wolfgang E. Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 (bearbeitet) .............. bearbeitet 11. Oktober 2007 von wolfgang E. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 dagegen ist es ganz offensichtlich, dass einen der Wunsch, in unserer Gesellschaft möge es mehr Kinder geben, zum Nazi macht. Wer soll das behauptet haben? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Allein, das Fakt Vater zu sein macht einen weder zum Helden noch klug. Stimmt. dagegen ist es ganz offensichtlich, dass einen der Wunsch, in unserer Gesellschaft möge es mehr Kinder geben, zum Nazi macht. Ja nee, is klar. Ich weiß nicht, woher Du das nimmst. Und zumindest ich habe sowas nie vertreten. Interessant finde ich aber die Frage, inwieweit so ein Wunsch gerechtfertigt ist. Immerhin bedeutet das ja, das andere Menschen ihren Lebensstil ändern müssten, um Deinen Wunsch zu erfüllen. Als gerechtfertigt kann ich das nur ansehen, wenn Du davon ausgehst, dass die Menschen weniger Kinder haben als sie eigentlich haben möchten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Wenn Kerner halbwegs helle ist, dann wird er sich in den nächsten Wochen medienwirksamst mit Frau Eva versöhnen. Wahrscheinlich gibt es bald eine Sendung Herman bei Kerner die Zwote. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Angesichts der sonst im Bezug auf die Kinder kursierenden Statements (steigende Kinderarmut, Verwahrlosung, etc.) drängt sich der Verdacht auf, daß es nicht die mittlere und obere Mittelschicht/Bildungsbürgertum ist, die die Nachwuchslücke der Upperclass ausgleicht. Was ist denn daran schlimm? Die Upperclass gleicht dafür die Wissenslücken der restlichen Klassen aus. Ich weiß nicht, warum es für manche so schwer zu ertragen ist, daß Akademikerinnen gar nicht oder spät Kinder kriegen. Die Akademikerinnen schimpfen ja auch nicht über die kinderreichen Nichtakademikerfamilien und darüber, daß die Frauen dort für ihren (der Akademikerinnen) Geschmack viel zu früh Kinder kriegen. Es gibt nur eine Bevölkerungsgruppe, die hier zu Recht Änderungsbedarf anmelden dürfte, nämlich die Akademiker-Kreise selber. Wenn diese nämlich nach ihrer Eigenauskunft früher und mehr Kinder möchten, der akademische Berufsbetrieb dies aber unmöglich macht, dann wäre das ein Grund, es zu ändern. Daß einige Nichtakademiker glücklicher wären, wenn alle nach ihrer (der Nichtakademiker) Facon leben würden, kann kein Grund sein, daß Akademiker etwas an ihrer Familienplanung ändern. Ich werd ja auch nicht den Katholiken zuliebe katholisch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 dagegen ist es ganz offensichtlich, dass einen der Wunsch, in unserer Gesellschaft möge es mehr Kinder geben, zum Nazi macht. Wer soll das behauptet haben? ich bezog mich auf diesen Beitrag Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Stimmt. dagegen ist es ganz offensichtlich, dass einen der Wunsch, in unserer Gesellschaft möge es mehr Kinder geben, zum Nazi macht. Nicht zum Nazi, Thomas. So viele Nazis gibt es nun auch wieder nicht. Die Frage ist, warum man mehr Kinder in der Gesellschaft wünscht. Wenn man mit der Versorgungslücke argumentiert, dann ist das ein Instrumentalisieren. Das hat auch nichts mit Nazis zu tun, ist aber trotzdem nicht gut. Mich stört es gelinde, wenn Leute sich mehr Kinder wünschen. Na ja, mich stört der Begriff "wünschen". Denn es ist nicht so gemeint - als Wunsch, sondern man setzt schon auch einen Druck nach. Der "Wunsch" geht nämlich nicht an "die Gesellschaft", sondern an die Paare, die keine oder "zu wenige" Kinder haben. Und wenn es um so persönliche Dinge wie Kinder geht, dann sollte der "Wunsch" nicht über eine ganz vorsichtige Anfrage hinausgehen. Mich hat es nämlich erstmal nicht zu interessieren, warum irgendwelche wildfremden Leute keine Kinder haben. Oder 14 Kinder haben. Das geht mich nichts an. Ich kann Kinderkrippen bauen und still hoffen, dass dann mehr Leute Kinder haben werden - möglichst auch aus den Bevölkerungsschichten, deren Kinder man will (denn sind wir mal ehrlich: Auf die vielkindrigen unintegrierten Familien aus dem Prekariat könnten wir auch verzichten). Wenn die Rechnung nicht aufgeht - tja, Fliegerpech. Dann waren es halt andere Gründe. Ich habe nichts gegen mehr Kinder - ich habe aber etwas dagegen, eine abstrakte zwingende Notwendigkeit für Kinder für die Gesellschaft zu konstruieren. Was interessiert mich eine kopfstehende Pyramide? Mal abgesehen davon, dass diese nicht mehr lang kopfsteht sondern bald eine Säule werden wird. Und wenn unser Land einen Bedarf an Einwanderern hat, werden diese kommen. Nicht deswegen, weil "wir aussterben" und deswegen die Chinesen anbetteln, sondern deswegen, weil Leute hier Chancen haben, die sie in ihren Herkunftsländern nicht haben. So what? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 dagegen ist es ganz offensichtlich, dass einen der Wunsch, in unserer Gesellschaft möge es mehr Kinder geben, zum Nazi macht. Wer soll das behauptet haben? ich bezog mich auf diesen Beitrag Da steht doch was ganz anderes. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix1234 Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Was ist denn daran schlimm? Die Upperclass gleicht dafür die Wissenslücken der restlichen Klassen aus. Ich weiß nicht, warum es für manche so schwer zu ertragen ist, daß Akademikerinnen gar nicht oder spät Kinder kriegen. Die Akademikerinnen schimpfen ja auch nicht über die kinderreichen Nichtakademikerfamilien und darüber, daß die Frauen dort für ihren (der Akademikerinnen) Geschmack viel zu früh Kinder kriegen. Es gibt nur eine Bevölkerungsgruppe, die hier zu Recht Änderungsbedarf anmelden dürfte, nämlich die Akademiker-Kreise selber. Wenn diese nämlich nach ihrer Eigenauskunft früher und mehr Kinder möchten, der akademische Berufsbetrieb dies aber unmöglich macht, dann wäre das ein Grund, es zu ändern. Daß einige Nichtakademiker glücklicher wären, wenn alle nach ihrer (der Nichtakademiker) Facon leben würden, kann kein Grund sein, daß Akademiker etwas an ihrer Familienplanung ändern. Ich werd ja auch nicht den Katholiken zuliebe katholisch. Ich kenne genügend hochqualifizierte Frauen, die keine Kinder kriegen - aber gerne welche hätten -, weil das für sie den beruflichen Gau bedeuten würde. In Deutschland geht das scheinbar nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Keine, das ist das komische. Die Kinderlosen wollen uns anscheinend belehren. Keine Kinder zu haben, kann viele Ursachen haben! Von daher wäre ich hier zurückhaltend! Das jemand keine Kinder zeugen kann, ist bedauerlich. Ich möchte mich deshalb auch über niemanden lustig machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Immerhin bedeutet das ja, das andere Menschen ihren Lebensstil ändern müssten, um Deinen Wunsch zu erfüllen. Als gerechtfertigt kann ich das nur ansehen, wenn Du davon ausgehst, dass die Menschen weniger Kinder haben als sie eigentlich haben möchten. Ach Du lieber Himmel! Und wenn ich dafür bin, dass die Leute weniger CO2 in die Luft pusten, dann müssten sie ihren Lebensstil ändern. Und das wäre nur gerechtfertigt, wenn die Leute mehr CO2 ausstoßen, als sie eigentlich wollen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 ich bezog mich auf diesen Beitrag Ja. Da bin ich auch anderer Meinung als Sokrates, weil es in der Vor-Hitler-Zeit auch eine ähnliche Argumentation gegeben hat. Auch der Kaiser neigte dazu, viele Untertanen haben zu wollen, aus was weiß ich für Gründen. Vielleicht zum Besiedeln von freigeräumten Kolonien, vielleicht um den Franzmännern als Soldaten eins aufs Käppi geben zu können - weiß der Geier. Die Rentenversicherung wirds jedenfalls nicht gewesen sein. Ich würde das Fordern von mehr Kindern von anderen als unzulässige Einmischung sehen, nicht aber als "Nazi-Argument". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Immerhin bedeutet das ja, das andere Menschen ihren Lebensstil ändern müssten, um Deinen Wunsch zu erfüllen. Als gerechtfertigt kann ich das nur ansehen, wenn Du davon ausgehst, dass die Menschen weniger Kinder haben als sie eigentlich haben möchten. Ach Du lieber Himmel! Sag ruhig Beutelschneider zu mir. Und wenn ich dafür bin, dass die Leute weniger CO2 in die Luft pusten, dann müssten sie ihren Lebensstil ändern. Und das wäre nur gerechtfertigt, wenn die Leute mehr CO2 ausstoßen, als sie eigentlich wollen... Okay, es herrscht ja momentan ziemlicher Konsens darüber, dass der CO2-Ausstoß allgemein zu hoch ist. Insofern sehe ich schon einen Unterschied. Aber okay, solange Du nur den Wunsch nach mehr Kindern in der Gesellschaft hast, ist das noch okay. Aber ernsthaft von anderen erwarten, dass sie Dir diesen Wunsch erfüllen, solltest Du wohl besser nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix1234 Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 (bearbeitet) Ich würde das Fordern von mehr Kindern von anderen als unzulässige Einmischung sehen, nicht aber als "Nazi-Argument". Der Papst z. B. fordert auch nicht mehr Kinder; er wünscht sich lediglich dass Paare aufgrund ihrer Liebe für das Leben offen sind und das der Staat dafür die Rahmenbedingungen schafft. Die Kirche sieht das Kinderkriegen also immer vor dem Hintergrund der Liebe zweier Menschen und nicht als Produktion, die ein Plansoll erfüllen muss. bearbeitet 11. Oktober 2007 von Felix1234 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 er wünscht sich lediglich dass Paare aufgrund ihrer Liebe für das Leben offen sind Oder dass sie auf eine ganz bestimmte Art und Weise für das Leben geschlossen sein sollen. Wünschen ist vielleicht auch sehr milde ausgedrückt, immerhin ist es eine schwere Sünde, es anders zu halten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 (bearbeitet) Aber okay, solange Du nur den Wunsch nach mehr Kindern in der Gesellschaft hast, ist das noch okay. Wow! Da habe ich ja noch mal Glück gehabt, dass das noch o.k. ist. Puuh, das ging gerade noch mal gut. Aber ernsthaft von anderen erwarten, dass sie Dir diesen Wunsch erfüllen, solltest Du wohl besser nicht. Wie soll man auch so einer Erwartung Ausdruck geben? "Hören Se ma, Frollein Katta, würden Se jetzt mal Kinder kriegen, bitte?" *kopfschüttel* Aber von Politikern darf ich doch bitte erwarten, dass sie Bedingungen schaffen, in denen das Kinderkriegen gesellschaftlich "belohnt" wird, darf ich doch, oder? Bitte, lieber Himmeeeehem, lieber Beutelschneider, sag dass das noch o.k. ist, ja? bearbeitet 11. Oktober 2007 von ThomasB. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Angesichts der sonst im Bezug auf die Kinder kursierenden Statements (steigende Kinderarmut, Verwahrlosung, etc.) drängt sich der Verdacht auf, daß es nicht die mittlere und obere Mittelschicht/Bildungsbürgertum ist, die die Nachwuchslücke der Upperclass ausgleicht. Was ist denn daran schlimm? Die Upperclass gleicht dafür die Wissenslücken der restlichen Klassen aus. Hast Du keine Bedenken in welchem Umfeld Dein Sohn zur Schule gehen und seinen Freundeskreis finden wird? Ich halte einen Großteil der Probleme die an Schulen und bei den Jugendämtern registriert werden auch mit für ein Ergebnis der fehlenden gesellschaftlichen Durchmischung. Davon mal ab: es ist ja schön, wenn ein Herr Grünberg den Nobelpreis erhält - davon erhält allerdings nicht ein Kind mehr eine ordentliche Schulausbildung (außer der Herr stiftet entsprechend). Wissen, daß sich in einer Elite sammelt nützt wenig, wenn diese Elite sich damit konfrotiert sieht, daß sie zum einen immer weiter ausdünnt und zum anderen sich einer Bevölkerungsmasse gegenübersieht, die von diesem Wissen weder profitiert, noch es anwenden kann sondern vielmehr daran parasitiert und sich von dieser Gruppe mit durchfüttern lässt. Das kann's ja nun auch nicht sein. Ich weiß nicht, warum es für manche so schwer zu ertragen ist, daß Akademikerinnen gar nicht oder spät Kinder kriegen. Die Akademikerinnen schimpfen ja auch nicht über die kinderreichen Nichtakademikerfamilien und darüber, daß die Frauen dort für ihren (der Akademikerinnen) Geschmack viel zu früh Kinder kriegen. Es gibt nur eine Bevölkerungsgruppe, die hier zu Recht Änderungsbedarf anmelden dürfte, nämlich die Akademiker-Kreise selber. Wenn diese nämlich nach ihrer Eigenauskunft früher und mehr Kinder möchten, der akademische Berufsbetrieb dies aber unmöglich macht, dann wäre das ein Grund, es zu ändern. Daß einige Nichtakademiker glücklicher wären, wenn alle nach ihrer (der Nichtakademiker) Facon leben würden, kann kein Grund sein, daß Akademiker etwas an ihrer Familienplanung ändern. Es geht ja nicht ausschließlich darum, daß die Akademikerinnen weniger Kinder kriegen als der Durchschnitt, sondern darum, daß die Balance zwischen den Gesellschaftlichen Gruppen nicht wirklich stimmt. Und daß die Situation in Akademikerkreisen nicht unbedingt vollumfänglich den familientechnischen Wünschen dieser Kreise entspricht ist ja nun auch kein Geheimnis. Ich werd ja auch nicht den Katholiken zuliebe katholisch. Ein Experiment, daß sich vllt. auszahlen würde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Ich werd ja auch nicht den Katholiken zuliebe katholisch. Ein Experiment, daß sich vllt. auszahlen würde. Für lissie oder für die Katholiken? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Ich werd ja auch nicht den Katholiken zuliebe katholisch. Ein Experiment, daß sich vllt. auszahlen würde.Für lissie oder für die Katholiken?Ich unterstelle, daß beide Seiten davon profitieren würden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Es geht ja nicht ausschließlich darum, daß die Akademikerinnen weniger Kinder kriegen als der Durchschnitt, sondern darum, daß die Balance zwischen den Gesellschaftlichen Gruppen nicht wirklich stimmt. Wieso, die einen haben Kinder und die anderen ein schönes Leben Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 er wünscht sich lediglich dass Paare aufgrund ihrer Liebe für das Leben offen sind Oder dass sie auf eine ganz bestimmte Art und Weise für das Leben geschlossen sein sollen. Wünschen ist vielleicht auch sehr milde ausgedrückt, immerhin ist es eine schwere Sünde, es anders zu halten. Nö. Sünde ist nur, künstliche Methoden zu verwenden - NFP darf man machen bis die Wechseljahre kommen ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felix1234 Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Es geht ja nicht ausschließlich darum, daß die Akademikerinnen weniger Kinder kriegen als der Durchschnitt, sondern darum, daß die Balance zwischen den Gesellschaftlichen Gruppen nicht wirklich stimmt. Wieso, die einen haben Kinder und die anderen ein schönes Leben Da hast Du ja nochmal Glück gehabt, dass Deine Eltern auf ein schönes Leben verzichtet haben! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Da hast Du ja nochmal Glück gehabt, dass Deine Eltern auf ein schönes Leben verzichtet haben! Stimmt. Obwohl ich mir kaum vorstellen könnte, ihnen eine andere Entscheidung jemals vorzuwerfen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
benedetto Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 (bearbeitet) Mir persönlich ist es egal, ob meine Rente im Rahmen eines Generationenvertrags später von eingebürgerten Deutschen oder von nativen Deutschen bezahlt wird. Sonderbarerweise argumentieren insbesondere jene für eine staatlich verordnete oder geförderte Fruchtbarkeitsoffensive, die sich in anderen Threads gegen Doppelstaatsbürgeschaften aussprechen. Ich selbst weiß noch nicht einmal, ob es so tragisch ist, wenn die Anzahl der Deutschen sinkt. Jegliche Einmischung von außen in die persönliche Lebensgestaltung finde ich anmaßend. Es geht mich überhaupt nichts an, ob andere Kinder wollen/nicht wollen/später wollen oder was auch immer. Dies ist eine persönliche Entscheidung. Viel wichtiger erscheint mir, sich um das Wohl der Kinder, die auf der Erde sind, Gedanken zu machen als über die Frage, ob in Deutschland die Alterspyramide in 40 Jahren zu einem Kolaps der Sozialsysteme führen wird. Abgesehen davon, dass hier immer sehr monokausal argumentiert und vom Status quo ausgegangen wird, ohne zu berücksichtigen, dass die Produktivität auch nicht still stehen bleiben wird, ist das Thema eh schon gegessen. An der mittelfristigen Bevölkerungsentwicklung dieses Landes durch Geburten werden wir jetzt nichts mehr ändern können. Um so wichtiger, dass auch beim Letzten ankommt, dass Einwanderung in Deutschland nicht nur kein Tabu darstellt, sondern Willkommen ist. Es nimmt mich Wunder, wieviele sich anmaßen, in die private Lebensführung eingreifen zu wollen. Es geht nicht um staatlich verordnete Zwangskrippenplätze, es geht nur darum, das Angebot zu schaffen, wenn die Nachfrage danach besteht. Das sollte doch selbst in die sonst so neoliberalen Köppe rein, die diese Frage aber verteufeln. Und ob sich Eltern für oder gegen eine staatliche (oder meinethalben auch private) Kindertagesstätte aussprechen, ist einzig und allein deren Bier. Das Frau von der Leyen dafür sorgt, dieses Angebot zu fördern, um den westdeutschen Frauen überhaupt die Auswahl zu ermöglichen, ist löblich. Mich wundert noch mehr, mit wieviel Eifer man sich der Reproduktionsquote dieses Landes widmen kann, auf der anderen Seite aber die Bedingungen, unter denen viele Kinder auch in diesem Land aufwachsen müssen (der Hartz IV Thread lässt grüßen) als Resultat einer langjährigen wirtschaftlichen Rezession als normal hingenommen wird. Zum Thema: Die Art und Weise, wie das Blöndchen mit seinen dümmlichen Aussagen versucht, andere Lebensmodelle als das von ihr propagierte (allerdings selbst nicht praktizierte) in Misskredit zu bringen, tangierte mich eigentlich nur am Rande. Es freut mich allerdings, dass sie ordentlich Gegenwind bekam, nachdem sie erfolgreich versuchte, ihre eigene Blödheit noch zu toppen. bearbeitet 11. Oktober 2007 von benedetto Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Ich würde das Fordern von mehr Kindern von anderen als unzulässige Einmischung sehen, nicht aber als "Nazi-Argument". Die Idee, dass die Deutschen mehr Kinder bekommen müssen, ist sehr wohl eine Nazi-Ideologie (oder vielleicht besser: Eine nationalistisch-rassistische Ideologie). Und selbstverständlich hat diese Ideologie ältere Wurzeln, sie geht mindestens zurück auf die unselige Idee des Nationalstaates (Die besagte, dass jedes "Volk" seine eigene Nation haben müsse/solle), also das 18. Jahrhundert. Nicht jeder, der diese unselige Idee (zum Beispiel aus Unkenntnis und/oder mangelnder Kritik seiner Ideen) vertritt, muss deswegen gleich ein Nazi sein. Die Idee als solche ist aber rassistisch und letztlich auch gefährlich. (Die verfehlte Idee des Nationalstaates dürfte für gut 90% der Kriege auf der Welt ursächlich sein). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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