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ehesakrament und transsexualität


kalinka

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Ich habe den viel weiter oben verlinkten Wikipedia-Artikel über Zwitter gelesen. Er war sehr interessant, und hat mir tatsächlich viel neues beigebracht.

 

In unserem Zusammenhang ist innteressant, dass bei Zwittern oft im Säuglingsalter eine Geschlechtszuweisung per Operation stattfindet. Und dass die Betroffenen sehr oft diese Operation als traumatischen und massiven Eingriff in ihre natürliche sexuelle Identität (eben die hermaphroditische) erleben.

 

Das würde meine These (die ja, wie sich herausgestellt hat, im wesentlichen auch die des Lehramtes ist) stützen: die sexuelle Identität ist unwiderruflich im Menschen angelegt. Man ist Mann oder Frau, oder auch etwas dazwischen. Ändern kann man es aber nicht, man kann sich nur damit auseinandersetzen.

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Genau wie der Auferstandenen Jesus den Aposteln mit seinen Folterwunden erschien, wird jeder von uns seine schönen und schlimmen Dinge, die mit dem leiblichen Lebensweg verbunden sind, mit ins ewige Leben hinein nehmen.

 

Nun, demzufolge müsste ein Transsexueller ja auch mit seinem umgestalteten Körper auferstehen... wird die freuen zu hören :huh:

 

 

Ich weiß nicht genau, ob die sich wirklich darüber freuen würden. Es ist ja eben kein neuer Körper mit einem anderen Geschlecht. Es ist eine Verstümmelung mit oberflächlicher Nachbildung der primären Geschlechtsmerkmale.

 

Penis, Hoden, alles was man zur geschlechtlichen Begegnung braucht (einschließlich der Fähigkeit, Kinder zu zeugen), wird abgeschnitten. Aber man erhält keine Gebärmutter, und keine Milchdrüsen, (ich vermute mal, noch nicht mal eine Klitoris, wie soll das gehen?). Man erhält oberflächliche anatomische Merkmale, die es ermöglichen, dem Partner vorzutäuschen, dass man eine Frau ist.

bearbeitet von Franziskaner
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Penis, Hoden, alles was man zur geschlechtlichen Begegnung braucht (einschließlich der Fähigkeit, Kinder zu zeugen), wird abgeschnitten. Aber man erhält keine Gebärmutter, und keine Milchdrüsen. Man erhält oberflächliche anatomische Merkmale, die es ermöglichen, dem Partner vorzutäuschen, dass man eine Frau ist.

 

Ach... und Du meinst, das spielt nach der Auferstehung eine Rolle ?

Und die Frauen haben weiter ihre Periode, von Ewigkeit zu Ewigkeit ? :lol: Naja.

Und nee, es geht NICHT darum den Partner was vorzutäuschen... wo hast'e das her ?

 

Sie passen ihr Äußeres ihrem inneren Empfinden an. Basta. Wenn sie mich fragen würden: Hände weg von den Familienkronen. :huh: Aber die fragen mich nicht. Sie sind da, sie sind eine Realität, und uns bleibt nur die Frage, wie wir mit diesen Menschen umgehen. Mehr nicht.

 

 

.

bearbeitet von DasX
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Long John Silver
Das ist natürlich richtig: ich kennen keinen Betroffenen und ich gehe von einem philosophischen und anthropüologischen Ansatz aus, der über die Lebensgeschichte und das Leid vieler Menschen erst einmal ohne Empathie hinweggeht.

 

Das ist aber in Internetdiskussionen einfach so. Und ich tue den Betroffenen auch keinen Gefallen, wenn ich sie zu Lebensentscheidungen ermuntere, die an der Realität des menschlichen Lebens vorbeigehen. Ich bin als Christ davon überzeugt, dass wir mitsamt unserem Körper auferstehen. Dh.h. der Wunsch, im Himmel in einem anderen Körper zu sein, wird sich nach allen Aussagen der Bibel nicht erfüllen.

 

Ich denke, darüber sollte jemand, der vor einer derartigen Entscheidung steht, auch mal in Ruhe nachdenken, anstatt vorschnell denen zu folgen, die sagen: "Wo ist das Problem, lass dich doch umoperieren. Das einzige, was an der Sexualität interessiert ist doch, wer wo was reinsteckt, also: Loch oder Pfahl, um mehr geht´s nicht"

 

Es ist hier wie mit der Ehescheidung: vordergründig scheint es die einfachte und beste Lösung zu sein; und dann sind natürlich immer diejenigen hartherzig, die dagegen Einwände haben. In Wirklichkeit lösen Ehescheidungen aber in den seltensten Fällen die Probleme der Beteiligten. Zurück bleibt ein Scherbenhaufen, der nicht wieder zu reparieren ist.

 

Es ist wohl so, dass solche Entscheidungen bestimmt nicht unter Zuhilfenahme deíner Meinung stattfinden werden. Du hast nicht einmal genug Ahnung, um zu wissen, wie kompliziert und langwierig die Gutachtenerstellung vor einer solchen Operationist, sonst würdest du nicht von vorschnell reden. Weiterhin verkürzt du in einer unangenehmen Manier das ganze auf das katholische Lieblingsthema Sex - was mich eigentlich nicht wundert.

 

Du hast nicht einmal begriffen, dass ich auch Christ bin und ein Gutteil der transgendered people, die ich kenne,ebenso. Und dass wir auch an die Auferstehung glauben. Du klingst als sei dein Weltbild das einzig wahre christliche.

 

Die Diskussion mit dir ist müssig,deshalb beende ich sie. Ich orientiere mich doch viel lieber an der Wirklichkeit der transgendered people, die ich kenne, und an deren Glück und dem ihrer Familien, das ich mit erlebe. DAS ist meine Wirklichkeit mit diesen Menschen. Diese Wirklichkeit interessiert dich nicht, obwohl ich versucht habe, sie hier zu schildern. Sie interessiert nicht, weil sie nicht in dein Weltbild passt.

 

Das ist ja Zeitvergeudung, hier weiter zu argumentieren.

 

 

Silver

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Halt,

 

lauf mir nicht weg.... Eine Frage...

 

Du hast nicht einmal begriffen, dass ich auch Christ bin und ein Gutteil der transgendered people, die ich kenne,ebenso. Und dass wir auch an die Auferstehung glauben.

 

Sach mal, wie gehen die damit um ? Ich meine haben die nicht irgendwie das Gefühl von Gott... wie soll ich sagen... Also wie kriegen die ihre Realität im "falschen Körper" geboren zu sein mit dem Schöpfergott in Einklang ? Anzunehmen, dass das viele nicht schaffen können, aber die es können... wie erklären die sich ihre Sache ?

 

 

.

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Franciscus non papa

Gewand ist, und die auch aus Deiner Herabwürdigung des Kinderkriegens spricht.

 

Ich kann Dir sagen, dass ich die Erfahrung, an der Entstehung neuer Menschen aus dem Nichts unmittelbar beteiligt gewesen zu sein, für die reichhaltigste und beglückendste Erfahrung meines Lebens halte, die ich von der Erfahrung der Beziehung zu meiner Frau gar nicht trennen kann.

 

Erstens, Guter, habe ich selbst Kinder, bin also Vater. Stell dir vor.

 

Zweitens bekommst du die Thematik hier nicht in den Griff und redest daran vorbei, weil du alleinig von dir und deinen Erfahrungen ausgehst und dir deshalb die Empathie abgeht, dich in andere Menschen so weit hineinversetzen zu können, dass du zumindest imstande wärest zu zugeben, dass du lediglich deine eigene Meinung vertrittst, aber keine generellen Aussagen über andere Menschen treffen kannst, weil du die Thematik nicht begreifst.

 

Das hat im Gegensatz dazu weiter oben DasX sehr ausgezeichnet gekonnt ;)

 

Silver

 

 

schliesse mich da auch vollinhaltlich an.

 

bin auch vater - wobei auch die "vaterrolle", was ist das? für mich ist das immer eine sehr persönliche sache. es gibt den autoritären vater, es gibt den antiautoritären und 1000e von spielarten dazwischen. es gibt den vater, der nie da ist, und den grossen freund, es gibt....

 

aber das alles hängt weniger damit zusammen, dass der mensch männlich ist, sondern mit vor allem mit seinen sonstigen zahllosen eigenschaften.

 

meinen kinder hat aber offensichtlich ihr schwuler vater sehr gut getan. :lol:

 

und wie du so richtig sagtest: deutsch sein hat weniger mit den genen zu tun, als das aufwachsen, das denken lernen in der deutschen sprache. so hat die geschlechterrolle auch weniger mit der ausprägung primärer und sekundärer geschlechtsmerkmal zu tun, zumal die ja manchmal durchaus nicht eindeutig sind. sondern mit der tiefen befindlichkeit des menschen.

 

und noch was: erzähl mir bitte nichts über einen meiner namenspatrone - ich fürchte, ich wusste schon als kind mehr über ihn, als du jetzt. :huh:

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Long John Silver
Halt,

 

lauf mir nicht weg.... Eine Frage...

 

Du hast nicht einmal begriffen, dass ich auch Christ bin und ein Gutteil der transgendered people, die ich kenne,ebenso. Und dass wir auch an die Auferstehung glauben.

 

Sach mal, wie gehen die damit um ? Ich meine haben die nicht irgendwie das Gefühl von Gott... wie soll ich sagen... Also wie kriegen die ihre Realität im "falschen Körper" geboren zu sein mit dem Schöpfergott in Einklang ? Anzunehmen, dass das viele nicht schaffen können, aber die es können... wie erklären die sich ihre Sache ?

 

 

Ich antworte dir gern ... bloß momentan habe ich Besuch ...

 

Heute abend, okay?

 

Silver

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Franciscus non papa

wie geht ein mensch damit um, der missgebildet geboren wird? wie kann der mit seinem schöpfer- UND vatergott umgehen?

 

beantwortet das deine frage?

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......(ich vermute mal, noch nicht mal eine Klitoris, wie soll das gehen?). .....

aufklärung für einen franziskaner: aus der eichel! :huh:

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Long John Silver

@ DasX, ich versuch mal eine Antwort … natürlich kann ich nicht für alle antworten, aber für die, ich persönlich kenne, und es haben Menschen auch über sich geschrieben …

Ich denke, wenn du an Gott glaubst und daran, dass du sein Kind bist, darfst du drauf vertrauen, dass er für dich alle Dinge zum Besten bringt … zu guter Letzt. Über die Entstehung der Transsexualität ist nichts bekannt, was über mehr als bloße Theorie hinausgeht. Somit muss man sogar sein ganzes Vertrauen auf Gott werfen, weil man im irdischen Leben niemals erfahren wird, warum ausgerechnet man selbst einen solchen Weg gehen muss. Vorgefertigte Antworten gibt es keine ….

 

Ich möchte eine Geschichte erzählen, die mir im Zusammenhang mit deiner Frage (die natürlich DIE Frage ist, die christliche Transsexuelle mit Sicherheit tief beschäftigt). Es ist eine sehr intime Geschichte, ich habe mir überlegt, ob ich es wagen soll, sie überhaupt zu erzählen, aber mich dann dafür entschieden. Es kennt ja niemand hier die betreffenden Menschen und wird sie nach menschlichem Ermessen auch niemals kennen lernen.

 

Wie gesagt, kenne ich recht gut zwei transgendered people, eine Frau und einen Mann, beide mit Kindern, und in festen Partnerschaften. Dieser Bruder nun wirkte einige Zeitlang ziemlich bedrückt, wenn wir im Gebetskreis saßen, und irgendwann fragte mal jemand, was er dann habe, weil es inzwischen wirklich auffiel. Er druckste herum, kam aber schließlich damit heraus, dass er immer wieder daran denken müsse, was aus seinem Körper bei der Auferstehung wird und ob er mit diesem angeglichenen Körper in die Ewigkeit gehen müsse, er fände das furchtbar, und ob Gott ihm nicht vielleicht dann den vollständigen Körper geben würde, oder wie wir uns das denn vorstellten, was mit ihm passieren würde bei der Auferstehung.

Tja. Darauf hin war es zunächst sehr still. Zum Glück, muss ich sagen, rückte keiner mit irgendeinem billigen Trostpflaster heraus, im Gegenteil, die Frage hing über uns wie eine Keule. Wir schwiegen und das Schweigen zog sich in die Länge. Hinter dieser Frage türmte sich haushohe theologische Implikationen, sie war existenziell. Plötzlich, als ich schon dachte, dass wir nie wieder reden würden, weil wir so gelähmt waren, passierte etwas Eigenartiges. Ich hatte das Gefühl, als hätte es einen Ruck gegeben, anders kann ich es nicht erklären. Neben diesem Mann saß jemand, der sonst immer sehr still ist, nahezu schüchtern, ein junger Bruder.. Der wandte sich dem Fragenden plötzlich frontal zu, nahm seine Hände und sagte: „Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles Neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem durstigen geben von der Quelle des ewigen Lebens umsonst. Wer siegt wird alles erben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Kind sein.“

Für eine Zeitlang saßen wir da wie vom Donner gerührt. Es war dermaßen still in dem Raum, dass ich meinte, den Herzschlag von meinem Nachbarn zu hören. Der Mann fing leise an zu weinen. Nach einer Weile erhoben sich die ersten, andere folgten und wir gingen leise hinaus, bloß der junge Bruder und eine ältere Schwester, die auch daneben saß, blieben bei dem Mann zurück, der gefragt hat, zurück.

 

Du siehst, es gibt keine Antworten … keine abrufbaren … meine Geschichte ist so, weil nur Gott Antwort geben kann, und wenn ich jemals erlebt, dass der Heilige Geist jemanden berührte, dann diesen jungen Bruder. Somit wage ich zu sagen, Gott antwortet durch uns…? Unsere Hinwendung … unsere Bereitschaft, zu zuhören …. Und zu begreifen, dass es uns nicht ansteht, Theorien zu entwickeln, sondern Geborgenheit zu geben und Sicherheit.

 

Also, kein fertiges Rezept, wie du siehst …Einfach da sein und zulassen, dass die anderen SEIN dürfen, wie sie sind. Raum geben für Gottes Stimme …

Was meinst du – ist diese Antwort etwas für dich?

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Sehr guter Beitrag. Ich halte Astrologie zwar für Unfug, aber wenn die Astrologen recht hätten, dann wäre Stefans Gedanke natürlich völliger Blödsinn. Man kann sein Sternzeichen nicht wechseln, man kann sich nur damit auseinandersetzen.

 

Ich muss leider feststellen, dass Du kein sehr intelligenter Mensch bist.

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Verzeihung bitte, aber das ist typisch deutsches Gefasel.

 

Und schon wieder so ein unintelligenter Kommentar. Das kann kein Zufall sein.

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Franciscus non papa

Verzeihung bitte, aber das ist typisch deutsches Gefasel.

 

Und schon wieder so ein unintelligenter Kommentar. Das kann kein Zufall sein.

 

 

nein, franziskaner hat keinerlei vorurteile. :huh:

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Du siehst, es gibt keine Antworten … keine abrufbaren … meine Geschichte ist so, weil nur Gott Antwort geben kann, und wenn ich jemals erlebt, dass der Heilige Geist jemanden berührte, dann diesen jungen Bruder. Somit wage ich zu sagen, Gott antwortet durch uns…? Unsere Hinwendung … unsere Bereitschaft, zu zuhören …. Und zu begreifen, dass es uns nicht ansteht, Theorien zu entwickeln, sondern Geborgenheit zu geben und Sicherheit.

 

Also, kein fertiges Rezept, wie du siehst …Einfach da sein und zulassen, dass die anderen SEIN dürfen, wie sie sind. Raum geben für Gottes Stimme …

 

So sehe ich das auch.

 

Was die pastorale Seite betrifft.

 

Andererseits gibt es den Einsatz für die Wahrheit im Glauben. Du und andere setzen sich im Forum für sie ein, d.h. ihr erklärt, was ihr von Gott und seinem Willen verstanden habt. Dieser Aspekt bringt die Disharmonien. Aber man kann es keinem verbieten, zu vermitteln, was er glaubt.

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Long John Silver

 

Du siehst, es gibt keine Antworten … keine abrufbaren … meine Geschichte ist so, weil nur Gott Antwort geben kann, und wenn ich jemals erlebt, dass der Heilige Geist jemanden berührte, dann diesen jungen Bruder. Somit wage ich zu sagen, Gott antwortet durch uns…? Unsere Hinwendung … unsere Bereitschaft, zu zuhören …. Und zu begreifen, dass es uns nicht ansteht, Theorien zu entwickeln, sondern Geborgenheit zu geben und Sicherheit.

 

Also, kein fertiges Rezept, wie du siehst …Einfach da sein und zulassen, dass die anderen SEIN dürfen, wie sie sind. Raum geben für Gottes Stimme …

 

So sehe ich das auch.

 

Was die pastorale Seite betrifft.

 

Andererseits gibt es den Einsatz für die Wahrheit im Glauben. Du und andere setzen sich im Forum für sie ein, d.h. ihr erklärt, was ihr von Gott und seinem Willen verstanden habt. Dieser Aspekt bringt die Disharmonien. Aber man kann es keinem verbieten, zu vermitteln, was er glaubt.

 

Ich weiß nicht recht, was du meinst - die Wahrheit im Glauben? Und pastorale Seite? Was meinst du damit?

 

Wahrheit im Glauben - interpretiere ich als Authenzität. Von Gott und seinem Willen versteh ich nicht viel, ich versteh nicht mal die Bibel. Aber ich kann doch auf mein Herz hören und da entdecke ich die Wahrheit im Glauben, oder?

 

Und ganz klar für mich - der Mensch kommt vor jeder noch so schönen theologischen Erwägung, wenn ich merke, was er braucht, und dass Theologie ihn höchstens noch mehr kränkt, wenn nicht vernichtet. Auf Leute, die am Boden liegen, sollte man ja nicht mit angeblichen Gottesworten draufhauen. Ich gehe nach Jesus Haltung. "Was willst du, was ich dir tue?" und nicht nach "Ich weiß, was für dich gut ist, und diese angebliche Weisheit bezieh ich aus der Bibel." Oder aus dem Lehramt oder sonst woher.

 

Wahrscheinlich reden wir aber grad aneinander vorbei, oder?

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Grüße !

 

Vielen Dank für Deinen Bericht, Silver, der mir sehr nahe geht. Und auch die Antwort enthält, die ich auf Oestemer habe..... Keine. Ich denke niemand von uns kann sich wirklich in solche Extreme hineinversetzten, und sollte auch froh darum sein.

 

Was bleibt ist diese Menschen zu begleiten, wie Du es sagst....

 

Unsere Hinwendung … unsere Bereitschaft, zu zuhören …. Und zu begreifen, dass es uns nicht ansteht, Theorien zu entwickeln, sondern Geborgenheit zu geben und Sicherheit.

 

Jedes weitere Wort wäre Deinem Posting nur abträglich, so lasse ich es einfach mal stehen und wirken. Noch mal Danke.

 

 

.

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Hallo Silver,

 

das Beistehen der Leute mit Problemen meinte ich als "pastorale Seite". Und daneben gibt es noch die andere Seite, die in Foren für Gesprächstoff sorgt. Unabhängig vom Thema hier mal als Beispiel: ein getaufter Christ ist überzeugt, er müsse nach seiner Rückkehr zu Gott wieder getauft werden und erzählt allen, das müsse jeder andere auch, sonst sei er verloren. In so einem Fall kann man die eigenen "Antworten" nicht zurückhalten, sondern schreibt, was man für Gottes Willen hält. Eben für die "Wahrheit".

Hoffentlich ist es jetzt klarer.

 

Lieben Gruß

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Long John Silver
Hallo Silver,

 

das Beistehen der Leute mit Problemen meinte ich als "pastorale Seite". Und daneben gibt es noch die andere Seite, die in Foren für Gesprächstoff sorgt. Unabhängig vom Thema hier mal als Beispiel: ein getaufter Christ ist überzeugt, er müsse nach seiner Rückkehr zu Gott wieder getauft werden und erzählt allen, das müsse jeder andere auch, sonst sei er verloren. In so einem Fall kann man die eigenen "Antworten" nicht zurückhalten, sondern schreibt, was man für Gottes Willen hält. Eben für die "Wahrheit".

Hoffentlich ist es jetzt klarer.

 

Lieben Gruß

 

Is klar. Gilt für mich nicht. Ich halte nichts von solchen "Wahrheiten" ... wie man ja wahrscheinlich schon gemerkt hat ...

 

Und pastoral ... finde icn das eigentlich nicht, Lara. Ich meine - das ist einfach christliches Zusammenleben in einer Gemeinschaft, oder? Alltag halt, irgendwie.

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver
Mag sein, dass du da eine Ausnahme bist, Silver. :huh:

 

Mag auch sein, dass ich nur das weitergebe :lol: was ich selbst in einer Gemeinschaft erfahren durfte und erfahre, das absolute Angenommensein und Erwünschtsein ... und deshalb so bin ... und das allen anderen auch wünsche und weitergeben will ...

 

Silver

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Penis, Hoden, alles was man zur geschlechtlichen Begegnung braucht (einschließlich der Fähigkeit, Kinder zu zeugen), wird abgeschnitten. Aber man erhält keine Gebärmutter, und keine Milchdrüsen. Man erhält oberflächliche anatomische Merkmale, die es ermöglichen, dem Partner vorzutäuschen, dass man eine Frau ist.

 

 

 

Auch hier wieder dieser Formalismus. Ich kenne Dein Liebesleben nicht und habe keine Ahnung, was Du an Deinen Frauen geliebt hast, aber ich habe noch nie in meinem Leben einen Mann oder eine Frau gehabt, die sich in meine Gebärmutter oder meine Milchdrüsen verliebt haben. :huh:

 

 

 

Übrigens "täuschen" Transsexuelle nicht unbedingt ein anderes Geschlecht vor, sie werden oftmals auch so wahrgenommen. Der Schriftsteller Julian Schutting z.B. hat einmal erzählt, daß sich in ihn als er noch eine Frau war, ausschließlich heterosexuelle Frauen verliebt hatten. An den Milchdrüsen kann das wohl kaum gelegen haben.

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Ich würde es eher mit der Nationaltität vergleichen. Bin ich vielleicht ein Franzosen, der nur zufällig im falschen Land geboren wurde? Ich halte die Fragestellung für Unfug. Ich bin ein Deutscher, gerade weil ich in Deutschland geboren wurde, ob es mir passt oder nicht.

 

 

 

Da ist es wieder, diese formalistische und oberflächliche Denken, das ich am katholischen Menschenbild immer so befremdlich und unschön finde! Dabei ist Dein Vergleich ziemlich gut geeignet, das Problem zu illustrieren: Jemand ist in Deutschland geboren, fühlt sich aber von Kindesbeinen an zu einem anderen Land mehr hingezogen und in dessen Mentalität mehr zuhause. Er kennt die Literatur dieses Landes besser, seine Kultur, seine Küche, versteht sich mit den Leuten dieses Landes besser, mag dessen Poilitik lieber, etc. Und jetzt soll er, nur weil er in Deutschland geboren wurde, für immer dort als Deutscher leben? Seh ich nicht ein. Wenn ich mit 18 Deutschland verlassen hätte, nie mehr ein Wort Deutsch gesprochen hätte und die Staatsbürgerschaft eines anderen Landes angenommen hätte, dann wäre ich ganz sicher keine Deutsche mehr. Deutsche Gene hin oder her.

 

 

Verzeihung bitte, aber das ist typisch deutsches Gefasel. Natürlich bildet man seine Identiät über die Auseinandersetzung mit mit seiner Muttersprache. Natürlich schult man sein kulturelles Empfinden an der Umgebung, in der man aufwächst (wozu auch der Lehrplan in der Schule gehört).

 

Und da ist dieses Fernweh, das ablegen wollen des deutschen, ein typisch deutscher Topos, der spätestens mit Friedrich dem 2. im Mittelalter beginnt. Es gehört zum guten Ton, zu sagen "Hach, die italienische (oder französische) Lebensart sagt mir ja viel mehr zu, im Herzen bin ich Italiener (bzw. Franzose)"

 

 

 

Thema völlig verfehlt. Es geht nicht um "typisch Deutsche" mit Fernweh und anderen Klischees (das typisch deutschste was ich kenne, ist übrigens das Abwerten irgendwelcher Aussagen als "typisch deutsch" ), sondern Deutschland war nur zufällig ein Beispiel.

 

 

 

Und es geht auch nicht um die "typisch Deutschen " Amiland-Aussiedler mit Heimatkultur-Pflege, sondern es geht um Ausnahmen. Transsexuelle sind nämlich Ausnahmen. Und Transkulturelle vielleicht auch. Nur wird man beiden wohl kaum gerecht, wenn man sie in ein Geschlecht oder eine Land einsperren will, in dem sie nicht zuhause sind. Man ist nämlich nicht nur etwas vorgebenenes im Leben (wie es das christliche Menschenbild mit seiner Starre und Härte gerne hätte), sondern man wird auch. Lustig, aber mir fallen hier die "performativen Selbstvollzüge" von Carlos ein. irgendwie passen sie zum ersten Mal in einem Thema. :huh:

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Sehr guter Beitrag. Ich halte Astrologie zwar für Unfug, aber wenn die Astrologen recht hätten, dann wäre Stefans Gedanke natürlich völliger Blödsinn. Man kann sein Sternzeichen nicht wechseln, man kann sich nur damit auseinandersetzen.

 

Ich muss leider feststellen, dass Du kein sehr intelligenter Mensch bist.

 

 

Du kannst Dein Sternzeichen also wechseln? Dann stehen Dir offensichtlich Techniken zur Verfügung, die mir unintelligentem Menschen tatsächlich völlig abgehen. Davon muss Du unbedingt mehr erzählen.

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Wie gesagt, kenne ich recht gut zwei transgendered people, eine Frau und einen Mann, beide mit Kindern, und in festen Partnerschaften. Dieser Bruder nun wirkte einige Zeitlang ziemlich bedrückt, wenn wir im Gebetskreis saßen, und irgendwann fragte mal jemand, was er dann habe, weil es inzwischen wirklich auffiel. Er druckste herum, kam aber schließlich damit heraus, dass er immer wieder daran denken müsse, was aus seinem Körper bei der Auferstehung wird und ob er mit diesem angeglichenen Körper in die Ewigkeit gehen müsse, er fände das furchtbar, und ob Gott ihm nicht vielleicht dann den vollständigen Körper geben würde, oder wie wir uns das denn vorstellten, was mit ihm passieren würde bei der Auferstehung.

 

Einerseits hast Du recht, eine weitere Diskussion macht hier tatsächlich keinen Sinn mehr. Aber bei dieser Geschichte muss ich doch noch mal einhaken. Es ist offensichtlich so, dass Dein umoperierter Mitbruder mit seinem umoperierten Körper eben nicht glücklich ist, und unter der Vorstellung, in dieser Form in die Ewigkeit einzugehen, sogar sehr leidet.

 

Es ist schon die Frage, ob man eine Operationsmethode befürworten und uneingeschränkt empfehlen soll, die einen Menschen mit diesem Gefühl zurücklässt.

 

Auf jeden Fall widerspricht Deine Erzählung massiv Deinen Schilderungen von glücklichen Trassexuellen mit neugemachten Körpern und einer durch die Wunder der Medizin endlich stimmigen körperlichen Identität.

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