Clown Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Dennoch sollte man die Unterschiede, die aus einem Migrationshintergrund erwachsen können, natürlich nicht wegdefinieren, aber es ist ungehörig, Deutsche als Ausländer zu bezeichnen. Nur, wenn man etwas Negatives damit verbindet. Ich kenne einige Franzosen und Italiener, die schon länger hier leben und ich habe keine Ahnung, ob sie einen deutschen Pass haben oder nicht. Sie sind und bleiben für mich aber Franzosen/Italiener, auch wenn sie vielleicht formal Deutsche sind. Und sie werden auch fast ausnahmslos als Franzosen/Italiener wahrgenommen. Ich finde das nicht schlimm. Edit: Das verstehe ich nicht, ich sitze schon länger, unter meinem Namen eingeloggt, an Sylles PC und jetzt hat er sich von alleine umgeloggt? Blöde Technik! (Lissie) Für mich ist dieses Abkanzeln als "Ausländer" oder "Bürger zweiter Klasse" immer eine gedankliche Ausbürgerung, ein Deutlichmachen, dass derjenige nicht dazu gehört. Und wer schon sprachlich nicht dazu gehört, der wird sich natürlich auch weniger bemühen, überhaupt dazuzugehören. Natürlich kann man niemanden zwingen, sich als "Deutschen" bezeichnen zu lassen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Dennoch sollte man die Unterschiede, die aus einem Migrationshintergrund erwachsen können, natürlich nicht wegdefinieren, aber es ist ungehörig, Deutsche als Ausländer zu bezeichnen. Nur, wenn man etwas Negatives damit verbindet. Ich kenne einige Franzosen und Italiener, die schon länger hier leben und ich habe keine Ahnung, ob sie einen deutschen Pass haben oder nicht. Sie sind und bleiben für mich aber Franzosen/Italiener, auch wenn sie vielleicht formal Deutsche sind. Und sie werden auch fast ausnahmslos als Franzosen/Italiener wahrgenommen. Ich finde das nicht schlimm. Edit: Das verstehe ich nicht, ich sitze schon länger, unter meinem Namen eingeloggt, an Sylles PC und jetzt hat er sich von alleine umgeloggt? Blöde Technik! (Lissie) Für mich ist dieses Abkanzeln als "Ausländer" oder "Bürger zweiter Klasse" immer eine gedankliche Ausbürgerung, ein Deutlichmachen, dass derjenige nicht dazu gehört. Die machen das aber selber auch. Ich hätte in Amerika beinahe geheiratet und wäre dort geblieben. Aber ich hätte mich trotzdem weiter als Deutsche bezeichnet, so wie sich meine Schwägerin, die seit sie 18 ist in Deutschland lebt und mit Sicherheit auch einen deutschen Paß hat, stets als Italienerin bezeichnet. Von den meisten Menschen scheint die Herkunftskultur eben doch als sehr prägend empfunden zu werden. Auf die Idee, daß jemand, der hier lebt und die (mir wiederum eher abtrakt und von Rechtsansprüchen abgesehen eher unwichtig erscheinende Staatsbürgerschaft hat) "nicht dazu gehört", bin ich allerdings noch nie gekommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Dennoch sollte man die Unterschiede, die aus einem Migrationshintergrund erwachsen können, natürlich nicht wegdefinieren, aber es ist ungehörig, Deutsche als Ausländer zu bezeichnen. Nur, wenn man etwas Negatives damit verbindet. Ich kenne einige Franzosen und Italiener, die schon länger hier leben und ich habe keine Ahnung, ob sie einen deutschen Pass haben oder nicht. Sie sind und bleiben für mich aber Franzosen/Italiener, auch wenn sie vielleicht formal Deutsche sind. Und sie werden auch fast ausnahmslos als Franzosen/Italiener wahrgenommen. Ich finde das nicht schlimm. Edit: Das verstehe ich nicht, ich sitze schon länger, unter meinem Namen eingeloggt, an Sylles PC und jetzt hat er sich von alleine umgeloggt? Blöde Technik! (Lissie) Für mich ist dieses Abkanzeln als "Ausländer" oder "Bürger zweiter Klasse" immer eine gedankliche Ausbürgerung, ein Deutlichmachen, dass derjenige nicht dazu gehört. Die machen das aber selber auch. Ich hätte in Amerika beinahe geheiratet und wäre dort geblieben. Aber ich hätte mich trotzdem weiter als Deutsche bezeichnet, so wie sich meine Schwägerin, die seit sie 18 ist in Deutschland lebt und mit Sicherheit auch einen deutschen Paß hat, stets als Italienerin bezeichnet. Von den meisten Menschen scheint die Herkunftskultur eben doch als sehr prägend empfunden zu werden. Auf die Idee, daß jemand, der hier lebt und die (mir wiederum eher abtrakt und von Rechtsansprüchen abgesehen eher unwichtig erscheinende Staatsbürgerschaft hat) "nicht dazu gehört", bin ich allerdings noch nie gekommen. Klar, ich kenne auch den umgekehrten Fall eines deutsch sozialisierten Amis, der sich auch eher deutsch fühlt, aber das ändert ja eigentlich nichts, denn es steht ja jedem unbenommen, sich so zu bezeichnen wie man möchte, nur hielte ich es für ungebührlich, einem Deutschen das "Deutschsein" von vorneherein abzusprechen, nur weil er eingebürgert wurde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Ich hab mir die Sendung jetzt mal angesehen: ein unwürdiges Spektakel, ein Richter und drei austauschbare Geschworenen versuchen weitestgehend vergeblich, ein dummes Huhn medial zu schlachten. Es erinnert an einen alten BND-Witz: In Westdeutschland findet ein Treffen der Geheimdienste statt, am ersten Tag findet ein sportlicher Wettkampf statt, ein Team jedes Dienstes soll soviele Wildschweine wie möglich töten. Der Mossad macht sich auf den Weg und bringt 100 Wildschweine, jedes mit einem Kopfschuss getötet zur Strecke. Die CIA versucht ihr Glück und bringt ein blutiges, durchlöchertes Stück Fleisch mit, nach Stunden bangen Wartens wird es als Wildschwein identifiziert. In den frühen Abendstunden erschallt am Waldrand ein lautes Getöse: ein halbes Dutzend BNDler schleift verzweifelt einen Hirsch den Weg entlang, zwei weitere prügeln auf ihn ein und schreien ihn an: "Gestehen Sie endlich, dass Sie ein Wildschwein sind!" Nur dass Kerner & Co versucht haben, ein Huhn dazu zu bringen, zu gestehen, dass es eine braune Wildsau ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Du weißt aber schon, dass du dich mit dieser Einschätzung nicht mainstreamig verhältst? (Frau Hermans Verleger ist schon dabei, sich von ihr zu distanzieren. Laut welt-online) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Du weißt aber schon, dass du dich mit dieser Einschätzung nicht mainstreamig verhältst? (Frau Hermans Verleger ist schon dabei, sich von ihr zu distanzieren. Laut welt-online) Was willst du mir mit diesen Worten sagen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
benedetto Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Ich hab mir die Sendung jetzt mal angesehen: Wo? Gibts schon nen Link zu Youtube? (Ich bin auch voyeuristisch! Muss ich sehen, wie der pöhse Kerner Blondie grillt...) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Du weißt aber schon, dass du dich mit dieser Einschätzung nicht mainstreamig verhältst? (Frau Hermans Verleger ist schon dabei, sich von ihr zu distanzieren. Laut welt-online) Was willst du mir mit diesen Worten sagen? Das du dich nicht mainstreamig verhältst? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Du weißt aber schon, dass du dich mit dieser Einschätzung nicht mainstreamig verhältst? (Frau Hermans Verleger ist schon dabei, sich von ihr zu distanzieren. Laut welt-online) Was willst du mir mit diesen Worten sagen? Das du dich nicht mainstreamig verhältst? Ja und? Ich bin bei sehr vielen Positionen nicht mit der Mehrheit einer Ansicht, so what? Im übrigen ist das hier mehr eine Stil- und nicht eine Inhaltsfrage. Dass Herman Unfug redet, sobald sie den Mund aufmacht, ist ja relativ offensichtlich, dass es lächerlich, dumm und respektlos ist, so einen Zirkus zu veranstalten, aber auch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Domingo Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Ich hab mir die Sendung jetzt mal angesehen: Wo? Gibts schon nen Link zu Youtube? (Ich bin auch voyeuristisch! Muss ich sehen, wie der pöhse Kerner Blondie grillt...) Einfach "Kerner" und "Herman" eingeben... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jenny Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Die Kirche sieht das Kinderkriegen also immer vor dem Hintergrund der Liebe zweier Menschen und nicht als Produktion, die ein Plansoll erfüllen muss. Nein, es ist umgekehrt: Die Kirche sieht die Liebe zweier Menschen vor dem Hintergrund des Kinderkriegens. Das ist auch sehr ideologisch. Die Liebe/Ehe werden letztendlich für die Nachwuchsproduktion verzweckt. Hi Lissie Selbstverständlich ist es ideologisch! Möchtest du dafür plädieren das Kinder in Zukunft nur noch per Reagenzglas und Fremdbefruchtung gezeugt werden,ausgetragen von Singlefrauen und in Erziehungsanstalten aufwachsen. Gruß jenny Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Die Kirche sieht das Kinderkriegen also immer vor dem Hintergrund der Liebe zweier Menschen und nicht als Produktion, die ein Plansoll erfüllen muss. Nein, es ist umgekehrt: Die Kirche sieht die Liebe zweier Menschen vor dem Hintergrund des Kinderkriegens. Das ist auch sehr ideologisch. Die Liebe/Ehe werden letztendlich für die Nachwuchsproduktion verzweckt. Hi Lissie Selbstverständlich ist es ideologisch! Möchtest du dafür plädieren das Kinder in Zukunft nur noch per Reagenzglas und Fremdbefruchtung gezeugt werden,ausgetragen von Singlefrauen und in Erziehungsanstalten aufwachsen. Das ist natürlich ein nicht sehr cleveres non sequitur. Man kann die Beziehung zwischen zwei Menschen auch stehenlassen und einen Selbstwert darin erkennen, ohne daß sie Messdiener-Nachwuchs produzieren. Reagenzglasbefruchtung hat damit nichts zu tun (ist zwar auch gut und wichtig, aber nur für die, die anders nicht schwanger werden können und hat wiederum mit Erziehungsanstalten nichts zu tun.) Es geht um etwas anderes: Die Kirche instrumentalisiert die (sexuelle) Liebe zwischen zwei Menschen zum Produzieren von Nachwuchs. Ohne Kinderwunsch ist eine Ehe nicht nur weniger wert, nein, sie ist gleich komplett ungültig. Damit steht die Re-Produktion über dwer Liebe und ich persönlich finde das ein wenig klein, aber wems gefällt, bitte. Nur muß man klar erkennen, daß dies ein typisches Ideologie-Merkmal ist: Höchst private Dinge werden für die Interessen der Herrschenden (manche schieben "Gott" vor) verzweckt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 (bearbeitet) Dennoch sollte man die Unterschiede, die aus einem Migrationshintergrund erwachsen können, natürlich nicht wegdefinieren, aber es ist ungehörig, Deutsche als Ausländer zu bezeichnen. Nur, wenn man etwas Negatives damit verbindet. Ich kenne einige Franzosen und Italiener, die schon länger hier leben und ich habe keine Ahnung, ob sie einen deutschen Pass haben oder nicht. Sie sind und bleiben für mich aber Franzosen/Italiener, auch wenn sie vielleicht formal Deutsche sind. Und sie werden auch fast ausnahmslos als Franzosen/Italiener wahrgenommen. Ich finde das nicht schlimm. Edit: Das verstehe ich nicht, ich sitze schon länger, unter meinem Namen eingeloggt, an Sylles PC und jetzt hat er sich von alleine umgeloggt? Blöde Technik! (Lissie) Für mich ist dieses Abkanzeln als "Ausländer" oder "Bürger zweiter Klasse" immer eine gedankliche Ausbürgerung, ein Deutlichmachen, dass derjenige nicht dazu gehört. Die machen das aber selber auch. Ich hätte in Amerika beinahe geheiratet und wäre dort geblieben. Aber ich hätte mich trotzdem weiter als Deutsche bezeichnet, so wie sich meine Schwägerin, die seit sie 18 ist in Deutschland lebt und mit Sicherheit auch einen deutschen Paß hat, stets als Italienerin bezeichnet. Von den meisten Menschen scheint die Herkunftskultur eben doch als sehr prägend empfunden zu werden. Auf die Idee, daß jemand, der hier lebt und die (mir wiederum eher abtrakt und von Rechtsansprüchen abgesehen eher unwichtig erscheinende Staatsbürgerschaft hat) "nicht dazu gehört", bin ich allerdings noch nie gekommen. Klar, ich kenne auch den umgekehrten Fall eines deutsch sozialisierten Amis, der sich auch eher deutsch fühlt, aber das ändert ja eigentlich nichts, denn es steht ja jedem unbenommen, sich so zu bezeichnen wie man möchte, nur hielte ich es für ungebührlich, einem Deutschen das "Deutschsein" von vorneherein abzusprechen, nur weil er eingebürgert wurde. Auf die Idee, einem Italiener etwas "abzusprechen", weil ich ihn als Italiener bezeichne, bin ich eigentlich noch nie gekommen, es geht eher um etwas "zuzusprechen", eine Mehr-Information. Wenn ich sage "die Frau meines Bruders ist Italienerin", meine ich mitnichten, daß sie von Deutschland nichts versteht, nicht dazugehört, keine Staatsbügerrechte hat. Ich sage damit indirekt (oft ist es auch Auftakt, um einige der folgenden Infos dann direkt nachfolgen zu lassen): Sie spricht perfektes, muttersprachliches Italienisch. Ihre Eltern leben in Italien und deswegen sehen die Kinder die Großeltern und sonstigen Verwandten der mütterlichen Seite seltener. Mein Bruder und seine Frau sind verhältnismäßig oft in Italien. Meine Schwägerin kennt sich mindestens in einem Ort Italiens so gut aus, wie man sich oft nur als Hineingeborener auskennen kann. Meine Nichten wachsen zweisprachig auf und haben italienische Namen. Sie sind - obwohl es den Eltern gar nichts bedeutet - katholisch getauft, weil sonst die Familie in Italien kollabieren würde. Und - ein Klischee darf ja auch mal sein - meine Schwägerin ist die verdammt beste Köchin, die ich kenne. Und vieles, vieles mehr, was mit Italien zu tun hat. Wenn die Mutter meines Bruders sagt "Mein Sohn ist mit einer Italienerin verheiratet", meint sie damit meist noch (was aber nicht stimmt, das bildet sie sich ein): "Die Frau meines Sohnes hat ein romanisches Temperament, das mit dem einer Deutschen nicht vergleichen kann". Wenn meine Schwägerin wiederum erzählt, daß ihre Mutter eine Deutsche sei, ihr Vater Italiener und beide in Italien leben, wo sie und ihre Geschwister geboren wurden, dann will sie damit ihrer Mutter auch nicht das "Italienischsein" absprechen, sondern sie erzählt damit die kleine Geschichte ihrer Eltern: Daß ihre Mutter als junge Frau ihrem Traummann, den sie im Urlaub kennengelernt hatte, gefolgt ist, sich dort sehr langsam eingelebt hatte, inzwischen aber nicht mehr in Deutschland zuhause fühlt, daß sie selber aber aufgrund der mütterlichen Verwandtschaft, auch in Deutschland ihre Anlaufpunkte (Großeltern, Cousin, etc.) hat. Mir käme es krampfig vor, meine Schwägerin nicht als Italienerin bezeichnen zu dürfen, aus Angst, ihr damit irgendwelche Staatsbügerrechte abzusprechen. Die verstehen sich doch vielmehr von selber, wenn sie hier lebt und die Staatsbürgerschaft hat. bearbeitet 11. Oktober 2007 von Lissie Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sophia Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Ich will hier nur mal kurz loswerden, dass ich sehr froh bin, dass eine Frau wie Eva H. sich nun endgültig desavouiert hat. Und was Kerner mit ihr gemacht hat, hätte Beckmann auch mit Fürstin Gloria tun sollen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
andre... Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Natürlich kann man niemanden zwingen, sich als "Deutschen" bezeichnen zu lassen. Insbesondere dann nicht, wenn es um die "besondere deutsche Verantwortung für 1933-45" geht. Da hat dann mancher - zu recht - lieber doch nur den Pass, aber nicht die "besondere Verantwortung". Anders gesagt, es gibt in solchen Situationen dann plötzlich doch Deutsche, die deutscher sind als andere. Und nun die große Preisfrage: woran genau unterscheidet man sie? André Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Phlebas Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 (bearbeitet) Die ganze Geschichte wird immer abstruser. Hier ein bisschen Hintergrundinformation zu Wolfgang Wippermann, dem Historiker, der als tapferer spätgeborener Antifa-Kämpfer der Herman in der Kerner-Sendung "goldene Brücken" bauen wollte und bei ihr, der Mann muss im Zweitberuf Psychiater sein, "eine Verschwörungspathologie" diagnostizierte: Extreme Toleranzen - Der linke Historiker Wolfgang Wippermann ist Alter Herr einer schlagenden Burschenschaft und beruft sich auf das Toleranz-Prinzip Oh, dass unsere Zeit keinen Molière und keinen Jonathan Swift und keinen Johann Nepomuk Nestroy kennt. Sie bräuchten sich nicht weit um Material umzuschauen. Der wütende Ankläger, aktives Mitglied einer rechten schlagenden Verbindung, ist Corpsbruder des Andreas Mölzer, der sich von dem sattsam bekannten Jörg Haider trennte weil ihm dieser nicht völkisch genug war. Und solche Leute sind Antifa. Ich weiss nicht, soll man vor Lachen heulen? bearbeitet 11. Oktober 2007 von Phlebas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
andre... Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Ich hab mir die Sendung jetzt mal angesehen: ein unwürdiges Spektakel, ein Richter und drei austauschbare Geschworenen versuchen weitestgehend vergeblich, ein dummes Huhn medial zu schlachten. Ja, das war einfach nur doof. Hier über den Zustand der Meinungsfreiheit in unserem Lande o.ä. zu diskutieren, tut dieser Szene zuviel der Ehre. Es war nur der übliche Lärm. André Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Björn Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Die ganze Geschichte wird immer abstruser. Hier ein bisschen Hintergrundinformation zu Wolfgang Wippermann, dem Historiker, der als tapferer spätgeborener Antifa-Kämpfer der Herman in der Kerner-Sendung "goldene Brücken" bauen wollte und bei ihr, der Mann muss im Zweitberuf Psychiater sein, "eine Verschwörungspathologie" diagnostizierte: Extreme Toleranzen - Der linke Historiker Wolfgang Wippermann ist Alter Herr einer schlagenden Burschenschaft und beruft sich auf das Toleranz-Prinzip Oh, dass unsere Zeit keinen Molière und keinen Jonathan Swift und keinen Johann Nepomuk Nestroy kennt. Sie bräuchten sich nicht weit um Material umzuschauen. Der wütende Ankläger, aktives Mitglied einer rechten schlagenden Verbindung, ist Corpsbruder des Andreas Mölzer, der sich von dem sattsam bekannten Jörg Haider trennte weil ihm dieser nicht völkisch genug war. Und solche Leute sind Antifa. Ich weiss nicht, soll man vor Lachen heulen? Oje... Wippermann und Mölzer haben nichts miteinander zu tun. Sie stehen politisch offensichtlich auf ganz verschiedenen Seiten. Das einzig Verbindende ist der gemeinsame Verband, dem die jeweiligen Corps' resp. Seniorenconvente angehören. Und selbst der Jungle-Artikel gibt nicht her, dass der Bund von Herrn Wippermann eine "rechte Verbindung" ist. Und mit der Herman-Talkshow hat das nun gleich gar nichts zu tun. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Phlebas Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Die ganze Geschichte wird immer abstruser. Hier ein bisschen Hintergrundinformation zu Wolfgang Wippermann, dem Historiker, der als tapferer spätgeborener Antifa-Kämpfer der Herman in der Kerner-Sendung "goldene Brücken" bauen wollte und bei ihr, der Mann muss im Zweitberuf Psychiater sein, "eine Verschwörungspathologie" diagnostizierte: Extreme Toleranzen - Der linke Historiker Wolfgang Wippermann ist Alter Herr einer schlagenden Burschenschaft und beruft sich auf das Toleranz-Prinzip Oh, dass unsere Zeit keinen Molière und keinen Jonathan Swift und keinen Johann Nepomuk Nestroy kennt. Sie bräuchten sich nicht weit um Material umzuschauen. Der wütende Ankläger, aktives Mitglied einer rechten schlagenden Verbindung, ist Corpsbruder des Andreas Mölzer, der sich von dem sattsam bekannten Jörg Haider trennte weil ihm dieser nicht völkisch genug war. Und solche Leute sind Antifa. Ich weiss nicht, soll man vor Lachen heulen? Oje... Wippermann und Mölzer haben nichts miteinander zu tun. Sie stehen politisch offensichtlich auf ganz verschiedenen Seiten. Das einzig Verbindende ist der gemeinsame Verband, dem die jeweiligen Corps' resp. Seniorenconvente angehören. Und selbst der Jungle-Artikel gibt nicht her, dass der Bund von Herrn Wippermann eine "rechte Verbindung" ist. Und mit der Herman-Talkshow hat das nun gleich gar nichts zu tun. "»Wir haben in schärfster Form den Grundsatz des arischen Blutbekenntnisses durchgeführt, wir haben durch die Einführung des Führerprinzips die parlamentarischen Formen unseres Verbandslebens ausgerottet. Wir haben unsere junge Mannschaft in die SA und SS geschickt (...), wir brachten einen guten Teil der Voraussetzungen für den Nationalsozialismus mit.« - das nette Corps, dem Herr Wippermann angehört, im Jahr 33. Mit der Talkshow hat das insofern zu tun, dass Herr Wippermann "Alter Herr" dieses Corps ist. Tut mir leid, wenn dies nicht Ihren Sinn für Ironie und Sarkasmus weckt, bei mir hingegen ist es der Fall. Die ganze Geschichte ist wahrlich eine Realsatire. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Björn Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Die ganze Geschichte wird immer abstruser. Hier ein bisschen Hintergrundinformation zu Wolfgang Wippermann, dem Historiker, der als tapferer spätgeborener Antifa-Kämpfer der Herman in der Kerner-Sendung "goldene Brücken" bauen wollte und bei ihr, der Mann muss im Zweitberuf Psychiater sein, "eine Verschwörungspathologie" diagnostizierte: Extreme Toleranzen - Der linke Historiker Wolfgang Wippermann ist Alter Herr einer schlagenden Burschenschaft und beruft sich auf das Toleranz-Prinzip Oh, dass unsere Zeit keinen Molière und keinen Jonathan Swift und keinen Johann Nepomuk Nestroy kennt. Sie bräuchten sich nicht weit um Material umzuschauen. Der wütende Ankläger, aktives Mitglied einer rechten schlagenden Verbindung, ist Corpsbruder des Andreas Mölzer, der sich von dem sattsam bekannten Jörg Haider trennte weil ihm dieser nicht völkisch genug war. Und solche Leute sind Antifa. Ich weiss nicht, soll man vor Lachen heulen? Oje... Wippermann und Mölzer haben nichts miteinander zu tun. Sie stehen politisch offensichtlich auf ganz verschiedenen Seiten. Das einzig Verbindende ist der gemeinsame Verband, dem die jeweiligen Corps' resp. Seniorenconvente angehören. Und selbst der Jungle-Artikel gibt nicht her, dass der Bund von Herrn Wippermann eine "rechte Verbindung" ist. Und mit der Herman-Talkshow hat das nun gleich gar nichts zu tun. "»Wir haben in schärfster Form den Grundsatz des arischen Blutbekenntnisses durchgeführt, wir haben durch die Einführung des Führerprinzips die parlamentarischen Formen unseres Verbandslebens ausgerottet. Wir haben unsere junge Mannschaft in die SA und SS geschickt (...), wir brachten einen guten Teil der Voraussetzungen für den Nationalsozialismus mit.« - das nette Corps, dem Herr Wippermann angehört, im Jahr 33. Mit der Talkshow hat das insofern zu tun, dass Herr Wippermann "Alter Herr" dieses Corps ist. Tut mir leid, wenn dies nicht Ihren Sinn für Ironie und Sarkasmus weckt, bei mir hingegen ist es der Fall. Die ganze Geschichte ist wahrlich eine Realsatire. Ja, das hat der Herr Wippermann bestimmt mitunterschrieben, im Jahr 33... Jetzt ist mein Sinn für Ironie und Sarkasmus doch noch geweckt... (Übrigens stammt das Zitat nicht vom Corps, in dem Herr Wippermann Mitglied ist.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jenny Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 Hi Lissie Es geht um etwas anderes: Die Kirche instrumentalisiert die (sexuelle) Liebe zwischen zwei Menschen zum Produzieren von Nachwuchs. Ohne Kinderwunsch ist eine Ehe nicht nur weniger wert, nein, sie ist gleich komplett ungültig. Damit steht die Re-Produktion über dwer Liebe und ich persönlich finde das ein wenig klein, aber wems gefällt, bitte. Nur muß man klar erkennen, daß dies ein typisches Ideologie-Merkmal ist: Höchst private Dinge werden für die Interessen der Herrschenden (manche schieben "Gott" vor) verzweckt. Du hast natürlich völlig recht das eine Beziehung zwischen zwei Menschen an sich einen Selbstwert hat. Ich bin fern davon zu behaupten eine Ehe ohne Nachwuchs sei weniger wert. Und du hast auch vollkommen recht das es falsch ist wenn die Kirche sexuelle Liebe zum Produzieren von Nachwuchs instrumentalisiert, das ist schrecklich,falsch und auch nicht biblisch. Ich bin sicher das eine Ehe ohne Kinderwunsch ebensoviel wert als auch vollkommen gültig ist.Ich glaube nur das eine Ehe ohne Kinderwunsch nicht im Sinne des Erfinders ist. Denn ist es nicht nachdenkenswert das mit einem "Liebesakt" auch die Zeugungfähigkeit gekoppelt ist? Warum ?-wenn es prinzipiell vom Schöpfer nicht so angedacht wäre? Glaub also nicht ich will sagen jeder "Liebesakt" müsse ein Zeugungsakt sein.Das meine ich nicht. Ich darf auch Spaß mit meinen Mann haben,ohne Kinder am laufendem Band in die Welt setzen zu müßen. Aber so rigoros ohne Kinderwunsch.... Lieben Gruß jenny Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 11. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2007 @Phlebas: Man merkt, wie hier einiges durcheinander geschmissen wird. Zur kurzen Klärung 1.) Corps sind keine Burschenschaften 2.) Corps äußern sich normalerweise nicht als Organisation politisch 3.) Jedes Corps ist selbständig. Die Tatsache, dass Mölzer ebenfalls Corpsstudent ist, sagt über Wippermann nichts aus. Und ebenso, um wieder zum Thema zurückzukehren: 1.) Nicht jeder, der ein Frauenbild wie Eva Herman vertritt, ist ein Nazi 2.) Keine Sache ist allein deshalb schlecht, weil die Nazis sie vertreten haben, sondern die Nazis waren schlecht, weil sie schlimme Dinge vertreten und getan haben. 3.) Nicht jeder I**** ist ein Nazi (Und das ist bei Eva Herman wichtig: Ihr Verhalten ist dumm, ihre Aussagen unglaubwürdig. Deshalb sollte man sie auch nicht verteidigen, jedoch auch nicht mit den Nazis in Verbindung bringen.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 12. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 12. Oktober 2007 Genau. Wir brauchen das "sozialverträgliche Frühableben". Abschussprämie für Rentner? :ph34r: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 12. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 12. Oktober 2007 Und ich muss mit öliger Aufdringlichkeit darauf hinweisen, dass ich kein Land mit niedrigem Durchschnittsalter kenne, welches eine gesunde Gesellschaft hat. Was ist denn Deiner Meinung nach *gesund*? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 12. Oktober 2007 Melden Share Geschrieben 12. Oktober 2007 Und ebenso, um wieder zum Thema zurückzukehren:1.) Nicht jeder, der ein Frauenbild wie Eva Herman vertritt, ist ein Nazi 2.) Keine Sache ist allein deshalb schlecht, weil die Nazis sie vertreten haben, sondern die Nazis waren schlecht, weil sie schlimme Dinge vertreten und getan haben. 3.) Nicht jeder I**** ist ein Nazi (Und das ist bei Eva Herman wichtig: Ihr Verhalten ist dumm, ihre Aussagen unglaubwürdig. Deshalb sollte man sie auch nicht verteidigen, jedoch auch nicht mit den Nazis in Verbindung bringen.) Hi Martin, ich muß doch mal nachhaken... 1. ist klar. 2. ist gerade der Streitpunkt, den man hierzulande nicht vertritt. Als Kerner sie für das Wort *gleichgeschaltet* rügte, fiel mir spontan ein, daß er vergessen hatte, daß die Nazis auch die Worte *und * und *oder* benutzt haben... 3. zu Eva: ihr Verhalten in diesem einen Fall war nicht wirklich sinnig, stimmt. Aber bitte: *ihre Aussagen unglaubwürdig*? Welche denn? ALLE? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.