asia Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Wie gesagt, jeder soll mit seiner Wohnungsgröße glücklich werden Und ich erinnere auch hier wieder an die gesellschaftliche Verantwortung: wer die ohnehin raren 4+x Zimmer-Wohnungen mit 2 Personen blockiert, wohlmöglich noch der Miettreiberei Vorschub leistet handelt nicht wirklich gut - so imho. Aber kaufen darf ich sie doch, oder? Wenn Du sie danach günstig einer kinderreichen Familie vermietest ... Wir werden sehen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Wollen wir uns nicht lieber Gedanken machen, warum 4+x-Zimmer Wohnungen rar sind?Weil für 1-Kind-Familien keine gebraucht werden. Zumindest sehen das die Planer so. Zudem sind in vielen Fällen die Preise für 4+xWohnungen ebensohoch wie für kleine Häuser - von daher lohnt es sich in vielen Fällen für den Käufer nicht. Zumal die Mieten für 4+xWohnungen zumindest bei uns nahezu deckungsgleich sind, mit dem, was man für den Kauf investieren müsste. Im Übrigen haben wir 1 Wohnzimmer, 1 Schlafzimmer, 1 Wäschekamme, 1 Bad, 1 Toilette, 1 Köche, 1 Büro, 1 Abstellkammer (mit Ausbauplänen zum Esszimmer) den Plan, das Dachgeschoss auszubauen.Dazu kommt noch Flur und Windfang, alles 82,5 qm Wohnfläche, davon 16 qm an die Firma vermietet. 66m² für 2 Personen finde ich nicht unbedingt zuviel. Ab 75/80 finde ich wird's unwirtschaftlich. Was soll denn unters Dach? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 66m² für 2 Personen finde ich nicht unbedingt zuviel. Ab 75/80 finde ich wird's unwirtschaftlich.Ok, dann verabschiede ich mich hier... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Wollen wir uns nicht lieber Gedanken machen, warum 4+x-Zimmer Wohnungen rar sind?Weil für 1-Kind-Familien keine gebraucht werden. Zumindest sehen das die Planer so. Zudem sind in vielen Fällen die Preise für 4+xWohnungen ebensohoch wie für kleine Häuser - von daher lohnt es sich in vielen Fällen für den Käufer nicht. Zumal die Mieten für 4+xWohnungen zumindest bei uns nahezu deckungsgleich sind, mit dem, was man für den Kauf investieren müsste. Das beantwortet aber nicht die Frage, warum nich dem Bedarf entsprechend gebaut wird. Im Übrigen haben wir 1 Wohnzimmer, 1 Schlafzimmer, 1 Wäschekamme, 1 Bad, 1 Toilette, 1 Köche, 1 Büro, 1 Abstellkammer (mit Ausbauplänen zum Esszimmer) den Plan, das Dachgeschoss auszubauen.Dazu kommt noch Flur und Windfang, alles 82,5 qm Wohnfläche, davon 16 qm an die Firma vermietet. 66m² für 2 Personen finde ich nicht unbedingt zuviel. Ab 75/80 finde ich wird's unwirtschaftlich. Was soll denn unters Dach? Große Dachfenster in die Schräge, damit wir Platz für die Kakteensammlung meiner Gutsten bekommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 66m² für 2 Personen finde ich nicht unbedingt zuviel. Ab 75/80 finde ich wird's unwirtschaftlich.Ok, dann verabschiede ich mich hier... Solange Du Deine Miete selber zahlst (oder den Kaufpreis) seien Dir auch 660 qm herzlichst gegönnt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 66m² für 2 Personen finde ich nicht unbedingt zuviel. Ab 75/80 finde ich wird's unwirtschaftlich.Ok, dann verabschiede ich mich hier...Solange Du Deine Miete selber zahlst (oder den Kaufpreis) seien Dir auch 660 qm herzlichst gegönnt.Ich tröste mich damit, daß ich das nicht putzen muss. Wobei ich finde, daß das wirklich mal eine Aufgabe für einen Volkswirtschaftler wäre, ob eine 'bedarfsorientierte' (ich gebe zu, daß 'Bedarf' hier sehr schwammig ist) Nutzung des verfügbaren Wohnraumes einen spürbaren konjukturellen Effekt hätte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Wobei ich finde, daß das wirklich mal eine Aufgabe für einen Volkswirtschaftler wäre, ob eine 'bedarfsorientierte' (ich gebe zu, daß 'Bedarf' hier sehr schwammig ist) Nutzung des verfügbaren Wohnraumes einen spürbaren konjukturellen Effekt hätte. Pragmatisch würde ich erstmal fragen, ob nicht ein nachfrageorientiertes Angebot an Wohnraum konjunkturelle Effekte hätte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Das beantwortet aber nicht die Frage, warum nich dem Bedarf entsprechend gebaut wird.Ich habe den Eindruck, daß es so etwas wie eine wirkliche 'Bedarfsanalyse' in diesem Bereich gar nicht gibt. Man geht von der Statistik aus und die spricht von 1,3 Kindern je Familie und 2,2 Bewohnern je Wohneinheit. Daß man vorallem 1-2Zimmer Wohnungen für Alte und Singles, und daneben aber auch viele 3+xWohnungen für die Familien braucht ist irgendwie untergegangen. Man baut 3Zimmer als Standard und der Mensch ist ja so bekloppt sich überall anzupassen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Das beantwortet aber nicht die Frage, warum nich dem Bedarf entsprechend gebaut wird.Ich habe den Eindruck, daß es so etwas wie eine wirkliche 'Bedarfsanalyse' in diesem Bereich gar nicht gibt. Man geht von der Statistik aus und die spricht von 1,3 Kindern je Familie und 2,2 Bewohnern je Wohneinheit. Daß man vorallem 1-2Zimmer Wohnungen für Alte und Singles, und daneben aber auch viele 3+xWohnungen für die Familien braucht ist irgendwie untergegangen. Man baut 3Zimmer als Standard und der Mensch ist ja so bekloppt sich überall anzupassen. Jetzt bleibt die Frage, warum fehlt den Planern (oder sagen wir besser den Entscheidern) der Anreiz zum bedarfsgerechtem Planen? imho liegt das an der Mangelnden Finanzausstattung der Familien... Wenn die als zahlungskräftigere Mietklientel bereitstände, würden sich bald Bauträger finden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Jetzt bleibt die Frage, warum fehlt den Planern (oder sagen wir besser den Entscheidern) der Anreiz zum bedarfsgerechtem Planen?imho liegt das an der Mangelnden Finanzausstattung der Familien... Wenn die als zahlungskräftigere Mietklientel bereitstände, würden sich bald Bauträger finden. Ich weiß von unserer Stadt, daß es kaum freie Bauprojekte gibt. Grundstücke und entsprechende Bauvorhaben teilen sich hier zum überwältigenden Teil zwei oder drei große Bauunternehmen (eines davon ist die ehemals kommunale Wohnungsbaugesellschaft). Was von diesen Gesellschaften gebaut wird sind entweder Mietshäuser des unteren Levels, Eigentumswohnungen des oberen und obersten Levels und Reihenhaussiedlungen (klassische Einfamilienhaussiedlungen werden hier praktisch nicht mehr gebaut). Eigentumswohnungen oder Mietwohnungen mittleren Levels sind quasi nicht zu kriegen. Ich kann mir vorstellen, daß sie einfach nicht lukrativ genug sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Jetzt bleibt die Frage, warum fehlt den Planern (oder sagen wir besser den Entscheidern) der Anreiz zum bedarfsgerechtem Planen?imho liegt das an der Mangelnden Finanzausstattung der Familien... Wenn die als zahlungskräftigere Mietklientel bereitstände, würden sich bald Bauträger finden. Ich weiß von unserer Stadt, daß es kaum freie Bauprojekte gibt. Grundstücke und entsprechende Bauvorhaben teilen sich hier zum überwältigenden Teil zwei oder drei große Bauunternehmen (eines davon ist die ehemals kommunale Wohnungsbaugesellschaft). Was von diesen Gesellschaften gebaut wird sind entweder Mietshäuser des unteren Levels, Eigentumswohnungen des oberen und obersten Levels und Reihenhaussiedlungen (klassische Einfamilienhaussiedlungen werden hier praktisch nicht mehr gebaut). Eigentumswohnungen oder Mietwohnungen mittleren Levels sind quasi nicht zu kriegen. Ich kann mir vorstellen, daß sie einfach nicht lukrativ genug sind. Das sieht bei uns etwas anders aus. Aber nicht "lukrativ genug" lässt ja auch mangelnde Nachfrage vermuten. Oder keine nachfrageorientierte Produktion. Gibts eigenlich den Planungswirtschaftsthread noch? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Das sieht bei uns etwas anders aus. Aber nicht "lukrativ genug" lässt ja auch mangelnde Nachfrage vermuten. Oder keine nachfrageorientierte Produktion. Ich vermute, daß bei einer Mittelklassewohnung ab einer gewissen Größe nicht die Margen erreicht werden können, die für Oberklassewohnungen drin sind bzw. die bei Low-class-Wohnungen durch die öffentliche Förderung ausgeglichen werden. Im Schnitt zahlt man bei uns zwischen 5,80 und 7,10 Euro/m² (kalt). 7,10 wird man für eine Vierzimmerwohnung nur in den seltensten Fällen bekommen einfach, weil sich das die Masse der Leute, die den entsprechenden Bedarf haben nicht leisten kann 640 Euro kalt ist für eine Familie mit 20k/Jahr definitiv zu viel. Ob man allerdings bei 5,80 noch von einem lohnenden Geschäft sprechen kann Gibts eigenlich den Planungswirtschaftsthread noch?Keine Ahnung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Interessanterweise hat das Statistische Bundesamt für das Jahr 2002 eine durchschnittliche Fläche der Wohneinheiten von 89,4m² mit im Schnitt 2,2 Bewohnern ermittelt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Das sieht bei uns etwas anders aus. Aber nicht "lukrativ genug" lässt ja auch mangelnde Nachfrage vermuten. Oder keine nachfrageorientierte Produktion. Ich vermute, daß bei einer Mittelklassewohnung ab einer gewissen Größe nicht die Margen erreicht werden können, die für Oberklassewohnungen drin sind bzw. die bei Low-class-Wohnungen durch die öffentliche Förderung ausgeglichen werden. Okay, die Problematik der Low-Cost-Förderun sehe ich ein. (ebenso die Tatsache, das mal wieder die Wohnungsgesellschaften von der Förderung profitieren....) Aber die Marge bei Edelwohnungen wird auch nur erreicht, wenn die Wohnung an den Mann gebracht werden kann. Und das setzt Nachfrage voraus... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Ob man allerdings bei 5,80 noch von einem lohnenden Geschäft sprechen kann 5,80 mal 12 sind 69,60 im Jahr, bei 20 % Abzug für Bewirtschaftung und Abschreibung bleiben 55,68. Wenn du 5 % Verzinsung des eingesetzten Kapitals erzielen willst, darfst du also pro m² Wohnfläche 1.113,60 Euro aufwenden. Bei bescheidener Ausstattung und niedrigem Grundstückspreis müßte das gehen. Grüße, KAM Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Aber die Marge bei Edelwohnungen wird auch nur erreicht, wenn die Wohnung an den Mann gebracht werden kann. Und das setzt Nachfrage voraus...Sicherlich. Aber hier kommt zum einen die Lage zwischen zwei Großstädten zum tragen, die ein entsprechendes Publikum anziehen. Zum anderen (leider habe ich dazu noch keine Statistik gelesen) habe ich den Eindruck, daß sich im Mom. durch Erbgänge sehr viel Kapital in weniger Händen bündelt. Auf der einen Seite gibt es Familien wie uns: das Vermögen meiner Großeltern wird durch drei geteilt werden, das Vermögen meiner Eltern durch zwei. Bei meinen Schwiegereltern würde ebenfalls alles gedrittelt werden, ebenso wie unser Vermögen sich gleichfalls auf drei Konten verteilen wird. Auf der anderen Seite Freunde von uns: beide Einzelkinder mit gemeinsamer eigener Immobilie und beide Eltern mit je eigener Immobilie. Die beiden erwarten ihr erstes Kind, daß aller Voraussicht nach ebenfalls Einzelkind bleiben wird. Die große Familie ist kapitaltechnisch für meine Kinder eher ein Nachteil. Mich erinnert das ein wenig, an die Verhältnisse in unserem Heimatdorf bis ca. 1970: Es gab zwei große Bauern mit jeweils über 40-50 ha, zwei Gutsbesitzer mit 100-120 ha und mind. 13 Kleinbauern mit höchstens 10 ha. Eine Mittelschicht im eigentlichen Sinne gab es nicht. Die vorhandenen Fabrikarbeiter standen weitgehend auf einer Ebene mit den Kleinbauern. Die kleinen Höfe waren vorallem durch Erbteilung entstanden, während die adligen Güter nicht geteilt wurden und die beiden großen Bauern teilweise nur gepachtet hatten oder in der Lage waren Erbteile auszuzahlen bzw. wieder zuzukaufen. Worauf ich hinauswollte: nach meinem Eindruck dünnt die Mittelschicht im Mom. ziemlich aus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 5,80 mal 12 sind 69,60 im Jahr, bei 20 % Abzug für Bewirtschaftung und Abschreibung bleiben 55,68. Wenn du 5 % Verzinsung des eingesetzten Kapitals erzielen willst, darfst du also pro m² Wohnfläche 1.113,60 Euro aufwenden. Bei bescheidener Ausstattung und niedrigem Grundstückspreis müßte das gehen. Grüße, KAMBesonders letzterer ist ja der Knackpunkt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Worauf ich hinauswollte: nach meinem Eindruck dünnt die Mittelschicht im Mom. ziemlich aus. Stimmt, den Eindruck kriege ich auch. Die Ursache dabei sehe ich aber im staatl. Umverteilungsystem. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Worauf ich hinauswollte: nach meinem Eindruck dünnt die Mittelschicht im Mom. ziemlich aus.Stimmt, den Eindruck kriege ich auch.Die Ursache dabei sehe ich aber im staatl. Umverteilungsystem. Inwiefern? Daß der Staat sich in die Erbgänge einschaltet halte ich für kritisch. Vllt. sind wir auch einfach zu anspruchslos, aber ich sehe eigentlich nur drei Punkte wo uns der Staat helfen müsste: die Rente meiner Frau, die schulische Ausbildung und die medizinische Grundversorgung meiner Kinder. Dafür könnte ich unter den gegebenen Umständen definitiv nicht im Rahmen des Erforderlichen aus eigener Tasche aufkommen. Alles andere ist für uns reiner Luxus. (Wie z. B. die Hebamme, die bei uns dreimal zur Nachsorge war und jedesmal nach 5 Minuten wieder weg war, weil wir keine Probleme hatten, wofür wir sie gebraucht hätten - sie hat den Miniflo allerdings dann noch jede Woche zur Babymassage gesehen, vllt. wäre sie sonst öfter vorbeigekommen. Da gibt es andere Familien für die sowas weitaus wichtiger wäre.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Ich versteh dieses Trara nicht wirklich. Wer wertet den Frauen, die zu Hause bleiben ab? Wer verurteilt denn Frauen, die ihre Karriere zugunsten der Familie (ob nun mit oder ohne Kinder!) hintenan stellen oder denen die Karriere einfach nicht wichtig ist? Das sind doch meist diese Frauen selbst. Der Frage schließ ich mich mal an. Na das wundert mich nun wirklich nicht. Von Euch beiden ist keiner bisher drauf angesprochen worden? Echt nicht... ?? Also, mir ist sowas öfter schon passiert. *Was soll bloß mit Deiner Rente werden? Und was ist, wenn Ihr Euch mal scheiden laßt? Denkst du auch daran, daß der Wiedereinstieg immer schwerer wird?* Die anderthalb Jahre, die ich wirklich ohne Plan zu Hause war (also nach Elternzeit, Umschulung usw) habe ich oft mit solchen Gedanken verbracht. Der Druck auf nur-Mütter ist schon da, das finde ich schon. Wenn auch nicht so ausgedehnt, wie Eva ihn beschreibt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Die Tatsache, dass es biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, lässt es aber eben nicht zu, dass sie unterschiedliche gesellschaftliche Rollen einnehmen sollen. Ich würd´s so sagen: es läßt nicht den Schluß zu, daß jeder nur in bestimmte Rollen rein soll. Tatsache ist, daß Lehr, Pflege-- und Erzieherberufe klassisch fast ausschließlich mit Frauen besetzt sind - frei gewählt. Man kommt unweigerlich zu dem Schluß, daß sich Frauen dafür besser eignen und auch *besser geeignet fühlen*! Der Unterschied ist da, es ist halt nur die Frage, wie zwingend man das dann umsetzen will. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Es gibt auch Menschen, die ein Hausfrauendasein als alleinseeligmachend hinstellen. Darum wollte ich hier einfach mal konkret nachhaken: Was denken wir über Menschen, die lieber zu Hause bleiben für Kind und Heim, und über Menschen, denen der Beruf wichtiger ist als alles andere... Eva polarisiert dabei sehr. Würde sie vertreten, daß es Lebensphasen für das eine wie das andere gibt und daß frau einfach viel entbehrt, wenn sie die Kinderphase nicht mitnimmt, würde die Reaktion vielleicht auch anders sein. Ich selber hätte große Bedenken, wenn meine Frau oder auch ich über Jahre aus dem Job aussteigen würden. Wir kriegen beide schon ne Krise wenn mal für mehr als 2 Wochen kein Projekt ansteht. Auch würde mir der Erfahrungs- und Meinungsaustausch über berufliche Themen sehr fehlen. Is ja logisch, ihr habt auch keine Kinder. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Die Tatsache, dass es biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, lässt es aber eben nicht zu, dass sie unterschiedliche gesellschaftliche Rollen einnehmen sollen. Ich würd´s so sagen: es läßt nicht den Schluß zu, daß jeder nur in bestimmte Rollen rein soll. Tatsache ist, daß Lehr, Pflege-- und Erzieherberufe klassisch fast ausschließlich mit Frauen besetzt sind - frei gewählt. Man kommt unweigerlich zu dem Schluß, daß sich Frauen dafür besser eignen und auch *besser geeignet fühlen*! Der Unterschied ist da, es ist halt nur die Frage, wie zwingend man das dann umsetzen will. Nein, dein Schluss ist schon - strenggenommen - zu weitreichend. Bis auf die reine Beobachtung, dass tendenziell mehr Frauen diese Berufe ergreifen, ist keine weitere Aussage zulässig. Aber selbst wenn es so wäre, wie du und Herman behaupten, wäre es immer noch unzulässig daraus, "irgendetwas zwingend umzusetzen". Wie Ada schon sagte, da baut sich ein fetter naturalistischer Fehlschluss auf. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Valentine Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Ich selber hätte große Bedenken, wenn meine Frau oder auch ich über Jahre aus dem Job aussteigen würden. Wir kriegen beide schon ne Krise wenn mal für mehr als 2 Wochen kein Projekt ansteht. Auch würde mir der Erfahrungs- und Meinungsaustausch über berufliche Themen sehr fehlen. Is ja logisch, ihr habt auch keine Kinder. Hm, ich denke, das hängt nicht unbedingt damit zusammen. Es gibt Leute, für die der Beruf vom Naturell her mehr bedeutet als für andere - und erstere kriegen halt die Krise, wenn sie immer nur zu Hause sind... Ich finde es auch irgendwo wichtig, dass man als Mutter noch fähig bleibt, mit Außenstehenden noch über andere Dinge als Kinderkrankheiten und Windelmarken zu reden Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 19. September 2006 Melden Share Geschrieben 19. September 2006 Hm, ich denke, das hängt nicht unbedingt damit zusammen. Es gibt Leute, für die der Beruf vom Naturell her mehr bedeutet als für andere - und erstere kriegen halt die Krise, wenn sie immer nur zu Hause sind... Na gut, aber ob ihnen Beruf oder Kinder mehr bedeuten, können sie doch erst wissen, wenn sie beides erfahren haben (wie Eva etwa). Ich finde es auch irgendwo wichtig, dass man als Mutter noch fähig bleibt, mit Außenstehenden noch über andere Dinge als Kinderkrankheiten und Windelmarken zu reden Oh ja!!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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