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Geschrieben

Es wäre doch Zeit das Fegefeuer zu dogmatisieren. Ich habe den Eindruck, dass selbst viele Katholiken kaum noch daran glauben.

Welche Katholiken meinst du denn konkret?

Vermutlich die Mehrzahl - da das Fegefeuer oftmals gar keine Rolle spielt. Dabei wäre es ganz leicht, es in heutige Vorstellungen zu übertragen.

Haben wir längst erledigt. :huh:

Drum ist es kein Thema mehr.

Geschrieben

Es wäre doch Zeit das Fegefeuer zu dogmatisieren. Ich habe den Eindruck, dass selbst viele Katholiken kaum noch daran glauben.

Welche Katholiken meinst du denn konkret?

Vermutlich die Mehrzahl - da das Fegefeuer oftmals gar keine Rolle spielt. Dabei wäre es ganz leicht, es in heutige Vorstellungen zu übertragen.

Haben wir längst erledigt. :huh:

Drum ist es kein Thema mehr.

Man verschweigt es einfach. Das halte ich für fahrlässig. Außerdem ist in solchen Winkelzügen dasd Glaubwürdigkeitsproblem der "Amtskirche" verborgen.

Geschrieben
Man verschweigt es einfach. Das halte ich für fahrlässig.

Ach!" Tut "man" das?

 

Außerdem ist in solchen Winkelzügen dasd Glaubwürdigkeitsproblem der "Amtskirche" verborgen.

 

In welchen "Winkelzügen" ist welches "Glaubwürdigkeitsproblem" verborgen?

Geschrieben

Es wäre doch Zeit das Fegefeuer zu dogmatisieren. Ich habe den Eindruck, dass selbst viele Katholiken kaum noch daran glauben.

Welche Katholiken meinst du denn konkret?

Vermutlich die Mehrzahl

 

Ich kenne keinen Katholiken persönlich, der sich ernsthaft um einen Ablaß kümmert oder bei dem Begriff Fegefeuer nicht abwinkt. Wenn der RKK dieser Glaube wichtig ist (er sagt immerhin viel über das Gottesbild aus und war direkt und indirekt Ursache der beiden großen Schismen und sicherlich auch ein Fundament der päpstlichen Macht) sollte sie ihn dogmatisieren.

Ja ist es doch. Wenn ich mal aus dem "Ott" zitieren darf:

 

"Die Seelen der Gerechten, die im Augenblick des Todes noch mit läßlichen Sünden oder zeitlichen Sündenstrafen belastet sind, gehen in das Fegefeuer ein. De fide."

 

Das Fegefeuer ist eigentlich eine ganz logische und schöne Lehre, wenn man sich von den plastischen Vorstellungen ein wenig löst. Ich verweise mal auf diesen Beitrag von Oestemer: http://www.mykath.de/index.php?s=&show...st&p=747370

 

Ich halte es auch für sinnvoll und logisch, wenn man vor dem Eingang in die Herrlichkeit erstmal seinen ganzen Murks ablegt.

 

 

Über Sinn und Unsinn des Fegefeuers kann man diskutieren. Im Endeffekt spielt es für den Menschen im Diesseits nur im Zusammenhang mit dem Ablaß eine Rolle.

 

Mir ging es aber ernsthaft darum, dass hier ein Glaubensbestandteil der kath. Kirche stark in den Hintergrund gerückt ist. Man sollte sich entweder von ihm trennen oder ihn in ein Dogma betonieren.

Geschrieben

 

Man verschweigt es einfach. Das halte ich für fahrlässig.

Ach!" Tut "man" das?

 

Sorry, aber ich bin ja auch nicht erst seit gestern Kirchgänger. Das Wort Fegefeuer habe ich noch nie in einer Predigt gehört, obwohl ich seitdem einen Pfarrverwalter, einen Pfarrer, vier Kapläne und einen Ruhestandspriester (nicht gerechnet die Aushilfen, von denen ich dergleichen auch noch nie gehört habe) allein in meiner Pfarrei/ Pfarrverbund erlebt habe. Auch bei meinen Besuchen in anderen Gemeinden, Kathedralen etc habe ich noch nie etwas darüber gehört. Man kann also davon ausgehen, dass auch die anderen Gemeindemitglieder nichts davon gehört haben.

 

Außerdem ist in solchen Winkelzügen dasd Glaubwürdigkeitsproblem der "Amtskirche" verborgen.

 

In welchen "Winkelzügen" ist welches "Glaubwürdigkeitsproblem" verborgen?

Der Winkelzug ist das Weglassen einer Wahrheit, die von der Kirche dogmatisiert wurde und nicht deshalb unwahr wird oder inexistent, weil man nicht mehr darüber redet. Im Gegenteil wird durch das Weglassen von Glaubenswahrheiten ganz schnell ein Glaubwürdigkeitsproblem erzeugt. Vor allem Jugendliche merken ganz schnell, wenn jemand nicht authentisch ist.

Geschrieben

Es wäre doch Zeit das Fegefeuer zu dogmatisieren. Ich habe den Eindruck, dass selbst viele Katholiken kaum noch daran glauben.

Welche Katholiken meinst du denn konkret?

Vermutlich die Mehrzahl

 

Ich kenne keinen Katholiken persönlich, der sich ernsthaft um einen Ablaß kümmert oder bei dem Begriff Fegefeuer nicht abwinkt. Wenn der RKK dieser Glaube wichtig ist (er sagt immerhin viel über das Gottesbild aus und war direkt und indirekt Ursache der beiden großen Schismen und sicherlich auch ein Fundament der päpstlichen Macht) sollte sie ihn dogmatisieren.

Das Abwinken verrät eher etwas über die Vorstellungen dieser Leute bezüglich der sogen. Letzten Dinge. Mich würde dann noch interessieren, ob sie tatsächlich an ein Leben nach dem Tod und eine Auferstehung glauben und ob sie überhaupt kapiert haben, was mit Fegefeuer gemeint ist.

Geschrieben

Es wäre doch Zeit das Fegefeuer zu dogmatisieren. Ich habe den Eindruck, dass selbst viele Katholiken kaum noch daran glauben.

Welche Katholiken meinst du denn konkret?

Vermutlich die Mehrzahl - da das Fegefeuer oftmals gar keine Rolle spielt. Dabei wäre es ganz leicht, es in heutige Vorstellungen zu übertragen.

Haben wir längst erledigt. :huh:

Drum ist es kein Thema mehr.

Man verschweigt es einfach. Das halte ich für fahrlässig. Außerdem ist in solchen Winkelzügen dasd Glaubwürdigkeitsproblem der "Amtskirche" verborgen.

Wovon sprichst du?

Mir hat's seinerzeit, vor ungefähr 40 Jahren mein Religionslehrer erklärt: Fegefeuer, das ist, wenn man in den Himmel kommt und plötzlich begreift, dass man sich den alles andere als verdient hat.

Geschrieben
avh maria mitterlöserin währ doch nett :huh:
ich finde Dich auch nett.

 

 

 

aber deshalb muß ich Dich noch lange nicht dogmatisieren.

Geschrieben
Dogmen

 

 

 

Dogmen?

 

 

 

"Dogmen;

 

 

 

das sind die Noten,

 

auf die die Kirche

 

das Lob Gottes singt."

 

 

 

(Helmut Echternach)

 

 

 

 

 

... naja, wahrscheinlich versteht das auch wieder mal niemand, außer Oestemer, vielleicht ein bißchen ...

Geschrieben

Es wäre doch Zeit das Fegefeuer zu dogmatisieren. Ich habe den Eindruck, dass selbst viele Katholiken kaum noch daran glauben.

Welche Katholiken meinst du denn konkret?

Vermutlich die Mehrzahl - da das Fegefeuer oftmals gar keine Rolle spielt. Dabei wäre es ganz leicht, es in heutige Vorstellungen zu übertragen.

Haben wir längst erledigt. :huh:

Drum ist es kein Thema mehr.

Man verschweigt es einfach. Das halte ich für fahrlässig. Außerdem ist in solchen Winkelzügen dasd Glaubwürdigkeitsproblem der "Amtskirche" verborgen.

Wovon sprichst du?

Mir hat's seinerzeit, vor ungefähr 40 Jahren mein Religionslehrer erklärt: Fegefeuer, das ist, wenn man in den Himmel kommt und plötzlich begreift, dass man sich den alles andere als verdient hat.

Vor ungefähr vierzig Jahren. Ich sag jetzt lieber nix. Aber lass das nicht den Siri hören :ph34r:

Geschrieben (bearbeitet)

Vor allem würde das zu Dir und Deien Piusbrüdern passen - häretisch.

das würden sich auch viele von unseren katholischen Mitbrüdern udn Schwestern wünschen, daher ist dein Seitenhieb unpassend.

Also ich kenne keinen Katholiken, der sowas wünscht. Mir ist allerdings auch fremd, was ich aus Wolfgangs Posting zu lesen glaubte: daß die Piusbrüder häretische Positionen einnehmen, weshalb eine solche Forderung zu ihnen passen würde. Bisher war maximal umstritten, ob es Schismatiker sind. Jetzt erhöht Wolfgang ohne Not und Anlaß den Vorwurf auf die Piekserei eines Evangelischen hin. Müssen solche Ausweitungen der Kampfzone wirklich sein?

 

Der Vortwurf der Häresie ist weder so neu noch so unbegründet. Was ist Häresie, wenn nicht die Ablehnung der Hauptaussagen eines ökumenischen Konzils.

Soweit ich weiß, ist Häresie zuerst die Leugnung von Glaubenswahrheiten. Und wir wissen wohl beide, daß die Kirche auf dem Zweiten Vatikanum keine solchen verkündet hat, sondern nur zu einigen Fragen einen zusätzlichen neuen Standpunkt eingenommen hat.

 

Unter dem Gesichtspunkt, den Du angibst (und der eindeutig eine problematische Disposition anzeigt, aber nicht automatisch Häresie beinhaltet) müßte ich viele als Häretiker ansehen, besonders jene, die ihr Mütchen an so mancher Aussage des Tridentinums und anderer Konzilien zu kühlen suchen, manchmal auch ohne zu wissen, was sie da verwerfen. Letztlich erst habe ich von einem Kleriker gehört, es habe ihm außerordentlich mißfallen, daß ein anderer Kleriker in einem Vortrag mehrfach positiv auf das Tridentinum Bezug genommen hat. Ich habe dann aber absichtlich nicht nachgefragt, was sein Mißfallen konkret zu bedeuten hatte. Häresiegefahr?

Unabhängig davon, was er gemeint hat, gehe ich davon aus, daß Du jedes Konzil einbeziehst. Damit liege ich doch richtig?

Willst Du mich jetzt festnageln dass ich auch ein Häretiker bin? :lol:

Damit wirst Du gar nicht so falsch liegen. Ich könnte z.B. sehr gut ohne das Unfehlbarkeitsdogma leben. :huh:

Ich will Dich genausowenig festnageln wie den von mir erwähnten Kleriker. Ich wolte Dir allerdings die Konsequenzen Deines Vorwurfes an die Piusbrüder aufzeigen, denen gegenüber Du so großzügig im Festnageln warst.

Du lieber Soames weißt so gut wie ich, dass zwischen der privaten Meinung des unbedeutenden Christenmenschen Wolfgang E. und der lauthals verkündeten Meinung einer Gruppierung die unerlaubt Bischöfe und Priester weiht, ein erheblicher Unterschied ist.

Oh ja? Welche Glaubenslehren werden denn von den Piussen bestritten? Nur wenn Du das beantworten kannst, kannst Du sie auch Häretiker nennen. Bei allem anderen sind sie eben - und darauf will ich hinaus - höchstens Schismatiker.

Ist man nicht häretisch, wenn man behauptet, dass die hl Messe gefeiert in einem Ritus, der derzeit nahezu zu 100% der angewandte Ritus ist, wahrscheinlich ungültig ist?

Lies doch die Aussagen der unerlaubt geweihten Bischöfe dieser Gruppierung.

bearbeitet von wolfgang E.
Geschrieben

Der Vortwurf der Häresie ist weder so neu noch so unbegründet. Was ist Häresie, wenn nicht die Ablehnung der Hauptaussagen eines ökumenischen Konzils.

seit wann ist V2 ein fester Glaubensbestandteil, zumal man heutzutage gewisse Irrtümer des 2.Konzils wieder relativieren möchte.

Wer ausser Dir und die Piusbrüder?

Geschrieben

Der Vortwurf der Häresie ist weder so neu noch so unbegründet. Was ist Häresie, wenn nicht die Ablehnung der Hauptaussagen eines ökumenischen Konzils.

seit wann ist V2 ein fester Glaubensbestandteil, zumal man heutzutage gewisse Irrtümer des 2.Konzils wieder relativieren möchte.

Wer ausser Dir und die Piusbrüder?

Es gibt genug Tradionalisten, mehr als dir lieb ist :huh:

Geschrieben

Die können sich auf den Kopf stellen. Die Konzilsbeschlüsse sind bindend, ein Bestreiten ihrer Gültigkeit ist ein Angriff auf die Amtsgewalt des Papstes und somit Häresie. Dass die Konzilsbeschlüsse nicht irreversibel sind ist dabei völlig irrelevant. Einer Diskussion über das Konzil hat sich die FSSPX ja immer verweigert, in dem sie das Ergebnis einer solchen Diskussion von vorneherein festgelegt hat. Für eine Gruppierung, die nicht mal 1 Promill der Katholiken vertritt ist das eine reichlich arrogante Position.

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