Gabriele Geschrieben 10. September 2006 Melden Share Geschrieben 10. September 2006 Diese Aufforderung an Priester finde ich etwas seltsam. Wie soll denn ein Priester Kranke heilen? Kennst Du Pater Emiliano Tardif, Pater James Manjackal, Pater Bernhard Kunst, Pfr. Karl Ecker? Nein. Das sind Priester, welche den Dienst der Heilung wahrnehmen. Heißt das, sie ersetzen den Arzt? Jesus hat seinen Jüngern auch diese Vollmachten erteilt. Gottlob nehmen diesen Dienst Priester auch wahr z.B. auch durch die sogenannte Krankensalbung, das Gebet für die Kranken, durch Heilungsgottesdienste (gibt es so alle 14 Tage auch über Radio Horeb). Krankensalbung ist aber doch etwas anderes als die Berufsausübung eines Arztes, das Gebet für die Kranken sollte auch nicht anstelle eines Arztbesuches gestellt werden, über die Wirkung von Heilungsgottesdienste via Radio weiß ich nicht Bescheid. Nochmals die Frage: Wie ist es zu verstehen, dass Priester Kranke heilen sollen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 10. September 2006 Melden Share Geschrieben 10. September 2006 (bearbeitet) Nein.Schade. Über Pater James Manjackal läßt sich einiges im Internet finden.Heißt das, sie ersetzen den Arzt?Nein.Nochmals die Frage:Wie ist es zu verstehen, dass Priester Kranke heilen sollen? Dass ist so zu verstehen, dass Christus den Aposteln die Vollmacht gab, Kranke zu heilen. Wenn die Priester mehr Vertrauen in die ihnen anvertrauten Vollmacht hätten, die Menschen mehr Vertrauen in Gottes Wirken durch den priesterlichen Dienst, könnte ihnen auf diesem Gebiet mehr geholfen werden. Bei den von mir erwähnten Priestern geschah und geschieht dies. bearbeitet 10. September 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 10. September 2006 Melden Share Geschrieben 10. September 2006 Nein.Schade. Über Pater James Manjackal läßt sich einiges im Internet finden.Heißt das, sie ersetzen den Arzt?Nein.Nochmals die Frage:Wie ist es zu verstehen, dass Priester Kranke heilen sollen? Dass ist so zu verstehen, dass Christus den Aposteln die Vollmacht gab, Kranke zu heilen. Wenn die Priester mehr Vertrauen in die ihnen anvertrauten Vollmacht hätten, die Menschen mehr Vertrauen in Gottes Wirken durch den priesterlichen Dienst, könnte ihnen auf diesem Gebiet mehr geholfen werden. Bei den von mir erwähnten Priestern geschah und geschieht dies. Das klingt anch gelebtem Aberglauben? Sind das Exorzisten oder Kurpfuscher ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 11. September 2006 Melden Share Geschrieben 11. September 2006 Das klingt anch gelebtem Aberglauben? Sind das Exorzisten oder Kurpfuscher ? Das klingt mir nach der alten Grundsatzfrage, die wir hier im Forum schon häufiger hatten: Wenn die Bibel von Krankenheilungen spricht, ist dass dann wörtlich zu verstehen oder nicht? Wir erleben bei Jesus und den Aposteln in der Bibel immer nur Heilungen von Krankheiten, die zu der Zeit medizinisch nicht heilbar waren. Wenn wir also von heutigen Heilungen sprechen, müssen wir von vorneherein (noch bevor wir in die eigentliche Diskussion einsteigen) nur von (individuell) unheilbaren Krankheiten ausgehen. Heilung durch einen Priester oder Gebet könnte also nie der Ersatz für einen Arztbesuch sein. Ist Wunderglaube in jedem Fall Aberglaube? Die Kirche fordert als Vorbedingung für eine Heiligsprechung eine Wunderheilung durch die Anrufung des Heiligen - das Heiligsprechungswunder. Es würde jedoch wohl kaum ein Katholik diese Praxis als Aberglauben abtun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 11. September 2006 Melden Share Geschrieben 11. September 2006 (bearbeitet) Das klingt anch gelebtem Aberglauben? Sind das Exorzisten oder Kurpfuscher ? Das klingt mir nach der alten Grundsatzfrage, die wir hier im Forum schon häufiger hatten: Wenn die Bibel von Krankenheilungen spricht, ist dass dann wörtlich zu verstehen oder nicht? Wir erleben bei Jesus und den Aposteln in der Bibel immer nur Heilungen von Krankheiten, die zu der Zeit medizinisch nicht heilbar waren. Wenn wir also von heutigen Heilungen sprechen, müssen wir von vorneherein (noch bevor wir in die eigentliche Diskussion einsteigen) nur von (individuell) unheilbaren Krankheiten ausgehen. Heilung durch einen Priester oder Gebet könnte also nie der Ersatz für einen Arztbesuch sein. Ist Wunderglaube in jedem Fall Aberglaube? Die Kirche fordert als Vorbedingung für eine Heiligsprechung eine Wunderheilung durch die Anrufung des Heiligen - das Heiligsprechungswunder. Es würde jedoch wohl kaum ein Katholik diese Praxis als Aberglauben abtun. Tut mir leid ich schon. Diese Gedankenpraxis führt doch nur zu haarsträubenden Geschichten, wie den Krampfadern der Nonne, zur Seligsprechung von Karl Habsburg. Ich hatte einen Lehrer der uns immer sagte: Milde gegen Alle ist Güte, Milde gegen Einzelne ist Ungerechtigkeit. Wie ungerecht und unbarmherzig wäre dieser Gott, wenn er so alle paar Jahre einmal die Naturgesetze ausser Kraft setzte für einen einzelnen Menschen, während er dann wieder "zuschaut" wie sich Abertausende in Schmerzen winden. Derartige Dinge sind, wie alles im Zusammenhang mit Selig-und Heiligsprechungen etwas was ich glauben darf aber nicht glauben muß. bearbeitet 11. September 2006 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 11. September 2006 Melden Share Geschrieben 11. September 2006 Derartige Dinge sind, wie alles im Zusammenhang mit Selig-und Heiligsprechungen etwas was ich glauben darf aber nicht glauben muß. Wenn du aber sagst, dass man es "glauben darf", dann kannst du nicht sagen, dass es falsch ist, wenn es jemand glaubt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 11. September 2006 Melden Share Geschrieben 11. September 2006 (bearbeitet) Derartige Dinge sind, wie alles im Zusammenhang mit Selig-und Heiligsprechungen etwas was ich glauben darf aber nicht glauben muß. Wenn du aber sagst, dass man es "glauben darf", dann kannst du nicht sagen, dass es falsch ist, wenn es jemand glaubt. OK. 1. Ich habe das so, wie Du es jetzt sagst, nirgends geschrieben. 2. Ich halte es aus den beschriebenen Gründen für falsch und abergläubisch, aber das gilt selbstverständlich höchst subjektiv nur für mich. Und jetzt lass uns froh und fröhlich weiterhin gemeinsam den Kümmel spalten. Schönen Tag noch. bearbeitet 11. September 2006 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. September 2006 Melden Share Geschrieben 11. September 2006 Das klingt nach gelebtem Aberglauben? Sind das Exorzisten oder Kurpfuscher ? Das sind Diener Gottes, die auf Gott als den Heiland vertrauen.Da die Kirche diesen Heillungsauftrag Christi tw. nicht wahrnimmt, gehen die Leute zu dubiosen "Heilern". Und manche nichtkirchliche charismatische Gruppe nimmt die Worte der Schrift in dieser Hinsicht mehr ernst als jene, die nicht mehr auf die Kraft Gottes, das Gebet und Charismen vertrauen - sondern ALLES nur mehr von menschlichen Agitationen erwarten und erhoffen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 12. September 2006 Melden Share Geschrieben 12. September 2006 .Da die Kirche diesen Heilungsauftrag Christi tw. nicht wahrnimmt, gehen die Leute zu dubiosen "Heilern". Wodurch unterscheiden sich Priester ohne ärztliche Ausbildung von dubiosen "Heilern"? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 12. September 2006 Melden Share Geschrieben 12. September 2006 Heißt es nicht im AT: "Ehre den Arzt, ehe du ihn nötig hast, denn auch ihn hat Gott erschaffen"? (Sirach 38) Es wird darauf hingewiesen, dass neben Gebet und Opfer auch die Hilfe des Artes in Anspruch genommen werden soll. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 13. September 2006 Melden Share Geschrieben 13. September 2006 Heißt es nicht im AT: "Ehre den Arzt, ehe du ihn nötig hast, denn auch ihn hat Gott erschaffen"? (Sirach 38) Es wird darauf hingewiesen, dass neben Gebet und Opfer auch die Hilfe des Artes in Anspruch genommen werden soll. Gestern hat hat Kardinal Kasper in einer Talkshow (Münchener Runde) - an der auch die unsägliche Fürstin Gloria von Thurn und Taxis teilgenommen hat - von seiner Tätigkeit in der Krankenhausseelsorge erzählt: Im Krankenhaus gäbe es für jedes Körperteil einen Spezialisten ("...der eine ist für die Haarspitzen, der andere für die Zehen zuständig..."), der seine Teildiagnose stelle. Krank sei jedoch der Mensch als ganzes und da dürfe man auch die Seele nicht ausklammern. Wenn der Papst davon spreche, dass Glauben und Vernunft sich nicht ausschließen würden und auch nicht gegen einander gestellt werden sollten, dann verstehe er das auch als einen Aufruf, den Menschen als Ganzes zu betrachten. In diesem Kontext stellt sich für mich also nicht die Frage, ob man zum Arzt ODER zum Priester gehen sollte, wenn man krank ist. Man sollte beides tun, denn der Mensch und auch die Krankheit lässt sich nicht nur von der wissenschaftlichen Seite her betrachten, sondern auch von der religiösen Seite. Hier müssen wir nicht trennen, denn Glaube und Vernunft gehören für uns Christen ja zusammen. Mit dieser Grundüberzeugung sehen wir auch, wie falsch es ist, was viele konservative Katholiken sagen: "Wenn wieder mehr gebeichtet würde, bräuchten wir weniger Psychologen." Wir brauchen aber die Beichtpriester und die Psychologen. Die Beichte schließt die Psychologie nicht aus und umgekehrt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 13. September 2006 Melden Share Geschrieben 13. September 2006 Darauf wollte ich mit dem Hinweis auf die Bibelstelle auch hinaus. Ich unterschreibe das, was du geschrieben hast voll (inclusive Gloria! :ph34r: ) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 13. September 2006 Melden Share Geschrieben 13. September 2006 .Da die Kirche diesen Heilungsauftrag Christi tw. nicht wahrnimmt, gehen die Leute zu dubiosen "Heilern". Wodurch unterscheiden sich Priester ohne ärztliche Ausbildung von dubiosen "Heilern"? U.A.Dadurch, dass sie die Heilung von Gott erwarten und Gott überlassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 13. September 2006 Melden Share Geschrieben 13. September 2006 Wodurch unterscheiden sich Priester ohne ärztliche Ausbildung von dubiosen "Heilern"? U.A.Dadurch, dass sie die Heilung von Gott erwarten und Gott überlassen. Wer überläßt die Heilung Gott und erwartet sie von ihm? Die durbiosen Heiler oder die Priester? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 13. September 2006 Melden Share Geschrieben 13. September 2006 (bearbeitet) Wodurch unterscheiden sich Priester ohne ärztliche Ausbildung von dubiosen "Heilern"? U.A.Dadurch, dass sie die Heilung von Gott erwarten und Gott überlassen. Wer überläßt die Heilung Gott und erwartet sie von ihm? Die durbiosen Heiler oder die Priester? Die dubiosen Heiler sind der Ansicht, sie könnten die Heilung erzwingen oder gehe von ihnen aus. Die Priester, die den Dienst der Heilung ernst nehmen erbitten Gottes Segen und überlassen die Heilung und Art der Heilung dem Heiligen Geist. bearbeitet 13. September 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 13. September 2006 Melden Share Geschrieben 13. September 2006 Die dubiosen Heiler sind der Ansicht, sie könnten die Heilung erzwingen oder gehe von ihnen aus. Die Priester, die den Dienst der Heilung ernst nehmen erbitten Gottes Segen und überlassen die Heilung und Art der Heilung dem Heiligen Geist. Wobei aber wichtig ist, dass diejenigen, die Heilung suchen - also die Kranken - nicht allein bei Gott Heilung suchen, sondern selbst aktiv an ihrer Heilung arbeiten, indem sie Ärzte aufsuchen und alles dafür tun, dass ihnen geholfen wird. Das ist wie im Gleichnis vom klugen Verwalter: Wir haben in der Medizin eine Möglichkeit erhalten, unsere Gesundheit zu vermehren. Wenn wir jedoch aus Angst oder warum auch immer diese Möglichkeit ungenutzt lassen und dann mit unserer Krankheit vor Gott treten, dann wird er uns zu verstehen geben, dass wir faule Verwalter waren. Nur wenn wir all unsere Möglichkeiten nutzen und zusätzlich Gott darum bitten, das zu ergänzen, was wir selbst nicht vermögen, dann entspricht unser Handeln der kirchlichen Lehre. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 13. September 2006 Melden Share Geschrieben 13. September 2006 Die dubiosen Heiler sind der Ansicht, sie könnten die Heilung erzwingen oder gehe von ihnen aus. Die Priester, die den Dienst der Heilung ernst nehmen erbitten Gottes Segen und überlassen die Heilung und Art der Heilung dem Heiligen Geist. Wobei aber wichtig ist, dass diejenigen, die Heilung suchen - also die Kranken - nicht allein bei Gott Heilung suchen, sondern selbst aktiv an ihrer Heilung arbeiten, indem sie Ärzte aufsuchen und alles dafür tun, dass ihnen geholfen wird. Hm. Und wenn nun jemand dieses "alles für die Heilung tun" im Aufsuchen eines dubiosen Wunderheilers sieht? Dort landen ja nicht selten diejenigen, die bei Ärzten (und vielleicht auch Priestern) ihre Heilung nicht gefunden haben. Könnte dieser Weg nicht auch vom Heiligen Geist gewollt sein? Das ist wie im Gleichnis vom klugen Verwalter: Wir haben in der Medizin eine Möglichkeit erhalten, unsere Gesundheit zu vermehren. Wenn wir jedoch aus Angst oder warum auch immer diese Möglichkeit ungenutzt lassen und dann mit unserer Krankheit vor Gott treten, dann wird er uns zu verstehen geben, dass wir faule Verwalter waren. Nur wenn wir all unsere Möglichkeiten nutzen und zusätzlich Gott darum bitten, das zu ergänzen, was wir selbst nicht vermögen, dann entspricht unser Handeln der kirchlichen Lehre. Das ist dann eben die Frage, was das bedeutet, "all unsere Möglichkeiten nutzen". Was ich auch nicht verstanden habe, ist Mariamantes Satz in diesem Zusammenhang: Da die Kirche diesen Heillungsauftrag Christi tw. nicht wahrnimmt, gehen die Leute zu dubiosen "Heilern". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 13. September 2006 Melden Share Geschrieben 13. September 2006 Die dubiosen Heiler sind der Ansicht, sie könnten die Heilung erzwingen oder gehe von ihnen aus. Die Priester, die den Dienst der Heilung ernst nehmen erbitten Gottes Segen und überlassen die Heilung und Art der Heilung dem Heiligen Geist. Wobei aber wichtig ist, dass diejenigen, die Heilung suchen - also die Kranken - nicht allein bei Gott Heilung suchen, sondern selbst aktiv an ihrer Heilung arbeiten, indem sie Ärzte aufsuchen und alles dafür tun, dass ihnen geholfen wird. Das ist wie im Gleichnis vom klugen Verwalter: Wir haben in der Medizin eine Möglichkeit erhalten, unsere Gesundheit zu vermehren. Wenn wir jedoch aus Angst oder warum auch immer diese Möglichkeit ungenutzt lassen und dann mit unserer Krankheit vor Gott treten, dann wird er uns zu verstehen geben, dass wir faule Verwalter waren. Nur wenn wir all unsere Möglichkeiten nutzen und zusätzlich Gott darum bitten, das zu ergänzen, was wir selbst nicht vermögen, dann entspricht unser Handeln der kirchlichen Lehre. Pater Berrnhard Kunst, der viele Krankengottesdienste gehalten hat, zitiert öfter den Spruch an der Wand eines Ärztezimmers wo geschrieben steht, dass Gott den Menschen auch durch den Arzt kuriert. Auch Ärzte u.a. stehen im "Heilungsdienst" Gottes. Einen Aspekt der Heilung den wir gerne übersehen: "Wir müssen unser Leben ändern". Manche Krankheit kommt von einer falschen Lebensweise (s.g. Zivilisationskrankheiten). Der erste Schritt zu einem gesunden Leben ist m.E. jener der Umkehr von falschen Lebensgewohnheiten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 13. September 2006 Melden Share Geschrieben 13. September 2006 Dort landen ja nicht selten diejenigen, die bei Ärzten (und vielleicht auch Priestern) ihre Heilung nicht gefunden haben. Könnte dieser Weg nicht auch vom Heiligen Geist gewollt sein? Was ich auch nicht verstanden habe, ist Mariamantes Satz in diesem Zusammenhang:Da die Kirche diesen Heilungsauftrag Christi tw. nicht wahrnimmt, gehen die Leute zu dubiosen "Heilern". Du deutest es selbst an: Weil manche bei ihren Priestern kein Gehör für ihre Not finden, gehen sie dubiose Wege. So weit mir aus persönlichen Erfahrungen bekannt, haben bei Exerzitien und Heilungsgottesdiensten eines P. James Manjackal oder P. Bernhard Kunst Menschen Heilungen erlebt. Es handelt sich hier um Priester, die den Auftrag "heilt die Kranken" als Auftrag sehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 13. September 2006 Melden Share Geschrieben 13. September 2006 Du deutest es selbst an: Weil manche bei ihren Priestern kein Gehör für ihre Not finden, gehen sie dubiose Wege. So weit mir aus persönlichen Erfahrungen bekannt, haben bei Exerzitien und Heilungsgottesdiensten eines P. James Manjackal oder P. Bernhard Kunst Menschen Heilungen erlebt. Es handelt sich hier um Priester, die den Auftrag "heilt die Kranken" als Auftrag sehen. Nein, Peter, das meinte ich nicht. Nicht, weil sie kein Gehör finden, gehen viele weiter, sondern weil sie keine Heilung finden. Weder bei Priestern noch bei sog. Schulmedizinern. Du sprichst von zwei Priestern, die Heilungsgottesdienste halten. Sind dies Priester mit einer besonderen Begabung, oder könnte, wie Du andeutest, jeder Priester (wenn er den Auftrag "heilt die Kranken" als sein eigener Auftrag sieht) solche Heilungsgottesdienste abhalten und dabei Menschen heilen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 13. September 2006 Melden Share Geschrieben 13. September 2006 (bearbeitet) Nein, Peter, das meinte ich nicht.Nicht, weil sie kein Gehör finden, gehen viele weiter, sondern weil sie keine Heilung finden. Weder bei Priestern noch bei sog. Schulmedizinern. Die Sache ist deswegen schwierig, weil man Heilung nicht erzwingen kann- und weil es Haltungen gibt (z.B. Mangel an Vergebung) die bewirken, dass man auf Grund eigener Blockaden Heilung nicht wirksam erfährt.Du sprichst von zwei Priestern, die Heilungsgottesdienste halten.Sind dies Priester mit einer besonderen Begabung, oder könnte, wie Du andeutest, jeder Priester (wenn er den Auftrag "heilt die Kranken" als sein eigener Auftrag sieht) solche Heilungsgottesdienste abhalten und dabei Menschen heilen? Pater Bernhard Kunst ist Benediktiner und ein "Mann des Gebetes". Pater James Manjackal (Ordenspriester aus Indien) ist "Charismatiker". Sicher nehmen die beiden genannten Priester den Dienst der Krankenheilung besonders wahr - aber ich denke dass dieser Auftrag an alle Priester geht- auf eine sehr wichtige Weise geschieht das ja im Sakrament der Barmherzigkeit (das übrigens mancherorts auch brach liegt). bearbeitet 13. September 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 13. September 2006 Melden Share Geschrieben 13. September 2006 Die Sache ist deswegen schwierig, weil man Heilung nicht erzwingen kann- und weil es Haltungen gibt (z.B. Mangel an Vergebung) die bewirken, dass man auf Grund eigener Blockaden Heilung nicht wirksam erfährt. Eine solche Antwort, lieber Peter, würde ich von jedem Scharlatan auch erhalten. Wenn es nicht klappt mit der Heilung, dann wird es wohl an falschen Haltungen und Blockaden liegen. Des weiteren klingt hier an, was Du weiter oben bei dubiosen Heilern beklagt hast, nämlich dass sich Heilung eben doch erzwingen ließe, beispielsweise bei ausreichender Vergebung. Du sprichst von zwei Priestern, die Heilungsgottesdienste halten.Sind dies Priester mit einer besonderen Begabung, oder könnte, wie Du andeutest, jeder Priester (wenn er den Auftrag "heilt die Kranken" als sein eigener Auftrag sieht) solche Heilungsgottesdienste abhalten und dabei Menschen heilen? Pater Bernhard Kunst ist Benediktiner und ein "Mann des Gebetes". Pater James Manjackal (Ordenspriester aus Indien) ist "Charismatiker". Sicher nehmen die beiden genannten Priester den Dienst der Krankenheilung besonders wahr - aber ich denke dass dieser Auftrag an alle Priester geht- auf eine sehr wichtige Weise geschieht das ja im Sakrament der Barmherzigkeit (das übrigens mancherorts auch brach liegt). Es hat also jeder Priester den Auftrag, zu heilen und Heilungsgottesdienste zu halten? Priester, die dies nicht tun, kommen dann ihrem Auftrag nicht nach? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 14. September 2006 Melden Share Geschrieben 14. September 2006 Eine solche Antwort, lieber Peter, würde ich von jedem Scharlatan auch erhalten. Wenn es nicht klappt mit der Heilung, dann wird es wohl an falschen Haltungen und Blockaden liegen. Auch wenn ein "Scharlatan" das sagt- recht hätte er zumindest darin: Wenn der Mensch z.B. Neidhaltungen, Hass- Haltungen nicht aufgibt und nicht bereit ist, anderen zu vergeben - dann kann die Heilungsgnade nicht wirksam werden. P. Robert de Grandis hat nach meiner Erinnerung in seinen Schriften und Ausführungen zum Thema Heilung einiges davon angeführt, das hinderlich ist. Des weiteren klingt hier an, was Du weiter oben bei dubiosen Heilern beklagt hast, nämlich dass sich Heilung eben doch erzwingen ließe, beispielsweise bei ausreichender Vergebung. Wenn ich Blockaden wie Mangel an Vergebung erwähnte, dann bedeutet das nicht automatisch, dass ich meinte, Heilungen ließen sich erzwingen.Es hat also jeder Priester den Auftrag, zu heilen und Heilungsgottesdienste zu halten? Priester, die dies nicht tun, kommen dann ihrem Auftrag nicht nach? Wie Priester dem Auftrag im "Heilungsdienst" nachkommen liegt 1. im Auftrag der Kirche (wie du ja weißt, ist da auch nicht alles erlaubt) und 2. in der persönlichen Berufung. Die Kirche kennt das Sakrament der "Krankensalbung", die früher auch als"letzte Ölung" bezeichnet wurde. Der Aspekt, dass die Kranken durch dieses Sakrament auch Heilung finden (sollen) ist m.E. etwas vernachlässigt worden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Valentine Geschrieben 5. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2008 (bearbeitet) Mal wieder was zum Thema "Eigenheiten". In einer Kirche, die ich früher öfter mal am Wochenende besucht habe, gibt es die Tradition, dass der Pfarrer der Gemeinde vor dem Segen einen schönen/gesegneten/sonstwas Sonntag wünscht und die Gemeinde (zum großen Amüsement von Pfarreifremdlingen wie mir) brav "Danke ebenso" antwortet. Ich kannte das vorher nur so, dass der Priester einen schönen Sonntag wünscht, hinterherschickt "Dazu erbitten wir Gottes Segen" und danach direkt das Segensgebet anschließt. Kürzlich habe ich in einer anderen Pfarrei einen neuen Pfarrer erlebt, der die dankende Erwiderung live im Gottesdienst von der Gemeinde eingefordert hat ... ich fand das irgendwie seltsam, und mich würde interessieren, wie Ihr das seht. bearbeitet 5. Mai 2008 von Valentine Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2008 Wenn es zur Gemeinde passt, also nicht aufgesetzt wirkt und von der Gemeinde angenommen wird, wieso nicht? Wenn mir jemand einen schönen Sonntag wünscht, sage ich automatisch "Danke, gleichfalls". Wenn das meine Banknachbarn stört, haben sie eben pech gehabt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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