Kirisiyana Geschrieben 18. August 2006 Melden Share Geschrieben 18. August 2006 Man muss auch eins wissen: Tradition ist nichts Starres, sondern immer etwas Gewachsenes, das sich im Laufe der Zeit verändert hat. Seit den Zeiten des Apostels Paulus hat es in der Kirche jede Menge Veränderungen gegeben, die heute als "Tradition" bezeichnet werden - zu recht! Was die Idee der behutsamen Veränderung erreichen möchte, ist nicht der Bruch mit der Tradition, sondern ihr ureigenstes Werk: Die Veränderung auf Basis der Vergangenheit. Demnach bist Du der Auffassung, für die Modifizierungen und Entwicklungen der Tradition gebe es überhaupt keine Grenzen? Sehr interessante Idee. Nein, dieser Auffassung bin ich nicht. Tradition entwickelt sich immer auf einer Basis. Sie bricht dann tatsächlich ab, wenn die Verbindung zur Basis nicht mehr besteht. Und da also ist die Grenze. Wenn eine Entwicklung diese überschreitet, ist es eine Mode, aber keine Tradition mehr. Ich möchte Dich nur kurz darauf hinweisen, daß ich nirgendwo davon ausgegangen bin, daß die heutige Tradition vor 1970 vom Himmel fiel und seitdem unverändert existiert, wie Du mir das so schön unterstellst.Für so dumm halte ich Dich auch gar nicht. Ich wollte lediglich etwas zu bedenken geben. Ich bin jedoch der Auffassung, daß es viele Ideen gibt, die dem Glauben nicht entsprechen. ... Die Ansichten dazu und die entsprechenden biblischen Begründungen vermehren sich nicht durch Zeitablauf. Es gibt prinzipiell genau zwei mögliche Antworten (und ein "Ich gebe überhaupt keine Antwort.", was in der Konsequenz auf die Nichtvornahme der Weihe von Frauen hinausläuft).Dass aber Frauenpriestertum NICHT dem Glauben entspricht, scheint mir aus den biblischen Quellen nicht eindeutig hervorzugehen. Dir mag Deine Ansicht ganz klar erscheinen, aber man kann an der Diskussion erkennen, dass es wohl doch nicht so klar ist. Ich stimme Dir zu, dass es viele Ideen gibt und gegeben hat, die dem Glauben nicht entsprechen, aber ich sehe da andere, die mir viel eindeutiger scheinen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 18. August 2006 Melden Share Geschrieben 18. August 2006 (bearbeitet) Ich meine, dass er die Frauenfrage als nicht so wichtig ansah und darum sich darüber nicht ausgelassen hat. Die Punkte, in denen er sich als zeitunabhängig zeigte, sprechen viel grundlegendere Dinge an. Das Frauenpriestertum hat er imho nicht dezidiert gewollt, weil er andere Dinge für viel wichtiger erachtete. Wir können nicht den Schluss ziehen, dass er es dezidiert nicht gewollt hat. Du bist also der Meinung, daß dem Herrn seine Kirche so egal war, daß er ein wichtiges Strukturelement unter den Tisch fallen läßt? Mit den dann absehbaren Folgen? Nein, ich meine, dass er die Frage, ob Frauen Priesterinnen sein dürfen, nicht als wichtig für die Kirche ansah. Er hat weder ausdrücklich gewollt, dass auch Frauen geweiht werden sollen, noch hat er es ausdrücklich verboten. bearbeitet 18. August 2006 von Kirisiyana Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 18. August 2006 Melden Share Geschrieben 18. August 2006 Die röm. kath. Kirche - die sich als von Christus gegründet betrachtet- hängt wesentlich am Priestertum: ... Ich hoffe, dass ich als Frau und Laiin ein genauso wesentliches Kirchenmitglied bin wie der Priester. Natürlich bist Du das. Aber was machst Du ohne Priester und damit ohne die Möglichkeit, Sakramente außer der Taufe zu empfangen? Genau, und was macht der Priester, wenn er niemand hat, der ihn braucht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 18. August 2006 Melden Share Geschrieben 18. August 2006 In diesem Moment werden die Treuglaubenden erkennen, daß sich ihre Treue zur Kirche auf ein dann nicht mehr existentes, den alten Glauben nunmehr abtuendes Gebilde bezieht und den entsprechenden Schluß ziehen. Findest Du es nicht ein wenig überspitz diejenigen die gegen eien Frauenweihe sind als Treuglaubende zu bezeichnen, womit Du im Umkehrschluss den Befürwortern der Frauenordination diesen treuen Glauben absprichst? Wir reden "nur" von einer Meinung des Lehramtes und nicht von einem Dogma. Ich finde es nicht überspitzt. Womit ich also zur Kenntnis nehme, dass Du mir (und einigen anderen hier schreibenden Mitchristen) den Glauben absprichst. Nicht, dass es mich überrascht, aber in dieser Offenheit..... Lieber Wolfgang, nein, ganz so war das nicht gedacht. Nachdem ich Dich hier ein wenig kennengelernt habe, würde ich Dir nicht "den" Glauben absprechen. Aber es liegen offensichtlich in nicht unwichtigen Glaubensbereichen, z. B. der Sakramentenlehre (u. a. bei Eucharistie und Priesterweihe) zwischen uns Meinungsverschiedenheiten vor, die in diesen Teilbereichen mit schöner Regelmäßigkeit zum wechselseitigen impliziten Vorwurf von Irr-, Klein- und Unglauben führen, indem Du gewisse Aussgen des Lehramts der Kirche nicht akzeptieren willst (und dafür von mir Vorhaltungen bekommst) und ich Deinen Überzeugungen von einem Gott, der zwar gewisse Dinge anordnet, sich dann aber in seiner großen Barmherzigkeit einen feuchten Kehricht um ihre Einhaltung kümmert, nicht folgen kann und dafür von Dir Vorhaltungen bekomme. Wahrscheinlich ist sogar beides ein bißchen notwendig, um weder in starrster Gesetzlichkeit einbetoniert zu werden noch in Grenzenlosigkeit sich zum eigenen Schaden aufzulösen. Hier nun ist es so, daß ich den Eindruck habe, daß vielen einerseits der Sinn dafür verlorengegangen ist, daß Gott für gewisse Dinge Anordnungen vorgesehen hat und die Befolgung auch wünscht. Hier ist es sogar so, daß fraglich (nach meiner Meinung abzulehnen) ist, ob er überhaupt die Kompetenz zu einer Frauenweihe gegeben hat. Wenn er das nicht getan hat, erfolgte dort, päpstliches Wort hin oder her, auch keine Weihe - und somit wäre eine Sakramentenspendung (von der Taufe abgesehen) durch eine "Priesterin" nie erfolgt. Dies ist einfach ein zu heikler Punkt, um ihn durch Verweise auf die GleichWERTIGKEIT der Menschen im Namen der heute herrschenden Ideologie wegzuwischen. Meine Äußerung, um die es hier geht, hat demzufolge Euer mangelndes Vertrauen (und nebenbei Eure mir nicht zulässig erscheinenden Auslegungs- und Schlußfolgerungsmethoden) zum Inhalt. Infolgedessen hätte, auch im Hinblick auf das schwere Gewicht des möglichen Fehlers, eine solche Kirche in einer nicht unwesentlichen Frage den alten Glauben verleugnet und es läge, unbeschadet des vollen Glaubens in vielen anderen Fragen und unbeschadet eventuell mustergültigen Wirkens in der Welt, eine Inkongruenz des neuen Glaubens mit dem alten vor. Da würde ich für den Mut zur Treue entscheiden. Auch Lutheraner sind schließlich nicht per se gänzlich ungläubig, sondern haben aus mangelnder innerer Möglichkeit zur Treue wichtige Glaubens- und Gnadengüter dahingegeben. Ähnlich sähe ich das hier. Vielleicht ist jetzt ein wenig klarer, was ich sagen möchte. Pauschal den Glauben absprechen wollte und will ich Dir nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 18. August 2006 Melden Share Geschrieben 18. August 2006 Die röm. kath. Kirche - die sich als von Christus gegründet betrachtet- hängt wesentlich am Priestertum: ... Ich hoffe, dass ich als Frau und Laiin ein genauso wesentliches Kirchenmitglied bin wie der Priester. Natürlich bist Du das. Aber was machst Du ohne Priester und damit ohne die Möglichkeit, Sakramente außer der Taufe zu empfangen? Genau, und was macht der Priester, wenn er niemand hat, der ihn braucht? Er wartet und sucht und nebenbei feiert er täglich zum Wohl der Menschen das Heilige Opfer. Aber mache Dir keine Sorgen. Selbst wenn alle, die irgendwie Bauchkniepen bekommen, wenn sie nicht alles selbst tun dürfen, sich davonmachten und nicht mehr kämen, hätte er immer noch genug mit den anderen zu tun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 18. August 2006 Melden Share Geschrieben 18. August 2006 Nein, ich meine, dass er die Frage, ob Frauen Priesterinnen sein dürfen, nicht als wichtig für die Kirche ansah. Er hat weder ausdrücklich gewollt, dass auch Frauen geweiht werden sollen, noch hat er es ausdrücklich verboten. Eigentlich hat sich Jesus zum Weihepriestertum überhaupt nicht explizit geäußert. Weder bezüglich Frauenweihe noch bezüglich Männerweihe. Das was wir heute haben ist Deutung + Tradition. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 18. August 2006 Melden Share Geschrieben 18. August 2006 Nein, ich meine, dass er die Frage, ob Frauen Priesterinnen sein dürfen, nicht als wichtig für die Kirche ansah. Er hat weder ausdrücklich gewollt, dass auch Frauen geweiht werden sollen, noch hat er es ausdrücklich verboten. Eigentlich hat sich Jesus zum Weihepriestertum überhaupt nicht explizit geäußert. Weder bezüglich Frauenweihe noch bezüglich Männerweihe. Das was wir heute haben ist Deutung + Tradition. Jesus hat (gemäß der schriftlichen Überlieferung) weder eine dreistufige Weihe eingeführt, noch festgelegt, dass nur Bischöfe die Macht haben diese weitergeben zu können. Nur kann man anhand der Tradtion jetzt alles was ist begründen, die dreistufge Weihe ist da - also hat Jesus sie gewollt. Es gibt keine Frauen als Pfarrer - also hat Jesus das so gewollt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 18. August 2006 In diesem Moment werden die Treuglaubenden erkennen, daß sich ihre Treue zur Kirche auf ein dann nicht mehr existentes, den alten Glauben nunmehr abtuendes Gebilde bezieht und den entsprechenden Schluß ziehen. Findest Du es nicht ein wenig überspitz diejenigen die gegen eien Frauenweihe sind als Treuglaubende zu bezeichnen, womit Du im Umkehrschluss den Befürwortern der Frauenordination diesen treuen Glauben absprichst? Wir reden "nur" von einer Meinung des Lehramtes und nicht von einem Dogma. Ich finde es nicht überspitzt. Womit ich also zur Kenntnis nehme, dass Du mir (und einigen anderen hier schreibenden Mitchristen) den Glauben absprichst. Nicht, dass es mich überrascht, aber in dieser Offenheit..... Lieber Wolfgang, nein, ganz so war das nicht gedacht. Nachdem ich Dich hier ein wenig kennengelernt habe, würde ich Dir nicht "den" Glauben absprechen. Aber es liegen offensichtlich in nicht unwichtigen Glaubensbereichen, z. B. der Sakramentenlehre (u. a. bei Eucharistie und Priesterweihe) zwischen uns Meinungsverschiedenheiten vor, die in diesen Teilbereichen mit schöner Regelmäßigkeit zum wechselseitigen impliziten Vorwurf von Irr-, Klein- und Unglauben führen, indem Du gewisse Aussgen des Lehramts der Kirche nicht akzeptieren willst (und dafür von mir Vorhaltungen bekommst) und ich Deinen Überzeugungen von einem Gott, der zwar gewisse Dinge anordnet, sich dann aber in seiner großen Barmherzigkeit einen feuchten Kehricht um ihre Einhaltung kümmert, nicht folgen kann und dafür von Dir Vorhaltungen bekomme. Wahrscheinlich ist sogar beides ein bißchen notwendig, um weder in starrster Gesetzlichkeit einbetoniert zu werden noch in Grenzenlosigkeit sich zum eigenen Schaden aufzulösen. Hier nun ist es so, daß ich den Eindruck habe, daß vielen einerseits der Sinn dafür verlorengegangen ist, daß Gott für gewisse Dinge Anordnungen vorgesehen hat und die Befolgung auch wünscht. Hier ist es sogar so, daß fraglich (nach meiner Meinung abzulehnen) ist, ob er überhaupt die Kompetenz zu einer Frauenweihe gegeben hat. Wenn er das nicht getan hat, erfolgte dort, päpstliches Wort hin oder her, auch keine Weihe - und somit wäre eine Sakramentenspendung (von der Taufe abgesehen) durch eine "Priesterin" nie erfolgt. Dies ist einfach ein zu heikler Punkt, um ihn durch Verweise auf die GleichWERTIGKEIT der Menschen im Namen der heute herrschenden Ideologie wegzuwischen. Meine Äußerung, um die es hier geht, hat demzufolge Euer mangelndes Vertrauen (und nebenbei Eure mir nicht zulässig erscheinenden Auslegungs- und Schlußfolgerungsmethoden) zum Inhalt. Infolgedessen hätte, auch im Hinblick auf das schwere Gewicht des möglichen Fehlers, eine solche Kirche in einer nicht unwesentlichen Frage den alten Glauben verleugnet und es läge, unbeschadet des vollen Glaubens in vielen anderen Fragen und unbeschadet eventuell mustergültigen Wirkens in der Welt, eine Inkongruenz des neuen Glaubens mit dem alten vor. Da würde ich für den Mut zur Treue entscheiden. Auch Lutheraner sind schließlich nicht per se gänzlich ungläubig, sondern haben aus mangelnder innerer Möglichkeit zur Treue wichtige Glaubens- und Gnadengüter dahingegeben. Ähnlich sähe ich das hier. Vielleicht ist jetzt ein wenig klarer, was ich sagen möchte. Pauschal den Glauben absprechen wollte und will ich Dir nicht. Ich danke Dir für due Klarstellung. Damit kann ich schon leben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 18. August 2006 Melden Share Geschrieben 18. August 2006 Na ja. Das Unterscheiden der Geister ist ja nicht grad eine der größten Stärken meiner Kirche. Wenigstens in der Gegenwart. Ansonsten plädier ich für mehr Gelassenheit. Man kann halt nur mit denen reden, die sich für einen interessieren. Besteh ich darauf, dass sie's aus den richtigen Gründen tun, steh ich recht bald allein da. Welche Kirche meinst Du? Was die römisch- katholische Kirche betrifft gehört sie zu den wenigen, die sich vom sogenannten "Zeitgeist" nicht pauschal mitreissen läßt. Das finde ich gut: Denn das Evangelium Jesu Christi- welches die RKK verkündet- ist zeitlos. Na, ich mein schon dieselbe. Hat schier unendliche Geduld mit den Ewiggestrigen, dafür mit denen, die was voranbringen wollen, gar keine, packelt im Zweifel mit allen, die sich konservativ geben und macht denen, die davor warnen, das Leben schwer, fällt allen, die die Kirche von links kritisieren, gar mächtig ins Wort, denen, die sie von rechts vereinnahmen, aber nie, und dass sie sich vom Zeitgeist nicht mitreißen lässt, stimmt. Der hat sie längst abgeworfen, und sie jappelt jammernd hinterher. Ist bissel übertrieben, ich weiß. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
alba Geschrieben 19. August 2006 Melden Share Geschrieben 19. August 2006 Nein, ich meine, dass er die Frage, ob Frauen Priesterinnen sein dürfen, nicht als wichtig für die Kirche ansah. Er hat weder ausdrücklich gewollt, dass auch Frauen geweiht werden sollen, noch hat er es ausdrücklich verboten. Eigentlich hat sich Jesus zum Weihepriestertum überhaupt nicht explizit geäußert. Weder bezüglich Frauenweihe noch bezüglich Männerweihe. Das was wir heute haben ist Deutung + Tradition. Hallo an alle, Vielleicht sollte man überlegen, warum Frauen Priester werden möchten? Welche Gründe mag es haben, was meint Ihr? Gruss Alba Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 19. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 19. August 2006 (bearbeitet) Nein, ich meine, dass er die Frage, ob Frauen Priesterinnen sein dürfen, nicht als wichtig für die Kirche ansah. Er hat weder ausdrücklich gewollt, dass auch Frauen geweiht werden sollen, noch hat er es ausdrücklich verboten. Eigentlich hat sich Jesus zum Weihepriestertum überhaupt nicht explizit geäußert. Weder bezüglich Frauenweihe noch bezüglich Männerweihe. Das was wir heute haben ist Deutung + Tradition. Hallo an alle, Vielleicht sollte man überlegen, warum Frauen Priester werden möchten? Welche Gründe mag es haben, was meint Ihr? Gruss Alba Hallo alba Vielleicht sollte man überlegen, warum Männer Priester werden möchten? Welche Gründe mag es haben, was meint Ihr? Wenn Du dies beantwortest, weißt Du auch warum Frauen Priesterin werden wollen. LiGrü Wolfgang E. bearbeitet 19. August 2006 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 19. August 2006 Melden Share Geschrieben 19. August 2006 Na, ich mein schon dieselbe. Hat schier unendliche Geduld mit den Ewiggestrigen, dafür mit denen, die was voranbringen wollen, gar keine, packelt im Zweifel mit allen, die sich konservativ geben und macht denen, die davor warnen, das Leben schwer, fällt allen, die die Kirche von links kritisieren, gar mächtig ins Wort, denen, die sie von rechts vereinnahmen, aber nie, und dass sie sich vom Zeitgeist nicht mitreißen lässt, stimmt. Der hat sie längst abgeworfen, und sie jappelt jammernd hinterher. Ist bissel übertrieben, ich weiß. Das sehe ich Differenzierter: Denn die sogenannten Ewiggestrigen (z.B. Piusbrüder) bekommen auch ihr "Fett weg". Was verstehst du unter voran bringen und wohin? Die Kirche braucht vor allem Menschen die dem Evangelium treu sind, Christus aus ganzem Herzen lieben. Wenn das Voranbringen darin bestehen würde, neue Ideen zu verkünden (in Form eines "anderen" Evangeliums) würde ich das nicht als positiv sehen. Auch das mit der Kritik von links und rechts (wobei dies die Gefahr des Schubladendenkens in sich enthält) kann ich nicht ganz nachvollziehen wenn ich bedenke, wie einigen konservativen Gruppen erhebliche Schwierigkeiten gemacht werden und wurden. Und wenn man z.B. Küng als einen von der "linken" Seite ansehen würde - ich finde da hat die Kirche schon sehr viel Geduld. Was den Zeitgeist betrifft: Wie sowohl Ernst Siegfried wie auch Christa Mewes feststellten, hält die röm.kath. Kirche in Sachen Moral als ein Bollwerk gegen den Zeitgeist zum Evangelium Jesu Christi- wofür sie und auch Papst Johannes Paul II entsprechen geschmäht werden und wurden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Richard26 Geschrieben 19. August 2006 Melden Share Geschrieben 19. August 2006 Na, ich mein schon dieselbe. Hat schier unendliche Geduld mit den Ewiggestrigen, dafür mit denen, die was voranbringen wollen, gar keine, packelt im Zweifel mit allen, die sich konservativ geben und macht denen, die davor warnen, das Leben schwer, fällt allen, die die Kirche von links kritisieren, gar mächtig ins Wort, denen, die sie von rechts vereinnahmen, aber nie, und dass sie sich vom Zeitgeist nicht mitreißen lässt, stimmt. Der hat sie längst abgeworfen, und sie jappelt jammernd hinterher. Ist bissel übertrieben, ich weiß. Das sehe ich Differenzierter: Denn die sogenannten Ewiggestrigen (z.B. Piusbrüder) bekommen auch ihr "Fett weg". Was verstehst du unter voran bringen und wohin? Die Kirche braucht vor allem Menschen die dem Evangelium treu sind, Christus aus ganzem Herzen lieben. Wenn das Voranbringen darin bestehen würde, neue Ideen zu verkünden (in Form eines "anderen" Evangeliums) würde ich das nicht als positiv sehen. Auch das mit der Kritik von links und rechts (wobei dies die Gefahr des Schubladendenkens in sich enthält) kann ich nicht ganz nachvollziehen wenn ich bedenke, wie einigen konservativen Gruppen erhebliche Schwierigkeiten gemacht werden und wurden. Und wenn man z.B. Küng als einen von der "linken" Seite ansehen würde - ich finde da hat die Kirche schon sehr viel Geduld. Was den Zeitgeist betrifft: Wie sowohl Ernst Siegfried wie auch Christa Mewes feststellten, hält die röm.kath. Kirche in Sachen Moral als ein Bollwerk gegen den Zeitgeist zum Evangelium Jesu Christi- wofür sie und auch Papst Johannes Paul II entsprechen geschmäht werden und wurden. Da muss ich Mariamante beipflichten. Was mir immer gar nicht gefällt, ist, wenn Pauschalurteile gefällt werden ohne einen konkreten Anhaltspunkt zu bringen. Oder die Rede von "links" und "rechts": Da sagen wir mal lieber genau, was wir meinen. Und was Mariamante auch schon scharfsinnig enttarnt hat, ist Urdus suggestiver Gebrach der Vokabel "voranbringen". Urdu würde besser daran tun, mal offenzulegen, welche Richtung er zum Maßstab für "voran" bzw. "zurück" nimmt. Unter Umständen wäre ihm dann rechtzugeben. Schöne Grüße an alle. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cejazar Geschrieben 19. August 2006 Melden Share Geschrieben 19. August 2006 Frau Käßmann fühlt sich auch mal wieder berufen, der katholischen Kirche ungefragt mit Rat zur Seite zu stehen Hier lesen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 19. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 19. August 2006 Frau Käßmann fühlt sich auch mal wieder berufen, der katholischen Kirche ungefragt mit Rat zur Seite zu stehen Hier lesen Recht hat sie mit dem was sie sagt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 19. August 2006 Melden Share Geschrieben 19. August 2006 Frau Käßmann fühlt sich auch mal wieder berufen, der katholischen Kirche ungefragt mit Rat zur Seite zu stehen Hier lesen Gottlob sagt Papst Benedikt folgendes: http://212.77.1.245/news_services/bulletin...php?index=18681 Sie wissen, dass wir uns durch den Glauben, durch die Konstitution des Apostelkollegiums bestimmt und nicht dazu ermächtigt fühlen, Frauen die Priesterweihe zu erteilen. Das ist eigentlich klipp und klar. Daher sind die Bevormundungen von der angegebenen Seite schon mehr als wässrig- überflüssig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 19. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 19. August 2006 Frau Käßmann fühlt sich auch mal wieder berufen, der katholischen Kirche ungefragt mit Rat zur Seite zu stehen Hier lesen Gottlob sagt Papst Benedikt folgendes: http://212.77.1.245/news_services/bulletin...php?index=18681 Sie wissen, dass wir uns durch den Glauben, durch die Konstitution des Apostelkollegiums bestimmt und nicht dazu ermächtigt fühlen, Frauen die Priesterweihe zu erteilen. Das ist eigentlich klipp und klar. Daher sind die Bevormundungen von der angegebenen Seite schon mehr als wässrig- überflüssig. Ja MM wozu brauchen wir schon den Rat anderer. Als österreichischer Landsmann kennst Du sicher die "Weisheit" "mir san mir". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 19. August 2006 Melden Share Geschrieben 19. August 2006 Frau Käßmann fühlt sich auch mal wieder berufen, der katholischen Kirche ungefragt mit Rat zur Seite zu stehen Hier lesen Gottlob sagt Papst Benedikt folgendes: http://212.77.1.245/news_services/bulletin...php?index=18681 Sie wissen, dass wir uns durch den Glauben, durch die Konstitution des Apostelkollegiums bestimmt und nicht dazu ermächtigt fühlen, Frauen die Priesterweihe zu erteilen. Das ist eigentlich klipp und klar. Daher sind die Bevormundungen von der angegebenen Seite schon mehr als wässrig- überflüssig. Ja MM wozu brauchen wir schon den Rat anderer. Als österreichischer Landsmann kennst Du sicher die "Weisheit" "mir san mir". In dieser Sache folge ich dem Papst - Fr. Käßmann ist für mich als römisch katholischen Christen nicht relevant. Das hat nichts mit Österreich zu tun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 19. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 19. August 2006 Frau Käßmann fühlt sich auch mal wieder berufen, der katholischen Kirche ungefragt mit Rat zur Seite zu stehen Hier lesen Gottlob sagt Papst Benedikt folgendes: http://212.77.1.245/news_services/bulletin...php?index=18681 Sie wissen, dass wir uns durch den Glauben, durch die Konstitution des Apostelkollegiums bestimmt und nicht dazu ermächtigt fühlen, Frauen die Priesterweihe zu erteilen. Das ist eigentlich klipp und klar. Daher sind die Bevormundungen von der angegebenen Seite schon mehr als wässrig- überflüssig. Ja MM wozu brauchen wir schon den Rat anderer. Als österreichischer Landsmann kennst Du sicher die "Weisheit" "mir san mir". In dieser Sache folge ich dem Papst - Fr. Käßmann ist für mich als römisch katholischen Christen nicht relevant. Das hat nichts mit Österreich zu tun. Nein aber mit "mir san mir" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 19. August 2006 Melden Share Geschrieben 19. August 2006 In dieser Sache folge ich dem PapstIrgendwie erinnert mich das an Werners Lieblingsfrage bei solchen Aussagen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 19. August 2006 Melden Share Geschrieben 19. August 2006 Das ist, wie hier schon des öfteren diskutiert, in meinen Augen ein zwar witziges und auf den ersten Blick treffendes Argument, aber ohne Überzeugungskraft. Denn die prinzipielle Ermächtigung zur Weihe von Verheirateten ist nicht umstritten. Um Jesus herum waren die einzigen, die ihm folgten, Juden - woraus sich die diesbezügliche Zusammensetzung des Apostelkollegium erklärt, und verbunden mit dem weltweiten Missionsbefehl ist die Ermächtigung der Weihe auch von Nichtjuden gegeben. Die Fischerei ist nicht ausschlaggebend, denn wie Du schon den Evangelien entnehmen kannst, waren keineswegs alle Apostel Fischer. Was Jesus allerdings ausreichend zur Apostelberufung zur Verfügung gestanden hat, waren (jüdische) Frauen. Die praktische Möglichkeit zu ihrer Berufung hätte er, anders als in den Fällen von Nichtjuden, in ausreichendem Maße gehabt. Trotzdem hat er es nicht getan, und daraus entnimmt die Kirche meines Erachtens richtig, daß auch sie keine Frauen weihen darf. Hi soames. Wie ging diese "Apostelberufung" praktisch vor sich? Ich kann mich an keine Textstelle aus der Bibel erinnern, wo Jesus jemanden "zum Apostel ernennt". Also dieser "Ernennungsvorgang" würde mich interessieren, wann der stattfand, mit welchen Worten, usw. Olli Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 19. August 2006 Melden Share Geschrieben 19. August 2006 (bearbeitet) Hi soames. Wie ging diese "Apostelberufung" praktisch vor sich? Ich kann mich an keine Textstelle aus der Bibel erinnern, wo Jesus jemanden "zum Apostel ernennt". Also dieser "Ernennungsvorgang" würde mich interessieren, wann der stattfand, mit welchen Worten, usw. Olli Das Evangelium nach Matthäus, Kapitel 10 Die Wahl der Zwölf 1 Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.2 Die Namen der zwölf Apostel sind: an erster Stelle Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas, dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes,3 Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus,4 Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn später verraten hat. Markus 3, 13-19 Die Wahl der Zwölf 13 Jesus stieg auf einen Berg und rief die zu sich, die er erwählt hatte, und sie kamen zu ihm14 Und er setzte zwölf ein, die er bei sich haben und die er dann aussenden wollte, damit sie predigten15 und mit seiner Vollmacht Dämonen austrieben.16 Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -,17 Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -,18 dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus19 und Judas Iskariot, der ihn dann verraten hat. Lukas 6. 12ff Die Wahl der Zwölf 12 In diesen Tagen ging er auf einen Berg, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott. 13 Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel.14 (Es waren) Simon, dem er den Namen Petrus gab, und sein Bruder Andreas, dazu Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus,15 Matthäus und Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot,16 Judas, der Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde. bearbeitet 19. August 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 19. August 2006 Melden Share Geschrieben 19. August 2006 Ok, danke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 19. August 2006 Melden Share Geschrieben 19. August 2006 Frau Käßmann fühlt sich auch mal wieder berufen, der katholischen Kirche ungefragt mit Rat zur Seite zu stehen Hier lesen Die Speerspitze der feministischen Theologie kann sich dazu doch keinen Kommentar verkneifen Übrigens fand ich doch ein bischen schwach, was Ratzinger zur Ökumene sagte. Anstatt aufzulisten, was er über die Protestanten in Deutschland weiß, hätte er eher Forderungen vorstellen sollen, unter denen für ihn hier eine weitere Entwicklung möglich wäre. Damit hätte er den Ball auch an die Evangelische Kirche abgegeben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 20. August 2006 Melden Share Geschrieben 20. August 2006 (...)Übrigens fand ich doch ein bischen schwach, was Ratzinger zur Ökumene sagte. Anstatt aufzulisten, was er über die Protestanten in Deutschland weiß, hätte er eher Forderungen vorstellen sollen, unter denen für ihn hier eine weitere Entwicklung möglich wäre. Damit hätte er den Ball auch an die Evangelische Kirche abgegeben. Den Ball abgeben? Damit die anderen ihn womöglich bekommen? Sag! Das kann doch dein Ernst nicht sein? Die schießen doch ein Tor, womöglich! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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