Papst mit rotem (Cowboy-)Hut?

[Siri]

Er hat schon zweimal versucht, ihn irgendwo zum Diözesanbischof zu machen.

Blöde Frage: Warum "versucht"? Wie kann ein Papst dabei scheitern?

 

Ich glaube, da ist wiedereinmal der Wunsch der Vater des Gedankens.

Wobei der Gedanke geradezu ein grotesker ist.

Denn er heisst ausführlich: Wer zu nichts anderem mehr taugt, den kann man den katholischen Schäfchen immer noch als Hirten vorsetzen....

 

Werner

wer sagt das er dazu nicht taugt?

[jouaux]

Den Posten des "Frühstücksdirektors" soll es auch in weltlichen Konzernen geben. Und die Besetzung von Führungspositionen erfolgt gerürchteweise auch einfach durch Akklamation des Boards. Und die Siris und Nursianer gibt es auch in den Firmen. Dort nennt man ihre Aktivitäten "Mobbing" und dies führt immer öfters zum Rauswurf - der Mobbenden.

[urdu]

Der päpstliche Reisemarschall heisst nicht Saturno sondern Gasbarri und ist LAIE.

Das ist auch was neues, das war noch nie da. Der Untergang des Abendlandes ist gewiss...

Sowieso. Das wissen wir seit der Rechtschreibreform.

[Nursianer]

Nursianer:

Unsinn, es war in der Vergangenheit oftmals die Rede davon, dass es ein Stühlerücken im Vatikan geben würde. Auch der Name Marinis wurde dabei stets genannt. Bei dir herrscht wohl die Devise: Was nicht sein kann darf nicht sein?

 

Unsinn. Fakt ist, dass es wohlbekannte katholische Kreise gibt, die schon bei der Wahl Benedikts voller Hoffnung die Weg-Beförderung Marinis wegen angeblicher Differenzen mit dem neuen Papst genüsslich begackert haben. Subito, sozusagen. Bis jetzt ist er aber immer noch da.

Auch @ Wolfgang E.

 

Mit einer größeren Personalveränderung im Vatikan haben sich nun soviele Zeitungen befasst, dass ich offen gestanden wenig Lust habe, euch diese Quellen auch noch hinterherzutragen. Bevor man mir etwas unterstellt sollte man halt doch mal ganz gewöhnliche Tageszeitungen lesen.

[holzi]

Naja, in Rom gibt es ja die verschiedensten Arten von Posten.

In einer großen Verwaltung kann man ohne weiteres die eine oder andere Lusche, die man nicht rausschmeissen kann, so unterbringen, daß sie keinen Schaden anrichten kann.

Ich bevorzuge den eher neutralen Ausdruck: "einen Posten, auf dem die jeweiligen Fähigkeiten und Charismen des einzelnen zum Nutzen der Gesamtkirche konstruktiv eingesetzt werden können."

[Nursianer]

Naja, in Rom gibt es ja die verschiedensten Arten von Posten.

In einer großen Verwaltung kann man ohne weiteres die eine oder andere Lusche, die man nicht rausschmeissen kann, so unterbringen, daß sie keinen Schaden anrichten kann.

Ich bevorzuge den eher neutralen Ausdruck: "einen Posten, auf dem die jeweiligen Fähigkeiten und Charismen des einzelnen zum Nutzen der Gesamtkirche konstruktiv eingesetzt werden können."

Wunderschön

[Alice]

Nursianer:

Mit einer größeren Personalveränderung im Vatikan haben sich nun soviele Zeitungen befasst, dass ich offen gestanden wenig Lust habe, euch diese Quellen auch noch hinterherzutragen.

 

Wer verlangt denn das von Dir? Tageszeitungen kann ich selber lesen, und mir mein Teil dazu denken. Bis jetzt haben sich die Prophezeiungen noch nicht erfüllt.

[Nursianer]

Nursianer:

Mit einer größeren Personalveränderung im Vatikan haben sich nun soviele Zeitungen befasst, dass ich offen gestanden wenig Lust habe, euch diese Quellen auch noch hinterherzutragen.

 

Wer verlangt denn das von Dir? Tageszeitungen kann ich selber lesen, und mir mein Teil dazu denken. Bis jetzt haben sich die Prophezeiungen noch nicht erfüllt.

Mgr. Louis Fitzgerald, vormals Präsident des Interreligiösen Rates und nun Nuntius in Ägypten sieht das vermutlich ein wenig anders.

[OneAndOnlySon]

Ein sehr schönes Foto:

[Alice]

Nursianer:

Mgr. Louis Fitzgerald, vormals Präsident des Interreligiösen Rates und nun Nuntius in Ägypten sieht das vermutlich ein wenig anders.

 

Wer hat denn dessen Berufung zum Nuntius als Versetzung "in die ägyptische Wüste" VORAUSGESEHEN? Nicht mal das im benachbarten Ausland beheimatete selbsternannte vatikanische Besetzungsbüro. Das hat die Tatsache nur überrascht und mit dem Unterton der Befriedigung mitgeteilt: Fitzgerald sei dem Papst wegen seiner Freundlichkeit dem Islam gegenüber unangenehm aufgefallen, hihi.

 

(Ich frag' mich nur, wie die Herrschaften einst die Bestellung von Angelo Rocalli zum Apostolischen Delegaten in der Türkei kommentiert hätten.)

 

Fitzgerald ist diesen Interpretationen entgegengetreten; es macht ja auch Sinn, einen Islamwissenschaftler als Apostolischen Delegaten zur Arabischen Liga zu schicken.

bearbeitet 8. September 2006 von Alice

[ThomasB.]

Also ich muss doch sehr bitten, Herr OneAndOnlySon! *kicher*

[OneAndOnlySon]

Also ich muss doch sehr bitten, Herr OneAndOnlySon! *kicher*

Hey, da gibt's nix zu bitten. Das Bild ist schließlich aus der Kirchenzeitung.

[Nursianer]

Nursianer:

Mgr. Louis Fitzgerald, vormals Präsident des Interreligiösen Rates und nun Nuntius in Ägypten sieht das vermutlich ein wenig anders.

 

Wer hat denn dessen Berufung zum Nuntius als Versetzung "in die ägyptische Wüste" VORAUSGESEHEN? Nicht mal das im benachbarten Ausland beheimatete selbsternannte vatikanische Besetzungsbüro. Das hat die Tatsache nur überrascht und mit dem Unterton der Befriedigung mitgeteilt: Fitzgerald sei dem Papst wegen seiner Freundlichkeit dem Islam gegenüber unangenehm aufgefallen, hihi.

 

(Ich frag' mich nur, wie die Herrschaften einst die Bestellung von Angelo Rocalli zum Apostolischen Delegaten in der Türkei kommentiert hätten.)

 

Fitzgerald ist diesen Interpretationen entgegengetreten; es macht ja auch Sinn, einen Islamwissenschaftler als Apostolischen Delegaten zur Arabischen Liga zu schicken.

Gar nicht. Das Verwunderliche war nicht diese Position, sondern seine Versetzung auf den bedeutenen Posten in Paris. Für den kamen damals nicht viele in Frage, weil die Franzosen etliche Kirchenfürsten verdächtigten, mit den Besatzern kollaboriert zu haben.

[Alice]

Gar nicht. Das Verwunderliche war nicht diese Position, sondern seine Versetzung auf den bedeutenen Posten in Paris. Für den kamen damals nicht viele in Frage, weil die Franzosen etliche Kirchenfürsten verdächtigten, mit den Besatzern kollaboriert zu haben.

 

Es geht hier nicht um "verwunderliches", sondern um das Geschnatter gewisser katholischer Nachrichtenportale und auch der Medien, die gleich von "in die Wüste schicken" frohlocken, wenn jemand, der ihren Vorstellungen nicht so ganz entspricht, den Posten wechselt. Zu der Zeit, zu der Roncalli nach Sofia geschickt wurde, gab es die noch nicht.

 

Weder bei dem Job in Bulgarien noch bei dem Job in der Türkei hat es sich damals um eine Spitzenposition für einen vatikanischen Diplomaten gehandelt. Heute noch nicht, die von mir angesprochenen selbsternannten Personalberater würden von "Abschieben" dorthin lästern.

Verwunderlich war die Ernennung zum Nuntius in Paris auch nicht. De Gaulle hatte die Abberufung von 23 (!) Bischöfen verlangt, die er für Vichy-Kollaborateure hielt, unter anderem Kardinal Gerlier von Lyon (vom Staat Israel später als "Gerechter unter den Völkern" ausgezeichnet). De Gaulle war auch nicht bereit, jeden von Rom geschickten Nuntius als Nuntius zu akzeptieren. Roncalli war einerseits eine Verlegenheitslösung des Vatikan, zugleich auch ein Tritt ans Schienbein von de Gaulle, dem es nicht sehr gefallen hat, dass man ihm nach langem Hin und Her zwar einen Nuntius, aber einen aus der zweiten oder gar dritten Reihe der vatikanischen Diplomaten nach Paris setzte. Eine profiliertere (bekanntere) Persönlichkeit wäre ihm als seinem Rang und Frankreich angemessener erschienen.

bearbeitet 10. September 2006 von Alice

[Nursianer]

Gar nicht. Das Verwunderliche war nicht diese Position, sondern seine Versetzung auf den bedeutenen Posten in Paris. Für den kamen damals nicht viele in Frage, weil die Franzosen etliche Kirchenfürsten verdächtigten, mit den Besatzern kollaboriert zu haben.

 

Es geht hier nicht um "verwunderliches", sondern um das Geschnatter gewisser katholischer Nachrichtenportale und auch der Medien, die gleich von "in die Wüste schicken" frohlocken, wenn jemand, der ihren Vorstellungen nicht so ganz entspricht, den Posten wechselt. Zu der Zeit, zu der Roncalli nach Sofia geschickt wurde, gab es die noch nicht.

 

Ach so. Nunja, für Roncalli dürfte das kein Wegschicken gewesen sein. Zuvor war er Delegat in Bulgarien, nun eben in der Türkei.

 

Weder bei dem Job in Bulgarien noch bei dem Job in der Türkei hat es sich damals um eine Spitzenposition für einen vatikanischen Diplomaten gehandelt. Heute noch nicht, die von mir angesprochenen selbsternannten Personalberater würden von "Abschieben" dorthin lästern.

Nur hatte Roncalli eben auch vorher keinen Spitzenposten inne, während Fitzgerald immerhin Präsident eines Päpstlichen Rates war.

[Alice]

Nur hatte Roncalli eben auch vorher keinen Spitzenposten inne, während Fitzgerald immerhin Präsident eines Päpstlichen Rates war.

 

Na und? Wir hatten hier auch mal nen Weihbischof, der seine Amtszeit von vorneherein auf 15 Jahre begrenzte und dann auf eigenen Wunsch Dorfpfarrer wurde. Warum muss ein "Spitzenposten" im Vatikan letztes Berufsziel sein? Für diesen Spitzenposten ist er sicher nicht bei den Weißen Vätern eingetreten.

bearbeitet 10. September 2006 von Alice

[Siri]

wer ist der Mgr.

[Alice]

wer ist der Mgr.

 

 

Wenn Du nach dem Weihbischof fragst:

 

dieser

 

Inzwischen ist er 80 Jahre alt

bearbeitet 10. September 2006 von Alice

[Nursianer]

Nur hatte Roncalli eben auch vorher keinen Spitzenposten inne, während Fitzgerald immerhin Präsident eines Päpstlichen Rates war.

 

Na und? Wir hatten hier auch mal nen Weihbischof, der seine Amtszeit von vorneherein auf 15 Jahre begrenzte und dann auf eigenen Wunsch Dorfpfarrer wurde. Warum muss ein "Spitzenposten" im Vatikan letztes Berufsziel sein? Für diesen Spitzenposten ist er sicher nicht bei den Weißen Vätern eingetreten.

Muss es ja auch gar nicht. Darum geht es doch gar nicht. In meinen Augen ist Dorfpfarrer sowieso das schönere :-)