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Gottes Gebote als Hindernis für die freie Entfaltung?


Aarlon

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Manche halten Verkehrsregeln (ähnlich wie Gebote Gottes, Weisungen der Kirche) für ein Hindernis für ihre "freie Entfaltung". Eine Einstellung, die gefährlich werden kann.

 

Ein interessantes Zitat aus einem anderen Thread. Wenn ich das richtig verstanden habe, triff das aber den Nerv gaaanz vieler Leute. An den Geboten Gottes und Weisungen der Kirche, so wie man sie zu verstanden haben glaubt, klammern sich förmlich viele Menschen. Und das führt zu Moralkonventionen, die m.E. tatsächlich sichals Hindernis erweisen für einen christlichen Umgang miteinander, für die eigene freie Entfaltung und für eine innige Glaubensbeziehung zu Gott.

 

Ich meine damit diese "Wortwörtlichkeit" i.S.v. Oberflächlichkeit im Glauben, dass gebetsmühlenartige Formulieren von Bibelstellen oder "do´s and dont´s" aus der Kirchenlehre - ohne hinter die Dinge zu schauen. Das macht krank.

 

Hingegen sind die Gebote Gottes auf die Schöpfung ausgerichtet, also für den Menschen und seine ganze Entfaltung gut, nicht behindernd. Nur - wer von den Menschen versteht die Gebote Gottes? In all dem Lärm der vielen Bibelzitierer und Konventionenverkünder?

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An den Geboten Gottes und Weisungen der Kirche, so wie man sie zu verstanden haben glaubt, klammern sich förmlich viele Menschen.

 

Die Gebote Gottes und die Weisungen der Kirche sind für jeden Menschen guten Willens einleuchtend. Das erinnert mich an die Aussage des Petrus heute im Evangelium auf die Frage des Herrn: Wollt auch nicht ihr gehen?

"Herr, zu wem sollten wir gehen?"

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An den Geboten Gottes und Weisungen der Kirche, so wie man sie zu verstanden haben glaubt, klammern sich förmlich viele Menschen.
Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen sich an sich selbst klammern - und ihnen Gebote deswegen zuwider sind, weil sie selbst Herren sein wollen. Es ist natürlich richtig: Wenn man Gebote und Regelungen nur äußerlich erfüllt - dann machen sie starr und unlebendig.Aber wenn es die Liebe zu Gott und zur Kirche sind, die uns erkennen lassen dass die Gebote Wegweisung und Hilfe und nicht Hindernis sind, dann geschieht die Erfüllung der Gebote aus der Liebe heraus -und man macht nicht aus einer nebensächtlichen Regel ein Hauptgebot.

 

 

 

Und das führt zu Moralkonventionen, die m.E. tatsächlich sich als Hindernis erweisen für einen christlichen Umgang miteinander, für die eigene freie Entfaltung und für eine innige Glaubensbeziehung zu Gott.
Das größte Hindernis sowohl in der Beziehung zum Nächsten wie auch zu Gott sind Egoismus und die Einengung des Blickfeldes derart, dass man alles nur in Bezug auf das Ego und dessen Befriedigung sieht. Sollte es ein Gebot geben, dass den Ich- Wünschen widerstrebt, lehnt man es ab. Dieise Gefahr scheint mir groß. Im übrigen gibt es eine Frage von einem Rabbi die im Bild gut zeigt, wo ein Wurzelproblem liegt: Ein Rabbi fragt, wann man erkennen kann, dass die Nacht zu Ende ist und der Tab beginnt. Der Gefragte rätselt: Wenn man einen Busch von einem Menschen unterscheiden kann, wenn die Morgenröte auftaucht usw. Der Rabbi aber gibt zur Antwort: Erst wenn einer im anderen den Bruder und die Schwester (im Herrn) erkennen kann wird es taghell und endet die Finsternis der Nacht.
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Die Gebote Gottes und die Weisungen der Kirche sind für jeden Menschen guten Willens einleuchtend. Das erinnert mich an die Aussage des Petrus heute im Evangelium auf die Frage des Herrn: Wollt auch nicht ihr gehen?

"Herr, zu wem sollten wir gehen?"

Gerade das heutige Evanglium zeigt, dass die Gebote nicht einfach für "jeden Menschen guten Willens einleuchtend" sind. Die Jünger, die sich da von Jesus abgewendet haben, hatten ja keinen schlechten Willen. Im Gegenteil: Sie waren von Jesus begeistert, von den Wundern, die er vollbrachte und dem Glauben an das Kommen des Messias, den sie in ihm erkannten. Sie hatten sich jedoch einen starken Herrscher als Messias vorgestellt und niemanden, der sich selbst hingeben will, sein Fleisch und Blut zur Speise machen möchte. Das war für sie unverständlich und sie sind gegangen. Trotzdem waren sie nicht unwillig. Sie hatten Jesus ja schon einige Zeit begleitet.

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Die Gebote Gottes und die Weisungen der Kirche sind für jeden Menschen guten Willens einleuchtend. Das erinnert mich an die Aussage des Petrus heute im Evangelium auf die Frage des Herrn: Wollt auch nicht ihr gehen?

"Herr, zu wem sollten wir gehen?"

 

Mir leuchtet es nicht ein, warum ich ausgerechnet Jahwe und nicht Shiva anbeten soll.

Mir leuchtet es nicht ein, warum Frauen keine Maennerkleider tragen sollen.

Mir leuchtet es nicht ein, warum zwei Maenner, die sich lieben, diese Liebe nicht leben sollen.

 

Bin ich jetzt boeswillig?

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Mir leuchtet es nicht ein, warum ich ausgerechnet Jahwe und nicht Shiva anbeten soll.

Mir leuchtet es nicht ein, warum Frauen keine Maennerkleider tragen sollen.

Mir leuchtet es nicht ein, warum zwei Maenner, die sich lieben, diese Liebe nicht leben sollen.

 

Bin ich jetzt boeswillig?

Sach ich ja. Böswillig bist du wahrscheinlich nicht - kann ich auch schlecht beurteilen deshalb sag ich mal nein. Wie die Jünger in Johannes 6,60-69 sagst auch du "Das leuchtet mir nicht ein" und jetzt hast du zwei Möglichkeiten. Entweder sagst du "Weil mir das nicht einleuchtet und es mir auch niemand schlüssig erklären kann, will ich damit lieber nix zu tun haben. Missioniert doch jemand anderen.", oder du bist der Meinung, dass das Christentum und/oder speziell der Katholizismus einen für dich elementaren Mehrwert hat und beschließt "Dies und jenes ist mir so wichtig, dass ich dafür auch in Kauf nehme, dass es Inhalte gibt, die ich im wahrsten Sinne des Wortes nicht fassen kann.".

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Manche halten Verkehrsregeln (ähnlich wie Gebote Gottes, Weisungen der Kirche) für ein Hindernis für ihre "freie Entfaltung". Eine Einstellung, die gefährlich werden kann.

 

Ein interessantes Zitat aus einem anderen Thread. Wenn ich das richtig verstanden habe, triff das aber den Nerv gaaanz vieler Leute. An den Geboten Gottes und Weisungen der Kirche, so wie man sie zu verstanden haben glaubt, klammern sich förmlich viele Menschen. Und das führt zu Moralkonventionen, die m.E. tatsächlich sichals Hindernis erweisen für einen christlichen Umgang miteinander, für die eigene freie Entfaltung und für eine innige Glaubensbeziehung zu Gott.

 

Ich meine damit diese "Wortwörtlichkeit" i.S.v. Oberflächlichkeit im Glauben, dass gebetsmühlenartige Formulieren von Bibelstellen oder "do´s and dont´s" aus der Kirchenlehre - ohne hinter die Dinge zu schauen. Das macht krank.

 

Hingegen sind die Gebote Gottes auf die Schöpfung ausgerichtet, also für den Menschen und seine ganze Entfaltung gut, nicht behindernd. Nur - wer von den Menschen versteht die Gebote Gottes? In all dem Lärm der vielen Bibelzitierer und Konventionenverkünder?

Also zwischen Gottes Geboten und den Weisungen der Kirche würde ich mal trennen. Während die Gebote ja weitgehend gute Ansätze haben, sind die Weisungen der kirche nicht selten weltfremd, unzeitgemäß und dümmlich.

Wenn es diesen Gott wirklich gibt, wird er von keiner einzigen Religion vernünftig repräsentiert. Und von den Katholiken schon gleich gar nicht. Deshalb scheren sich die katholischen Schäfchen ja auch in der Regel einen feuchten Kondombeutel um das was aus dem Vatikan kommt.

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Also zwischen Gottes Geboten und den Weisungen der Kirche würde ich mal trennen.
Ja, das kannst du.

 

Während die Gebote ja weitgehend gute Ansätze haben, sind die Weisungen der kirche nicht selten weltfremd, unzeitgemäß und dümmlich.
Würde ich nicht sagen. Denn wenn die Kirche sagt: Der Mensch bedarf Gottes- und die Welt behauptet: Der Mensch bedarf des Geldes- dann mag die Kirche hier weltfremd und unzeitgemäß scheinen -aber in Wahrheit braucht der Mensch Gott mehr.
Wenn es diesen Gott wirklich gibt, wird er von keiner einzigen Religion vernünftig repräsentiert.
Wenn Jesus Christus dieser Gott ist- der sich von seinen Geschöpfen ans Kreuz nageln läßt - dann ist diese Religion wirklich "unvernünftig" - und jetzt erwartest du eine vernünftige Repräsentation? Tststs. Paulus spricht davon, dass das, was in den Augen Gottes vernünftig ist in unseren Augen unvernünftig ist und umgekehrt.

 

Und von den Katholiken schon gleich gar nicht. Deshalb scheren sich die katholischen Schäfchen ja auch in der Regel einen feuchten Kondombeutel um das was aus dem Vatikan kommt.
Sonderbar dass du solche Leute die sich um das was Katholik- sein ausmachen sollte (Treue zum Papst und zur Kirche) als Musterbeispiel für Katholiken hinstellst. Wenn diese Leute ehrlich wären müssten sie zugeben, dass sie sich innerlich vom katholischen Glauben durch ihr Handeln verabschieden. Daher kannst du sie schlecht als Musterkatholiken nehmen.
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Sonderbar dass du solche Leute die sich um das was Katholik- sein ausmachen sollte (Treue zum Papst und zur Kirche) als Musterbeispiel für Katholiken hinstellst. Wenn diese Leute ehrlich wären müssten sie zugeben, dass sie sich innerlich vom katholischen Glauben durch ihr Handeln verabschieden. Daher kannst du sie schlecht als Musterkatholiken nehmen.

Von Musterkatholiken sprach ich auch nicht. Mir ging es um Durchschnittskatholiken. Wenn sich z.B. 5 % (eher hohe Schätzung) aller Katholiken an die Enthaltsamkeit vor der Ehe halten, dann scheint diese Vorgabe den Durchschnittskatholiken scheinbar kalt zu lassen. Diese Durchschnittskatholiken braucht der Vatikan aber, weil er sonst nur noch Sektenstatus hätte.

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Wenn es diesen Gott wirklich gibt, wird er von keiner einzigen Religion vernünftig repräsentiert. Und von den Katholiken schon gleich gar nicht. Deshalb scheren sich die katholischen Schäfchen ja auch in der Regel einen feuchten Kondombeutel um das was aus dem Vatikan kommt.

 

 

Hallo Thofrock,

 

Bitte um ein anderes Diskussionsniveau. :huh:

 

Danke

 

Alba

 

<Quote repariert - Werner - >

bearbeitet von Werner001
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Hallo Thofrock,

 

Bitte um ein anderes Diskussionsniveau. :huh:

 

Danke

 

Alba

Vielleicht äußerst du auch, welches du gern hättest, oder kann ich Gedenken lesen ?

Deinem Nick nach möchtest du offenbar mit mir über Basketball sprechen...

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Von Musterkatholiken sprach ich auch nicht. Mir ging es um Durchschnittskatholiken. Wenn sich z.B. 5 % (eher hohe Schätzung) aller Katholiken an die Enthaltsamkeit vor der Ehe halten, dann scheint diese Vorgabe den Durchschnittskatholiken scheinbar kalt zu lassen. Diese Durchschnittskatholiken braucht der Vatikan aber, weil er sonst nur noch Sektenstatus hätte.
Nun- es ist ein Unterschied zwischen jenen, welche die Lehre der Kirche annehmen- aber aus Schwäche in diesem oder anderen Bereichen sündigen - im Gegensatz zu jenen die a prioi den Papst einen guten Mann in Rom sein lassen der viel redet- die Lehre der Kirche als etwas für sie Fremdes und Ungültiges ansehen und tun was sie wollen. Im übrigen hat wohl Augustinus mit seiner Definiton von jenen, die in der Kirche sind und nicht in der Kirche sind- und jenen, die nicht in der Kirche und in der Kirche sind wohl ziemlich gut beobachtet.
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Von Musterkatholiken sprach ich auch nicht. Mir ging es um Durchschnittskatholiken. Wenn sich z.B. 5 % (eher hohe Schätzung) aller Katholiken an die Enthaltsamkeit vor der Ehe halten, dann scheint diese Vorgabe den Durchschnittskatholiken scheinbar kalt zu lassen. Diese Durchschnittskatholiken braucht der Vatikan aber, weil er sonst nur noch Sektenstatus hätte.

Nun- es ist ein Unterschied zwischen jenen, welche die Lehre der Kirche annehmen- aber aus Schwäche in diesem oder anderen Bereichen sündigen - im Gegensatz zu jenen die a prioi den Papst einen guten Mann in Rom sein lassen der viel redet- die Lehre der Kirche als etwas für sie Fremdes und Ungültiges ansehen und tun was sie wollen. Im übrigen hat wohl Augustinus mit seiner Definiton von jenen, die in der Kirche sind und nicht in der Kirche sind- und jenen, die nicht in der Kirche und in der Kirche sind wohl ziemlich gut beobachtet.

Das auch nur ein einziger Katholik aus Schwäche vor der Hochzeit Sex hat, glaubst du doch wohl selbst nicht. Die machen das alle bewusst und gut vorbereitet. Und in der Regel sogar noch mit Kondom.

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Das auch nur ein einziger Katholik aus Schwäche vor der Hochzeit Sex hat, glaubst du doch wohl selbst nicht. Die machen das alle bewusst und gut vorbereitet. Und in der Regel sogar noch mit Kondom
Bist du nicht der Meinung, man sollte sich in das Privat- und Intimleben der Menschen nicht hineinmischen? Was aber diesen Bereich angeht, kann dir Wolfgang E. sicher kompetent antworten. Zwischen Bosheitssünden und Schwachheitssünden machen die Beichtväter übrigens einen Unterschied. Im Übrigen ist das was du hier anschneidest sicher ein Skandal sondergleichen;: Dass Bereiche im menschlichen Leben aus dem was die Kirche (und nicht nur die Kirche- denn voreheliche Keuschheit - daran halten sich auch die Zeugen Jehovas und die evangelikalen Christen) und Gebote Gottes vorgeben ausgeklammert werden.
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Bist du nicht der Meinung, man sollte sich in das Privat- und Intimleben der Menschen nicht hineinmischen?

Jaaa, da sind wir uns ja mal einig. Endlich erwische ich dich mal bei gepflegter Kirchenkritik.

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Bist du nicht der Meinung, man sollte sich in das Privat- und Intimleben der Menschen nicht hineinmischen?

Jaaa, da sind wir uns ja mal einig. Endlich erwische ich dich mal bei gepflegter Kirchenkritik.

Also an Kirchenkritik hätte ich da noch so einiges- aber effizienter ist Selbstkritik.
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Bist du nicht der Meinung, man sollte sich in das Privat- und Intimleben der Menschen nicht hineinmischen? Was aber diesen Bereich angeht, kann dir Wolfgang E. sicher kompetent antworten.

Glaubst Du das ich mich in das Intimleben anderer Menschen einmische? Tue ich sicher nicht.

Ich halte nichts von frömmelnder Schlafzimmerschnüffelei.

Aber Du hast insoferne Recht, als ich der Meinung bin, dass das was zwei erwachsene Menschen freiwillig und aus Liebe miteinander tun, keinen Menschen - so natürlich auch keinen Priester, Bischof oder Papst etwas angeht. Das ist nur eine Sache zwischen den beiden Liebenden und Gott. Und ich bin ziemlich sicher dass solches liebevolles Tun das gegenseitigen Bereiten von Lust, mit dem was verklemmte Superkatholen als Unkeuschheit bezeichnen, nichts zu tun hat

bearbeitet von wolfgang E.
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Bist du nicht der Meinung, man sollte sich in das Privat- und Intimleben der Menschen nicht hineinmischen? Was aber diesen Bereich angeht, kann dir Wolfgang E. sicher kompetent antworten.

Glaubst Du das ich mich in das Intimleben anderer Menschen einmische? Tue ich sicher nicht.

Ich halte nichts von frömmelnder Schlafzimmerschnüffelei.

Aber Du hast insoferne Recht, als ich der Meinung bin, dass das was zwei erwachsene Mnschen freiwillig und aus Liebe miteinander tun, keinen Menschen - so natürlich auch keinen Priester, Bischof oder Papst etwas angeht. Das ist nur eine Sache zwischen den beiden Liebenden und Gott. Und ich bin ziemlich sicher dass solches liebevolles Tun das gegenseitigen Bereiten von Lust, mit dem was verklemmte Superkatholen als Unkeuschheit bezeichnen, nichts zu tun hat

Wirkt auf mich befremdend. Wenn zwei - um ein exzessives Beispiel zu bringen- es als "Liebe" betrachten sich gegenseitig umzubringen - so ist das (wenn es auch freiwillig sein mag) doch etwas, was auch andere etwas "angeht". Kein Mensch ist in dem Sinne eine Insel- alles was wir tun hat seine Auswirkungen- und wir sind vor Gott und voreinander verantwortlich- auch für die Würde in der Liebe. Dass für manche das Wort "Unkeuschheit" überhaupt nicht mehr existiert ist mir schon klar. Nur kann ich diesem "Prinzip Lust" nicht meine christliche Stimme geben. bearbeitet von Mariamante
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Bist du nicht der Meinung, man sollte sich in das Privat- und Intimleben der Menschen nicht hineinmischen? Was aber diesen Bereich angeht, kann dir Wolfgang E. sicher kompetent antworten.

Glaubst Du das ich mich in das Intimleben anderer Menschen einmische? Tue ich sicher nicht.

Ich halte nichts von frömmelnder Schlafzimmerschnüffelei.

Aber Du hast insoferne Recht, als ich der Meinung bin, dass das was zwei erwachsene Mnschen freiwillig und aus Liebe miteinander tun, keinen Menschen - so natürlich auch keinen Priester, Bischof oder Papst etwas angeht. Das ist nur eine Sache zwischen den beiden Liebenden und Gott. Und ich bin ziemlich sicher dass solches liebevolles Tun das gegenseitigen Bereiten von Lust, mit dem was verklemmte Superkatholen als Unkeuschheit bezeichnen, nichts zu tun hat

Wirkt auf mich befremdend. Wenn zwei - um ein exzessives Beispiel zu bringen- es als "Liebe" betrachten sich gegenseitig umzubringen - so ist das (wenn es auch freiwillig sein mag) doch etwas, was auch andere etwas "angeht". Kein Mensch ist in dem Sinne eine Insel- alles was wir tun hat seine Auswirkungen- und wir sind vor Gott und voreinander verantwortlich- auch für die Würde in der Liebe. Dass für manche das Wort "Unkeuschheit" überhaupt nicht mehr existiert ist mir schon klar. Nur kann ich diesem "Prinzip Lust" nicht meine christliche Stimme geben.

 

Es ist bezeichnend, dass Dir zum Thema Liebe und Lust nichts, als dieser verklemmte Quatsch einfällt.

Und weißt Du was Unkeuschheit ist. Die Schnüffelei vor fremden Schlafzimmern und die neidvolle Vorstellung, dass es da drinnen Menschen gibt die Freude an der Liebe und an dem mit ihr verbundenen körperlichen Genuss haben.

bearbeitet von wolfgang E.
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Genial. Nur eine Frage zu Geboten - und schon sind wir bei der Sexualmoral angelangt. Das ist, finde ich, eine ganz typische Dynamik.

 

Etwas weniger wahrscheinlich, aber durchaus möglich, wäre eine Diskussion über das Zwangskorsett der Kirche oder über die Fremdbestimmung durch Gott.

 

Für mich zeigt sich in dieser Dynamik die Gefahr von Geboten und von Moral. Die Normen fallen vom Himmel und sind nicht wirklich Ausdruck von etwas Tieferem, von einer Heilszusage, einer Hoffnung, einer Verbundenheit mit Gott.

 

Diese Feststellung ist schon fast eine Zwischenantwort auf die Threadfrage, ob Gottes Gebote ein Hindernis für die freie Entfaltung seien.

 

Meine Antwort:

 

1. Ja. Und zwar in dem Falle, dass man einfach Bibel und Kirchenbücher liest und glaubt, man könne hier Normen eins zu eins abkupfern. Dann ist man wirklich fremdbestimmt. Und man erfährt vielleicht ein Lot über Gott, übersieht aber die danebenstehende Megatonne. Wie einem ein Fliegenschiss auf der Pupille die Sicht des ganzen Auges verdecken kann.

 

2. Nein. Und zwar in dem Falle, dass man versucht, in den vielen Menschenworten das Wort Gottes herauszuhören und bedenkt, dass alle Gebote der Bibel FÜR den Menschen sein sollen und nicht wider ihn als drückende Last. Dann kann man lernen. Man darf nur nicht aufhören, bevor man die Heilbotschaft gehört hat.

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Franciscus non papa

lieber mecky,

 

ist das nicht genau das dilemma der kirche. wenn wir heute von moral sprechen, dann sind wir nur - beinahe hätte ich den bei der bundeswehr so gern gebrauchten begriff benutzt - um sackhaaresbreite von sex entfernt.

 

und an dieser engführung ist die kirche keineswegs unschuldig.

 

als kind habe ich gebeichtet: dass ich - natürlich - unandächtig beim beten war.

 

dass ich - natürlich - ungehorsam - gegen meine eltern war.

 

dass ich - natürlich - manchmal faul war.

 

dass ich - natürlich - mal genascht habe.

 

dass ich - natürlich - mal meinen kameraden im streit schimpfnamen gegeben habe.

 

und dass ich - natürlich - unkeusche gedanken hatte, an mir rumgepspielt habe usw...

 

und was war dann nur allzuoft gegenstand von nachfragen? dreimal darfst du raten.

 

nach wie vor bin ich der ansicht, dass der ganze bereich der sexualmoral auf den müll der geschichte geworfen werden sollte. kein mensch braucht moraltheologie, zumindest, wenn es um sexualmoral geht.

 

es reicht einfach eines: du sollst deinen nächsten lieben wie dich selbst.

 

alles, was diesem gebot standhält ist in ordnung. und umgekehrt, alles, was in konflikt mit diesem gebot ist, das ist eben nicht in ordnung.

 

und ich wiederhole wolfgangs statement von oben: alles, was zwei erwachsenen menschen freiwillig miteinander tun, und keinem anderen schadet, das ist moralisch in ordnung. und nur perverse (oder fromme katholiken) kommen dann mit irgendwelchen mord oder kanibalismusfantasien an.

 

was uns nottut, dass ist allerdings wirklich moraltheologie. eine moral, die sich mit den dingen auseinandersetzt, die unser leben bestimmen. ist es moralisch in ordnung, wenn z.b. unser staat, lehrer einstellt, die stunden- oder tagelöhner sind? die zeitverträge bekommen, die so geschickt formuliert sind, dass man immer wieder vom ende der sommerferien bis zum anfang der nächsten in lohn und brot steht, nicht wissen kann, wie es im nächsten jahr weitergeht, der anschlussvertrag aber so gestaltet wird, dass auch nach jahren kein anspruch auf weiterbeschäftigung entsteht. handelt da der staat nicht ausbeuterisch? in übelster kapitalistenmanier?

 

(das war nur EIN beispiel)

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Und weißt Du was Unkeuschheit ist. Die Schnüffelei vor fremden Schlafzimmern und die neidvolle Vorstellung, dass es da drinnen Menschen gibt die Freude an der Liebe und an dem mit ihr verbundenen körperlichen Genuss haben.
Also ich sehe es so, dass der Mensch zur Unordnung neigt. Wer z.B. die Bedürfnisse und Triebe seines Leibes höher schätzt als Vernunft und Geist, der gerät in verschiedene Abhängigkeiten. Und ob man von Sex, Macht, Geld abhängig ist: Hier werden niedrige Werte hochgeturnt.Die Gebote Gottes wollen uns helfen, dass wir zur Ordnung finden. Unreinheit des Herzens besteht u.a. auch darin, das Niedrige über das Höhere zu stellen, den Trieb über den Geist, den körperlichen kurzen Genuß über die höhere Freude in Gott - die oft nur über das Kreuz, Opfer und Mühen zu finden ist.
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Wie die Jünger in Johannes 6,60-69 sagst auch du "Das leuchtet mir nicht ein" und jetzt hast du zwei Möglichkeiten. Entweder sagst du "Weil mir das nicht einleuchtet und es mir auch niemand schlüssig erklären kann, will ich damit lieber nix zu tun haben. Missioniert doch jemand anderen.", oder du bist der Meinung, dass das Christentum und/oder speziell der Katholizismus einen für dich elementaren Mehrwert hat und beschließt "Dies und jenes ist mir so wichtig, dass ich dafür auch in Kauf nehme, dass es Inhalte gibt, die ich im wahrsten Sinne des Wortes nicht fassen kann.".
Wobei bei der 2. Variante für mich unbedingt notwendig ist, dass ich die Inhalte, die ich nicht fassen kann als Fragen mit mir mittrage. Dass ich mich dabei in keine Richtung mit vorschnellen Antworten zufrieden gebe, sondern offen bin für die Antworten, die ich bekomme.

 

Und die Voraussetzung für die Entscheidung zu bleiben, obwohl ich vieles nicht verstehe, ist mein unbedingtes Vertrauen dahingehend, dass Gott wirklich unsere Entfaltung und Lebendigkeit will, und nicht unsere Erstarrung.

 

Das ist für mich dann auch ein gutes Indiz, ob ich richtig liege mit meinem Verständnis von Geboten: wo ich das Gefühl habe, etwas macht mich (bzw einen anderen Menschen, den es mitbetrifft) kälter und bringt was zum Absterben, da ist das für mich ein Hinweis drauf, dass was falsch verstanden ist und falsch läuft.

bearbeitet von Ennasus
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Wirkt auf mich befremdend. Wenn zwei - um ein exzessives Beispiel zu bringen- es als "Liebe" betrachten sich gegenseitig umzubringen - so ist das (wenn es auch freiwillig sein mag) doch etwas, was auch andere etwas "angeht".

 

 

Ganz, ganz schlechtes Beispiel. Wenn sich zwei Leute gegenseitig umbringen wird ein elementares Rechtsgut, das Leben, verletzt.

 

Welches Rechtsgut wird denn verletzt, wenn zwei erwachsene Leute einvernehmlichen Sex miteinander haben? Wen geht das was an und warum?

 

Und warum setzen Christen si gerne "Suenden" mit Verbrechen gleich?

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Und weißt Du was Unkeuschheit ist. Die Schnüffelei vor fremden Schlafzimmern und die neidvolle Vorstellung, dass es da drinnen Menschen gibt die Freude an der Liebe und an dem mit ihr verbundenen körperlichen Genuss haben.
Also ich sehe es so, dass der Mensch zur Unordnung neigt. Wer z.B. die Bedürfnisse und Triebe seines Leibes höher schätzt als Vernunft und Geist, der gerät in verschiedene Abhängigkeiten. Und ob man von Sex, Macht, Geld abhängig ist: Hier werden niedrige Werte hochgeturnt.Die Gebote Gottes wollen uns helfen, dass wir zur Ordnung finden. Unreinheit des Herzens besteht u.a. auch darin, das Niedrige über das Höhere zu stellen, den Trieb über den Geist, den körperlichen kurzen Genuß über die höhere Freude in Gott - die oft nur über das Kreuz, Opfer und Mühen zu finden ist.

 

Und was genau ist an einvernhemlichen Sex ungeordnet, unvernuenftig und geistlos?

 

Wie waere es mal, ehrlich zu sein und zu sagen: "Gott und die Kirche sagen, XYZ sind schlecht, also sind sie es auch. Ich habe zwar keine rationale Erklaerung dazu, aber als Katholik muss ich diese Weisungen akzeptieren".

 

Es ist doch nicht schlimm zuzugeben, dass man an etwas irrationales glaubt.

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