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Hilfe - Gewissenskonflikt


MichiF89

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Ich wollte eigentlich auf den von Dir so hervorgehobenen Unterschied in der persönlichen Gewissenserforschung und dem Umstand, dass eine Beichte so viel mehr Mut braucht, hinaus.

und warum hast Du das nicht geschrieben?

Sorry, ich dachte, Du bist des Lesens mächtig und es ginge aus dem Kontext hervor, dass ich keine allgemeine Sakramentenlehre will, sondern eine spezielle Beichte (bei der der Pönitent gar nicht zu Wort kommt) mit einem Bußgottesdienst (bei dem niemand seine Sünden im Einzelnen benennt) vergleiche.

 

Du hast mir jetzt einige Zitate aus dem Zusammenhang gerissen, den Sinn meiner Postings verdreht, Fragen nicht beantwortet sondern mit Gegenfragen abgelenkt; Dinge, die Du hier schon anderen vorgeworfen hast.

Wie findest Du ein solches Verhalten?

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Du hast mir jetzt einige Zitate aus dem Zusammenhang gerissen, den Sinn meiner Postings verdreht, Fragen nicht beantwortet sondern mit Gegenfragen abgelenkt; Dinge, die Du hier schon anderen vorgeworfen hast.

 

Wie findest Du ein solches Verhalten?

Ich mache Deinem Diskussionsstil nach :huh:

Sorry, ich dachte, Du bist des Lesens mächtig und es ginge aus dem Kontext hervor, dass ich keine allgemeine Sakramentenlehre will, sondern eine spezielle Beichte (bei der der Pönitent gar nicht zu Wort kommt) mit einem Bußgottesdienst (bei dem niemand seine Sünden im Einzelnen benennt) vergleiche.

und was soll der Vergleich bringen ausser der Erkenntnis, dass Du in einem Bussgottesdienst genau weißt, was da abläuft - bei einer Beichte es eben nicht vorhersehbar ist, wie sich der Beichtvater verhält. Allein schon aus diesen Gründen frag ich mich, was Du mit diesem Vergleich willst ausser mich reinzulegen!

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Mal ein Gedanke, der mir so durch den Kopf geht....

Ich höre hier immer wieder von Leuten die irgendetwas mit ihrem Beichtvater besprechen.

Ich meine jetzt nicht irgendwelche allgemeine Lebenshilfe, die kann man ja mit jedem besprechen, zu dem man Vertrauen hat, in diesem Sinne bin ich auch für einige Leute der "Beichtvater"

 

Was ich meine sind Zweifel über Sünden.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, jemanden, und sei es ein Beichtvater, zu fragen, ob dieses oder jenes konkrete Verhalten von mir Sünde sei oder nicht.

Muss ich das denn nicht selbst erkennen?

 

Wenn sich mir diese Frage stellt, zeigt das doch schon, dass mein Gewissen mir sagt, dass da etwas nicht stimmt.

 

Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, das sich mein Gewissen damit abspeisen liesse, wenn jemand sagt das sei gar nicht so schlimm.....

 

Wie ist das bei euch, kommt sowas öfter vor?

 

Lara, dein Posting weiter oben hat mich über das hier nachdenken lassen...

 

In disem Zusammenhang: Sünde ist doch das, was ich subjektiv als solche erkenne, oder? Wenn ich etwas nicht als Sünde empfinde in meinem Gewissen, ist es für mich keine, aber wenn ich etwas als Sünde empfinde, müsste es dann doch auch in jedem Fall eine sein, selbst wenn mein Beichtvater sagt, es sei keine.

 

Wozu also noch jemanden fragen und nicht gleich nur nach dem Gewissen handeln?

 

Ich wäre dankbar wenn mir jemand mal schildern könnte, wie er das empfindet.

 

Werner

 

 

Naja, dieses „selbst erkennen“ ... kann auch schief gehen. In einer stressigen Lebensphase bin ich erst ein halbes Jahr später darauf gekommen, dass eine getroffene Entscheidung eine Sünde war. Nicht wegen folgender Ereignisse oder durch Gespräche/Lektüre, sondern einfach so. Als wäre man auf einmal aufgewacht. – Man hetzt oder latscht durch den Alltag und denkt nicht groß über dieses und jenes nach, Monate später dann.....

 

Der eben beschrieben Fall war reine Unachtsamkeit. – In anderen Situationen mag die Tat gar nicht so übel aussehen, oder sogar positiv wirken, aber die Motive und Gedanken, die dahinter stehen, die Auslöser, die sind Sünde oder zumindest ungute Grundveranlagungen. – Und wenn man in der Beichte nur kurz die „äußere“ Situation schildert, evtl. angereichert mit „vernünftigen“ Erklärungen oder Entschuldigungen, dann wird man von Priestern, die Skrupulantentum vorbeugen wollen, schon mal hören, etwas sei nicht so schlimm. – Ich habe das im ersten Moment, als ich den Rat vom Priester bekam, sehr gerne gehört. So kann man sich auch selbst einwickeln, schließlich hat man ja alles richtig gemacht, sogar vorher bei Kirchens nachgefragt.

 

Derzeit denke ich, die meisten Sünden (von Christen)werden begangen, weil jemand „etwas“ nicht für eine Sünde hält. Oder sich „darüber“ gar keine Gedanken macht. Das nicht-anders-können oder die Unachtsamkeit kommen bestimmt als Sündenursache nicht so häufig vor. (Ist nur eine Vermutun. Schließlich gibt es darüber keine Statistiken.)

 

Für mich habe ich erkannt, immer wenn ich meine, hundertprozentig im Recht zu sein, evtl. mit katholischem Temperament vermischt, dann wird’s gefährlich.

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Das Problem ist halt nur, daß man die Dinge, die man nicht für Sünde hält, ja auch nicht mit dem Beichtvater bespricht... da kann er einen also auch schlecht darauf hinweisen...

 

Werner

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Du hast mir jetzt einige Zitate aus dem Zusammenhang gerissen, den Sinn meiner Postings verdreht, Fragen nicht beantwortet sondern mit Gegenfragen abgelenkt; Dinge, die Du hier schon anderen vorgeworfen hast.

 

Wie findest Du ein solches Verhalten?

Ich mache Deinem Diskussionsstil nach :huh:

Sorry, ich dachte, Du bist des Lesens mächtig und es ginge aus dem Kontext hervor, dass ich keine allgemeine Sakramentenlehre will, sondern eine spezielle Beichte (bei der der Pönitent gar nicht zu Wort kommt) mit einem Bußgottesdienst (bei dem niemand seine Sünden im Einzelnen benennt) vergleiche.

und was soll der Vergleich bringen ausser der Erkenntnis, dass Du in einem Bussgottesdienst genau weißt, was da abläuft - bei einer Beichte es eben nicht vorhersehbar ist, wie sich der Beichtvater verhält. Allein schon aus diesen Gründen frag ich mich, was Du mit diesem Vergleich willst ausser mich reinzulegen!

Weißte was, Erich?

Wenn es Dich glücklich macht, dann fühle Dich halt von mir "reingelegt", ich werde in Zukunft auf Gespräche mit Dir verzichten!

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Entschuldigung für das längere Fehlen einer Antwort auf die Beiträge. Ein paar haben mich echt ermutigt. Danke dafür an die Schreiber. Leider scheint es in diesem Forum öfters der Fall zu sein, dass eine Diskussion irgendwann "aus den Fugen gerät" und im Endeffekt nichts mehr mit der eigentlichen Frage zu tun hat. :huh:

Ich möchte aber dennoch auf meine Frage bezüglich Rock bzw. Punk(leben) und Christentum zurückkommen, weil ich diesbezüglich immer noch in einem Gewissenskonflikt stehe.

Es wurde geschrieben, dass es gut wäre, wenn ich mich etwas beschreiben würde, um mein Problem dann besser verstehen zu können:

Ich bin 17 Jahre alt und gehe noch zu Schule. Privat höre ich gerne melodische Rockmusik (kein Marilyn Manson und ähnliche Künstler), was von Bob Dylan bis Billy talent reicht. Wie früher schon erwähnt habe ich vor einiger Zeit erst wieder zu meinem christlichen Glauben zurückgefunden. Eigentlich hatte ich vor in nächster Zeit E-Gitarre zu lernen, wobei ich dabei jetzt Bedenken habe, weil ich ganz einfach nicht weiß, ob dies eine Sünde ist.

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Franciscus non papa
Entschuldigung für das längere Fehlen einer Antwort auf die Beiträge. Ein paar haben mich echt ermutigt. Danke dafür an die Schreiber. Leider scheint es in diesem Forum öfters der Fall zu sein, dass eine Diskussion irgendwann "aus den Fugen gerät" und im Endeffekt nichts mehr mit der eigentlichen Frage zu tun hat. :huh:

Ich möchte aber dennoch auf meine Frage bezüglich Rock bzw. Punk(leben) und Christentum zurückkommen, weil ich diesbezüglich immer noch in einem Gewissenskonflikt stehe.

Es wurde geschrieben, dass es gut wäre, wenn ich mich etwas beschreiben würde, um mein Problem dann besser verstehen zu können:

Ich bin 17 Jahre alt und gehe noch zu Schule. Privat höre ich gerne melodische Rockmusik (kein Marilyn Manson und ähnliche Künstler), was von Bob Dylan bis Billy talent reicht. Wie früher schon erwähnt habe ich vor einiger Zeit erst wieder zu meinem christlichen Glauben zurückgefunden. Eigentlich hatte ich vor in nächster Zeit E-Gitarre zu lernen, wobei ich dabei jetzt Bedenken habe, weil ich ganz einfach nicht weiß, ob dies eine Sünde ist.

 

 

die musik ist eine der schönen gaben gottes, die uns erfreuen kann und soll. und das spielen eines musikinstrumentes ist ganz sicher KEINE sünde.

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die musik ist eine der schönen gaben gottes, die uns erfreuen kann und soll. und das spielen eines musikinstrumentes ist ganz sicher KEINE sünde.

Eine Sünde wohl kaum, aber mitunter ist es eine echte Buße, wenn man sich in Hörweite des Übenden aufhalten muß. :huh:

 

Bei der "schönen Gabe Gottes" fällt mir auch ein Lied ein, das ich kürzlich vom Kirchenchor gehört habe:

 

Viele, viele Künste,

viele Künste kann der Teufel,

aber singen, aber singen,

aber singen kann er nicht.

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darelius_aragar

 

die musik ist eine der schönen gaben gottes, die uns erfreuen kann und soll. und das spielen eines musikinstrumentes ist ganz sicher KEINE sünde.

Eine Sünde wohl kaum, aber mitunter ist es eine echte Buße, wenn man sich in Hörweite des Übenden aufhalten muß. :huh:

 

Bei der "schönen Gabe Gottes" fällt mir auch ein Lied ein, das ich kürzlich vom Kirchenchor gehört habe:

 

Viele, viele Künste,

viele Künste kann der Teufel,

aber singen, aber singen,

aber singen kann er nicht.

 

dafür umso besser auf der violine spielen :lol:

und wer weiss, vielleicht eignet er sich ja perfekt für eine black-metal band (edit: vom gesang her) ;)

bearbeitet von darelius_aragar
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Viele, viele Künste,

viele Künste kann der Teufel,

aber singen, aber singen,

aber singen kann er nicht.

 

dafür umso besser auf der violine spielen :lol:

und wer weiss, vielleicht eignet er sich ja perfekt für eine black-metal band (edit: vom gesang her) ;)

Der Teufel spielt Violine? Echt? :huh:

bearbeitet von Gabriele
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darelius_aragar

 

Viele, viele Künste,

viele Künste kann der Teufel,

aber singen, aber singen,

aber singen kann er nicht.

 

dafür umso besser auf der violine spielen :lol:

und wer weiss, vielleicht eignet er sich ja perfekt für eine black-metal band (edit: vom gesang her) ;)

Der Teufel spielt Violine? Echt? :huh:

 

der mephisto waltz in faust :)

hab auf die schnelle nur in englisch eine beschreibung gefunden:

The piece begins as Faust and Mephistopheles enter the Inn; during the song and dance which follows Mephistopheles begins to play the violin (there is an extraordinary passage during which the devil "tunes his violin").

 

http://www.answers.com/topic/mephisto-walt...e-s-514-lw-a189

 

 

und irgendein anderen komponist (frag mich nicht wer, er wurde im musik unterricht genannt, aber da hab ich nur gepennt) hatte auch noch nen traum, wo der teufel geige spiete, und er meinte das wäre die schönste melodie gewesen, die er jemals gehört hatte, und machte sich ans werk, diese melodie nachzumachen. ganz hat ers nicht geschafft - aber das stück wurde mW ganz erfolgreich. whatever.

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Entschuldigung für das längere Fehlen einer Antwort auf die Beiträge. Ein paar haben mich echt ermutigt. Danke dafür an die Schreiber. Leider scheint es in diesem Forum öfters der Fall zu sein, dass eine Diskussion irgendwann "aus den Fugen gerät" und im Endeffekt nichts mehr mit der eigentlichen Frage zu tun hat. :huh:

Ich möchte aber dennoch auf meine Frage bezüglich Rock bzw. Punk(leben) und Christentum zurückkommen, weil ich diesbezüglich immer noch in einem Gewissenskonflikt stehe.

Es wurde geschrieben, dass es gut wäre, wenn ich mich etwas beschreiben würde, um mein Problem dann besser verstehen zu können:

Ich bin 17 Jahre alt und gehe noch zu Schule. Privat höre ich gerne melodische Rockmusik (kein Marilyn Manson und ähnliche Künstler), was von Bob Dylan bis Billy talent reicht. Wie früher schon erwähnt habe ich vor einiger Zeit erst wieder zu meinem christlichen Glauben zurückgefunden. Eigentlich hatte ich vor in nächster Zeit E-Gitarre zu lernen, wobei ich dabei jetzt Bedenken habe, weil ich ganz einfach nicht weiß, ob dies eine Sünde ist.

 

Lieber MichiF89,

 

wie sähe denn Dein "Punkleben" konkret aus?

 

Hörst Du die Musik im Konzert oder wo sonst? Und was trinkst Du dazu?

 

Womit vertreibt sich Deine Clique so ihre Zeit?

 

Peach

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Gerlinde Blosche

Entschuldigung für das längere Fehlen einer Antwort auf die Beiträge. Ein paar haben mich echt ermutigt. Danke dafür an die Schreiber. Leider scheint es in diesem Forum öfters der Fall zu sein, dass eine Diskussion irgendwann "aus den Fugen gerät" und im Endeffekt nichts mehr mit der eigentlichen Frage zu tun hat. :huh:

Ich möchte aber dennoch auf meine Frage bezüglich Rock bzw. Punk(leben) und Christentum zurückkommen, weil ich diesbezüglich immer noch in einem Gewissenskonflikt stehe.

Es wurde geschrieben, dass es gut wäre, wenn ich mich etwas beschreiben würde, um mein Problem dann besser verstehen zu können:

Ich bin 17 Jahre alt und gehe noch zu Schule. Privat höre ich gerne melodische Rockmusik (kein Marilyn Manson und ähnliche Künstler), was von Bob Dylan bis Billy talent reicht. Wie früher schon erwähnt habe ich vor einiger Zeit erst wieder zu meinem christlichen Glauben zurückgefunden. Eigentlich hatte ich vor in nächster Zeit E-Gitarre zu lernen, wobei ich dabei jetzt Bedenken habe, weil ich ganz einfach nicht weiß, ob dies eine Sünde ist.

 

 

die musik ist eine der schönen gaben gottes, die uns erfreuen kann und soll. und das spielen eines musikinstrumentes ist ganz sicher KEINE sünde.

Lieber Michi.

ich kann mich Oestemer nur anschließen.

Außer Du schlägst aus Bosheit auf Deine E-Gitarre ein um Anderen die Nervern zu rauben,

dann könnte schon eine "Sünde " daraus werden. Oder Du singst kirchenfeindliche Lieder dazu, das wäre ebenfalls sündhaft. Die Gitarre selber ist harmlos !

 

Liebe Grüße

Gerlinde

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Hallo,

erst mal danke für die Antworten, die ich doch sehr erbauend fand. Ich werde mich mal in nächster Zeit dran machen paar Akkorde auf der E-Gitarre zu lernen. :huh:

 

Peach Geschrieben: 1 Aug 2006, 15:52

Lieber MichiF89,

 

wie sähe denn Dein "Punkleben" konkret aus?

 

Hörst Du die Musik im Konzert oder wo sonst? Und was trinkst Du dazu?

 

Womit vertreibt sich Deine Clique so ihre Zeit?

 

Peach

 

Für mich ist Punk kein Lebensinhalt, sondern eine Lebenseinstellung, das heißt ich führe kein spezielles Leben, dass nur ein Punk führt, aber neben dem Hören von Punksmusik sehe ich mich geistig auch in der Opposition zu diesem Trott aus blinder Leistung und Konsum, der in unserer Gesellschaft immer dominanter wird, und auch lese ich Bücher von Autoren die das kritisieren. Das ist für mich Punk, wobei Punk keine genaue Definition hat und jeder sich etwas anderes darunter vorstellen kann. Ich bin auch in keiner Clique aus Punks, weil es so etwas nicht in meiner Nähe gibt (wohne auf dem Land) und da sind die Cliquen bunt zusammengemischt. Der stereotypen und klischeehaften Vorstellung vom Punk, der nicht arbeitet und nur Bier trinkt, komme ich auch nicht nach. Fü rmich ist Punk eben gegen den "Strom" zu schwimmen und über die aktuellen Gegebenheiten kritisch nachzudenken.

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Für mich ist Punk kein Lebensinhalt, sondern eine Lebenseinstellung, das heißt ich führe kein spezielles Leben, dass nur ein Punk führt, aber neben dem Hören von Punksmusik sehe ich mich geistig auch in der Opposition zu diesem Trott aus blinder Leistung und Konsum, der in unserer Gesellschaft immer dominanter wird, und auch lese ich Bücher von Autoren die das kritisieren. Das ist für mich Punk, wobei Punk keine genaue Definition hat und jeder sich etwas anderes darunter vorstellen kann. ...
Einer der "geistigen Punker" ist dann auch Abtprimas Notker Wolf. Hast du sein Buch "Worauf warten wir?" gelesen? Sehr aufschlussreich, was die Einstellung zu "Leistung" und Selbstverwirklichung angeht. Und nebenbei ist der Herr Abtprimas ein begeisterter Rocker, er spielt auch E-Gitarre. http://www.feedback-rock.de/
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Für mich ist Punk kein Lebensinhalt, sondern eine Lebenseinstellung, das heißt ich führe kein spezielles Leben, dass nur ein Punk führt, aber neben dem Hören von Punksmusik sehe ich mich geistig auch in der Opposition zu diesem Trott aus blinder Leistung und Konsum, der in unserer Gesellschaft immer dominanter wird, und auch lese ich Bücher von Autoren die das kritisieren. Das ist für mich Punk, wobei Punk keine genaue Definition hat und jeder sich etwas anderes darunter vorstellen kann. Ich bin auch in keiner Clique aus Punks, weil es so etwas nicht in meiner Nähe gibt (wohne auf dem Land) und da sind die Cliquen bunt zusammengemischt. Der stereotypen und klischeehaften Vorstellung vom Punk, der nicht arbeitet und nur Bier trinkt, komme ich auch nicht nach. Fü rmich ist Punk eben gegen den "Strom" zu schwimmen und über die aktuellen Gegebenheiten kritisch nachzudenken.

 

Und wie, mit Verlaub, siehst Du aus? :huh:

 

Peach

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Und wie, mit Verlaub, siehst Du aus?

 

Peach

 

Naja, recht normal eigentlich ... trage normale Hosen, T-Shirts, nix besonders teures und schickes und sonst habe ich längere wuschelige Haare ... das einzige was man mit dem bekannten Bild eines Punk und mir in Verbindung bringen könnte waren die roten Haare, die ich vor kurzer Zeit hatte. Das hatte aber nix mit Punksein sondern mit so einer Art verlorener Fussballwette zu tun :-)

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Tja, vielleicht solltest Du ein bisschen auf die Inhalte der Songs achten!

Ich sage das

- zu meiner eigenen Sicherheit (Verantwortung)

- damit Du ein wenig Sicherheit spürst, wenn auch ich anschließend sage, dass Du ruhig E-Gitarre lernen kannst.

 

Ich (40, alt-katholisch) möchte nicht zu sorglos rüberkommen, und bei Dir schon gar nicht.

Habe einiges an an Heavy Metal gehört früher.

Ist viel Kommerz dabei und viel Verzweiflung.

 

 

Im Hard Rock gibt es eine Band - "Kiss" - , da sagte Paul Stanley ("The Starchild") vor ca. 20 Jahren: "My make-up is me. It´s not a mask. We(!) don´t wear masks, because a mask wouldn´t allow you to come through."

Der nettte Bub mit dem Stern am Auge darf das ja sagen.

Aber da gibt es auch einen Gene Simmons, und der nannte sich "The Demon".

Wenn es da irgendwie Verbindungen nach unten gibt, warum... - ja, warum haben sie dann einen Song namens "I was made for loving you" im Repertoire?

 

Einen Song allerdings gibt es, den finde ich etwas seltsam.

 

 

Und im Punk gab es vor ca. 25 Jahren die Band "Public Image". Hab seinerzeit einen Bericht über ihren Boss Johnny Rotten gelesen. Der nannte sich Rotten, weil er rotten war. Nicht irgendwie furchteinflößend. Nur ein armer Kerl. (Der Punk-Song, den ich noch am besten im Ohr habe, ist denn auch "Public Image" von "Public Image").

 

 

Für mich ist Deine Liebe zum Punk eine Passage/Phase, ein Versuch, in einer gleichmacherischen Gruppe eine Art Selbst-Definition auf die Beine zu stellen. Du bist am Ausformulieren Deiner Überzeugungen. Als Gymnasiast oder Azubi hat man wenig Möglichkeiten, sie anderswie aktiv auszuformulieren, zumal wenn sie quer zum Üblichen liegen, und zumal bei dem geringen Aktionsradius auf dem Land. Du erwirbst Dir erst das Handwerkszeug dazu. Wenn Du das hast, wirst Du den Punk vermutlich abstreifen.

Ich halte das, was ich da lese, für ausgesprochen, in jeder Hinsicht, gesund. Wenn Du auf die Texte achtest!

 

Peach

bearbeitet von Peach
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