darelius_aragar Geschrieben 21. August 2006 Melden Share Geschrieben 21. August 2006 >> ... weiss aus diesem glauben heraus ... ist nicht wissen, welches auf glauben basiert, auch nur ein glauben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 21. August 2006 Melden Share Geschrieben 21. August 2006 >> ... weiss aus diesem glauben heraus ...ist nicht wissen, welches auf glauben basiert, auch nur ein glauben? Mit dem Nichtwissen im Sinne von "sich nicht für den Klügsten, Grössten und Wissendsten halten" beginnt die Fähigkeit zu glauben: Nicht nur den Worten anderer- sondern offen zu sein für die Gnade und Liebe Gottes. Mir fällt da das Wort der Schrift ein: "Den Demütigen gibt Gott seine Gnade, den Hochmütigen widersteht er". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 21. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 21. August 2006 (bearbeitet) Ich fand die Ursprungsfrage schon blöd: ich meine wie soll man die "Güte" der Gottesverbindung "messen" oder vergleichen können? Was ist bitte "blöd" an der Absicht, die unterschiedlichen Religionen miteinander zu vergleichen und gegebenenfalls zu erkennen zu versuchen, inwiefern sich deren Ansprüche in der Welt tatsächlich verwirklicht haben? Wenn man davon ausgeht (und das tun Christen, nehme ich an), dass nun eben das Christentum die wahre Religion ist, sollte sich das (wenn man sich aufrichtig damit beschäftigt) auch (an den Früchten) erkennen lassen. Wenn man mit der Einstallung "ist ohnehin alles nur Einbildung" an die sache herangeht, kann man sich nicht viel erwarten. Ich weiß nicht, ob du dir die Mühe gemacht hast den ganzen Thread zu lesen, aber ich habe nochmals klar gestellt, dass ich nicht von "vergleichen" nach naturwissenschaftlichen Maßstäben gesprochen habe. Aber ansonsten gilt: Natürlich kann man die Religionen und die Früchte die sie hervorbringen miteinander vergleichen - warum sollte man das nicht können? Und die Antwort von Oestemer bestätigt nur das was Gallowglas schon sagte:- Ich als Christ weiss, dass meine Religion was gaaaanz Besonderes ist - Ich als Moslem weiss, das meine Religion was gaaaanz Besonderes ist - usw. Egal welche Wörter nun man für dieses "ganz Besondere" wählt ... Stimmt - sagen beide. Aber nur weil es beide behaupten, heißt es nicht, dass auch beide Recht haben. Etwas Besonderes ist, meiner Meinung nach, im Übrigen jede Religion. Nur stellt keine Religion den Anspruch als etwas Besonderes zu gelten, sondern "wahr" zu sein. Und nur weil sich ein Satz eindrucksvoll anhört (z.B. "Gott ist tot!") muss er ebenfalls noch lang nicht der Wahrheit entsprechen, sondern kann auch grundfalsch sein. MfG, Peter bearbeitet 21. August 2006 von peterp Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 21. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 21. August 2006 Ich möchte noch einen Gedanken anfügen: Wenn man sich so viel Offeneheit gönnt und einmal von der "Grundannahme" ausgeht, das Christentum sei wahr, wird doch kein vernünftiger Mensch davon ausgehen, dass sich das dann (bei den Ansprüchen die es hat!), nicht erkennen ließe. Es sind tatsächlich schon viele (auch) über die intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Christentum zum Glauben gekommen - ein Weg, der nur einer von vielen und selbstverständlich nicht für jede(n) der geeignete ist. Das Glaube in letzter Konsequenz immer eine Gnade Gottes ist, ist für mich selbstsverständlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 21. August 2006 Melden Share Geschrieben 21. August 2006 Ich fand die Ursprungsfrage schon blöd: ich meine wie soll man die "Güte" der Gottesverbindung "messen" oder vergleichen können? Was ist bitte "blöd" an der Absicht, die unterschiedlichen Religionen miteinander zu vergleichen und gegebenenfalls zu erkennen zu versuchen, inwiefern sich deren Ansprüche in der Welt tatsächlich verwirklicht haben? Wenn man davon ausgeht (und das tun Christen, nehme ich an), dass nun eben das Christentum die wahre Religion ist, sollte sich das (wenn man sich aufrichtig damit beschäftigt) auch (an den Früchten) erkennen lassen. Wenn man mit der Einstallung "ist ohnehin alles nur Einbildung" an die sache herangeht, kann man sich nicht viel erwarten. Ich weiß nicht, ob du dir die Mühe gemacht hast den ganzen Thread zu lesen, aber ich habe nochmals klar gestellt, dass ich nicht von "vergleichen" nach naturwissenschaftlichen Maßstäben gesprochen habe. Aber ansonsten gilt: Natürlich kann man die Religionen und die Früchte die sie hervorbringen miteinander vergleichen - warum sollte man das nicht können? Und die Antwort von Oestemer bestätigt nur das was Gallowglas schon sagte:- Ich als Christ weiss, dass meine Religion was gaaaanz Besonderes ist - Ich als Moslem weiss, das meine Religion was gaaaanz Besonderes ist - usw. Egal welche Wörter nun man für dieses "ganz Besondere" wählt ... Stimmt - sagen beide. Aber nur weil es beide behaupten, heißt es nicht, dass auch beide Recht haben. Etwas Besonderes ist, meiner Meinung nach, im Übrigen jede Religion. Nur stellt keine Religion den Anspruch als etwas Besonderes zu gelten, sondern "wahr" zu sein. Und nur weil sich ein Satz eindrucksvoll anhört (z.B. "Gott ist tot!") muss er ebenfalls noch lang nicht der Wahrheit entsprechen, sondern kann auch grundfalsch sein. MfG, Peter Tut er aber. Der Satz nämlich der Wahrheit entsprechen. Nur ist er, nach christlicher Überlieferung, keine letzte Wahrheit, sondern eine vorletzte: Gottes Tod mündet in der Auferstehung. Es ist dir vielleicht aufgefallen, dass du auf deine Frage, ob in einer "wahreren" Religion nicht auch eine "wahrere" Gottesbegegnung erreichbar sei, bis jetzt keine g'scheite Antwort bekommen hast. Von mir ja auch nicht. Vielleicht liegt es ja nicht daran, dass wir Antworter alle so dumm sind, sondern daran, dass die Frage nicht besonders g'scheit ist? Missversteh mich nicht: Ich will sie nicht als dumme Frage kennzeichnen, sondern als letztlich unbeantwortbare. Wie ein Zen-Koan, das keine Auflösung hat und dennoch vom Schüler fordert, realisiert zu werden: "Wenn du in die Hände klatscht, gibt es einen Ton. Höre den Ton der einen Hand!" Wenn Gott sich dir gezeigt hat, wirst du ihn in allem und jedem, das oder der dir begegnet, wiedererkennen. Oder andersrum: Solang dich die Frage umtreibt, läufst du im Kreis. So lange, bis du entweder entnervt aufgibst oder den Sprung ins Zentrum wagst. Wenn Gott es will, wirst du in beiden Fällen erleuchtet sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 21. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 21. August 2006 Und nur weil sich ein Satz eindrucksvoll anhört (z.B. "Gott ist tot!") muss er ebenfalls noch lang nicht der Wahrheit entsprechen, sondern kann auch grundfalsch sein. Tut er aber. Der Satz nämlich der Wahrheit entsprechen. Nur ist er, nach christlicher Überlieferung, keine letzte Wahrheit, sondern eine vorletzte: Gottes Tod mündet in der Auferstehung. Gemeinhin wird der Satz verstanden im Sinne von: "Es gibt keinen Gott..." - auf das bezog sich meine Aussage, wonach etwas nicht wahr sein muss, nur weil es pointiert formuliert ist. Es ist dir vielleicht aufgefallen, dass du auf deine Frage, ob in einer "wahreren" Religion nicht auch eine "wahrere" Gottesbegegnung erreichbar sei, bis jetzt keine g'scheite Antwort bekommen hast. Von mir ja auch nicht. Vielleicht liegt es ja nicht daran, dass wir Antworter alle so dumm sind, sondern daran, dass die Frage nicht besonders g'scheit ist? Wie groß der Unterschied zwischen "dumm" und "nicht gescheit ist" lass ich jetzt einmal dahingestellt - als "dumm" hab ich wohlgemerkt niemanden bezeichnet, noch will ich jemanden als solches hinstellen... Missversteh mich nicht: Ich will sie nicht als dumme Frage kennzeichnen, sondern als letztlich unbeantwortbare. Wie ein Zen-Koan, das keine Auflösung hat und dennoch vom Schüler fordert, realisiert zu werden: "Wenn du in die Hände klatscht, gibt es einen Ton. Höre den Ton der einen Hand!"Wenn Gott sich dir gezeigt hat, wirst du ihn in allem und jedem, das oder der dir begegnet, wiedererkennen. Oder andersrum: Solang dich die Frage umtreibt, läufst du im Kreis. So lange, bis du entweder entnervt aufgibst oder den Sprung ins Zentrum wagst. Wenn Gott es will, wirst du in beiden Fällen erleuchtet sein. Nun ja, wenn Gott will, gibt es auf alle Fragen antworten. Wir Christen glauben ja, dass sich uns Gott im Laufe der Geschichte immer deutlicher zu erkennen gibt. Aber Antworten hat es immer nur auf Fragen gegeben - wer nicht fragt, wird keine Antwort erhalten. Nur weil jemand meint, diese Frage sei unbeantwortbar, sollte man sich nicht von ihr abbringen lassen. Darum dreht sich doch unser ganzes Leben: Woher komme ich, wohin gehe ich, was ist der Sinn meines Lebens? Hast du letztgültige Antworten auf all diese Fragen? Und wenn nein - suchst du deshalb nicht weiter nach solchen? Im Übrigen warnt Jesus seine Nachfolger davor, "falschen Propheten" nachzulaufen. Es wäre geradezu fahrlässig nicht zu prüfen, sondern alles irgendwie für wahr zu halten - eine Sicht der Dinge, die ja gerade heute (siehe Esoterik) recht beliebt ist. Wohingegen jemand, der sich eng an das Evangelium hält sofort als "engstirnig" abgestempelt zu werden droht. Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
agnostiker Geschrieben 21. August 2006 Melden Share Geschrieben 21. August 2006 (bearbeitet) Ich fand die Ursprungsfrage schon blöd: ich meine wie soll man die "Güte" der Gottesverbindung "messen" oder vergleichen können? Was ist bitte "blöd" an der Absicht, die unterschiedlichen Religionen miteinander zu vergleichen und gegebenenfalls zu erkennen zu versuchen, inwiefern sich deren Ansprüche in der Welt tatsächlich verwirklicht haben? Wenn man davon ausgeht (und das tun Christen, nehme ich an), dass nun eben das Christentum die wahre Religion ist, sollte sich das (wenn man sich aufrichtig damit beschäftigt) auch (an den Früchten) erkennen lassen. Wenn man mit der Einstallung "ist ohnehin alles nur Einbildung" an die sache herangeht, kann man sich nicht viel erwarten. Ich weiß nicht, ob du dir die Mühe gemacht hast den ganzen Thread zu lesen, aber ich habe nochmals klar gestellt, dass ich nicht von "vergleichen" nach naturwissenschaftlichen Maßstäben gesprochen habe. Aber ansonsten gilt: Natürlich kann man die Religionen und die Früchte die sie hervorbringen miteinander vergleichen - warum sollte man das nicht können? Es hat was von Äpfeln mit Birnen zu vergleichen. Und wenn du einen Christen die "Früchet" suchen lässt, dann wird er welche finden und in höchsten tönen loben - genau das selbe macht der Moslem, das selbe macht der Buddhist usw. Dann wären da noch die negativen Früchte ... Jede Religion aus ihrem eigenen Blickwinkel heraus zu betrachten bringt IMHO nicht viel. Und ab&an ändert sich der Blickwinkel ja auch. Und irgendwelche "absoluten" Maßstäbe anzulegen ist auch quasi unmöglich. Und die Antwort von Oestemer bestätigt nur das was Gallowglas schon sagte: - Ich als Christ weiss, dass meine Religion was gaaaanz Besonderes ist - Ich als Moslem weiss, das meine Religion was gaaaanz Besonderes ist - usw. Egal welche Wörter nun man für dieses "ganz Besondere" wählt ... Stimmt - sagen beide. Aber nur weil es beide behaupten, heißt es nicht, dass auch beide Recht haben. Ja und wer entscheidet, wer Recht hat? Du? Um die ganzen Ereignisse der letzten 2000 Jahre zu bewerten braucht es mehr als ein Menschenleben. Und die heutigen "Zustände" in der christlichen Welt kann man nicht ohne ihre Vergangenheit beurteilen - denn bei den Früchten kommt es eben darauf an, ob es denn Früchte christlichen Ursprungs sind, oder einfach nur "christliche Früchte" im Sinne von "heute ist es christlich, gestern war es das nicht". Man muss hier den Kampf gegen die Kirche und/oder das "Christentum" sehen, aus dem auch gewisse "Früchte" erwachsen sind. Und schon sind wir wieder mitten in einer aussichtslosen Diskussion. Und nur weil sich ein Satz eindrucksvoll anhört (z.B. "Gott ist tot!") muss er ebenfalls noch lang nicht der Wahrheit entsprechen, sondern kann auch grundfalsch sein. Stimmt. bearbeitet 21. August 2006 von agnostiker Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
agnostiker Geschrieben 21. August 2006 Melden Share Geschrieben 21. August 2006 (bearbeitet) >> ... weiss aus diesem glauben heraus ...ist nicht wissen, welches auf glauben basiert, auch nur ein glauben? Mit dem Nichtwissen im Sinne von "sich nicht für den Klügsten, Grössten und Wissendsten halten" beginnt die Fähigkeit zu glauben: Nicht nur den Worten anderer- sondern offen zu sein für die Gnade und Liebe Gottes. Mir fällt da das Wort der Schrift ein: "Den Demütigen gibt Gott seine Gnade, den Hochmütigen widersteht er". Ich kann mir vorstellen, dass du gegenüber Gott sehr demütigt bist. Vielleicht bist du auch sehr stolz darauf. Und vielleicht ist das die Ursache für den eklatantem Hochmut der uns hier in diesem Forum von deiner Seite entgegenschlägt. bearbeitet 21. August 2006 von agnostiker Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 21. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 21. August 2006 Ich fand die Ursprungsfrage schon blöd: ich meine wie soll man die "Güte" der Gottesverbindung "messen" oder vergleichen können? Was ist bitte "blöd" an der Absicht, die unterschiedlichen Religionen miteinander zu vergleichen und gegebenenfalls zu erkennen zu versuchen, inwiefern sich deren Ansprüche in der Welt tatsächlich verwirklicht haben? Wenn man davon ausgeht (und das tun Christen, nehme ich an), dass nun eben das Christentum die wahre Religion ist, sollte sich das (wenn man sich aufrichtig damit beschäftigt) auch (an den Früchten) erkennen lassen. Wenn man mit der Einstallung "ist ohnehin alles nur Einbildung" an die sache herangeht, kann man sich nicht viel erwarten. Ich weiß nicht, ob du dir die Mühe gemacht hast den ganzen Thread zu lesen, aber ich habe nochmals klar gestellt, dass ich nicht von "vergleichen" nach naturwissenschaftlichen Maßstäben gesprochen habe. Aber ansonsten gilt: Natürlich kann man die Religionen und die Früchte die sie hervorbringen miteinander vergleichen - warum sollte man das nicht können? Es hat was von Äpfeln mit Birnen zu vergleichen. Und wenn du einen Christen die "Früchet" suchen lässt, dann wird er welche finden und in höchsten tönen loben - genau das selbe macht der Moslem, das selbe macht der Buddhist usw. Dann wären da noch die negativen Früchte ... Jede Religion aus ihrem eigenen Blickwinkel heraus zu betrachten bringt IMHO nicht viel. Und ab&an ändert sich der Blickwinkel ja auch. Und irgendwelche "absoluten" Maßstäbe anzulegen ist auch quasi unmöglich. Aber es geht ja nicht um rein subjektive Früchte, die nur ein Christ als "gute Früchte" bezeichnen würde, ein Moslem jedoch nicht. Es geht doch letztlich um die Früchte der Liebe. Solche Früchte gelten für alle Menschen als Früchte - unabhängig von ihrer Religion. Das ist kein rein subjektiver Standpunkt - zumindest wenn man einen Grundkonsens darüber erzielt, dass der höchste Wert im Universum die Liebe ist. Und hier kann man sehr wohl ansetzen und beobachten wie hier nun die Früchte der einzelnen Lehren aussehen. (Auch wenn das Christentum aus christlicher Sicht natürlich nicht nur "Lehre", sondern Christus selbst ist...) Nun kann man zu recht die schlechten Früchte ansprechen. Für mich ist jedoch selbstverständlich, dass ich die Wahrheit einer Lehre nicht an jenen messe, die sie nicht leben, sondern an jenen die sie leben. D.h. nicht jeder der sich Christ nennt, folgt Christus wirklich nach. Man muss also jene die aus voller Seele (z.B.) den Koran leben mit jenen vergleichen die aus tieftsem Herzen das Evangelium leben. Dann kann man, denke ich, schon ein wenig Objektivität erzielen, was die Beurteilung der Früchte angeht. Auf die Gefahr hin, dass ichg mich wiederhole: Wenn das Christentum wahr ist (seine Ansprüche wahr sind), muss dies auch in seiner "Wirkung" sichtbar sein. Ich glaube in der Tat nicht, dass Christus (bzw. das Evangelium) auch nur eine einzige schlechte Frucht hervorgebracht hat. Man kann Christus nicht dafür verantwortlich machen, wenn Leute hergehen und sich um ihrer eignen Machtgelüste und Karrieregeilheit (z.B.) willen Christen nennen, in Wahrheit aber schon gar nichts mit NAchfolge am Hut haben. Schon Gandhi war von Jesus Christus und seiner Lehre ungemein beeindruckt, hat aber gleichzeitig gesehen, wie die, die sich Christen nannten oft verhalten haben. Christen, die es verdient haben so genannt zu werden hat es immer wesentlich weniger gegeben als solche, die sich selbst so bezeichneten. Und die Antwort von Oestemer bestätigt nur das was Gallowglas schon sagte: - Ich als Christ weiss, dass meine Religion was gaaaanz Besonderes ist - Ich als Moslem weiss, das meine Religion was gaaaanz Besonderes ist - usw. Egal welche Wörter nun man für dieses "ganz Besondere" wählt ... Stimmt - sagen beide. Aber nur weil es beide behaupten, heißt es nicht, dass auch beide Recht haben. Ja und wer entscheidet, wer Recht hat? Du? Um die ganzen Ereignisse der letzten 2000 Jahre zu bewerten braucht es mehr als ein Menschenleben. Wie käme ich dazu, mich zum Richter über Wahr und Falsch aufzuschwingen. Meine Feststellung war lediglich, dass man grundsätzlich die Möglichkeit in Betracht ziehen sollte, dass das eine richtig und das andere falsch sein kann. Ich will lediglich meine Argumente für den christlichen Glauben vorbringen - bzw. hoffe ich, dass sich mir in fruchtbaren Diskussionen weitere Aspekte erschließen (erschlossen werden), was ja bereits geschehen ist . Und die heutigen "Zustände" in der christlichen Welt kann man nicht ohne ihre Vergangenheit beurteilen - denn bei den Früchten kommt es eben darauf an, ob es denn Früchte christlichen Ursprungs sind, oder einfach nur "christliche Früchte" im Sinne von "heute ist es christlich, gestern war es das nicht". Man muss hier den Kampf gegen die Kirche und/oder das "Christentum" sehen, aus dem auch gewisse "Früchte" erwachsen sind. Und schon sind wir wieder mitten in einer aussichtslosen Diskussion. Ich spreche genrell nicht von der "christlichen Welt". Ich spreche von jenen, die (und sie hat es zu allen Zeiten gegeben) schlicht und einfach radikal das Evangelium lebten - völlig unabhängig von ihrer Umgebung. Deshalb sagt Christus ja auch, Gott ist wichtiger als Eltern, Geschwister Freunde oder was auch immer. Nicht weil er möchste, dass nun jeder der nachfolgen will mutwillig seine Leute daheim sitzen lässt, sondern weil das Evangelium bei jenen wirkt, die sich ihm (Christus) bedingungslos verschreiben. Ich hab irgendwo im Forum einmal den Satz "Ein halber Christ ist ein ganzer Unsinn" gelesen - er trifft es ziemlich gut. Man kann, denke ich, die Wirkung des Evangeliums nicht an den halben, sondern nur an den ganzen Chrsten ablesen. Und was einen ganzen Christen ausmacht, findet man wiederum in aller Deutlichkeit im Evangelium... Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
agnostiker Geschrieben 21. August 2006 Melden Share Geschrieben 21. August 2006 Es geht doch letztlich um die Früchte der Liebe. Solche Früchte gelten für alle Menschen als Früchte - unabhängig von ihrer Religion. Solange es nicht um die liebe zu dem jewiligen Gott geht .... Ich spreche genrell nicht von der "christlichen Welt". Ich spreche von jenen, die (und sie hat es zu allen Zeiten gegeben) schlicht und einfach radikal das Evangelium lebten - völlig unabhängig von ihrer Umgebung. Deshalb sagt Christus ja auch, Gott ist wichtiger als Eltern, Geschwister Freunde oder was auch immer. Nicht weil er möchste, dass nun jeder der nachfolgen will mutwillig seine Leute daheim sitzen lässt, sondern weil das Evangelium bei jenen wirkt, die sich ihm (Christus) bedingungslos verschreiben. Ich hab irgendwo im Forum einmal den Satz "Ein halber Christ ist ein ganzer Unsinn" gelesen - er trifft es ziemlich gut. Man kann, denke ich, die Wirkung des Evangeliums nicht an den halben, sondern nur an den ganzen Chrsten ablesen. Und was einen ganzen Christen ausmacht, findet man wiederum in aller Deutlichkeit im Evangelium... Die Interpretation des Evangeliums hat sich mehrmals geändert und wird sich weiter ändern. "Das Evangelium leben" ist kein statischer Begriff. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 21. August 2006 Melden Share Geschrieben 21. August 2006 Und nur weil sich ein Satz eindrucksvoll anhört (z.B. "Gott ist tot!") muss er ebenfalls noch lang nicht der Wahrheit entsprechen, sondern kann auch grundfalsch sein. Tut er aber. Der Satz nämlich der Wahrheit entsprechen. Nur ist er, nach christlicher Überlieferung, keine letzte Wahrheit, sondern eine vorletzte: Gottes Tod mündet in der Auferstehung. Gemeinhin wird der Satz verstanden im Sinne von: "Es gibt keinen Gott..." - auf das bezog sich meine Aussage, wonach etwas nicht wahr sein muss, nur weil es pointiert formuliert ist. Es ist dir vielleicht aufgefallen, dass du auf deine Frage, ob in einer "wahreren" Religion nicht auch eine "wahrere" Gottesbegegnung erreichbar sei, bis jetzt keine g'scheite Antwort bekommen hast. Von mir ja auch nicht. Vielleicht liegt es ja nicht daran, dass wir Antworter alle so dumm sind, sondern daran, dass die Frage nicht besonders g'scheit ist? Wie groß der Unterschied zwischen "dumm" und "nicht gescheit ist" lass ich jetzt einmal dahingestellt - als "dumm" hab ich wohlgemerkt niemanden bezeichnet, noch will ich jemanden als solches hinstellen... Missversteh mich nicht: Ich will sie nicht als dumme Frage kennzeichnen, sondern als letztlich unbeantwortbare. Wie ein Zen-Koan, das keine Auflösung hat und dennoch vom Schüler fordert, realisiert zu werden: "Wenn du in die Hände klatscht, gibt es einen Ton. Höre den Ton der einen Hand!"Wenn Gott sich dir gezeigt hat, wirst du ihn in allem und jedem, das oder der dir begegnet, wiedererkennen. Oder andersrum: Solang dich die Frage umtreibt, läufst du im Kreis. So lange, bis du entweder entnervt aufgibst oder den Sprung ins Zentrum wagst. Wenn Gott es will, wirst du in beiden Fällen erleuchtet sein. Nun ja, wenn Gott will, gibt es auf alle Fragen antworten. Wir Christen glauben ja, dass sich uns Gott im Laufe der Geschichte immer deutlicher zu erkennen gibt. Aber Antworten hat es immer nur auf Fragen gegeben - wer nicht fragt, wird keine Antwort erhalten. Nur weil jemand meint, diese Frage sei unbeantwortbar, sollte man sich nicht von ihr abbringen lassen. Darum dreht sich doch unser ganzes Leben: Woher komme ich, wohin gehe ich, was ist der Sinn meines Lebens? Hast du letztgültige Antworten auf all diese Fragen? Und wenn nein - suchst du deshalb nicht weiter nach solchen? Im Übrigen warnt Jesus seine Nachfolger davor, "falschen Propheten" nachzulaufen. Es wäre geradezu fahrlässig nicht zu prüfen, sondern alles irgendwie für wahr zu halten - eine Sicht der Dinge, die ja gerade heute (siehe Esoterik) recht beliebt ist. Wohingegen jemand, der sich eng an das Evangelium hält sofort als "engstirnig" abgestempelt zu werden droht. Peter Jo. Wie man's macht, ist's verkehrt. Im Dialog mit Gott sind halt wir die Antwortenden. Er stellt die Fragen. Zum Beispiel: "Adam, wo bist du?" Als ob er das nicht wüsste! Aber Adam muss begreifen, dass er sich stellen muss. Rund ums Fragen gibt's auch ein paar Redewendungen. Zum Beispiel: Wer lang fragt, geht weit irr. Du hast schon recht: Auch unbeantwortbare Fragen wollen beharrlich gestellt sein. Und ich habe selbstverständlich keine letztgültigen Antworten für die großen Lebensfragen. Und sie drängen sich selbstverständlich immer wieder auf. Ich nehm sie schon ernst, aber nicht zu ernst. Mein ganzes Leben besteht nämlich sowieso nur aus diesem eben verstreichenden Augenblick. Den zu nehmen, wie er kommt und zu lassen, wie er geht, das ist eine Aufgabe, mit der ich völlig ausgelastet bin. Und die Augenblicke, mit denen ich nicht so umgehe, die sind auf immer verloren. Fielen sie nicht in Gottes Hand, wären das hinreichende Gründe zu verzweifeln. Versuch mal, über den Satz "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, ..." nachzudenken! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 21. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 21. August 2006 Im Dialog mit Gott sind halt wir die Antwortenden. Er stellt die Fragen. Zum Beispiel: "Adam, wo bist du?" Als ob er das nicht wüsste!Aber Adam muss begreifen, dass er sich stellen muss. Natürlich richtete Gott Fragen an uns - aber eine Beziehung bracht zwei Seiten - sie muss in beide Richtungen lebendig sein. Sie besteht aus beiderseitigem Fragen und Antworten ("Wer fragt, dem wird geantwortet, wer suchet der findet", etc.). Gerade wir Christen glauben doch, dass wir durch Christus Antworten bekommen (haben) die uns sonst verschlossen (ge)blieben (wären). Rund ums Fragen gibt's auch ein paar Redewendungen. Zum Beispiel: Wer lang fragt, geht weit irr. Mit den Redewendungen ists wie mit den Studien - es gibt zu allem eine. Der eine sagt: "Gleich und gleich gesellt sich gern!". Der andere:"Gegensätze ziehen sich an!". Du hast schon recht: Auch unbeantwortbare Fragen wollen beharrlich gestellt sein. Und ich habe selbstverständlich keine letztgültigen Antworten für die großen Lebensfragen. Und sie drängen sich selbstverständlich immer wieder auf. Ich nehm sie schon ernst, aber nicht zu ernst. Mein ganzes Leben besteht nämlich sowieso nur aus diesem eben verstreichenden Augenblick. Den zu nehmen, wie er kommt und zu lassen, wie er geht, das ist eine Aufgabe, mit der ich völlig ausgelastet bin. Und die Augenblicke, mit denen ich nicht so umgehe, die sind auf immer verloren. Fielen sie nicht in Gottes Hand, wären das hinreichende Gründe zu verzweifeln.Versuch mal, über den Satz "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, ..." nachzudenken! Nachdem Kinder ja ohne Unterlass Fragen stellen erfülle ich diese Forderung doch schon ganz gut, oder etwa nicht? Aber du hast natürlich recht damit, dass man immer wieder innehalten und sich nicht ständig das Hirn zermartern soll. Man ist auch nicht immer "empfangsbereit" für derlei Themen/Fragen. Zumindest eines kann man, glaube ich, sagen: Es ist nicht die Frage ob, sondern lediglich wie sehr engstirnig man ist. Quasi, ob man unsagbar oder nur unglaublich begrenzt denkt und erkennt. Die größten Denker sind absolut betrachtet auch nur kleine Lichter... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
peterp Geschrieben 21. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 21. August 2006 Ich spreche genrell nicht von der "christlichen Welt". Ich spreche von jenen, die (und sie hat es zu allen Zeiten gegeben) schlicht und einfach radikal das Evangelium lebten - völlig unabhängig von ihrer Umgebung. Deshalb sagt Christus ja auch, Gott ist wichtiger als Eltern, Geschwister Freunde oder was auch immer. Nicht weil er möchste, dass nun jeder der nachfolgen will mutwillig seine Leute daheim sitzen lässt, sondern weil das Evangelium bei jenen wirkt, die sich ihm (Christus) bedingungslos verschreiben. Ich hab irgendwo im Forum einmal den Satz "Ein halber Christ ist ein ganzer Unsinn" gelesen - er trifft es ziemlich gut. Man kann, denke ich, die Wirkung des Evangeliums nicht an den halben, sondern nur an den ganzen Chrsten ablesen. Und was einen ganzen Christen ausmacht, findet man wiederum in aller Deutlichkeit im Evangelium... Die Interpretation des Evangeliums hat sich mehrmals geändert und wird sich weiter ändern. "Das Evangelium leben" ist kein statischer Begriff. Da bin ich aber anderer Meinung. Die Wüstenväter (z.B. der heilige Antonius) des 3. Jh. haben das Evangelium im wesentlichen nicht anders verstanden als es heutige Christen tun. Die Radikalität der Umsetzung war natürlich immer gewissen Schwankungen unterworfen. Die Grundaussagen waren, sind und werden sein: Gottesliebe, Nächstenliebe (inklusive Feindesliebe), Christus in allem nachfolgen (handeln wie Christus gehandelt hat, bzw. hätte). Also die Person Christi und seine Lehre. Daran hat sich gar nichts geändert in 2000 Jahren. Wenn man aus dem Evangelium (z.T. absolut hirnrissige) Dinge herausliest, die definitiv nicht drinnen stehen (wie es etwa die Nazis getan haben --> Christus als Arier, etc.), hat das nichts mit Interpretation zu tun. Es ist eben nicht alles relativ - gewisse Werte (die im Evangelium vermittelt werden) sind wahr und damit statisch, fest und unumstößlich richtig. Wenn man die Wahrheit verbiegt wird sie nicht weniger wahr, sondern zur Lüge. Die Wahrheit bleibt, es tritt nur neu die Lüge hinzu. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 21. August 2006 Melden Share Geschrieben 21. August 2006 (...)Nachdem Kinder ja ohne Unterlass Fragen stellen erfülle ich diese Forderung doch schon ganz gut, oder etwa nicht? Aber du hast natürlich recht damit, dass man immer wieder innehalten und sich nicht ständig das Hirn zermartern soll. Man ist auch nicht immer "empfangsbereit" für derlei Themen/Fragen. Zumindest eines kann man, glaube ich, sagen: Es ist nicht die Frage ob, sondern lediglich wie sehr engstirnig man ist. Quasi, ob man unsagbar oder nur unglaublich begrenzt denkt und erkennt. Die größten Denker sind absolut betrachtet auch nur kleine Lichter... Dem hab ich nichts mehr hinzuzufügen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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