Kirisiyana Geschrieben 11. September 2006 Melden Geschrieben 11. September 2006 Da hast du mich falsch verstanden. Gerade Gottesdienste in der Natur können sehr eindrucksvoll sein. Aber im Fall einer Barockkirche behauptet ja niemand, daß diese der Geburtsscheune (oder was auch immer es war) Jesu gleiche. Mir kommt eure Idee zu "heimelig", zu "schön" vor. Wenn man von der Örtlichkeit etwas Analoges sucht, käme ich am ehesten auf einen Autohof, wo auch an Weihnachten Trucker ihrer Arbeit nachgehen und die Heimatlosigkeit deutlich wird oder an eine Bahnhofshalle. Die Viecher sind Folklore und ohne landwirtschaftlichen Bezug der meisten Leute heute droht hier eine Verkitschung. Vielleicht bekommt ihr das ja anders hin, ich will nur meine Bedenken deutlich machen. Grüße, KAM Also nichts gegen die hervorragende Idee der heutigen Analogie, Autohof finde ich ausgesprochen gut! Das mit der Verkitschung liegt wie Du schon sagst ganz im Auge des Betrachters. Ich würde nur wetten, dass auch Städter ohne persönlichen Bezug zur Landwirtschaft das richtig toll fänden und nicht kitschig, im Stall die Messe zu feiern. Ich kann auch die Sixtinische Kapelle kitschig finden... Also ich denke der moderne glitschige Kuh- oder Bullenstall fällt natürlich aus, ebenso das Hühner-KZ, aber eine Scheune mit einigen wenigen Tieren, angebunden oder hinter Gitter, das wär eine Weihnachtsmesse, die ich auf jeden Fall besuchen würde!
Kirisiyana Geschrieben 11. September 2006 Melden Geschrieben 11. September 2006 Und jetzt ist uns ein Tierstall nicht gut genug, um das Ereignis in einem Tierstall zu feiern??? Das "nicht gut genug" ist gerade nicht mein Argument. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wie du auf diese Idee kommst. Grüße, KAM Na die Argumente gingen ja in Richting "zu kitschig" und "nicht dem Anlass angemessen, daher sogar verboten".
kam Geschrieben 11. September 2006 Melden Geschrieben 11. September 2006 angebunden oder hinter Gitter Davon weiß die Tradition aber nichts. - Ob heutige Ochsen und Esel (schwierig zu beschaffen) die Liturgie der Christmette (dauert ja) ohne Störung begleiten, ist doch ein heikles Experiment. Na, vielleicht berichtet ja TmF, ist ja noch ein Stück hin. Grüße, KAM
Touch-me-Flo Geschrieben 11. September 2006 Autor Melden Geschrieben 11. September 2006 angebunden oder hinter Gitter Davon weiß die Tradition aber nichts. - Ob heutige Ochsen und Esel (schwierig zu beschaffen) die Liturgie der Christmette (dauert ja) ohne Störung begleiten, ist doch ein heikles Experiment. Na, vielleicht berichtet ja TmF, ist ja noch ein Stück hin. Grüße, KAM Klar ich berichte euch wie es war. Gruß Flori
Petrus Geschrieben 11. September 2006 Melden Geschrieben 11. September 2006 Was haltet ihr davon? viel. Adeste, fideles, Laeti triumphantes, Venite, venite in Bethlehem. Natum videte Regem angelorum. ||: Venite adoremus, :|| Dominum
Valentine Geschrieben 12. September 2006 Melden Geschrieben 12. September 2006 Nochmal OT zum Heiliggeistloch: ich habe mal gelesen, dass man früher an Pfingsten eine weiße Taube von dort entschweben ließ, die sich möglicherweise auch in Form kleiner ätzender Kleckschen auf den Kirchenbänken und den Sonntagskleidern der Gottesdienstbesucher verewigt hat. Manche haben auch die Feuerzungen mittels brennender Wattebäusche nachgebildet, was aus Sicherheitsgründen wieder eingestellt werden musste Und wie sieht's mit einer Freiluft-Messe vor einem Bildstock aus, genehmigungstechnisch?!
Werner001 Geschrieben 12. September 2006 Melden Geschrieben 12. September 2006 Was haltet ihr davon? viel. Adeste, fideles, Laeti triumphantes, Venite, venite in Bethlehem. Natum videte Regem angelorum. ||: Venite adoremus, :|| Dominum Oh jetzt hast du mir einen zur Jahreszeit völlig unpassenden Ohrwurm verpasst. Das Lied ist aber auch zu schön. Werner
Valentine Geschrieben 12. September 2006 Melden Geschrieben 12. September 2006 *unterschreib* Eins der schönsten Weihnachtslieder, finde ich.
Kirisiyana Geschrieben 12. September 2006 Melden Geschrieben 12. September 2006 angebunden oder hinter Gitter Davon weiß die Tradition aber nichts. - Ob heutige Ochsen und Esel (schwierig zu beschaffen) die Liturgie der Christmette (dauert ja) ohne Störung begleiten, ist doch ein heikles Experiment. Na, vielleicht berichtet ja TmF, ist ja noch ein Stück hin. Grüße, KAM ja wir werden sehen. Es ist offenbar nicht jedermanns Sache, aber ich finde es gar nicht heikel. Ich denke, wenn die Tiere keinen Durst oder Hunger haben und es für sie auch gemütlich genug ist, werden sie nicht stören. Wer sich schon durch einen Kuhfladen sehr von der Messe ablenken lassen würde, der sollte sich vielleicht überlegen doch nicht zu kommen. Angebunden oder abgesperrt - jo mei, es geht ja nicht darum alles originalgetreust nachzumachen, sonst müsste man gleich nach Betlehem gehen.
ramibo Geschrieben 13. September 2006 Melden Geschrieben 13. September 2006 n'Abend allesamt. Die Idee ist nicht schlecht "Weihnachten in einem Stall". Wir, einige Diakone, haben auch schon mal darüber bei einem deftigen Bier in der Kneipe des Priesterseminares diskutiert. Die oberen Herren gaben uns folgendes auf dem Weg mit: 1. Eucharistiefeier immer in einer geweihten Kirche ausser: a) der Ortsordinarius genehmigt eine Aussnahme 2. Krippenfeiern mit Kindern im Stall i.O. 3. Christus wurde nur deswegen im Stall geboren, weil das im Prinzip der "Ärmste Ort" war. (Zeichen der Armut, der eigentlichen Hilfsbedürftigen) 4. Es dürfen ja noch nicht einmal Trauungen auf einem Schiff gehalten werden. 5. Die Bergmessen wurden zumindest offiziell immer vom Ortsordinarius genehmigt (manchmal auf längerer Zeit - Dekanatsjugendseelsorger) Mal so grundsätzlich, ich freue mich schon riesig auf die "Kalte Jahreszeit", und damit auf Weihnachten - bin nämlich ein Hitzehasser. gruß
Touch-me-Flo Geschrieben 13. September 2006 Autor Melden Geschrieben 13. September 2006 n'Abend allesamt.Die Idee ist nicht schlecht "Weihnachten in einem Stall". Wir, einige Diakone, haben auch schon mal darüber bei einem deftigen Bier in der Kneipe des Priesterseminares diskutiert. Die oberen Herren gaben uns folgendes auf dem Weg mit: 1. Eucharistiefeier immer in einer geweihten Kirche ausser: a) der Ortsordinarius genehmigt eine Aussnahme 2. Krippenfeiern mit Kindern im Stall i.O. 3. Christus wurde nur deswegen im Stall geboren, weil das im Prinzip der "Ärmste Ort" war. (Zeichen der Armut, der eigentlichen Hilfsbedürftigen) 4. Es dürfen ja noch nicht einmal Trauungen auf einem Schiff gehalten werden. 5. Die Bergmessen wurden zumindest offiziell immer vom Ortsordinarius genehmigt (manchmal auf längerer Zeit - Dekanatsjugendseelsorger) Mal so grundsätzlich, ich freue mich schon riesig auf die "Kalte Jahreszeit", und damit auf Weihnachten - bin nämlich ein Hitzehasser. gruß Was ist dann mit Messen, die man während einer Freizeit, irgendwo auf einer Skihütte oder im Freien zelebriert?
ramibo Geschrieben 13. September 2006 Melden Geschrieben 13. September 2006 n'Abend allesamt. Die Idee ist nicht schlecht "Weihnachten in einem Stall". Wir, einige Diakone, haben auch schon mal darüber bei einem deftigen Bier in der Kneipe des Priesterseminares diskutiert. Die oberen Herren gaben uns folgendes auf dem Weg mit: 1. Eucharistiefeier immer in einer geweihten Kirche ausser: a) der Ortsordinarius genehmigt eine Aussnahme 2. Krippenfeiern mit Kindern im Stall i.O. 3. Christus wurde nur deswegen im Stall geboren, weil das im Prinzip der "Ärmste Ort" war. (Zeichen der Armut, der eigentlichen Hilfsbedürftigen) 4. Es dürfen ja noch nicht einmal Trauungen auf einem Schiff gehalten werden. 5. Die Bergmessen wurden zumindest offiziell immer vom Ortsordinarius genehmigt (manchmal auf längerer Zeit - Dekanatsjugendseelsorger) Mal so grundsätzlich, ich freue mich schon riesig auf die "Kalte Jahreszeit", und damit auf Weihnachten - bin nämlich ein Hitzehasser. gruß Was ist dann mit Messen, die man während einer Freizeit, irgendwo auf einer Skihütte oder im Freien zelebriert? Solche Messen werden im Voraus, bei der Jahresplanung, schon beim Ordinariat "beantragt". bei bekannten, "würdigen" Priestern geht das so beim Telefongespräch zwischen Wetterfrage uund Essensfrage. Andere Geistliche werden diese schriftlich einreichen müssen. Sicher ist bekannt, auch dem Ordinariat, dass nicht jeder diese Erlaubnis einholt. Wie heisst es aber oft "Wo kein Kläger...."
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