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untaufe


darelius_aragar

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gibts da ein ritual dafür? nur so aus interesse.

 

 

Nein, gibt es nicht. Die Taufe ist nicht widerrufbar bzw. rückgängig zu machen.

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gibts da ein ritual dafür? nur so aus interesse.

 

 

Nein, gibt es nicht. Die Taufe ist nicht widerrufbar bzw. rückgängig zu machen.

 

Falsch, die Taufe ist nur ein Ritual mit dem unschuldige Kinder ungefragt Kirchenmitglieder werden sollen. Irgendwelche Auswirkungen, außer der symbolischen Aufnahme in die Gemeinschaft und der Verpflichtung deswegen zukünftig Extrasteuern zahlen zu müssen, hat sie nicht.

Letztere kann man durch einen Besuch beim Standesamt/Amtsgericht gegen ein Zwangsgeld loswerden.

Für ersteres bieten div. weltanschauliche Vereinigung eine offizielle "Enttaufungszeremonie" an, damits auch der Letzte mitbekommt, daß man sich von dieser Religion abwendet ...

 

F&A-untaugliche Wortwahl editiert

bearbeitet von MartinO
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Long John Silver

gibts da ein ritual dafür? nur so aus interesse.

 

Nein, gibt es nicht. Die Taufe ist nicht widerrufbar bzw. rückgängig zu machen.

 

Das ist übrigens ein Grund, weshalb ich die Erwachsenentaufe favorisiere ... Die kann man zwar auch nicht rückgängig machen, aber man hat sich selbst dafür entschieden. Das halte ich generell persönlich für besser ...

 

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Hi Silver,

 

gibts da ein ritual dafür? nur so aus interesse.

 

Nein, gibt es nicht. Die Taufe ist nicht widerrufbar bzw. rückgängig zu machen.

 

Das ist übrigens ein Grund, weshalb ich die Erwachsenentaufe favorisiere ... Die kann man zwar auch nicht rückgängig machen, aber man hat sich selbst dafür entschieden. Das halte ich generell persönlich für besser ...

 

 

... aber auch diese Entscheidung kann man eines Tages für falsch halten und vielleicht sogar ungeschehen machen wollen. Genauso wie man den Glauben nach einer Glaubenstaufe verlieren kann.

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ad Gallow

Falsch, die Taufe ist nur ein Ritual mit dem unschuldige Kinder ungefragt Kirchenmitglieder werden sollen.

Christen wissen, dass die Taufe ein Sakrament ist- und somit eine tiefe Berührung von Gott. Gott steht zu Seinem Wort, den Menschen in seine Liebe hinein zu tauchen - was im Zeichen des Sakramentes der Taufe geschieht. Dass der Mensch sich gegen Gott entscheiden und Nein dazu sagen kann macht das prinzielle JA Gottes zum Menschen nicht "ungültig" oder löscht die Taufe aus. In der Taufe nur ein "Ritual" zu sehen würde wohl dem Ansinnen ähneln, auch die "Ehe" sei nur ein Ritual und es stecke nichts Wirkliches (wie z.B. die Liebe zweier Menschen, die Treue zueinander) dahinter.

Irgendwelche Auswirkungen, außer der symbolischen Aufnahme in die Gemeinschaft und der Verpflichtung deswegen zukünftig Extrasteuern zahlen zu müssen, hat sie nicht.

Auch wenn die geistigen Auswirkungen (Hineingenommen werden in den Dreifaltigen Gott durch die Taufe) physisch nicht so sichtbar sind, so ist die Taufe von größter Bedeutung. Da die größten Ereignisse oft in der Stille geschehen, fehlt den meisten der Blick für diese Größe und Tiefe. Das ist wohl auch bei den Sakramenten so: Taufe- Hineintauchen in Gott. Allerheiligstes Sakrament des Altares- Gott gegenwärtig unter einer Scheibe Brot- für den Menschen ohne Glauben und geistliche Ausrichtung ein Unding.

 

Weder Taufe noch Firmung noch sonst ein Sakrament zwingen den Menschen. Das ist auch daraus zu sehen, dass viele getaufte oder gefirmte Christen ihren Glauben verlassen. Die Sorgen, dass man durch die Taufe zu einer Gemeinschaft "genötigt" wäre sind also völlig unbegründet- der freie Wille und die Entscheidung bleibt bewahrt. Also keine Angst die Taufe ist kein Druckmittel sondern ein Liebesangebot Gottes.

bearbeitet von Mariamante
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Ich finde es eigentlich witzig wie viel Angst zum Atheismus "bekehrte" Mitbürger z.T. zu haben scheinen, dass Die Taufe an ihnen kleben könnte, wie eine Farbe, die sich nicht mehr abwaschen oder sonstwie entfernen läßt.

Dabei ist das einzige was an ihen klebt ein zutiefst veraltetes Sakramentsverständnis. Sieht man das Sakrament als ein Zeichen, bzw eine zeichenhafte Handlung, das denjenigen verwandelt, der sich darauf einlässt, dann ist sowohl die Sorge als auch irgendein - pardon obskures - "Enttaufungsritual" überflüssig.

Mir als Christen ist am "character idelebilis" der Taufe, an ihrer unverlierbaren Bedeutung viel wichtiger, dass mir dieses bleibende Siegel niemand mehr wegnehmen kann, auch ein exkommunizierende und strafende Kirche nicht. Es bleibt das Wort Gottes das durch die Taufe direkt an mich als Person gerichtet ist.

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Ich finde es eigentlich witzig wie viel Angst zum Atheismus "bekehrte" Mitbürger z.T. zu haben scheinen, dass Die Taufe an ihnen kleben könnte, wie eine Farbe, die sich nicht mehr abwaschen oder sonstwie entfernen läßt.

Witzig, oder? Verdammt, wie mache ich bloß die letzte Dusche ungeschehen? :huh:

 

Eine Bedeutung sollte das eigentlich nur für Leute haben, die den Glauben wechseln. Aber in anderen Religionen gibt's andere Initiationsrituale. Mit dem rechten Glauben machen die dann die Taufe ungeschehen.

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Ich finde es eigentlich witzig wie viel Angst zum Atheismus "bekehrte" Mitbürger z.T. zu haben scheinen, dass Die Taufe an ihnen kleben könnte, wie eine Farbe, die sich nicht mehr abwaschen oder sonstwie entfernen läßt.

Dabei ist das einzige was an ihen klebt ein zutiefst veraltetes Sakramentsverständnis.

Ist übrigens das Gleiche wie mit dem Bibelverständnis. Die A&A denken oft, man müsse bei "unvoreingenommener Lektüre" unweigerlich vom Glauben abfallen, dabei ist es doch viel naheliegender, am Glauben festzuhalten und halt das Bibelverständnis etwas anzugleichen!

Sorry, das war jetzt OT, aber ich musste es einfach mal loswerden.

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darelius_aragar

>> Ich finde es eigentlich witzig wie viel Angst zum Atheismus "bekehrte" Mitbürger z.T. zu haben scheinen, dass Die Taufe an ihnen kleben könnte, wie eine Farbe, die sich nicht mehr abwaschen oder sonstwie entfernen läßt.

 

nö, das hat nix mit angst zu tun - es ist die frage ist, ob man der bekehrung durch ein offizielles ent-taufungsritual (und wenn es nur ne unterschrift ist) noch mehr ausdruck verleihen könnte.

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>> Ich finde es eigentlich witzig wie viel Angst zum Atheismus "bekehrte" Mitbürger z.T. zu haben scheinen, dass Die Taufe an ihnen kleben könnte, wie eine Farbe, die sich nicht mehr abwaschen oder sonstwie entfernen läßt.

 

nö, das hat nix mit angst zu tun - es ist die frage ist, ob man der bekehrung durch ein offizielles ent-taufungsritual (und wenn es nur ne unterschrift ist) noch mehr ausdruck verleihen könnte.

 

Aber warum muß ich dann noch was ritualisieren, wenn ich doch eh nicht an deren Wirksamkeit glaube?

bearbeitet von Cejazar
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>> Ich finde es eigentlich witzig wie viel Angst zum Atheismus "bekehrte" Mitbürger z.T. zu haben scheinen, dass Die Taufe an ihnen kleben könnte, wie eine Farbe, die sich nicht mehr abwaschen oder sonstwie entfernen läßt.

 

nö, das hat nix mit angst zu tun - es ist die frage ist, ob man der bekehrung durch ein offizielles ent-taufungsritual (und wenn es nur ne unterschrift ist) noch mehr ausdruck verleihen könnte.

 

Aber warum muß ich dann noch was ritualisieren, wenn ich doch eh nicht an deren Wirksamkeit glaube?

 

Das Ritualisieren liegt im Menschen, und ist er auch ungläubig. Darum gab es die Jugendweihe in der DDR.

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gibts da ein ritual dafür? nur so aus interesse.

 

 

Nein, gibt es nicht. Die Taufe ist nicht widerrufbar bzw. rückgängig zu machen.

 

Falsch, die Taufe ist nur ein Ritual mit dem unschuldige Kinder ungefragt Kirchenmitglieder werden sollen. Irgendwelche Auswirkungen, außer der symbolischen Aufnahme in die Gemeinschaft und der Verpflichtung deswegen zukünftig Extrasteuern zahlen zu müssen, hat sie nicht.

Letztere kann man durch einen Besuch beim Standesamt/Amtsgericht gegen ein Zwangsgeld loswerden.

Für ersteres bieten div. weltanschauliche Vereinigung eine offizielle "Enttaufungszeremonie" an, damits auch der Letzte mitbekommt, daß man sich von dieser Religion abwendet ...

 

F&A-untaugliche Wortwahl editiert

 

Du schreibst zwar, dass die Auffassung von abitibi falsch sei, bringst dann aber nichts um das zu belegen. Denn irgendwelche Kirchensteuerverpflichtungen haben mit der Taufe gar nichts zu tun, in den meisten Länder gibt es gar keine Kirchensteuer.

 

Wer ein Problem mit der Taufe als Kleinkind hat, weil er später ausgetreten ist, der kann für mich schon kein Atheist sein, weil er einem Wasserübergießen offenbar trotz Trennung von der Kirche irgendwelche wirkmächtigen Dinge zuschreibt. Offenbar sind solche beim Abfall vom Glauben gleich in Aberglauben gefallen. Wundern würde mich es jedenfalls nicht.

 

Man sieht ja auch dauernd angebliche Atheisten, die dennoch jeden Satz des Papstes wie eine Anordnung an sich selbst lesen, und ihn entsprechend kritisieren. Da ist es wohl mit dem Atheismus nicht allzu weit her.

bearbeitet von Nursianer
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Ist übrigens das Gleiche wie mit dem Bibelverständnis. Die A&A denken oft, man müsse bei "unvoreingenommener Lektüre" unweigerlich vom Glauben abfallen, dabei ist es doch viel naheliegender, am Glauben festzuhalten und halt das Bibelverständnis etwas anzugleichen!

Hallo Umbrucarli,

 

ist das wirklich naheliegender, oder nur bequemer?

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Ist übrigens das Gleiche wie mit dem Bibelverständnis. Die A&A denken oft, man müsse bei "unvoreingenommener Lektüre" unweigerlich vom Glauben abfallen, dabei ist es doch viel naheliegender, am Glauben festzuhalten und halt das Bibelverständnis etwas anzugleichen!

Hallo Umbrucarli,

 

ist das wirklich naheliegender, oder nur bequemer?

 

Der Weg mit Gott ist sicher kein bequemer Weg. Wer die Bibel ernst nimmt und versucht darnach zu leben- der hat es auf keinen Fall nur angenehm. Allein dieses Wort Jesu: "Wer mein Jünger sein will nehme täglich sein Kreuz auf sich, verleugne sich selbst und so folge er mir nach" sagt, dass die Nachfolge Christi kein bequemer Spaziergang ist.

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Ist übrigens das Gleiche wie mit dem Bibelverständnis. Die A&A denken oft, man müsse bei "unvoreingenommener Lektüre" unweigerlich vom Glauben abfallen, dabei ist es doch viel naheliegender, am Glauben festzuhalten und halt das Bibelverständnis etwas anzugleichen!

Hallo Umbrucarli,

 

ist das wirklich naheliegender, oder nur bequemer?

 

Der Weg mit Gott ist sicher kein bequemer Weg. Wer die Bibel ernst nimmt und versucht darnach zu leben- der hat es auf keinen Fall nur angenehm. Allein dieses Wort Jesu: "Wer mein Jünger sein will nehme täglich sein Kreuz auf sich, verleugne sich selbst und so folge er mir nach" sagt, dass die Nachfolge Christi kein bequemer Spaziergang ist.

Du hast meine Frage nicht verstanden. Macht aber auch nichts, denn an Dich war sie schließlich gar nicht gestellt.

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Das schlimme an dieser Taufe ist ja, daß die Kirche trotz Austritt und Lossagung immer noch glaubt, in das Leben des Exmitgliedes hineinreden zu können. Wie hier schon vielfach diskutiert, hat meine Tochter eine katholische Eheauflösung hinter sich und ist aus der Kirche ausgetreten. Diese Eheauflösung wurde nur unter der Bedingung durchgeführt, daß sie bei einer erneuten Ehe um Erlaubnis bittet. Jetzt hat sie wieder geheiratet und zwar evangelisch. Der hiesige Ortspfarrer klärte mich darüber auf, daß das Häresie sei. Ich meinte, daß ihn das ja nichts mehr anginge, da das Kind doch mit den Katholen nix mehr am Hut habe. Darauf sagte er: "Man kann sich von der Kirche entfernen, aber die Kirche entfernt sich nie vom Getauften."

 

Das finde ich ist eine Zumutung.

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Long John Silver
Das schlimme an dieser Taufe ist ja, daß die Kirche trotz Austritt und Lossagung immer noch glaubt, in das Leben des Exmitgliedes hineinreden zu können. Wie hier schon vielfach diskutiert, hat meine Tochter eine katholische Eheauflösung hinter sich und ist aus der Kirche ausgetreten. Diese Eheauflösung wurde nur unter der Bedingung durchgeführt, daß sie bei einer erneuten Ehe um Erlaubnis bittet. Jetzt hat sie wieder geheiratet und zwar evangelisch. Der hiesige Ortspfarrer klärte mich darüber auf, daß das Häresie sei. Ich meinte, daß ihn das ja nichts mehr anginge, da das Kind doch mit den Katholen nix mehr am Hut habe. Darauf sagte er: "Man kann sich von der Kirche entfernen, aber die Kirche entfernt sich nie vom Getauften."

 

Das finde ich ist eine Zumutung.

 

Das ist allerdings eine Zumutung ... :huh: Ich würde es noch härter formulieren, es ist eine Anmaßung ...

 

Bereits das mit um Erlaubnis bitten, ist eine Zumutung ...

 

Silver

bearbeitet von Long John Silver
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Für ersteres bieten div. weltanschauliche Vereinigung eine offizielle "Enttaufungszeremonie" an, damits auch der Letzte mitbekommt, daß man sich von dieser Religion abwendet ...

 

 

Diese Zeremonie hat keinerlei Bedeutung. Eine Taufe ist nicht widerufbar. Wenn man getauft ist, ist man getauft.

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Das schlimme an dieser Taufe ist ja, daß die Kirche trotz Austritt und Lossagung immer noch glaubt, in das Leben des Exmitgliedes hineinreden zu können. Wie hier schon vielfach diskutiert, hat meine Tochter eine katholische Eheauflösung hinter sich und ist aus der Kirche ausgetreten. Diese Eheauflösung wurde nur unter der Bedingung durchgeführt, daß sie bei einer erneuten Ehe um Erlaubnis bittet. Jetzt hat sie wieder geheiratet und zwar evangelisch. Der hiesige Ortspfarrer klärte mich darüber auf, daß das Häresie sei. Ich meinte, daß ihn das ja nichts mehr anginge, da das Kind doch mit den Katholen nix mehr am Hut habe. Darauf sagte er: "Man kann sich von der Kirche entfernen, aber die Kirche entfernt sich nie vom Getauften."

 

Das finde ich ist eine Zumutung.

 

Hallo Platona,

 

das hätte ich dann doch gerne etwas genauer. Selbstverständlich kann Deine Tochter zivil oder evangelisch heiraten, sooft ihr danach ist. Da wird kein katholischer Pfarrer mehr von sich aus danach fragen. Wenn man ihn allerdings danach fragt, muss man auch mit einer Antwort rechnen, die einem nicht passt.

 

Erst bei einer erneuten katholisch-kirchlichen Heirat, wäre die sog. Trauerlaubnis notwendig. Das ist aber bei allen ausgetretenen Katholiken so und wenigstens für mich nachvollziehbar. Wenn ich aus der katholischen Kirche austrete und damit erkläre, nichts mehr mit ihr zu tun haben zu wollen, dann aber erneut eine kirchliche Trauung von ihr will, ist es doch klar, dass man vorher erstmal drei Takte mit dem katholischen Pfarrer sprechen muss... Was daran anmaßend sein soll, weiß ich auch nicht. Lassen wir doch die Kirche im Dorf.

bearbeitet von Iudex
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Das schlimme an dieser Taufe ist ja, daß die Kirche trotz Austritt und Lossagung immer noch glaubt, in das Leben des Exmitgliedes hineinreden zu können. Wie hier schon vielfach diskutiert, hat meine Tochter eine katholische Eheauflösung hinter sich und ist aus der Kirche ausgetreten. Diese Eheauflösung wurde nur unter der Bedingung durchgeführt, daß sie bei einer erneuten Ehe um Erlaubnis bittet. Jetzt hat sie wieder geheiratet und zwar evangelisch. Der hiesige Ortspfarrer klärte mich darüber auf, daß das Häresie sei. Ich meinte, daß ihn das ja nichts mehr anginge, da das Kind doch mit den Katholen nix mehr am Hut habe. Darauf sagte er: "Man kann sich von der Kirche entfernen, aber die Kirche entfernt sich nie vom Getauften."

 

Das finde ich ist eine Zumutung.

 

Hallo Platona,

 

das hätte ich dann doch gerne etwas genauer. Selbstverständlich kann Deine Tochter zivil oder evangelisch heiraten, sooft ihr danach ist. Da wird kein katholischer Pfarrer mehr von sich aus danach fragen. Wenn man ihn allerdings danach fragt, muss man auch mit einer Antwort rechnen, die einem nicht passt.

 

Erst bei einer erneuten katholisch-kirchlichen Heirat, wäre die sog. Trauerlaubnis notwendig. Das ist aber bei allen ausgetretenen Katholiken so und wenigstens für mich nachvollziehbar. Wenn ich aus der katholischen Kirche austrete und damit erkläre, nichts mehr mit ihr zu tun haben zu wollen, dann aber erneut eine kirchliche Trauung von ihr will, ist es doch klar, dass man vorher erstmal drei Takte mit dem katholischen Pfarrer sprechen muss... Was daran anmaßend sein soll, weiß ich auch nicht. Lassen wir doch die Kirche im Dorf.

Hallo Iudex,

 

keine Angst, die Kirche bleibt im Dorf. Mich stört die letzte Aussage, die dieser Priester gemacht hat und die Auffassung, daß meine Tochter in Sünde lebe, weil sie einen evangelischen Mann geheiratet hat und ihre Kinder evangelisch erzieht.

 

Dieses: "die Kirche kann man verlassen, man wird aber nie von der Kirche verlassen" habe ich auch schon von anderen katholischen Geistlichen gehört. Das mag zwar edel gemeint sein, aber ich finde das ganz schön anmaßend. Es würde die Kirche einen Dreck interessieren, wenn jemand nicht getauft ist, wie man heiratet und seine Kinder erzieht. Höchstens hätte sie ein paar Anstrengungen zur Mission unternommen, wenn der Eindruck erweckt worden wäre, daß von der Gegenseite Interesse da wäre. Ist man aber getauft, und zwar katholisch getauft, dann ist das direkt Häresie. Zu dem Status des Ungetauften kommt man anscheinend nicht mehr zurück.

 

Das kann einen ja auch wenig stören, wenn die Kirche einen nicht mehr juckt. Aber man lebt eben mit anderen Menschen zusammen in einem Ort, wo man aufgewachsen ist. Da kann der Standpunkt schon zur Vergiftung der Atmosphäre führen.

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Für ersteres bieten div. weltanschauliche Vereinigung eine offizielle "Enttaufungszeremonie" an, damits auch der Letzte mitbekommt, daß man sich von dieser Religion abwendet ...

 

 

Diese Zeremonie hat keinerlei Bedeutung. Eine Taufe ist nicht widerufbar. Wenn man getauft ist, ist man getauft.

 

Umgekehrt wird ein Schuh draus .. Eine Taufzeremonie hat keinerlei Bedeutung, sie dient, wie bereits geschrieben, lediglich als Symbol für die versammelte Gemeinde, daß sie jetzt ein neues Opfer bekommen haben ...

Und genau diesen Zweck erfüllt auch die "Untaufe" .. sie soll Leuten wie dir zeigen, daß der/diejenige sich endgültig von der ihm/ihr aufgezwungenen Unfreiheit losgesagt hat.

 

Aus dem Grunde organisieren u.a. wir solche Zeremonien und andere Veranstaltungen

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gibts da ein ritual dafür? nur so aus interesse.

 

Ich habe mich kurz vor der Kommunion taufen lassen. Ich wollte das katholische mal ausprobieren als Kind, glaube ich jedenfalls ...

 

Nun wünschte ich, ich hätte mich anders entschieden - aber so ist das nunmal - mit seinen eigenen Entscheidungen muss man leben.

 

Traurig nur, wenn's nicht die eigene Entscheidung war.

 

Rückgängig? Hmm ... wozu?

bearbeitet von agnostiker
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Das schlimme an dieser Taufe ist ja, daß die Kirche trotz Austritt und Lossagung immer noch glaubt, in das Leben des Exmitgliedes hineinreden zu können. Wie hier schon vielfach diskutiert, hat meine Tochter eine katholische Eheauflösung hinter sich und ist aus der Kirche ausgetreten. Diese Eheauflösung wurde nur unter der Bedingung durchgeführt, daß sie bei einer erneuten Ehe um Erlaubnis bittet. Jetzt hat sie wieder geheiratet und zwar evangelisch. Der hiesige Ortspfarrer klärte mich darüber auf, daß das Häresie sei. Ich meinte, daß ihn das ja nichts mehr anginge, da das Kind doch mit den Katholen nix mehr am Hut habe. Darauf sagte er: "Man kann sich von der Kirche entfernen, aber die Kirche entfernt sich nie vom Getauften."

 

LOL ... Der Spruch von dem Priester zeugt von Selbstbewusstsein.

 

Dazu fällt mir was ein, von neulich ausm TV - und das ist dazu noch völlig OT:

 

Katholikin: Hilfe, mein Mann glaubt nicht mehr! Er war im Krieg und sagt: er kann nicht mehr glauben.

Pfarrer: Lassen sie ihn Ruhe, Gott tut das auch.

 

 

Und hier lernen wir: die Kirche tut es nicht ;-)

bearbeitet von agnostiker
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