Gabriele Geschrieben 4. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2006 Liebe Gabriele! Zu Deinen Fragen von gestern: Lieber Peter, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Wie im Thread schon angedeutet, ist die Voraussetzung, von der Konvertiten ausgehen eine andere: Zum Zeitpunkt als diese noch nicht katholisch waren, hatten sie keinen Zölibat. Katholiken wissen jedoch, dass das Priesteramt in der röm.kath. Kirche mit dem Zölibat verbunden ist. Das ist selbstverständlich richtig, dass sie keinen Zölibat hatten. Konvertiten wissen jedoch auch, dass das Priesteramt in der röm. kath. Kirche mit dem Zölibat verbunden ist. Und wenn wir mal Orthodoxe und Alt-Katholiken weglassen, dann hatten die Konvertiten zuvor ja kein Priesteramt inne, sie können doch das Priesteramt erst anstreben, wenn sie konvertiert sind, sie müssen ja auch nochmals kath. Theologie studieren. Warum können sie nun vom Zölibat entbunden werden, nicht aber ein Katholik, der Theologie studiert hat, Pastoralreferent mit Familie geworden ist und nun ebenfalls die Berufung zum Priester verspürt? Warum kann letzerer "nur" Diakon werden? Wenn die Frau stirbt, kann er Priester werden. Es gibt solche Einzelfälle. In Niederösterreich gab es einen solchen Priester. Ein Katholik muß also mit seiner Berufung warten, bis seine Frau stirbt? Warum gibt es im zweiten Fall niemals ein Entgegenkommen in einer besonderen Situation? Weil sonst aus Ausnahmen eine Regel gemacht werden müsste- wäre inkonsequent. Aber darum geht es doch in diesem Thread: Solche Ausnahmen werden gemacht, und zwar regelmäßig bei Konvertiten. Warum darf es da ein bisschen inkonsequent sein, was bei Katholiken gar niemals nicht geht? Selbstverständlich kann jeder in seinem Stand (ehelos oder verheiratet)heilig werden. Die Ehe hat ihre wunderschönen und harten Seiten/Zeiten aber auch die Ehelosigkeit. Wichtig ist, dass jeder seine Berufung annimmt und sie lebt. Wer verheiratet ist aber z.B. die Ehe bricht macht sich ebenso "unglücklich" wie jemand, der die Ehelosigkeit als Mönch, Nonne oder kath. Priester versprochen hat, und dieses Versprechen bricht. Über den Ehestand brauchst Du mir nichts zu erzählen. Und Du sagst sehr richtig: Jeder muß seine eigene Berufung annehmen und leben. Aber nochmals: Warum kann ein verheirateter Pastor seine Berufung zum Priestertum leben, aber bei einem verheirateten Pastoralreferent wird diese Berufung verneint? Von den Aposteln (Petrus) hieß es dass sie verheiratet waren. Schwer vorstellbar ist für mich, dass sie die Ehe auch im Vollsinn leben konnten, nachdem sie intensiv missionarisch für das Reich Gottes tätig waren. Da der Priester in besonderer Weise berufen ist, vielen zu dienen- missionarisch zu wirken- sehe ich die Ehelosigkeit als große Hilfe und die Einführung des Priesterzölibat als Eingebung durch den Heiligen Geist. Ja, fein. Das ist doch wunderbar folgerichtig und klar. In der Praxis zeigt sich nun, dass in der orthodoxen Kirche beispielsweise Priester ihre Berufung ohne die große Hilfe der Ehelosigkeit meistern. Und darüber hinaus macht auch die katholische Kirche diesbezüglich Ausnahmen - siehe Threadtitel und Eingangsposting. Ist es auch eine Eingebung durch den Heiligen Geist, bei Konvertiten, und nur bei Konvertiten Ausnahmen zu machen? Liebe Grüße, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 4. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2006 Es ist etwa ein Jahr her, dass in der Diözese Wien ein Priester seiens Amtes enthoben wurde, weil er den Zölibat verletzt hat.Als Ersatz hat diese Gemeinde, in welcher der scheidende Priester sehrt beliebt war, dann einen griechisch uniert geweihten Priester mit Frau und Kind erhalten. ... und dann sage noch einmal einer, die Kirche hätte keinen Humor ... :-))) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 4. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2006 Von den Aposteln (Petrus) hieß es dass sie verheiratet waren. schön für ihn, daß er jetzt nicht mehr lebt. Denn heute bräuchte er - nach diesem Thread scheint das die einzige Voraussetzung für das Priestertum zu sein, die über alle Diskussion erhaben ist - Abitur. Sonst könnte er nämlich kein Priester werden, heute :-) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 4. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2006 Ist es auch eine Eingebung durch den Heiligen Geist, bei Konvertiten, und nur bei Konvertiten Ausnahmen zu machen? das ist eine spezielle Frage. Dafür brauchen wir Spezialisten. josef? Du kennst Dich doch so gut aus, mit dem Heiligen Geist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 4. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2006 Übrigens Petrus war verheiratet, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß er die Frau schmählich verlassen hat, um besser nachfolgen zu können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 4. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2006 Übrigens Petrus war verheiratet, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß er die Frau schmählich verlassen hat, um besser nachfolgen zu können. Dann müsste es für verheiratete katholische Männer wenigstens diese Option geben. Das würde auch einen enormen Aufschwung bei den Berufungszahlen geben Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 4. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2006 *grins* Ein sehr ernstes Gespräch erst beim vierten Kind? Nun, vielleicht noch viiiiieeeeel ernster als vorher *zwinker*...Wenn zwei Menschen in ihrer Beziehung scheitern, dann gibt es in der Regel ein dickes, klares NEIN der Kirche zu einem Neuanfang nach dem Scheitern. Nö. Wenn ein Priester zu "seiner Braut, der Kirche" zurückfindet ist alle OK, wenn er sich eine andere Braut sucht gibt's Probleme.Wenn zwei Menschen nach einem Scheitern wieder zueinander finden ist alle OK, wenn sie sich jemand anderen suchen gibt's Probleme. Kommt wohl darauf an, was man als "Bekennen zum Kind" versteht.Ein Priester darf sicher sagen, dass er ein Kind hat, er wird aber kaum seinem Kind ein normaler Vater sein können. Schon alleine in dem Punkt, dass er sein Kind als "Sünde" sehen muß. Auch ein "Kind der Sünde" ist ein Geschenk Gottes! (Auch wenn das im realkatholischen Leben leider manchmal vergessen worden ist.)Ein Priester kann sich heutzutage möglicherweise leichter um die "Folgen" eines Seitensprunges kümmern wie ein Verheirateter. Es wird doch kaum eine Gemeinde einem Priester ein Kind übelnehmen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 4. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2006 Liebe Gabriele! Zu Deinen Fragen von gestern: Lieber Peter, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Wie im Thread schon angedeutet, ist die Voraussetzung, von der Konvertiten ausgehen eine andere: Zum Zeitpunkt als diese noch nicht katholisch waren, hatten sie keinen Zölibat. Katholiken wissen jedoch, dass das Priesteramt in der röm.kath. Kirche mit dem Zölibat verbunden ist. Das ist selbstverständlich richtig, dass sie keinen Zölibat hatten. Konvertiten wissen jedoch auch, dass das Priesteramt in der röm. kath. Kirche mit dem Zölibat verbunden ist. Und wenn wir mal Orthodoxe und Alt-Katholiken weglassen, dann hatten die Konvertiten zuvor ja kein Priesteramt inne, sie können doch das Priesteramt erst anstreben, wenn sie konvertiert sind, sie müssen ja auch nochmals kath. Theologie studieren. Warum können sie nun vom Zölibat entbunden werden, nicht aber ein Katholik, der Theologie studiert hat, Pastoralreferent mit Familie geworden ist und nun ebenfalls die Berufung zum Priester verspürt? Warum kann letzerer "nur" Diakon werden? Wenn die Frau stirbt, kann er Priester werden. Es gibt solche Einzelfälle. In Niederösterreich gab es einen solchen Priester. Ein Katholik muß also mit seiner Berufung warten, bis seine Frau stirbt? Warum gibt es im zweiten Fall niemals ein Entgegenkommen in einer besonderen Situation? Weil sonst aus Ausnahmen eine Regel gemacht werden müsste- wäre inkonsequent. Aber darum geht es doch in diesem Thread: Solche Ausnahmen werden gemacht, und zwar regelmäßig bei Konvertiten. Warum darf es da ein bisschen inkonsequent sein, was bei Katholiken gar niemals nicht geht? Selbstverständlich kann jeder in seinem Stand (ehelos oder verheiratet)heilig werden. Die Ehe hat ihre wunderschönen und harten Seiten/Zeiten aber auch die Ehelosigkeit. Wichtig ist, dass jeder seine Berufung annimmt und sie lebt. Wer verheiratet ist aber z.B. die Ehe bricht macht sich ebenso "unglücklich" wie jemand, der die Ehelosigkeit als Mönch, Nonne oder kath. Priester versprochen hat, und dieses Versprechen bricht. Über den Ehestand brauchst Du mir nichts zu erzählen. Und Du sagst sehr richtig: Jeder muß seine eigene Berufung annehmen und leben. Aber nochmals: Warum kann ein verheirateter Pastor seine Berufung zum Priestertum leben, aber bei einem verheirateten Pastoralreferent wird diese Berufung verneint? Von den Aposteln (Petrus) hieß es dass sie verheiratet waren. Schwer vorstellbar ist für mich, dass sie die Ehe auch im Vollsinn leben konnten, nachdem sie intensiv missionarisch für das Reich Gottes tätig waren. Da der Priester in besonderer Weise berufen ist, vielen zu dienen- missionarisch zu wirken- sehe ich die Ehelosigkeit als große Hilfe und die Einführung des Priesterzölibat als Eingebung durch den Heiligen Geist. Ja, fein. Das ist doch wunderbar folgerichtig und klar. In der Praxis zeigt sich nun, dass in der orthodoxen Kirche beispielsweise Priester ihre Berufung ohne die große Hilfe der Ehelosigkeit meistern. Und darüber hinaus macht auch die katholische Kirche diesbezüglich Ausnahmen - siehe Threadtitel und Eingangsposting. Ist es auch eine Eingebung durch den Heiligen Geist, bei Konvertiten, und nur bei Konvertiten Ausnahmen zu machen? Liebe Grüße, Gabriele Liebe Gabriele, gewiss lässt sich der Erfolg des priesterlichen Tuns letzten Endes nicht am Zölibat oder an der Ehe festmachen. Mehr Zeit hat natürlich der Unverheiratete, aber diese Tatsache ist allein keine Garantie , dass er auch der bessere Priester ist. Ein Familienvater arbeitet auch den ganzen Tag, dann arbeitet er halt als Priester. Der verheiratete Priester brächte eine weitere Erfahrungsdimension für seinen Dienst an den Familien mit ein. Liebe Grüße Gerlinde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Walter Geschrieben 4. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2006 Gibt es zur Zeit in dieser Geschellschaft eine Zustimmung zu einer bleibenden zölibatären Lebensform, die von sehr vielen Menschen mitgetragen wird?Wo sind die Beweise? Die Diskussionen sprechen für mich eine andere Sprache! Walter Der Beweis liegt letztlich darin, dass die heutige Gesellschaft so tolerant (oder eben gleichgültig) ist, dass es ihr egal ist, ob jemand verheiratet ist, welches Geschlecht der Partner hat oder ob jemand nicht heiraten will. Warum wird dann das Pflichtzölibat so sehr angegriffen, wenn die Gesellschaft so tolerant ist wie du sagst? Walter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Walter Geschrieben 4. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2006 Guten Morgen, dass der Zölibat für den Priesterdienst wertvoll ist, möchte ich nicht bezweifeln. Ich kann mir aber auch durchaus vorstellen, dass es zwei Formen des Priesterseins gibt, den ehelosen und den verheirateten Priester, je nach seinem Charisma. Ich wäre deshalb für die Freiheit sich für dieses oder jenes zu entscheiden. Gründe möchte ich hier nicht anführen. Ein Gedanke dazu geht mir schon seit längerer Zeit durch den Kopf, den ich vorbringen möchte, ohne Misstrauen säen zu wollen. Zur Einhaltung des Zölibatsversprechen finde ich die Tatsache, dass Pfarrer und Pfarrhaushälterin in einem Haus wohnen nicht gerade förderlich. "Sie" könnte, wie jede Arbeitnehmerin morgens kommen und abends heimgehen. Man kann jetzt denken wie man mag, aber ich fände es sinnvoller. Liebe Grüße Gerlinde Ich glaube der Wiener Pastoraltheologe Zulehner hat einmal geschreiben, dass mit der Freistellung von pflicht zum freiwilligem Zölibat, dieses zur Aufgabe des Zölibates der Priester führen würde, weil die christliche Gesellschaft die Lebensform des Zölibats nicht mitträgt. Stell dir vor, ein gutaussehender junger Mann möchte Priester werden und zölibatär leben. Was würde er wohl alles zum Hören bekommen? Eine Kostprobe: bist du verrückt, auf das Schönste im Leben freiwillig zu verzichten. Freistellung hätte nach Zuhlener die Abschaffung des Zölibates zur Folge. Soll die römisch katholische Kirche diesen Weg gehen, dann würde sie sich ein Zeugnis nehmen, welches das Zölibat in sich hat. Das Zölibat weist nach meiner Meinung daruf hin, dass Gott einem das Leben in Fülle schenk und nicht wir Menschen uns ein Leben in Fülle schenken können. Ein Zeugnis, welches meiner Meinung nach die Welt benötigt. Nach Zulehner, hätte deine zwei Formen (verheirateter und zölibatärer Priester), für die du dich stark machst, das Aufgeben einer Form zur Folge, die des zölibatären Priesters, weil der geschellschaftlichen Druck dieses so machen würde. Erst wenn in der Geschellschaft ein deutliches Ja zur zölibatären und verheirateten Form des Priesters vorhanden ist, kann dieses nach Zuhlener freigestellt werden. Walter Deine Argumentation führt den Zölibat ad absurdum. Du sagst, der Zölibat würde nicht mehr gelebt, wenn es keine Pflicht mehr für Priester gäbe. Ich wage zu behaupten, dass ein junger Mann der Priester werden möchte und zölibatär leben möchte, enorm Gegenwind in der Gesellschaft bekommen wird, wenn das Pflichtzölibat aufgehoben wird. Dieser Gegenwind zieht die Kirche als ganzes auf sich um die jungen Männer die Priester werden wollen, dadurch zu entlassten. Walter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2006 Warum wird dann das Pflichtzölibat so sehr angegriffen, wenn die Gesellschaft so tolerant ist wie du sagst? Walter Was angegriffen wird ist doch Rom wegen der Pflicht und nicht wegen des Zölibats an sich. Wo sieht man denn in der Gesellschaft einen Angriff gegen den Zölibat als selbstgewählte Lebensweise? Da müsste es doch laut deiner These Proteststürme gegen den Zölibat in Klöstern geben. Die gibt es aber nicht. Ich wage zu behaupten, dass ein junger Mann der Priester werden möchte und zölibatär leben möchte, enorm Gegenwind in der Gesellschaft bekommen wird, wenn das Pflichtzölibat aufgehoben wird. Dieser Gegenwind zieht die Kirche als ganzes auf sich um die jungen Männer die Priester werden wollen, dadurch zu entlassten.Walter Genau diese Behauptung halten wir eben für Käse. Wenn es heute Gegenwind gibt, mit dem die Priesteramtskandidaten zu tun haben, dann doch den, dass sie einen Zölibat auf sich nehmen, der Bedingung ihres Amtes ist und nicht losgelöst vom Priesteramt frei gewählt. Ich kenne niemanden in der Kirche, der gegen den Zölibat an sich ist und von dem solch ein Gegenwind ausgehen würde. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 5. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2006 Liebe Gabriele! Pax. Ein paar Gedanken zu Deinen Ausführungen und Fragen von gestern: Warum können sie nun vom Zölibat entbunden werden, nicht aber ein Katholik, der Theologie studiert hat, Pastoralreferent mit Familie geworden ist und nun ebenfalls die Berufung zum Priester verspürt? Warum kann letzerer "nur" Diakon werden?Wenn ein Katholik der von vornherein weiß, dass das kath. Priestertum mit dem Zölibat verbunden ist anderes behandelt wird als ein evangelischer Pastor, der zur röm.kath. Kirche konvertiert so finde ich das nicht als ungerecht. Gleichbehandlung wäre eher ungerecht. Wenn Rom in Anbetracht der besonderen Lage in Einzelfällen vom Zölibat entbindet - kein Problem. Daraus jetzt ein Anrecht für verheiratete Pastoralreferenten oder Diakone machen wäre eindeutig überzogen. Ein Katholik muß also mit seiner Berufung warten, bis seine Frau stirbt? Könntest du dir vorstellen, dass jemand 2 Berufungen hat? Die eine zur Ehe - und wenn die Frau stirbt- zum Priester? Warum soll er da warten müssen- wenn er zuerst die eine Berufung lebt- dann die andere? Aber darum geht es doch in diesem Thread: Solche Ausnahmen werden gemacht, und zwar regelmäßig bei Konvertiten. Warum darf es da ein bisschen inkonsequent sein, was bei Katholiken gar niemals nicht geht? Wie gesagt sehe ich darin nicht Inkonsequenz sondern der Lage adäquates Vorgehen.Und Du sagst sehr richtig: Jeder muß seine eigene Berufung annehmen und leben. Aber nochmals: Warum kann ein verheirateter Pastor seine Berufung zum Priestertum leben, aber bei einem verheirateten Pastoralreferent wird diese Berufung verneint? Weil der Pastor eben KEIN Katholik war, der Past- ref. schon. In der Praxis zeigt sich nun, dass in der orthodoxen Kirche beispielsweise Priester ihre Berufung ohne die große Hilfe der Ehelosigkeit meistern. So viel ich weiß, gibt es auch bei orthodoxen Priestern die Ehelosigkeit. Und im Hinblick auf den Zölibat hier einige interessante Ausführungen: http://www.karl-leisner-jugend.de/Zoelibat.htm Und darüber hinaus macht auch die katholische Kirche diesbezüglich Ausnahmen - siehe Threadtitel und Eingangsposting.Ist es auch eine Eingebung durch den Heiligen Geist, bei Konvertiten, und nur bei Konvertiten Ausnahmen zu machen? Wenn ein Werk der Barmherzigkeit, des Entgegenkommens und der Liebe etwas mit dem Heiligen Geist zu tun hat: Ja. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 5. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2006 Warum wird dann das Pflichtzölibat so sehr angegriffen, wenn die Gesellschaft so tolerant ist wie du sagst? Walter Vielleicht sieht die Gesellschaft auf die Fälle, in denen einzelne Priester am Pflichtzölibat scheitern und deshalb keine Priester mehr sein dürfen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 5. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2006 Lieber Peter, Wenn ein Katholik der von vornherein weiß, dass das kath. Priestertum mit dem Zölibat verbunden ist anderes behandelt wird als ein evangelischer Pastor, der zur röm.kath. Kirche konvertiert so finde ich das nicht als ungerecht. Gleichbehandlung wäre eher ungerecht. Wenn Rom in Anbetracht der besonderen Lage in Einzelfällen vom Zölibat entbindet - kein Problem. Daraus jetzt ein Anrecht für verheiratete Pastoralreferenten oder Diakone machen wäre eindeutig überzogen. ich wollte kein Anrecht für verheiratete Katholiken, sondern habe nachgefragt, warum bei Konvertiten in der Regel vom Zölibat suspendiert wird, bei Katholiken im vergleichbaren Fall aber nie, weil gar nicht erst der Einzelfall betrachtet wird. Vergleichbar halte ich es deshalb, weil sowohl der evangelische Pastor als auch der katholische Pastoralreferent sich für die Arbeit in der Seelsorge entscheiden und erst danach ihre eigene Berufung zum Priesteramt verspüren. Und mal nebenbei gefragt: Wie sieht denn das aus bei einer evangelischen Pastorin? Ein Katholik muß also mit seiner Berufung warten, bis seine Frau stirbt? Könntest du dir vorstellen, dass jemand 2 Berufungen hat? Die eine zur Ehe - und wenn die Frau stirbt- zum Priester? Warum soll er da warten müssen- wenn er zuerst die eine Berufung lebt- dann die andere? Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass jemand 2 Berufungen hat. Ich kann mir sogar vorstellen, dass jemand die beiden Berufungen nicht streng nacheinander, sondern paralell zueinander, gleichzeitig hat. So wie Petrus ja auch nicht auf den Tod seiner Ehefrau gewartet hat. Und ein evangelischer verheirateter Pastor nach der Konversion nicht auf den Tod seiner Ehefrau zu warten braucht. Aber darum geht es doch in diesem Thread: Solche Ausnahmen werden gemacht, und zwar regelmäßig bei Konvertiten. Warum darf es da ein bisschen inkonsequent sein, was bei Katholiken gar niemals nicht geht? Wie gesagt sehe ich darin nicht Inkonsequenz sondern der Lage adäquates Vorgehen. Es ist also nur bei Konvertiten adäquat, eine Ausnahme zu machen? Sind damit Konvertiten "mehr wert" als geborene Katholiken? Warum kann ein verheirateter Pastor seine Berufung zum Priestertum leben, aber bei einem verheirateten Pastoralreferent wird diese Berufung verneint? Weil der Pastor eben KEIN Katholik war, der Past- ref. schon. Soll das nun heißen, die evangelischen Pastoren können etwas, was Katholiken nicht können? Nämlich die beiden Berufungen zur Ehe und zum Priester gleichzeitig zu leben? Und ein schon-immer-Katholik kann das nicht? In der Praxis zeigt sich nun, dass in der orthodoxen Kirche beispielsweise Priester ihre Berufung ohne die große Hilfe der Ehelosigkeit meistern. So viel ich weiß, gibt es auch bei orthodoxen Priestern die Ehelosigkeit. Und im Hinblick auf den Zölibat hier einige interessante Ausführungen: Nochmals der Hinweis: Hier soll nicht in Abrede gestellt werden, dass Zölibat, Ehelosigkeit einen sehr hohen Wert hat, der in den Dienst Gottes und der Menschen gestellt werden kann. Es geht darum, dass Priestertum ganz offensichtlich auch anders gelebt werden kann, wie die Ausnahmegenehmigungen des Vatikans zeigen. Und es geht darum, wann es solche Ausnahmegenehmigungen gibt. Und darüber hinaus macht auch die katholische Kirche diesbezüglich Ausnahmen - siehe Threadtitel und Eingangsposting.Ist es auch eine Eingebung durch den Heiligen Geist, bei Konvertiten, und nur bei Konvertiten Ausnahmen zu machen? Wenn ein Werk der Barmherzigkeit, des Entgegenkommens und der Liebe etwas mit dem Heiligen Geist zu tun hat: Ja. Ah, so. Bei Katholiken sagt der Heilige Geist: Sorry, als Katholik weißt Du ja, dass der Zölibat unumgänglich ist. Bei Konvertiten ist der Heilige Geist barmherzig, entgegenkommend und voller Liebe: Ja, bei Dir können wir eine Ausnahme machen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Monika Geschrieben 5. Juli 2006 Autor Melden Share Geschrieben 5. Juli 2006 Übrigens Petrus war verheiratet, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß er die Frau schmählich verlassen hat, um besser nachfolgen zu können. Ich glaube Nikolaus von Flueli hat sogar 10 Kinder und eine Ehegattin verlassen, um in der "Nachfolge", sein Glück zu versuchen. Wen wundert es da, dass der besagte gestresste Familienvater in der Einöde, endlich das fand, was er suchte: nämlich "Ruhe". Hoffentlich nehmen nicht allzuviel Familienväter ihn zum Vorbild. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 5. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2006 Übrigens Petrus war verheiratet, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß er die Frau schmählich verlassen hat, um besser nachfolgen zu können. Ich glaube Nikolaus von Flueli hat sogar 10 Kinder und eine Ehegattin verlassen, um in der "Nachfolge", sein Glück zu versuchen. Wen wundert es da, dass der besagte gestresste Familienvater in der Einöde, endlich das fand, was er suchte: nämlich "Ruhe". Hoffentlich nehmen nicht allzuviel Familienväter ihn zum Vorbild. Monika, das kannst heute nicht mehr vergleichen. Die Leute haben es früher viel leichter gehabt, weil das Anspruchsdenken nicht so hoch war wie heute. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2006 Ich glaube Nikolaus von Flueli hat sogar 10 Kinder und eine Ehegattin verlassen, um in der "Nachfolge", sein Glück zu versuchen. Wen wundert es da, dass der besagte gestresste Familienvater in der Einöde, endlich das fand, was er suchte: nämlich "Ruhe". Hoffentlich nehmen nicht allzuviel Familienväter ihn zum Vorbild. Monika, das kannst heute nicht mehr vergleichen. Die Leute haben es früher viel leichter gehabt, weil das Anspruchsdenken nicht so hoch war wie heute. Wie meinen? Eine Mutter mit 10 Kindern hatte es ohne den Vater vor 500 Jahren leichter als heute? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 5. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2006 Übrigens Petrus war verheiratet, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß er die Frau schmählich verlassen hat, um besser nachfolgen zu können. Ich glaube Nikolaus von Flueli hat sogar 10 Kinder und eine Ehegattin verlassen, um in der "Nachfolge", sein Glück zu versuchen. Wen wundert es da, dass der besagte gestresste Familienvater in der Einöde, endlich das fand, was er suchte: nämlich "Ruhe". Hoffentlich nehmen nicht allzuviel Familienväter ihn zum Vorbild. Monika, das kannst heute nicht mehr vergleichen. Die Leute haben es früher viel leichter gehabt, weil das Anspruchsdenken nicht so hoch war wie heute. Was hat das Anspruchsdenken damit zu tun, dass man seine Frau mit 10 Kindern sitzen läßt? Die war sicher nicht glücklich. Und heiligsprechen müßte man sie nicht ihn. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 5. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2006 Liebe Gabriele! ich wollte kein Anrecht für verheiratete Katholiken, sondern habe nachgefragt, warum bei Konvertiten in der Regel vom Zölibat suspendiert wird, bei Katholiken im vergleichbaren Fall aber nie, weil gar nicht erst der Einzelfall betrachtet wird. Vergleichbar halte ich es deshalb, weil sowohl der evangelische Pastor als auch der katholische Pastoralreferent sich für die Arbeit in der Seelsorge entscheiden und erst danach ihre eigene Berufung zum Priesteramt verspüren.Vergleichbar ist der Fall deswegen nicht, weil der ev. P. vor der Konversion NICHT katholisch war - der Pastoralreferent schon.Und mal nebenbei gefragt: Wie sieht denn das aus bei einer evangelischen Pastorin? Das ist eine Fangfrage da du ja sicher genau weißt, dass in O.S. von Papst Johannes Paul festgehalten wurde, dass in der röm.kath. Kirche nur Männer zu Priestern geweiht werden können.Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass jemand 2 Berufungen hat. Ich kann mir sogar vorstellen, dass jemand die beiden Berufungen nicht streng nacheinander, sondern parallel zueinander, gleichzeitig hat. Vorstellen kann man sich viel. Übrigens: Jener Theologiestudent, der Priester werden wollte - aber auf Grund der in seinen Augen glaubenszerstörenden Lehrer letzlich doch nicht Priester wurde sondern geheiratet hat - hat mir vor einiger Zeit gesagt, dass ihm von einigen geistlichen Ratgebern gesagt wurde, dass er beide Berufungen hätte - aber wie es nun mal der Ordnung der Kirche und Gottes entspricht: Eben nicht gleichzeitig. Ich kann mir übrigens auch schwer vorstellen- um einen unpassenden Vergleich zu bringen- dass jemand zugleich zum Zölibat und zugleich zur Ehe berufen ist - aber vielleicht gibt es welche, die sich das vorstellen können.So wie Petrus ja auch nicht auf den Tod seiner Ehefrau gewartet hat.Und ein evangelischer verheirateter Pastor nach der Konversion nicht auf den Tod seiner Ehefrau zu warten braucht. Dass der Zölibat mit dem Priestertum erst später eingeführt wurde, macht die Sache für Petrus ja leicht. Im übrigen bin ich der Meinung, dass Petrus wohl kaum ein Eheleben führen konnte- da er doch im Dauereinsatz für das Reich Gottes war.Es ist also nur bei Konvertiten adäquat, eine Ausnahme zu machen?Sind damit Konvertiten "mehr wert" als geborene Katholiken? Dass Rom gegenüber Konvertiten besondere Rücksichten nimmt bedeutet nicht, dass sie "mehr wert" sind - sondern dass auf ihre besondere Situation eingegangen wird.Soll das nun heißen, die evangelischen Pastoren können etwas, was Katholiken nicht können? Nämlich die beiden Berufungen zur Ehe und zum Priester gleichzeitig zu leben? Und ein schon-immer-Katholik kann das nicht? So viel ich weiß, gibt es auch unierte griech. orthodoxe Priester, die verheiratet sind. Können die etwas, was Katholiken können, oder ist es eine Ausnahmeregelung und hat mit "Können" nichts zu tun?Es geht darum, dass Priestertum ganz offensichtlich auch anders gelebt werden kann, wie die Ausnahmegenehmigungen des Vatikans zeigen. Und es geht darum, wann es solche Ausnahmegenehmigungen gibt. Da Rom die Ausnahmegenehmigungen macht, brauchen wir uns m.E. nicht allzu sehr den Kopf darüber zu zerbrechen -so viel Vertrauen sollten wir in unsere Kirche schon haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 5. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2006 Es gibt einen rat6ionalen Grund, warum evangelische Pfarrer Dispens vom Zölibat erhalten, katholische "Viri Probati" dagegen nicht: Evangelische Pfarrer sind eine Art Überläufer aus dem gegnerischen Lager. Wenn sie den Dispens nicht bekämen, würden sie nicht überlaufen. Bei den eigenen Schäfchen ist das anders. Mit denen kann man härter umspringen. Das ist typische Pragmatik, bei der man die Frage nach der Moral einfach ausklammert. Einen ande4ren Grund für diese Handlungsweise kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Zwischen Kritik und Polemik gibt es einen Unterschied. Hier wird einfach "übersehen", daß ein Katholik ja von vornherein um die Bedingungen des Priesterseins weiß, dagegen der Protestant seine Berufung zunächst als Pastor unter den dortigen Bedingungen lebt. Warum sollte man ihm den Weg zur Perfektion dieser Berufung verbauen? Grüße, KAM Ein Protestant weiß doch aber auch von vornherein um die Bedingungen des katholischen Priesterseins, oder etwa nicht? Ein protestantischer Pastor darf also seine Berufung "perfektionieren", das ist ja auch schön für ihn. Aber warum wird dieser Weg dem katholischen Ehemann und Familienvater verbaut? Warum ist bei ihm mit der Diakonweihe Schluß mit "Perfektion"? Er hat sich von vornherein anders entschieden - ganz im Unterschied zu einem protestantischen Geistlichen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 5. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2006 Also fogender Weg für angehende Priester: - Mit 16/17 oder 18 übertreten zum evangelischen Glauben, wenn ihr Kinder wollt. - Dann Abitur machen und anschliessend evangelische Theologie studieren und Studium abschliessen. Während dieser Zeit heiraten und Kinder in die Welt setzen. - Dann übertreten und um Dispens bitten, der euch dann erteilt wird. DIe Sache ist dann perfekt und ihr leidet nicht unter Einsamkeit im Alter. Das muss unbedingt weiterverbreitet werden. sorry, das ist totaler unfug. es setzt voraus, dass ein 16jähriger planvoll eine solche lebensübersicht hat, des weiteren, dass er ziemliche charakterliche mängel hat, sich auf einen solchen schwindel einzulassen - immerhin lügt er der umwelt über jahre hinweg was vor! ausserdem bleiben im alter immer 50% aller partner allein - das liegt in der natur der dinge. mir ist unbegreiflich, wie man sich auf solche verrücktheiten einlassen kann, wenn auch nur als "möglichkeit" Vor allem hat er das Erfordernis der Ausübung eines geistlichen Amtes in einer protestantischen Kirche vergessen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 5. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2006 Warum wird dann das Pflichtzölibat so sehr angegriffen, wenn die Gesellschaft so tolerant ist wie du sagst? Walter Was angegriffen wird ist doch Rom wegen der Pflicht und nicht wegen des Zölibats an sich. Wo sieht man denn in der Gesellschaft einen Angriff gegen den Zölibat als selbstgewählte Lebensweise? Da müsste es doch laut deiner These Proteststürme gegen den Zölibat in Klöstern geben. Die gibt es aber nicht. Ich wage zu behaupten, dass ein junger Mann der Priester werden möchte und zölibatär leben möchte, enorm Gegenwind in der Gesellschaft bekommen wird, wenn das Pflichtzölibat aufgehoben wird. Dieser Gegenwind zieht die Kirche als ganzes auf sich um die jungen Männer die Priester werden wollen, dadurch zu entlassten.Walter Genau diese Behauptung halten wir eben für Käse. Wenn es heute Gegenwind gibt, mit dem die Priesteramtskandidaten zu tun haben, dann doch den, dass sie einen Zölibat auf sich nehmen, der Bedingung ihres Amtes ist und nicht losgelöst vom Priesteramt frei gewählt. Ich kenne niemanden in der Kirche, der gegen den Zölibat an sich ist und von dem solch ein Gegenwind ausgehen würde. Ich wage zu behaupten, daß die Gegner des "Pflicht"zölibates ebenfalls davon ausgehen, daß sich das Ärgernis des Zölibates als solchem mit der Aufhebung der Pflicht und dem weitgehenden Unverständnis des Kirchenvolkes von alleine "löst". Die Ordensleute blieben als die noch größeren Narren (allerdings "Narren Christi") allein zurück. In der gegenwärtigen Situation, in der sowieso fast alles unter Druck steht, was der Kirche hilft ihre Aufgabe zu erfüllen wäre das schlicht so. Und damit würden der Kirche durch gesellschaftlichen Druck eben auch all die vielen zölibatären Priester abhandenkommen, derer sie um ihrer geistlichen Aufgabe willen bedarf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 5. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2006 Übrigens Petrus war verheiratet, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß er die Frau schmählich verlassen hat, um besser nachfolgen zu können. Ich glaube Nikolaus von Flueli hat sogar 10 Kinder und eine Ehegattin verlassen, um in der "Nachfolge", sein Glück zu versuchen. Wen wundert es da, dass der besagte gestresste Familienvater in der Einöde, endlich das fand, was er suchte: nämlich "Ruhe". Hoffentlich nehmen nicht allzuviel Familienväter ihn zum Vorbild. Der gute Klaus hat seine Berufung zum Mönchsein just da entdeckt, als sein jüngstes Kind mal eben ein paar Monate alt war. Da er ein "geborener Katholik" war, müsste bei ihm das zutreffen, was soames sagte: Er hat sich von vornherein anders entschieden - ganz im Unterschied zu einem protestantischen Geistlichen. Warum hier gleich zwei Männer hochgejubelt werden, die ihre Frauen verlassen anstatt ihrer (Erst-) Berufung zur Ehe zu leben, das hat schon ein gewisses "G'schmäckle". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 5. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2006 (bearbeitet) Übrigens Petrus war verheiratet, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß er die Frau schmählich verlassen hat, um besser nachfolgen zu können. Ich glaube Nikolaus von Flueli hat sogar 10 Kinder und eine Ehegattin verlassen, um in der "Nachfolge", sein Glück zu versuchen. Wen wundert es da, dass der besagte gestresste Familienvater in der Einöde, endlich das fand, was er suchte: nämlich "Ruhe". Hoffentlich nehmen nicht allzuviel Familienväter ihn zum Vorbild. Der gute Klaus hat seine Berufung zum Mönchsein just da entdeckt, als sein jüngstes Kind mal eben ein paar Monate alt war. Da er ein "geborener Katholik" war, müsste bei ihm das zutreffen, was soames sagte: Er hat sich von vornherein anders entschieden - ganz im Unterschied zu einem protestantischen Geistlichen. Warum hier gleich zwei Männer hochgejubelt werden, die ihre Frauen verlassen anstatt ihrer (Erst-) Berufung zur Ehe zu leben, das hat schon ein gewisses "G'schmäckle". Der gute Mann hatte eine Erlaubnis von seiner Ehefrau. bearbeitet 5. Juli 2006 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 5. Juli 2006 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2006 vor allem, weil in anderen threads die heiligkeit der ehe und ihre unauflöslichkeit so hehr verteidigt werden.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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