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Dogmen


Nursianer

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Ich verschiebe mal den Thread nach F&A, um somit auch Userlingen die Gelegenheit zu geben dort zu schreiben, wo sie sonst nicht schreiben dürfen.

 

Der Reporter von Radio Vatikan hatte seine Papst-Begeisterung kaum zurückhalten können, das war sehr lustig ;)

 

Insgesamt fand ich das Interview sehr gut (was wohl auch daran liegt, dass ich den Ratzinger und seine klare Ausdrucksweise leiden kann). Ein bischen schade ist, dass er eigentlich nichts neues erzählt hat.

Die Katholische Kirche verkündet ewige Wahrheiten. Wie soll da dauernd etwas Neues dabeisein?

 

Wäre es nicht wieder Zeit für ein Dogma :lol: ?

Jo, so alle 50 Jahre...

 

Bekanntlich hat ja das II. Vatikanum nichts dogmatisiert. Es könnte also sein, dass einige Aussagen, falls sie durch dauernde Übung zur Gewissheit werden, irgendwann einmal dogmatisiert werden.

 

Das möge Gott abhüten.

 

Neue Dogmen sind ungefähr so notwendig wei ein Kropf.

 

avh maria mitterlöserin währ doch nett :huh:

Vor allem würde das zu Dir und Deien Piusbrüdern passen - häretisch.

das würden sich auch viele von unseren katholischen Mitbrüdern udn Schwestern wünschen, daher ist dein Seitenhieb unpassend.

Also ich kenne keinen Katholiken, der sowas wünscht. Mir ist allerdings auch fremd, was ich aus Wolfgangs Posting zu lesen glaubte: daß die Piusbrüder häretische Positionen einnehmen, weshalb eine solche Forderung zu ihnen passen würde. Bisher war maximal umstritten, ob es Schismatiker sind. Jetzt erhöht Wolfgang ohne Not und Anlaß den Vorwurf auf die Piekserei eines Evangelischen hin. Müssen solche Ausweitungen der Kampfzone wirklich sein?

 

Der Vortwurf der Häresie ist weder so neu noch so unbegründet. Was ist Häresie, wenn nicht die Ablehnung der Hauptaussagen eines ökumenischen Konzils.

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In diesem Sinne bist du auch ein "Miterlöser" wenn du nämlich das Heilsangebot annimmst und dich erlösen lässt.

Den Verfechtern des Dogmas geht es aber um etwas ganz anderes, und das ist wirklich eine Irrlehre.

Dann müsste Kardinal Schönborn ein Irrlehrer sein, den er unterstützt ebenfalls das Dogma

 

Quelle: kath.net

 

Der Artikel ist von 2002. Damals: Johannes Paul II.

 

2006: Benedikt XVI.

 

:huh:

und Benedikt folgt der Tradition von JPII :lol:

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In diesem Sinne bist du auch ein "Miterlöser" wenn du nämlich das Heilsangebot annimmst und dich erlösen lässt.

Den Verfechtern des Dogmas geht es aber um etwas ganz anderes, und das ist wirklich eine Irrlehre.

Dann müsste Kardinal Schönborn ein Irrlehrer sein, den er unterstützt ebenfalls das Dogma

 

Quelle: kath.net

 

Der Artikel ist von 2002. Damals: Johannes Paul II.

 

2006: Benedikt XVI.

 

:huh:

und Benedikt folgt der Tradition von JPII :lol:

 

Tut er nicht in allem, weil er ein guter Theologe ist.

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In diesem Sinne bist du auch ein "Miterlöser" wenn du nämlich das Heilsangebot annimmst und dich erlösen lässt.

Den Verfechtern des Dogmas geht es aber um etwas ganz anderes, und das ist wirklich eine Irrlehre.

Dann müsste Kardinal Schönborn ein Irrlehrer sein, den er unterstützt ebenfalls das Dogma

 

Quelle: kath.net

 

Der Artikel ist von 2002. Damals: Johannes Paul II.

 

2006: Benedikt XVI.

 

:huh:

und Benedikt folgt der Tradition von JPII :lol:

 

Oestemer und Wolfgang haben es oben bereits geschrieben: Ein Titel "Miterlöserin" leistet Missverständnissen Vorschub. Egal wie oft man ihn erklären würde. Papst Benedikt wird außerdem in dieser Frage die Beziehungen zu Orthodoxens und Protestantens nicht ohne Not belasten.

 

Vergeßt die "Miterlöserin".

bearbeitet von lara
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Also ich kenne keinen Katholiken, der sowas wünscht.

gib mal bei kath.net "Miterlöserin" ein.

 

Jetzt erhöht Wolfgang ohne Not und Anlaß den Vorwurf auf die Piekserei eines Evangelischen hin. Müssen solche Ausweitungen der Kampfzone wirklich sein?

Mir scheint, dem Wolfgang hat heute sein Fell gejuckt :huh:

Nein hat es nicht. Mir ist es bitter ernst, wenn frömmelnde Fundis anfangen die Gottesmutter zur Verdunklung der Erlösung durch Jesus Christus zu mißbrauchen und damit an der Vergötzung Marias entlang zu schrammen.

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Ich verschiebe mal den Thread nach F&A, um somit auch Userlingen die Gelegenheit zu geben dort zu schreiben, wo sie sonst nicht schreiben dürfen.

 

Der Reporter von Radio Vatikan hatte seine Papst-Begeisterung kaum zurückhalten können, das war sehr lustig ;)

 

Insgesamt fand ich das Interview sehr gut (was wohl auch daran liegt, dass ich den Ratzinger und seine klare Ausdrucksweise leiden kann). Ein bischen schade ist, dass er eigentlich nichts neues erzählt hat.

Die Katholische Kirche verkündet ewige Wahrheiten. Wie soll da dauernd etwas Neues dabeisein?

 

Wäre es nicht wieder Zeit für ein Dogma :lol: ?

Jo, so alle 50 Jahre...

 

Bekanntlich hat ja das II. Vatikanum nichts dogmatisiert. Es könnte also sein, dass einige Aussagen, falls sie durch dauernde Übung zur Gewissheit werden, irgendwann einmal dogmatisiert werden.

 

Das möge Gott abhüten.

 

Neue Dogmen sind ungefähr so notwendig wei ein Kropf.

 

avh maria mitterlöserin währ doch nett :huh:

Vor allem würde das zu Dir und Deien Piusbrüdern passen - häretisch.

das würden sich auch viele von unseren katholischen Mitbrüdern udn Schwestern wünschen, daher ist dein Seitenhieb unpassend.

Also ich kenne keinen Katholiken, der sowas wünscht. Mir ist allerdings auch fremd, was ich aus Wolfgangs Posting zu lesen glaubte: daß die Piusbrüder häretische Positionen einnehmen, weshalb eine solche Forderung zu ihnen passen würde. Bisher war maximal umstritten, ob es Schismatiker sind. Jetzt erhöht Wolfgang ohne Not und Anlaß den Vorwurf auf die Piekserei eines Evangelischen hin. Müssen solche Ausweitungen der Kampfzone wirklich sein?

 

Der Vortwurf der Häresie ist weder so neu noch so unbegründet. Was ist Häresie, wenn nicht die Ablehnung der Hauptaussagen eines ökumenischen Konzils.

Soweit ich weiß, ist Häresie zuerst die Leugnung von Glaubenswahrheiten. Und wir wissen wohl beide, daß die Kirche auf dem Zweiten Vatikanum keine solchen verkündet hat, sondern nur zu einigen Fragen einen zusätzlichen neuen Standpunkt eingenommen hat.

 

Unter dem Gesichtspunkt, den Du angibst (und der eindeutig eine problematische Disposition anzeigt, aber nicht automatisch Häresie beinhaltet) müßte ich viele als Häretiker ansehen, besonders jene, die ihr Mütchen an so mancher Aussage des Tridentinums und anderer Konzilien zu kühlen suchen, manchmal auch ohne zu wissen, was sie da verwerfen. Letztlich erst habe ich von einem Kleriker gehört, es habe ihm außerordentlich mißfallen, daß ein anderer Kleriker in einem Vortrag mehrfach positiv auf das Tridentinum Bezug genommen hat. Ich habe dann aber absichtlich nicht nachgefragt, was sein Mißfallen konkret zu bedeuten hatte. Häresiegefahr?

Unabhängig davon, was er gemeint hat, gehe ich davon aus, daß Du jedes Konzil einbeziehst. Damit liege ich doch richtig?

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Ich frage nochmal: Was soll ein solches Dogma bringen, wozu soll es gut sein?

Das Credo wurde gegen die Irrlehre des Arianismus dogmantisiert

Die Christologie wurde in Chalcedon gegen die Irrlehre des Monophysitismus dogmatisiert

Die Transsubstantiation wurde gegen die Irrlehren der nur symbolischen Anwesenheit Christi beim Abendmahl dogmatisiert

 

Was soll ein Dogma von der Miterlöserin?

 

Ein Dogma, nur damit Maria einen noch 6793sten Titel erhält?

 

Werner

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Ich verschiebe mal den Thread nach F&A, um somit auch Userlingen die Gelegenheit zu geben dort zu schreiben, wo sie sonst nicht schreiben dürfen.

 

Der Reporter von Radio Vatikan hatte seine Papst-Begeisterung kaum zurückhalten können, das war sehr lustig :)

 

Insgesamt fand ich das Interview sehr gut (was wohl auch daran liegt, dass ich den Ratzinger und seine klare Ausdrucksweise leiden kann). Ein bischen schade ist, dass er eigentlich nichts neues erzählt hat.

Die Katholische Kirche verkündet ewige Wahrheiten. Wie soll da dauernd etwas Neues dabeisein?

 

Wäre es nicht wieder Zeit für ein Dogma :) ?

Jo, so alle 50 Jahre...

 

Bekanntlich hat ja das II. Vatikanum nichts dogmatisiert. Es könnte also sein, dass einige Aussagen, falls sie durch dauernde Übung zur Gewissheit werden, irgendwann einmal dogmatisiert werden.

 

Das möge Gott abhüten.

 

Neue Dogmen sind ungefähr so notwendig wei ein Kropf.

 

avh maria mitterlöserin währ doch nett :lol:

Vor allem würde das zu Dir und Deien Piusbrüdern passen - häretisch.

das würden sich auch viele von unseren katholischen Mitbrüdern udn Schwestern wünschen, daher ist dein Seitenhieb unpassend.

Also ich kenne keinen Katholiken, der sowas wünscht. Mir ist allerdings auch fremd, was ich aus Wolfgangs Posting zu lesen glaubte: daß die Piusbrüder häretische Positionen einnehmen, weshalb eine solche Forderung zu ihnen passen würde. Bisher war maximal umstritten, ob es Schismatiker sind. Jetzt erhöht Wolfgang ohne Not und Anlaß den Vorwurf auf die Piekserei eines Evangelischen hin. Müssen solche Ausweitungen der Kampfzone wirklich sein?

 

Der Vortwurf der Häresie ist weder so neu noch so unbegründet. Was ist Häresie, wenn nicht die Ablehnung der Hauptaussagen eines ökumenischen Konzils.

Soweit ich weiß, ist Häresie zuerst die Leugnung von Glaubenswahrheiten. Und wir wissen wohl beide, daß die Kirche auf dem Zweiten Vatikanum keine solchen verkündet hat, sondern nur zu einigen Fragen einen zusätzlichen neuen Standpunkt eingenommen hat.

 

Unter dem Gesichtspunkt, den Du angibst (und der eindeutig eine problematische Disposition anzeigt, aber nicht automatisch Häresie beinhaltet) müßte ich viele als Häretiker ansehen, besonders jene, die ihr Mütchen an so mancher Aussage des Tridentinums und anderer Konzilien zu kühlen suchen, manchmal auch ohne zu wissen, was sie da verwerfen. Letztlich erst habe ich von einem Kleriker gehört, es habe ihm außerordentlich mißfallen, daß ein anderer Kleriker in einem Vortrag mehrfach positiv auf das Tridentinum Bezug genommen hat. Ich habe dann aber absichtlich nicht nachgefragt, was sein Mißfallen konkret zu bedeuten hatte. Häresiegefahr?

Unabhängig davon, was er gemeint hat, gehe ich davon aus, daß Du jedes Konzil einbeziehst. Damit liege ich doch richtig?

Willst Du mich jetzt festnageln dass ich auch ein Häretiker bin? ;)

Damit wirst Du gar nicht so falsch liegen. Ich könnte z.B. sehr gut ohne das Unfehlbarkeitsdogma leben. :huh:

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Wäre es nicht wieder Zeit für ein Dogma :huh: ?

Jo, so alle 50 Jahre...

 

Bekanntlich hat ja das II. Vatikanum nichts dogmatisiert. Es könnte also sein, dass einige Aussagen, falls sie durch dauernde Übung zur Gewissheit werden, irgendwann einmal dogmatisiert werden.

 

Das möge Gott abhüten.

 

Neue Dogmen sind ungefähr so notwendig wei ein Kropf.

Ich wüsste nciht, was daran so dramatisch wäre. Dogmen können immer verkündet werden, wenn eine Lehrmeinung genügend gefestigt ist.

 

Nehmen wir doch zB mal das:

 

"Die Bischöfe als Nachfolger der Apostel bilden miteinander ein Kollegium, dessen Haupt der Papst als Nachfolger des Petrus ist." Sententia certa.

 

Wenn sich diese Auffassung auch in den nächsten 150 Jahren nicht ändert, sondern sogar verfestigt, wieso sollte dass dann nicht "de fide" werden? Ernsthaft bestreitet diese Formel doch ohnehin keiner.

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Jo, so alle 50 Jahre...

 

Bekanntlich hat ja das II. Vatikanum nichts dogmatisiert. Es könnte also sein, dass einige Aussagen, falls sie durch dauernde Übung zur Gewissheit werden, irgendwann einmal dogmatisiert werden.

 

Das möge Gott abhüten.

 

Neue Dogmen sind ungefähr so notwendig wei ein Kropf.

Ich wüsste nciht, was daran so dramatisch wäre. Dogmen können immer verkündet werden, wenn eine Lehrmeinung genügend gefestigt ist.

 

Nehmen wir doch zB mal das:

 

"Die Bischöfe als Nachfolger der Apostel bilden miteinander ein Kollegium, dessen Haupt der Papst als Nachfolger des Petrus ist." Sententia certa.

 

Wenn sich diese Auffassung auch in den nächsten 150 Jahren nicht ändert, sondern sogar verfestigt, wieso sollte dass dann nicht "de fide" werden? Ernsthaft bestreitet diese Formel doch ohnehin keiner.

In diesem thread fehlt uns jetzt noch Claudia mit ihrem ständigen Ruf nach dem Gesetzgeber.

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Ich wüsste nciht, was daran so dramatisch wäre. Dogmen können immer verkündet werden, wenn eine Lehrmeinung genügend gefestigt ist.

 

Nehmen wir doch zB mal das:

 

"Die Bischöfe als Nachfolger der Apostel bilden miteinander ein Kollegium, dessen Haupt der Papst als Nachfolger des Petrus ist." Sententia certa.

 

Wenn sich diese Auffassung auch in den nächsten 150 Jahren nicht ändert, sondern sogar verfestigt, wieso sollte dass dann nicht "de fide" werden? Ernsthaft bestreitet diese Formel doch ohnehin keiner.

 

Ökumene? :huh:

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Also ich kenne keinen Katholiken, der sowas wünscht.

gib mal bei kath.net "Miterlöserin" ein.

 

Jetzt erhöht Wolfgang ohne Not und Anlaß den Vorwurf auf die Piekserei eines Evangelischen hin. Müssen solche Ausweitungen der Kampfzone wirklich sein?

Mir scheint, dem Wolfgang hat heute sein Fell gejuckt :huh:

Nein hat es nicht. Mir ist es bitter ernst, wenn frömmelnde Fundis anfangen die Gottesmutter zur Verdunklung der Erlösung durch Jesus Christus zu mißbrauchen und damit an der Vergötzung Marias entlang zu schrammen.

Oh wie du mir aus dem Herzen sprichst! Das sind die größten Bauchschmerzen die ich schon seit der Jugendzeit mit meiner Kirche habe. Zum Glück ist es off topic, denn Benedikt traue ich eine Stärkung dieser Irrlehrer nicht zu. War jedenfalls im Interview nicht zu hören.

bearbeitet von Berno
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Wäre es nicht wieder Zeit für ein Dogma :huh: ?

Jo, so alle 50 Jahre...

 

Bekanntlich hat ja das II. Vatikanum nichts dogmatisiert. Es könnte also sein, dass einige Aussagen, falls sie durch dauernde Übung zur Gewissheit werden, irgendwann einmal dogmatisiert werden.

 

Das möge Gott abhüten.

 

Neue Dogmen sind ungefähr so notwendig wei ein Kropf.

Ich wüsste nciht, was daran so dramatisch wäre. Dogmen können immer verkündet werden, wenn eine Lehrmeinung genügend gefestigt ist.

 

Nehmen wir doch zB mal das:

 

"Die Bischöfe als Nachfolger der Apostel bilden miteinander ein Kollegium, dessen Haupt der Papst als Nachfolger des Petrus ist." Sententia certa.

 

Wenn sich diese Auffassung auch in den nächsten 150 Jahren nicht ändert, sondern sogar verfestigt, wieso sollte dass dann nicht "de fide" werden? Ernsthaft bestreitet diese Formel doch ohnehin keiner.

Nochmal: Ein formales Dogma dient der Klarstellung im Falle von Irrlehren.

Etwas was eh jeder glaubt und worüber es keine anderen Meinungen gibt, braucht man nicht zu dogmatisieren.

Da die Tradition zur Offenbarung gehört, ist das völlig überflüssig.

Lediglich wenn es keine einheitliche Meinung gibt, ist es nötig, durch ein formales Dogma zu bekräftigen, welche Auffassung die der Kirche ist!

 

Werner

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Jo, so alle 50 Jahre...

 

Bekanntlich hat ja das II. Vatikanum nichts dogmatisiert. Es könnte also sein, dass einige Aussagen, falls sie durch dauernde Übung zur Gewissheit werden, irgendwann einmal dogmatisiert werden.

 

Das möge Gott abhüten.

 

Neue Dogmen sind ungefähr so notwendig wei ein Kropf.

Ich wüsste nciht, was daran so dramatisch wäre. Dogmen können immer verkündet werden, wenn eine Lehrmeinung genügend gefestigt ist.

 

Nehmen wir doch zB mal das:

 

"Die Bischöfe als Nachfolger der Apostel bilden miteinander ein Kollegium, dessen Haupt der Papst als Nachfolger des Petrus ist." Sententia certa.

 

Wenn sich diese Auffassung auch in den nächsten 150 Jahren nicht ändert, sondern sogar verfestigt, wieso sollte dass dann nicht "de fide" werden? Ernsthaft bestreitet diese Formel doch ohnehin keiner.

In diesem thread fehlt uns jetzt noch Claudia mit ihrem ständigen Ruf nach dem Gesetzgeber.

ME siehst du das viel zu dramatisch. Etwas "Gesetz" werden lassen, wovon ohnehin jeder ausgeht, was solls? ZZ gibt es zu einem solchen Schritt natürlich nicht den geringsten Anlass, aber vielleicht kommt das ja noch.

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Ich wüsste nciht, was daran so dramatisch wäre. Dogmen können immer verkündet werden, wenn eine Lehrmeinung genügend gefestigt ist.

 

Nehmen wir doch zB mal das:

 

"Die Bischöfe als Nachfolger der Apostel bilden miteinander ein Kollegium, dessen Haupt der Papst als Nachfolger des Petrus ist." Sententia certa.

 

Wenn sich diese Auffassung auch in den nächsten 150 Jahren nicht ändert, sondern sogar verfestigt, wieso sollte dass dann nicht "de fide" werden? Ernsthaft bestreitet diese Formel doch ohnehin keiner.

 

Ökumene? :huh:

?

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Ich wüsste nciht, was daran so dramatisch wäre. Dogmen können immer verkündet werden, wenn eine Lehrmeinung genügend gefestigt ist.

 

Nehmen wir doch zB mal das:

 

"Die Bischöfe als Nachfolger der Apostel bilden miteinander ein Kollegium, dessen Haupt der Papst als Nachfolger des Petrus ist." Sententia certa.

 

Wenn sich diese Auffassung auch in den nächsten 150 Jahren nicht ändert, sondern sogar verfestigt, wieso sollte dass dann nicht "de fide" werden? Ernsthaft bestreitet diese Formel doch ohnehin keiner.

 

Ökumene? :huh:

?

 

Das ist eine rein römisch-katholische Lehrmeinung. Das war kirchengeschichtlich nicht immer so, das mit dem "Haupt" des römischen Bischofs. Und es wird durch die orthodoxe Kirche nicht vertreten. - Eine Festschreibung dieser kath. Routine würde die Ökumene doch sehr zurückwerfen.

Und obs überhaupt "dogmenfähig" ist, würde ich auch bezweifeln.

bearbeitet von lara
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Etwas "Gesetz" werden lassen, wovon ohnehin jeder ausgeht, was solls?

Das ist des Pudels Kern.

Nicht "was solls" sondern das tut man einfach nicht!

Das Christentum ist keine Gesetzes- und Vorschriftenreligion und Gott behüte daß es mal eine wird!

Ein Dogma braucht man zur Abgrenzung gegen falsche Lehren, und nur dazu.

 

Werner

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Etwas "Gesetz" werden lassen, wovon ohnehin jeder ausgeht, was solls?

Das ist des Pudels Kern.

Nicht "was solls" sondern das tut man einfach nicht!

Das Christentum ist keine Gesetzes- und Vorschriftenreligion und Gott behüte daß es mal eine wird!

Ein Dogma braucht man zur Abgrenzung gegen falsche Lehren, und nur dazu.

 

Werner

Gegen welche falschen Lehren wandte sich denn die Dogmatisierung der Lehre von der leiblichen Himmelfahrt Mariens ganz konkret?

 

Ich bin ja auch nicht dafür, dass man obigen Satz einfach mal aus Spaß zum Dogma erhebt. Nur wenn dies sinnvoll erscheinen würde, dann wüsste ich halt nicht - jedenfalls aus dem aktuellen Glaubensverständnis heraus - was daran so schrecklich wäre.

bearbeitet von Nursianer
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Etwas "Gesetz" werden lassen, wovon ohnehin jeder ausgeht, was solls?

Das ist des Pudels Kern.

Nicht "was solls" sondern das tut man einfach nicht!

Das Christentum ist keine Gesetzes- und Vorschriftenreligion und Gott behüte daß es mal eine wird!

Ein Dogma braucht man zur Abgrenzung gegen falsche Lehren, und nur dazu.

 

Werner

Gegen welche falschen Lehren wandte sich denn die Dogmatisierung der Lehre von der leiblichen Himmelfahrt Mariens ganz konkret?

 

Ich bin ja auch nicht dafür, dass man obigen Satz einfach mal aus Spaß zum Dogma erhebt. Nur wenn dies sinnvoll erscheinen würde, dann wüsste ich halt nicht - jedenfalls aus dem aktuellen Glaubensverständnis heraus - was daran so schrecklich wäre.

Gegen keine. Das ist auch der einzige Grund warum die Orthodoxen dieses Dogma ablehnen, obwohl sie gegen seinen Inhalt gar nichts haben. Sie sehen darin einfach einen Missbrauch des Instrumentes "Dogma"

 

Werner

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Ökumene? :huh:

?

 

Das ist eine rein römisch-katholische Lehrmeinung. Das war kirchengeschichtlich nicht immer so, das mit dem "Haupt" des römischen Bischofs. Und es wird durch die orthodoxe Kirche nicht vertreten. - Eine Festschreibung dieser kath. Routine würde die Ökumene doch sehr zurückwerfen.

Und obs überhaupt "dogmenfähig" ist, würde ich auch bezweifeln.

Der Jurisdiktionsprimat des Papstes ist sowieso schon dogmatisiert. Mein Satz befasst sich mit der Kollegialität.

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Etwas "Gesetz" werden lassen, wovon ohnehin jeder ausgeht, was solls?

Das ist des Pudels Kern.

Nicht "was solls" sondern das tut man einfach nicht!

Das Christentum ist keine Gesetzes- und Vorschriftenreligion und Gott behüte daß es mal eine wird!

Ein Dogma braucht man zur Abgrenzung gegen falsche Lehren, und nur dazu.

 

Werner

Gegen welche falschen Lehren wandte sich denn die Dogmatisierung der Lehre von der leiblichen Himmelfahrt Mariens ganz konkret?

 

Ich bin ja auch nicht dafür, dass man obigen Satz einfach mal aus Spaß zum Dogma erhebt. Nur wenn dies sinnvoll erscheinen würde, dann wüsste ich halt nicht - jedenfalls aus dem aktuellen Glaubensverständnis heraus - was daran so schrecklich wäre.

Gegen keine. Das ist auch der einzige Grund warum die Orthodoxen dieses Dogma ablehnen, obwohl sie gegen seinen Inhalt gar nichts haben. Sie sehen darin einfach einen Missbrauch des Instrumentes "Dogma"

 

Werner

Lehnen sie das Dogma ab oder die Dogmatisierung des Lehrsatzes?

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Etwas "Gesetz" werden lassen, wovon ohnehin jeder ausgeht, was solls?

Das ist des Pudels Kern.

Nicht "was solls" sondern das tut man einfach nicht!

Das Christentum ist keine Gesetzes- und Vorschriftenreligion und Gott behüte daß es mal eine wird!

Ein Dogma braucht man zur Abgrenzung gegen falsche Lehren, und nur dazu.

 

Werner

Gegen welche falschen Lehren wandte sich denn die Dogmatisierung der Lehre von der leiblichen Himmelfahrt Mariens ganz konkret?

 

Ich bin ja auch nicht dafür, dass man obigen Satz einfach mal aus Spaß zum Dogma erhebt. Nur wenn dies sinnvoll erscheinen würde, dann wüsste ich halt nicht - jedenfalls aus dem aktuellen Glaubensverständnis heraus - was daran so schrecklich wäre.

Gegen keine. Das ist auch der einzige Grund warum die Orthodoxen dieses Dogma ablehnen, obwohl sie gegen seinen Inhalt gar nichts haben. Sie sehen darin einfach einen Missbrauch des Instrumentes "Dogma"

 

Werner

Lehnen sie das Dogma ab oder die Dogmatisierung des Lehrsatzes?

Die dogmatisierung des Lehrsatzes. Dito die unbefleckte Empfängnis.

 

Werner

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Vor allem würde das zu Dir und Deien Piusbrüdern passen - häretisch.

das würden sich auch viele von unseren katholischen Mitbrüdern udn Schwestern wünschen, daher ist dein Seitenhieb unpassend.

Also ich kenne keinen Katholiken, der sowas wünscht. Mir ist allerdings auch fremd, was ich aus Wolfgangs Posting zu lesen glaubte: daß die Piusbrüder häretische Positionen einnehmen, weshalb eine solche Forderung zu ihnen passen würde. Bisher war maximal umstritten, ob es Schismatiker sind. Jetzt erhöht Wolfgang ohne Not und Anlaß den Vorwurf auf die Piekserei eines Evangelischen hin. Müssen solche Ausweitungen der Kampfzone wirklich sein?

 

Der Vortwurf der Häresie ist weder so neu noch so unbegründet. Was ist Häresie, wenn nicht die Ablehnung der Hauptaussagen eines ökumenischen Konzils.

Soweit ich weiß, ist Häresie zuerst die Leugnung von Glaubenswahrheiten. Und wir wissen wohl beide, daß die Kirche auf dem Zweiten Vatikanum keine solchen verkündet hat, sondern nur zu einigen Fragen einen zusätzlichen neuen Standpunkt eingenommen hat.

 

Unter dem Gesichtspunkt, den Du angibst (und der eindeutig eine problematische Disposition anzeigt, aber nicht automatisch Häresie beinhaltet) müßte ich viele als Häretiker ansehen, besonders jene, die ihr Mütchen an so mancher Aussage des Tridentinums und anderer Konzilien zu kühlen suchen, manchmal auch ohne zu wissen, was sie da verwerfen. Letztlich erst habe ich von einem Kleriker gehört, es habe ihm außerordentlich mißfallen, daß ein anderer Kleriker in einem Vortrag mehrfach positiv auf das Tridentinum Bezug genommen hat. Ich habe dann aber absichtlich nicht nachgefragt, was sein Mißfallen konkret zu bedeuten hatte. Häresiegefahr?

Unabhängig davon, was er gemeint hat, gehe ich davon aus, daß Du jedes Konzil einbeziehst. Damit liege ich doch richtig?

Willst Du mich jetzt festnageln dass ich auch ein Häretiker bin? :lol:

Damit wirst Du gar nicht so falsch liegen. Ich könnte z.B. sehr gut ohne das Unfehlbarkeitsdogma leben. :huh:

Ich will Dich genausowenig festnageln wie den von mir erwähnten Kleriker. Ich wolte Dir allerdings die Konsequenzen Deines Vorwurfes an die Piusbrüder aufzeigen, denen gegenüber Du so großzügig im Festnageln warst.

bearbeitet von soames
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Vor allem würde das zu Dir und Deien Piusbrüdern passen - häretisch.

das würden sich auch viele von unseren katholischen Mitbrüdern udn Schwestern wünschen, daher ist dein Seitenhieb unpassend.

Also ich kenne keinen Katholiken, der sowas wünscht. Mir ist allerdings auch fremd, was ich aus Wolfgangs Posting zu lesen glaubte: daß die Piusbrüder häretische Positionen einnehmen, weshalb eine solche Forderung zu ihnen passen würde. Bisher war maximal umstritten, ob es Schismatiker sind. Jetzt erhöht Wolfgang ohne Not und Anlaß den Vorwurf auf die Piekserei eines Evangelischen hin. Müssen solche Ausweitungen der Kampfzone wirklich sein?

 

Der Vortwurf der Häresie ist weder so neu noch so unbegründet. Was ist Häresie, wenn nicht die Ablehnung der Hauptaussagen eines ökumenischen Konzils.

Soweit ich weiß, ist Häresie zuerst die Leugnung von Glaubenswahrheiten. Und wir wissen wohl beide, daß die Kirche auf dem Zweiten Vatikanum keine solchen verkündet hat, sondern nur zu einigen Fragen einen zusätzlichen neuen Standpunkt eingenommen hat.

 

Unter dem Gesichtspunkt, den Du angibst (und der eindeutig eine problematische Disposition anzeigt, aber nicht automatisch Häresie beinhaltet) müßte ich viele als Häretiker ansehen, besonders jene, die ihr Mütchen an so mancher Aussage des Tridentinums und anderer Konzilien zu kühlen suchen, manchmal auch ohne zu wissen, was sie da verwerfen. Letztlich erst habe ich von einem Kleriker gehört, es habe ihm außerordentlich mißfallen, daß ein anderer Kleriker in einem Vortrag mehrfach positiv auf das Tridentinum Bezug genommen hat. Ich habe dann aber absichtlich nicht nachgefragt, was sein Mißfallen konkret zu bedeuten hatte. Häresiegefahr?

Unabhängig davon, was er gemeint hat, gehe ich davon aus, daß Du jedes Konzil einbeziehst. Damit liege ich doch richtig?

Willst Du mich jetzt festnageln dass ich auch ein Häretiker bin? :lol:

Damit wirst Du gar nicht so falsch liegen. Ich könnte z.B. sehr gut ohne das Unfehlbarkeitsdogma leben. :huh:

Ich will Dich genausowenig festnageln wie den von mir erwähnten Kleriker. Ich wolte Dir allerdings die Konsequenzen Deines Vorwurfes an die Piusbrüder aufzeigen, denen gegenüber Du so großzügig im Festnageln warst.

Du lieber Soames weißt so gut wie ich, dass zwischen der privaten Meinung des unbedeutenden Christenmenschen Wolfgang E. und der lauthals verkündeten Meinung einer Gruppierung die unerlaubt Bischöfe und Priester weiht, ein erheblicher Unterschied ist.

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