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Die Konfessionen und die Wahrheit


patmos

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Der Bischof von Rom hat mit Sicherheit eine Sonderstellung unter den Bischöfen.

Das war schon von Anfang an so.

Die Frage ist lediglich woher diese Stellung rührt.

 

Es lässt sich aus der Geschichte eigentlich ziemlich klar belegen, daß diese Vorrangstellung aus der Tatsache herrührt, daß Rom die Reichshauptstadt war, und daß daher der Bischof dieser Stadt auch eine Vorrangstellung genoss.

 

Das wird am stärksten dadurch deutlich, daß eines der ökumenischen Konzilien (sicher weiss jemand welches) dem Patriarchen von Konstantinopel eine Rangstellung "gemäß dem Patriarchen von Rom" einräumt und zwar mit der ausdrücklichen Begründung, daß Konstantinopel ja inzwischen auch Reichshauptstadt sei.

 

Die Herleitung der Vorrangstellung über Petrus hinkt mMn. besonders deshalb, weil auch die Patriarchen von Jerusalem und Antiochia Amtsnachfolger des Petrus sind, trotzdem hatten sie nie irgendeine Vorrangstellung vor den anderen Patriarchen.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Der Bischof von Rom hat mit Sicherheit eine Sonderstellung unter den Bischöfen.

Das war schon von Anfang an so.

Die Frage ist lediglich woher diese Stellung rührt.

 

Es lässt sich aus der Geschichte eigentlich ziemlich klar belegen, daß diese Vorrangstellung aus der Tatsache herrührt, daß Rom die Reichshauptstadt war, und daß daher der Bischof dieser Stadt auch eine Vorrangstellung genoss.

 

Das wird am stärksten dadurch deutlich, daß eines der ökumenischen Konzilien (sicher weiss jemand welches) dem Patriarchen von Konstantinopel eine Rangstellung "gemäß dem Patriarchen von Rom" einräumt und zwar mit der ausdrücklichen Begründung, daß Konstantinopel ja inzwischen auch Reichshauptstadt sei.

 

Die Herleitung der Vorrangstellung über Petrus hinkt mMn. besonders deshalb, weil auch die Patriarchen von Jerusalem und Antiochia Amtsnachfolger des Petrus sind, trotzdem hatten sie nie irgendeine Vorrangstellung vor den anderen Patriarchen.

 

Werner

 

Eine gewisse Vorrangstellung des Petrus gegenüber den anderen Aposteln ist biblisch herleitbar, nur ein dauerhaftes "Amt" läßt sich daraus noch lange nicht ableiten und ist aufgrund des historischen Bruchs in der Urkirche auch nicht mit der heutigen Existenz eines Papstamts begründbar.

 

Petrus ist ein Vorbild im Glauben, er versuchte dem Herrn zu verdienen, versagte dabei aber immer wieder. So ist es nicht nur bei den Päpsten, sondern bei allen gläubigen Christen. Insofern stehen nicht nur Päpste sondern vor allem alle gläubigen Christen in der Nachfolge Petri.

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Der Bischof von Rom hat mit Sicherheit eine Sonderstellung unter den Bischöfen.

Das war schon von Anfang an so.

Die Frage ist lediglich woher diese Stellung rührt.

 

Es lässt sich aus der Geschichte eigentlich ziemlich klar belegen, daß diese Vorrangstellung aus der Tatsache herrührt, daß Rom die Reichshauptstadt war, und daß daher der Bischof dieser Stadt auch eine Vorrangstellung genoss.

 

Das wird am stärksten dadurch deutlich, daß eines der ökumenischen Konzilien (sicher weiss jemand welches) dem Patriarchen von Konstantinopel eine Rangstellung "gemäß dem Patriarchen von Rom" einräumt und zwar mit der ausdrücklichen Begründung, daß Konstantinopel ja inzwischen auch Reichshauptstadt sei.

 

Die Herleitung der Vorrangstellung über Petrus hinkt mMn. besonders deshalb, weil auch die Patriarchen von Jerusalem und Antiochia Amtsnachfolger des Petrus sind, trotzdem hatten sie nie irgendeine Vorrangstellung vor den anderen Patriarchen.

 

Werner

 

Eine gewisse Vorrangstellung des Petrus gegenüber den anderen Aposteln ist biblisch herleitbar, nur ein dauerhaftes "Amt" läßt sich daraus noch lange nicht ableiten und ist aufgrund des historischen Bruchs in der Urkirche auch nicht mit der heutigen Existenz eines Papstamts begründbar.

 

Petrus ist ein Vorbild im Glauben, er versuchte dem Herrn zu verdienen, versagte dabei aber immer wieder. So ist es nicht nur bei den Päpsten, sondern bei allen gläubigen Christen. Insofern stehen nicht nur Päpste sondern vor allem alle gläubigen Christen in der Nachfolge Petri.

Die Sonderstellung des Petrus wird ja von niemandem bestritten, allerdings sind sowohl der Patriarch von Jerusalem als auch der von Antiochia Nachfolger des Petrus, daher kan mMn die Sonderstellung des Patriarchen von Rom nicht aus der Sonderstellung des Petrus hergeleitet werden, sondern nur aus der Sonderstellung Roms.

 

Werner

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Die Sonderstellung des Petrus wird ja von niemandem bestritten, allerdings sind sowohl der Patriarch von Jerusalem als auch der von Antiochia Nachfolger des Petrus, daher kan mMn die Sonderstellung des Patriarchen von Rom nicht aus der Sonderstellung des Petrus hergeleitet werden, sondern nur aus der Sonderstellung Roms.

 

Es ist heute schwer zu sagen, wer in der Nachfolge welchen Apostels steht, es ist meines Wissens ja überhaupt nicht überliefert, dass die Apostel Nachfolger ernannt hatten oder dass sie jeweils einen oder mehrere "Bischofssitze" (wenn man das damals überhaupt schon so nennen konnte) inne hatten.

 

Ich vermute, dass sich Bischöfe später einfach auf die Apostel beriefen um die Macht und Bedeutung ihres Bischofssitz zu legitimieren. Der mächstigste Bischof - derjenige der reichshauptstadt Rom - schnappte sich den wichtigsten Apostel.

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Warum sollte der Bischof von Rom nach politischen Gesichtspunkten der wichtigste gewesen sein? Rom war das Zentrum des Heidentums, und zwar auch noch lange nach der Legalisierung des Christentums durch Konstantin (der ja schon seinen Regierungssitz von Rom weg verlegte). Die römischen Patritzierfamilien wurden erst zum Ende des 4. Jahrhunderts christlich.

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Petrus ist ein Vorbild im Glauben, er versuchte dem Herrn zu verdienen, versagte dabei aber immer wieder. So ist es nicht nur bei den Päpsten, sondern bei allen gläubigen Christen. Insofern stehen nicht nur Päpste sondern vor allem alle gläubigen Christen in der Nachfolge Petri.

Das ist ja auch der Grund, warum die Bildzeitung zurecht titelte: "Wir sind Papst" Das muß man sich doch mal auf der Zunge zergehen lassen und sich dann fragen, welche Konsequenzen das für uns hat. "Wir sind Papst."

 

Aber im Ernst: Man muss sich doch mal fragen, ob wirklich das Papstamt zu Recht im Zentrum der Konfessionsstreitigkeiten liegt. Wenn die Differenzen in den zentralen Glaubensfragen begründet sein sollten, dann wäre das Papstamt eben nur eine weitere dieser Differenzen. Wenn man aber in diesen Fragen einen Konsens finden könnte, dann könnte man daraus schließen, dass die Päpste trotz ihres kritisierenswerten Lebenswandels die Kirche nicht vollkommen in die Irre geleitet haben. Von daher sollte die Frage des Papstamtes am Ende der ökumenischen Gespräche stehen.

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Aber im Ernst: Man muss sich doch mal fragen, ob wirklich das Papstamt zu Recht im Zentrum der Konfessionsstreitigkeiten liegt. Wenn die Differenzen in den zentralen Glaubensfragen begründet sein sollten, dann wäre das Papstamt eben nur eine weitere dieser Differenzen. Wenn man aber in diesen Fragen einen Konsens finden könnte, dann könnte man daraus schließen, dass die Päpste trotz ihres kritisierenswerten Lebenswandels die Kirche nicht vollkommen in die Irre geleitet haben. Von daher sollte die Frage des Papstamtes am Ende der ökumenischen Gespräche stehen.
Das mag im Verhältnis zu den Protestanten vielleicht richtig sein. Diese sollten sich zuallererst einmal untereinander einigen. Im Verhältnis zur Orthodoxie, die leider beim Begriff "Ökumene" gerne übersehen wird, stellt das Petrusamt bzw. unterschiedliche Auffassungen über dasselbe aber in der Tat eines der größten Hindernisse dar. Zentrale Glaubensfragen sind im Verhältnis der lateinischen Kirche zu den Orthodoxen in einem verschwindend geringen Umgang Gegenstand der Diskussionen (zumindest im Verhältnis zum Protestantismus!).
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Hallo Lutheraner,

 

 

Petrus ist ein Vorbild im Glauben, er versuchte dem Herrn zu verdienen, versagte dabei aber immer wieder. So ist es nicht nur bei den Päpsten, sondern bei allen gläubigen Christen. Insofern stehen nicht nur Päpste sondern vor allem alle gläubigen Christen in der Nachfolge Petri.

Ja, als unzulängliche Menschen - aber nicht als Stellvertreter der Hirten JESUS.

 

Die Schlußfolgerung ist logisch unrichtig:

P1: Petrus hat versagt.

P2: Alle Christen versagen.

 

S1: Alle Christen, nicht nur Päpste, sind folglich Nachfolger Petri.

S2: Wenn Päpste Nachfolger Petri sind, dann ist jeder Christ sein eigener Papst.

...Ein Schluß den Luther irrigerweise gezogen hat.

 

Korrekt ist die Schlußfolgerung:

P1: JESUS CHRISTUS hat in Matthäus 16,18 den Petrus zu stellvertretenden Hirten des Christenvolkes ernannt.

P2: Nach dem Tode Petri hat der HEILIGE GEIST den Linus als Nachfolger des Hirten Petrus eingesetzt. Nach ihm wieder einen Nachfolger.

 

S1: Alle Stellvertreter des Hirten JESUS die der HEILIGE GEIST eingesetzt hat sind folglich Nachfolger des Petrus.

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Aber im Ernst: Man muss sich doch mal fragen, ob wirklich das Papstamt zu Recht im Zentrum der Konfessionsstreitigkeiten liegt.

 

Das tut es aus unserer Sicht nicht. Der VELKD-Vorsitzende Bischof Friedrich hat gestern in einem Beitrag für die Süddeutsche Zeitung nochmals bestätigt, dass für Lutheraner ein übergeordnetes "Papstamt" prinzipiell kein Problem darstellet.

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Warum sollte der Bischof von Rom nach politischen Gesichtspunkten der wichtigste gewesen sein? Rom war das Zentrum des Heidentums, und zwar auch noch lange nach der Legalisierung des Christentums durch Konstantin (der ja schon seinen Regierungssitz von Rom weg verlegte). Die römischen Patritzierfamilien wurden erst zum Ende des 4. Jahrhunderts christlich.

 

Seit wann beruft sich den der Bischof von Rom auf Petrus ?

 

Das ist nämlich der Knackpunkt. Man hat versucht mit Petrus und einer Sukzessionslinie, die erst Jahrhunderte später zusammengeschrieben wurde, den zu einem Zeitpunkt bereits existierenden Einfluß des Bischofs von Rom zu erhalten und zu erweitern.

In den ersten Jahrhunderten hat in Rom eine theoretische Petrusnachfolge noch gar keine Rolle gespielt.

 

Die Frage ist auch, was die Berufung auf eine "apostolische Nachfolge" außer Rechthaberei, Machterhalt und -gewinn bezwecken sollte:

 

Der selbsternannte Nachfolger Petri und der selbsternannte Nachfolger eines anderen Apostels stritten sich darüber, ob man die Abendmahlsoblaten aus gesäuertem oder ungesäuertem Teig erzeugen darf (Azymenstreit). Diese für uns nicht mehr nachvollziehbare Streiterei führte zum großen abendländischen Schisma. Das kann man doch nicht ernst nehmen.

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Seit wann beruft sich den der Bischof von Rom auf Petrus ?

 

Das ist nämlich der Knackpunkt. Man hat versucht mit Petrus und einer Sukzessionslinie, die erst Jahrhunderte später zusammengeschrieben wurde, den zu einem Zeitpunkt bereits existierenden Einfluß des Bischofs von Rom zu erhalten und zu erweitern.

In den ersten Jahrhunderten hat in Rom eine theoretische Petrusnachfolge noch gar keine Rolle gespielt.

 

Das ist meines Wissens nach sachlich falsch. Ich werde noch mal nachschauen, aber ich meine, dass der sogenannte "Clemensbrief", in dem der Bischof von Rom im Jahre 95 n. Chr. in eine interne Streitigkeit der Korinther Gemeinde eingreift, sich auch auf die Petrusnachfolge beruft. Aber auch wenn nicht: die Autorität des Bischofs von Rom wurde in Korinth offenbar anerkannt, der Sterit im Sinne des Briefes geregelt, und der Brief noch Jahrhunderte danach im Gottesdienst verlesen.

 

 

Viele Grüße, Matthias

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Seit wann beruft sich den der Bischof von Rom auf Petrus ?

 

Das ist nämlich der Knackpunkt. Man hat versucht mit Petrus und einer Sukzessionslinie, die erst Jahrhunderte später zusammengeschrieben wurde, den zu einem Zeitpunkt bereits existierenden Einfluß des Bischofs von Rom zu erhalten und zu erweitern.

In den ersten Jahrhunderten hat in Rom eine theoretische Petrusnachfolge noch gar keine Rolle gespielt.

 

Das ist meines Wissens nach sachlich falsch. Ich werde noch mal nachschauen, aber ich meine, dass der sogenannte "Clemensbrief", in dem der Bischof von Rom im Jahre 95 n. Chr. in eine interne Streitigkeit der Korinther Gemeinde eingreift, sich auch auf die Petrusnachfolge beruft.

 

Das macht er nicht (habe gerade nochmals nachgeschaut), wenn er dies tun würde, wäre die Sache einfach, dann gäbe es einen recht guten Beweis für eine Nachfolge Petri (wobei man heutzutage auch davon ausgeht, dass der 2. Clemensbrief eine Fälschung ist).

 

Es gibt allerdings eine Legende, in der Clemens schildert, wie er von Petrus bekehrt wurde. Diese ist allerdings nicht als echt anerkannt (und auch nicht Teil der beiden Briefe).

 

Aber auch wenn nicht: die Autorität des Bischofs von Rom wurde in Korinth offenbar anerkannt, der Sterit im Sinne des Briefes geregelt, und der Brief noch Jahrhunderte danach im Gottesdienst verlesen.

 

Vielleicht war das so, aber was hätte das zu sagen ? Die Briefe wurden nicht in den endgültigen Bibelkanon aufgenommen und es kursierten damals noch viele andere Schriften, die man für wichtig hielt und auf die man sich berief.

 

Fakt ist doch, dass bei den frühen Konzilen der alten Kirche der Bischof von Rom keine besondere Position hatte und oftmals noch nicht einmal teilnahm. Das ist ein klares Beleg dafür, dass er keine besondere Stellung hatte.

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Hallo zusammen

 

 

Mt 28, 16-20

Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. 
Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel. 
Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. 
Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, 
und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

 

Aus diesem Abschnitt geht für mich hervor, das Jesus seine Jünger als Apostel ausgesannt hat und bei ihnen sein wird bis zum Ende der Welt. Ich finde es folglich glaubwürdig das es Nachfolger der Apostel gibt, die sich heute Bischöfe und Priester nennen.

 

 

Joh 21, 15-18
Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer! 
Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe! 
Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Hast du mich lieb? Er gab ihm zu Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe! 
Amen, amen, das sage ich dir: Als du noch jung warst, hast du dich selbst gegürtet und konntest gehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst.

 

Hieraus geht für mich hervor, das Petrus die Schafe Jesu weiden soll. Ich interpretiere das so, dass das bis zum Ende der Welt gilt. Von daher finde ich die Ansicht, dass der Papst Nachfolger des heiligen Petrus sein soll glaubwürdig.

 

Gruß Daniel

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Hallo Daniel,

 

Joh 21, 15-18
Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer! 
Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe! 
Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Hast du mich lieb? Er gab ihm zu Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe! 
Amen, amen, das sage ich dir: Als du noch jung warst, hast du dich selbst gegürtet und konntest gehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst.

 

Hieraus geht für mich hervor, das Petrus die Schafe Jesu weiden soll. Ich interpretiere das so, dass das bis zum Ende der Welt gilt. Von daher finde ich die Ansicht, dass der Papst Nachfolger des heiligen Petrus sein soll glaubwürdig.

 

Ist es für dich auch "Schafe weiden" im Sinne Jesu Christi, wenn Päpste Kraft ihres Amtes aus ihren Schäfchen das Geld herauspressen ließen (z.B. Ablaßhandel, überhöhte Kirchen-Abgaben aus armen hungernden Bauern herauspressen) oder diese zu "heiligen Kriegen", die oft der persönlichen Macht des Papstes und seines Clans dienten, aufriefen ?

 

Du meinst es war im Interesse Christi den Wolf zm Schäfer zu machen ?

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Hallo Daniel,

 

Joh 21, 15-18
Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer! 
Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe! 
Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Hast du mich lieb? Er gab ihm zu Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe! 
Amen, amen, das sage ich dir: Als du noch jung warst, hast du dich selbst gegürtet und konntest gehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst.

 

Hieraus geht für mich hervor, das Petrus die Schafe Jesu weiden soll. Ich interpretiere das so, dass das bis zum Ende der Welt gilt. Von daher finde ich die Ansicht, dass der Papst Nachfolger des heiligen Petrus sein soll glaubwürdig.

 

Ist es für dich auch "Schafe weiden" im Sinne Jesu Christi, wenn Päpste Kraft ihres Amtes aus ihren Schäfchen das Geld herauspressen ließen (z.B. Ablaßhandel, überhöhte Kirchen-Abgaben aus armen hungernden Bauern herauspressen) oder diese zu "heiligen Kriegen", die oft der persönlichen Macht des Papstes und seines Clans dienten, aufriefen ?

 

Du meinst es war im Interesse Christi den Wolf zm Schäfer zu machen ?

 

Lutheraner, ich denke, Du argumentierst auf einer anderen logischen Ebene. Das in der Geschichte einzelne Päpste gefehlt haben, ist wohl unumstritten. Ist es aber nicht eine ganz andere Frage, ob aus den persönlichen Verfehlungen einzelner gleich das gesamte Papstamt in Frage gestellt werden darf? Analog müsste man fragen: Stellt das verfehlte Handeln eines Atheisten gleich den gesamten Atheismus in Frage, eines lutherischen Bischofs gleich das lutherische Bischofsverständnis an sich etc.? Es mag sicher gute Gründe gegen das Papstamt geben, die Frage der historischen Schuld einzelner ist, denke ich, keiner.

 

Gruß

aristoteles

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Analog müsste man fragen: Stellt das verfehlte Handeln eines Atheisten gleich den gesamten Atheismus in Frage, eines lutherischen Bischofs gleich das lutherische Bischofsverständnis an sich etc.?

 

Aber weder vom Bischof noch vom Atheisten wird behauptet, dass allein er in der Nachfolge Christi steht und Stellvertreter Gottes auf Erden ist. Da sehe ich schon einen großen Unterschied.

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Franciscus non papa
Aber weder vom Bischof noch vom Atheisten wird behauptet, dass allein er in der Nachfolge Christi steht und Stellvertreter Gottes auf Erden ist. Da sehe ich schon einen großen Unterschied.

 

 

das wird vom papst weder behauptet noch geglaubt.

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Aber weder vom Bischof noch vom Atheisten wird behauptet, dass allein er in der Nachfolge Christi steht und Stellvertreter Gottes auf Erden ist. Da sehe ich schon einen großen Unterschied.

 

 

das wird vom papst weder behauptet noch geglaubt.

 

Nein wirklich nicht? Führt er den Titel "Vicarius Christi" ohne dass jemand daran glaubt, dass er es wirklich ist?

 

Und wie istv das mit der apostolischen Sukzession?

bearbeitet von wolfgang E.
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Franciscus non papa

 

 

Aber weder vom Bischof noch vom Atheisten wird behauptet, dass allein er in der Nachfolge Christi steht und Stellvertreter Gottes auf Erden ist. Da sehe ich schon einen großen Unterschied.

 

 

das wird vom papst weder behauptet noch geglaubt.

 

Nein wirklich nicht? Führt er den Titel "Vicarius Christi" ohne dass jemand daran glaubt, dass er es wirklich ist?

 

Und wie istv das mit der apostolischen Sukzession?

 

 

1. in der nachfolge christi stehen wir hoffentlich doch alle.

 

2. vicarius christi bedeutet staathalter christi auf erden, aber nicht stellvertreter gottes.

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Aber weder vom Bischof noch vom Atheisten wird behauptet, dass allein er in der Nachfolge Christi steht und Stellvertreter Gottes auf Erden ist. Da sehe ich schon einen großen Unterschied.

 

 

das wird vom papst weder behauptet noch geglaubt.

 

Nein wirklich nicht? Führt er den Titel "Vicarius Christi" ohne dass jemand daran glaubt, dass er es wirklich ist?

 

Und wie istv das mit der apostolischen Sukzession?

 

 

1. in der nachfolge christi stehen wir hoffentlich doch alle.

 

2. vicarius christi bedeutet staathalter christi auf erden, aber nicht stellvertreter gottes.

1. Ja aber nicht in der vielbeschworenen Apostolischen

2. Es wird üblicherweise auch als "Stellvetreter Christi" übersetzt.

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2. Es wird üblicherweise auch als "Stellvetreter Christi" übersetzt.

 

Ja, aber niemand behauptet, daß der Stellvertreter dieselben Kompetenzen hat wie der Chef. Am wenigsten behauptet das der Stellvertreter selber.

 

Der "Vikarius" ist mit dem Verwalter im Gleichnis zu vergleichen. Und sein Auftrag heißt: "Weide meine Lämmer."

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2. Es wird üblicherweise auch als "Stellvetreter Christi" übersetzt.

 

Ja, aber niemand behauptet, daß der Stellvertreter dieselben Kompetenzen hat wie der Chef. Am wenigsten behauptet das der Stellvertreter selber.

 

Der "Vikarius" ist mit dem Verwalter im Gleichnis zu vergleichen. Und sein Auftrag heißt: "Weide meine Lämmer."

Na ja! Wenn alles was er auf Erden bindet oder löst, auch im Himmel gebunden oder gelöst ist, und wenn man dazu noch unfehlbar ist, sind die Vollmachten nicht so bescheiden.

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Na ja! Wenn alles was er auf Erden bindet oder löst, auch im Himmel gebunden oder gelöst ist, und wenn man dazu noch unfehlbar ist, sind die Vollmachten nicht so bescheiden.

 

Sicher hat der Herr seinem Verwalter auch Vollmachten gegeben. Man ja kann auch ne Firma nicht verwalten, wenn der Chef weg ist, Prokura zu haben.

 

Und man kann, wie wir wissen, so ne Prokura auch missbrauchen.

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Ist es für dich auch "Schafe weiden" im Sinne Jesu Christi, wenn Päpste Kraft ihres Amtes aus ihren Schäfchen das Geld herauspressen ließen (z.B. Ablaßhandel, überhöhte Kirchen-Abgaben aus armen hungernden Bauern herauspressen) oder diese zu "heiligen Kriegen", die oft der persönlichen Macht des Papstes und seines Clans dienten, aufriefen ?

 

Du meinst es war im Interesse Christi den Wolf zm Schäfer zu machen ?

 

Dies gehört zum Petrusamt, wenn wir auf das Leben von Petrus schauen.

Weg von mir du Satan, sagte Jesus zu Petrus, du willst nicht das was Gott will.

 

Die Nachfolger des Petrus haben eben auch jene Seite in sich, die nicht das Gute sondern das Böse will. Da bleibt jeder Papst eben auch ganz Mensch. Erwarte von einem Papst nicht mehr als was du leisten kannst.

 

Es war im Interesse Gottes durch Jesus Christus Menschen zu guten Hirten und nicht zu Wölfen zu erziehen. Hirten haben eben eine Vormachtsstellung, gute Hirten werden diese Macht aber nicht ausnützen sondern so anwenden, damit den Schafen nichts geschieht und aus dieser Schar von Schafen neuen Hirten herauswachsen. Seid 2000 Jahren machen die Hirten und Hirtinen im Glauben ihre Arbeit gut, denn schonst wäre unser chrístliche Glaube nur noch Geschichte.

 

Was hat dieses Thema mit Wahrheit zu tun?

Für uns Chirsten ist eben keine Sache und keine Ableitung aus einer Sache die Wahrheit sondern die Person Jesus Christus, und die besitzen beide Konfessionen. Davon gehe ich einmal aus.

 

Walter

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Was hat dieses Thema mit Wahrheit zu tun?

Für uns Chirsten ist eben keine Sache und keine Ableitung aus einer Sache die Wahrheit sondern die Person Jesus Christus, und die besitzen beide Konfessionen. Davon gehe ich einmal aus.

 

Walter

Danke Walter für diesen Satz. :huh:

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