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Falsche Vorstellung vom Beten?


MichiF89

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Ich habe vor etwa dreissig Jahren einen Film gesehen "Freitag und Robinson". Es ist die Crusoe Geschichte mal aus der Sicht von Freitag geschrieben. Bei einem Spaziergang unterhalten sie sich übers Beten. Robinson, der fromme Protestant kann nicht verstehen, wie man einen Naturgott anbeten kann. Freitag geht zu einer Bananenstaude, pflückt eine Banane und beißt mit höchstem Vergnügen genussvoll hinein.

 

Mit dieser Gebetseinstellung kann ich perönlich mehr anfangen, als mit einem Rosenkranz. Mit ein klein bisschen Phantasie kann man nämlich den Naturgott gegen den einen Gott ersetzen. Der ist ja Bekanntermaßen auch Schöpfer von Bananenstauden und Milkiway-Riegeln.

Bitte um Vergebung, wenn ich mich da einmische: Für Christen gibt es bei aller Achtung vor der Eigenart des anderen doch einen Unterschied zwischen dem Anbeten der Sonne und der Natur und dem persönlichen Gott Jesus Christus. Das christliche Gebet ist wesentlich Beziehung zum personalen Gott.

Lieber Mariamante,

ich glaube, dass Julis das so gemeint hat, dass man in der Schöpfung die lebensspendende Kraft des Schöpfers erfährt und diese Erfahrung zum Anlass wird, in Beziehung zu Gott zu treten, ihm zu danken, ihn zu preisen....

"Die Schöpfung ist ein Buch. Wer`s weislich lesen kann,

dem wird darin ganz fein der Schöpfer kundgetan."

Angelus Silesius

 

Freundliche Grüße

Gerlinde

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Lieber Mariamante,

ich glaube, dass Julis das so gemeint hat, dass man in der Schöpfung die lebensspendende Kraft des Schöpfers erfährt und diese Erfahrung zum Anlass wird, in Beziehung zu Gott zu treten, ihm zu danken, ihn zu preisen....

"Die Schöpfung ist ein Buch. Wer`s weislich lesen kann,

dem wird darin ganz fein der Schöpfer kundgetan."

Angelus Silesius

 

Freundliche Grüße

Gerlinde

Liebe Gerlinde. Gottes Segen und viel Gnade am Fest Kreuzerhöhung. Mögen wir das + Zeichen als Plus- Zeichen erkennen. Wenn es so gemeint ist, dass man durch die Herrlichkeit der Schöpfung (wie die Schrift sagt) Gott erkennt: Ja. Wenn es aber bedeuten würde: Egal ob man an Christus glaubt oder (extrem ausgedrückt) die Sonne anbetet, die Natur als "Gott" ansieht- dann wäre das Pantheismus und eine Verirrung.
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Lieber Mariamante,

ich glaube, dass Julis das so gemeint hat, dass man in der Schöpfung die lebensspendende Kraft des Schöpfers erfährt und diese Erfahrung zum Anlass wird, in Beziehung zu Gott zu treten, ihm zu danken, ihn zu preisen....

"Die Schöpfung ist ein Buch. Wer`s weislich lesen kann,

dem wird darin ganz fein der Schöpfer kundgetan."

Angelus Silesius

 

Freundliche Grüße

Gerlinde

Liebe Gerlinde. Gottes Segen und viel Gnade am Fest Kreuzerhöhung. Mögen wir das + Zeichen als Plus- Zeichen erkennen. Wenn es so gemeint ist, dass man durch die Herrlichkeit der Schöpfung (wie die Schrift sagt) Gott erkennt: Ja. Wenn es aber bedeuten würde: Egal ob man an Christus glaubt oder (extrem ausgedrückt) die Sonne anbetet, die Natur als "Gott" ansieht- dann wäre das Pantheismus und eine Verirrung.

Lieber Mariamante,

Vom Gottesbild des christlichen Glaubens und anderer Religionen her gesehen, hast Du mit Deiner letzten Feststellung natürlich recht.

Für Deine priesterlichen Segenswünsche herzlichen Dank! Gottes Segen kann ich brauchen und Gnade auch!

Liebe Grüße

Gerlinde

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Lieber Mariamante,

Vom Gottesbild des christlichen Glaubens und anderer Religionen her gesehen, hast Du mit Deiner letzten Feststellung natürlich recht.

Für Deine priesterlichen Segenswünsche herzlichen Dank! Gottes Segen kann ich brauchen und Gnade auch!

Liebe Grüße

Gerlinde

Lieber Gerlinde! Gnadenvollen Festtag Kreuzerhöhung. ´gelt´s Gott für Deine Ausführungen. Gerade der heutige Tag läßt mich besonders daran denken, dass uns die Gnade Gottes oft in der äußeren Verpackung des Kreuzes zuteil wird. Auch im Gebetsleben kann es vorkommen, dass die "schönsten" Gebete nicht die besten sind, sondern jene die uns Mühe machen - oder auch nur die geduldige Annahme von Widrigkeiten, Altersbeschwerden oder "schwierigen Patienten". Gott schenke uns die Gnade, dass wir nicht beim Anblick der Verpackung stecken bleiben. Gesegneten Tag, herzlich, Peter
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Lieber Mariamante,

Vom Gottesbild des christlichen Glaubens und anderer Religionen her gesehen, hast Du mit Deiner letzten Feststellung natürlich recht.

Für Deine priesterlichen Segenswünsche herzlichen Dank! Gottes Segen kann ich brauchen und Gnade auch!

Liebe Grüße

Gerlinde

Lieber Gerlinde! Gnadenvollen Festtag Kreuzerhöhung. ´gelt´s Gott für Deine Ausführungen. Gerade der heutige Tag läßt mich besonders daran denken, dass uns die Gnade Gottes oft in der äußeren Verpackung des Kreuzes zuteil wird. Auch im Gebetsleben kann es vorkommen, dass die "schönsten" Gebete nicht die besten sind, sondern jene die uns Mühe machen - oder auch nur die geduldige Annahme von Widrigkeiten, Altersbeschwerden oder "schwierigen Patienten". Gott schenke uns die Gnade, dass wir nicht beim Anblick der Verpackung stecken bleiben. Gesegneten Tag, herzlich, Peter

Lieber Mariamante,

durch das "Kreuz im Glauben annehmen" kann der Mensch natürlich auch reifen, vorausgesetzt das Kreuz erdrückt ihn nicht. Eigenes Kreuz kann ich oft leichter tragen, als wenn ich sehe, dass "brave" Menschen die nichts verschuldet haben durch andere, leiden müssen. Dann ist mein Beten auch mal ein Schimpfen mit dem Herrgott, warum er das zulässt.

Mit "schwierigen Menschen" umzugehen ist natürlich auch oft "ein Kreuz tragen."

Wichtig wäre es, dass man immer wieder zu einer versöhnlichen Haltung findet, was eben oft nicht möglich ist. Dann hilft nur sich zurückziehen und auch beten.

Aber das weißt Du eh selber alles.

Danke für Deinen unermüdlichen Einsatz!

Liebe Grüße

Gerlinde

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Liebe Gerlinde!

durch das "Kreuz im Glauben annehmen" kann der Mensch natürlich auch reifen, vorausgesetzt das Kreuz erdrückt ihn nicht. Eigenes Kreuz kann ich oft leichter tragen, als wenn ich sehe, dass "brave" Menschen die nichts verschuldet haben durch andere, leiden müssen. Dann ist mein Beten auch mal ein Schimpfen mit dem Herrgott, warum er das zulässt.
Gerade der heutige Gedenktag Maria, Mutter der Schmerzen zeigt, dass wir auch dieses Kreuz zu tragen haben: Das unschuldige Leiden geliebter Menschen durchleiden zu müssen. Auf diese Weise hat die Gottesmutter durch das Mitleiden mit den unschuldigen Leiden ihres göttlichen Sohnes ein "unblutiges Martyrium" erlitten. Wenn es uns selbst auch so geht- dann können wir sicher bei Maria Trost und ein Vorbild der Hingabe finden. Was die Ungerechtigkeiten betrifft: Hier sind wir als Christen aufgerufen dagegen aufzutreten- und das kann uns selbst auch einiges kosten. Und wenn wir das Thema Gebet noch kurz bedenken wollen: Die Ungerechtigkeiten in der Welt - gegen die wir persönlich oft machtlos zu sein meinen- im Gebet für die ungerecht behandelten Brüder und Schwestern können wir doch etwas tun. Möge uns die Gnade geschenkt sein, dass wir den Wert des Gebetets nicht zu gering schätzen in einer Zeit, wo m.E. doch mehr der "äußere Erfolg" zählt.
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Liebe Gerlinde!
durch das "Kreuz im Glauben annehmen" kann der Mensch natürlich auch reifen, vorausgesetzt das Kreuz erdrückt ihn nicht. Eigenes Kreuz kann ich oft leichter tragen, als wenn ich sehe, dass "brave" Menschen die nichts verschuldet haben durch andere, leiden müssen. Dann ist mein Beten auch mal ein Schimpfen mit dem Herrgott, warum er das zulässt.
Gerade der heutige Gedenktag Maria, Mutter der Schmerzen zeigt, dass wir auch dieses Kreuz zu tragen haben: Das unschuldige Leiden geliebter Menschen durchleiden zu müssen. Auf diese Weise hat die Gottesmutter durch das Mitleiden mit den unschuldigen Leiden ihres göttlichen Sohnes ein "unblutiges Martyrium" erlitten. Wenn es uns selbst auch so geht- dann können wir sicher bei Maria Trost und ein Vorbild der Hingabe finden. Was die Ungerechtigkeiten betrifft: Hier sind wir als Christen aufgerufen dagegen aufzutreten- und das kann uns selbst auch einiges kosten. Und wenn wir das Thema Gebet noch kurz bedenken wollen: Die Ungerechtigkeiten in der Welt - gegen die wir persönlich oft machtlos zu sein meinen- im Gebet für die ungerecht behandelten Brüder und Schwestern können wir doch etwas tun. Möge uns die Gnade geschenkt sein, dass wir den Wert des Gebetets nicht zu gering schätzen in einer Zeit, wo m.E. doch mehr der "äußere Erfolg" zählt.

Lieber Mariamante,

deine Gedanken bringen genau das inhaltlich zum Ausdruck, was ich vor kuzem in der Radiopredigt gehört habe: "Das erste Element jeden Betens ist das Erinnern, das Schauen auf das, was uns vorgegeben oder geschenkt wurde und wird - von Gott her. Wir können auch sagen: ein Erinnern an die Offenbarung.

Doch dann kommt beim Beten ein zweites hinzu. Ich spreche direkt zu Gott hin. Indem ich erinnernd von dem spreche, was Er mir hat zusagen lassen......" (Katholische Morgenfeier - 20.8. 2006, Prof. Dr. Ludwig Mödl )

Liebe Grüße

Gerlinde

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Lieber Mariamante,

deine Gedanken bringen genau das inhaltlich zum Ausdruck, was ich vor kuzem in der Radiopredigt gehört habe: "Das erste Element jeden Betens ist das Erinnern, das Schauen auf das, was uns vorgegeben oder geschenkt wurde und wird - von Gott her. Wir können auch sagen: ein Erinnern an die Offenbarung.

Liebe Gerlinde- Vergelts Gott, dass du den Thread "lebendig" erhältst. Rechtes Beten und rechtes Leben sollen im Einklang sein. Ich halte es für sehr wichtig, im Gebet eine hörende Haltung einzunehmen, die Stille zu suchen. Denn wo wir innerlich und wo möglich auch äußerlich still werden, können wir besser auf das hören und das wahrnehmen, was Gott uns sagen und zeigen will. Wenn wir auf das lauschen, was Gott uns sagen will, wird es uns auch leichter fallen besser zu handeln- weil das Gebet unser Gewissen "schärft".
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"In der Haltung des Gebetes niedergeschrieben", dieser Ausdruck gefällt mir. Das habe ich noch nie so gesehen.

 

Und die Idee des "trinitarischen" Schreibens - es wäre nicht schlecht, wenn uns das gelegentlich bewusst wird, dass möglicherweise Gott als dritter dabei ist.

Liebe Gabriele,

Ich habe vor etwa dreissig Jahren einen Film gesehen "Freitag und Robinson". Es ist die Crusoe Geschichte mal aus der Sicht von Freitag geschrieben. Bei einem Spaziergang unterhalten sie sich übers Beten. Robinson, der fromme Protestant kann nicht verstehen, wie man einen Naturgott anbeten kann. Freitag geht zu einer Bananenstaude, pflückt eine Banane und beißt mit höchstem Vergnügen genussvoll hinein.

 

Mit dieser Gebetseinstellung kann ich perönlich mehr anfangen, als mit einem Rosenkranz. Mit ein klein bisschen Phantasie kann man nämlich den Naturgott gegen den einen Gott ersetzen. Der ist ja Bekanntermaßen auch Schöpfer von Bananenstauden und Milkiway-Riegeln.

 

Friedrich Weinreb,(Religionsphilosaph) sagt sinngemäß uber das Beten: Wir sollen jeden Augenblick des Lebens, der uns geschenkt wird, an ihn zurückgeben, durch unsere Aufmerksamkeit für ihn. - Sicherlich ein hoher Anspruch, aber wir können ja üben.

Die einzige Art zu beten, die mir einleuchtet und die ich leider viel zu selten praktiziere, besteht in einer Art von Gewahrsamkeit.

 

Mir geht es da ähnlich wie Dir. Ich kann auch in der Natur viel besser "beten" als in geschlossenen Räumen, wobei das sicherlich individuell sehr unterschiedlich ist. Ich weiß nicht genau, was Du unter "Gewahrsamkeit" verstehst, aber ich denke dieses Wort drückt das gleiche aus wie der christliche Begriff Kontemplation, auf Deutsch "Betrachtung". Und genau darum geht es: um die Betrachtung oder Beobachtung der eigenen Gedanken. In der Kontemplation löst sich die Identifikation von Denker und Gedanke auf, die Gedanken werden sozusagen "flüssig". Anders gesagt: ein unwillkürliches (!) Gehenlassen der Gedanken hebt die Identifikation auf, die durch eine willkürliche (!) Fokussierung gekennzeichnet ist.

 

Das ist jetzt alles sehr theoretisch, das Gedicht von Giacomo Lepardi beschreibt die Kontemplation sicherlich auf eine viel anschaulichere Weise:

 

L 'Infinito

 

Lieb war mir stets hier der verlassene Hügel

und diese Hecke, die vom fernsten Umkreis

so viel von meinem Blick verborgen hält.

Doch hinter ihr - wenn ich so sitze, schaue,

endlose Weiten, formt sich dort mein Denken,

ein Schweigen, wie es Menschen nicht vermögen,

und tiefste Ruhe; da verlernt die Seele

das Fürchten bald. Und wenn des Windes Rauschen

durch diese Bäume geht, halt ich die Stimme

dem Schweigen, dem unendlichen, entgegen,

ihm zum Vergleich: des Ewigen gedenk ich,

der toten Jahreszeiten und der einen,

die heute lebt und tönt. So versinken

im Unermeßlichen mir die Gedanken,

und schön ist der Untergang in diesem Meere.

(Giacomo Leopardi)

 

Viele Grüße

Christoph

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Lieber Mariamante,

deine Gedanken bringen genau das inhaltlich zum Ausdruck, was ich vor kuzem in der Radiopredigt gehört habe: "Das erste Element jeden Betens ist das Erinnern, das Schauen auf das, was uns vorgegeben oder geschenkt wurde und wird - von Gott her. Wir können auch sagen: ein Erinnern an die Offenbarung.

Liebe Gerlinde- Vergelts Gott, dass du den Thread "lebendig" erhältst. Rechtes Beten und rechtes Leben sollen im Einklang sein. Ich halte es für sehr wichtig, im Gebet eine hörende Haltung einzunehmen, die Stille zu suchen. Denn wo wir innerlich und wo möglich auch äußerlich still werden, können wir besser auf das hören und das wahrnehmen, was Gott uns sagen und zeigen will. Wenn wir auf das lauschen, was Gott uns sagen will, wird es uns auch leichter fallen besser zu handeln- weil das Gebet unser Gewissen "schärft".

Lieber Mariamante,

hier ein Segensgebet, dass mir gut gefällt, weil es die Beziehung des Menschen zu Gott so innig zum Ausdruck bringt.

"Gott , der dir Zukunft geben will, lasse Dein Leben gelingen.

Er sei dir nahe in allem,

was dir begegnet auf dem Weg deines Lebens.

Er sei dir nahe in allen, mit denen du durchs Leben gehst.

Er umarme dich in Freude und Schmerz

und lasse aus beidem Gutes wachsen.

Ein offenes Herz schenke er dir für alle,

die deiner bedürftig sind.

Er schenke dir Selbstvertrauen und den Mut,

dich verwunden und heilen zu lassen.

In aller Gefährdung bewahre er dir Leib und Seele

Ja, er lasse dein Leben gelingen."

( Aus einer Predigt von Dr. Marianne Habersetzer in der kath. Morgenfeier vom 25. März 2004)

Segensgrüße an alle hier

Gerlinde

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Lieber Mariamante,

hier ein Segensgebet, dass mir gut gefällt, weil es die Beziehung des Menschen zu Gott so innig zum Ausdruck bringt.

"Gott , der dir Zukunft geben will, lasse Dein Leben gelingen.

Er sei dir nahe in allem,

was dir begegnet auf dem Weg deines Lebens.

Er sei dir nahe in allen, mit denen du durchs Leben gehst.

Er umarme dich in Freude und Schmerz

und lasse aus beidem Gutes wachsen.

Ein offenes Herz schenke er dir für alle,

die deiner bedürftig sind.

Er schenke dir Selbstvertrauen und den Mut,

dich verwunden und heilen zu lassen.

In aller Gefährdung bewahre er dir Leib und Seele

Ja, er lasse dein Leben gelingen."

( Aus einer Predigt von Dr. Marianne Habersetzer in der kath. Morgenfeier vom 25. März 2004)

Segensgrüße an alle hier

Gerlinde

 

Liebe Gerlinde! Gottes Segen und Vergelts Gott für das Gebet. Die "irischen Segenssprüche" die sich auf manchen Spruchkarten finden lassen klingen ähnlich. Da das Gebet und das zugesprochene Wort eine geistige Kraft sind, ist es sicher gut das "benedicere" zu pflegen d. h. Gutes-zu-sagen. Ein Gebet das mich sehr beeindruckt hat in seiner leidenschaftlichen Hingabe und Gottesliebe habe ich schon einige Male zitiert:

Gebet der arabischen Mystikerin Rabi `äh al Adawiya:

Oh Gott, was du mit von der Welt geben willst- gib es deinen Feinden, und was du mir im Himmel geben willst- gib es deinen Freunden, denn du selbst genügst mir.Oh Gott, wenn ich dich aus Furcht vor deiner Hölle anbete, so verbrenne mich in deiner Hölle, und wenn ich dich deines Paradieses wegen anbete, dann verschließe mir dessen Tür. Aber wenn ich dich nur deiner selbst willen anbete, dann beraube mich nicht des Schauens deines Angesichts.

bearbeitet von Mariamante
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Lieber Mariamante,

es fällt mir auf, dass jeder eine andere Vorliebe für Gebete hat. Ich lasse das Gebet der Mystikerin ohne Kommentar auf mich wirken. Außerdem habe ich in Erinneriung, dass man es im Forum schon einmal zerpflückt hat. Das ist zu schade, weil dieses Beten sicher aus tiefster Seele gekommen ist. Irgendwie habe ich da Ehrfurcht davor.

Danke bis einandermal

Gerlinde

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Lieber Mariamante,

es fällt mir auf, dass jeder eine andere Vorliebe für Gebete hat. Ich lasse das Gebet der Mystikerin ohne Kommentar auf mich wirken. Außerdem habe ich in Erinneriung, dass man es im Forum schon einmal zerpflückt hat. Das ist zu schade, weil dieses Beten sicher aus tiefster Seele gekommen ist. Irgendwie habe ich da Ehrfurcht davor.

Danke bis einandermal

Gerlinde

Liebe Gerlinde! Es gibt so viele Arten Gott zu lieben, wie es Angesichter gibt. Gebet = Liebe zu Gott. So sind die Gebetsformen und - forumlierungen verschieden und individuell. Die Gebete gläubiger Menschen (denken wir an die Psalmen) können anderen auch eine Hilfe im Gebetsleben sein.
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