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Gebete


Erich

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Meine engen Grenzen,

meine kurze Sicht

bringe ich vor Dich.

Wandle sie in Weite.

Herr, erbarme Dich.

 

Meine ganze Ohnmacht,

was mich beugt und lähmt

bringe ich vor Dich.

Wandle sie in Stärke.

Herr, erbarme Dich.

 

Mein verlornes Zutraun,

meine Ängstlichkeit

bringe ich vor Dich.

Wandle sie in Wärme.

Herr, erbarme Dich.

 

Meine tiefe Sehnsucht

nach Geborgenheit

bringe ich vor Dich.

Wandle sie in Heimat.

Herr, erbarme Dich.

 

Neues geistliches Lied. Text Eugen Eckert 1981

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Auch, wenn es nicht unbedingt ein Gebet ist:

 

 

Tob4,15ff:

 

"Was dir selbst verhaßt ist, das mute auch einem anderen nicht zu....Gib den hungrigen von deinem Brot und den nackten von deinen Kleidern...such nur bei verständigen Rat, einen brauchbaren Ratschlag verachte nicht, preise Gott, den Herrn zu jeder Zeit, bitte ihn, daß dein Weg geradeaus führt und daß alles, was Du tust und planst ein gutes Ende nimmt..."

 

 

Diesen Abschnitt habe ich zur Taufe des Sohnes meines Cousins verwendet. Am Mittwoch der ersten Woche wird dieser Text in den Laudes als Kurzlesung gelesen.

Ich mag diesen Text sehr, vor allem die letzten Worte: "...daß dein Weg geradeaus führt und daß alles, was du tust und planst ein gutes Ende nimmt..."

 

Liebe Grüße

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       Mach alles neu!

 

 Durch Dich

 Heiliger Geist

 kann alles neu werden

 Gib uns neue Gedanken

    und lass uns das Undenkbare denken

 Gib uns neue Gefühle

    und lass uns das Unbegreifbare fühlen

 Gib uns neue Taten

    und lass uns das Unmögliche tun

 Gib uns ein neues Herz

    und lass uns dem Unfassbaren Raum geben

 

 Mach alles neu

 Und lass uns Deine neue Welt sein

    hier auf Erden

 

 

 A. Rotzetter

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In Deinen Schutz

nimm, Gott, die Liebenden,

denn ohne sie geschieht

nichts Heilendes auf der Welt.

Niemand kann die Zartheit am Leben halten,

niemand das Unvollkommene umarmen,

es sei denn, er wäre ein Liebender.

Die Liebe macht die Erde bewohnbar,

sie schlägt Brücken,

wo der Abgrund sich auftut.

Die Liebe flieht nicht.

Sie teilt die Dunkelheit dessen,

was sie liebt.

Was wäre die Erde ohne die Sonne?

Was ist der Mensch ohne die Liebe?

In Deinen Schutz

nimm, Gott, die Liebenden.

 

Aus: Sabine Nägeli, Die Nacht ist voller Sterne

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Der Wind steht schief

die Luft aus Eis

die Möven kreischen nur

 

Elemente

duellieren sich

Du hälst mich auf Kurs

 

hab keine Angst

vorm Untergeh'n

Gischt schlägt ins Gesicht

 

kämpf mich

durch zum Horizont

denn dort treff ich Dich

 

 

 

Geleite mich heim

rauhe Endlosigkeit

bist zu lange fort

 

mach die Feuer an

damit ich Dich finden kann

steig zu mir an Bord

 

übernimm die Wacht

bring mich durch die Nacht

rette mich durch den Sturm

 

faß mich ganz fest an

daß ich mich halten kann

 

bring mich zum Ende

laß mich nicht mehr los

 

 

 

 

Der Himmel heult

die See geht hoch

Wellen wehren Dich

 

stürzen mich

von Tal zu Tal

die Gewalten gegen mich

 

bist so ozean-

weit entfernt

Regen peitscht von vorn

 

und ist's auch sinnlos

soll's nicht sein

ich geb' Dich nie verlorn

 

Geleite mich heim

rauhe Endlosigkeit

bist zu lange fort

 

mach die Feuer an

damit ich Dich finden kann

steig zu mir an Bord

 

übernimm die Wacht

bring mich durch die Nacht

rette mich durch den Sturm

 

faß mich ganz fest an

daß ich mich halten kann

 

bring mich zum Ende

laß mich nicht mehr los

 

bring mich zum Ende

laß mich nicht mehr los

 

Grönemeier - Landunter - für mich auch ein Gebet

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Herr,

 

Ich bitte Dich um Verzeihung.

Du weißt, ich habe gesündigt.

Und Du weißt, ich werde wieder sündigen.

Denn ich bin schwach.

 

Ich bitte Dich um Verzeihung

für die Sünden, die ich begangen habe.

 

Ich bitte Dich um Kraft,

denen zu widerstehen,

die kommen werden.

 

Ich bitte Dich um Einsicht,

was Recht ist und was Unrecht.

 

Ich bitte Dich um die Fähigkeit

nach dem zu handeln,

was Recht ist,

mag es mir noch so schwer fallen.

 

Ich bitte Dich um die Fähigkeit zur Reue,

sollte ich wieder einmal falsch

gehandelt haben.

 

Ich bitte Dich um die Menschen

in meiner Umgebung,

mögen Sie mir Hilfe sein,

Recht und Unrecht zu erkennen

und dementsprechend zu handeln.

 

Herr,

ich danke Dir für Deine Liebe,

die allumfassend ist

und mich immer wieder aufnimmt

und verzeiht.

 

Danke.

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 Manchmal,Herr,

 steht alles in mir auf

 gegen dich.

 Wozu mühe ich mich ab

 dich zu suchen,

 wenn du mir dennoch

 so rätselhaft, so fremd,

 so fern bleibst

 und meine Sehnsucht

 nach Nähe und Vertrautheit

 ungestillt lässt?

 

 Manchmal, Herr,

 denke ich,

 dass du deine Menschen

 hoffnungslos überforderst,

 wenn du blindes Vertrauen

 erwartest

 und den deinen nichts ersparst

 an Schwerem.

 

 Manchmal, Herr,

 verstumme ich,

 weil ich nichts vernehme

 als dein Schweigen,

 obwohl ich ganz ausgehungert bin

 vor Verlangen

 nach deiner Antwort

 auf mein erschrockenes Fragen.

 

 Manchmal, Herr,

 nehme ich mir vor,

 ohne dich weiterzugehen;

 und dennoch:

 Immer kehre ich

 zu dir zurück.

 Es ist nicht wahr,

 dass ich dein Nahesein

 nie erfahren habe.

 Du bist ja doch mein Gott,

 auch wenn ich leide

 an dir.

 Vor deiner Unbegreiflichkeit

 will ich mich beugen

 und zulassen,

 dass mein Weg mit dir

 auch den Schmerz einschliesst.

 

 

 Antje S. Naegeli

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O Herr,

 

Gib mir die Kraft,

meine Aufgaben zu erfüllen!

 

Gib mir die Weisheit,

die richtigen Entscheidungen zu treffen!

 

Gib mir den Mut,

nötige Konflikte auszutragen!

 

Gib mir die Ausstrahlung,

andere zu motivieren!

 

Gib mir die Erleuchtung,

das Wahre zu sehen!

 

 

Hilf mir,

die richtige Einstellung zu meiner Arbeit zu finden,

dass ich sie nicht als Belastung empfinde,

sondern sie mit Freude und Fleiss verrichten mag

und sie mich erfüllt mit Glück und Zufriedenheit!

 

Amen

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Alles vermag ich dem, der mich froh und stark macht.

 

Guter Jesus lebe Du in mir.

 

Entzünde Du in mir das lebendige Feuer der Liebe zu Dir

 

Es brenne auf dem Altar meines Herzens,

und entflamme den verborgensten Winkel meiner Seele.

 

Erstrahle Du in mir und lasse mein Antlitz leuchten,

auf das ich Deine Wärme und Dein Licht,

unendlich oft verschenken kann,

um so die Welt ein wenig zu erhellen.

 

Am Tage meiner Vollendung sei Du in mir,

und lasse mich Dich schauen in ewiger Freude.

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Wer bin ich?

Sie sagen mir oft,

ich träte aus meiner Zelle

gelassen und heiter und fest,

wie ein Gutsherr aus seinem Schloss.

Wer bin ich?

Sie sagen mir oft,

ich spräche mit meinen Bewachern

frei und freundlich und klar,

als hätte ich zu gebieten.

Wer bin ich?

Sie sagen mir auch,

ich trüge die Tage des Unglücks

gleichmütig, lächelnd und stolz,

wie einer, der Siegen gewohnt ist.

Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?

Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß?

Unruhig, sehnsüchtig, krank wie ein Vogel im Käfig,

ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle,

hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen,

dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe,

zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung,

umgetrieben vom Warten auf große Dinge,

ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne,

müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen,

matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen?

Wer bin ich? Der oder jener?

Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer?

Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler

und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling?

Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer,

das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg?

Wer bin ich?

Einsames Fragen treibt mit mir Spott.

Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!

 

Dietrich Bonhoeffer

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Herr,

 

Deine Liebe ist allumfassend und unendlich,

ganz im Gegensatz zu manch menschlicher "Liebe".

 

Sie hüllt mich ein

und ummantelt mich,

wie zwei große starke Hände,

an die ich mich lehnen kann,

die mir Halt geben und Ruhe.

Ich kann vertrauen,

denn in Deinen Händen bin ich sicher.

 

Herr,

ich danke Dir für den Halt,

den Du mir gibst,

für Deine Liebe,

so unendlich und unbegreiflich.

 

Herr,

ich bitte Dich:

Gib mir die Kraft und die Stärke,

auch schwierige Situationen in

meinem Leben zu meistern.

Gib mir das Vertrauen,

das ich benötige.

Gib mir den Mut,

das richtige zu tun,

auch wenn es schwer ist.

 

Amen.

 

 

(A.Clemens)

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   Klein bin ich und unscheinbar

 

Klein bin ich und unscheinbar

 im Vergleich mit den Mächten und Gewalten

Aber auch ein Atom ist klein

 und vieltausendmal kleiner als ich

Und wenn man es spaltet

 oder mit anderen Atomen verbindet

entfesselt es eine Kraft

 die niemand bändigen kann

 

Gott

Dring mit Deinem Wort durch meine Mitte

Verbinde mich mit anderen Menschen

 Entfessle in mir die Kraft der Liebe

   die die Welt verändert

 

A. Rotzetter

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Lobet den Herrn des Kosmos

das Weltall ist sein Heiligtum

mit einem Radius von hunderttausend

Millionen Lichtjahren.

 

Lobt ihn

den Herrn der Sterne

und der interstellaren Räume.

 

Lobt ihn

den Herrn der Milchstraßen

und der Räume zwischen den Milchstraßen.

 

Lobt ihn

den Herrn der Atome

und der Vakuen zwischen den Atomen.

 

Lobt ihn

mit Geigen, mit Flöten und Saxophon.

 

Lobt ihn

mit Klarinetten und Englischhorn,

mit Waldhörnern und Posaunen,

mit Flügelhörnern und Trompeten.

 

Lobt ihn

mit Bratschen und Violoncelli.

 

Lobt ihn

mit Blues und Jazz

und Symphonieorchestern,

mit den Spirituals der Neger

und der Fünften von Beethoven,

mit Gitarren und Xylophonen.

 

Lobt ihn

mit Plattenspielern und Tonbändern.

 

Alles was atmet

lobe den Herrn,

jede lebendige Zelle

 

Hallelujah!“ (Ernesto Cardenal).

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Fassunglos bin ich.Die Nachricht aus New York hat mich getroffen , wie ein Faustschlag ins Herz.

 

In einem Meer von Tränen

 versinke ich

   mein Gott

 

In einen Abgrund von Trauer

 falle ich

   mein gott

 

Und ich hoffe

 dass auf dem Boden des Meeres

   das Leben ist

 und in der Tiefe des Abgrundes

   Du selbst

   der alle Toten lebendig macht

   mein Gott

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Eben noch

pflegten wir

unsere kleinen oder größeren

Wehwehchen

im bunten Getümmel des Alltags

 

Eben noch

mischte sich Kaffeeduft

unter das  Gemurmel der anderen

leises Lachen

alles ganz normal

 

Eben noch

blinzelte ich in die Herbstsonne

sah einem Vogel nach

Und dachte an meine Geschicke

hing träge und friedlich

meinen Gedanken nach.

 

Und nun

dieses Unglück

Bilder

wie aus schlechten

amerikanischen Horrorfilmen

Tausende von Opfern

 

Ein die Welt beherrschendes

Wahrzeichen

Kaputtgemacht!

Eine Weltmacht

Angegriffen!

Perfide

Und heimtückisch.

 

Unser Umfeld ist noch das gleiche

Wie vor 15 Uhr

Doch unsere Probleme sind

Zurückgewichen.

Kein Horrorfilm.

Wahrheit.

Nichts ist mehr so

wie vorher.

Alles ist möglich.

 

 

O Gott

Lass uns

In unserem Entsetzen

Nicht allein.

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Ich bin sprachlos, emotionslos,

ich kann gar nicht darauf reagieren.

 

Erst langsam bröckelt die Mauer vor dem Entsetzen.

Bitte, laß es für mich nicht zum Entertainment werden.

 

Laß uns nicht allein.

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New York 11.9.2001. O mein Gott! Rette. Schenke uns allen den Frieden des Herzens, damit Frieden der Waffen sei. Amen ja komm Herr Jesu, die Gnade des Herrn Jesus mit allen. - Herr Jesus Christus du Sohn des lebendigen Gottes erbarme dich meiner des Sünders.

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Vater, mein Herz ist nicht stolz.

Ich gehe nicht um mit Dingen,

die mir zu hochmütig sind.

 

Vater, gib Bush eine kühle Hand, damit er die Terroristen vors Gericht schleppt.

 

Vater, gib uns in der Trauer über die US-Tragödie Hoffnung.

 

Vater, besinnen sollen sich  Jihad, Hamas, Fatah, und Norkorea. Laß sie nicht zu Werkzeugen internationaler Terroristen werden. Die US-Tragödie darf nichts mit Palästina zu tun haben.

 

Ich glaube, dass Du aus Deiner mächtigen Festung Trost für die Opfer findest.    

 

Jetzt ist meine Seele ruhig und still,

so wie ein Kind im Schoß seiner Mutter.

Laß Sharon und vor allem Arafat auf Frieden harren. Und die ganze Welt. Von jetzt an bis in Ewigkeit.

 

 

 

 

 

(Geändert von Stefan Vornweg um 13:09 - 15.September.2001)

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Lieber Gott,

 

Du wirst heute schon unzählige Male von unzähligen Menschen angerufen worden sein.

 

Auch wenn ich nichts ausrichten kann, so kann ich doch beten und damit um Deine Hilfe bitten.

 

Wir haben heute die Abend-Messe für die Opfer und Angehörigen des Terror-Anschlags in Amerika gehalten.

 

Wir haben um Deine Kraft und Deinen Trost für die Hinterbliebenen gebetet und um den Frieden in der Welt.

 

Gott, noch einmal bitte ich von ganzem Herzen, hilf uns allen, den Glauben an das Gute in den Menschen nicht zu verlieren. Laß nicht zu, daß einige Menschen alles zerstören.

 

Amen

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        Die Nacht ist voller Sterne

 

Soviel Verfinsterung

auf dieser deiner Welt,

mein Gott,mehr oft

als zu ertragen

in unserem Vermögen steht.

Nachtwanderer sind wir,

gefährdet allemal,

der Dunkelheit

uns ganz zu übereignen,

nicht mehr zu gewahren

die tröstlichen Zeichen

um uns her.

 

Doch dürfen wir's verschweigen?

Die Nacht ist voller Sterne!

Geschieht's nicht mitten in der Nacht,

dass ein Unglücklicher

ein verstehendes Herz findet?

Dass ein Leidgeprüfter einwilligt

in sein Geschick?

Dass Schuld Verzeihen empfängt

und einer seinen Gott lobpreist

im Dunkeln?

 

Verhalten noch

streift uns

der Widerschein des Ewigen,

doch stark genug,

uns heimzuleuchten,

die nachtwunde Seele

zu trösten.

 

Nur einen Spaltbreit

öffne uns die Tiefe,

dass uns zu Herzen dringe,

was die Nacht erhellt,

und wir getroster

weitergehen.

 

Antje S. Naegeli

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Danke, HERR,

daß ich nicht

vor meiner Angst fliehen muß

sondern weiß

wohin ich

MIT ihr fliehen darf

 

Danke, HERR

daß inmitten der Verzweiflung

die Zuversicht bleibt:

Wir können nie tiefer fallen

als in Deine Hand!

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Mit neuen Augen

**************

 

Mit neuen Augen

durch die stillen Straßen gehen

die klare Luft atmen

 

Ungerührt singen die Vögel

Ihr Lied klingt wundervoll.

Mit neuen Ohren hören

 

Eingedenk des Lärms

und der Geräusche des Chaos

 

Die Entscheidung fällen dürfen

ob nun weitergehen oder

nach Hause

ins Warme.

Tee machen

und mit einem Buch vielleicht

dem Grauen für eine Weile

entfliehen?

 

Eingedenk derer

die diese Wahl nicht haben.

 

Herr

meine Kehle ist zugeschnürt

Kloß im Hals

Kann nichts sagen, nicht reden

 

Ich kann nur

schauen

horchen

tief durchatmen

 

und der Dank in meinem Herzen

reicht der Bitte die Hand

Lass doch

alles

wieder gut werden

 

 

 

(Geändert von Diomira um 12:08 - 15.September.2001)

 

 

(Geändert von Diomira um 12:11 - 15.September.2001)

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