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Gebete


Erich

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vor 45 Minuten schrieb Flo77:

Was würde wohl ein Engel zu mir sagen,

der durch meine Türe tritt?

"Wach doch auf und nicht verzagen,

nun komm doch mit mir mit"

Doch zu schwer sind meine Glieder,

ich komme nicht zum stehn.

 

Ach Engel ich kann es nicht weitertragen.

Auf Wiedersehn.

 

Was würde wohl ein Engel von mir denken,

der mich in meinen Ketten sieht?

"Was wollte Gott ihm schenken,

doch wie kam's, daß dies geschieht?"

Und er greift mit beiden Händen,

jenes Eisen klirrend heiß.

 

Ach Engel, ich kann es Dir nicht verdenken,

wenn Du auch nicht weiter weißt.

 

Doch wäre es denn wirklich Gottes Engel,

den der Herr mir hat gesandt,

so würde er wohl heben die Ketten,

die gespannt.

Und ich könnte endlich atmen, wieder lachen, wieder frei.

 

Ach Engel möge Gott sich mir erbarmen.

und bei mir sein.

🕯️🙏

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Baruch atah Adonai Elohenu, melekh ha'olam, dayan ha'emet.

 

(Gelobt und gepriesen bist Du Herr, unser Gott, König der Welt. der gerechte Richter.).

 

 

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Trauerkaddisch

 

Gross und geheiligt möge sein erhabener Name werden

in der Welt, die Er nach seinem Willen geschaffen hat,

und Er lasse Sein Reich zur Herrschaft gelangen

während eurer Lebenszeit und in euren Tagen

und während der Lebenszeit des ganzen Hauses Israel

sogleich oder doch in naher Zeit.

Darauf sprechet: Amen! Wahr ist es!

Sein großer gepriesener Name sei für immer

und ewig gelobt. Gepriesen, verherrlicht, erhoben,

erhöht, geschmückt, gesteigert und verehrt sei

der Name des Heiligen — gepriesen sei Er — der

erhaben über jeden Preis, jedes Lied, jeden Ruhm

und jede Tröstung, die hienieden gesprochen

werden können.

Darauf sprechet: Amen!

Voller Frieden von Seiten Gottes und glückliches Leben

sei uns und ganz Israel beschieden.

Darauf sprechet: Amen!

Der in seinen Höhen Frieden stiftet, er schaffe auch uns und ganz Israel Frieden.

Darauf sprechet: Amen!

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Kleine Kerze, kleines Licht,

bald verloschen, Dunkel bricht

die Nacht heran, die sich gerüstet

mit Frost und Zittern und sich brüstet

Ungemach und Angst zu bringen

doch keinem Traum und Schlaf zu singen

Unrast, Angst und Seelenpein sollen

Nachtruh rauben doch mein Wollen, Sinnen und Trachten wie es mir gegeben

ist, sind nur Schäume, denn mein Leben

ist wie jenes kleine Licht,

nur so ganz erlischt es nicht

so ein feiner grauer Faden sich

aufmacht zu den Himmeln hoch, wo

er verweht und still verschwindet

in Ewigkeit mit dem verbindet,

von dem wir alle sind gekommen und

zu dem wir gehen, wenn die Stund

geschlagen hat und er uns ruft zu

ihm zu kommen, Fried und Ruh

zu finden und nur reine

Liebe finden, wie einst eine

kleine Kerze, kleines Licht...

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Wieviele Herzen verlangt die Sonne?

Wieviele Stiere die Olypier?

Wieviel Met die Asen?

Wieviel Fasten das Nirwana?

Wieviel Ghee und Reis das Brahman?

Und wieviel Wachs und Weihrauch verlangst du mein Gott?

 

Wieviel muss dein Sohn noch leiden?

Wie oft muss er auf deinen Altären erneut seinen Tod erleben?

Wessen Blut sollen wir an unsere Türpfosten streichen, damit dein Zorn an uns vorrübergeht?

Wo ist deine Gerechtigkeit den Menschen guten Willens gegenüber?

Wo ist dein Frieden, wenn man ihn braucht?

Du hast den einen Gerechten aus Sodom gerettet.

Du hast Israel durch die Hand Judiths vor dem Untergang bewahrt.

Du hast Pharao niedergeschlagen um dein Volk zu befreien.

Du warst gnädig und gerecht gegen deine Kinder auch wenn sie dich schmähten.

Du sahst nicht auf ihre Sünde und rettest sie doch.

Das Blut meines Volkes rinnt über das Pflaster.

Du lieferst uns aus der schleichenden Gefahr.

Nun erstarkt das Böse unter deinen Kindern.

Nun ist erwacht der Horror unter uns.

Entfesselt sind die Mächte, die uns bedrängen.

 

Was sollen wir tun, die zu retten, die guten Willens sind?

Was ist dir zu opfern, damit unsere Freiheit bewahrt werden kann?

Wessen Blut an unseren Türpfosten, vermag uns zu bewahren?

 

 

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Wir bitten für alle Schwangeren (und ihre Angehörigen) in Not und Zweifel - lass sie Rat und Hilfe erfahren.

Wir bitte für alle Ungeborenen - lass sie Annahme finden und halte sie sicher in deiner Hand.

Du Herr über Leben und Tod, wir bitten für alle Hilflosen, deren Leben durch Menschenhand bedroht ist.

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 Zum 9. November:

Gott, welchen einen Tag hast Du beschert,
dein Licht erscheint über den Gerechten wie den Sündern,
über Opfern und Tätern, über Helden und Gestrauchelten.

Nicht Sonne und Mond heben diesen Tag heraus aus allen anderen Tagen,
kein Fest, das deine Weisung und gegeben hat,
und doch ist er ein Schicksalstag.

Ein Tag an dem Hunderte starben aufgrund des Hasses ihrer Mitmenschen,
ein Tag an dem Gewalt und Willkür sich die Bahn brachen zu allen Zeiten.

Ein Tag an dem aber auch Wunder geschahen und geschehen,
ein Tag der zusammenführt und Hoffnung schenkt.

Ein Tag an dem die Trauer groß ist,
ein Tag der Tränen und der Wut, der Verzweiflung und der Scham.

Ein Tag der Dankbarkeit fordert und der Hoffnung gibt,
ein Tag der Mahnung und der Freude.

Ein Tag an dem das Lachen verstummt vor dem Entsetzen über die menschliche Natur.

Ein Tag an dem die Tränen versiegen, angesichts des Wunders, daß wir sahen.

Ein Tag, eingebrannt in die Geschichte meines Volkes,
ein Tag der seinesgleichen nicht hat.

Erbarme dich Herr der Heerscharen, erbarme dich unser.

Gedenke, Herr, jener die starben an diesem Tag durch die Hand ihrer Mitmenschen. Nimm sie auf bei dir und lass sie in Ewigkeit deine Herrlichkeit schauen.

Schau voller Güte auf jene, die trauern und leiden an jenem Tag deren Wunden nicht heilen und die sich Schmerzen erdulden. Tröste sie, Gott unser Vater, schenke ihnen die Gnade deine Nähe zu spüren und ihren Frieden zu finden.

Nimm sie an die Hand, jene die Hoffen und bangen und die nicht an den Menschen verzweifeln wollen. Stärke ihren Mut, ihre Geduld, ihren Sanftmut und schenke ihnen der verdienten Lohn.

Du Gott des Friedens und der Vergebung hältst alle in deiner Hand die reinen Herzens sind. Öffne ihnen die Pforten zu deinem himmlischen Reich.

Ich bitte dich, ewiger Gott, auch für jene deren Schicksal mit diesem Tag untrennbar verwoben ist, die an diesem Tag ihre Menschlichkeit vergaßen, die zu Tätern wurden und in den Augen der Welt verloren gingen. Für jene, mein Gott, die versagten an diesem Tag, deren Angst sie lähmte, deren Hass sie anstachelte, deren Kraft nicht ausreichte dem Bösen zu widerstehen.

All jene, die nach unserem Maß dem Satan anheim gefallen sind.

Jene Schuldigen, für die unser Durst nach Rache tausend und eine Strafe der Hölle zu erfinden bereit ist. Jene Verbrecher um derentwillen wir im ewige Kreis von Täterschaft und Opfer keinen Frieden finden. Wie Abraham um Gnade für Sodom bat, so erbarme dich auch über jene, deren letzten Funken der Gerechtigkeit nur bei dir noch bewahrt sind.

Gib uns die Gnade uns selbst zu vergeben, damit wir auch jenen vergeben können die an uns schuldig geworden sind.

Erbarme dich Gott, daß auch wir im Angesicht des Schreckens nicht unsere Menschlichkeit verlieren.

Mein Gott, mein Gott, verlass uns nicht sondern lass dein Angesicht über uns leuchten, schaue auf uns in deiner göttlichen Güte und schenke uns deinen Frieden.

Vater unser...

Gegrüßet seist du Maria...

Ehre sei dem Vater...

Amen.

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Unser Vater im Himmel,

geheiligt werde dein Name,

dein Reich komme,

dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden,

schenke uns auch heute das Brot, das wir brauchen*,

und vergib uns unsere Schuld wie auch wir denen vergeben haben, die an uns schuldig wurden**,

und lass uns nicht der Versuchung erliegen***,

sondern erlöse uns von dem Übel.

 

Amen.

 

 

*lechem chukenu

** nach der Didache

*** nach der aktuellen französischen Übersetzung.

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