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Firmung und ihre Vorbedingung


OneAndOnlySon

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Volksschule heißt nämlich nicht das da nur die Dummen sind auf dem Land ist das die gängige Schulform.

Das eine schließt das andere ja nicht aus. :huh:

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Was habt Ihr dann mit den drei Desinteressierten gemacht?

Mit denen haben wir noch einmal ausführlich über das Thema gesprochen und wieso wir der Meinung sind, sie nicht firmen zu dürfen. Sie wurden dann auch nicht gefirmt, weil sie es eingesehen haben, dass wir ein Mindestmaß an Interesse an Gott und der Firmung voraussetzen.

 

Das ist aber wirklich bei uns eine eher seltene Extremform, was nicht bedeutet, dass wir keine Probleme hätten. Besonders das Terminproblem zeigt sich von Jahr zu Jahr stärker. Es hat sich auch gezeigt, dass unsere Beschreibung der einzelnen Angebote offensichtlich nicht ausreicht, um allen Firmbewerbern eine Firmvorbereitung zu ermöglichen, die ihnen entspricht. Der Erfolg mit der Padre-Pio-Katechese war für uns auch überraschend, denn es war nur als eine Art Nachsitzen für Firmanden gedacht, die sich bei anderer Gelegenheit stark daneben benommen haben.

 

Wir überlegen jetzt, was wir zum nächsten Jahr hin ändern können. Ich bin für persönliche Anmeldegespräche mit jedem Firmanden, bei denen man dann gemeinsam die Projekte auswählt, auf einem Halbjahreskalender die Termine einträgt und dem Firmanden mitgibt. Leider ist das bei 40 Firmanden ein sehr großer Aufwand, weil ich von 20-30 Minuten mit jedem ausgehe. Eine weitere Idee ist es, einen "italienischen Weg zur Firmung" als Alternative anzubieten.

 

Echt toll, wieviel Arbeit, Mühe und Geduld Ihr da investiert. :lol:

Mit der "italienischen Fraktion" gibt es hier vor Ort ähnliche Probleme, obwohl ich es bei uns weniger auf die (schlechte) Allgemeinbildung und mehr auf eine gewisse "Mentalität" zurückführen würde. Die wohl kaum besser gebildeten Schlesier sitzen ganz geduldig die Stunden ab. Bei uns gibt es keine Projekte, sondern feste Katechesen-Stunden und zusätzlich ein Wochenende.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Was genau meinst Du denn mit "Schlesiern", die noch zu firmen wären und eine Sondermentalität haben? Sind die Schlesier bei Euch noch nicht alle Rentner? :huh:

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Was genau meinst Du denn mit "Schlesiern", die noch zu firmen wären und eine Sondermentalität haben? Sind die Schlesier bei Euch noch nicht alle Rentner? :lol:

Ich meinte die Enkel der Rentner-Schlesier.

Sowas ( = Enkel) soll schon mal vorkommen in gut katholischen Familien.

 

Da diese Enkel (zumindest teilweise) ähnlich wie die Großeltern sehr priesterfixiert sind, habe ich der Einfachheit halber von "den Schlesier" gesprochen. :huh:

Mit priesterfixiert meine ich, dass der Pfarrer doch bitte eine Rundum-Alles-Versorgung zu leisten habe, Religionsunterricht, Erstkommunion- und Firmkatechese, tägliche Eucharistiefeier, allzeit geöffnetes Pfarrhaus, Anwesenheit des Pfarrers bei sämtlichen Veranstaltungen ....

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Ich denke bei den Jugendlichen ist die Beziehungsebene ganz wichtig. Stimmt die Bezihungsebene, dann wird die inhaltliche Auseinandersetzung schon folgen. Stimmt die Beziehungsebene nicht, dann ist die Firmvorbereitung langweilig öde und ätzend sowohl für die Gruppenleiter wie auch die Firmlinge.

Auf mich kommen die Jugendlichen mit vielen Fragen zu, die sie unmittelbar betreffen, aber nur im Vieraugengespräch in der Gruppe tun sie meistens, als ob die Themen für sie langweilig sind.

Wenn die Beziehungsebene stimmt, dann ist das Sakrament keine verschleudern sondern Bekenntnis das Gott wirkt, auch wenn wir nicht immer sagen können wie und auf welche weise er wirkt, aber die Firmlinge erfahren, dass er wirkt, allein durchs tun.

 

Beziehungsebene zu Jugendliche aufzubauen ist zeitintensiv und eine inhaltliche Auseinandersetzung mit einem Thema oft einfacher, weil wir auf der Sachebene bleiben.

Die Jugend will zur Zeit nach meiner Einschätzung die Beziehungsebene zuerst und die Sachebene hinterher.

 

Walter

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