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Was ist Berufung, wie ist sie zu finden?


OneAndOnlySon

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Hey Leute,

 

ich hab heute auf der Strasse eine Berufung gefunden. Hat die vielleicht jemand von Euch verloren?? :huh:

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Hey Leute,

 

ich hab heute auf der Strasse eine Berufung gefunden. Hat die vielleicht jemand von Euch verloren?? :huh:

 

Nähere Angaben zum Fundort wären nicht schlecht, lieber Erich......

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Franciscus non papa
Hey Leute,

 

ich hab heute auf der Strasse eine Berufung gefunden. Hat die vielleicht jemand von Euch verloren?? :huh:

 

 

die war für dich bestimmt - wobei du die berufung zum spötter ja längst angenommen hast.

 

:lol:

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Hey Leute,

 

ich hab heute auf der Strasse eine Berufung gefunden. Hat die vielleicht jemand von Euch verloren?? :huh:

Kannst Du sie mal etwas näher beschreiben, Erich?

Wie sieht sie denn aus?

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Das hat was, Erich! :lol:

Ist´s eine Berufung zum Diakon? Dann beam sie doch zum OneAndOnlySon rüber! Das dürfte dann einen ähnlichen Effekt haben wie wenn er bereits als Kind seine Tonsur bekommen hätte!

So leicht kommt die Kirche so bald nicht mehr an einen Diakon!

Und der OneAndOnlySon erspart sich eine Menge, z. B. die ganze Auseinandersetzung mit seiner seither gewonnenen Lebenserfahrung und mit seinen Talenten und Nicht-Talenten!

 

 

 

Am liebsten würde ich hier Schalom´s Unterscheidung zwischen Katholizität und Katholizismus und die (Hoffentlich-Nicht-)Abschiedsrede vom X als Beschreibung des Ist-Zustandes, wie auch ich ihn erlebt habe, einerseits, und Long John Silver´s Proklamation des Soll-Zustandes andererseits einander gegenüber... - na, ich mach´s mal:

 

Schalom hat folgendes geschrieben:

Überhaupt gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen Katholizität und Katholizismus. Der Katholizismus züngelt und zischelt wie ein Scheiterhaufen

ausgrenzend, anklagend und schlecht gelaunt

durch die Jahrhunderte, knausert mit froher Botschaft, schachert mit Heilszusagen und versperrt so wechslerisch und pharisäerhaft den Zugang zu einer frohen solidarischen Botschaft und Gemeinschaft, zu einem mitreissenden Sinn, für den Jesus einstand.

 

Katholizität hingegen breitet die Arme weit und einladend aus, freut sich über jede Intitative, die den Armen, Bedrückten und Geringsten Selbstwertgefühl vermittelt und -beteiligt sich an ihr.

 

Denn diese HALTUNG und dieses Engagement für Arme, Kranke, Bedrückte und Geringste, - Mut, Solidarität, Liebe - über alle Grenzen hinweg "kat holän tän gän" - ist das, was laut Evangelium letztlich wirklich zählt.

 

DasX hat folgendes geschrieben:

Indes habe ich mit der Zeit festgestellt wie vielen es ähnlich geht, wie viele mit manchen Punkten des Lehramtes nicht klarkommen. Man pfeifft auch dies' und ignoriert das... was prima geht, wenn man nicht selbst im Klinsch hängt. Dann ist das mit dem Ignorieren und sich Schönreden ziemlich schnell Essig. (..) Die Kirche... die Kirche sind nicht die Gläubigen. Die meisten, mit denen ich so sprach, auch hier... nee, die haben mit "der Kirche" ebenso ihre Wassergräben. Würden die austreten die austreten sollten wäre die rkK Deutschland erledigt. Aber man bleibt. Bequemlichkeit, Gewohnheit.... Heimatgefühle. Verstehe ich sehr gut. Man hat mir auch öfter gekündet, dass einzelne Gemeinden dies und das gaaaaaanz anders handhaben. Und sich um Rom nicht kümmern.

 

Long John Silver hat folgendes geschrieben:

Hier im Forum geht ja das merkwürdige Wort „Wohlfühlchristentum“ um – und es war die Frage, ob das nicht in so eine Richtung geht: Ich bleib da, wo ich mich am wohlsten fühle.

 

Aber das ist es nicht. Diese Frau, Reverend übrigens, brachte es genau auf den Punkt: es geht nicht ums Wohlfühlen, sondern darum, ob man sich geborgen fühlt. Aufgehoben, sicher. Ob man meint, die Gemeinschaft stünde für einem ein, anerkenne einem, so wie man ist.

Es gibt hier in der BRD eine ökumenische Iniative, die sich christlich—sicher-geborgen nennt, ein Name, der mir stets sehr gefallen hat.

 

Ist es nicht das mindeste, was man erhoffen kann von einer christlichen Gemeinschaft, dass man sich sicher fühlt? Sicher vor Verfolgung, Häme, Vorurteilen. Sicher, dass man als genau derjenige akzeptiert wird, der man ist, mit allen Brüchen, allem Guten, allem, was man mit bringt – auch seiner Beziehungen, seinen Alltag?

 

Was ist eine Gemeinschaft wert, in der man sich aufspalten muss, reduzieren, Angst haben? In der man sich gerade geduldet fühlt? In der man nur auf Mitleid und Duldung hoffen kann?

 

 

 

Aus römisch-katholischer Sicht: @OneAndOnlySon: Was reizt Dich am Beruf des Diakons, und warum glaubst Du, dass Deine Talente dem entgegenstehen?

 

 

Aus meiner Sicht: @OneAndOnlySon: Kann es sein, dass der Beruf, für den der Heilige Geist Dich vorgesehen hat, in der Kirche nur noch nicht / nicht mehr bekannt ist?

 

Ich denke dabei an das, was ich hier über die Priesterausbildung gelesen habe: heideggern sprach von 5 Praktika: Gemeinde-, Sozial-, Industrie-, Jugend- und Schulpraktikum. Um die Arbeitswelt besser kennen zu lernen, schrieb er, sei das Industriepraktikum gedacht.

Fragt sich, welchen Teil der Arbeitswelt.

Ich erinnere mich jedenfalls noch gut daran, wie erstaunt jemand (Priester? Diakon?) nach eigener (Fernseh-)Aussage war, als er erstmals auf arbeitslose Manager als potentielle Seelosorge-Adressaten stieß. Er sah ganz einfach Väter mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen als üblich und fragte daraufhin die Kinder...

 

Demgegenüber denke ich an die Selbstdefinition eines Diakons, wonach der Begriff so etwas wie Türangel bedeutet. Ein Durchlass also in die Kirche hinein.

Siehst Du das bei dem, was aus diesem Beruf in der Beamtenkirche geworden ist?

Aber vielleicht sollst Du´s ja dennoch werden - Türangel, Durchlass, meine ich, jenseits des altgewohnten Berufsbildes... :huh:

bearbeitet von Peach
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Gerlinde Blosche
Hey Leute,

 

ich hab heute auf der Strasse eine Berufung gefunden. Hat die vielleicht jemand von Euch verloren?? :huh:

Lieber Erich,

ich glaube, da hat eine Frau ihre "Berufung" zum Priestertum weggeworfen, weil es die nicht geben kann !!!!

Liebe Grüße

Gerlinde

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Berufung

 

V: Wir beten zu Gott Vater, der als der Schöpfer uns ins Leben gerufen hat.

Wir beten zu Jesus Christus, der durch sein Wort uns in den Weinberg des Herrn ruft.

Wir beten zum Heiligen Geist, der uns mit seinen Gaben beschenkt und uns ruft, diese Gaben zum Heil der Menschen einzusetzen.

 

A: Allmächtiger, dreieiniger Gott, dein Ruf weist uns den Weg.

Du berufst uns, das Böse zu heilen und

dem Guten Wirkkraft zu geben.

 

L: Gott sprach: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die ganze Erde.

 

A: Guter Vater der ganzen Welt!

Uns hast du die Verantwortung für die ganze Erde übertragen.

Durch Fähigkeit zum Denken, Handeln und gestalten

berufst du uns die Geschicke der Welt in die Hand nehmen

und zum Guten wenden.

 

V: Unser Vater vertraut uns sein Werk an.

 

A: Vater, lass unsere Kräfte nicht erlahmen.

Hilf uns, diese Berufung zum Wohle der ganzen Welt wahrzunehmen.

 

L: Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.

 

A: Guter Vater, von Beginn der Schöpfung an hast Du uns zur Liebe berufen.

 

V: Gott schuf nicht alle Menschen gleichartig. Er schuf Mann und Frau. Die Liebe, zu der wir geschaffen sind, ist von vorn herein immer die Liebe zwischen unterschiedlichen Menschen.

 

A: Herr, es ist unsere Freude, deiner Berufung zur Liebe zu folgen.

Erfülle uns durch das Licht der Liebe, zu der wir berufen sind.

Erwärme unsere Herzen durch diese Liebe,

Schenke uns Freude an allem Wachstum,

das dem Wirken unserer Liebe entspringt.

 

V: Gottes Ruf zur Verantwortung und zur Liebe sind zugleich anstrengende Aufgabe, als auch das Ziel unseres Lebens.

 

A: Behüte alle Menschen davor,

ihre Berufung zu verkennen oder aus den Augen zu verlieren.

Stärke den Willen aller Menschen,

deiner Berufung zu folgen,

zu denken, zu handeln und zu gestalten,

andere und andersartige Menschen zu lieben

und auf diesem Weg ihr Heil zu finden.

 

V: Der Ruf Gottes, der uns ins Leben rief, wurde ein Mensch – in Jesus Christus.

 

A: Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gelebt.

 

L: Jesus verkündete die Frohe Botschaft Gottes und sprach: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an des Evangelium!“

Dann sagte er zu den Fischern Simon und Andreas:

“Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen!“ Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

 

A: Herr Jesus Christus, du berufst uns zum Glauben an das Reich Gottes.

 

V: In aller Mühsal des Lebens,

in aller Traurigkeit

in allen Alltagssorgen

in aller Enttäuschung über die Bitterkeit des Lebens

erschallt Dein Ruf:

“Das Reich Gottes ist nahe“

 

A: Herr, dein Wort ist Licht und Leben, Hoffnung und Trost.

 

V: Du rufst uns, in aller Beschwernis des Lebens nicht zu verzweifeln,

sondern Deinem Vater zu vertrauen.

 

A: Herr, dein Ruf ist Licht und Leben, Hoffnung und Trost.

 

V: Du riefst die Armen und Trauernden, die Zöllner und Sünder

 

A: Herr, dein Ruf ist Licht und Leben, Hoffnung und Trost

 

V: Du riefst die Müßiggänger auf dem Marktplatz zur Arbeit im Weinberg des Herrn.

 

A: Herr, dein Ruf ist Licht und Leben, Hoffnung und Trost

 

V: Du riefst den reichen Jüngling weg vom Besitzdenken,

die Pharisäer riefst du weg von der Verachtung gegenüber den Sündern.

 

A: Herr, dein Ruf ist Licht und Leben, Hoffnung und Trost

 

V: Du riefst die Menschen, dir nachzufolgen.

 

A: Herr, dein Ruf ist Licht und Leben, Hoffnung und Trost

 

L: „Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, kann nicht mein Jünger sein.“

 

V: Herr, Du berufst uns, dir mit all unserer Kraft nachzufolgen und unser Leben so entschieden in die Hand Gottes hineinzulegen, wie Du es selbst getan hast.

 

A: Herr, schenke uns Glauben, schenke uns Vertrauen.

 

V: Du berufst uns, für unsere Verfolger zu beten, und die rechte Wange hinzuhalten, wenn auf die linke schon geschlagen wurde.

 

A: Herr, schenke uns Glauben, schenke uns Vertrauen.

 

V: Du berufst uns zu vergeben und uns zu versöhnen

 

A: Herr, schenke uns Glauben, schenke uns Vertrauen.

 

L: Am Grabe Jesu sprach der Engel: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden!“

 

A: Herr, dein Ruf führt in die ewige Zukunft deines Vaters.

 

V: Der Ruf in die Nachfolge ist ein Ruf über die Grenze des Todes hinweg. Er ist ein Ruf hinein ins ewige Heil.

 

A: Lass uns dir nachfolgen, im Leben, im Tod und in der Auferstehung.

 

 

 

V: Wir sind nach Jesu Himmelfahrt nicht allein gelassen. Gottes Ruf ertönt weiter. Die Stimme des Heiligen Geistes beruft uns.

 

L: Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.

 

A: Komm, Heiliger Geist, erfülle uns mit deinen Gaben.

Rufe uns durch diese Gaben zu einem Leben, das in dir wurzelt.

 

L: Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem anderen durch den gleichen Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln,

 

V: Jeder hat sein eigenes Bündel aus Gaben.

 

A: Komm, Heiliger Geist, erfülle uns mit deinen Gaben.

Rufe uns durch diese Gaben zu einem Leben, das in dir wurzelt.

 

L: dem dritten im gleichen Geist Glaubenskraft, einem anderen – immer in dem einen Geist – die Gabe Krankheit zu heilen, einem anderen Wunderkräfte, einem anderen prophetische Rede, einem anderen die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden,

 

V: Jeder hat sein eigenes Bündel aus Gaben.

 

A: Komm, Heiliger Geist, erfülle uns mit deinen Gaben.

Rufe uns durch diese Gaben zu einem Leben, das in dir wurzelt.

 

L: wieder einem anderen verschiedene Arten von Zungenrede, einem anderen schließlich die Gabe, sie zu deuten. Das alles bewirkt ein und derselbe Geist.

 

A: Komm, Heiliger Geist, erfülle uns mit deinen Gaben.

Rufe uns durch diese Gaben zu einem Leben, das in dir wurzelt.

 

V: Durch all diese Gaben sind wir berufen.

Wer heilen kann, der heile.

Wer trösten kann, der tröste.

Wer erklären kann, der erkläre.

 

A: Komm, Heiliger Geist, erfülle uns mit deinen Gaben.

Rufe uns durch diese Gaben zu einem Leben, das in dir wurzelt.

 

V: Wer sprechen kann, der spreche Gutes

Wer leiten kann, der leite die Menschen hin zu Gott.

Wer Geld gewinnen kann, verwende es zum Nutzen der Liebe

Wer beten kann, bete.

Wer vergeben kann, vergebe

 

A: Komm, Heiliger Geist, erfülle uns mit deinen Gaben.

Rufe uns durch diese Gaben zu einem Leben, das in dir wurzelt.

 

V: Wer schlichten kann, der schlichte

Wer bauen kann, gebe den Armen Obdach

 

A: Komm, Heiliger Geist, erfülle uns mit deinen Gaben.

Rufe uns durch diese Gaben zu einem Leben, das in dir wurzelt.

 

 

 

V: Der Ruf Jesu ertönt heute vermittels der Kirche. Sie druckt die Bibeln mit den Worten Jesu. Sie verkündigt den Glauben und ruft zur Nachfolge auf.

 

A: Herr, lass uns unsere Berufung erkennen

stärke und leite sie durch das Wirken deiner Kirche.

 

V: Päpste, Bischöfe, Priester, Diakone, Laientheologen und alle Christen sind gerufen, die Berufung durch Gott auszusprechen und sie bewusst zu machen.

 

A: Herr, lass uns unsere Berufung erkennen

stärke und leite sie durch das Wirken deiner Kirche.

 

V: In geistlichen Gemeinschaften, Gebetskreisen, in Klöstern und Gottesdiensten sollen wir uns dem Ruf Gottes öffnen.

 

A: Herr, lass uns unsere Berufung erkennen

stärke und leite sie durch das Wirken deiner Kirche.

 

Herr, schenke uns tagtäglich Gelegenheit und Menschen,

die uns unsere Berufung aufzeigen,

und die uns motivieren, ihr zu folgen.

Schenke uns Kraft und Willen, unserer Berufung zu folgen.

Bewahre alle Menschen davor,

sie zu verlieren und dann ziellos umherzuirren.

 

A: Amen.

 

© Mecky

bearbeitet von Mecky
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Gerlinde Blosche

Berufung

 

V: Wir beten zu Gott Vater, der als der Schöpfer uns ins Leben gerufen hat.

Wir beten zu Jesus Christus, der durch sein Wort uns in den Weinberg des Herrn ruft.

Wir beten zum Heiligen Geist, der uns mit seinen Gaben beschenkt und uns ruft, diese Gaben zum Heil der Menschen einzusetzen.

 

A: Allmächtiger, dreieiniger Gott, dein Ruf weist uns den Weg.

Du berufst uns, das Böse zu heilen und

dem Guten Wirkkraft zu geben.

 

L: Gott sprach: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die ganze Erde.

 

A: Guter Vater der ganzen Welt!

Uns hast du die Verantwortung für die ganze Erde übertragen.

Durch Fähigkeit zum Denken, Handeln und gestalten

berufst du uns die Geschicke der Welt in die Hand nehmen

und zum Guten wenden.

 

V: Unser Vater vertraut uns sein Werk an.

 

A: Vater, lass unsere Kräfte nicht erlahmen.

Hilf uns, diese Berufung zum Wohle der ganzen Welt wahrzunehmen.

 

L: Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.

 

A: Guter Vater, von Beginn der Schöpfung an hast Du uns zur Liebe berufen.

 

V: Gott schuf nicht alle Menschen gleichartig. Er schuf Mann und Frau. Die Liebe, zu der wir geschaffen sind, ist von vorn herein immer die Liebe zwischen unterschiedlichen Menschen.

 

A: Herr, es ist unsere Freude, deiner Berufung zur Liebe zu folgen.

Erfülle uns durch das Licht der Liebe, zu der wir berufen sind.

Erwärme unsere Herzen durch diese Liebe,

Schenke uns Freude an allem Wachstum,

das dem Wirken unserer Liebe entspringt.

 

V: Gottes Ruf zur Verantwortung und zur Liebe sind zugleich anstrengende Aufgabe, als auch das Ziel unseres Lebens.

 

A: Behüte alle Menschen davor,

ihre Berufung zu verkennen oder aus den Augen zu verlieren.

Stärke den Willen aller Menschen,

deiner Berufung zu folgen,

zu denken, zu handeln und zu gestalten,

andere und andersartige Menschen zu lieben

und auf diesem Weg ihr Heil zu finden.

 

V: Der Ruf Gottes, der uns ins Leben rief, wurde ein Mensch – in Jesus Christus.

 

A: Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gelebt.

 

L: Jesus verkündete die Frohe Botschaft Gottes und sprach: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an des Evangelium!“

Dann sagte er zu den Fischern Simon und Andreas:

“Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen!“ Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

 

A: Herr Jesus Christus, du berufst uns zum Glauben an das Reich Gottes.

 

V: In aller Mühsal des Lebens,

in aller Traurigkeit

in allen Alltagssorgen

in aller Enttäuschung über die Bitterkeit des Lebens

erschallt Dein Ruf:

“Das Reich Gottes ist nahe“

 

A: Herr, dein Wort ist Licht und Leben, Hoffnung und Trost.

 

V: Du rufst uns, in aller Beschwernis des Lebens nicht zu verzweifeln,

sondern Deinem Vater zu vertrauen.

 

A: Herr, dein Ruf ist Licht und Leben, Hoffnung und Trost.

 

V: Du riefst die Armen und Trauernden, die Zöllner und Sünder

 

A: Herr, dein Ruf ist Licht und Leben, Hoffnung und Trost

 

V: Du riefst die Müßiggänger auf dem Marktplatz zur Arbeit im Weinberg des Herrn.

 

A: Herr, dein Ruf ist Licht und Leben, Hoffnung und Trost

 

V: Du riefst den reichen Jüngling weg vom Besitzdenken,

die Pharisäer riefst du weg von der Verachtung gegenüber den Sündern.

 

A: Herr, dein Ruf ist Licht und Leben, Hoffnung und Trost

 

V: Du riefst die Menschen, dir nachzufolgen.

 

A: Herr, dein Ruf ist Licht und Leben, Hoffnung und Trost

 

L: „Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, kann nicht mein Jünger sein.“

 

V: Herr, Du berufst uns, dir mit all unserer Kraft nachzufolgen und unser Leben so entschieden in die Hand Gottes hineinzulegen, wie Du es selbst getan hast.

 

A: Herr, schenke uns Glauben, schenke uns Vertrauen.

 

V: Du berufst uns, für unsere Verfolger zu beten, und die rechte Wange hinzuhalten, wenn auf die linke schon geschlagen wurde.

 

A: Herr, schenke uns Glauben, schenke uns Vertrauen.

 

V: Du berufst uns zu vergeben und uns zu versöhnen

 

A: Herr, schenke uns Glauben, schenke uns Vertrauen.

 

L: Am Grabe Jesu sprach der Engel: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden!“

 

A: Herr, dein Ruf führt in die ewige Zukunft deines Vaters.

 

V: Der Ruf in die Nachfolge ist ein Ruf über die Grenze des Todes hinweg. Er ist ein Ruf hinein ins ewige Heil.

 

A: Lass uns dir nachfolgen, im Leben, im Tod und in der Auferstehung.

 

 

 

V: Wir sind nach Jesu Himmelfahrt nicht allein gelassen. Gottes Ruf ertönt weiter. Die Stimme des Heiligen Geistes beruft uns.

 

L: Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.

 

A: Komm, Heiliger Geist, erfülle uns mit deinen Gaben.

Rufe uns durch diese Gaben zu einem Leben, das in dir wurzelt.

 

L: Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem anderen durch den gleichen Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln,

 

V: Jeder hat sein eigenes Bündel aus Gaben.

 

A: Komm, Heiliger Geist, erfülle uns mit deinen Gaben.

Rufe uns durch diese Gaben zu einem Leben, das in dir wurzelt.

 

L: dem dritten im gleichen Geist Glaubenskraft, einem anderen – immer in dem einen Geist – die Gabe Krankheit zu heilen, einem anderen Wunderkräfte, einem anderen prophetische Rede, einem anderen die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden,

 

V: Jeder hat sein eigenes Bündel aus Gaben.

 

A: Komm, Heiliger Geist, erfülle uns mit deinen Gaben.

Rufe uns durch diese Gaben zu einem Leben, das in dir wurzelt.

 

L: wieder einem anderen verschiedene Arten von Zungenrede, einem anderen schließlich die Gabe, sie zu deuten. Das alles bewirkt ein und derselbe Geist.

 

A: Komm, Heiliger Geist, erfülle uns mit deinen Gaben.

Rufe uns durch diese Gaben zu einem Leben, das in dir wurzelt.

 

V: Durch all diese Gaben sind wir berufen.

Wer heilen kann, der heile.

Wer trösten kann, der tröste.

Wer erklären kann, der erkläre.

 

A: Komm, Heiliger Geist, erfülle uns mit deinen Gaben.

Rufe uns durch diese Gaben zu einem Leben, das in dir wurzelt.

 

V: Wer sprechen kann, der spreche Gutes

Wer leiten kann, der leite die Menschen hin zu Gott.

Wer Geld gewinnen kann, verwende es zum Nutzen der Liebe

Wer beten kann, bete.

Wer vergeben kann, vergebe

 

A: Komm, Heiliger Geist, erfülle uns mit deinen Gaben.

Rufe uns durch diese Gaben zu einem Leben, das in dir wurzelt.

 

V: Wer schlichten kann, der schlichte

Wer bauen kann, gebe den Armen Obdach

 

A: Komm, Heiliger Geist, erfülle uns mit deinen Gaben.

Rufe uns durch diese Gaben zu einem Leben, das in dir wurzelt.

 

 

 

V: Der Ruf Jesu ertönt heute vermittels der Kirche. Sie druckt die Bibeln mit den Worten Jesu. Sie verkündigt den Glauben und ruft zur Nachfolge auf.

 

A: Herr, lass uns unsere Berufung erkennen

stärke und leite sie durch das Wirken deiner Kirche.

 

V: Päpste, Bischöfe, Priester, Diakone, Laientheologen und alle Christen sind gerufen, die Berufung durch Gott auszusprechen und sie bewusst zu machen.

 

A: Herr, lass uns unsere Berufung erkennen

stärke und leite sie durch das Wirken deiner Kirche.

 

V: In geistlichen Gemeinschaften, Gebetskreisen, in Klöstern und Gottesdiensten sollen wir uns dem Ruf Gottes öffnen.

 

A: Herr, lass uns unsere Berufung erkennen

stärke und leite sie durch das Wirken deiner Kirche.

 

Herr, schenke uns tagtäglich Gelegenheit und Menschen,

die uns unsere Berufung aufzeigen,

und die uns motivieren, ihr zu folgen.

Schenke uns Kraft und Willen, unserer Berufung zu folgen.

Bewahre alle Menschen davor,

sie zu verlieren und dann ziellos umherzuirren.

 

A: Amen.

 

© Mecky

Lieber Mecky,

danke für die vielen Beispiele, wie Gott die Menschen in seinen Dienst ruft. Besonders gefällt, wie sie in die Form eines Gebetes eingeschlossen sind.

Liebe Grüße

Gerlinde

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Demgegenüber denke ich an die Selbstdefinition eines Diakons, wonach der Begriff so etwas wie Türangel bedeutet. Ein Durchlass also in die Kirche hinein.

Siehst Du das bei dem, was aus diesem Beruf in der Beamtenkirche geworden ist?

Aber vielleicht sollst Du´s ja dennoch werden - Türangel, Durchlass, meine ich, jenseits des altgewohnten Berufsbildes... :huh:

Was aus dem Amt des Diakons in der "Beamtenkirche" geworden ist, läßt sich wohl kaum in einem Wisch darstellen. Erstens ist in Deutschland der geringste Teil der Diakone zu den Beamten - kirchlich oder staatlich - zu zählen, zweitens wird weit mehr als die Hälfte der Diakone nicht von der Kirche bezahlt. Nun hängt beamtisches Verhalten natürlich nicht allein von einer versorgten Position ab, sondern vom Verhalten den Menschen gegenüber und der Art, wie man seine Berufung und sein Amt lebt. Da werden sicher alle möglichen Spielarten vorkommen und nur selten wird einer einem hohen Ideal seines Berufes nahekommen. Wir tragen den Schatz in irdenen Gefäßen, sagt Paulus. Die sind nun mal öfter so unansehnlich wie unpassend für den Schatz.

 

Das Bild mit dem Durchlaß und der Türangel ist zwar eine Verwechslung mit der Herkunft des Kardinalstitels, trifft sprachlich also nur für Kardinaldiakone zu :lol: , beschreibt aber trotzdem durchaus einen wichtigen Bereich diakonalen Wirkens. Diakon heißt schlicht Diener, und der Diakon soll vor allem für die Armen, Kranken, Kleinen, aber eben auch für die am Rand stehenden da sein. Unter anderem kann es also auch eine Aufgabe für den Diakon sein, Menschen, die suchen, die Türen zur Kirche zu öffnen, ihnen Zugangswege zu bahnen. Sehr schön gedacht und nach meiner Erfahrung auch von vielen immer wieder gemacht oder wenigstens versucht. Dabei bleiben die menschlichen Unzulänglichkeiten, die oft hindern, was aber kein Privileg der Amtsträger ist.

 

Zum Schluß würde mich noch interessieren, was du denn unter dem "altgewohnten Berufsbild" verstehst. Es gibt wohl nur wenige Berufe, deren "Berufsbild" derart breitbandig und angesichts der tausend Jahre dauernden Abwesenheit des Berufes im praktischen kirchlichen Leben noch so weitgehend unausgegoren, unreflektiert und theologisch wie praktisch diskutierbar ist. Nicht vergessen: ständige Diakone gibt es noch keine 40 Jahre.

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@TomTom:

 

Na denn bravo, dann war ja diese von mir geschilderte Szene "Mann trifft Kind eines arbeitslosen Managers und freut sich darüber, dass es so einen treusorgenden Papa hat..." eine optimale Konstellation, wenn man annimmt, dass der Mann ein Diakon im Ehrenamt war! :huh: Ein hauptamtlicher Diakon hat wohl zu viel um die Ohren, als dass es zu dem Treffen gekommen wäre! :lol:

 

- Du siehst, TomTom, ich wollte nicht die (hauptamtlichen) Diakone kritisieren, sondern ihr Eingespanntsein in den "Gemeinde-Betrieb" im doppelten Wortsinn. -

 

 

Diakon heißt schlicht Diener, und der Diakon soll vor allem für die Armen, Kranken, Kleinen, aber eben auch für die am Rand stehenden da sein. Unter anderem kann es also auch eine Aufgabe für den Diakon sein, Menschen, die suchen, die Türen zur Kirche zu öffnen, ihnen Zugangswege zu bahnen.

Mir geht es momentan um Menschen, die nicht suchen. Jedenfalls nicht in der r.-k. Kirche. Weil sie nicht darauf kämen, dass sie dort etwas finden könnten. Etwa, weil sie bereits Erfahrung mit Ausgrenzung aus religiösen Zirkeln gemacht haben. Oder weil der Berufsstand scheel angesehen zu werden pflegt ("Bonzen").

 

Es könnte aber noch einen anderen Grund geben: Im "Publik-Forum"s-Forum wurde einst die These diskutiert, dass der Gemeinde-Betrieb aus männlicher Sicht allzu sehr durch (die Belange von) Frauen, Kinder(n) und Alte(n) geprägt wird.

 

 

Daher würde ich OneAndOnlySon am liebsten zurufen: "Angenommen, du wärst Diakon: (Wann) Würdest Du dies in Deinem Lebensumfeld outen?"

 

Möchte er eine Kirchen-Tür sein?

Oder käme es in seinem Umfeld vielleicht besser an, sich sozusagen als Wettertüre darzustellen, nach deren Durchschreiten man zwar vor der Kirche steht, aber eben noch nicht drin ist, und doch schon vor den Unbilden der Außenwelt geschützt, und bei der man noch darüber diskutieren kann, ob sie überhaupt zum Kirchenbau gehört?

bearbeitet von Peach
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