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Papstinterview


wolfgang E.

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Obwohl ich das gern höre :huh: - ich meine ja nicht, dass man sich nur positiv zum Papst und überhaupt unserm Glauben äußern muss, ich mein nur, dass das ständige Einander-Lächerlichmachen nicht auch noch hier um sich greifen muss. Aber der Vorwurf ist auch gar nicht in Deine Richtung gemeint gewesen :lol:

 

 

Also ich bin da garantiert nicht besser als die anderen.

 

Mir ist aber aufgefallen, dass Auslöser des Lächerlichmachens meistens ein Betondenken von "Gläubigen" ist. Selbst Dinge die einem selbst unglaubwürdig vorkommen werden mit den abstrusesten Argumenten verteidigt, weil sie per Definition richtig sein müssen. Das ist z.B. der Grund weshalb viele Threads mit Josef genauso enden (um hier mal ein Extrembeispiel zu nennen). Vielleicht sollte man aufhören Dinge begründen zu wollen, die man nicht begründen kann.

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3500 sind ein paar zu viele, oder nicht?

 

Werner

Ich glaube, er wollte das Opferpriestertum des alten Testaments mitrechnen. Habe mich aber auch gewundert, dass er dieses als sakramental betrachtet.

haben die Priester keine heiligen Handlungen im Tempel vollzogen? :huh:

Leider sind hier jetzt meine und deine früheren Postings nicht mehr mit aufgelistet, aber macht nichts, ich erinnere mich noch dran, drum bin ich auch auf die 3500 Jahre eingegangen.

 

Du hast gesagt

Selbst der heilige Geist lässt sich zu diesen Thema zu keiner Aussage hinreissen. Da bis jetzt nach 3500 Jahren keine positive Antwort für das Frauenpriestertum gekommen ist, kann man davon ausgehen, das es nicht erwünscht ist.

 

Als die ersten 1500 Jahre dieser 3500 Jahre vergangen waren, kam ein gewisser Jesus von Nazareth und predigte gewisse neue Ideen.

Man hätte da auch sagen könenn "das kann nicht von Gott kommen, denn wenn sich Gott seit 1500 Jahren nicht geäussert hat, warum sollte er das ausgerechnet jetzt tun.

 

In der Tat sagten die meisten Juden damals (und bis heute) genau dies über die Idee, daß Jesus der Messias sein "nun hat sich der Messias 1500 Jahre nicht blicken lassen, warum sollte er ausgerechnet heute kommen"

 

Was ich damit sagen will?

 

Nur die Tatsache, daß der Heilige Geist lange Zeit zu einem Thema nichts gesagt hat, ist keineswegs ein Beleg dafür, daß er vorhat, für immer zu schweigen.

 

Werner

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Es ging um eine 3500 Jahre alte angebliche Priestertradition und nicht um katholische Priester.

Hat JHWE, der Gott Israels, sich nicht im AT Priester berufen? Wenn ja: stehen wir nicht auf ihren Schultern?

Mag sein. Aber auch das ist nicht der Kontext der Diskussion gewesen. Lies es bei Werner, wenn Du Dir (was ich verstehe) die Originale nicht antun willst.

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Als die ersten 1500 Jahre dieser 3500 Jahre vergangen waren, kam ein gewisser Jesus von Nazareth und predigte gewisse neue Ideen.

Man hätte da auch sagen könenn "das kann nicht von Gott kommen, denn wenn sich Gott seit 1500 Jahren nicht geäussert hat, warum sollte er das ausgerechnet jetzt tun.

Nur daß Gott sich 1500 Jahre lang geäußert und seinem Volk den Retter versprochen hatte.

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Obwohl ich das gern höre :huh: - ich meine ja nicht, dass man sich nur positiv zum Papst und überhaupt unserm Glauben äußern muss, ich mein nur, dass das ständige Einander-Lächerlichmachen nicht auch noch hier um sich greifen muss. Aber der Vorwurf ist auch gar nicht in Deine Richtung gemeint gewesen :lol:

 

 

Also ich bin da garantiert nicht besser als die anderen.

 

Mir ist aber aufgefallen, dass Auslöser des Lächerlichmachens meistens ein Betondenken von "Gläubigen" ist. Selbst Dinge die einem selbst unglaubwürdig vorkommen werden mit den abstrusesten Argumenten verteidigt, weil sie per Definition richtig sein müssen. Das ist z.B. der Grund weshalb viele Threads mit Josef genauso enden (um hier mal ein Extrembeispiel zu nennen). Vielleicht sollte man aufhören Dinge begründen zu wollen, die man nicht begründen kann.

Dieses Betondenken ist in der Tat provokativ *seufz* und in allen Lagern zu finden.

 

 

*nochmalseufz*

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Als die ersten 1500 Jahre dieser 3500 Jahre vergangen waren, kam ein gewisser Jesus von Nazareth und predigte gewisse neue Ideen.

Man hätte da auch sagen könenn "das kann nicht von Gott kommen, denn wenn sich Gott seit 1500 Jahren nicht geäussert hat, warum sollte er das ausgerechnet jetzt tun.

Nur daß Gott sich 1500 Jahre lang geäußert und seinem Volk den Retter versprochen hatte.

Genau. Und weil Jesus nicht so aussah, wie sich die meisten den Retter vorgestellt hatten, lehnten sie ihn ab.

Wenn der Heilige Geist morgen dem Papst befehlen würde, Frauen zu weihen, glaube ich, der Papst könnte den Befehl gar nicht umsetzen.

 

Und Warum?

 

Weil wieder einmal sich zu viele eine bestimmte Vorstellung gemacht haben, wie die Offenbarung auszusehen habe, und sie alles, was nicht dieser Vorstellung entspricht, ablehnen.

 

Wohlgemerkt, damit ich nicht mißverstanden werde:

Das ist jetzt kein Plädojer für die Frauenweihe, sondern gegen die Vorstellung, man wüsste genau was Gott dazu meint!

 

Werner

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Wohlgemerkt, damit ich nicht mißverstanden werde:

Das ist jetzt kein Plädojer für die Frauenweihe, sondern gegen die Vorstellung, man wüsste genau was Gott dazu meint!

 

Werner

Die genau gegenteilige Haltung findet sich übrigens in der Bibel, als eine von göttlichem Ansinnen ziemlich geschockte junge Frau sagt "Ich bin die Magd des Herrn, es geschehe, wie du sagst"

 

Werner

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Beitrag entfernt, da hier katholische Aussagen nicht möglich sind, ohne einen Krieg zu verursachen.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Wenn der Heilige Geist morgen dem Papst befehlen würde, Frauen zu weihen, glaube ich, der Papst könnte den Befehl gar nicht umsetzen.

 

Nun bin ich natürlich wieder so naiv (oder betondenkend), daß ich es für ausgeschlossen halte, daß der Heilige Geist seiner Kirche etwas befiehlt, was sie nicht umsetzen kann. Ich glaube vielmehr, daß Gott seine Kirche nicht allein lässt.

 

Die gute Nachricht dabei ist, daß ich die Debatte gelassen verfolgen kann: wenn Gott Frauen als Priester wirklich will, wird er einen Weg finden.

 

unpassenden (einen User verletzenden) Vergleich entfernt. Elima

 

 

Das ist zwar eine andere Dimension, aber das "sich auf die Kirche verlassen" war leider nicht immer die richtige, aber oft eine bequeme Position.

bearbeitet von Elima
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Das ist zwar eine andere Dimension, aber das "sich auf die Kirche verlassen" war leider nicht immer die richtige, aber oft eine bequeme Position.
Es gibt ja Kräfte innerhalb der Kirche, die gern das Frauenpriestertum hätten und dafür kämpfen. Sie machen zu lassen und gespannt auf das Ergebnis zu warten, ist trotzdem wohl ein bisschen arg bequem... bearbeitet von Kirisiyana
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Das ist zwar eine andere Dimension, aber das "sich auf die Kirche verlassen" war leider nicht immer die richtige, aber oft eine bequeme Position.

Es gibt ja Kräfte innerhalb der Kirche, die gern das Frauenpriestertum hätten und dafür kämpfen. Sie machen zu lassen und gespannt auf das Ergebnis zu warten, ist trotzdem wohl ein bisschen arg bequem...

 

Soll man diese Gruppen (soviele sinds nicht) etwa unterdrücken? Grüße, KAM

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Das ist zwar eine andere Dimension, aber das "sich auf die Kirche verlassen" war leider nicht immer die richtige, aber oft eine bequeme Position.

Es gibt ja Kräfte innerhalb der Kirche, die gern das Frauenpriestertum hätten und dafür kämpfen. Sie machen zu lassen und gespannt auf das Ergebnis zu warten, ist trotzdem wohl ein bisschen arg bequem...

 

Letztendlich stellt sich auch die Frage auf welcher Basis jemand seine Meinung hierzu bildet. Wie ist Paulus zu bewerten ? Das Geschlecht der uns bekannten Apostel ? Die Situation, dass es in der Antike wohl Religionen mit Priesterinnen gab, dies aus dem Christentum jedoch nicht überliefert ist ?

 

Die Protestanten begründen die Frauenordination mit dem Priestertum aller Getauften (speziell anhand einer Bibelstelle), selbst das finde ich ziemlich wackelig. Interessant fände ich zu erfahren wie Kirchen, die das allgemeine Priestertum ablehnen und Frauen weihen (Anglikaner, Altkatholiken) das begründen. Letztendlich kann diese Begründung Grundlage für eine innerkatholsiche Diskussion hierzu sein.

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3500 sind ein paar zu viele, oder nicht?

 

Werner

Ich glaube, er wollte das Opferpriestertum des alten Testaments mitrechnen. Habe mich aber auch gewundert, dass er dieses als sakramental betrachtet.

haben die Priester keine heiligen Handlungen im Tempel vollzogen? :huh:

Leider sind hier jetzt meine und deine früheren Postings nicht mehr mit aufgelistet, aber macht nichts, ich erinnere mich noch dran, drum bin ich auch auf die 3500 Jahre eingegangen.

 

Du hast gesagt

Selbst der heilige Geist lässt sich zu diesen Thema zu keiner Aussage hinreissen. Da bis jetzt nach 3500 Jahren keine positive Antwort für das Frauenpriestertum gekommen ist, kann man davon ausgehen, das es nicht erwünscht ist.

 

Als die ersten 1500 Jahre dieser 3500 Jahre vergangen waren, kam ein gewisser Jesus von Nazareth und predigte gewisse neue Ideen.

Man hätte da auch sagen könenn "das kann nicht von Gott kommen, denn wenn sich Gott seit 1500 Jahren nicht geäussert hat, warum sollte er das ausgerechnet jetzt tun.

 

In der Tat sagten die meisten Juden damals (und bis heute) genau dies über die Idee, daß Jesus der Messias sein "nun hat sich der Messias 1500 Jahre nicht blicken lassen, warum sollte er ausgerechnet heute kommen"

 

Was ich damit sagen will?

 

Nur die Tatsache, daß der Heilige Geist lange Zeit zu einem Thema nichts gesagt hat, ist keineswegs ein Beleg dafür, daß er vorhat, für immer zu schweigen.

 

Werner

Nun ja, dummerweise war aber der Messias prinzipiell versprochen. Von einem Frauenpriestertum finde ich nicht mal eine allerleiseste Andeutung.

 

Und auf meine Entgegnung auf das Vorbringen der alleinigen Weihbarkeit von verheirateten jüdischen Fischern ist bisher noch niemand eingegangen, obwohl dieses Vorbringen von evangelischer Seite hier schon wieder kam. Seltsam.

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Als die ersten 1500 Jahre dieser 3500 Jahre vergangen waren, kam ein gewisser Jesus von Nazareth und predigte gewisse neue Ideen.

Man hätte da auch sagen könenn "das kann nicht von Gott kommen, denn wenn sich Gott seit 1500 Jahren nicht geäussert hat, warum sollte er das ausgerechnet jetzt tun.

Nur daß Gott sich 1500 Jahre lang geäußert und seinem Volk den Retter versprochen hatte.

Genau. Und weil Jesus nicht so aussah, wie sich die meisten den Retter vorgestellt hatten, lehnten sie ihn ab.

Wenn der Heilige Geist morgen dem Papst befehlen würde, Frauen zu weihen, glaube ich, der Papst könnte den Befehl gar nicht umsetzen.

 

Und Warum?

 

Weil wieder einmal sich zu viele eine bestimmte Vorstellung gemacht haben, wie die Offenbarung auszusehen habe, und sie alles, was nicht dieser Vorstellung entspricht, ablehnen.

 

Wohlgemerkt, damit ich nicht mißverstanden werde:

Das ist jetzt kein Plädojer für die Frauenweihe, sondern gegen die Vorstellung, man wüsste genau was Gott dazu meint!

 

Werner

Siehst Du den Unterschied zwischen der Ablehnung eines Versprochenen und der Ablehnung von etwas, wovon niemals die Rede war, wirklich nicht?

bearbeitet von soames
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Das ist zwar eine andere Dimension, aber das "sich auf die Kirche verlassen" war leider nicht immer die richtige, aber oft eine bequeme Position.

Es gibt ja Kräfte innerhalb der Kirche, die gern das Frauenpriestertum hätten und dafür kämpfen. Sie machen zu lassen und gespannt auf das Ergebnis zu warten, ist trotzdem wohl ein bisschen arg bequem...

Nein, man muß nämlich zusätzlich noch allen, die diese Kräfte nicht unterstützen, mit großem Rumoren und wilden Verleumdungen und Verdächtigungen zusetzen, damit sie die armen Kräfte nicht behindern.

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Das ist zwar eine andere Dimension, aber das "sich auf die Kirche verlassen" war leider nicht immer die richtige, aber oft eine bequeme Position.

Es gibt ja Kräfte innerhalb der Kirche, die gern das Frauenpriestertum hätten und dafür kämpfen. Sie machen zu lassen und gespannt auf das Ergebnis zu warten, ist trotzdem wohl ein bisschen arg bequem...

 

Letztendlich stellt sich auch die Frage auf welcher Basis jemand seine Meinung hierzu bildet. Wie ist Paulus zu bewerten ? Das Geschlecht der uns bekannten Apostel ? Die Situation, dass es in der Antike wohl Religionen mit Priesterinnen gab, dies aus dem Christentum jedoch nicht überliefert ist ?

 

Die Protestanten begründen die Frauenordination mit dem Priestertum aller Getauften (speziell anhand einer Bibelstelle), selbst das finde ich ziemlich wackelig. Interessant fände ich zu erfahren wie Kirchen, die das allgemeine Priestertum ablehnen und Frauen weihen (Anglikaner, Altkatholiken) das begründen. Letztendlich kann diese Begründung Grundlage für eine innerkatholsiche Diskussion hierzu sein.

Seit wann lehnt die katholische Kirche oder angeblich ähnliche Gemeinschaften das allgemeine Priestertum aller Getauften ab? Wir lehnen nichts ab, wir erhalten uns nur das Gesamtbild, von dem ihr einen Teil abgesprengt habt.

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Das ist zwar eine andere Dimension, aber das "sich auf die Kirche verlassen" war leider nicht immer die richtige, aber oft eine bequeme Position.

Es gibt ja Kräfte innerhalb der Kirche, die gern das Frauenpriestertum hätten und dafür kämpfen. Sie machen zu lassen und gespannt auf das Ergebnis zu warten, ist trotzdem wohl ein bisschen arg bequem...

 

Soll man diese Gruppen (soviele sinds nicht) etwa unterdrücken? Grüße, KAM

Ne, ich meine, man sollte versuchen zusammen mit allen anderen herauszufinden, ob Frauenpriestertum eingeführt werden soll oder nicht. Also sich erst einmal eine Meinung bilden, die wohlbegründet ist. Und falls man zum Ergebnis kommt, dass oder dass nicht, dann soll man nicht einfach andere Gruppen unterdrücken, sondern fair gemäß der eigenen Einsicht handeln. Überzeugungsarbeit leisten zum Beispiel.

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Das ist zwar eine andere Dimension, aber das "sich auf die Kirche verlassen" war leider nicht immer die richtige, aber oft eine bequeme Position.

Es gibt ja Kräfte innerhalb der Kirche, die gern das Frauenpriestertum hätten und dafür kämpfen. Sie machen zu lassen und gespannt auf das Ergebnis zu warten, ist trotzdem wohl ein bisschen arg bequem...

 

Soll man diese Gruppen (soviele sinds nicht) etwa unterdrücken? Grüße, KAM

Ne, ich meine, man sollte versuchen zusammen mit allen anderen herauszufinden, ob Frauenpriestertum eingeführt werden soll oder nicht. Also sich erst einmal eine Meinung bilden, die wohlbegründet ist. Und falls man zum Ergebnis kommt, dass oder dass nicht, dann soll man nicht einfach andere Gruppen unterdrücken, sondern fair gemäß der eigenen Einsicht handeln. Überzeugungsarbeit leisten zum Beispiel.

Pardon, aber das klingt absolut unsinnig. Du vergißt nämlich, daß nicht eine der beiden Gruppen "fair gemäß der eigenen Einsicht" handeln kann, ohne die andere notwendigerweise gar nicht zum Zuge kommen zu lassen. Irgendwann kommt in einer Diskussion nichts Neues mehr, dann muß entschieden und nicht weitergequasselt werden. Und die Entscheidung ist nach Austausch aller Argumente längst gefallen. Die kann man im Sinne der Überzeugungsarbeit zwar den Andersdenkenden zu vermitteln suchen, aber das war es auch.

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Pardon, aber das klingt absolut unsinnig. Du vergißt nämlich, daß nicht eine der beiden Gruppen "fair gemäß der eigenen Einsicht" handeln kann, ohne die andere notwendigerweise gar nicht zum Zuge kommen zu lassen. Irgendwann kommt in einer Diskussion nichts Neues mehr, dann muß entschieden und nicht weitergequasselt werden. Und die Entscheidung ist nach Austausch aller Argumente längst gefallen. Die kann man im Sinne der Überzeugungsarbeit zwar den Andersdenkenden zu vermitteln suchen, aber das war es auch.

Ich glaube nicht, dass das Leben von Diskussionskultur absolut unsinnig ist/wäre. Im Ringen um die Wahrheit ist es geradezu nötig, auch die Gegenseite zum Zuge kommen zu lassen, sprich sich deren Argumente ernsthaft anzuhören und mit den eigenen abzuwägen.

 

Irgendwann aber, da stimme ich Dir zu, kommt der Punkt, wo alles gesagt ist und entschieden werden muss. Es ist offenbar auch schon entschieden worden.

 

Wir aber, das einfache Kirchenvolk, sind noch im vorherigen Stadium. Ich persönlich versuche momentan die Entscheidung und die Argumente nachzuvollziehen - und habe da so meine Schwierigkeiten. Und bin nicht allein damit. Ich halte es darum für möglich, dass die Diskussion noch nicht beendet, dass die Entscheidung noch keine endgültige ist. Kann natürlich auch sein, dass ich im Laufe der Zeit überzeugt werde :huh: - das wär mir gar nicht mal so unlieb, da ich dann kein Problem mehr mit einer gefallenen Entscheidung hätte. Aber allzu bequem möcht ich es mir nicht machen; reine Obrigkeitshörigkeit anstatt von echter Einsicht ist eine denkbar schlechte Alternative.

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Diese Bibel ist aufgrund des Formats und der Aufmachung praktisch unlesbar (schrieb ich ja oben). Du kannst deinen Kopf so lange du willst gegen die Wand brettern, du wirst es wohl nicht kapieren :lol:

Hab meinen Kopf schon wieder unter Kontrolle gebracht. Er zuckt nur noch ein wenig. :huh:

 

Ich verstehe deine Sichtweise durchaus. Du siehst die - durch die Veröffentlichung einer minderwertigen Billigschmuckbibel in Zusammenarbeit einer völlig niveaulosen Zeitung - leidende Glaubwürdigkeit der Kirche als den ausschlaggebenden Faktor in dieser Frage und die (aus deiner Sicht rein hypothetische) Möglichkeit der Glaubensvermittlung dadurch als verschwindend gering.

 

Meine Meinung dagegen ist die, dass diese Möglichkeit (und wenn sie auch noch so klein sein mag) genutzt werden sollte. Auch wenn - was ich vorbehaltlos glaube - die Bildbibel kaum zu mehr taugt, als mal ein einzelnes Kapitel darin zu lesen, so sehe ich doch die Chance, dass sich einzelne Käufer durch diesen niederschwelligen Zugang zum Evangelium dazu entschließen, sich eine praktischere Ausgabe zuzulegen (Kostenpunkt 8€) und diese zu nutzen. Selbst wenn nicht, steht wenigstens eine Bibel irgendwo im sonst leeren Bücherregal des Durchschnittsbildlesers und erinnert durch ihre bloße Anwesenheit daran, dass da irgendwo ein liebender Gott ist. Praktisch wie bei einer nicht mehr genutzten Kirche, deren Türme trotzdem noch ein Zeichen von Gottes Gegenward unter den Menschen sind.

 

Für mich kann ein Verbreitungsweg des Glaubens garnicht so schäbig, so unseriös oder so sündig sein, als dass man ihn nicht doch nutzen sollte. Von mir aus schaltet Anzeigen mit Gottesdienstterminen in Praline und Super-Ilu, druckt Bibelverse auf die Packungen von Abtreibungsmedikamenten, schickt Kardinal Lehmann und Bischof Huber zu Stefan Raab und lasst das Hohelied der Liebe unter "Mein erstes mal" in der Bravo veröffentlichen aber bringt die Botschaft des Glaubens unter die Leute.

 

Ich sehe das wie beim Gleichnis vom Sämann. Er sät die Körner nicht nur auf fruchtbarem Boden, sondern auch auf den Weg, den Felsen und ins Gebüsch und schaut, was daraus wird. Hätte der Sämann sich nicht auf den guten Boden konzentrieren sollen? Wenn ja, dann wäre auch an den Rändern des Feldes, wo noch guter Boden ist keine Saat gelegen, denn so zielgenau kann man nicht säen - weder Korn noch den Glauben - und fruchtbarer Boden hätte brach gelegen. Nur wenn der Sämann riskiert seine Saat zu vergeuden, kann er den ganzen Acker als Anbaufläche nutzen.

 

Edit: Einige Linkstippfehler ausgebessert. Meine Texte lesen sich ja schrecklich...

bearbeitet von OneAndOnlySon
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Diese Bibel ist aufgrund des Formats und der Aufmachung praktisch unlesbar (schrieb ich ja oben). Du kannst deinen Kopf so lange du willst gegen die Wand brettern, du wirst es wohl nicht kapieren :lol:

Hab meinen Kopf schon wieder unter Kontrolle gebracht. Er zuckt nur noch ein wenig. :huh:

 

Ich verstehe deine Sichtweise durchaus. Du siehst die - durch die Veröffentlichung einer minderwertigen billigschmuckbibel in Zusammenarbeit einer völlig niveaulosen Zeitung - leidende Glaubwürdigkeit der Kirche als den ausschlaggebenden Faktor in dieser Frage und die (aus deiner Sicht rein hypothetische) Möglichkeit der Glaubensvermittlung dadurch als verschwindend gering.

 

Meine Meinung dagegen ist die, dass diese Möglichkeit (und wenn sie auch noch so klein sein mag) genutzt werden sollte. Auch wenn - was ich vorbehaltlos glaube - die Bildbibel kaum zu mehr taugt, als mal ein einzelnes darin Kapitel zu lesen, so sehe ich doch die Chance, dass sich einzelne Käufer durch diesen niederschwelligen Zugang zum Evangelium dazu entschließen, sich eine praktischere Ausgabe zuzulegen (Kostenpunkt 8€) und diese zu nutzen. Selbst wenn nicht, steht wenigstens eine Bibel irgendwo im sonst leeren Bücherregal des Durchschnittsbildlesers und erinnert durch ihre bloße Anwesenheit daran, dass da irgendwo ein liebender Gott ist. Praktisch wie bei einer nicht mehr genutzten Kirche, deren Türme trotzdem noch ein Zeichen von Gottes Gegenward unter den Menschen ist.

 

Für mich kann ein Verbreitungsweg des Glaubens garnicht so schäbig, so unseriös oder so sündig sein, als dass man ihn nicht doch nutzen sollte. Von mir aus schaltet Anzeigen mit Gottesdienstterminen in Praline und Super-Ilu, druckt Bibelverse auf die Packungen von Abtreibungsmedikamenten, schickt Kardinal Lehmann und Bischof Huber zu Stefan Raab und lasst das Hohelied der Liebe unter "Mein erstes mal" in der Bravo veröffentlichen aber bringt die Botschaft des Glaubens unter die Leute.

 

Ich sehe das wie beim Gleichnis vom Sämann. Er sät die Körner nicht nur auf fruchtbarem Boden, sondern auch auf den Weg, den Felsen und ins Gebüsch und schaut, was daraus wird. Hätte der Sämann sich nicht auf den guten Boden konzentrieren sollen? Wenn ja, dann wäre auch an den Rändern des Feldes, wo noch guter Boden ist keine Saat gelegen, denn so zielgenau kann man nicht säen - weder Korn noch den Glauben - und fruchtbarer Boden hätte brach gelegen. Nur wenn der Sämann riskiert seine Saat zu vergeuden, kann er den ganzen Acker als Anbaufläche nutzen.

Das ist sehr gut gesagt.

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Wenn der Heilige Geist morgen dem Papst befehlen würde, Frauen zu weihen, glaube ich, der Papst könnte den Befehl gar nicht umsetzen.

 

Nun bin ich natürlich wieder so naiv (oder betondenkend), daß ich es für ausgeschlossen halte, daß der Heilige Geist seiner Kirche etwas befiehlt, was sie nicht umsetzen kann. Ich glaube vielmehr, daß Gott seine Kirche nicht allein lässt.

 

Die gute Nachricht dabei ist, daß ich die Debatte gelassen verfolgen kann: wenn Gott Frauen als Priester wirklich will, wird er einen Weg finden.

...

Thomas, es ist schade daß du den Beitrag gelöscht hast, denn da steckt ein interessanter Gedanke drin.

Ich glaube auch nicht, daß Gott der Kirche etwas Undurchführbares befehlen würde.

ABER:

Gott hat manchmal Aufträge, die den Beauftragten undurchführbar erscheinen können.

Denk mal an die Geschichte von Jonas, oder an Abraham, oder an Moses, oder auch an Maria.

 

Nur Debatten gelassen verfolgen und denken, Gott wird schon machen ist eben manchmal nicht ausreichend, wir müssen auch bereit sein, auf Ihn zu hören.

 

Wenn wir aber von vornherein unsere eigene Meinung als Gottes Meinung ansehen, und, wie das hier einige tun, behaupten, Gott könne ja dieses oder jenes gar nicht wollen, dann ist das der falsche Weg.

 

Darauf hinzuweisen ist mein Anliegen.

 

Bei zu vielen Fragen glauben manche genau zu wissen, wie Gott darüber denkt.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Bei zu vielen Fragen glauben manche genau zu wissen, wie gott darüber denkt.

 

Werner

So nehme ich das auch wahr und ich hatte dich hier bisher auch so verstanden. Dummerweise gibt es diese Gewissheit zu wissen was Gott denkt auf beiden Seiten und wie mir scheint auch zu nahezu gleichen Teilen. Die einen meinen, dass Gott aufgrund der Tradition garkeine Frauen als Priester haben wollen könne. Die anderen sind sich gewiss, dass Gott das auf jeden Fall will und die Zurückhaltung allein auf veralteten Weltbildern beruhe.

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Thomas, es ist schade daß du den Beitrag gelöscht hast, denn da steckt ein interessanter Gedanke drin.

Danke gleichfalls, Werner.

 

Dennoch möchte ich mich hier nicht weiter beteiligen. Ich lebe in jüngster Zeit ganz gut damit, Threads (oder auch ganze Boards) zu meiden, in denen Glaubensaussagen zur Agitation gegen den Glauben und die von Jesus Christus gegründete Kirche missbraucht werden.

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Bei zu vielen Fragen glauben manche genau zu wissen, wie gott darüber denkt.

 

Werner

So nehme ich das auch wahr und ich hatte dich hier bisher auch so verstanden. Dummerweise gibt es diese Gewissheit zu wissen was Gott denkt auf beiden Seiten und wie mir scheint auch zu nahezu gleichen Teilen. Die einen meinen, dass Gott aufgrund der Tradition garkeine Frauen als Priester haben wollen könne. Die anderen sind sich gewiss, dass Gott das auf jeden Fall will und die Zurückhaltung allein auf veralteten Weltbildern beruhe.

Der Papst hat das Gefühl, nicht ermächtigt zu sein, ich persönlich hab das Gefühl, es sollte behutsam gewagt werden.

 

Das sind zwar auf den ersten Blick gegensätzliche Ansichten, ihnen ist aber gemein, daß beide offensichtlich auf subjektiven Gewissensentscheiden beruhen und nicht auf der vermeintlich objektiven "Gewissheit", den Willen Gottes genau zu kennen.

 

Das macht mir die Aussage des Papstes sehr sympatisch, auch wenn ich in der Sache anderer Meinung bin (obwohl auch ich als Papst nicht so ohne weiteres die Frauenweihe einführen würde, sie zu befürworten und sie einzuführen sind zwei Paar Schuhe!)

 

Werner

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