Alouette Geschrieben 23. August 2006 Melden Share Geschrieben 23. August 2006 Hallo, Es tut mir leid, falls die Frage schon mal erörtert worden ist. Ich kann die Antwort nicht finden. Wann beginnt - laut der katholischen Kirche - das Leben? Natürlich bei der Befruchtung. Dieser Vorgang dauert aber ca. 24 Stunden (vom Eindringen des Spermiums bis zur Kernverschmelzung). Was ist ausschlaggebend? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 23. August 2006 Melden Share Geschrieben 23. August 2006 Hallo, Es tut mir leid, falls die Frage schon mal erörtert worden ist. Ich kann die Antwort nicht finden. Wann beginnt - laut der katholischen Kirche - das Leben? Natürlich bei der Befruchtung. Dieser Vorgang dauert aber ca. 24 Stunden (vom Eindringen des Spermiums bis zur Kernverschmelzung). Was ist ausschlaggebend? Auf die Minute wird sich das nicht feststellen lassen. Manche versuchen, die Abtreibung durch die Behauptung zu rechtfertigen, die Frucht der Empfängnis könne, wenigstens bis zu einer bestimmten Zahl von Tagen, noch nicht als ein persönliches menschliches Leben angesehen werden. In Wirklichkeit 'beginnt in dem Augenblick, wo das Ei befruchtet wird, ein Leben, das nicht das des Vaters oder der Mutter, sondern eines neuen menschlichen Geschöpfes ist, das sich eigenständig entwickelt. Es wird nie menschlich werden, wenn es das nicht von dem Augenblick an gewesen ist." (Joh. Paul II. in EV 59.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 23. August 2006 Melden Share Geschrieben 23. August 2006 Hallo, Es tut mir leid, falls die Frage schon mal erörtert worden ist. Ich kann die Antwort nicht finden. Wann beginnt - laut der katholischen Kirche - das Leben? Natürlich bei der Befruchtung. Dieser Vorgang dauert aber ca. 24 Stunden (vom Eindringen des Spermiums bis zur Kernverschmelzung). Was ist ausschlaggebend? Man kann's dann gern in den Witze-Thread verschieben. Sitzen der katholische Pfarrer, der evangelische Pastor und der Rabbi beisammen und philosophieren über den Beginn des Lebens. "Das Leben", sagt der Pfarrer, "beginnt mit mit der Empfängnis!" "Na ja,", meint der Pastor. "Ich denke doch, das Leben beginnt mit der Geburt." "Ach, was redet ihr für Schmonzes!" sagt der Rabbi. "Das Leben beginnt, wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund tot." scnr Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 23. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2006 (bearbeitet) Hallo, Es tut mir leid, falls die Frage schon mal erörtert worden ist. Ich kann die Antwort nicht finden. Wann beginnt - laut der katholischen Kirche - das Leben? Natürlich bei der Befruchtung. Dieser Vorgang dauert aber ca. 24 Stunden (vom Eindringen des Spermiums bis zur Kernverschmelzung). Was ist ausschlaggebend? Hallo Mariamante, Es geht mir nicht um Abtreibung sondern um reproduktionsmedizinische Maßnahmen (IVF, PID usw.) . Für den Gesetzgeber geginnt das menschliche Leben in vitro und der Schutz dessen mit der Kernverschmelzung. In utero wird der Emrbyo erst ab der Einnistung geschützt, weshalb die Spriale und die "Pille danach" auch legitim ist. Von denen, die sich für die Befruchtung als den Beginn des Lebens ansehen (was auch meine Meinung ist), wird vorgebracht, dass die Entwicklung von der Befruchtung bis zum Tod ohne Zäsur verläuft. Erst eine Zelle, dann zwei, drei, dann zwei Schichten, dann drei, die primitiven Organe, menschliche Gestalt, Wachstum... Wenn man aber sagt das Leben beginne erst mit der Kernveschmelzung und verlaufe dann kontinuierlich, könnte eingewendet eingewendet werden, dass die Vorgänge nach dem Eindringen des Spermiums (also während der 24 Stunden) ebenfalls kontinuierlich verlaufen. Das entkräftet das Argument der "kontinuierlichen Entwicklung ohne Zäsur". bearbeitet 23. August 2006 von Alouette Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 23. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2006 (bearbeitet) Hallo, Es tut mir leid, falls die Frage schon mal erörtert worden ist. Ich kann die Antwort nicht finden. Wann beginnt - laut der katholischen Kirche - das Leben? Natürlich bei der Befruchtung. Dieser Vorgang dauert aber ca. 24 Stunden (vom Eindringen des Spermiums bis zur Kernverschmelzung). Was ist ausschlaggebend? Man kann's dann gern in den Witze-Thread verschieben. Sitzen der katholische Pfarrer, der evangelische Pastor und der Rabbi beisammen und philosophieren über den Beginn des Lebens. "Das Leben", sagt der Pfarrer, "beginnt mit mit der Empfängnis!" "Na ja,", meint der Pastor. "Ich denke doch, das Leben beginnt mit der Geburt." "Ach, was redet ihr für Schmonzes!" sagt der Rabbi. "Das Leben beginnt, wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund tot." scnr Hallo urdu! Bei dem Witz habe ich nie kapiert, was der Rabbi gegen den Hund hat bearbeitet 23. August 2006 von Alouette Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 23. August 2006 Melden Share Geschrieben 23. August 2006 Für den Gesetzgeber geginnt das menschliche Leben in vitro und der Schutz dessen mit der Kernverschmelzung. In utero wird der Emrbyo erst ab der Einnistung geschützt, weshalb die Spriale und die "Pille danach" auch legitim ist. Das ist aus beweisrechtlichen Gründen so. Der Zeitpunkt der Befruchtung lässt sich eben nicht nachweisen, deshalb ist man auf die Einnistung ausgewichen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 23. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2006 Für den Gesetzgeber geginnt das menschliche Leben in vitro und der Schutz dessen mit der Kernverschmelzung. In utero wird der Emrbyo erst ab der Einnistung geschützt, weshalb die Spriale und die "Pille danach" auch legitim ist. Das ist aus beweisrechtlichen Gründen so. Der Zeitpunkt der Befruchtung lässt sich eben nicht nachweisen, deshalb ist man auf die Einnistung ausgewichen. Auch der Zeitpunkt der Einnistung lässt sich nicht nachweisen... Aber wenn der Lebenschutz für den Staat mit der Befruchtung anfangen würde (in utero), dann müsste man die Spirale verbieten, da hier der Verhütungsmechanismus darauf beruht, dass bereits befruchtete Zellen sich nicht einnisten können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 23. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2006 (bearbeitet) Gibt es vielleicht irgendwelche (kirchlichen) Quellen, die sich mit der Frage befassen? Denn gerade das Argument der kontinuierlichen Entwicklung spricht m.E. am stärktsten dafür, dass die Befruchtung der Beginn des Lebens ist. bearbeitet 23. August 2006 von Alouette Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. August 2006 Melden Share Geschrieben 23. August 2006 (bearbeitet) Ich persönlich sehe diese Frage in der Tradition der oft zitierten Frage, wieviele Engel auf einer Nadelspitze Ringelreihen tanzen können, kurz ich halte sie für völlig überflüssig (auch wenn solche Fragen in der theologischen Tradition der westlichen Kirche liegen) Die Entstehung des Lebens ist ein Mysterium, und zu dem gehört alles dazu, das ganze "Drumherum", die Zeugung selbst bis hin zur Geburt. Da kann man imho nicht sagen "jetzt ist da nichts" tick-tack, tick-tack "und jetzt ist da heiliges, schützenswertes, gottesebenbildliches Leben" Es ist ein Prozess, kein Moment. Darum ist die Frage nach dem Moment überflüssig. Und darum kann man auch nicht sagen, bis zu diesem und jenem Augenblick gibt es nichts schützenswertes, und ab genau dieser Millisekunde ist da ist ein Mensch wie du und ich... Werner bearbeitet 23. August 2006 von Werner001 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 23. August 2006 Melden Share Geschrieben 23. August 2006 Für den Gesetzgeber geginnt das menschliche Leben in vitro und der Schutz dessen mit der Kernverschmelzung. In utero wird der Emrbyo erst ab der Einnistung geschützt, weshalb die Spriale und die "Pille danach" auch legitim ist. Das ist aus beweisrechtlichen Gründen so. Der Zeitpunkt der Befruchtung lässt sich eben nicht nachweisen, deshalb ist man auf die Einnistung ausgewichen. Auch der Zeitpunkt der Einnistung lässt sich nicht nachweisen... Aber wenn der Lebenschutz für den Staat mit der Befruchtung anfangen würde (in utero), dann müsste man die Spirale verbieten, da hier der Verhütungsmechanismus darauf beruht, dass bereits befruchtete Zellen sich nicht einnisten können. Ich bin kein Biologe, aber in dem Strafrechtslehrbuch, das ich konsutiert habe steht es genau so drin, wie icch es gesagt habe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 23. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2006 (bearbeitet) Ich persönlich sehe diese Frage in der Tradition der oft zitierten Frage, wieviele Engel auf einer Nadelspitze Ringelreihen tanzen können, kurz ich halte sie für völlig überflüssig (auch wenn solche Fragen in der theologischen Tradition der westlichen Kirche liegen) Das ist sie nicht! Ich versuche gerade jemandem, der mit der Kirche nichts am Hut hat, die Position der Kirche zu erklären. Z.B. wie man darauf kommt, dass das Leben mit der Befruchtung beginnt. Die Entstehung des Lebens ist ein Mysterium, und zu dem gehört alles dazu, das ganze "Drumherum", die Zeugung selbst bis hin zur Geburt. Da kann man imho nicht sagen "jetzt ist da nichts" tick-tack, tick-tack "und jetzt ist da heiliges, schützenswertes, gottesebenbildliches Leben" Es ist ein Prozess, kein Moment. Und wie kommt man dann dazu zu behaupten, das Leben beginne mit der Befruchtung? Das ist ja auch ein Moment (ca. 24 Stunden)? Darum ist die Frage nach dem Moment überflüssig. Würdes du sagen, dass es bei der Vernichtung noch nicht kernverschmolzener, aber bereits imprägnierter (d.h. Samenzelle ist eingedrungen) Zellen, die bei IVF vorkommt, um Vernichtung menschlichen Leben handelt? Und darum kann man auch nicht sagen, bis zu diesem und jenem Augenblick gibt es nichts schützenswertes, und ab genau dieser Millisekunde ist da ist ein Mensch wie du und ich... Na dann könnten aber auch die Leute im Recht sein, die behaupten, das Embryo werde mit dem Voranschreiten der Schwangerschaft immer schützenswerter...und sei es nicht von Anfang an. bearbeitet 23. August 2006 von Alouette Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 23. August 2006 Melden Share Geschrieben 23. August 2006 (bearbeitet) Hallo Alouette, Es geht mir nicht um Abtreibung sondern um reproduktionsmedizinische Maßnahmen (IVF, PID usw.) In der Arbeitshilfe "Bioethik" des Kolpingwerkes, speziell im Kapitel 4 "Menschliches Leben vor der Geburt " ist der katholische Standpunkt kurz wiedergegeben. ...Von denen, die sich für die Befruchtung als den Beginn des Lebens ansehen (was auch meine Meinung ist), wird vorgebracht, dass die Entwicklung von der Befruchtung bis zum Tod ohne Zäsur verläuft. Erst eine Zelle, dann zwei, drei, dann zwei Schichten, dann drei, die primitiven Organe, menschliche Gestalt, Wachstum... Wenn man aber sagt das Leben beginne erst mit der Kernverschmelzung und verlaufe dann kontinuierlich, könnte eingewendet eingewendet werden, dass die Vorgänge nach dem Eindringen des Spermiums (also während der 24 Stunden) ebenfalls kontinuierlich verlaufen. Das entkräftet das Argument der "kontinuierlichen Entwicklung ohne Zäsur". Eben nicht. Das Leben ist Produkt der Interaktion von Spermium und Eizelle. Die kontinuierlichen Entwicklung des Lebens ohne Zäsur beginnt zum Zeitpunkt des Eindringens des Spermiums in die Eizelle. Das ist der wissenschaftlich begründete Zeitpunkt des Lebensbeginns - vorher ist kein Leben. Gruß josef bearbeitet 23. August 2006 von josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 23. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2006 Hallo Josef, Danke für den Link. Die kontinuierlichen Entwicklung des Lebens ohne Zäsur beginnt zum Zeitpunkt des Eindringens des Spermiums in die Eizelle. Genau darauf richtet sich meine Frage. Ist das die offizielle Meinung der Kirche? Gibt es eine Quelle? Das ist der wisenschaftlich begründete Zeitpunkt des Lebensbeginns - vorher ist kein Leben. Natürlich nicht. Die Frage ist, beginnt das Leben für die Kirche mit dem Eindringen des Spermiums oder mit der Kernverschmelzung (also einem der Schritte der kontinuierlichen Entwicklung). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 23. August 2006 Melden Share Geschrieben 23. August 2006 Hallo Alouette, Würdest du sagen, dass es bei der Vernichtung noch nicht kernverschmolzener, aber bereits imprägnierter (d.h. Samenzelle ist eingedrungen) Zellen, die bei IVF vorkommt, um Vernichtung menschlichen Lebens handelt? Das ist doch offensichlich. Mit der Vernichtung noch nicht kernverschmolzener, aber bereits vom Spermium penetrierter Eizellen wird die kontinuierliche Entwicklung des Lebens gewaltsam beendet. Es ist folglich ohne Frage Vernichtung menschlichen Lebens. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. August 2006 Melden Share Geschrieben 23. August 2006 (bearbeitet) Ich persönlich sehe diese Frage in der Tradition der oft zitierten Frage, wieviele Engel auf einer Nadelspitze Ringelreihen tanzen können, kurz ich halte sie für völlig überflüssig (auch wenn solche Fragen in der theologischen Tradition der westlichen Kirche liegen) Das ist sie nicht! Ich versuche gerade jemandem, der mit der Kirche nichts am Hut hat, die Position der Kirche zu erklären. Z.B. wie man darauf kommt, dass das Leben mit der Befruchtung beginnt. Die Entstehung des Lebens ist ein Mysterium, und zu dem gehört alles dazu, das ganze "Drumherum", die Zeugung selbst bis hin zur Geburt. Da kann man imho nicht sagen "jetzt ist da nichts" tick-tack, tick-tack "und jetzt ist da heiliges, schützenswertes, gottesebenbildliches Leben" Es ist ein Prozess, kein Moment. Und wie kommt man dann dazu zu behaupten, das Leben beginne mit der Befruchtung? Das ist ja auch ein Moment (ca. 24 Stunden)? Darum ist die Frage nach dem Moment überflüssig. Würdes du sagen, dass es bei der Vernichtung noch nicht kernverschmolzener, aber bereits imprägnierter (d.h. Samenzelle ist eingedrungen) Zellen, die bei IVF vorkommt, um Vernichtung menschlichen Leben handelt? Und darum kann man auch nicht sagen, bis zu diesem und jenem Augenblick gibt es nichts schützenswertes, und ab genau dieser Millisekunde ist da ist ein Mensch wie du und ich... Na dann könnten aber auch die Leute im Recht sein, die behaupten, das Embryo werde mit dem Voranschreiten der Schwangerschaft immer schützenswerter...und sei es nicht von Anfang an. Ich sehe in der Tat einen Unterschied zwischen dir und mir und 5 Stammzellen, aus denen vielleicht mal ein Mensch werden wird. Das heisst aber nicht, daß ich die Stammzellen nicht für schützenswert halte. Ich halte lediglich die Diskussionen um einen Zeitpunkt für daneben, weil sie zu der Einstellung führen, daß man bis zum Zeitpunkt X gar nichts hat, und danach alles. Ich halte auch schon den Geschlechtsakt oder die künstliche Befruchtung, aus der mal ein Mensch hervorgehen kann, für schützenswert, und aus genau diesem Grund plädiere ich dafür, nicht leichtfertig "in der Gegend herumzupoppen" sondern sich dessen bewusst zu sein, was man da tut. An dieser Stelle kommt auch eine verantwortungsvolle Verhütung ins Spiel, die für mich genauso zum Lebensschutz gehört (auch wenn das für manche vielleicht absurd klingen mag) Und auf der anderen Seite habe ich aber auch Verständnis dafür daß es Umstände geben kann, die eine Frau dazu bewegen, eine Schwangerschaft abzubrechen (wobei ich aber der Meinung bin, daß in 90% der Fälle in Deutschland diese Umstände nicht gegeben sind, sondern hier zu leichtfertig vorgegangen wird) So, jetzt haben beide Seite Grund mich zu steinigen, ich werd es in stoischer Ruhe hinnehmen. Ich plädiere lediglich dafür, die Entstehung neuen Lebens als Prozess und Vorgang zu sehen und nicht in den Irrglauben zu verfallen, bis zum Zeitpunkt X gäbe es nichts und eine Millisekunde später schon Alouette wie sie leibt und lebt Werner bearbeitet 23. August 2006 von Werner001 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 23. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2006 Hallo Alouette, Würdest du sagen, dass es bei der Vernichtung noch nicht kernverschmolzener, aber bereits imprägnierter (d.h. Samenzelle ist eingedrungen) Zellen, die bei IVF vorkommt, um Vernichtung menschlichen Lebens handelt? Das ist doch offensichlich. Mit der Vernichtung noch nicht kernverschmolzener, aber bereits vom Spermium penetrierter Eizellen wird die kontinuierliche Entwicklung des Lebens gewaltsam beendet. Es ist folglich ohne Frage Vernichtung menschlichen Lebens. Gruß josef Da bin ich mit dir einer Meinung. Aber gibt es eine Quelle, die belegen würde, dass auch die Kirche das so sieht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Valentine Geschrieben 23. August 2006 Melden Share Geschrieben 23. August 2006 @Werner: nein, ich will dich nicht steinigen, sondern Deinen Ausführungen in puncto Sexualmoral und Lebensschutz zustimmen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 23. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2006 (bearbeitet) Ich sehe in der Tat einen Unterschied zwischen dir und mir und 5 Stammzellen, aus denen vielleicht mal ein Mensch werden wird.Das heisst aber nicht, daß ich die Stammzellen nicht für schützenswert halte. Ich halte lediglich die Diskussionen um einen Zeitpunkt für daneben, weil sie zu der Einstellung führen, daß man bis zum Zeitpunkt X gar nichts hat, und danach alles. Aber diese Diskussion ist überaus wichtig, gerade wenn man reproduktionsmedizinische Maßnahmen befürwortet. Der Staat hält z.B. die kernverschmolzene Zygote für weitaus schützenswerder als die imprägnierte Eizelle, obwohl zwischen ihnen nur wenige Stunden liegen. bearbeitet 23. August 2006 von Alouette Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. August 2006 Melden Share Geschrieben 23. August 2006 Ich sehe in der Tat einen Unterschied zwischen dir und mir und 5 Stammzellen, aus denen vielleicht mal ein Mensch werden wird. Das heisst aber nicht, daß ich die Stammzellen nicht für schützenswert halte. Ich halte lediglich die Diskussionen um einen Zeitpunkt für daneben, weil sie zu der Einstellung führen, daß man bis zum Zeitpunkt X gar nichts hat, und danach alles. Aber diese Diskussion ist überaus wichtig, gerade wenn man reproduktionsmedizinische Maßnahme befürwortet. Der Staat hält z.B. die kernverschmolzene Zygote für weitaus schützenswerder als die imprägnierte Eizelle, obwohl zwischen ihnen nur wenige Studen liegen. Das kommt ja eben aus solcher "Zeitpunktsbetrachtung", und ist genau der Grund, warum ich für ein andere Betrachtungsweise plädiere. Die Zygote ist genauso ein Abschnitt im Zyklus des werdenden Lebens wie die imprägnierte Eizelle, und auch das Spermium auf dem Weg zur Eizelle ist bereits einer. Alles verdient Schutz, man kann nicht sagen "bis hierher ist es egal, aber ab hier ist es heilig" Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 23. August 2006 Melden Share Geschrieben 23. August 2006 und auch das Spermium auf dem Weg zur Eizelle ist bereits einer.? Sorry, aber die Homunculus-Theorie ist soweit ich weiß schon vor einigen Jahren auf den Schrottplatz der Geschichte gewandert. Imho hat das Spermium den gleichen Wert, wie ein Haar oder eine Zehennagel, weil es aus sich selbst heraus überhaupt nichts kann. Aus einem einzelnen Spermium wird niemals ein Mensch. Erst wenn Ei und Spermium zusammenkommen ist die Basis für ein neues Leben gelegt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 23. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2006 Das kommt ja eben aus solcher "Zeitpunktsbetrachtung", und ist genau der Grund, warum ich für ein andere Betrachtungsweise plädiere.Die Zygote ist genauso ein Abschnitt im Zyklus des werdenden Lebens wie die imprägnierte Eizelle, und auch das Spermium auf dem Weg zur Eizelle ist bereits einer. Alles verdient Schutz, man kann nicht sagen "bis hierher ist es egal, aber ab hier ist es heilig" Aber auch diese Sicht ist nicht unproblematisch, eben weil die Entwicklung kontinuiertlich verläuft. Ist dann ein 6 Monate alter Fötus weniger schützenswert als ein Neugeborenes? Wenn man von einer natürlichen Befruchtung und Schwangerschaft ausgeht, kann man das Ganze als Mysterium betrachten. Aber wenn man in diese Vorgänge eingreift, dann ist man (v.a. der Staat) gezwungen zeitbezogene Grenzen zu setzen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. August 2006 Melden Share Geschrieben 23. August 2006 und auch das Spermium auf dem Weg zur Eizelle ist bereits einer.? Sorry, aber die Homunculus-Theorie ist soweit ich weiß schon vor einigen Jahren auf den Schrottplatz der Geschichte gewandert. Imho hat das Spermium den gleichen Wert, wie ein Haar oder eine Zehennagel, weil es aus sich selbst heraus überhaupt nichts kann. Aus einem einzelnen Spermium wird niemals ein Mensch. Erst wenn Ei und Spermium zusammenkommen ist die Basis für ein neues Leben gelegt. Homunkulus? Da hast du mich wohl mißverstanden, aber ich hab es auch mißverständlich ausgedrückt. Die Phase "Spermium bewegt sich zur Eizelle" ist auch schon eine Phase auf dem Weg zu neuem Leben, nicht erst die Befruchtung. Ich glaube so ist es besser formuliert Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. August 2006 Melden Share Geschrieben 23. August 2006 Das kommt ja eben aus solcher "Zeitpunktsbetrachtung", und ist genau der Grund, warum ich für ein andere Betrachtungsweise plädiere. Die Zygote ist genauso ein Abschnitt im Zyklus des werdenden Lebens wie die imprägnierte Eizelle, und auch das Spermium auf dem Weg zur Eizelle ist bereits einer. Alles verdient Schutz, man kann nicht sagen "bis hierher ist es egal, aber ab hier ist es heilig" Aber auch diese Sicht ist nicht unproblematisch, eben weil die Entwicklung kontinuiertlich verläuft. Ist dann ein 6 Monate alter Fötus weniger schützenswert als ein Neugeborenes? Wenn man von einer natürlichen Befruchtung und Schwangerschaft ausgeht, kann man das Ganze als Mysterium betrachten. Aber wenn man in diese Vorgänge eingreift, dann ist man (v.a. der Staat) gezwungen zeitbezogene Grenzen zu setzen. Ich habe nicht behauptet, daß meine sicht nicht unproblematisch sein kann. Ich halte auch die Zeugung im Reagenzglas für ein Mysterium, denn für mich die zeugung das Mysterium, nicht der Sexualakt. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alouette Geschrieben 23. August 2006 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2006 Die Phase "Spermium bewegt sich zur Eizelle" ist auch schon eine Phase auf dem Weg zu neuem Leben, nicht erst die Befruchtung. Aber neben diesem Spermium, das damals dazu geführt hat, dass Werner entstanden ist, waren noch Millionenen andere Spermien unterwegs zur Eizelle. Zu dem Zeitpunkt hätte es noch eine Waltraud werden können. Aber als das Spermium eingedrungen ist, war's entschieden: es ist Werner! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. August 2006 Melden Share Geschrieben 23. August 2006 Die Phase "Spermium bewegt sich zur Eizelle" ist auch schon eine Phase auf dem Weg zu neuem Leben, nicht erst die Befruchtung. Aber neben diesem Spermium, das damals dazu geführt hat, dass Werner entstanden ist, waren noch Millionenen andere Spermien unterwegs zur Eizelle. Zu dem Zeitpunkt hätte es noch eine Waltraud werden können. Aber als das Spermium eingedrungen ist, war's entschieden: es ist Werner! Es hätte aber auch noch ein Werner und Walter werden können Oder ein Werner, Walter und Willy Das wird nämlich erst später entschieden. Und nun? Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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