wolfgang E. Geschrieben 27. Oktober 2006 Melden Geschrieben 27. Oktober 2006 Hier die neuesten Énuntiationen dieses Herrn. Mich anmüsieren zweierlei Dinge: 1. Generell, wen jemand mit der Biographie des Herrn Berger noch den Mut hat, den Moralisten zu geben. 2, Konkret, wenn sich ein Katholik, der zu evangelischen Glauben übergetreten ist (und sei es nur aus Karrieregründen) sich als besonderer Kritiker der katholischen Liturgie geriert. Ich bin wiedereinmal bei der Korrelation von Essen und Kotzen. Welches sind denn die neuesten Enuntiationen? Link vergessen? Sorry - wahrscheinlich wart das eine Freud'sche Fehlleistung: Innerliches Weiterverbreitungsverbot aber doch hier Ich vermeide nach Möglichkeit die da und nehme lieber die da. Trotzdem: laaaangweilig!!!! und ganz schön eitel, der Herr. Du hast Recht. Aber ich naiver Depp glaub doch immer wieder er gäbe diesen da ein Exklusivinterview.
Alice Geschrieben 27. Oktober 2006 Melden Geschrieben 27. Oktober 2006 Du hast Recht. Aber ich naiver Depp glaub doch immer wieder er gäbe diesen da ein Exklusivinterview. Denen da? Könnte ja trotz zweifelhafter Konfessionszugehörigkeit in diesem speziellen Falle durchaus sein.
Gabriele Geschrieben 28. Oktober 2006 Autor Melden Geschrieben 28. Oktober 2006 Hier die neuesten Énuntiationen dieses Herrn. Mich anmüsieren zweierlei Dinge: 1. Generell, wen jemand mit der Biographie des Herrn Berger noch den Mut hat, den Moralisten zu geben. Lieber Wolfgang, eine gebrochene Biographie, ein krummer Lebensweg beinhaltet mMn noch keinen Maulkorb. Wer seinen Hintergrund kennt, wird seine Äußerungen richtig zu deuten wissen. Oder anders ausgedrückt: Jeder darf sich nach besten Kräften selber blamieren, das soll ihm nicht verwehrt werden. 2, Konkret, wenn sich ein Katholik, der zu evangelischen Glauben übergetreten ist (und sei es nur aus Karrieregründen) sich als besonderer Kritiker der katholischen Liturgie geriert. Hier darf ich einen lieben Bruder im Herrn zitieren, der in einem ähnlichen Zusammenhang meinte: Dir ist aber schon bekannt, dass die sogenannten "Ehemaligen" nicht immer die objektivsten Aussagen von sich geben?
Alice Geschrieben 28. Oktober 2006 Melden Geschrieben 28. Oktober 2006 Damit sind auch kath. Theol-Profs gemeint. Z.B. Küng. Mich würde mal interessieren, ob Berger schon Frau und Kinder hatte, als er seine Felle in der kath. Theologie davonschwimmen sah. Wiki schweigt sich dazu aus. Wiki hat inzwischen nachgebessert. Klaus Berger war in erster Ehe mit Frau Christa verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder.
lara Geschrieben 28. Oktober 2006 Melden Geschrieben 28. Oktober 2006 (bearbeitet) --Berger: Die Sehnsucht nach der „Tridentinischen“ Messe ist deshalb so groß, weil diese Messform ein vollendetes Kunstwerk darstellt und keine Spielereien erlaubt. Wandlungshopping ist aber schon eine ziemliche "Spielerei". bearbeitet 28. Oktober 2006 von lara
Gabriele Geschrieben 28. Oktober 2006 Autor Melden Geschrieben 28. Oktober 2006 Klaus Berger: „Wer mit Gott zu tun haben will, braucht zehn Dinge: neunmal Schweigen und einmal Einsamkeit“ Quelle: Zenit und "Die Tugend des Theologen beginnt mit dem Schweigen" sagt der Papst. Warum hält sich denn Berger nicht selbst daran? Hat er jetzt so viel Zeit, da er emeritiert ist? Erscheint demnächst wieder ein neues Buch?
tomlo Geschrieben 28. Oktober 2006 Melden Geschrieben 28. Oktober 2006 Hier die neuesten Énuntiationen dieses Herrn. Mich anmüsieren zweierlei Dinge: 1. Generell, wen jemand mit der Biographie des Herrn Berger noch den Mut hat, den Moralisten zu geben. 2, Konkret, wenn sich ein Katholik, der zu evangelischen Glauben übergetreten ist (und sei es nur aus Karrieregründen) sich als besonderer Kritiker der katholischen Liturgie geriert. Ich bin wiedereinmal bei der Korrelation von Essen und Kotzen. Zugegeben, Dogmatik ist nicht seine Stärke, aber als Neutestamentler gibt es nur wenige, die ihm das Wasser reichen können. Aber Berger hat den Vorteil, das er frei von allen Zwängen, inspirative Wege gehen kann, ohne das ihn das nicht zum Nachteil gereichen wird.
Elima Geschrieben 28. Oktober 2006 Melden Geschrieben 28. Oktober 2006 Hier die neuesten Énuntiationen dieses Herrn. Mich anmüsieren zweierlei Dinge: 1. Generell, wen jemand mit der Biographie des Herrn Berger noch den Mut hat, den Moralisten zu geben. 2, Konkret, wenn sich ein Katholik, der zu evangelischen Glauben übergetreten ist (und sei es nur aus Karrieregründen) sich als besonderer Kritiker der katholischen Liturgie geriert. Ich bin wiedereinmal bei der Korrelation von Essen und Kotzen. Zugegeben, Dogmatik ist nicht seine Stärke, aber als Neutestamentler gibt es nur wenige, die ihm das Wasser reichen können. Aber Berger hat den Vorteil, das er frei von allen Zwängen, inspirative Wege gehen kann, ohne das ihn das nicht zum Nachteil gereichen wird. Wo ging es denn im Interview um dogmatische Fragen?
Gabriele Geschrieben 6. November 2006 Autor Melden Geschrieben 6. November 2006 Zugegeben, Dogmatik ist nicht seine Stärke, aber als Neutestamentler gibt es nur wenige, die ihm das Wasser reichen können. Aber Berger hat den Vorteil, das er frei von allen Zwängen, inspirative Wege gehen kann, ohne das ihn das nicht zum Nachteil gereichen wird. Wo ging es denn im Interview um dogmatische Fragen? Die Suche nach der dogmatischen Frage blieb wohl ergebnislos.
Petrus Geschrieben 6. November 2006 Melden Geschrieben 6. November 2006 was ich dem Herrn Berger hoch anrechne, daß er deshalb nicht Priester (oder Doktor?) werden konnte, weil er (hab ich, meine ich, bei Wikipedia gelesen), daß er in seiner Diss. geschrieben hat, daß der erste Bund nicht aufgekündigt sei. meine ich auch.
romeroxav Geschrieben 6. November 2006 Melden Geschrieben 6. November 2006 Das was ein Berger schrieb, ist schon längst keine Häresie mehr. Das ist der kleine, aber feine Unterschied. Dann bedeutet das, das Berger vorher rechtgläubig war und die Kirche in der Häresie? Auch Athanasius war als rechtgläubiger im Exil. romeroxav
Petrus Geschrieben 6. November 2006 Melden Geschrieben 6. November 2006 Dann bedeutet das, das Berger vorher rechtgläubig war und die Kirche in der Häresie? nö. wir nennen das "vorausschauenden Gehorsam".
Mecky Geschrieben 6. November 2006 Melden Geschrieben 6. November 2006 Ich denke, die plausibelste Erklärung ist, Berger hatte schlicht Probleme mit dem Zölibat. Der scheinbare Häresievorwurf klingt äußerst halbseiden. Darüber hinaus erscheint mir Berger vor allem als Pfau, der um jeden Preis von sich reden machen will. Das mit der Häresie ist meiner Meinung nach lediglich wieder so ein aufgebauschtes Teil, das dem Pfauenziel der Selbstdarstellung dient. Meine Güte! Wie oft lese ich hier im Forum von Häresievorwürfen! Das ist letztlich alles Blabla. So was wird nur dann öffentlich wichtig, wenn jemand Interessen mit diesem Vorwurf verbindet. Und für viele ist Berger so eine Art Fanal. Fahne mit Pfau. Viele stehen dahinter. Und hinter solchen Fahnen stehen meist recht aggressive Menschen, die lieber durchsetzen und Schlachtgesänge vortragen, als mal von der plakativen Fahnenmentalität Abschied zu nehmen und sich auf das schwierige Feld differenzierter Betrachtungsweisen einlassen. Und da erweist es sich als besonders hilfreich (im Sinne der Anhänger), dass Berger geradezu ein Paradebeispiel an gekonnter Aggressivität ist. Der kann vielleicht um sich schlagen! Der braucht nur zwei Sätze, um die ganze akkademische Elite der Welt zu desavouieren! Klare Worte! Stramme Worte! Eindeutigkeit: Schwarz oder Weiß! Das kommt gut an, das provoziert, das gibt Rückhalt. Und genau den suchen viele verunsicherte Christen in einer Zeit, in der die Bibel so frag-würdig geworden ist. Allerdings halte ich Berger eher für eine Explikation des Problems, denn für dessen Lösung. Immerhin hat er einige interessante Thesen aufgestellt, über die man reden kann. Und das sollte man vielleicht eher tun, als Häresieverdächte zu diskutieren.
Mat Geschrieben 7. November 2006 Melden Geschrieben 7. November 2006 Hier die neuesten Énuntiationen dieses Herrn. Mich anmüsieren zweierlei Dinge: 1. Generell, wen jemand mit der Biographie des Herrn Berger noch den Mut hat, den Moralisten zu geben. 2, Konkret, wenn sich ein Katholik, der zu evangelischen Glauben übergetreten ist (und sei es nur aus Karrieregründen) sich als besonderer Kritiker der katholischen Liturgie geriert. Ich bin wiedereinmal bei der Korrelation von Essen und Kotzen. Zugegeben, Dogmatik ist nicht seine Stärke, aber als Neutestamentler gibt es nur wenige, die ihm das Wasser reichen können. Aber Berger hat den Vorteil, das er frei von allen Zwängen, inspirative Wege gehen kann, ohne das ihn das nicht zum Nachteil gereichen wird. Warum ist das bei Berger positiv und bei Anderen negativ? Viele Grüße, Matthias
Gabriele Geschrieben 7. November 2006 Autor Melden Geschrieben 7. November 2006 Zugegeben, Dogmatik ist nicht seine Stärke, aber als Neutestamentler gibt es nur wenige, die ihm das Wasser reichen können. Aber Berger hat den Vorteil, das er frei von allen Zwängen, inspirative Wege gehen kann, ohne das ihn das nicht zum Nachteil gereichen wird. Warum ist das bei Berger positiv und bei Anderen negativ? Viele Grüße, Matthias Das war jetzt eine rein rhetorische Frage von Dir, gell, Matthias? Aber für den Fall, dass jemand die Antwort sucht, spreche ich mal mit unserem ehemaligen Bundeskohl: "Wichtig ist nur, was hinten raus kommt." Da Berger das ausspricht, was tomlo denkt, (aber glücklicherweise kann es ersterer besser in Worte fassen) wird ihm so einiges verziehen, was bei anderen tadelnswert wäre. Und damit es nicht so aussieht, als würde hier ungerechtfertigter Weise ein Auge zugedrückt, wird flugs das Negative zum Positiven, der Austritt (oder was auch immer das war) aus der kath. Kirche zur Freiheit von allen Zwängen (*kicher*), die außergewöhnlichen Ansätze zu inspirative Wege (was immer das sein mag). Liebe Grüße, Gabriele
tomlo Geschrieben 7. November 2006 Melden Geschrieben 7. November 2006 Das was ein Berger schrieb, ist schon längst keine Häresie mehr. Das ist der kleine, aber feine Unterschied. Dann bedeutet das, das Berger vorher rechtgläubig war und die Kirche in der Häresie? Auch Athanasius war als rechtgläubiger im Exil. romeroxav Ob die Häresievorwürfe überhaupt stimmen, lässt sich leider nicht nachvollziehen.
tomlo Geschrieben 7. November 2006 Melden Geschrieben 7. November 2006 Warum ist das bei Berger positiv und bei Anderen negativ? Weil er bei seiner historisch-kritischen Methode, die Bultmann-Exegese außen vor lässt. Er kritisiert m.E. zu Recht die liberale Exegese, die Christus nur zum reinen Menschen degradiert haben und seine Göttlichkeit, sowie sein Heilswirken in das Reich der Fabeln und Mythen verbannen. Viele Grüße Thomas
johann Geschrieben 23. November 2006 Melden Geschrieben 23. November 2006 Heute stand in unserer Zeitung, Berger sei aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Ob er in die katholische eingetreten ist, stand nicht drin. Weiß jemand näheres?
tomlo Geschrieben 23. November 2006 Melden Geschrieben 23. November 2006 (bearbeitet) Heute stand in unserer Zeitung, Berger sei aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Ob er in die katholische eingetreten ist, stand nicht drin.Weiß jemand näheres? was man nur als konsequent begrüßen kann. Ich bin mir sicher, dass Herr Berger reumütig in die katholische Kirche wieder eintritt. Der verlorene Sohn kehrt heim. Leute, schlachtet ein Schaf :ph34r: bearbeitet 23. November 2006 von tomlo
Gabriele Geschrieben 23. November 2006 Autor Melden Geschrieben 23. November 2006 Heute stand in unserer Zeitung, Berger sei aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Ob er in die katholische eingetreten ist, stand nicht drin.Weiß jemand näheres? Ich weiß nichts näheres. Wer oder was ist denn "unsere Zeitung"? Der verlorene Sohn kehrt heim. Leute, schlachtet ein Schaf :ph34r: Nicht nur Fremdwörter sind bei Dir Glückssache, auch bei bildhaften Vergleichen greifst Du gerne daneben. Solltest Du auf das Gleichnis Jesu vom verlorenen Sohn anspielen, solltest Du besser ein Mastkalb nehmen.
johann Geschrieben 23. November 2006 Melden Geschrieben 23. November 2006 Ich weiß nichts näheres. Wer oder was ist denn "unsere Zeitung"? Die Rheinische Post, Printausgabe 23.11.2006, Kulturteil A7, rechte Kolumne. Als Quelle wird epd angegeben, aber im Internet finde ich nichts. Vielleicht mussten sie auch die Meldung zurückziehen, wegen des Persönlichkeitsschutzes (geht ja eigentlich auch keinen was an...)
wolfgang E. Geschrieben 23. November 2006 Melden Geschrieben 23. November 2006 (bearbeitet) Ist im Moment Spekulation. Aber es könnte ja sein, dass Herr Berger (Jahrgang 1940) emeritiert ist oder knapp davor steht und deshalb die evangelische Tarnkappe nicht mehr benötigt? Also tomlo ich würde das Mastkalb einstweilen noch im Stall lassen. bearbeitet 23. November 2006 von wolfgang E.
Gabriele Geschrieben 23. November 2006 Autor Melden Geschrieben 23. November 2006 (bearbeitet) Ist im Moment Spekulation. Aber es könnte ja sein, dass Herr Berger (Jahrgang 1940) emeritiert ist oder knapp davor steht und deshalb die evangelische Tarnkappe nicht mehr benötigt? Also tomlo ich würde das Mastkalb einstweilen noch im Stall lassen. Meines Wissens ist Klaus Berger bereits emeritiert, das Wintersemester 2005/06 war sein letztes Semester als Professor in Heidelberg. bearbeitet 24. November 2006 von Gabriele
johann Geschrieben 23. November 2006 Melden Geschrieben 23. November 2006 (bearbeitet) emeritiert ist er, ob er schon eremitiert ist, weiß ich nicht. bearbeitet 23. November 2006 von johann
Mat Geschrieben 24. November 2006 Melden Geschrieben 24. November 2006 Warum ist das bei Berger positiv und bei Anderen negativ? Weil er bei seiner historisch-kritischen Methode, die Bultmann-Exegese außen vor lässt. Er kritisiert m.E. zu Recht die liberale Exegese, die Christus nur zum reinen Menschen degradiert haben und seine Göttlichkeit, sowie sein Heilswirken in das Reich der Fabeln und Mythen verbannen. Viele Grüße Thomas Welchen Ansatz von Bultmann verurteilst Du denn? Meinst Du jetzt Bultmann selbst oder dessen Schüler und Enkel?
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