Sam_Naseweiss Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Der nächste Schritt nach der Beseitigung des Rechts auf freie Meinungsäußerung, ist die Beseitigung der freien Meinung, durch Indoktrination und Gehirnwäsche. Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist wie das Recht zu Leben, ein Recht welches alle Menschen haben, denn vor Gott sind alle Menschen gleich. Die Möglichkeit, daß man aus Notwehr einmal einen anderen Menschen töten könnte, hebt nicht das allgemeine und grundsätzliche Recht zu Leben auf. Die Möglichkeit, daß man mit seiner Meinung einen anderen Menschen verletzen könnte, hebt nicht das generelle Recht auf freie Meinungsäußerung auf, sondern zeigt die Grenze, wo ein allgemeines Recht durch die Moral in einem konkreten Moment eingeschränkt wird. Freilich ist Moral etwas, was immer nur in ein einem konkreten Moment akut wird, von daher können Gesetze die unbedingt gelten sollen zu einem Konflikt mit der Moral führen. Die katholische Kirche kann hier aber mit dem Gewissen argumentieren, wodurch sie sich von anderen Anschauungen unterscheidet.
Sam_Naseweiss Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 PS: Wer glaubst Du sitzt in unseren Gefängnissen?? Ich meine das sind die, welche darauf bestanden haben ihre Persönlichkeit frei entfalten zu müssen Hätten mal lieber auf den Papst hören sollen Meinungsfreiheit ist etwas anderes, als ein vermeintliches Recht alles tun und lassen zu dürfen, was man will. Meinungsfreiheit ist dann nicht gegeben, wenn jemand allein deswegen schon von der Gesellschaft sanktioniert wird, weil er eine andere Meinung als die der Gesellschaft vertritt. Meinungsfreiheit wird zurecht dort eingeschränkt, wo ein anderes Grudnrecht dadurch beschränkt wird. Philosophisch ist der Grundgedanke wahr, daß trotz Meinungsfreiheit nicht alle Meinungen gleichermaßen wahr sind. Billig ist jedoch die Ansicht, daß deswegen die anderen Meinungen erst gar nicht geäußert werden dürften. Da wird eine wahre Aussage durch Fehlinterpretation instrumentalisiert um Machtpolitik zu betreiben, die zwar für Fundamentalisten erstrebenswert zu sein scheint, aber nicht katholisch ist.
Werner001 Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Also Erich, wenn für dich tatsächlich die prinzipielle Meinungsfreiheit mit gesetzlicher Einschränkung von Missbrauch das gleiche ist, wie die Ablehnung und Bekämpfung von Meinungsfreiheit, dann erübrigt sich wohl weitere Diskussion zu dem Thema (zumindest zwischen uns beiden) Wenn du zwischen diesen beiden grundsätzlich unterschiedlichen Dingen keinen Unterschied erkennen kannst, fehlt einfach die Basis für eine Diskussion. Werner
Erich Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist wie das Recht zu Leben, ein Recht welches alle Menschen haben, denn vor Gott sind alle Menschen gleich. Ich frag mich warum es dann den Paragraphen für Volksverhetzung gibt
Erich Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Wenn du zwischen diesen beiden grundsätzlich unterschiedlichen Dingen keinen Unterschied erkennen kannst, fehlt einfach die Basis für eine Diskussion. erst den Mann, dann den Ball - ja nee, is klar
Werner001 Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist wie das Recht zu Leben, ein Recht welches alle Menschen haben, denn vor Gott sind alle Menschen gleich. Ich frag mich warum es dann den Paragraphen für Volksverhetzung gibt Also wenn du schon Beispiele bringen willst, dann bring nicht die Volksverhetzung sondern die Holocaustleugnung, die seh ich im Hinblick auf das Thema Meinungsfreiheit als viel kritischer. Du darfst auch nicht im Kino "Feuer" schreien wenn dir danach ist und dich auf die Redefreiheit berufen, sinnvolle Beschränkungen sind für jedes Grundrecht nötig. Aber nur weil ich sinnvolle Beschränkungen fü nötig halte, muss ich ja nicht gleich das Grundrecht als solches bekämpfen. Werner
Werner001 Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Wenn du zwischen diesen beiden grundsätzlich unterschiedlichen Dingen keinen Unterschied erkennen kannst, fehlt einfach die Basis für eine Diskussion. erst den Mann, dann den Ball - ja nee, is klar Dunkel (wie so oft) ist deiner Worte Sinn. Werner
Erich Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Meinungsfreiheit ist etwas anderes, als ein vermeintliches Recht alles tun und lassen zu dürfen, was man will. also nur etwas Theoretisches?? Wenn ich z.B. die Meinung habe, dass das Rauchen verboten werden sollte - kann ich diese Meinung völlig von dem Wunsch trennen dass diese Meinung in ein Gesetz/Tat umgesetzt wird??
Erich Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Dunkel (wie so oft) ist deiner Worte Sinn. Du greifst mich persönlich an - auf meine Ausführungen gehst Du argumentativ nicht ein.
Erich Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Aber nur weil ich sinnvolle Beschränkungen fü nötig halte, muss ich ja nicht gleich das Grundrecht als solches bekämpfen. wer will das denn? Der Papst etwa, den Du zitiertest??
Sam_Naseweiss Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist wie das Recht zu Leben, ein Recht welches alle Menschen haben, denn vor Gott sind alle Menschen gleich. Ich frag mich warum es dann den Paragraphen für Volksverhetzung gibt Weil das unser Staatsystem so beschlossen hat. Gesetze des Staates und die natürlichen Gesetze alle Menschen sind zwei verschiedene Dinge.
Werner001 Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Dunkel (wie so oft) ist deiner Worte Sinn. Du greifst mich persönlich an - auf meine Ausführungen gehst Du argumentativ nicht ein. Wo greife ich dich persönlich an? Auf was soll ich argumentativ eingehen, ich habe dargelegt, daß ein Grundrecht mit nötiger Einschränkung des Missbrauchs und die Ablehnung eines Grundrechtes ein Unterschied ist, für dich ist es dasselbe, also was können wir diskutieren? Mach mal nen konstruktiven Vorschlag! Werner
Werner001 Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Aber nur weil ich sinnvolle Beschränkungen fü nötig halte, muss ich ja nicht gleich das Grundrecht als solches bekämpfen. wer will das denn? Der Papst etwa, den Du zitiertest?? Eben derselbe. Lies einfach Quanta Cura mal durch. Werner
Sam_Naseweiss Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Meinungsfreiheit ist etwas anderes, als ein vermeintliches Recht alles tun und lassen zu dürfen, was man will. also nur etwas Theoretisches?? Wenn ich z.B. die Meinung habe, dass das Rauchen verboten werden sollte - kann ich diese Meinung völlig von dem Wunsch trennen dass diese Meinung in ein Gesetz/Tat umgesetzt wird?? Du kannst diese Meinung auch mit einem Wunsch verbinden, wo soll da das Problem sein? Was in deinem Kopf vorgeht, daß geht nur dich und Gott etwas an und keinem anderen. Auch in der Äußerung deiner Gedanken bist du frei, solange du damit die Rechte keines anderen Menschen verletzt.
lara Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Vielleicht ist gemeint, dass es Länder gibt, die bestimmte Meinungen verbieten und es gegen das Gesetz ist, sie zu äußern. Weil diese Meinungen gegen die Grundwerte etc. des Landes im Widerspruch stehen. Und man befürchtet, dass bei freiem Meinungsaustausch und öffentlicher Debatte, diese Grundwerte ins Wanken geraten. (Hat nicht jedes Land solche Tabus?)
mykathpierre Geschrieben 10. August 2006 Autor Melden Geschrieben 10. August 2006 (bearbeitet) Immer dann, wenn Meinungsfreiheit unerwünscht ist, bedeutet das die Herrschaft einzelner über die Meinung anderer. Sprich Diktatur. Und genau das habe ich zwischen 1933 und 1945 erlebt. Pierre bearbeitet 10. August 2006 von mykathpierre
Ada Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Die Vergangenen Tage haben doch gezeigt, dass es nirgendwo – auch bei mykath.de nicht - wirkliche Meinungsfreiheit gibt. Irgendwie ist immer der Zeitgeist anwesend, der allen sagt, welche Meinung sie äußern dürfen und welche nicht. Ich glaube ich hab das am Beispiel der Demokratie-Kritik deutlich vorgeführt. Der große böse Zeitgeist ist der Buhmann, der hinter jeder Ecke steht. Im Übrigen hast Du auch nichts vorgeführt, Du hast unzusammenhängendes, wirres Zeug geschrieben.
lara Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Der große böse Zeitgeist ist der Buhmann, der hinter jeder Ecke steht. Im Übrigen hast Du auch nichts vorgeführt, Du hast unzusammenhängendes, wirres Zeug geschrieben. Ist das dein ganzer Beitrag zum Thema "Meinungsfreiheit"?
helmut Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 Die Vergangenen Tage haben doch gezeigt, dass es nirgendwo – auch bei mykath.de nicht - wirkliche Meinungsfreiheit gibt. Irgendwie ist immer der Zeitgeist anwesend, der allen sagt, welche Meinung sie äußern dürfen und welche nicht. Ich glaube ich hab das am Beispiel der Demokratie-Kritik deutlich vorgeführt. Der große böse Zeitgeist ist der Buhmann, der hinter jeder Ecke steht. Im Übrigen hast Du auch nichts vorgeführt, Du hast unzusammenhängendes, wirres Zeug geschrieben. ich dachte es war klug argumentiert.
Erich Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 daß ein Grundrecht mit nötiger Einschränkung des Missbrauchs und die Ablehnung eines Grundrechtes ein Unterschied ist, für dich ist es dasselbe, also was können wir diskutieren? Das ist eine Unterstellung, lieber Werner, die nicht zutrifft. Zur Sache: 1. Jede Meinung entsteht zunächst einmal im Kopf eines Menschen. Da kann keiner reinsehen und keiner kann da irgendwelche Verbote aussprechen oder durchsetzen. Kein Papst, keine Regierung oder Ehefrau hat da irgendwelchen Einfluß oder Vorschriften zu machen. 2. Wenn die Meinung nun die Gehirnwindungen verläßt - sei es durch Sprache oder durch Geschreibsel kommen die Verbote von Papst, Regierung oder Ehefrau. Und dagegen ist doch nix zu sagen - oder? Wenn ich die Meinung vertreten würde alle Frauen taugen nix dann bekäme ich schnell von meiner Frau die Folgen der Meinungsfreiheit zu spüren. Also was findest Du nun beim päpstlichen Schreiben so blamabel? Dass er sagt, dass man nicht jeden das frei reden und schreiben lassen darf, was er in (1) sich zusammengedacht hat? Würdest Du nicht auch aufschreien, wenn ich morgen Flugblätter unters Volk bringen würde, auf denen ich für Raucher, Homosexuelle oder Fundi-Katholen die Todesstrafe fordern würde?? Wo ist das Problem außer dass mal wieder auf den Papst eingeprügelt werden soll? LG Erich
Werner001 Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 daß ein Grundrecht mit nötiger Einschränkung des Missbrauchs und die Ablehnung eines Grundrechtes ein Unterschied ist, für dich ist es dasselbe, also was können wir diskutieren? Das ist eine Unterstellung, lieber Werner, die nicht zutrifft. Zur Sache: 1. Jede Meinung entsteht zunächst einmal im Kopf eines Menschen. Da kann keiner reinsehen und keiner kann da irgendwelche Verbote aussprechen oder durchsetzen. Kein Papst, keine Regierung oder Ehefrau hat da irgendwelchen Einfluß oder Vorschriften zu machen. 2. Wenn die Meinung nun die Gehirnwindungen verläßt - sei es durch Sprache oder durch Geschreibsel kommen die Verbote von Papst, Regierung oder Ehefrau. Und dagegen ist doch nix zu sagen - oder? Wenn ich die Meinung vertreten würde alle Frauen taugen nix dann bekäme ich schnell von meiner Frau die Folgen der Meinungsfreiheit zu spüren. Also was findest Du nun beim päpstlichen Schreiben so blamabel? Dass er sagt, dass man nicht jeden das frei reden und schreiben lassen darf, was er in (1) sich zusammengedacht hat? Würdest Du nicht auch aufschreien, wenn ich morgen Flugblätter unters Volk bringen würde, auf denen ich für Raucher, Homosexuelle oder Fundi-Katholen die Todesstrafe fordern würde?? Wo ist das Problem außer dass mal wieder auf den Papst eingeprügelt werden soll? LG Erich Nochmal ganz langsam. Ich bin für generelle Meinungsfreiheit, bin aber dafür, daß man Auswüchse und Missbrauch beschneidet. Pius IX hält Meinungsfreiheit an sich für "Wahnsinn" Siehst du zwischen meiner Postition und der von Pius einen Unterschied oder nicht? Werner
Erich Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 (bearbeitet) Pius IX hält Meinungsfreiheit an sich für "Wahnsinn" macht er das wirklich?? Wie schreibt er in Deinem Zitat: Für Bürger bestehe ein Recht auf eine allgemeine Freiheit, die weder durch die kirchliche noch durch die staatliche Autorität eingeschränkt werden darf, und ihnen erlaubtihre Ansichten und Empfindungen durch das gesprochene Wort, durch Druckschriften oder auf andere Weise offen bekanntzugeben und zu erklären. Er sagt also als Papst das gleiche wie Du: "bin aber dafür, daß man Auswüchse und Missbrauch beschneidet" bearbeitet 10. August 2006 von Erich
helmut Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 (bearbeitet) Pius IX hält Meinungsfreiheit an sich für "Wahnsinn" macht er das wirklich?? Wie schreibt er in Deinem Zitat: Für Bürger bestehe ein Recht auf eine allgemeine Freiheit, die weder durch die kirchliche noch durch die staatliche Autorität eingeschränkt werden darf, und ihnen erlaubtihre Ansichten und Empfindungen durch das gesprochene Wort, durch Druckschriften oder auf andere Weise offen bekanntzugeben und zu erklären. Er sagt also als Papst das gleiche wie Du: "bin aber dafür, daß man Auswüchse und Missbrauch beschneidet" wer lesen kann,...... "In dieser absolut falschen Vorstellung über die Regierung des Staates scheuen sie sich nicht, die irrige Meinung zu begünstigen, welche für die katholische Kirche und das Heil der Seelen im höchsten Grad zum Untergang führt, die bereits Unser unmittelbarer Vorgänger im Amt seligen Angedenkens, Gregor XVI, als Wahsinn bezeichnet hat, und zwar, die Gewissens- und Religionsfreiheit sei das eigene Recht eines jeden Menschen. Dieses Recht müsse das Gesetz in jeder wohlgeordneten Gesellschaft proklamieren und sicherstellen. Für Bürger bestehe ein Recht auf eine allgemeine Freiheit, die weder durch die kirchliche noch durch die staatliche Autorität eingeschränkt werden darf, und die ihnen erlaubt, ihre Ansichten und Empfindungen durch das gesprochene Wort, durch Druckschriften oder auf andere Weise offen bekanntzugeben und zu erklären." also, wahnsinn ist: -religionsfreiheit -gewissensfreiheit -meinungsfreiheit "Für eine freiheitlich-demokratische Staatsordnung ist es schlechthin konstituierend.“ (BVerfGE 7, 198-230 – Lüth). Dass es bei dem Begriff der „Meinung“ für den Schutz nicht darauf ankommen kann, ob es sich um ein richtiges oder falsches, emotionales oder rational begründetes Werturteil handelt, hat das Bundesverfassungsgericht 1972 in einem Urteil über die Meinungsfreiheit Strafgefangener präzisiert (BVerfGE 33,1-18-Strafgefangene)" "Art. 5 Abs. 2 regelt die Grenzen (Schranken) der Meinungsfreiheit: (2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre. " bei dem seligen papst mißt es sich allerdings an der wahrheit: "Während sie dies leichtfertig behaupten, bedenken und erwägen sie nicht, daß sie die Freiheit des Verderbens 3) verkünden. Es wäre ihnen freigestellt, alles mit den Mitteln menschlicher Überzeugung zu erörtern, da es an solchen Menschen niemals fehlen würde, die es wagen, der Wahrheit zu widerstehen und auf die Geschwätzigkeit der menschlichen Weisheit zu vertrauen." bearbeitet 10. August 2006 von helmut
Werner001 Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 (bearbeitet) <leer> Werner bearbeitet 10. August 2006 von Werner001
lara Geschrieben 10. August 2006 Melden Geschrieben 10. August 2006 (bearbeitet) Eure historischen Textexegese soll nicht gestört werden. Nur falls jemand den heutigen Stand der vatikanischen Position zur Religions- und Gewissensfreiheit sucht, bitte: Quelle für den ersten Text: http://www.vatican.va/archive/hist_council...humanae_ge.html 2. Das Vatikanische Konzil erklärt, daß die menschliche Person das Recht auf religiöse Freiheit hat. Diese Freiheit besteht darin, daß alle Menschen frei sein müssen von jedem Zwang sowohl von seiten Einzelner wie gesellschaftlicher Gruppen, wie jeglicher menschlichen Gewalt, so daß in religiösen Dingen niemand gezwungen wird, gegen sein Gewissen zu handeln, noch daran gehindert wird, privat und öffentlich, als einzelner oder in Verbindung mit anderen - innerhalb der gebührenden Grenzen - nach seinem Gewissen zu handeln. Ferner erklärt das Konzil, das Recht auf religiöse Freiheit sei in Wahrheit auf die Würde der menschlichen Person selbst gegründet, so wie sie durch das geoffenbarte Wort Gottes und durch die Vernunft selbst erkannt wird (2). Dieses Recht der menschlichen Person auf religiöse Freiheit muß in der rechtlichen Ordnung der Gesellschaft so anerkannt werden, daß es zum bürgerlichen Recht wird. (Hervorhebungen von mir)Aus: Dignitatis Humanae, 1965 Und neuer vom 4.12.2005 Nach 40 Jahren ist diese Lehre des Konzils immer noch von großer Aktualität, denn die Religionsfreiheit ist weit davon entfernt, überall wirklich gesichert zu sein: Manchmal wird sie aus religiösen oder ideologischen Gründen verweigert; in anderen Fällen wird sie, obschon auf dem Papier anerkannt, in Wirklichkeit behindert, entweder von der politischen Macht oder, auf subtilere Weise, von der kulturellen Vorherrschaft des Agnostizismus und Relativismus. Quelle: http://www.vatican.va/holy_father/benedict...0051204_ge.html bearbeitet 10. August 2006 von lara
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