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Was verändert sich ...


fides quaerens intellectum

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Er sagt schließlich auch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand! (Mt 5, 39)

Au weia. Nix mit Selbstschutz. Andere Backe.

:huh: Soweit ich das mitbekommen habe, hat GH dafür null Verständnis.

Absolut richtig. Wer mir was Böses antut, sollte besser mit Beten anfangen, falls er meint, das hülfe ihm. Andere Backe - strunzdumm sowas.

 

Zum Urteilen/Richten: Stimmt schon, daß man mit Richten wesentlich vorsichtiger sein sollte, als mit dem Urteilen. Aber manchmal muß auch das sein.

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Freilich hatte Jesus unrecht. Schließlich haben sie ihn ja auch aufgehängt.

Das Dumme ist nur: Die da alles besser wissen und sich nicht an ihm orientieren, bauen auch ständig Mist. :huh:

Das unterscheidet sie jetzt von Leuten, die sich an ihm orientieren und auch ständig Mist bauen wodurch genau? Ist der gebaute Mist irgendwie ethisch erbaulicher?

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fides quaerens intellectum
Ich halte Konzepte, über die man nur schwerlich reden kann, weil sie sich dem Verstand entziehen (zB Gott) für nicht wert, als Realität betrachtet zu werden. Ganz einfach deshalb, weil dabei zuviel Beliebigkeit im Spiel ist.

Die Rede von Gott entzieht sich ja nicht komplett dem Verstand. Menschen machen Erfahrungen und deuten diese. Dabei stossen sie an einen Punkt, an dem sie mit Wissenskategorien nicht weiterkommen. Wie soll man damit umgehen?

Man kann sich mit der menschlichen Unvollkommenheit abfinden, auf wissenschaftlichen Fortschritt hoffen, seine offenen Fragen verleugnen. Oder weiterfragen. Dann muss man das Wagnis eingehen, nicht nur mit dem Verstand zu fragen, sondern glaubend. Das bedeutet allerdings nicht, den Verstand abzuschalten (ich verweise auf meinen Namen :huh: ). Man kann - muss, denke ich - das Geglaubte immer wieder hinterfragen. Fuer mich ist der Glaube ein Weg des Fragens, auf dem ich mir keine endgueltigen Antworten erhoffe, auf dem ich allerdings auch Fragen stellen kann, die ich nicht-glaubend nicht stellen konnte.

Und um nicht missverstanden zu werden: Ich wehre mich dagegen, alles Unerklaerbare kurzerhand in die Gottkiste zu packen. Das waere in der Tat intellektuell unredlich.

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Jesus aber sagt uns: Richtet nicht, ...

Wenn man zu einem stillen Urteil gelangt ist, ist die Frage, was man tut: Zieht man die Konsequenzen für sich - oder für den anderen?

 

@GH: Ich glaube, Du hast dieses Jesuswort nicht ganz richtig interpretiert. Urdu womöglich auch nicht. Es steht dort ja auch nichts vom Urteilen, sondern vom Richten (der Konsequenz aus dem Urteil).

Tja. Mein Punkt ist: "... für den anderen". Martin Buber weist, eine chassidische Überlieferung interpretierend, darauf hin: Für jeden Menschen gibt es nur einen einzigen Punkt, an dem er jederzeit wirksam eingreifen und die Welt verändern kann: Sich selbst.

Der Satz "Du musst dich ändern" ist der Grundstein aller Stagnation.

Und das Jesuswort steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Bergpredigt. Der scheint mir schon eine Tendenz innezuwohnen, die auf ungewöhnliche, angesichts des Zustandes der Welt wohl auch furchterregende Verhaltensalternativen hinweist.

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Freilich hatte Jesus unrecht. Schließlich haben sie ihn ja auch aufgehängt.

Das Dumme ist nur: Die da alles besser wissen und sich nicht an ihm orientieren, bauen auch ständig Mist. :huh:

Das unterscheidet sie jetzt von Leuten, die sich an ihm orientieren und auch ständig Mist bauen wodurch genau? Ist der gebaute Mist irgendwie ethisch erbaulicher?

Ach, weißt du.

Der Unterschied ist vielleicht nicht so wichtig. Mist ist Mist.

Aber es ist womöglich noch nicht so ganz raus, was wirklich g'scheiter ist.

Womöglich haben sich ja noch allzu wenige an ihm orientiert?

Die den Pater Maximilian Kolbe wegen seiner Opfertat verehren, verehren ihn ja vielleicht aus den falschen Gründen? Der hat sich ja nicht um eines hehren Prinzips willen geopfert, sondern um eines konkreten Menschen willen. Und der hat dadurch mindestens bis in die Neunziger des vergangenen Jahrhunderts gelebt. War also eine höchst erfolgreiche Aktion.

Außerdem hat er den Schergen jegliche Ausrede genommen: Er hat ihnen einen Preisvorschlag für ein Menschenleben gemacht, und sie haben akzeptiert.

 

Gibt schon Indizien dafür, dass der Satz so dumm nicht ist!

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Gerlinde Blosche
Ja - all unser Reden von Gott ist ein Stammeln oder "Klaeffen", kann nur Rede in Analogien sein. Wollen wir uns verstaendigen, geht es nur so. Es ist wohl einfach wichtig, sich dessen bewusst zu sein.
Das Wort eines Dichterphilosophen der sich Antichrist nannte fällt mir dazu ein: Meine Seele ist das Leid eines Liebenden. Es braucht ein Hin- Hören, damit man diese Melodie wahrnimmt und dahinter das Sprechen Gottes. Besonders am Fest des hl. Laurentius möchte ich dieses Bild andenken: Gottes An-spruch im Nächsten, im Armen und Behinderten zu finden: Ich denke so hören wir besser auf Gott und was er uns sagen will. Der hl. Laurentius bezeichnete die Armen als die Schätze der Kirche. Es gibt viele Arme. Und gerade durch sie können wir Gott näher kommen und hören, dass Gott auch unseren Dienst an diesen Armen will.

 

Tatsaechlich liegt in dem, was durchs Handeln kundgetan wird, die groessere Kraft (danke fuer Deine Worte, Peter).
Irgendwer hat es so ähnlich gesagt: Nicht die großen Denker sondern die großen Liebenden verändern die Welt zum Guten.

Ich beziehe mich in aehnlicher Weise, wie ich mich auf einen Menschen beziehe, ich oeffne mich, hoere zu. Und das geht. Viel mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Es geht halt.
Immer wieder weist uns auch die Bibel darauf hin, wie wichtig es ist ein "hörendes Herz" zu haben. Wenn wir einem Menschen gegenüber nicht hören wollen, gibt es keine echte Begegnung. "Ephata": Das verschlossene Ohr für Gott zu öffnen ist ein wichtiger "Beziehungsschritt". .(Bedeutet übrigens auch: auf Gottes Gebote hören. Ein Kirchenvater (ich glaube Chrysotomos) formulierte es so: "Höre auf Gott in seinen Geboten, damit er auf dich höre in deinen Gebeten".

Lieber Peter,

die Worte eines sogenannten Antichristen "Meine Seele ist das Lied eines Liebenden" wären genau der Maßstab an dem sich der " gläubige Christ" zu messen hat. Es ist die kurze Antwort auf unser Thema hier "Was verändert sich, wenn man glaubt?"

Wer glaubt wird sich bemühen, Gott und den Nächsten zu lieben.

Wie einem das leichter gelingt, habt ihr oben ganz gut beschrieben.

Liebe Grüße

Gerlinde

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Macht es einen Unterschied, ob man glaubt oder nicht glaubt? Veraendert es fuer Euch etwas zu glauben oder nicht zu glauben - im taeglichen Leben, in der Haltung zur Welt? Inwiefern? Was ist der zentrale Unterschied? (Damit meine ich nicht etwa Gebet, Gottesdienstbesuche usw - das ist offensichtlich; darueber hinaus.)

 

Der Glauben Voltaires an einen menschenfreundlichen Gott hat ihm sicherlich geholfen, das ein oder andere Leben von Leuten zu retten, die der Beschädigung irgendwelcher Jesus-Kreuze angeklagt waren.

 

Ich verneige mich vor so viel Kraft und Durchsetzungsvermögen.

 

Ach moment - das war der falsche Glaube, oder?

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Macht es einen Unterschied, ob man glaubt oder nicht glaubt? Veraendert es fuer Euch etwas zu glauben oder nicht zu glauben - im taeglichen Leben, in der Haltung zur Welt? Inwiefern? Was ist der zentrale Unterschied? (Damit meine ich nicht etwa Gebet, Gottesdienstbesuche usw - das ist offensichtlich; darueber hinaus.)
Wenn wir wirklich mit dem Herzen glauben, dann ist "Veränderung" und innere Umkehr etwas vom Wesentlichen. Der glaubende Mensch sieht alles im Hinblick auf Gott und das ewige Leben. Wenn im Jakobusbrief steht, dass ein "Glaube ohne Werke tot" ist - ein Glaube, der nichts im Leben ändert also eine Art "Totgeburt" ist, dann ist das ein Hinweis darauf, dass der lebendige Glaube den Menschen innerlich radikal ändert. Einige Menschen, die ein starkes Bekehrungserlebnis haben, können das vor Augen führen: Aus einem Saulus wird ein Paulus, aus einem Lebemann und Offizier wird ein Liebemann und Martyrer (Charles de Foucauld). Ich bin der Meinung, dass der Glaube nicht nur die Perspektiven ändert- sondern mitwirkt, dass wir selbst "neue Schöpfung", andere Menschen werden. Bei mir selbst war es so, dass ich in der Zeit meines Unglaubens das Leben als ziemlich sinnlos und absurd ansah. Durch den Glauben änderte sich mein Verhalten so, dass ich jemand, der mir zur Zeit meines Unglaubens gesagt hätte, ich würde z.B. in zehn Jahren täglich die hl. Messe besuchen oder den Rosenkranz beten für ziemlich verrückt angesehen hätte.

 

Was Mariamante vielleicht sagen will, ist dass der Mensch zu Unglaublichem fähig wird, wenn er sich seiner eigenen Ideale bewusst wird und diese konsequent verfolgt.

 

Manche bedienen sich dabei allerdings eher den Idealen der vorgefertigter Art anstatt einfach sie selbst zu sein.

bearbeitet von agnostiker
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Was ändert sich, wenn man glaubt?

 

Alles.

Seit ich Jesus kenne, sehe ich einen Sinn im Leben, habe keine Angst mehr vor dem Tod, habe keine Angst mehr eine falsche Entscheidung zu treffen, habe völlig andere Prioritäten, viel mehr Lebensfreude und weiß, dass mir eigentlich alles möglich ist, wenn ER dahinter steht.

 

Das klingt vielleicht ein wenig wie "Jesus als Therapiemaßnahme" für jemanden, der mit dem Leben nicht klar kam. Aber das ist nicht der Fall. Eigentlich war ich mit meinem Leben ganz zufrieden gewesen. Aber eben kein Unterschied zu dem, was ich jetzt habe.

Es ist, als wenn der Bewohner eines wunderschönen Appartements plätzlich merkt, dass das ja noch drei weitere Stockwerke sind, die er auch noch nutzen kann.

 

Und natürlich verhalte ich mich auch in sehr vielen Situationen "besser" als früher, auch wenn ich das hier wohl an mancher Stelle bisher erfolgreich verbergen konnte :huh:

Aber Gott arbeitet an mir jeden Tag.

Danke Jesus!

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Was ändert sich, wenn man glaubt?

 

Alles.

Seit ich Jesus kenne, sehe ich einen Sinn im Leben, habe keine Angst mehr vor dem Tod, habe keine Angst mehr eine falsche Entscheidung zu treffen, habe völlig andere Prioritäten, viel mehr Lebensfreude und weiß, dass mir eigentlich alles möglich ist, wenn ER dahinter steht.

 

Das klingt vielleicht ein wenig wie "Jesus als Therapiemaßnahme" für jemanden, der mit dem Leben nicht klar kam. Aber das ist nicht der Fall. Eigentlich war ich mit meinem Leben ganz zufrieden gewesen. Aber eben kein Unterschied zu dem, was ich jetzt habe.

Es ist, als wenn der Bewohner eines wunderschönen Appartements plätzlich merkt, dass das ja noch drei weitere Stockwerke sind, die er auch noch nutzen kann.

 

Und natürlich verhalte ich mich auch in sehr vielen Situationen "besser" als früher, auch wenn ich das hier wohl an mancher Stelle bisher erfolgreich verbergen konnte :huh:

Aber Gott arbeitet an mir jeden Tag.

Danke Jesus!

 

Danke für dein Zeugnis, was sich bei dir geändert hat.

Walter

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Das erweckt in mir das Gefühl, dass ich "nicht richtig" glaube, denn bei mir war es nicht so.

All diese tollen Gefühle hatte ich nicht. Diese tollen Zeugnisse zu lesen, deprimieren mich eher noch mehr.

 

viele Grüße,

 

Olli

bearbeitet von Olli
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All diese tollen Gefühle hatte ich nicht. Diese tollen Zeugnisse zu lesen, deprimieren mich eher noch mehr.

 

Finde Dich damit ab, Du bist kein Hochleistungschrist. Der Schöpfer unseres Univerums sucht sich eben aus, mit wem er eine persönlilche Beziehung eingeht. Du gehörst nicht dazu. Erfreue Dich daran, dass Du zumindest mit denjenigen reden darfst, die einen Backstage-Pass haben.

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Das erweckt in mir das Gefühl, dass ich "nicht richtig" glaube, denn bei mir war es nicht so.

All diese tollen Gefühle hatte ich nicht. Diese tollen Zeugnisse zu lesen, deprimieren mich eher noch mehr.

 

viele Grüße,

 

Olli

Ach was.

Wenn du unserm und (vermutlich) deinem Herrn und Meister Jesus Vertrauen entgegenbringst, dann passt's schon. Er verspricht denen, die sich drauf einlassen, ja nicht tolle Erlebnisse oder Gefühle, sondern das ewige Leben. Und die da tolle Gefühle haben, die haben ja vielleicht auch nicht Jesus, sondern tolle Gefühle.

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Das erweckt in mir das Gefühl, dass ich "nicht richtig" glaube, denn bei mir war es nicht so.

All diese tollen Gefühle hatte ich nicht. Diese tollen Zeugnisse zu lesen, deprimieren mich eher noch mehr.

 

viele Grüße,

 

Olli

Die Wege Gottes mit jedem sind verschieden. Auch Heilige hatten Zeiten der Trockenheit, wo sie sich verlassen und verloren fühlten und ihnen z.B. das Gebet wie Stroh- kauen vorkam (Teresa von Avila). Gott arbeitet nicht nach Schablonen. Den Weg der Liebe, des Glaubens im Kleinen treu gehen, auch wenn man keine besonderen Erlebnisse oder Gefühle hat, hat einen hohen Wert. Warum sollten uns die "tollen Erlebnisse" anderer bedrücken? Du gehst einen anderen Weg im Glauben. Gott liebt dich so, wie du bist. Freuen wir uns doch über die Erlebnisse anderer auch wenn wir das selbst nicht in der Form erleben- das halte ich für eine hilfreiche Einstellung.
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Lieber Olli,

 

ich denke, wir sind alle verschieden und Gott weiß das.

Genauso wenig, wie ich dir deinen Glauben absprechen kann oder will, sollte man mir absprechen Jesus zu haben, nur weil ich damit Lebensfreude verbinde und sehe, wie der Heilige Geist arbeitet (wie in der Bibel beschrieben).

Und natürlich hab auch ich Zeiten der Dürre, wo ich nur mit dem Kopf weiß, dass Gott da ist.

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Seit ich Jesus kenne, sehe ich einen Sinn im Leben, habe keine Angst mehr vor dem Tod, habe keine Angst mehr eine falsche Entscheidung zu treffen, habe völlig andere Prioritäten, viel mehr Lebensfreude und weiß, dass mir eigentlich alles möglich ist, wenn ER dahinter steht.

 

Wenn man keine Angst vor falschen Entscheidungen hat, das nennt man üblicherweise Selbstvertrauen. Bei dir ist es hingegen "nur" Jesusvertrauen.

 

Wobei jeden "Ungläubigen" wieder interessiert, wann und woher du genau weisst, wenn ER dahinter steht - denn wenn er nicht dahinter steht, wärest du ja wieder auf dich selbst zurückgeworfen und du könntest wieder eine falsche Entscheidung treffen.

 

Mir anderen Worten: was hat sich für die Momente geändert, an denen Jesus dich nicht begleitet? Nichts!

bearbeitet von agnostiker
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Lieber Olli,

 

ich denke, wir sind alle verschieden und Gott weiß das.

Genauso wenig, wie ich dir deinen Glauben absprechen kann oder will, sollte man mir absprechen Jesus zu haben, nur weil ich damit Lebensfreude verbinde und sehe, wie der Heilige Geist arbeitet (wie in der Bibel beschrieben).

Und natürlich hab auch ich Zeiten der Dürre, wo ich nur mit dem Kopf weiß, dass Gott da ist.

 

Hi

 

ja, wir sind alle verschieden, das stimmt.

Wenn du Lebensfreude hast, ist das gut. Manchmal geht es mir nur so, dass ich auch gerne mehr Lebensfreude hätte, aber ich weiß oft nicht, wie ich das anstellen soll. Manchmal frage ich, wie meine Mitmenschen das so machen, wenn sie fröhlich und ausgeglichen sind, und ich einfach nur niedergeschlagen bin, weil die Dinge nicht so laufen, wie ich es gerne hätte...

 

liebe Grüße,

 

Olli

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Das erweckt in mir das Gefühl, dass ich "nicht richtig" glaube, denn bei mir war es nicht so.

All diese tollen Gefühle hatte ich nicht. Diese tollen Zeugnisse zu lesen, deprimieren mich eher noch mehr.

 

viele Grüße,

 

Olli

Die Wege Gottes mit jedem sind verschieden. Auch Heilige hatten Zeiten der Trockenheit, wo sie sich verlassen und verloren fühlten und ihnen z.B. das Gebet wie Stroh- kauen vorkam (Teresa von Avila). Gott arbeitet nicht nach Schablonen. Den Weg der Liebe, des Glaubens im Kleinen treu gehen, auch wenn man keine besonderen Erlebnisse oder Gefühle hat, hat einen hohen Wert. Warum sollten uns die "tollen Erlebnisse" anderer bedrücken? Du gehst einen anderen Weg im Glauben. Gott liebt dich so, wie du bist. Freuen wir uns doch über die Erlebnisse anderer auch wenn wir das selbst nicht in der Form erleben- das halte ich für eine hilfreiche Einstellung.

 

Ja, du hast wohl Recht.

 

viele Grüße,

 

Olli

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Gott arbeitet nicht nach Schablonen. .

 

Diesen Satz kann ich aus tiefster und langer religiöser Lebenserfahrung aus vollem Herzen zustimmen.

 

Vielleicht gibt es mit und zu GOTT so viele Wege, wie es menschliche Schicksale gibt.

 

Voraus gesetzt, man nimmt den Weg des Göttlichen auch mit ganzem Herzen an.

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Eben deshalb sollte auch jeder seine eigene Wahrheit suchen.

 

freundliche Grüße,

 

Olli

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Mir anderen Worten: was hat sich für die Momente geändert, an denen Jesus dich nicht begleitet? Nichts!

Was bringt dich auf die Idee, es gäbe Momente, in denen Jesus mich nicht begleitet?

"Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt!" (Mt 28, 20)

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Lieber Peter,

die Worte eines sogenannten Antichristen "Meine Seele ist das Lied eines Liebenden" wären genau der Maßstab an dem sich der " gläubige Christ" zu messen hat. Es ist die kurze Antwort auf unser Thema hier "Was verändert sich, wenn man glaubt?"

Wer glaubt wird sich bemühen, Gott und den Nächsten zu lieben.

Wie einem das leichter gelingt, habt ihr oben ganz gut beschrieben.

Liebe Grüße

Gerlinde

Gottes Segen sei mit Dir. Gott hat jeden von uns mit bestimmten Talenten ausgestattet. Wenn wir versuchen, die Fähigkeiten zum Heil und in liebender Hingabe einzusetzen, dann erklingt eine "himmlische" Melodie. Andernfalls gibt es viele Disharmonien, die den Ohren und dem Herzen weh tun. Das wichtigste auch im geistlichen Streben ist die Bereitschaft, sich zu verändern, sich verändern zu lassen. Sowohl die Liebe zu Gott wie auch die intensive Liebe zu einem Menschen können unser Leben gründlich verändern- vor allem innerlich. Dass die Liebe zu Gott und zum Nächsten auch etwas kosten kann, zeigt uns z.B. der heutige Tagesheilige- Maximilian Kolbe. Er war bereit, sein Leben für einen anderen hinzugeben. Und seine Hingabe und seine Verbundenheit mit Gott bewirkte, dass selbst im KZ und im Hungerbunker um ihn herum eine himmlische Athmosphäre entstand. Die Liebe zu Gott in lebendigem Glauben kann also selbst in größte Dunkelheit ein helles Licht bringen - und insofern sehr verändernd wirken.
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Gerlinde Blosche

Lieber Peter,

die Worte eines sogenannten Antichristen "Meine Seele ist das Lied eines Liebenden" wären genau der Maßstab an dem sich der " gläubige Christ" zu messen hat. Es ist die kurze Antwort auf unser Thema hier "Was verändert sich, wenn man glaubt?"

Wer glaubt wird sich bemühen, Gott und den Nächsten zu lieben.

Wie einem das leichter gelingt, habt ihr oben ganz gut beschrieben.

Liebe Grüße

Gerlinde

Gottes Segen sei mit Dir. Gott hat jeden von uns mit bestimmten Talenten ausgestattet. Wenn wir versuchen, die Fähigkeiten zum Heil und in liebender Hingabe einzusetzen, dann erklingt eine "himmlische" Melodie. Andernfalls gibt es viele Disharmonien, die den Ohren und dem Herzen weh tun. Das wichtigste auch im geistlichen Streben ist die Bereitschaft, sich zu verändern, sich verändern zu lassen. Sowohl die Liebe zu Gott wie auch die intensive Liebe zu einem Menschen können unser Leben gründlich verändern- vor allem innerlich. Dass die Liebe zu Gott und zum Nächsten auch etwas kosten kann, zeigt uns z.B. der heutige Tagesheilige- Maximilian Kolbe. Er war bereit, sein Leben für einen anderen hinzugeben. Und seine Hingabe und seine Verbundenheit mit Gott bewirkte, dass selbst im KZ und im Hungerbunker um ihn herum eine himmlische Athmosphäre entstand. Die Liebe zu Gott in lebendigem Glauben kann also selbst in größte Dunkelheit ein helles Licht bringen - und insofern sehr verändernd wirken.

Lieber Peter,

Du hast wieder Wichtiges zum Ausdruck gebracht, dass Christen je nach Talenten (natürlich alle Menschen inclusive) Verantwortung füreinander haben, und wie ein "gläubiger Mensch" durch die Beziehung zu Gott wirklich "Hingabe" leben kann.

Alles Gute Dir weiterhin, habe leider das Obst aus dem Garten zu verrichten, auch eine Verpflichtung !

Liebe Grüße bis einandermal

Gerlinde

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Hm, ich weiß nicht, ob der Gedanke hier so reinpasst... :huh:

 

Egal: mir persönlich fällt es schwer, die Frage, was sich verändert, wenn man glaubt oder nicht glaubt, so einfach zu beantworten. Denn ich kann mich an keine Zeit erinnern, in der ich nur das eine oder nur das andere getan habe.

 

Klar, ich würde mich insgesamt als gläubig bezeichnen, aber ich erlebe meinen Glauben als etwas sehr dynamisches, etwas, das ständigen (oft kaum merklichen) Veränderungen unterworfen ist. Einen biographischen klaren Bruch zwischen Unglauben und Glauben habe ich nicht erlebt.

 

Deswegen muss ich spekulieren: was wäre, würde ich den Glauben verlieren? Das erste was mir in den Sinn kommt, ist, dass ich dann allein auf mich gestellt wäre. Ob das dann eine "Befreiung" oder ein "Verlust" wäre, könnte ich jetzt nicht sagen.

 

Viele Grüße

Peregrinus

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Gerlinde Blosche
Hm, ich weiß nicht, ob der Gedanke hier so reinpasst... :huh:

 

Egal: mir persönlich fällt es schwer, die Frage, was sich verändert, wenn man glaubt oder nicht glaubt, so einfach zu beantworten. Denn ich kann mich an keine Zeit erinnern, in der ich nur das eine oder nur das andere getan habe.

 

Klar, ich würde mich insgesamt als gläubig bezeichnen, aber ich erlebe meinen Glauben als etwas sehr dynamisches, etwas, das ständigen (oft kaum merklichen) Veränderungen unterworfen ist. Einen biographischen klaren Bruch zwischen Unglauben und Glauben habe ich nicht erlebt.

 

Deswegen muss ich spekulieren: was wäre, würde ich den Glauben verlieren? Das erste was mir in den Sinn kommt, ist, dass ich dann allein auf mich gestellt wäre. Ob das dann eine "Befreiung" oder ein "Verlust" wäre, könnte ich jetzt nicht sagen.

 

Viele Grüße

Peregrinus

Lieber Peregrinus,

da ich in einem anderen Thread gelesen habe, dass Du dich in den Bibeltexten wiederfindest, glaube ich dass ein eventueller "Glaubensverlust" schon auch deswegen ein Verlust für Dich wäre. Wahrscheinlich würde Dir unter anderem die Beschäftigung mit der Bibel fehlen oder Du würdest sie vielleicht von einem ganz anderen Gesichtspunkt her lesen.

Du hast recht, es ist schwer sich in eine Situation zu versetzen, die man nicht selbst durchlebt hat. Gelegentliche Glaubenszweifel im Laufe des Lebens sind eher natürlich, gerade wenn man sich viel mit der Bibel beschäftigt und nicht auf alle Fragen eine Antwort findet.

Ich habe eine Karte mit einem Spruch von Johannes Kepler vor mir liegen, der mich auch immer wieder auf Gott hinweist:" In der Schöpfung greife ich Gott gleichsam mit den Händen."

Da ich dieses Denken gut nachempfinden kann, erlebe ich die Schöpfung jeden Tag als ein wunderbares Geschenk des Schöpfers.

Liebe Grüße

Gerlinde

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