peterp Geschrieben 15. August 2006 Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Hallo ihr Forumsbewohner! Ich habe eine Frage, die sich nicht an die verstandesmäßige Annäherung an Gott richtet, sondern - wie man sagt - an jene des Herzens. Worin unterscheidet sich die Begegnung eines Christen mit Gott (also das, was meist als Gefühl großer Liebe/Freude/Erkenntnis beschrieben wird) von sogenannten "religiösen Gefühlen", die es ja in allen Religionen und Kulturen gibt (z.B. Ekstase)? Wenn dieses "Vereint sein mit Gott im Herzen" nur denen zu Teil wird die voll in der Gnade Gottes leben (also nach christlichem Verständnis jenen, die bedingungslos Christus nachfolgen), muss es doch einen qualitativen Unterschied zwischen "religiösen Gefühlen" und echter Gottesbegegnung geben. Gibt es diesen qualitativen Unterschied tatsächlich? Gibt es Beispiele dafür, dass ("wahre") Christen in einer Verbindung zu Gott stehen (können), die keine andere Religion ihren Gläubigen eröffnet? LG, Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 15. August 2006 Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Worin unterscheidet sich die Begegnung eines Christen mit Gott (also das, was meist als Gefühl großer Liebe/Freude/Erkenntnis beschrieben wird) von sogenannten "religiösen Gefühlen", die es ja in allen Religionen und Kulturen gibt (z.B. Ekstase)? Einfach gesagt, es gibt keinen Unterschied ... wie jede andere Religion auch, behauptet das Christentum von sich selbst, das einzig wahre zu sein, aber das ist eben nur eine Behauptung ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 15. August 2006 Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Worin unterscheidet sich die Begegnung eines Christen mit Gott (also das, was meist als Gefühl großer Liebe/Freude/Erkenntnis beschrieben wird) von sogenannten "religiösen Gefühlen", die es ja in allen Religionen und Kulturen gibt (z.B. Ekstase)? Einfach gesagt, es gibt keinen Unterschied ... wie jede andere Religion auch, behauptet das Christentum von sich selbst, das einzig wahre zu sein, aber das ist eben nur eine Behauptung ... das ist die für einen AA richtige antwort. der glaubende christ allerdings weiss aus diesem glauben heraus, dass er auf einzigartige weise angenommen ist von gott, dem vater in der taufe. er hat die zusage des heiligen geistes, des beistandes, trösters, ratgebers... und er begegnet in der eucharistie dem lebendigen gott. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 15. August 2006 Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Das Problem dürfte sein, daß niemand genau nachvollziehen kann, in welcher Beziehung jemand, der einer anderen religion angehört, zu "seinem" Gott steht. Daher dürften derartige Beurteilungen eher schwierig sein, falls sie überhaupt möglich sein sollten.... Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 15. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Das Problem dürfte sein, daß niemand genau nachvollziehen kann, in welcher Beziehung jemand, der einer anderen religion angehört, zu "seinem" Gott steht. Daher dürften derartige Beurteilungen eher schwierig sein, falls sie überhaupt möglich sein sollten.... Werner Naja, selbstverständlich ist die Antwort schwierig - aber es gibt über die Zeit ja Erfahrungen von Menschen, die sich vergleichen lassen. Wie viel "Innigkeit" erlben Muslime in ihrer Gottesbeziehung? Wie viel Hindus, etc. Und unterscheiden sich diese beziehungen in ihrer Qualität eindeutig voneinander? Mir ist dazu selbst noch was eingefallen (hat aber nur indirekt mit der Eingangsfrage zu tun): Es betrifft die "Gemeinschaft der Heiligen" im Christentum. Was wenn man davon ausgeht, dass eine solche Gemeinschaft nur in einer Religion entsteht die wahr ist - quasi als natürlicher Ausfluss. Es wird doch häufig kritisiert, dass die Heiligenverehrung unbiblisch sei. Was sagt ihr zur Interpretation, dass die Kirche auf ihrem Weg durch die Zeit die Massen an Heiligen hinterlassen hat - gewissermaßen als Wegmarkierungen - , weil ihr eben die Wahrheit zu Grunde liegt? Also nicht weil man einen Heiligenkodex von vornherein schaffen wollte, sondern weil es einfach so "passiert ist". Gibt es etwas entsprechendes eigentlich auch in anderen Religionen? MfG, Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 15. August 2006 Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Gibt es etwas entsprechendes eigentlich auch in anderen Religionen?MfG, Peter Im katholischen Volksglauben haben die Heiligen ja auch selbst heilende Kräfte, auch wenn sie da die offizielle Kirche wohl etwas falsch verstehen (?)... also das gibt es auch in vielen anderen Religionen. Zum Beispiel überall da, wo es Ahnenkulte gibt, beispielsweise bei den Shona in Afrika. Oder in den Orisha-Kulten der Yoruba (Nigeria) und in Übersee (Brasilien, Haiti etc.). Im buddhistischen Tibet kommen gar manche Verstorbenen aus Mitgefühl und um die Menschen auf ihrem Weg zu begleiten immer wieder auf die Erde, so z.B. der Dalai Lama. Also Entsprechungen gibt es da sehr viele, würde ich sagen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 15. August 2006 Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Worin unterscheidet sich die Begegnung eines Christen mit Gott (also das, was meist als Gefühl großer Liebe/Freude/Erkenntnis beschrieben wird) von sogenannten "religiösen Gefühlen", die es ja in allen Religionen und Kulturen gibt (z.B. Ekstase)? Einfach gesagt, es gibt keinen Unterschied ... wie jede andere Religion auch, behauptet das Christentum von sich selbst, das einzig wahre zu sein, aber das ist eben nur eine Behauptung ... das ist die für einen AA richtige antwort. der glaubende christ allerdings weiss aus diesem glauben heraus, dass er auf einzigartige weise angenommen ist von gott, dem vater in der taufe. er hat die zusage des heiligen geistes, des beistandes, trösters, ratgebers... und er begegnet in der eucharistie dem lebendigen gott. Das mag dem Gläubigen so erscheinen, doch genau die gleiche Erfahrung machen eben die Anhänger diverser anderer Religionen in IHREM Glauben auch ... Wer hat nun recht ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 15. August 2006 Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Hallo ihr Forumsbewohner! Ich habe eine Frage, die sich nicht an die verstandesmäßige Annäherung an Gott richtet, sondern - wie man sagt - an jene des Herzens. Worin unterscheidet sich die Begegnung eines Christen mit Gott (also das, was meist als Gefühl großer Liebe/Freude/Erkenntnis beschrieben wird) von sogenannten "religiösen Gefühlen", die es ja in allen Religionen und Kulturen gibt (z.B. Ekstase)? Wenn dieses "Vereint sein mit Gott im Herzen" nur denen zu Teil wird die voll in der Gnade Gottes leben (also nach christlichem Verständnis jenen, die bedingungslos Christus nachfolgen), muss es doch einen qualitativen Unterschied zwischen "religiösen Gefühlen" und echter Gottesbegegnung geben. Gibt es diesen qualitativen Unterschied tatsächlich? Gibt es Beispiele dafür, dass ("wahre") Christen in einer Verbindung zu Gott stehen (können), die keine andere Religion ihren Gläubigen eröffnet? LG, Peter Zunächst einmal frage ich mich, warum mir bei der Beantwortung so unwohl ist. Vielleicht ist einiges zu unklar. Und vor allem ist es sehr schwierig von "echten" Gottesbegegnungen und "wahren" Christen zu sprechen. Wer will dem, der nicht bedingungslos Christus folgt und beispielsweise ins Kloster geht, vorwerfen, er sei kein "wahrer" Christ? Wer will wissen, was ein Gläubiger einer anderen Religion empfindet und vor allem ob seine Gotteserfahrung "echt" ist oder nicht? Was ich weiß, ist dies: Auch innerhalb des Christentums gibt es verschiedenste Arten und Weisen die Gottesbegegnung zu suchen - das reicht von Stille und Meditation über Musik und gelehrte Auseinandersetzungen bis hin zu Ekstase. Auch innerhalb der katholischen Glaubensrichtung ist das alles zu finden. Ob eins davon besser oder echter ist als das andere - das ist eine subjektive Empfindung, das kann jeder nur für sich selbst beantworten. Dann: Was die subjektiv gefühlte Verbindung zu Gott angeht, da scheint mancher Muslim, Hindu, Buddhist, Orisha-Anhänger einem Heer von Katholiken was voraus zu haben. Wir kennen das Gefühl, woanders lebten die Menschen ihren Glauben viel lebendiger. Deine Frage ist nur mit dem Glauben zu beantworten: Wir glauben fest daran, dass wir durch Christus Gott so nahe gekommen sind wie es auf Erden nur geht. Bzw. er uns. Wir glauben, dass er der sicherste und geradeste Weg zu Gott ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 15. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Zunächst einmal frage ich mich, warum mir bei der Beantwortung so unwohl ist. Vielleicht ist einiges zu unklar. Und vor allem ist es sehr schwierig von "echten" Gottesbegegnungen und "wahren" Christen zu sprechen. Wer will dem, der nicht bedingungslos Christus folgt und beispielsweise ins Kloster geht, vorwerfen, er sei kein "wahrer" Christ? Nun ja, ich habe das Wort "wahr" bewusst unter Anführungszeichen gesetzt, weil mir bewusst ist wie heikel der Begriff sein kann. Was ich unter "bedingungslos" verstehe, ist einfach, keine Bedingungen an Christus zu stellen, die erfüllt werden müssen, damit man die Nachfolge antritt. Nicht zu sagen: "Ich wende mich Christus zu, wenn ich (z.B.) auf bestimmte Dinge nicht verzichten muss." "Bedingungslos" bedeutet nach meinem Verständnis eindeutig nicht, automatisch "ab ins Kloster", sondern einfach das annehmen, wozu man bestimmt ist und darin dann Christus nachzufolgen. Das kann man als Papst genauso gut tun wie als Straßenkehrer. Dann: Was die subjektiv gefühlte Verbindung zu Gott angeht, da scheint mancher Muslim, Hindu, Buddhist, Orisha-Anhänger einem Heer von Katholiken was voraus zu haben. Wir kennen das Gefühl, woanders lebten die Menschen ihren Glauben viel lebendiger. Ja eben - "subjektiv gefühlte Verbindung": Aber kann man über die Jahrhunderte erkennen, ob die "gefühlten Verbindungen" von Christen zu Gott qualitativ anders/größer waren als die von z.B. Muslimen (die ja nach unserem Verständnis zumindest eine "Teilwahrheit" besitzen). Ich denke da etwa an Menschen wie die hl. Teresa von Avila und andere große Mystiker. Kann man deren Beschauung der Wahrheit (Gottes) in der Qualität mit denen außerchristlicher Mystiker vergleichen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 15. August 2006 Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Worin unterscheidet sich die Begegnung eines Christen mit Gott (also das, was meist als Gefühl großer Liebe/Freude/Erkenntnis beschrieben wird) von sogenannten "religiösen Gefühlen", die es ja in allen Religionen und Kulturen gibt (z.B. Ekstase)? Hallo Peter, ich würde den Unterschied einmal wie folgt definieren: während wir in allen Religionen die Bemühungen des Menschen erkennen sich an "Gott rück zu binden" - denn nichts anderes bedeutet ja "religare" - so können wir erstmals im jüdischen Glauben erkennen, dass es Gott selbst ist - der sich mit uns Menschen erneut "rückbinden" möchte. Und im christlichen Glauben wird dies für viele sichtbar in Jesus Christus. Denn hier haben wir es ja mit einem heruntergekommenen Gott zu tun, den ja selbst viele Schriftgelehrten und Pharisäer nicht annehmen konnten, weil sie einen anderen Messias erwartet haben. Aber ein armseliges Kind in einem abbruchreifen Stall - das passt nicht in das Schema eines Gottes den wir mit unserem Verstand zeichnen wollen und der gefälligst ja auch so zu sein hat, wie wir ihn zeichnen. Wenn dieses "Vereint sein mit Gott im Herzen" nur denen zu Teil wird die voll in der Gnade Gottes leben (also nach christlichem Verständnis jenen, die bedingungslos Christus nachfolgen), muss es doch einen qualitativen Unterschied zwischen "religiösen Gefühlen" und echter Gottesbegegnung geben. Diesen Unterschied gibt es ja auch. Der Stammesvater Abraham pflegte selbst heidnische Brauchtümer und Riten bevor sich Gott selbst zu erkennen gab. Wir können daher nicht davon ausgehen dass die Pflege einer Religion schon selbst zu Gott führt. Ganz im Gegenteil: manchmal ist Religion wie sie von Menschen erschaffen wurde - ein grosses Hindernis Gott begegnen zu können. Aus diesem Blickwinkel betrachtet konnte Karl Barth auch formulieren: Religion ist Sünde. Ein religiöses Gefühl ist eben noch keine Gottesbegegnung. Religiöse Gefühle können ein Drang sein, ein goldenes Kalb zu schmieden - und es in einer Gemeinschaft zu feiern. Aber eine Begegnung mit Gott entsteht daraus nicht. Eine Begegnung mit Gott wird aber auch nicht nur denen zuteil die bedingungslos Christus nachfolgen. Es wäre ja vermessen solch eine Bedingung an eine Gottesbegegnung zu knüpfen oder wiederum sehr menschlich. Gott offenbart sich aber nun auch den Menschen die von Christus keine Ahnung haben. Sie werden praktisch überrannt von Gott, natürlicherweise dadurch überrannt von Christus. Wenn Hiob sprechen konnte: "Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen." (Hiob 42,5) - so sah dieser Hiob natürlich auch Christus. "nun hat mein Auge dich gesehen" - nun war Hiob ja nicht blind geboren - so kann damit ja wohl nur das innere Auge gemeint sein, von dem schon der kleine Prinz berichtet indem er sagt: man sieht nur mit dem Herzen gut... Und so ähnlich ist es ja auch mit der Heilung des Blinden durch Christus. Während die Jünger noch fragen: wer hat gesündigt - er oder seine Familie, gibt Jesus die Antwort: "Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern; sondern an ihm sollten die Werke Gottes offenbar werden!" (Joh 9,3) Die Werke Gottes sollen offenbar werden - und Gott selbst ist es, der bestimmt wem ER sich offenbart. Das bezeugt Christus schon indem er sagt: "Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem Vater gegeben!" (Joh 6,65) Gibt es diesen qualitativen Unterschied tatsächlich? Gibt es Beispiele dafür, dass ("wahre") Christen in einer Verbindung zu Gott stehen (können), die keine andere Religion ihren Gläubigen eröffnet? Das Salz der Erde oder das "Licht dieser Welt" - würzt sich weder selbst - noch erhellt es sich aus eigener Kraft. Wenn die himmlische Stadt Jerusalem keine Sonne mehr braucht um zu leuchten - weil Christus in ihr das Licht ist - so zeugt doch Christus schon hier auf Erden davon, dass Menschen nur sein Licht wiederstrahlen können. Und je näher man an einer Lichtquelle steht umso stärker reflektiert man dieses Licht. Daher nicht aus uns selbst heraus - sondern weil Gott uns anstrahlt. Und am Ende erkennen wir den Unterschied wohl an den Früchten. (Mt 7,20) gby bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 15. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Im katholischen Volksglauben haben die Heiligen ja auch selbst heilende Kräfte, auch wenn sie da die offizielle Kirche wohl etwas falsch verstehen (?)... also das gibt es auch in vielen anderen Religionen. Zum Beispiel überall da, wo es Ahnenkulte gibt, beispielsweise bei den Shona in Afrika. Oder in den Orisha-Kulten der Yoruba (Nigeria) und in Übersee (Brasilien, Haiti etc.). Im buddhistischen Tibet kommen gar manche Verstorbenen aus Mitgefühl und um die Menschen auf ihrem Weg zu begleiten immer wieder auf die Erde, so z.B. der Dalai Lama. Also Entsprechungen gibt es da sehr viele, würde ich sagen. Aber besteht da nicht ein gravierender Unterschied? Auf der einen Seite das Gedenken Verstorbener (tun Christen ja auch - siehe Allerseelen) - auf der anderen Seite wahre Heerscharen von Heiligen und Seligen die Zeugnis von der Wahrheit des christlichen Glaubens ablegen. Ein weiterer Unterschied wäre, dass es heilige und selige Menschen im Christentum zu allen Zeiten und an allen Orten durchgehend gab - nicht bloß im Laufe der Zeit einige bedeutende Lehrer als Vorbilder. Gibt es also eine Entsprechung für diesen geschlossenen Corpus an Zeugnis ablegenden Menschen auch in anderen Religionen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 15. August 2006 Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Hallo ihr Forumsbewohner! Ich habe eine Frage, die sich nicht an die verstandesmäßige Annäherung an Gott richtet, sondern - wie man sagt - an jene des Herzens. Worin unterscheidet sich die Begegnung eines Christen mit Gott (also das, was meist als Gefühl großer Liebe/Freude/Erkenntnis beschrieben wird) von sogenannten "religiösen Gefühlen", die es ja in allen Religionen und Kulturen gibt (z.B. Ekstase)? Ekstase ist Ekstase, und Gottesbegegnung ist Gottesbegegnung. Der Gott, an den Monotheisten im allgemeinen und Christen im besonderen glauben, ist einerseits der ganz Nahe, Vertraute, mit dem man auf Du und Du sein kann, andererseits aber auch der ganz Andere, Unbegreifliche, der "im unzugänglichen Licht wohnt" (1 Tim 6, 16). Welche seiner Seiten er mir zeigt, bleibt ihm überlassen. Auch das Ausbleiben der genannten Gefühle kann eine Gottesbegegnung sein, und deren Eintreffen ebenso gut eine Täuschung. So gesehen, lässt sich kein Unterschied feststellen, etwa zum Erleuchtungserlebnis eines Hindus oder Buddhisten, wenigstens nicht im Auge des Betrachters. Ein Unterschied ist freilich schon: Buddhisten und Hindus versinken unter Auflösung des Ich in dem Einen, das die Grundlage allen Seins ist, Monotheisten (siehe oben) vereinigen sich mit dem, der sie unter Bewahrung ihres Seins zu sich emporzieht. Aber dieser Unterschied ist vielleicht erst wichtig, wenn man aus der Ekstase in den Alltag zurückgekehrt ist. Wenn dieses "Vereint sein mit Gott im Herzen" nur denen zu Teil wird die voll in der Gnade Gottes leben (also nach christlichem Verständnis jenen, die bedingungslos Christus nachfolgen), muss es doch einen qualitativen Unterschied zwischen "religiösen Gefühlen" und echter Gottesbegegnung geben. Den Unterschied gibt es freilich! Aber was du in deinem "Wenn-Satz" als Bedingung oder Voraussetzung anführst, ist keine solche. Religöse Gefühle sind religiöse Gefühle, und Gottesbegegnung ist Gottesbegegnung. (Ach so. Das hab ich oben schon gesagt. Man kann's aber nicht oft genug sagen!) Im Ernst: Die Gottesbegegnung im obigen Sinne liegt für jeden bereit, der sich drauf einlassen will. Religiöse Gefühle sind weder eine notwendige Begleiterscheinung, noch ein unvermeidliches Ergebnis. Gibt es diesen qualitativen Unterschied tatsächlich? Gibt es Beispiele dafür, dass ("wahre") Christen in einer Verbindung zu Gott stehen (können), die keine andere Religion ihren Gläubigen eröffnet? Ich kenne zwar nicht alle Beispiele für Verbindungen zu Gott, weder alle christlichen, noch alle in anderen Religionen, aber ich sag mal ganz ungeschützt: Nein, sowas gibt's nicht. Man kann nur: Gott begegnen oder Gott nicht begegnen. Von wo immer einer losgeht, um Ihm zu begegnen, Gott hat den ersten Schritt längst getan und ist schon da. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 15. August 2006 Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Ja eben - "subjektiv gefühlte Verbindung": Aber kann man über die Jahrhunderte erkennen, ob die "gefühlten Verbindungen" von Christen zu Gott qualitativ anders/größer waren als die von z.B. Muslimen (die ja nach unserem Verständnis zumindest eine "Teilwahrheit" besitzen). Ich denke da etwa an Menschen wie die hl. Teresa von Avila und andere große Mystiker. Kann man deren Beschauung der Wahrheit (Gottes) in der Qualität mit denen außerchristlicher Mystiker vergleichen? Hm, da das eine subjektive Erfahrung ist, glaube ich nicht, dass man da vergleichende Maßstäbe ansetzen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 15. August 2006 Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Im katholischen Volksglauben haben die Heiligen ja auch selbst heilende Kräfte, auch wenn sie da die offizielle Kirche wohl etwas falsch verstehen (?)... also das gibt es auch in vielen anderen Religionen. Zum Beispiel überall da, wo es Ahnenkulte gibt, beispielsweise bei den Shona in Afrika. Oder in den Orisha-Kulten der Yoruba (Nigeria) und in Übersee (Brasilien, Haiti etc.). Im buddhistischen Tibet kommen gar manche Verstorbenen aus Mitgefühl und um die Menschen auf ihrem Weg zu begleiten immer wieder auf die Erde, so z.B. der Dalai Lama. Also Entsprechungen gibt es da sehr viele, würde ich sagen. Aber besteht da nicht ein gravierender Unterschied? Auf der einen Seite das Gedenken Verstorbener (tun Christen ja auch - siehe Allerseelen) - auf der anderen Seite wahre Heerscharen von Heiligen und Seligen die Zeugnis von der Wahrheit des christlichen Glaubens ablegen. Ein weiterer Unterschied wäre, dass es heilige und selige Menschen im Christentum zu allen Zeiten und an allen Orten durchgehend gab - nicht bloß im Laufe der Zeit einige bedeutende Lehrer als Vorbilder. Gibt es also eine Entsprechung für diesen geschlossenen Corpus an Zeugnis ablegenden Menschen auch in anderen Religionen? Neben einer großen Anzahl Orishas fallen mir dazu spontan die Ahnenkulte ein, in denen alle Verstorbenen, nachdem sie in die andere Welt hinübergewechselt sind, sich weiter um das Wohlergehen ihrer Nachkommen sorgen. Ahnenkulte sind also weniger Gedenken der Lebenden an die Verstorbenen als Fürsorge der Verstorbenen für die Lebenden. Und grad in diesem Aspekt sind sie unseren Heiligen sehr ähnlich - und auch sozusagen in Heerscharen vorhanden. Einen Unterschied muss man nur in der Art der Religion machen - da es bei den von mir genannten Religionen nicht so etwas wie ein zentrales Glaubensbekenntnis gibt, von dem Zeugnis abgelegt werden könnte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 15. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 15. August 2006 @beegee Danke für die ausführliche Antwort! Mein Fragen hat natürlich einen Hintergrund. Es läuft darauf hinaus das ich (als, so meine ich, gläubiger Christ) oftmals schockiert darüber bin, was Menschen alles (fest) glauben können (man denke nur an Sekten, Selbstmordattentäter, etc.) und ich mir die Frage stelle, wie steht es eigentlich um meinen Glauben? Kann ich irgendetwas objektives daran finden oder ist er wirklich nur "blindes Vertrauen"? Daraus entspringt auch das Hinterfragen der eigenen Gefühle zu Gott - wie sicher kann ich mir ihrer sein, wenn gleichzeit Milliarden anderer Menschen ebenso Gefühle Gott/dem göttlichen gegenüber haben und davon überzeugt sind, ebenfalls die Wahrheit zu besitzen. Ich will nicht falsch verstanden werden - ich bin von der christlichen Botschaft vollends überzeugt. Es geht mir um meine Erfahrungen in der konkreten Gottesbeziehung und inwiefern ich ihnen trauen kann, wenn gleichzeitig - wie eben beschrieben - Millionen an die haarsträubendsten Dinge glauben. Es ist schwierig ein "globales", umfassendes Verständnis der Größe Gottes mit den oftmals kleinlich wirkenden konkreten katholischen Lehrsätzen/Dogmen in Einklang zu bringen. Deshalb wenden sich viele wohl auch der Esoterik, etc. zu (anderes Thema). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 15. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Den Unterschied gibt es freilich! Aber was du in deinem "Wenn-Satz" als Bedingung oder Voraussetzung anführst, ist keine solche. Religöse Gefühle sind religiöse Gefühle, und Gottesbegegnung ist Gottesbegegnung. (Ach so. Das hab ich oben schon gesagt. Man kann's aber nicht oft genug sagen!) Im Ernst: Die Gottesbegegnung im obigen Sinne liegt für jeden bereit, der sich drauf einlassen will. Religiöse Gefühle sind weder eine notwendige Begleiterscheinung, noch ein unvermeidliches Ergebnis. Na gut, dass Gott immer größer ist, als wir ihn uns Vorstellen können, ist klar. Aber relativiert deine Sichtweise nicht den Ausschließlichkeitsanspruch der verschiedenen Religionen? Man muss nicht besonders engstirnig sein, um nicht gleichzeitig an Mohammed und Jesus (den Jesus des Evangeliums nicht den des Korans) glauben zu können. Ich will auch gar nicht behaupten, dass (z.B.) Muslime gar nichts von Gott erkennen können - bzw. sich dieser ihnen auch z. T. zeigt. Nur wenn eben Jesus tatsächlich Gottes Sohn und der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, muss es doch so sein, dass jene die auf ihn (mit ganzem Herzen, Verstand und voller Seele) setzen, in einem qualitativ höheren Verhältnis zu Gott (durch seine Gnade versteht sich) stehen können. Oder einfacher formuliert: Christen müssten Gott näher kennenlernen können als etwa Muslime oder Hindus. Darauf läufts hinaus: "Kennen 'wahre' Christen Gott besser/näher/intimer als Angehörige anderer Religionen?" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 15. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Im katholischen Volksglauben haben die Heiligen ja auch selbst heilende Kräfte, auch wenn sie da die offizielle Kirche wohl etwas falsch verstehen (?)... also das gibt es auch in vielen anderen Religionen. Zum Beispiel überall da, wo es Ahnenkulte gibt, beispielsweise bei den Shona in Afrika. Oder in den Orisha-Kulten der Yoruba (Nigeria) und in Übersee (Brasilien, Haiti etc.). Im buddhistischen Tibet kommen gar manche Verstorbenen aus Mitgefühl und um die Menschen auf ihrem Weg zu begleiten immer wieder auf die Erde, so z.B. der Dalai Lama. Also Entsprechungen gibt es da sehr viele, würde ich sagen. Aber besteht da nicht ein gravierender Unterschied? Auf der einen Seite das Gedenken Verstorbener (tun Christen ja auch - siehe Allerseelen) - auf der anderen Seite wahre Heerscharen von Heiligen und Seligen die Zeugnis von der Wahrheit des christlichen Glaubens ablegen. Ein weiterer Unterschied wäre, dass es heilige und selige Menschen im Christentum zu allen Zeiten und an allen Orten durchgehend gab - nicht bloß im Laufe der Zeit einige bedeutende Lehrer als Vorbilder. Gibt es also eine Entsprechung für diesen geschlossenen Corpus an Zeugnis ablegenden Menschen auch in anderen Religionen? Neben einer großen Anzahl Orishas fallen mir dazu spontan die Ahnenkulte ein, in denen alle Verstorbenen, nachdem sie in die andere Welt hinübergewechselt sind, sich weiter um das Wohlergehen ihrer Nachkommen sorgen. Ahnenkulte sind also weniger Gedenken der Lebenden an die Verstorbenen als Fürsorge der Verstorbenen für die Lebenden. Und grad in diesem Aspekt sind sie unseren Heiligen sehr ähnlich - und auch sozusagen in Heerscharen vorhanden. Einen Unterschied muss man nur in der Art der Religion machen - da es bei den von mir genannten Religionen nicht so etwas wie ein zentrales Glaubensbekenntnis gibt, von dem Zeugnis abgelegt werden könnte. Aber die Ahnen zeichnen sich durch nichts besonderes aus, außer, dass sie verstorben sind. Während die Heiligen als besonders von Gott begnadete Menschen gesehen werden und dadurch Zeugnis davon ablegen, dass sich Gott immer und überall jenen zugewendet hat, die ganz auf Christus vertrauen. Aus diesem (wie ich meine nachvollziehbaren) Blickwinkel könnte man die Existenz der Gemeinschaft der Heiligen als Indiz für die besondere Nähe Gottes (no-na) gegenüber dem von ihm selbst gestifteten Glauben sehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 15. August 2006 Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Aber die Ahnen zeichnen sich durch nichts besonderes aus, außer, dass sie verstorben sind. Während die Heiligen als besonders von Gott begnadete Menschen gesehen werden und dadurch Zeugnis davon ablegen, dass sich Gott immer und überall jenen zugewendet hat, die ganz auf Christus vertrauen. Aus diesem (wie ich meine nachvollziehbaren) Blickwinkel könnte man die Existenz der Gemeinschaft der Heiligen als Indiz für die besondere Nähe Gottes (no-na) gegenüber dem von ihm selbst gestifteten Glauben sehen. Wie gesagt, ich hab da ein paar Ähnlichkeiten von Geistern, Göttern und Ahnen in Bezug auf unsere Heiligen erkennen können. Dass es letztlich doch nicht dasselbe ist, zeigt sich allein darin, dass der Glaube ein grundverschiedener ist. Die Ahnen mögen besondere Kräfte besitzen und damit ihren Nachkommen zu Hilfe kommen können, es ist in diesen Religionen kaum irgendwo ein Hinweis auf eine Beziehung zum einen Schöpfergott. Den gibt es zwar in der Vorstellung, doch wird kaum die Beziehung zu ihm gepflegt. Sondern eben die zu den Ahnen und Göttern und Geistern, die zwischen Himmel und Erde leben. Allein von daher schon kann man diese wieder nicht mit den Heiligen vergleichen. Bzw. man merkt, es ist doch etwas anders. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 15. August 2006 Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Na gut, dass Gott immer größer ist, als wir ihn uns Vorstellen können, ist klar. Aber relativiert deine Sichtweise nicht den Ausschließlichkeitsanspruch der verschiedenen Religionen? Man muss nicht besonders engstirnig sein, um nicht gleichzeitig an Mohammed und Jesus (den Jesus des Evangeliums nicht den des Korans) glauben zu können. Was kümmert mich der Ausschließlichkeitsanspruch von irgendwem? Dem Propheten Mohammed bring ich durchaus Respekt entgegen, und im Koran lese ich mit Aufmerksamkeit und Andacht. Nur: Mein Gott begegnet mir dort nicht. Mehr hab ich dazu eigentlich nicht zu sagen. Für meinen Gott ist sowas ja keine Begrenzung. Und die Muslime verehren denselben, machen sich aber eine andere Vorstellung. Das ist wichtig für uns, damit wir uns voneinander unterscheiden können, wichtig für Gott, glaub ich, ist das nicht. Christliche Mystiker beharren so wie die anderer Religionen darauf, dass man sich von allen Vorstellungen frei machen muss, wenn man hoffen will, der unverhüllten Transzendenz zu begegnen. Gelingt einem das, passiert's oder auch nicht. Versucht man's gar nicht erst, passiert's auch oder nicht. Gott lässt sich nicht dingfest (an einem Ding fest) machen. Ich will auch gar nicht behaupten, dass (z.B.) Muslime gar nichts von Gott erkennen können - bzw. sich dieser ihnen auch z. T. zeigt. Nur wenn eben Jesus tatsächlich Gottes Sohn und der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, muss es doch so sein, dass jene die auf ihn (mit ganzem Herzen, Verstand und voller Seele) setzen, in einem qualitativ höheren Verhältnis zu Gott (durch seine Gnade versteht sich) stehen können. Oder einfacher formuliert: Christen müssten Gott näher kennenlernen können als etwa Muslime oder Hindus. Ich versteh nicht recht, warum dir das wichtig ist. Lass doch du deinen Gott an dich heran und die andern für sich selber sorgen! Bei denen macht's Gott auch nicht anders als bei dir und mir: Er kommt uns so nahe, wie wir ihn heranlassen. Sein biblischer Name ist ja ein Versprechen: "Ich bin da". Und in Jesus Christus, sagt unser Glaube, ist dieses Versprechen leibhaftig in Erfüllung gegangen. Da-Sein kann man nicht steigern. Da, da-er am da-esten ist ein Unsinn. Darauf läufts hinaus: "Kennen 'wahre' Christen Gott besser/näher/intimer als Angehörige anderer Religionen?" Ich lade dich ein, meine Homepage zu besuchen. Dort habe ich meine Abschlussarbeit zum theologischen Fernkurs hingestellt. Die handelt in etwa von diesem Thema: Christliche Mystik an ein paar Beispielen, im Vergleich dazu islamische, jüdische, hinduistische und buddhistische Mystik. Sicher verknappt und wohl auch nicht immer ganz richtig. Wenn du magst (Andere natürlich auch!):ibido Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 15. August 2006 Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Worin unterscheidet sich die Begegnung eines Christen mit Gott (also das, was meist als Gefühl großer Liebe/Freude/Erkenntnis beschrieben wird) von sogenannten "religiösen Gefühlen", die es ja in allen Religionen und Kulturen gibt (z.B. Ekstase)? Einfach gesagt, es gibt keinen Unterschied ... wie jede andere Religion auch, behauptet das Christentum von sich selbst, das einzig wahre zu sein, aber das ist eben nur eine Behauptung ... das ist die für einen AA richtige antwort. der glaubende christ allerdings weiss aus diesem glauben heraus, dass er auf einzigartige weise angenommen ist von gott, dem vater in der taufe. er hat die zusage des heiligen geistes, des beistandes, trösters, ratgebers... und er begegnet in der eucharistie dem lebendigen gott. Das mag dem Gläubigen so erscheinen, doch genau die gleiche Erfahrung machen eben die Anhänger diverser anderer Religionen in IHREM Glauben auch ... Wer hat nun recht ? Wie könnte ich den Versuch unternehmen, einer Erfahrung gegenüber recht zu behalten? Noch dazu, wenn's genau dieselbe ist, die ich auch gemacht habe? Ich muss auf meinem Weg lernen, Echtes von Geschwafeltem zu unterscheiden. Dann werd ich einen, der Echtes aus einem anderen Blickwinkel berichtet, wohl erkennen können. Es gilt ja für ihn wie für mich: Meine Erfahrung und die Worte, die ich darüber mache, das sind zwei Paar Schuhe. Keiner kann zwei Paar Schuhe zugleich anziehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 15. August 2006 Melden Share Geschrieben 15. August 2006 Mir ist dazu selbst noch was eingefallen (hat aber nur indirekt mit der Eingangsfrage zu tun):Es betrifft die "Gemeinschaft der Heiligen" im Christentum. Was wenn man davon ausgeht, dass eine solche Gemeinschaft nur in einer Religion entsteht die wahr ist - quasi als natürlicher Ausfluss. Es wird doch häufig kritisiert, dass die Heiligenverehrung unbiblisch sei. Was sagt ihr zur Interpretation, dass die Kirche auf ihrem Weg durch die Zeit die Massen an Heiligen hinterlassen hat - gewissermaßen als Wegmarkierungen - , weil ihr eben die Wahrheit zu Grunde liegt? Also nicht weil man einen Heiligenkodex von vornherein schaffen wollte, sondern weil es einfach so "passiert ist". Gibt es etwas entsprechendes eigentlich auch in anderen Religionen? MfG, Peter Dass die Toten leben, wissen alle Religionen. Man kann tatsächlich die Heiligenverehrung etwa mit dem Ahnenkult vergleichen. Da gibt's viele Parallelen, wenn auch nicht, weil's die Katholiken denen abgeschaut haben, sondern weil's da eben ein Grundkonsens unter den Religionen gibt. Die Chinesen, Japaner, Koreaner, Vietnamesen, Laoten usw., kurz alle, die von chinesischer Kultur beeinflusst sind (Von anderen weiß ich's nicht), glauben, dass die Verstorbenen zu Geistern werden, die sich stets in der Nähe ihrer Angehörigen aufhalten und an deren Leben Anteil nehmen. Sie müssen in festgelegter Weise verehrt, mit Opfergaben bedacht usw. werden, dann sind sie zufrieden und hilfreich. Tut man das nicht, werden sie boshaft. Weil es aber schlechte Menschen gibt, die die Ahnen nicht ehren, oder weil auch Familien aussterben, so dass niemand mehr da ist, der die Ahnen verehrt, gibt es einen Haufen boshafter Geister. Die verehrt man nicht, sondern wehrt sie durch Abwehrzauber ab. Im Vergleich dazu die katholische Auffassung: Die Verstorbenen sind bei Gott. Weil Gott da ist, sind sie auch da. Sie haben die Auferstehung schon erlebt, sind also keine Geister. Dass sie boshaft sind, ist nicht zu befürchten. Wer könnte vor Gottes Angesicht boshaft sein? Und: Sie bleiben uns, über Familien- und sonstige denkbare Grenzen hinweg, von Herzen gewogen, und wenn wir das wollen, treten sie vor Gott gerne für uns ein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 15. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 15. August 2006 (bearbeitet) Ich will auch gar nicht behaupten, dass (z.B.) Muslime gar nichts von Gott erkennen können - bzw. sich dieser ihnen auch z. T. zeigt. Nur wenn eben Jesus tatsächlich Gottes Sohn und der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, muss es doch so sein, dass jene die auf ihn (mit ganzem Herzen, Verstand und voller Seele) setzen, in einem qualitativ höheren Verhältnis zu Gott (durch seine Gnade versteht sich) stehen können. Oder einfacher formuliert: Christen müssten Gott näher kennenlernen können als etwa Muslime oder Hindus. Ich versteh nicht recht, warum dir das wichtig ist. Lass doch du deinen Gott an dich heran und die andern für sich selber sorgen! Bei denen macht's Gott auch nicht anders als bei dir und mir: Er kommt uns so nahe, wie wir ihn heranlassen. Sein biblischer Name ist ja ein Versprechen: "Ich bin da". Und in Jesus Christus, sagt unser Glaube, ist dieses Versprechen leibhaftig in Erfüllung gegangen. Warum mir dass so wichtig ist? Weil der Mensch (mich eingeschlossen) nun einmal die (oft sicherlich hilflose) Angewohnheit hat, nach der Wahrheit zu streben. Wenn ich der Meinung bin Jesus Christus sei die Wahrheit, will ich möglichst viel über ihn (bzw. von ihm) wissen. Und genauso wie Identität durch Alterität entsteht, gewinnt man Wissen, indem man das Eine vom Anderen unterscheidet. Man gewinnt durch Vergleich Erkenntnis (machen schon die Kleinkinder) - dementsprechend versuche ich Erkenntnis über das Christentum (z.B. auch über die Mystik) zu gewinnen, indem ich es mit anderen Religionen vergleiche. Wenn man meint, dass sei eigentlich überflüssig, da Gott ohnedies "da sei", wäre es nur folgerichtig auch zu sagen, dass es keinen Unterschied macht, ob man Christ, Moslem oder Angehöriger eines Geisterglaubens ist. Das läuft dan darauf hinaus zu sagen: "Jeder Glaube ist wahr." Wo das hinführt ist ja bekannt (wenn jeder Glaube wahr ist, ist der Glaube, dass kein Glaube wahr ist, auch wahr). Es liegt mir im Übrigen absolut fern, irgendjemandes Glauben "schlecht zu reden", falls dieser Eindruck entstanden sein sollte. Da-Sein kann man nicht steigern. Da, da-er am da-esten ist ein Unsinn. Schon, nur muss man, glaub ich, unterscheiden zwischen dem Wissen, dass dem so ist und der persönlichen Erfahrung in der Gott nicht immer "da" ist. Manchmal scheint er auch "weg" zu sein - wenn dem auch tatsächlich nicht so ist. PS: Das scheint mir aber eine beachtliche Hausarbeit zu sein. Bei uns (Geschichte) sind manche Diplomarbeiten auch nicht viel umfassender... LG, Peter bearbeitet 15. August 2006 von peterp Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 16. August 2006 Melden Share Geschrieben 16. August 2006 (...) einfacher formuliert: Christen müssten Gott näher kennenlernen können als etwa Muslime oder Hindus. Ich versteh nicht recht, warum dir das wichtig ist. (...) Warum mir dass so wichtig ist? Weil der Mensch (mich eingeschlossen) nun einmal die (oft sicherlich hilflose) Angewohnheit hat, nach der Wahrheit zu streben. (...)Das läuft dan darauf hinaus zu sagen: "Jeder Glaube ist wahr." Wo das hinführt ist ja bekannt (wenn jeder Glaube wahr ist, ist der Glaube, dass kein Glaube wahr ist, auch wahr). Es liegt mir im Übrigen absolut fern, irgendjemandes Glauben "schlecht zu reden", falls dieser Eindruck entstanden sein sollte. Da-Sein kann man nicht steigern. Da, da-er am da-esten ist ein Unsinn. Schon, nur muss man, glaub ich, unterscheiden zwischen dem Wissen, dass dem so ist und der persönlichen Erfahrung in der Gott nicht immer "da" ist. Manchmal scheint er auch "weg" zu sein - wenn dem auch tatsächlich nicht so ist. PS: Das scheint mir aber eine beachtliche Hausarbeit zu sein. Bei uns (Geschichte) sind manche Diplomarbeiten auch nicht viel umfassender... LG, Peter Ich mach's mal Punkt für Punkt, denn da zwischen die Absätze zu quoten, damit komm ich nicht zurecht. Also: Infolge des Strebens nach Wahrheit möglichst viel wissen zu wollen, ist meiner Meinung nach eine typische Engführung des Zeitalters der Aufklärung und der Entfaltung naturwissenschaftlichen Denkens. Sehr empfehlenswert und höchst effektiv, wenn es darum geht, in der Quantenphysik voranzukommen oder neue Medikamente zu entwickeln oder die Entwicklungszyklen der Sterne zu verstehen. Ich will das überhaupt nicht kleinreden. Aber, wenn's darum geht, die "Wahrheit" in der Beziehung zu meiner Frau oder zu meinen Kindern oder eben auch zu meinem Gott zu erkennen, kann das Streben danach, möglichst viel über den Beziehungspartner zu wissen, durchaus kontraproduktiv sein. Er kann sich von mir bedrängt und eingeengt fühlen und sich verschließen. Wir haben in unserer Alltagssprache das Wort "Erkenntnis" auf "Herausfinden, was zutrifft" reduziert. Die Bibel verwendet das Wort anders. Da heißt es: "Adam erkannte Eva, und sie gebar ...". Und im NT: "Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? ..." Erkenntnis als das Aufnehmen einer fruchtbaren Beziehung. Wenn du nach Erkenntnissen von Wahrheiten über Gott strebst, gewinnst du Erkenntnis von Wahrheiten über Gott, günstigstenfalls. Gott findest du erst jenseits davon. Ich habe mal das Gebet eines Sufis gelesen, das ging etwa so: "O Gott, ich gönne dein Paradies allen, die es haben wollen. Aber dein Paradies, das bist ja nicht du. Ich aber will dich!" Wenn du darüber spekulierst, welche Religion am meisten Wahres aussagt, wirst du, solange du naturwissenschaftliche Denkmuster anwendest, allerlei über die Psychologie des Glaubens herausfinden, vielleicht ein hervorragender vergleichender Religionswissenschaftler werden, aber in den Fragen, die deine Existenz betreffen, wirst du keinen Millimeter vorankommen. Natürlich ist der Glaube, dass kein Glaube wahr sei, auch wahr. Zumindest ist was Wahres dran. Glaube ist denknotwendig immer wahr, denn Glaube heißt ja: Etwas Überliefertes vertrauensvoll für wahr nehmen. Oder: Einem Überlieferer vertrauen, dass er Wahres überliefert. Fang also damit an, dass du das dir Überlieferte sichtest, prüfst, das Gute behältst, wie Paulus empfiehlt, es in dein Leben integrierst, usw. Dann magst du vergleichen mit dem, was anderen überliefert ist. Du wirst das Deine wiederentdecken, weil es zwar in der Welt vielerlei Wahrheiten gibt, sie aber alle in der einen Wahrheit wurzeln, die "im unzugänglichen Licht wohnt". Man kann den Eindruck haben, Gott sei nicht da und achte nicht auf einen. Es mag daran liegen, dass man sein Sensorium für Gottes Nähe ungenügend entwickelt hat, oder daran, dass Gott einem gerade seine unbegreifliche Seite zuwendet. In beiden Fällen steht man eben da und begreift nichts. Dass zwischen diesen beiden Zuständen trotzdem ein Unterschied ist, weißt du erst, wenn du's erfahren hast. Was meine Hausarbeit betrifft: Ja. Die zu schreiben hat mir Freude gemacht. Ich hab mir Themenvorschläge und Beispiele angeschaut und hatte keine Lust, die siebenundneunzigste Inhaltsangabe eines Buches zu verfassen oder Konzilsaussagen zu einem Thema durch die Jahrhunderte zusammenzutragen. So hab ich dem zuständigen Professor dieses Thema als Vorschlag unterbreitet, Zustimmung gefunden und mich an die Arbeit gemacht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 19. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 19. August 2006 Ich mach's mal Punkt für Punkt, denn da zwischen die Absätze zu quoten, damit komm ich nicht zurecht.Also: Infolge des Strebens nach Wahrheit möglichst viel wissen zu wollen, ist meiner Meinung nach eine typische Engführung des Zeitalters der Aufklärung und der Entfaltung naturwissenschaftlichen Denkens. Sehr empfehlenswert und höchst effektiv, wenn es darum geht, in der Quantenphysik voranzukommen oder neue Medikamente zu entwickeln oder die Entwicklungszyklen der Sterne zu verstehen. Ich will das überhaupt nicht kleinreden. Aber, wenn's darum geht, die "Wahrheit" in der Beziehung zu meiner Frau oder zu meinen Kindern oder eben auch zu meinem Gott zu erkennen, kann das Streben danach, möglichst viel über den Beziehungspartner zu wissen, durchaus kontraproduktiv sein. Er kann sich von mir bedrängt und eingeengt fühlen und sich verschließen. Wir haben in unserer Alltagssprache das Wort "Erkenntnis" auf "Herausfinden, was zutrifft" reduziert. Die Bibel verwendet das Wort anders. Da heißt es: "Adam erkannte Eva, und sie gebar ...". Und im NT: "Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? ..." Erkenntnis als das Aufnehmen einer fruchtbaren Beziehung. Wenn du nach Erkenntnissen von Wahrheiten über Gott strebst, gewinnst du Erkenntnis von Wahrheiten über Gott, günstigstenfalls. Gott findest du erst jenseits davon. Ich habe mal das Gebet eines Sufis gelesen, das ging etwa so: "O Gott, ich gönne dein Paradies allen, die es haben wollen. Aber dein Paradies, das bist ja nicht du. Ich aber will dich!" Wenn du darüber spekulierst, welche Religion am meisten Wahres aussagt, wirst du, solange du naturwissenschaftliche Denkmuster anwendest, allerlei über die Psychologie des Glaubens herausfinden, vielleicht ein hervorragender vergleichender Religionswissenschaftler werden, aber in den Fragen, die deine Existenz betreffen, wirst du keinen Millimeter vorankommen. Natürlich ist der Glaube, dass kein Glaube wahr sei, auch wahr. Zumindest ist was Wahres dran. Glaube ist denknotwendig immer wahr, denn Glaube heißt ja: Etwas Überliefertes vertrauensvoll für wahr nehmen. Oder: Einem Überlieferer vertrauen, dass er Wahres überliefert. Fang also damit an, dass du das dir Überlieferte sichtest, prüfst, das Gute behältst, wie Paulus empfiehlt, es in dein Leben integrierst, usw. Dann magst du vergleichen mit dem, was anderen überliefert ist. Du wirst das Deine wiederentdecken, weil es zwar in der Welt vielerlei Wahrheiten gibt, sie aber alle in der einen Wahrheit wurzeln, die "im unzugänglichen Licht wohnt". Man kann den Eindruck haben, Gott sei nicht da und achte nicht auf einen. Es mag daran liegen, dass man sein Sensorium für Gottes Nähe ungenügend entwickelt hat, oder daran, dass Gott einem gerade seine unbegreifliche Seite zuwendet. In beiden Fällen steht man eben da und begreift nichts. Dass zwischen diesen beiden Zuständen trotzdem ein Unterschied ist, weißt du erst, wenn du's erfahren hast. Was meine Hausarbeit betrifft: Ja. Die zu schreiben hat mir Freude gemacht. Ich hab mir Themenvorschläge und Beispiele angeschaut und hatte keine Lust, die siebenundneunzigste Inhaltsangabe eines Buches zu verfassen oder Konzilsaussagen zu einem Thema durch die Jahrhunderte zusammenzutragen. So hab ich dem zuständigen Professor dieses Thema als Vorschlag unterbreitet, Zustimmung gefunden und mich an die Arbeit gemacht. Danke für die Antwort! Also ich will diese Diskussion nicht unnötig in die Länge ziehen um nicht Gefahr zu laufen, dass sie sich im Kreise zu drehen beginnt. Aber ich will doch noch ein Missverständnis korrigieren: Wenn ich von "Vergleich" schreibe, meine ich damit nicht, dass ich mich hinsetze und generalstabsmäßig plane nun "Erkenntnisgewinne" durch anstellen von Vergleichen zu erzielen. Mein Wesen ist auch ganz und gar nicht das eines Naturwissenschaftlers. Der Vergleich läuft eher insofern ab, als ich (z.B.) eine Dokumentation über ein islamisch geprägtes Land sehe und mir Fragen stelle: Wie kann sein, dass die Menschen dort so inbrünstig Mohammed verehren und Allah so nahe stehen? Aber stehen sie Allah tatsächlich so nahe wie es häufig scheint? Können sie (natürlich wie bei allen Menschen und Religionen immer von Gottes Gnade abhängig) tatsächlich ein so intimes Verhältnis zu Gott haben wie wir Christen, die wir Glauben, dass der einzige Weg zu Gott durch, mit und in Jesus Christus zu finden ist? Muss jenen die an Christus glauben nicht ein engeres Verhältnis zu Gott offenstehen? Misst sich der Grad der Wahrheit einer Religion nicht auch daran, wie gut sie "funktioniert"? D. h. wie sehr dass, was sie lehrt auch eintritt. ("Wer bereit ist den Willen Gottes [--> das was das Evangelium lehrt] zu tun, wird erkennen, ob diese Lehre von Gott stammt oder ob ich in meinem eigenen Namen spreche." Joh. 7,17) Wenn also der tiefste Sinn der biblischen (christlichen) Lehre darin besteht, wieder in Verbindung zu (bzw. näher an) Gott zu kommen, und Jesus dieser Weg ist, müssten (platt ausgedrückt) "echte" Christen nicht eine engere Beziehung zu Gott haben können als Muslime, Buddhisten, Shintoisten, Hindus, etc? Zu konkret dieser These/Interpretation (bzw. auf diesen meinen Glauben) wollte ich eure Meinung hören. Bzw. eben, ob es dazu Ehrfahrungen gibt? Ob Christen näher an Gott "dran sind" als die Gläubigen anderer Religionen und ob dies ein Beweis (Indiz) für die (volle) Wahrheit des Christentums sein kann? ("An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen"). Ich hoffe nach dieser Verwirrung liest das jetzt noch jemand... LG, Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
agnostiker Geschrieben 20. August 2006 Melden Share Geschrieben 20. August 2006 Worin unterscheidet sich die Begegnung eines Christen mit Gott (also das, was meist als Gefühl großer Liebe/Freude/Erkenntnis beschrieben wird) von sogenannten "religiösen Gefühlen", die es ja in allen Religionen und Kulturen gibt (z.B. Ekstase)? Einfach gesagt, es gibt keinen Unterschied ... wie jede andere Religion auch, behauptet das Christentum von sich selbst, das einzig wahre zu sein, aber das ist eben nur eine Behauptung ... das ist die für einen AA richtige antwort. der glaubende christ allerdings weiss aus diesem glauben heraus, dass er auf einzigartige weise angenommen ist von gott, dem vater in der taufe. er hat die zusage des heiligen geistes, des beistandes, trösters, ratgebers... und er begegnet in der eucharistie dem lebendigen gott. Ich fand die Ursprungsfrage schon blöd: ich meine wie soll man die "Güte" der Gottesverbindung "messen" oder vergleichen können? Und die Antwort von Oestemer bestätigt nur das was Gallowglas schon sagte: - Ich als Christ weiss, dass meine Religion was gaaaanz Besonderes ist - Ich als Moslem weiss, das meine Religion was gaaaanz Besonderes ist - usw. Egal welche Wörter nun man für dieses "ganz Besondere" wählt ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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