Jump to content

Post von Pater Pfluger


Flo77

Recommended Posts

Ich kenne diese Art der Darstellung und diese Art der Bilder aus Büchern aus den Fünfzigern. Ich habe dies immer für etwas gehalten, was liturgiegeschichtlich interessant ist, aber ich hätte nicht gedacht, dass jemand das als quasi aktuell wieder aufleben lässt.

Wenn ich böse wäre, würde ich die Seiten dieses Links als Zeugnis einer Sehnsucht nach der damaligen Zeit werten, aber nicht als etwas, dass mit mir etwas zu tun haben könnte.

 

Auch wenn die Petrusbrüder sich in voller Einheit mit dem Papst befinden, gebärden sie sich doch auf dieser Seite als Extremisten.

Also, ich plädier da schon für mehr Gelassenheit. Das überlebt sich irgendwann.

Dazu ein paar liturgiehistorische Anmerkungen:

Als der Kaiser Otto I 962 nach Rom kam, um sich als Kaiser krönen zu lassen, wusste er, dass ihn dort ein heilloses liturgisches Durcheinander erwartete. Er brachte daher liturgische Bücher von zu Hause mit, von denen er meinte, dass sie ursprünglich römisch wären. Waren sie aber nicht, sondern enthielten reichlich fränkisch-germanische Elemente. Trotzdem übernahmen die Römer das bereitwillig, weil sie Ordnung dem Chaos vorzogen und weil sie dem Kaiser, der alles für sowieso römisch hielt, glaubten. Seit dieser Zeit gibt es für die lateinische Kirche einheitliche Riten. Die wurden dann im Laufe der Zeit einige Male reformiert, das vorletzte Mal auf dem Konzil zu Trient, das letzte Mal durchs 2. Vaticanum. Allenfalls wäre zu diskutieren, wieweit Einheitlichkeit an sich einen Wert darstellt, und ob nicht Vielfalt auch einer ist.

Die verschiedenen Traditionalisten mögen tridentinisch feiern, soviel sie wollen. Dass alles andere vom Übel sei, sollen sie nicht behaupten. Sie behaupten sonst, die Kirche habe bis 1552 übel gefeiert.

Deine liturgiehistorischen Anmerkungen sind teilweise falsch. Beispielsweise gibt es keineswegs seit diesem Jahr 962 einheitliche Riten. Es gab (und gibt?) bis in unsere Tage Sonderriten einzelner Bistümer (wie Mailand) und Orden (wie der Kartäuser, Dominikaner etc.).

Zu dem behaupteten Chaos würde ich gern eine Literaturnachweisung sehen. Ich wußte bisher nur, daß seit diesem Besuch ein Gebet (das Gloria?) zu jeder Jahreszeit in die Messe aufgenommen wurde.

Hab ich meinem Skriptum zum Theologischen Fernkurs entnommen. Steht dort als Beispiel für "kreatives Missverständnis" drin, oder so ähnlich. Ich schau jetzt nicht nach der genauen Formulierung. Es ist damit das Phänomen gemeint, dass eine Weiterentwicklung dadurch zustande kommt, dass man auf eine Überlieferung zurückgreift, die fälschlich für alt oder original betrachtet wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und hochwürden häring hat dann die welt anhand eines buches die menscheit teilhaben lassen an seiner trauer und natürlich ergingen sich fortschrittliche kreise sofort in "betroffenheit wie so oft

also nicht wirklich beachtenswert das ganze was ich hier sagen kann da ixch das buch von hochwürden gelesen habe

Das Gegeifere eiens Schismatikers gegen einen grossen Theologen. Wobei Du Dir vorstellen kannst wie wichtig mir Dein Urteil in dieser Angelegenheit ist.

ich denke das du auf mein urteil keinerlei wert legst ich erlaube mir trotzdem anzumerken das du haering als großen theologen bezeichnest ist deine privatmeinung und die hat hier genau so viel oder weig bedeutung wie meine

 

was ich bei leuten wie hochwürdig haerig nicht mag ist dieses ewige gejammere ach wie schlecht ist doch die kirche aber sie leben alle nicht schlecht davon herr drewermann ist da die rühmliche ausnahme

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wolfgang e.:

Da zähle ich diejenigen die traurig resignierend geblieben sind, wie z.B. Bernhard Häring noch gar nicht dazu.

 

Kleine Anmerkung: "traurig resignierend geblieben" trifft auf Bernhard Häring nicht zu.

Dies war mein Eindruck. Ich habe leider nicht ausreichend zusätzliche Einblicke in Berhard Härings Seelenleben, um diese Frage eingehend zu diskutieren.

 

Sollte auch nicht zum Gegenstand der Diskussion werden. Kannst es mir aber trotzdem abnehmen, ich kannte ihn gut.

 

:huh:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich denke das du auf mein urteil keinerlei wert legst ich erlaube mir trotzdem anzumerken das du haering als großen theologen bezeichnest ist deine privatmeinung und die hat hier genau so viel oder weig bedeutung wie meine

 

Dass Haering einer der bedeutendsten Moraltheologen des 20. Jahrhunderts war, wird höchstens von der völlig unmaßgeblichen FSSPX geleugnet.

 

:huh:

 

was ich bei leuten wie hochwürdig haerig nicht mag ist dieses ewige gejammere ach wie schlecht ist doch die kirche aber sie leben alle nicht schlecht davon herr drewermann ist da die rühmliche ausnahme

 

Mit anderen Worten: Du hast Häring nie gelesen, denn von "ewigem Gejammere", wie schlecht doch die Kirche sei, kann bei ihm keine Rede sein. Falls Du Häring gelesen hast, hat Du Dich nicht nur übler Nachrede schuldig gemacht, sondern knüppeldick gelogen. Bernhard Häring hat als Redemptorist zudem ein ausgesprochen bescheidenes Leben geführt. Auch Drewermann lebt bescheiden, allerdings ist es entweder Unverschämtheit oder Unwissenheit, Häring und Drewermann auf dieselbe Stufe zu stellen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa

tja, da dummheit aber nicht unter den begriff der sünde fällt, dürfte besagter user so ziemlich im stande der heiligkeit sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich dieses Bild sehe,

 

article.3643.attachment5.jpg

 

frage ich mich, wer so eine Messe "feiern" will!

 

Warum soll "die Messe aller Zeiten" so gefeiert werden, als sei man immer in der Barockzeit? Abgesehen von der Brille könnte man das als eine gute Nachstellung bezeichnen, Ver-Gegenwärtigung im eigentlichen Sinne sieht für mich anders aus!

 

Rosario

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

offenbar genug die kapellen sind gut besucht und es gibt seminaristen die einmal so zelebrieren wollen

wie das für dich ausschaut weiß ich nicht ich jedenfalls will nie wieder in meinem Leben an einer neuen messe teilnehmen die letzte liegt 22 jahre zurück

und zur alten gehe ich wenn es irgentwie geht täglich

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

das ist das abschiedsgeschenk von H.H.P. Pfluger
also ich bin ja kein priester und kein pfarrer deshalb habe ich nicht diesen brief bekommen aber diese dvd finde ich auch sehr interesant deshalb möchte ich mal anfragen bei jemand der gute kontakte hat vielleicht könnter jemand diese dvd irgendwo hinterlegen ich habe auch ein dvdplayer und würde sie dann abspielen ganz heimlich und übern vielleicht irgendwo in grossraum münchen aaber ich habe keine idee und nicht bei hl geist oder damenstift oder st peter sonmst wird das zu sehr öffentlich auch st kajetan ist eher schelecht oder kennt vielleicht jemand mit kontakten zu romeine gute idee vielleicht siri der hat doch so viele möglichkeiten

 

Also ich hätte gern eine, wenn das irgendwie geht. Grüße, KAM

 

 

*aufzeig* ich hätte gerne auch eine.

 

 

Hier

 

http://www.alte-messe.de/index.html

 

kann man auch alles nachlesen!

 

Ich kenne die Bilder aus dem Buch, das in den 40er oder 50er Jahren von der liturgischen Bewegung herausgegeben wurde. Es sollte dem besseren Verständnis der damaligen Messform dienen.

 

Da sich heute die Liturgie - würdig gefeiert - aus sich selbst erklärt, ist es wohl genau gegen die Absicht der Verfasser, dieses Buch als Vorlage und quasi Reklame für die "alte" Messe zu machen. So ähnlich, wie wenn man am Anfang in einem fremden Land ein Wörterbuch brauchte und dann der neuen Generation, die es nicht mehr braucht, empfiehlt, doch das gute alte Wörterbuch zu nutzen!

 

Rosario

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich dieses Bild sehe,

 

article.3643.attachment5.jpg

 

frage ich mich, wer so eine Messe "feiern" will!

 

Warum soll "die Messe aller Zeiten" so gefeiert werden, als sei man immer in der Barockzeit? Abgesehen von der Brille könnte man das als eine gute Nachstellung bezeichnen, Ver-Gegenwärtigung im eigentlichen Sinne sieht für mich anders aus!

 

Rosario

Ich frage mich tatsächlich, wie der Zulauf zu den Piusbrüdern wäre, wenn auf das Pseudobarock verzichtet würde.

Die alte Messe lässt sich ja auch an einem schlichten Steinaltar völlig ohne Spitzenröckchen und in Überwurfkasel statt "Bassgeige" zelebrieren, aber wäre das dann noch das, was die mehrzahl des "Publikums" möchte?

Sicher gibt es den "harten Kern" dem es nur auf die Zelebrationsform ankommt (da zähl ich Siri dazu) aber ich glaube eine Große Anzahl der Pius-Gläubigen wird von der Putten-Spitzenrock-Neo-Barock-Nostalgie und ihrem Umfeld stärker angezogen als von der Zelebrationsform an sich.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da sich heute die Liturgie - würdig gefeiert - aus sich selbst erklärt, ...

Was bringt Dich zu dieser Feststellung? Und welche Voraussetzungen siehst Du als notwendig an, damit sie stimmt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich dieses Bild sehe,

 

article.3643.attachment5.jpg

 

frage ich mich, wer so eine Messe "feiern" will!

 

Warum soll "die Messe aller Zeiten" so gefeiert werden, als sei man immer in der Barockzeit? Abgesehen von der Brille könnte man das als eine gute Nachstellung bezeichnen, Ver-Gegenwärtigung im eigentlichen Sinne sieht für mich anders aus!

 

Rosario

Ich frage mich tatsächlich, wie der Zulauf zu den Piusbrüdern wäre, wenn auf das Pseudobarock verzichtet würde.

Die alte Messe lässt sich ja auch an einem schlichten Steinaltar völlig ohne Spitzenröckchen und in Überwurfkasel statt "Bassgeige" zelebrieren, aber wäre das dann noch das, was die mehrzahl des "Publikums" möchte?

Sicher gibt es den "harten Kern" dem es nur auf die Zelebrationsform ankommt (da zähl ich Siri dazu) aber ich glaube eine Große Anzahl der Pius-Gläubigen wird von der Putten-Spitzenrock-Neo-Barock-Nostalgie und ihrem Umfeld stärker angezogen als von der Zelebrationsform an sich.

 

Werner

Ich glaube, der Zulauf würde sogar vermehrt, indem die Zelebration äußerlich etwas schlichter gestaltet würde. Auf mich jedenfalls wirkt der Pseudobarock, mindestens in neuen Sachen (besonders leuchtende Farben) oder mit einer "Altarmannschaft" (jedes Stück gleichartig) eher unfreiwillig komisch, wie eines dieser belebten Museen. Ich bin nicht grundsätzlich gegen Prunk und auch nicht gegen Barock, aber insbesondere die Masseninszenierungen wirken abgehoben künstlich. Etwas mehr Gotik oder abgetragener Einzel-Barock :huh: würde dem ganzen die Tauglichkeit, glaube ich, wiedergeben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich dieses Bild sehe,

 

article.3643.attachment5.jpg

 

frage ich mich, wer so eine Messe "feiern" will!

 

Warum soll "die Messe aller Zeiten" so gefeiert werden, als sei man immer in der Barockzeit? Abgesehen von der Brille könnte man das als eine gute Nachstellung bezeichnen, Ver-Gegenwärtigung im eigentlichen Sinne sieht für mich anders aus!

 

Rosario

Ich frage mich tatsächlich, wie der Zulauf zu den Piusbrüdern wäre, wenn auf das Pseudobarock verzichtet würde.

Die alte Messe lässt sich ja auch an einem schlichten Steinaltar völlig ohne Spitzenröckchen und in Überwurfkasel statt "Bassgeige" zelebrieren, aber wäre das dann noch das, was die mehrzahl des "Publikums" möchte?

Sicher gibt es den "harten Kern" dem es nur auf die Zelebrationsform ankommt (da zähl ich Siri dazu) aber ich glaube eine Große Anzahl der Pius-Gläubigen wird von der Putten-Spitzenrock-Neo-Barock-Nostalgie und ihrem Umfeld stärker angezogen als von der Zelebrationsform an sich.

 

Werner

 

so einfach ist es nicht

zunächst ziehen die priester die "Baßgeige " vor weil die gefahr geringer ist mit dem Meßgewand irgentwie etwas umzustoßen ect und natürlich lieben die gläubigen die formen

dann wird eben sowas gebaut

http://www.fsspx.info/images/zentren/stuttgart2.gif

die gläubigen lieben es und zahlen es ja auch

aber ich habe auch schon messen erlebt in gaststätten mit einem meßkoffer eines feldgeistlichen aus dem 2 weltkrieg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich dieses Bild sehe,

 

article.3643.attachment5.jpg

 

frage ich mich, wer so eine Messe "feiern" will!

 

Warum soll "die Messe aller Zeiten" so gefeiert werden, als sei man immer in der Barockzeit? Abgesehen von der Brille könnte man das als eine gute Nachstellung bezeichnen, Ver-Gegenwärtigung im eigentlichen Sinne sieht für mich anders aus!

 

Rosario

Ich frage mich tatsächlich, wie der Zulauf zu den Piusbrüdern wäre, wenn auf das Pseudobarock verzichtet würde.

Die alte Messe lässt sich ja auch an einem schlichten Steinaltar völlig ohne Spitzenröckchen und in Überwurfkasel statt "Bassgeige" zelebrieren, aber wäre das dann noch das, was die mehrzahl des "Publikums" möchte?

Sicher gibt es den "harten Kern" dem es nur auf die Zelebrationsform ankommt (da zähl ich Siri dazu) aber ich glaube eine Große Anzahl der Pius-Gläubigen wird von der Putten-Spitzenrock-Neo-Barock-Nostalgie und ihrem Umfeld stärker angezogen als von der Zelebrationsform an sich.

 

Werner

 

so einfach ist es nicht

zunächst ziehen die priester die "Baßgeige " vor weil die gefahr geringer ist mit dem Meßgewand irgentwie etwas umzustoßen ect und natürlich lieben die gläubigen die formen

dann wird eben sowas gebaut

http://www.fsspx.info/images/zentren/stuttgart2.gif

die gläubigen lieben es und zahlen es ja auch

aber ich habe auch schon messen erlebt in gaststätten mit einem meßkoffer eines feldgeistlichen aus dem 2 weltkrieg

Das mit den Formen meine ich ja gerade.

Ich wage zu behaupten, daß nur ein kleiner Teil der Gläubigen, die bei den Piusbrüdern die Messe besuchen, dies aus theologischen Gründen tut, etwa wegen "pro multis" oder wegen des "Opfercharakters".

 

Sie gehen deshalb zu den Piusbrüdern, weil es da so "wie früher" zugeht und so schön barock ist.

 

Gäbe es in einer barocken Kirche einen Priester, der in Baßgeige auf lateinisch den NOM zelebriert und nebenan in einer schmucklosen Beton-Kirche einen SSPX-Priester in Überwurfkasel, der tridentinisch zelebriert, ich glaube man könnte ohne die Gabe der Weissagung sagen wohin ein Großteil der Gläubigen ginge, die heute zu den Piusbrüdern gehen, "pro multis" hin und Opfercharakter her....

 

Werner

bearbeitet von Werner001
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich dieses Bild sehe,

 

article.3643.attachment5.jpg

 

frage ich mich, wer so eine Messe "feiern" will!

 

Warum soll "die Messe aller Zeiten" so gefeiert werden, als sei man immer in der Barockzeit? Abgesehen von der Brille könnte man das als eine gute Nachstellung bezeichnen, Ver-Gegenwärtigung im eigentlichen Sinne sieht für mich anders aus!

 

Rosario

Ich frage mich tatsächlich, wie der Zulauf zu den Piusbrüdern wäre, wenn auf das Pseudobarock verzichtet würde.

Die alte Messe lässt sich ja auch an einem schlichten Steinaltar völlig ohne Spitzenröckchen und in Überwurfkasel statt "Bassgeige" zelebrieren, aber wäre das dann noch das, was die mehrzahl des "Publikums" möchte?

Sicher gibt es den "harten Kern" dem es nur auf die Zelebrationsform ankommt (da zähl ich Siri dazu) aber ich glaube eine Große Anzahl der Pius-Gläubigen wird von der Putten-Spitzenrock-Neo-Barock-Nostalgie und ihrem Umfeld stärker angezogen als von der Zelebrationsform an sich.

 

Werner

 

so einfach ist es nicht

zunächst ziehen die priester die "Baßgeige " vor weil die gefahr geringer ist mit dem Meßgewand irgentwie etwas umzustoßen ect und natürlich lieben die gläubigen die formen

dann wird eben sowas gebaut

http://www.fsspx.info/images/zentren/stuttgart2.gif

die gläubigen lieben es und zahlen es ja auch

aber ich habe auch schon messen erlebt in gaststätten mit einem meßkoffer eines feldgeistlichen aus dem 2 weltkrieg

Das mit den Formen meine ich ja gerade.

Ich wage zu behaupten, daß nur ein kleiner Teil der Gläubigen, die bei den Piusbrüdern die Messe besuchen, dies aus theologischen Gründen tut, etwa wegen "pro multis" oder wegen des "Opfercharakters".

 

Sie gehen deshalb zu den Piusbrüdern, weil es da so "wie früher" zugeht und so schön barock ist.

 

Gäbe es in einer barocken Kirche einen Priester, der in Baßgeige auf lateinisch den NOM zelebriert und nebenan in einer schmucklosen Beton-Kirche einen SSPX-Priester in Überwurfkasel, der tridentinisch zelebriert, ich glaube man könnte ohne die Gabe der Weissagung sagen wohin ein Großteil der Gläubigen ginge, die heute zu den Piusbrüdern gehen, "pro multis" hin und Opfercharakter her....

 

Werner

Man muß allerdings im konkreten Falle einwerfen, daß der auf dem Bild abgebildete Priester meinem Gefühl tolerablen Barocks entspricht. Auch die Kirche, soweit sichtbar, ist nicht abgehoben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich dieses Bild sehe,

 

article.3643.attachment5.jpg

 

frage ich mich, wer so eine Messe "feiern" will!

 

Warum soll "die Messe aller Zeiten" so gefeiert werden, als sei man immer in der Barockzeit? Abgesehen von der Brille könnte man das als eine gute Nachstellung bezeichnen, Ver-Gegenwärtigung im eigentlichen Sinne sieht für mich anders aus!

 

Rosario

Ich frage mich tatsächlich, wie der Zulauf zu den Piusbrüdern wäre, wenn auf das Pseudobarock verzichtet würde.

Die alte Messe lässt sich ja auch an einem schlichten Steinaltar völlig ohne Spitzenröckchen und in Überwurfkasel statt "Bassgeige" zelebrieren, aber wäre das dann noch das, was die mehrzahl des "Publikums" möchte?

Sicher gibt es den "harten Kern" dem es nur auf die Zelebrationsform ankommt (da zähl ich Siri dazu) aber ich glaube eine Große Anzahl der Pius-Gläubigen wird von der Putten-Spitzenrock-Neo-Barock-Nostalgie und ihrem Umfeld stärker angezogen als von der Zelebrationsform an sich.

 

Werner

 

so einfach ist es nicht

zunächst ziehen die priester die "Baßgeige " vor weil die gefahr geringer ist mit dem Meßgewand irgentwie etwas umzustoßen ect und natürlich lieben die gläubigen die formen

dann wird eben sowas gebaut

http://www.fsspx.info/images/zentren/stuttgart2.gif

die gläubigen lieben es und zahlen es ja auch

aber ich habe auch schon messen erlebt in gaststätten mit einem meßkoffer eines feldgeistlichen aus dem 2 weltkrieg

Das mit den Formen meine ich ja gerade.

Ich wage zu behaupten, daß nur ein kleiner Teil der Gläubigen, die bei den Piusbrüdern die Messe besuchen, dies aus theologischen Gründen tut, etwa wegen "pro multis" oder wegen des "Opfercharakters".

 

Sie gehen deshalb zu den Piusbrüdern, weil es da so "wie früher" zugeht und so schön barock ist.

 

Gäbe es in einer barocken Kirche einen Priester, der in Baßgeige auf lateinisch den NOM zelebriert und nebenan in einer schmucklosen Beton-Kirche einen SSPX-Priester in Überwurfkasel, der tridentinisch zelebriert, ich glaube man könnte ohne die Gabe der Weissagung sagen wohin ein Großteil der Gläubigen ginge, die heute zu den Piusbrüdern gehen, "pro multis" hin und Opfercharakter her....

 

Werner

 

also hier in wien wurde eine lateinische Messe nach dem NOM eingestellt weil kein bedarf da ist im überigen kennt das "früher" bei der FSSPX kaum mehr jemand zumindest in wien

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

zunächst ziehen die priester die "Baßgeige " vor weil die gefahr geringer ist mit dem Meßgewand irgentwie etwas umzustoßen
besonders, wenn da alles so vollgestellt ist wie auf diesem Foto.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

da steht nur was der ordo vorschreibt

 

Das stimmt. Ich erinnere mich noch an Gottesdienste in meiner Studienzeit. Da war man ja in der Kapelle nahe dran am Altar (v.a. als Ministrantenersatz in der ersten Bank), aber ich denke, der Altar war größer als er auf diesem Bild erscheint.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Ganze erinnert mich an die Auftritte dieser dritt- oder viertklassigen Sänger in Barockkleidern, wie man sie in Rom oder Venedig häufig antrifft: Die singen grässlich, immer nur die bekannten Arien, verneigen sich nach jedem sängerischen Fürzlein, tun das alles aber in prächtigen Pseudo-Barockklamotten, weshalb sie immer vor vollen Sälen auftreten.

 

Das Pseudobarock gefällt dem Volk halt einfach. Ich sach nur Andre Rieu.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich frage mich tatsächlich, wie der Zulauf zu den Piusbrüdern wäre, wenn auf das Pseudobarock verzichtet würde.

Die alte Messe lässt sich ja auch an einem schlichten Steinaltar völlig ohne Spitzenröckchen und in Überwurfkasel statt "Bassgeige" zelebrieren, aber wäre das dann noch das, was die mehrzahl des "Publikums" möchte?

Sicher gibt es den "harten Kern" dem es nur auf die Zelebrationsform ankommt (da zähl ich Siri dazu) aber ich glaube eine Große Anzahl der Pius-Gläubigen wird von der Putten-Spitzenrock-Neo-Barock-Nostalgie und ihrem Umfeld stärker angezogen als von der Zelebrationsform an sich.

 

Werner

In dem Link auf die Messerklärungen von P. Ramm FSSP (www.alte-messe.de) werden ja, obwohl nicht notwendig, schlichte Fotografien aus den 50ern verwendet. Offenbar ist man der Meinung, dass es auch so gehen muss, denn man hätte ja wirklich ganz leicht andere Bilder machen können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich frage mich tatsächlich, wie der Zulauf zu den Piusbrüdern wäre, wenn auf das Pseudobarock verzichtet würde.

Die alte Messe lässt sich ja auch an einem schlichten Steinaltar völlig ohne Spitzenröckchen und in Überwurfkasel statt "Bassgeige" zelebrieren, aber wäre das dann noch das, was die mehrzahl des "Publikums" möchte?

Sicher gibt es den "harten Kern" dem es nur auf die Zelebrationsform ankommt (da zähl ich Siri dazu) aber ich glaube eine Große Anzahl der Pius-Gläubigen wird von der Putten-Spitzenrock-Neo-Barock-Nostalgie und ihrem Umfeld stärker angezogen als von der Zelebrationsform an sich.

 

Werner

In dem Link auf die Messerklärungen von P. Ramm FSSP (www.alte-messe.de) werden ja, obwohl nicht notwendig, schlichte Fotografien aus den 50ern verwendet. Offenbar ist man der Meinung, dass es auch so gehen muss, denn man hätte ja wirklich ganz leicht andere Bilder machen können.

Der Link stammt aber nicht von den Piusbrüdern, sondeern von den Petrusbrüdern.

Die feiern z. B. in Stuttgart die tridentinische Messe auch in einer recht schlichten Betonkirche, ganz ohne Neobarock.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Ganze erinnert mich an die Auftritte dieser dritt- oder viertklassigen Sänger in Barockkleidern, wie man sie in Rom oder Venedig häufig antrifft: Die singen grässlich, immer nur die bekannten Arien, verneigen sich nach jedem sängerischen Fürzlein, tun das alles aber in prächtigen Pseudo-Barockklamotten, weshalb sie immer vor vollen Sälen auftreten.

 

Das Pseudobarock gefällt dem Volk halt einfach. Ich sach nur Andre Rieu.

Der allerdings nichts Barockes hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

die kapellen sind gut besucht

 

 

 

"Die Vollversammlung hat die Ergebnisse einer Umfrage über die Häufigkeit und Verbreitung so genannter Tridentinischer Messen in den deutschen Diözesen zur Kenntnis genommen. [...] Die Umfrage zeigt, dass in den meisten deutschen Bistümern mit Genehmigung des Diözesanbischofs an Sonntagen und werktags Tridentinische Messfeiern stattfinden. Die Zahl der Orte bzw. Kirchen ist durchweg gering, gleiches gilt für die Zahl der teilnehmenden Gläubigen. Der Vergleich mit einer früheren Umfrage von 1993 macht deutlich, dass die Nachfrage der Gläubigen auf sehr niedrigem Zahlenniveau stabil ist. Ein wachsendes Interesse, von dem manchmal die Rede ist, kann nicht festgestellt werden."

 

http://dbk.de/aktuell/meldungen/01186/index.html

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

die kapellen sind gut besucht

 

 

 

"Die Vollversammlung hat die Ergebnisse einer Umfrage über die Häufigkeit und Verbreitung so genannter Tridentinischer Messen in den deutschen Diözesen zur Kenntnis genommen. [...] Die Umfrage zeigt, dass in den meisten deutschen Bistümern mit Genehmigung des Diözesanbischofs an Sonntagen und werktags Tridentinische Messfeiern stattfinden. Die Zahl der Orte bzw. Kirchen ist durchweg gering, gleiches gilt für die Zahl der teilnehmenden Gläubigen. Der Vergleich mit einer früheren Umfrage von 1993 macht deutlich, dass die Nachfrage der Gläubigen auf sehr niedrigem Zahlenniveau stabil ist. Ein wachsendes Interesse, von dem manchmal die Rede ist, kann nicht festgestellt werden."

 

http://dbk.de/aktuell/meldungen/01186/index.html

Siri meinte wohl eher die FSSPX. Die dürfte die DBK in ihrem Dossier kaum berücksichigt haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...