urdu Geschrieben 8. September 2006 Melden Share Geschrieben 8. September 2006 (...)Das mit den Altnazis mag ja sein. Aber bei der zweiten Geschichte auch wieder: wo ist da der Bezug zu den Nazis? K. u. k. war nichts nazistisches, die Vorgänge von Versailles u. Vororten waren nichts Antifaschistisches, und ein Bürger, der nicht froh darüber ist, Besatzer wieder loszusein, ist nicht als solcher ein schlechter Demokrat, genausowenig wie ein Monarchist ein Nazi ist. Ich verstehe den Zusammenhang der Turnsaalfeierlichkeit mit Nazis und Nazideutsch nicht ganz. Oh. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 8. September 2006 Melden Share Geschrieben 8. September 2006 soames:Demnach lebst Du in einer Umgebung, in der bei der Arbeit, beim Einkaufen, beim Zugfahren, im Krankenhaus und in der Kirche über Lebensraumeroberung und Rassenkrieg, gegen den man sich wehren müsse, gesprochen wird? Junge, Junge ... Ich stelle mir 2 Fragen; 1. Worauf willst du eigentlich hinaus? 2. Lebst du möglicherweise in einer strengen Klausur, daß du von der Welt nichts mitbekommst? Nein, ich lebe nicht in Klausur. Worauf ich hinaus will, ist eigentlich einfach: ich halte Urdus Äußerung, daß er/sie viele Leute, nämlich so eine Art österreichische BILD-Leser, um sich hat, die bei den meisten öffentlichen Lebensvollzügen (Einkauf, Kirchgang, Zugfahrt) sowie insbesondere, natürlicherweise, am Stammtisch Gedanken und Sprache von "Mein Kampf" pflegen, mindestens für eine völlige Übertreibung. Ich bin soetwas bisher äußerst selten begegnet, bei Einkauf und Zugfahrt nie. Und das, obwohl ich in einer Gegend lebe, in der (wenn man Eindruck, Medien und Forschung Glauben schenkt) der Rechtsradikalismus durchaus Erfolge feiert (Ostdeutschland). Es ist natürlich richtig, daß insbesondere Leser des erwähnten Blattes zu weitestgehenden Simplifikationen neigen und durchaus Äußerungen von sich geben können, die man sich im Reichstag verkneifen würde - aber mit "Mein Kampf" hat das in aller Regel nichts gemein. Aber vielleicht ist ja Urdu auch so hypersensibilisiert, daß er/sie in jeder unsinnigen Äußerung solcher Leute das Wiederaufleben des Nazismus erblickt. Sowas solls geben. Lieber Soames, Urdu lebt immerhin in einem Staat in dem sich ein Mitglied des Bundesrates und ehemaliger Offizier des österreichischen Bundesheeres nicht enblödete, selbst bei der Besichtigung des KZ Mauthausen offen antisemitische und Shoa leugnende Meinungsäusserungen abzusondern. Der Mann ist dafür zu einer bedingten Haftstrafe von einem Jahr verurtelt worden. Er lebt in einem Staat in den eine Partei koalitionsfähig ist, deren damaliger Obmann die gute Beschäftigungspolitik im "Dritten Reich" gelobt hat und die Konzentrationslager als "Straflager" bezeichnet hat. Urdu ist allso nicht wie Du leicht süffisant vermutest hypersensibilisiert, sondern hat nur einen guten Instinkt. Ich glaube eher, dass Du ein wenig dazu inklinierst die Gefahr von Rechts zu verniedlichen,. Nicht aus persönlicher Gesinnung, ( die ich Dir ausdrücklich nicht zumute) sondern weil Du ja dauernd auf die bösen linken Zersetzer schauen mußt und Dir daher der Blick nach rechts verwehrt ist. aber alle von dir kritisierten öffentlichen amtsträger sind durch den österreichischen souverän zu dem gemacht worden was sie sind das ist die demokrartie wenn das volk eben mehrheitlich rechte positionen wünscht werden diese das Land dominieren daher fand ich es besonders unterhaltsam das im jahr 2000 gegen eine gemäß der verfassung ins amt gekommenen regierung von den politisch korekten menschen demonstriert wurde das ist jetzt 6 jahre her das land steht noch und wir wählen am 1.10. wieder neugierig bin ich was die politisch korrekten dann sagen wenn gegen eine eventuell zustande kommende linksregierung burschenschafter demonstrieren Da hast du wohl recht, obwohl das verfassungsgemäße Zustandekommen dieser (ersten) konservativen Regierung durchaus genauer untersuchen könnte. Schließlich hat nach dieser Verfassung der Bundespräsident das Recht, "eine Person seines Vertrauens" mit der Regierungsbildung zu beauftragen, und von diesem Recht konnte er damals nicht wirklich Gebrauch machen. Und ich fürchte, die Burschenschafter werden keinen Grund haben, zu demonstrieren. Lieber wär's mir ja, sie kriegerten einen. Aber so, wie's ausschaut, werden die ganz rechten Strache-Chaoten zweistellig, die Grünen werden alle Hände voll zu tun haben, ihren dritten Platz zu behaupten, die orangen Pseudofreiheitlichen werden untergehen, Schwarz und Rot werden sich kaum verändern. Schwarz-Rot werma kriegen, und das ist womöglich unter den gegebenen Umständen eh das G'scheiteste. Und alte Tradition hat's und allgemein beliebt ist's in Wirklichkeit auch. Das Land steht noch. Da hast schon recht. Aber nicht, weil die Regierung so tüchtig ist, sondern weil die Beamten unbeeindruckt ihre Arbeit machen. Ist Stracher der FPÖ-Nachfolger von Haider und die Orangenen die regierende Abspaltung der FPÖ? So ist es. Und Straches Wahlprogramm lautet: Alle Ausländer ohne Arbeitsbewilligung rausschmeißen, Sozialleistungen wie Krankenversorgung, Arbeitslosengeld, Schul-oder Wohnungsbeihilfen nur für Staatsbürger. Ach, schau dir's selber an. Sie haben alle ihre Homepages. Die Orangen nennen sich BZÖ. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 8. September 2006 Melden Share Geschrieben 8. September 2006 So ist es. Und Straches Wahlprogramm lautet: Alle Ausländer ohne Arbeitsbewilligung rausschmeißen, Sozialleistungen wie Krankenversorgung, Arbeitslosengeld, Schul-oder Wohnungsbeihilfen nur für Staatsbürger. Praktisch. Müssen die ausländischen Arbeitnehmer dann auch keine Steuern und Sozialabgaben zahlen? *indentischbeiß* (Die Scheiße ist, daß man als Politiker mit so einer gequirlten Kübelkacke auch noch in den Medien groß rauskommt.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 8. September 2006 Melden Share Geschrieben 8. September 2006 Aha, danke. Wie kommst Du darauf, daß ich der Ansicht bin, er solle gegen die Zeitung einschreiten? Deshalb entnehme ich mal, daß der regierende Bischof von St. Pölten gegen die von P. Udo herausgegebene Zeitung nicht eingeschritten ist Du hattest ohne näheren Hinweis geschrieben, Bischof Küng fände den Pater und seine Zeitung gut (oder so ähnlich). Das wäre eindeutig nicht so gewesen, wenn er die Zeitung behindert hätte. Daß die Zeitung aber ohne jedes bischöfliche Störfeuer erscheint, belegt nun noch nicht, daß der Bischof den Herausgeber besonders gut findet. Und ich habe Dich genau danach gefragt: worauf gründet sich Deine Aussage. Die Antwort hast Du gegeben. Aus der Tatsache, daß ich Deiner ersten Äußerung diesen mindestens gegebenen Sachverhalt entnommen habe (dessen Formulierung schon rein grammatisch, wie Dir sicherlich nicht verborgen geblieben ist, keinerlei Äußerung für oder gegen einen solchen Schritt enthielt) zu schlußfolgern, ich sei der Meinung, der Bischof solle gegen die Zeitung vorgehen, erscheint mir doch etwas arg weit hergeholt. Nicht einmal auf mein Nachfragen, inwiefern (abgesehen von ihrem Titel, den kannte ich so nicht) die Zeitung einen kirchenamtlichen Charakter habe (meine Erklärung, was ich unter einer "Kirchenzeitung" analog z. B. einer "Parteizeitung" verstehe, folgte kurz darauf zur Erklärung meiner Nachfrage), könnte sich eine solche von Dir gemachte Vermutung stützen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 8. September 2006 Melden Share Geschrieben 8. September 2006 (bearbeitet) (...) Das mit den Altnazis mag ja sein. Aber bei der zweiten Geschichte auch wieder: wo ist da der Bezug zu den Nazis? K. u. k. war nichts nazistisches, die Vorgänge von Versailles u. Vororten waren nichts Antifaschistisches, und ein Bürger, der nicht froh darüber ist, Besatzer wieder loszusein, ist nicht als solcher ein schlechter Demokrat, genausowenig wie ein Monarchist ein Nazi ist. Ich verstehe den Zusammenhang der Turnsaalfeierlichkeit mit Nazis und Nazideutsch nicht ganz. Oh. Ich hätte eher auf eine Erläuterung des Zusammenhanges zwischen k.u.k.-Nostalgien in den 50ern und Nazitum gehofft. Heißt "Oh", daß Du da nichts erläutern willst oder daß ich nicht fähig bin, Zusammenhänge zu sehen, die sich Dir offen darbieten? In letzterem Fall wäre es freundlich, wenn Du die Geschichte nochmal mit den Dingen erzählen würdest, die Dir Deine Schlußfolgerung so nahelegen. bearbeitet 8. September 2006 von soames Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 9. September 2006 Melden Share Geschrieben 9. September 2006 (...) Das mit den Altnazis mag ja sein. Aber bei der zweiten Geschichte auch wieder: wo ist da der Bezug zu den Nazis? K. u. k. war nichts nazistisches, die Vorgänge von Versailles u. Vororten waren nichts Antifaschistisches, und ein Bürger, der nicht froh darüber ist, Besatzer wieder loszusein, ist nicht als solcher ein schlechter Demokrat, genausowenig wie ein Monarchist ein Nazi ist. Ich verstehe den Zusammenhang der Turnsaalfeierlichkeit mit Nazis und Nazideutsch nicht ganz. Oh. Ich hätte eher auf eine Erläuterung des Zusammenhanges zwischen k.u.k.-Nostalgien in den 50ern und Nazitum gehofft. Heißt "Oh", daß Du da nichts erläutern willst oder daß ich nicht fähig bin, Zusammenhänge zu sehen, die sich Dir offen darbieten? In letzterem Fall wäre es freundlich, wenn Du die Geschichte nochmal mit den Dingen erzählen würdest, die Dir Deine Schlußfolgerung so nahelegen. Oh heißt zunächst mal, dass ich fassungslos bin. Ein österreichisch-partiotische Feier zum 26. Oktober, der ja das Datum des ersten souveränen Gesetzesbeschlusses der 2. Republik darstellt, so abzuhalten, dass die bislang unaufgeklärten Schüler meinen müssen, der Krieg, in dem die Monarchie zugrunde ging wäre unmittelbar von der alliierten Besatzung gefolgt gewesen, die eben jetzt zu Ende sei, ist zu welchem Zweck so inszeniert? Wenn dir dieser Zusammenhang wirklich verborgen geblieben ist, dann, bitte, EOD. Glauben kann ich dir das nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 9. September 2006 Melden Share Geschrieben 9. September 2006 (...) Das mit den Altnazis mag ja sein. Aber bei der zweiten Geschichte auch wieder: wo ist da der Bezug zu den Nazis? K. u. k. war nichts nazistisches, die Vorgänge von Versailles u. Vororten waren nichts Antifaschistisches, und ein Bürger, der nicht froh darüber ist, Besatzer wieder loszusein, ist nicht als solcher ein schlechter Demokrat, genausowenig wie ein Monarchist ein Nazi ist. Ich verstehe den Zusammenhang der Turnsaalfeierlichkeit mit Nazis und Nazideutsch nicht ganz. Oh. Ich hätte eher auf eine Erläuterung des Zusammenhanges zwischen k.u.k.-Nostalgien in den 50ern und Nazitum gehofft. Heißt "Oh", daß Du da nichts erläutern willst oder daß ich nicht fähig bin, Zusammenhänge zu sehen, die sich Dir offen darbieten? In letzterem Fall wäre es freundlich, wenn Du die Geschichte nochmal mit den Dingen erzählen würdest, die Dir Deine Schlußfolgerung so nahelegen. Oh heißt zunächst mal, dass ich fassungslos bin. Ein österreichisch-partiotische Feier zum 26. Oktober, der ja das Datum des ersten souveränen Gesetzesbeschlusses der 2. Republik darstellt, so abzuhalten, dass die bislang unaufgeklärten Schüler meinen müssen, der Krieg, in dem die Monarchie zugrunde ging wäre unmittelbar von der alliierten Besatzung gefolgt gewesen, die eben jetzt zu Ende sei, ist zu welchem Zweck so inszeniert? Wenn dir dieser Zusammenhang wirklich verborgen geblieben ist, dann, bitte, EOD. Glauben kann ich dir das nicht. Beim Glauben kann ich Dir nicht viel helfen, das ist Dein Problem. Was bitte heißt EOD? Ob Du mir das glaubst oder nicht: ich weiß es wirklich nicht. Und auch wenn ich jetzt weiß, worauf Du hinauswillst: inwieweit hat das Totschweigen der österreichischen Nazivergangenheit etwas mit dem Wiedergeben von Naziparolen in Nazisprachstil zu tun? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 9. September 2006 Melden Share Geschrieben 9. September 2006 (...) Das mit den Altnazis mag ja sein. Aber bei der zweiten Geschichte auch wieder: wo ist da der Bezug zu den Nazis? K. u. k. war nichts nazistisches, die Vorgänge von Versailles u. Vororten waren nichts Antifaschistisches, und ein Bürger, der nicht froh darüber ist, Besatzer wieder loszusein, ist nicht als solcher ein schlechter Demokrat, genausowenig wie ein Monarchist ein Nazi ist. Ich verstehe den Zusammenhang der Turnsaalfeierlichkeit mit Nazis und Nazideutsch nicht ganz. Oh. Ich hätte eher auf eine Erläuterung des Zusammenhanges zwischen k.u.k.-Nostalgien in den 50ern und Nazitum gehofft. Heißt "Oh", daß Du da nichts erläutern willst oder daß ich nicht fähig bin, Zusammenhänge zu sehen, die sich Dir offen darbieten? In letzterem Fall wäre es freundlich, wenn Du die Geschichte nochmal mit den Dingen erzählen würdest, die Dir Deine Schlußfolgerung so nahelegen. Oh heißt zunächst mal, dass ich fassungslos bin. Ein österreichisch-partiotische Feier zum 26. Oktober, der ja das Datum des ersten souveränen Gesetzesbeschlusses der 2. Republik darstellt, so abzuhalten, dass die bislang unaufgeklärten Schüler meinen müssen, der Krieg, in dem die Monarchie zugrunde ging wäre unmittelbar von der alliierten Besatzung gefolgt gewesen, die eben jetzt zu Ende sei, ist zu welchem Zweck so inszeniert? Wenn dir dieser Zusammenhang wirklich verborgen geblieben ist, dann, bitte, EOD. Glauben kann ich dir das nicht. Beim Glauben kann ich Dir nicht viel helfen, das ist Dein Problem. Was bitte heißt EOD? Ob Du mir das glaubst oder nicht: ich weiß es wirklich nicht. (...) End Of Discussion Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
patmos Geschrieben 9. September 2006 Melden Share Geschrieben 9. September 2006 Jeder lese das was er will, ich bin in meinem Leben zu dem unbedingten Entschluss gekommen: Nicht ich suche die Bücher aus, sondern vielmehr, die Bücher suchen mich! Immer wieder habe ich es erlebt das in ganz bestimmten geistigen und seelischen Situationen genau DAS Buch zu mir fand, das mir dann Lösungen und Antworten auf die verschiedensten Nöte des Lebens gab. Darum, jeder lese worauf er "geistigen oder geistlichen" Heißhunger verspürt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 10. September 2006 Melden Share Geschrieben 10. September 2006 Jeder lese das was er will, ich bin in meinem Leben zu dem unbedingten Entschluss gekommen: Nicht ich suche die Bücher aus, sondern vielmehr, die Bücher suchen mich! Immer wieder habe ich es erlebt das in ganz bestimmten geistigen und seelischen Situationen genau DAS Buch zu mir fand, das mir dann Lösungen und Antworten auf die verschiedensten Nöte des Lebens gab. Darum, jeder lese worauf er "geistigen oder geistlichen" Heißhunger verspürt. Genau diese Erfahrungen habe ich auch gemacht und so ist der Umgang mit Büchern für mich jedenfalls der beste. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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