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Gebete


Erich

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Chaos hält die Peitsche in der Hand.
Fetzen und Bilder umschwirren mich wie die Mücken.

Kein Plan. Keine Regeln.

 

Blut. Blut. Überall Blut.

Meines. Fremdes.

 

Anklage.

Urteil.

 

Irrsinn geistert durch meinen Geist, lässt mich nicht los.

Die Wesen der Dämmerung tuscheln, lauern, doch sie getrauen sich nicht über mich herzufallen. Mein Blick erschreckt sie.

 

Der Schmerz in meinem Rücken, wenn ich mich drehe, wie ein Messer in meinen Lenden. 

 

Abschneiden, rausschneiden, aufschneiden, blutiges Werk. Die Nester der Dämonen tilgen. Verbrennt sie auf dem Scheiterhaufen.

 

Dein Engel mein Gott, dein Engel? Wo, mein Gott? Wo? 

 

Ein Wort, mein Gott!

Nur ein einziges Wort.

 

Stille.

 

Das Sirren in meinem Ohr.

Trenn es raus. 

Meine Gier. Trenn sie raus.

 

Mein Verlangen, schneide tief in mein Fleisch, brenn es aus mir heraus. 

 

Ring sie nieder, mein Gott, stoß mich zu Boden.

Befiehl ihnen doch von mir zu lassen.

 

Kälte und Angst binden mich, mein Herz gefriert, betäubt sind meine Sinne.

Kein Land seh ich, keinen Stern, kein Licht. 

 

Sie nagen an mir.

Bei lebendigem Leib spüre ich, wie sie ihre Hauer in mein Fleisch schlagen, wie sie sich an mir laben, wie sie von mir zehren. 

 

Nimm mir mein Bewusstsein, versetz' mich in Schlaf, damit meine Seele Ruhe findet und ich fort sein kann.  

 

Bewahre mich vor den Träumen.  Sie ringen mich nieder mein Gott, sie drücken mich zu Boden. Meine Kräfte schwinden nur Leere und Müdigkeit bleibt mir. Nur Müdigkeit und Wahnsinn.

 

Lass mich schlafen, mein Gott, einen traumlosen Schlummer.

Rufe mich zu dir am Tag des Zorns.

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Am 6.7.2022 um 17:17 schrieb Flo77:

Chaos hält die Peitsche in der Hand.
Fetzen und Bilder umschwirren mich wie die Mücken.

Kein Plan. Keine Regeln.

 

Blut. Blut. Überall Blut.

Meines. Fremdes.

 

Anklage.

Urteil.

 

Irrsinn geistert durch meinen Geist, lässt mich nicht los.

Die Wesen der Dämmerung tuscheln, lauern, doch sie getrauen sich nicht über mich herzufallen. Mein Blick erschreckt sie.

 

Der Schmerz in meinem Rücken, wenn ich mich drehe, wie ein Messer in meinen Lenden. 

 

Abschneiden, rausschneiden, aufschneiden, blutiges Werk. Die Nester der Dämonen tilgen. Verbrennt sie auf dem Scheiterhaufen.

 

Dein Engel mein Gott, dein Engel? Wo, mein Gott? Wo? 

 

Ein Wort, mein Gott!

Nur ein einziges Wort.

 

Stille.

 

Das Sirren in meinem Ohr.

Trenn es raus. 

Meine Gier. Trenn sie raus.

 

Mein Verlangen, schneide tief in mein Fleisch, brenn es aus mir heraus. 

 

Ring sie nieder, mein Gott, stoß mich zu Boden.

Befiehl ihnen doch von mir zu lassen.

 

Kälte und Angst binden mich, mein Herz gefriert, betäubt sind meine Sinne.

Kein Land seh ich, keinen Stern, kein Licht. 

 

Sie nagen an mir.

Bei lebendigem Leib spüre ich, wie sie ihre Hauer in mein Fleisch schlagen, wie sie sich an mir laben, wie sie von mir zehren. 

 

Nimm mir mein Bewusstsein, versetz' mich in Schlaf, damit meine Seele Ruhe findet und ich fort sein kann.  

 

Bewahre mich vor den Träumen.  Sie ringen mich nieder mein Gott, sie drücken mich zu Boden. Meine Kräfte schwinden nur Leere und Müdigkeit bleibt mir. Nur Müdigkeit und Wahnsinn.

 

Lass mich schlafen, mein Gott, einen traumlosen Schlummer.

Rufe mich zu dir am Tag des Zorns.

 

😢

 

 

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ich fahre zu dir?

dich suche ich

heim

suche ich

mich, dich, uns?

ohne wegweisung

fahre ich, -wohin?

wohin?

ohne worte

bin ich kein ich bin

irre ich

wohin?

gott braucht keine hölle,

du, ich, wir

schaffen die hölle

ganz allein

weil uns lebendige worte fehlen,

und er, das lebendige wort,

spricht kein einziges wort,

damit unsere seelen gesund werden.

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„Da wächst kein Grashalm mehr“, sagt die Hoffnungslosigkeit.

„Aber die Sonne geht jeden Tag aus Neue auf!“, entgegnet der Glauben.

„Nein, niemals! Nicht für mich!“, schluchzt die Trauer und schließt ihre Augen.

„Doch“, flüstert die Hoffnung löwenzähnig ins Dunkel hinein.

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Pforten der Hölle öffnet euch.

Ihr Teufel und Dämonen ihn euch.

Bereitet ihm der Hölle Reich.

An seinem Leiden labet euch.

Für eure Mühen, lasst mich danken Euch.

 

Vor meiner Angst, mein Gott, bewahre mich.

Von meiner Qual, mein Gott, befreie mich.

In meiner Traurigkeit, mein Gott, tröste mich.

In deine Hand, mein Gott, berufe mich.

Bei dir zu ruhen, mein Gott, bette mich.

Herr, straf' mich nicht. Herr rette mich.

 

Amen.

bearbeitet von Flo77
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Nacht umhüllt mich,

Dunkelheit hält meine Seele umfangen.

In der Kälte meiner Angst zittert mein Herz.

Meine Mauern sie wanken, mein Schild ist geborsten, offen meine Flanke, bar mein Hals der Klinge meines Feindes.

 

Sankt Martinus behüte mich.

Sankt Michael streit' für mich.

Sankt Franziskus bitt' für mich.

Sankt Ursula begleite mich.

Sankt Stephanus tröste mich.

Erzmutter Sara nähre mich.

Mutter Gottes wiege mich.

All ihr Engel des Herrn bewahret mich.

 

Entzündet die Lichter im Haus des Herrn. Süß soll duften der Weihrauch auf dem Altar des Herrn.

Öffnet die Fenster und hebet die Pforten für die Ankunft des Herrn.

 

Bring' Licht in mein Dunkel, mein Gott, und erquicke mein Herz und meine Glieder.

Steige herab zu mir, oh mein Gott, in die Tiefe meiner Seele, in die Höhle in der ich mich verberge.

Sprich ein Wort, mein Gott, nur ein Wort! Dann wird meine Seele gesund.

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Mein Herr, mein Gott, aus der Gefangenschaft hast du Israel befreit,

seine Ketten gelöst, dein Volk in die Wüste geführt.

 

Du hast in der Wüste Quellen aus dem Fels hervorspringen lassen,

hast jene, die dir treu waren mit Manna gesättigt.

 

Einen Bund hast du mit deinem Volk geschlossen, einen ewigen,

Recht und Gebot hast du ihm verliehen und ihnen deine Treue zugesagt.

 

Ein Land in dem Milch und Honig fließen hast du ihm gewiesen,

Korn und Vieh und alle Wohltaten hast du ihm geschenkt.

 

Ein Land der Zuflucht, ein Land der Gnade,

Heimat der Seele, Ruhestätte der Herzen.

 

Auch mich hast du aus Ägypten geführt, aus dem Sklavenhaus,

aus der Verzweiflung.

In die Wüste hast du mich begleitet, in die Dürre, in den Hunger, in den Durst.

 

Hoffnung hast du in mir geschürt, mich geführt an die Grenzen des Landes der Verheißung,

Hast mich kosten lassen vom Nektar der Blüten, berauscht habe ich mich an deinen Versprechen.

 

Nun steh' ich wie Moses auf dem Berg Nebo und schaue hinüber,

mein Geist ist schwach, mein Leib müde und schwer.

 

Der Anblick erhebet meine Seele, erfreut mein Herz,

doch tret' ich vor die Tore, sind sie vergittert und mit Fallen bewehrt.

 

Mein Gott, sei mir gnädig, gewähre mir Zuflucht.

Mein Gott, sei mir gnädig, nimm meine Leiden.

Mein Gott, sei mir gnädig, lass mich kosten die Fülle des Lebens.

 

Mein Gott, hab Erbarmen mit mir, deinem Kind.

Hab Erbarmen mit mir, dem Sündern im Schatten deines Throns.

 

Moses durfte dich schauen, mein Gott, doch er durfte nicht das Land der Verheißung betreten.

Sei mir gnädig mein Gott und lass mich eintreten, daß ich dich wieder zu schauen vermag.

 

Mein Gott, sei uns gnädig.

 

Amen.

bearbeitet von Flo77
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Wasser des Lebens

 

Wasser des Lebens, sprudelnde Quelle, Labsal der Geschwächten.

In der Wüste entsprungen aus den Felsen, fließen sie über Kiesel und Sand.

Erfrischung des Wanderers in der Hitze, Trost der Trauernden und Verzweifelten.

Gerufen vom Herrn aus der Tiefe, wer davon trinkt, ist erfüllt von der Liebe des Herrn.

Lagert am Brumnen des Herr, er wird euch erquicken, kostet vom süßen Nass, es wird euch erfrischen.

Trinket Brüder, berauscht euch an der Liebe des Herrn, lasst die Herzen überlaufen von dem, was euch erfüllt.

Verkündet die Gnade des Herrn, und freuet euch an seinem Angesicht.

Singt dem Herrn neue Lieder, lasst seinen Namen in seiner Halle erklingen.

Tauchet ein in den Herrn, lasst euch umfangen von seiner Hand.

 

Singet dem Herrn neue Lieder,

dankt ihm für all seine Güte.

 

Amen.

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Lehre mich lieben...

 

Bei dir, mein Gott, zählt nicht Gut, nicht Besitz, Brandopfer willst du nicht, an Schlachtopfern findest du keinen Gefallen.

Wie kann ich zu Dir gelangen, mein Gott, wie kann ich dich ehren?

 

Lehre mich, mein Gott, mich durch deine Augen zu sehen. Lass mich verstehen und begreifen, wen du in mir geschaffen hast. Lass mich erkennen, wer ich vor dir bin.

 

Du hast mich ins Leben gerufen als meine Mutter mich empfing, formtest mich, als mein Vater mich zeugte, ich wurde dir übereignet in meiner Taufe. Begraben wurde ich mit Christus und aus dem lebendigen Wasser geboren. Mit Christus hast Du mich auferstehen lassen, mich vor dich gestellt, daß ich dich schaue auf deinem Thron. Du kehrtest in mir ein und nahmst deine Wohnung in mir, nährtest mich, trugst mich, führtest mich leitestest mich.

 

Trauer und Angst haben dich mir entfremdet, nicht mehr der, der ich bin, war ich. Deine Stimme in mir verstummte, deine Nähe in mir erlosch.

 

Herr, ich schüttle ab meine Ketten und wehre mich gegen den Versucher. Steh mir bei mit deiner Kraft, daß ich ihm nicht wieder erliege, daß ich nicht wieder hinter Masken und Mauern mich verberge. Sei mein Schild, der mich bewahrt.

 

Lass mich dein Erbarmen erfahren mein Gott, lass mich sehen, was du in mir siehst und welchen Wert ich vor dir habe. Meine Hände sind leer, oh mein Gott, nichts habe ich vollbracht, was vor Dir Bestand haben kann. Zerschlagen ist mein Herz, Tränen fließen über die Zeit, die du mir fern warst. Schwer liegen auf mir dunkle Ahnungen für meine letzten Jahre.

 

Sei mir gnädig, mein Gott.

 

Herr, lass deinen Geist in mir wohnen, damit ich lerne zu lieben. Wirke, mein Gott, das Wunder in mir, daß ich zu mir selbst finde, damit ich dich in den Menschen wiedererkenne, damit ich mich lösen kann von Lüge und Trugbild.

 

Gewähre mir Gott, wonach mein Herz sich verzehrt, wonach meine Seele lechzt und wonach mein Körper sich sehnt.

 

Lehre mich lieben, mein Gott, auf die rechte Weise. Stärke mich jene verdrehte Liebe zu meiden, die nur meinem Eigennutz dient. Hilf, daß ich helfen kann.

 

Kehre ein, oh Gott, bei deinen Kindern, öffne unsere Herzen, damit dein Geist in uns wirken kann und unser Tun und unser Denken vor dem bestimmt wird, was uns zur Gnade gereicht.

 

Sende uns aus, mein Gott, als Boten deiner Zuwendung unter den Menschen.

 

Und lass mir, mein Gott, deinen Engel begegnen, in dem ich dich zu erkennen vermag.

 

Amen.

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Wenn alles gesagt und getan ist,

wenn Ruhe in mein Leben eingekehrt ist - was wirst Du mir, mein Gott dann bereiten?

 

Noch kämpfe ich gegen Dämonen, noch fürchte ich mich vor mir selbst,

und doch ahn' ich die Streiter, die du mir zur Seite stellen wirst.

 

Deine Macht ist groß, mein Gott und Schöpfer, mein Kampf zehrt meine Kräfte, jede Schlacht fordert ihr Opfer von mir.

Deinen rettenden Arm suche ich, auf deinen Plan vertraue ich, Herr erbarme dich.

 

In mir tobt ein uralter Krieg, ein Zwist zwischen Freiheit und Sklaverei. Du wolltest mich erlösen von meinen Fesseln, doch mein Kerkermeister schließt immer wieder noch zu. Herr, dein bin ich seit dem Moment, da du mich schufst, lass nicht zu, daß jene, die mir Schaden wollen über mich herrschen.

 

Tilge meine Schuld, oh Herr,

heile, was durch meine Hände zerbrach.

 

Meine Taschen sind leer, vergebens mein Mühen, denn Windhauch ist all unser Besitz und Windhauch sind unsere Verdienste.

Keinen Trost finde ich in der Habe,

nur zaghaft wage ich hoffen.

 

Vor dir, meinem Gott, breite ich mein Leben aus.

Von dir, meinem Gott, erflehe ich Gnade.

Bei dir, meinem Gott, finde ich Frieden.

 

Erdrückt hat mich das Joch meines Lebens und schwer ruht es noch auf meinen Schultern.

Herr hilf mir es zu tragen, damit die Furchen, die mein Pflug zieht, gerade werden und reiche Frucht tragen.

 

Bewahre mich, mein Gott, vor Leichtsinn und Übermut, führe mich mit Bedacht. Fang mich auf, wenn ich stürze, decke mich zu in der Nacht.

 

Ich bitt' dich mein Gott, bewahre mir jene, die gut zu mir sind und lohne es ihnen. Segne sie alle und gib ihnen Frieden, den Frieden jener, die guten Willens sind.

 

Nie kann ich vergelten, was ich hab' empfangen, nie wird mein Dank am Ende genügen.

 

Nur dich, meinen Gott, kann ich bitten, am Ende zu vergelten, was sie Gutes an mir getan.

 

Segne mein Gott unsere Wiesen und Felder, unsere Gärten, das Vieh und den Wald. Segne mein Gott unsere Kinder und heile, mein Gott, unsere Zeit.

 

Amen.

 

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"Gott unserer Väter, Du hast die heilige Märtyrin Teresia Benedicta vom Kreuz zur Erkenntnis Deines gekreuzigten Sohnes geführt und in Seine Nachfolge bis zum Tod gerufen. Auf ihre Fürsprache lass alle Menschen in Christus den Erlöser erkennen und durch ihn zur ewigen Schau Deiner Herrlichkeit gelangen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus."

Heutiges Tagesgebet zum Gedenktag der hl. Teresia Benedicta vom Kreuz (Edith Stein)

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Ach Herr, wir sind geringer geworden als alle Völker. In aller Welt sind wir heute wegen unserer Verblendung erniedrigt.  Wir haben in dieser Zeit keine Hirten und falsche Propheten, keinen der uns schützt.  Du aber nimm uns an.

 

(Nach dem Gebet des Asarja im Feuerofen, Dan. 3, 26-41) 

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Kyrie eleison.

Kyrie eleison.

Kyrie eleison.

 

Christe eleison.

Christe eleison.

Christe eleison.

 

Kyrie eleison.

Kyrie eleison.

Kyrie eleison.

 

Vater unser im Himmel,

geheiligt werde dein Name,

dein Reich komme,

dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden,

unser tägliches Brot gibt uns heute,

und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern,

und führe uns nicht in Versuchung.

 

Herr über Leben und Tod hab erbarmen mit meinem Haus.

 

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist,

wie im Anfang so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.

Amen.

 

Gegrüßet seist Du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir,

du bist gebenedeit unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes: Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes.

Amen.

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Herr, du hast dem Noach versprochen nie wieder eine Sindflut zu senden.

Du straftest Sodom und Gomorrha mit Feuer und Schwefel.

Ägypten schlugst Du mit dem Tod aller Erstgeburt und vielerlei Plagen.

Nach dem Virus, Putin und all den Verbrechern mit denen du uns gequält hast, welchen Untergang wirst du uns bereiten, du Herr der Heere?

Wen wirst du zählen zu den Gerechten, die die in Ewigkeit schauen dürfen?

Wer wird dem Verderben anheim fallen, in den Stricken des Bösen gefangen und von ihrer eigenen Schlechtigkeit gemartert?

Blindheit und Taubheit sind über uns gekommen. Im Wahn der Zeit vegetieren wir dahin.

Lass die Welt brennen, mein Gott, lass weiße Asche zurück, rein und von allem Makel erlöst.

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Herr, ich bin sicher nicht würdig, daß Du eintrittst unter mein Dach - doch ein Wort von Dir würde genügen, vielleicht sogar meine Seele zu heilen.

bearbeitet von Flo77
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Oh süßer Hauch der Vergänglichkeit,

du Schatten über allem, was der Zeit unterworfen,

vom Herrn der Zeit geschaffen, gesetzt und gemessen ist alle Existenz.

 

Welche Lust, welche Ruhe geht von der Ewigkeit aus,

welcher Friede liegt in jenem Schlaf,

nicht Kummer, nicht Gram, die mich verfolgen,

nicht Lust, nicht Laster die mich verführen.

 

Welch selige Verheißung

ewigen Jubels,

den Armen geschenkt in der Mitte der Zeit,

eine Freude jenseits der Zeit,

nach der Erden Jammertal.

 

Nicht jubeln kann ich dir, der du schweigst,

nicht freuen kann ich mich an deiner zerfallenden Schöpfung,

zerschlagen hast du mir Herz und Seele und jedes Glied meines Körpers.

Sag, wie soll ich dir singen? Wie kann ich dich noch preisen?

Geknebelt bin ich, gefesselt und stumm ist meine Seele.

 

Der Klage Seufzer hauchen meine Lippen,

des Schmerzes heiseres Röcheln entringt sich meiner Kehle.

Ach könnte ich dir wieder singen,

ach wollte dein Licht in mir leuchten wie am ersten Tag.

 

Du Herr über Leben und Tod,

was steht über mich geschrieben in deinem Buch?

Welche Prüfungen hast du noch für mich ausgewählt?

Meinen Becher hast du schon gefüllt bis zum Rand.

 

Sieh her mein Gott, meine Hoffnung alter Zeit,

schon fließet über der Kelch, den Du mir eingeschenkt hast.

Zu voll mein Gott, zu viel, niedergerungen haben mich die Schläge mit denen du mich gezüchtigt.

 

So bring dein Werk doch zu Ende,

lass deine Engel mich hinfortnehmen aus dieser Welt, mich tilgen von der Erde Angesicht.

Wie das Unkraut, das der Gärtner verbrennt, lösche auch mich endlich aus.

 

Lass mich Ruhe finden am Ende der Zeit,

verworfen bin ich der Welt.

Halt an mein Herz, damit es nicht länger fühlen muss.

Sich nicht länger quält an der Welt.

 

Verbrenne mich, Gott, mit deinem Blick,

lass nur einmal mich dich schauen,

mich nur einmal in deiner Majestät geborgen sein.

Läutere mich in seligen Flammen,

bis nur Asche bleibt,, die der Wind verweht.

 

Amen.

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Wenn alles gesagt und getan ist, wenn das Buch meines Lebens geschlossen wird,

welche Geschichte werde ich erzählen, welche Lieder wird man über mich singen?

Was wird jene erheitern, zu denen der Herr mich versammelt? Was wird sie anrühren?

Was hab ich vollbracht, daß ein Lächeln wert ist? Was wird ihnen Tränen der Rührung entlocken?

 

Wie ein ewiger Strom fließt mein Leben dahin, ruhig, unberührt, kühl.

Nur der Wechsel der Zeit verändert Wasserstand und Uferbewuchs.

Abgeschliffen alle Ecken und Kanten, die Ufer mit Stahl begradigt.

 

Doch nun liegt vor mir Gebüsch und Gestrüpp. Unklar der Weg, den das Wasser nehmen wird.

Unsicher, ob der Fluss sein Bett findet oder er einfach im Dickicht versickert.

Tiere und Pflanzen, Sonne und Wind haben den Strom in ein Rinnsal verwandelt.

Kaum, daß der Bach die Sandhügel schleift.

 

Öffne deine Schleusen mein Gott, damit der Strom wieder vollaufe.

Sende deinen Wind und beuge die Blätter, die Bäume und Sträucher.

Mach den Blick frei auf den Untergrund, so daß das Wasser sich seinen Weg bahnen kann

und nicht versickert oder in Schlamm und Sumpf endet.

 

Halte ihn rein, lass ihn zur Erfrischung werden für alles, was seine Wasser berühren.

Bewahre ihn vor Giften und Befall, vor Algen und Schwefel.

 

Erbarme dich unser mein Gott.

 

Amen.

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Bete! ward mir geboten. Doch meine Lippen sind stumm.

 

Der Herr wird es richten! haben sie gesagt. Doch Chaos herrscht um mich herum.

 

Vertraue auf den Herrn! so wurde es mir geraten. Doch bin ich entglitten.

 

Halte seine Gebote! so wurde mir gepredigt. Doch ich erkenne sie nicht.

 

 

Der Herr gibt, der Herr nimmt, sein Wille geschehe, der Namen des Herrn sei gelobt.

 

Herr wo ist dein Ohr? Vater wo ist dein Erbarmen? Wo ist deine bergende Hand du mein Gott?

 

Angst tobt in mir. Verzweiflung bricht sich die Bahn. Still schweigt die Hoffnung in mir.

 

Kein Engel der mich ruft, kein Wunder mir zuteil, Nebel durch den ich irre,

Herr wo ist dein Licht? Wo finde ich deine Flamme in mir?

 

Was soll ich tun? Wem kann ich noch trauen? Wie kann ich heil werden?

 

Was verlangst Du mein Gott? Kein Opfer wert für mein Leben hingegeben zu sein.

 

Schau vom Himmel auf dein Leben! wurde uns gesungen. Sieh durch die Augen des Herrn! sollte uns trösten.

 

Mein Herz ist zerschlagen, meine Seele am Boden, mein Körper darnieder.

 

Was oh Erschaffer hast Du gedacht? Was mein Gott verlangst Du von mir?

 

Soll ich jenen nachlaufen, die obskuren Visionen folgen? Soll ich dich verleugnen und die alten Götter anrufen, damit du mich schließlich verwerfen kannst?

Ist es dein Wille, daß ich mich wieder verleugne?

 

Was willst Du mein Gott, mein Erschaffer. Was soll ich tun, um bei Dir Gnade zu finden? Um deiner Huld würdig zu werden? Um Glück erleben zu dürfen?

 

WAS?

 

Die Schuhe habe ich abgelegt. Nackt und bloß wie am Tag meiner Geburt liege ich vor Dir im Staub.

 

Trockne meine Tränen mein Gott. Ich flehe dich an, verbrenne den Nebel! Lass mich ahnen, was du siehst.

 

Lass mich sehen, was andere sehen. Und lass mich glauben mein Gott, lass mich mir trauen.

 

Reiß die Himmel auf oh mein Schöpfer. Gieß aus über mir deine Wasser, damit ich rein werde.

 

Erlöse mich von diesem Leben mein Vater. Befreie mich aus dieser Existenz. Führe mich mein Herr. Weise mir Wege.

 

Warum türmst du Stein um Stein vor mir auf? Was habe ich getan, das dich erzürnt hat? Strafst du mich oder prüfst du mich nur?

 

Sag mir, du Gott der mich rief, der mich kannte noch eh ich gezeugt war, der meine Seele gewogen bevor ich geboren war: Was willst du von mir?

 

Ich hab dir vertraut, ich habe dich angefleht, ich habe dir Lobopfer und Kerzen dargebracht, Weihrauch und Messstipendien.

 

Ich habe dir mein Herz vor die Füße gelegt, damit es Heil werde.

 

Doch es wird nicht Heil.

 

Keinen Schritt hast du unter mein Dach getan, kein Wort gesprochen. Was mein Gott soll ich tun um dich in mein Haus zu bitten?

 

Was soll ich noch tun?

 

Meine Seele ist im freien Fall. Ich seh' nicht deine Hand, seh' nicht den Grund, seh' nicht die Klippe in der Höhe von der ich stürzte.

 

Fang mich auf du Urgrund allen Seins, senke nur einen Blick in mein Herz, daß ich einmal noch deine Liebe spüre.

 

Lass mich nur einmal erfahren, was du für mich fühlst, lass mich fühlen, was du fühlst.

 

Als was schufst du mich? Welchen Weg hast du mir bereitet?

 

Soll ich mein Leben lang dienen? Ist der Platz den du mir auf Erden vorbestimmt hast, der am Ende des Tisches?

 

Einst saß ich am Kopf der Tafel, als Herr in meinem Haus, doch als Diener aller und Sklave meiner Ketten.

 

Die Ketten sind zerschlagen, doch nun trifft mich dein Zorn, deine Vergeltung und mein Platz ist nun abseits.

 

Hinuntergedrückt hat mich deine Schöpfung, kein Erbarmen kennt die Welt die du schufst und erhältst.

 

Sage mir Gott: wie kann ich dich lieben?

 

Amen.

bearbeitet von Flo77
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Am 29.11.2022 um 12:17 schrieb Flo77:

Eh alles sinnlos...

 

 

Ne, nicht sinnlos. Nur manchmal nicht verständlich für mich. (Moderatoren können Änderungen lesen)

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vor 16 Minuten schrieb jouaux:

 

Ne, nicht sinnlos. Nur manchmal nicht verständlich für mich. (Moderatoren können Änderungen lesen)

Bei Nicht-verstehen kann man ja nachfragen...

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Ach, dass Dir, mein Jesus,
doch auch der Weg zu meinem Herzen
recht bereitet und gebahnet wäre.
Bewirke Du selbst, mein Heiland,
was ich aus mir nicht kann.
Gib mir ein demütiges Herz
und fülle es aus mit Deiner Gnade;
richte meinen krummen und verkehrten Willen
nach Deinem Wohlgefallen;
ändere meine raue, zornige Gemütsart,
schaffe weg oder verbessere in mir,
was Dir im Wege steht,
damit Du
ungehindert zu mir kommen,
mich allein beherrschen
und ewig besitzen mögest.
Amen.

(Verfasser unbekannt)

bearbeitet von Inge33
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