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Themen-Gottesdienste


Long John Silver

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Long John Silver

Vor ein paar Tagen war ich in einem Gottesdienst, der mich sehr beeindruckt hat. Er stand unter dem Thema „Hände“. Es gab keine spezielle Lesung, sondern zwei Leute trugen Bibelworte aus dem AT und NT vor, die mit menschlichen Händen und Gottes Händen zu tun haben, und das war eine Menge, was sie zusammengestellt hatten. Es ging dann in der Reflexion darum, welche immense Bedeutung unsere Hände haben (Gebrauch von Werkzeug = Menschheitsentwicklung, Gewalt, Liebe, Strafen, Basteln, Kunst etc), es gab eine kleine Meditation und dann wurden wir aufgefordert, unsere Hände in eine Position zu bringen, in der sie völlig entspannt sein konnten – das ist ja bei jedem etwas unterschiedlich. Dann wurde ein Segen über unsere Hände ausgesprochen und jeder bekam auf den Handrücken mit Rosenwasser ein Kreuz. Danach folgte noch eine kurze Zeit der Stille bis zum Abschlusslied und Segen.

 

hat mich, wie gesagt, beeindruckt und sehr zum Nachdenken angeregt.

 

Silver

 

PS: Bevor wieder Aufgeregtheiten entstehen - es handelte sich hierbei nicht um eine katholische Messe.

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Vor ein paar Tagen war ich in einem Gottesdienst, der mich sehr beeindruckt hat. Er stand unter dem Thema „Hände“. Es gab keine spezielle Lesung, sondern zwei Leute trugen Bibelworte aus dem AT und NT vor, die mit menschlichen Händen und Gottes Händen zu tun haben, und das war eine Menge, was sie zusammengestellt hatten. Es ging dann in der Reflexion darum, welche immense Bedeutung unsere Hände haben (Gebrauch von Werkzeug = Menschheitsentwicklung, Gewalt, Liebe, Strafen, Basteln, Kunst etc), es gab eine kleine Meditation und dann wurden wir aufgefordert, unsere Hände in eine Position zu bringen, in der sie völlig entspannt sein konnten – das ist ja bei jedem etwas unterschiedlich. Dann wurde ein Segen über unsere Hände ausgesprochen und jeder bekam auf den Handrücken mit Rosenwasser ein Kreuz. Danach folgte noch eine kurze Zeit der Stille bis zum Abschlusslied und Segen.

 

hat mich, wie gesagt, beeindruckt und sehr zum Nachdenken angeregt.

 

Silver

 

PS: Bevor wieder Aufgeregtheiten entstehen - es handelte sich hierbei nicht um eine katholische Messe.

 

 

Klingt gut, sowas ähnliches machen wir hier beim ökumenischen Semesterabschlußgottesdienst, da gehts um die Sinne, auch mit Bibelstellen, und dann wirklich Dingen zum Riechen, Schmecken, Sehen, Fühlen...bin gespannt wie das wird.

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Themen-Gottesdienste
also,

 

 

 

in unseren Gottesdiensten kann ich eigentlich immer nur ein einziges Thema erkennen. ich zitiere:

 

 

 

"Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und Deine Auferstehung preisen wir; bis Du kommst in Herrlichkeit."

 

 

 

P.S.

 

 

 

bei diesen Gottesdiensten handelt es sich um katholische Messen.

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Long John Silver
Klingt gut, sowas ähnliches machen wir hier beim ökumenischen Semesterabschlußgottesdienst, da gehts um die Sinne, auch mit Bibelstellen, und dann wirklich Dingen zum Riechen, Schmecken, Sehen, Fühlen...bin gespannt wie das wird.

 

Ach, das stell ich mir gut vor ... man denkt immer, mann weiß das alles oder sei sensibel und dann - so ging es mir - stellt man fest, dass man doch, wenn man richtig "gezwungen" wird, sich darauf einzulassen. doch ganz viel nicht weiß oder bemerkt hat oder diese Gottesgaben als einfach gegeben hinnimmt, ohne sicb ihr Ausmaß bewusst zu machen.

 

Die Sinne ... da ist die Bibel knallvoll von. Was unsere Irdischkeit ausmacht und wie Gott selbst sich in der Bibel als uns in der Hinsicht nahe darstellt ...

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Klingt gut, sowas ähnliches machen wir hier beim ökumenischen Semesterabschlußgottesdienst, da gehts um die Sinne, auch mit Bibelstellen, und dann wirklich Dingen zum Riechen, Schmecken, Sehen, Fühlen...bin gespannt wie das wird.

 

Ach, das stell ich mir gut vor ... man denkt immer, mann weiß das alles oder sei sensibel und dann - so ging es mir - stellt man fest, dass man doch, wenn man richtig "gezwungen" wird, sich darauf einzulassen. doch ganz viel nicht weiß oder bemerkt hat oder diese Gottesgaben als einfach gegeben hinnimmt, ohne sicb ihr Ausmaß bewusst zu machen.

 

Die Sinne ... da ist die Bibel knallvoll von. Was unsere Irdischkeit ausmacht und wie Gott selbst sich in der Bibel als uns in der Hinsicht nahe darstellt ...

 

Silver

 

Das haben wir 2x pro Monat am Sonntagabend in den Jugendgottesdiensten. Sonntagabend 19h im Schnitt 120-150 Jugendliche. ... und das sind katholische Gottesdienste. Es geht auch anders...

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Long John Silver
Das haben wir 2x pro Monat am Sonntagabend in den Jugendgottesdiensten. Sonntagabend 19h im Schnitt 120-150 Jugendliche. ... und das sind katholische Gottesdienste. Es geht auch anders...

 

:lol:

 

Ich denke es mir. Ich wollte bloß von vornherein Zorn auf mich lenken ... :huh:

 

Silver

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Das haben wir 2x pro Monat am Sonntagabend in den Jugendgottesdiensten. Sonntagabend 19h im Schnitt 120-150 Jugendliche. ... und das sind katholische Gottesdienste. Es geht auch anders...

 

:lol:

 

Ich denke es mir. Ich wollte bloß von vornherein Zorn auf mich lenken ... :huh:

 

Silver

 

Das war kein Zorn, nur ein Hinweis. ;)

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Wie schon gesagt, gibt es solche Gottesdienste oft für Jugendliche oder Kinder. Für Kinder gibt es hier sogar richtige Themenwochen. Das ist die RKW (religiöse Kinderwoche), die meistens in den Sommer- oder Herbstferien stattfindet und unter einem bestimmten Thema steht. Spontan fallen mir da folgende ein: Ökumene, die Sinne, Judentum, Papst und Rom,... Unter diesen Oberbegriff gibt es dann Katechesen, Ausflüge, Lieder, Basteleien, Gottesdienste. Die Materialien bereitet jedes Jahr ein anderes Bistum vor.

 

PS: Inwieweit ist die RKW eigentlich deutschlandweit verbreitet?

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Long John Silver
Das war kein Zorn, nur ein Hinweis. :huh:

 

 

O, ich meinte ja nicht Zorn von dir - ich meinte den Zorn einiger User, die sofort laut aufjapsen, wenn sie irgendwas ungewohntes hier oben lesen ... deshalb bin ich vorsichtig geworden. Und schreib gleich dazu, dass ich in dem Fall nicht von katholischen Gottesdiensten rede.

 

Nein, freut mich zu hören (ich dachte es mir ja auch), dass Katholiken auch so was machen.

 

Silver

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Nein, freut mich zu hören (ich dachte es mir ja auch), dass Katholiken auch so was machen.

 

Silver

 

Tja, wir sind halt vielseitig. :lol: Auch wenn so Sachen wohl bloß Kuschelkatholiken machen.... :huh:

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PS: Inwieweit ist die RKW eigentlich deutschlandweit verbreitet?

Soweit ich weiß, ist die RKW in dieser Form ein Ostprodukt. Sicher gibt es aber auch in den alten Ländern hier und da religiöse Kinderfreizeiten. In der DDR war die RKW aber besonders wichtig, um den Kindern, die in religiöser Diaspora und zusätzlich unter atheistischer Staatserziehung standen, wenigstens in den Ferien etwas Gemeinschaft und religiöse Bildung bieten zu können, und so die eine Nachmittagsstunde Religionsunterricht im Pfarrhaus zu ergänzen.

 

In Berlin hat sich durch die Priester und pastoralen Mitarbeiter die RKW in einigen ehem. Westberliner Gemeinden etabliert. Ich könnte mir vorstellen, daß das in Hamburg durch die Mecklenburger ähnlich aussehen könnte.

 

Meine Frau ist gestern mit fast 70 Kindern zur RKW gefahren (mit Pfarrer, einer weiteren Mutter und 10 Helfern zwischen 18 und 25). Die meisten Kinder stammen aus Familien, die aus den alten Ländern in den Berliner Speckgürtel gezogen sind und das Angebot in der für sie ungewohnten Diaspora gern annehmen.

 

Wir haben nach RKW-Stil übrigens auch jeden Monat einen Samstag eingeführt, der sich dann RKT (Religiöser Kindertag) nennt und besser angenommen wird, als Kinderangebote unter der Woche.

 

Thema der RKW ist übrigens in diesem Jahr "Das wünsch ich nicht nur mir", wobei der Titel "gut" verbirgt, daß die thematische Grundlage für die Katechesen und Aktionen das Buch Tobit ist.

 

Da das hier ein bißchen OT ist, die RKW aber ein eigenes Thema abgeben könnte, schlage ich ein Splitting vor.

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Tja, wir sind halt vielseitig. ;) Auch wenn so Sachen wohl bloß Kuschelkatholiken machen.... :lol:

Nö, nicht nur Kuschelkatholiken. Allerdings dürfte die Kombination mit der Hl. Messe bei Kuschelkatholiken häufiger vorkommen. Ich halte es da eher mit Petrus' Hinweis auf das Thema, das die Messe immer hat:

in unseren Gottesdiensten kann ich eigentlich immer nur ein einziges Thema erkennen. ich zitiere:

 

"Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und Deine Auferstehung preisen wir; bis Du kommst in Herrlichkeit."

 

Gegen Themengottesdienste oder entsprechend gestaltete Katechesen habe ich aber gar nichts, im Gegenteil. In der Messe stört es mich dagegen schon, weil die Gestaltung nur selten zum Kern der Messe hinführt, sondern oft davon ablenkt (und wir sind ja in einer Zeit, wo z.B. Rosenkranzbeten während der (alten) Messe als Ablenkung auch deutlich verpönt ist :ph34r: ). Nach über zwanzig Jahren Erfahrung mit Jugendgottesdiensten finde ich persönlich die Themengottesdienste "Steine", "Sinne", "Hände" etc. reichlich abgenutzt und erfahre sie als erstaunlich stereotyp und wenig innovativ. Meistens sind sie auch reichlich versozialpädagogisiert. Für junge Leute, die so etwas zum ersten Mal erleben, mags aber weiterhin okay sein. :huh:

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Gegen Themengottesdienste oder entsprechend gestaltete Katechesen habe ich aber gar nichts, im Gegenteil. In der Messe stört es mich dagegen schon, weil die Gestaltung nur selten zum Kern der Messe hinführt, sondern oft davon ablenkt.

 

Ich denke, daß bei Themengottesdiensten die Gefahr einfach größer ist das Wesentliche aus den Augen zu verlieren und oftmals dann auch zu viel gemacht wird. Ich denke, daß passiert oft, wenn es nur selten solche Themengottesdienste gibt und man dann vieles unterbringen möchte. Da ist man dann schnell mal bei Theater in der Kirche.

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Long John Silver
Gegen Themengottesdienste oder entsprechend gestaltete Katechesen habe ich aber gar nichts, im Gegenteil. In der Messe stört es mich dagegen schon, weil die Gestaltung nur selten zum Kern der Messe hinführt, sondern oft davon ablenkt (und wir sind ja in einer Zeit, wo z.B. Rosenkranzbeten während der (alten) Messe als Ablenkung auch deutlich verpönt ist :ph34r: ). Nach über zwanzig Jahren Erfahrung mit Jugendgottesdiensten finde ich persönlich die Themengottesdienste "Steine", "Sinne", "Hände" etc. reichlich abgenutzt und erfahre sie als erstaunlich stereotyp und wenig innovativ. Meistens sind sie auch reichlich versozialpädagogisiert. Für junge Leute, die so etwas zum ersten Mal erleben, mags aber weiterhin okay sein. :huh:

 

Bei uns war das auch kein Themengottesdienst, in dem Sinn, dass der normale Gottesdienst ersetzt wurde, es war der normale Gottesdienst, der sich mit eben diesem Thema beschäftigte. Das ist noch mal was anderes. Ich wusste bloß nicht, wie ich den Thread sollte, deshalb kam ich auf Themengottesdienst.

 

Da wir ja keine vorgeschriebenen Lesungen haben, können wir im Prinzip immer frei wählen, was der Inhalt der Predigt oder Meditation sein soll. Es ist auch eine kleine Gemeinde und an jenem Abend waren vielleicht dreissig Leute da. Das ganze hat ziemlich nachgewirkt und war auch beim Essen hinterher noch Gesprächsstoff.

 

Silver

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Gegen Themengottesdienste oder entsprechend gestaltete Katechesen habe ich aber gar nichts, im Gegenteil. In der Messe stört es mich dagegen schon, weil die Gestaltung nur selten zum Kern der Messe hinführt, sondern oft davon ablenkt.

 

Ich denke, daß bei Themengottesdiensten die Gefahr einfach größer ist das Wesentliche aus den Augen zu verlieren und oftmals dann auch zu viel gemacht wird. Ich denke, daß passiert oft, wenn es nur selten solche Themengottesdienste gibt und man dann vieles unterbringen möchte. Da ist man dann schnell mal bei Theater in der Kirche.

 

Manchmal ist es aber auch umgedreht, daß es für jedes Thema oder jede Gruppe einen eigenen Themengottesdienst gibt, und eine "normale" Messe die Ausnahme ist (oder ist das dann auch schon ein Themengottesdienst :ph34r: ). Da sind mir Themengottesdienste in Homöopathischen Dosen - dafür aber richtig gestaltet - lieber :ph34r:.

bearbeitet von Cejazar
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Ich habe ja gar nichts gegen Themengottesdienste. Sie sollten nur nicht die Regel und auf keinen Fall überladen sein. Ich habe nur schon oft erlebt, daß je seltener solche Gottesdienste sind, umso mehr waren sie überladen und das ist dann nicht so vorteilhaft.

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