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Eva Herman...


Gast Claudia

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Auch ein Punkt, den E.H. in ihrem Buch ansprach. Wie kann eine Frau ihrem Mann eine liebevolle Gefährtin sein, wenn sie selbst erst spät und erschöpft von der Arbeit nach Hause kommt.

 

Die ist sie dann halt, weil sie auch vor Erschöpfung die Klappe hält, oder wie... :huh:??

:)

genau.

Ganz ehrlich: Mir ist der schweigend genossene Absacker-Whisky nach einem für beide ausgefüllten Tag 100mal lieber als eine Frau, die mich nach Feierabend ausgeruht erwartet und mit ihren kleinen Tageserlebnissen zutextet.

So dachte ich mir das... tztztz... ;)

Aber ist es nicht mehr ein Nebeneinander-Her-Leben, wenn man so wenig miteinander redet...?

 

Miteinander reden hat wenig mit dauerhafter Bewegung der Klappe zu tun.

Ein Nebeneinanderher-Leben wird es dann, wenn man die Sorgen und Gedanken des anderen nicht mehr erkennen kann. Was ich ansatzweise erlebe wenn ich gerade Stress habe und meine Frau zuviel Freizeit (oder umgekehrt). Kommt zum Glück sehr selten vor.

 

Und wieviel wir miteinander reden siehst Du sehr gut an unserer Telefonrechnung, :lol:

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Auch sehe ich in meiner Ehe weder Dominanzverhalten noch Machtkämpfe. Mir wäre nämlich eine sich unterordnende Frau genauso zuwider wie eine dominante.
Setz den Frauen noch Flöhe ins Ohr.

 

[macho]Nur eine schweigsame Frau ist eine gute Frau. Und eine schweigsame Frau hört auf ihren Mann.[/macho]

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Das ist ein Trugschluss. Wenn der Betreffende es selbst nicht weiß, was für ihn gut ist, weiß es ein Außenstehender erst recht nicht (Kinder und Unmündige nehme ich davon natürlich aus). Nichts ist schwerer als jemandem zu helfen, der einem nicht sagen kann, was er braucht.

Zustimm.

Das ist schon deswegen falsch, weil viele Leute sich Hilfe suchen (und die auch bekommen), wenn sie sich verrannt haben. Psychologen, Ärzte, Heilpraktiker usw helfen ihnen bei Problemen, die sie deswegen haben, weil sie oft (nicht immer) Dinge getan haben, die einfach nicht gut für sie waren. Und sehr oft wußte der Außenstehende das vorher und besser (etwa beim Einstieg in eine Sucht).

 

Und dass ist schon wieder ein bunter Gemüseeintopf statt ein Argument.

All die Berater , Ärzte, Psychologen etc können nur helfen, wenn man selbst erkannt hat, dass man Hilfe braucht. Also selbst weiß, dass es besser ist sich helfen zu lassen.

 

Und ich glaube nicht, das irgendjemand beim Einstieg in eine Sucht glaubt, dass es gut für ihn ist (außer bei der Kinder-Sucht :huh: )

bearbeitet von Beutelschneider
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Eben. Und da mein Bauch "Nein" sagt, kann Claudia sich den Mund fusselig reden, mein Kopf (hier findet der Entschluss statt) folgt dem Bauch. Hätte ich mich vor zehn Jahren breitschlagen lassen, dann würde ich allerdings schauen, dass mein Kopf dabei bleibt und mir die Zeit nicht auch noch mit Zweifeln a la "wäre es nicht doch besser gewesen" zusätzlich erschwert. Irgendwelche wissenschaftlichen Studien brauche ich dafür nicht.

 

(Das war übrigens auch so ein Irrtum der DDR: Die Idee, man könne "richtig" und "falsch" gesamtgesellschaftlich verbindlich wissenschaftlich ermitteln.)

 

Komm an mein Herz :huh:

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Ach Claudelchen. Bloß weil man mal einen Absacker-Whisky lang zusammen schweigt, ist die Ehe doch noch lange nicht kommunikationsgestört! Im Gegenteil: Zusammen schweigen können ist etwas sehr Schönes.

 

Zustimm! Ich halte es für eine höhere Kunst, mit jemandem gut schweigen zu können, als mit jemandem reden zu können. Ich liebe gemeinsames Schweigen! :huh:

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Zustimm! Ich halte es für eine höhere Kunst, mit jemandem gut schweigen zu können, als mit jemandem reden zu können. Ich liebe gemeinsames Schweigen! :huh:

Nicht daß ich dem widerspreche, aber irgendwie heißt es doch immer wieder: Paare, die nicht miteinander reden, lassen sich eher scheiden...

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Miteinander reden hat wenig mit dauerhafter Bewegung der Klappe zu tun.

Ein Nebeneinanderher-Leben wird es dann, wenn man die Sorgen und Gedanken des anderen nicht mehr erkennen kann. Was ich ansatzweise erlebe wenn ich gerade Stress habe und meine Frau zuviel Freizeit (oder umgekehrt). Kommt zum Glück sehr selten vor.

 

Und wieviel wir miteinander reden siehst Du sehr gut an unserer Telefonrechnung, :huh:

Okay, wenn ihr halt ein Telefon dazu braucht... :lol:

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Und dass ist schon wieder ein bunter Gemüseeintopf statt ein Argument.

All die Berater , Ärzte, Psychologen etc können nur helfen, wenn man selbst erkannt hat, dass man Hilfe braucht. Also selbst weiß, dass es besser ist sich helfen zu lassen.

 

Naja, aber man hätte vorher erkennen können, daß man bestimmte Dinge einfach sein läßt.

 

Und ich glaube nicht, das irgendjemand beim Einstieg in eine Sucht glaubt, dass es gut für ihn ist (außer bei der Kinder-Sucht :huh: )

Nein, klar, aber er wird sich nicht davon abbringen lassen, sondern für sich irgendwie begründen, daß es schon paßt. Auch wenn vernünftigerweise einiges dagegen spricht und er das auch hätte wissen können. Das meint eich.

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Nicht daß ich dem widerspreche, aber irgendwie heißt es doch immer wieder: Paare, die nicht miteinander reden, lassen sich eher scheiden...

 

Die Kunst besteht darin, den richtigen Zeitpunkt für Reden bzw. Schweigen zu finden ...

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Und wieviel wir miteinander reden siehst Du sehr gut an unserer Telefonrechnung, :huh:

Okay, wenn ihr halt ein Telefon dazu braucht... :lol:

 

Ab ner gewissen Entfernung ist das ganz praktisch, vor allem wenn man auf das eingehen will was der andere sagt.

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Zustimm! Ich halte es für eine höhere Kunst, mit jemandem gut schweigen zu können, als mit jemandem reden zu können. Ich liebe gemeinsames Schweigen! :huh:

Nicht daß ich dem widerspreche, aber irgendwie heißt es doch immer wieder: Paare, die nicht miteinander reden, lassen sich eher scheiden...

 

Ich glaube, das stimmt nur für Paare, die sich nichts zu sagen haben. Reden kann man ja viel. Es kommt eben auf das gesunde Mittelmaß an.

 

Übrigens schweige ich nicht nur mit meinem Mann gerne. Mit ein paar mir sehr nahestehenden Menschen kann ich ein gutes Schweiges so richtig genießen.

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Und da mein Bauch "Nein" sagt, kann Claudia sich den Mund fusselig reden, mein Kopf (hier findet der Entschluss statt) folgt dem Bauch.

Ich rede mir bei Dir eh keinen Mund mehr fusselig, aber die Möglichkeit, es hätte Dir genauso wie mir gehen KÖNNEN, schließt Du offenbar völlig aus.

 

Ich kenne genug Frauen, die sich nach einem Kind absolut verändert haben, und die allermeisten erheblich zum Positiven (nur eine nicht). Das sagt mir einfach: es gibt viele Fehleinschätzungen. Und Du sagst im Prinzip nichts anderes als *ich KANN mich nicht irren, was mich betrifft.*

 

Nuja...

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Nein, klar, aber er wird sich nicht davon abbringen lassen, sondern für sich irgendwie begründen, daß es schon paßt. Auch wenn vernünftigerweise einiges dagegen spricht und er das auch hätte wissen können. Das meint eich.

 

Eben. Und da hilft der Außenstehende mit erhobenem Zeigefinger so überhaupt nichts.

Zumal die meisten Süchtigen ja erstmal glauben, ihre Sucht im Griff zu haben.

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Nein, klar, aber er wird sich nicht davon abbringen lassen, sondern für sich irgendwie begründen, daß es schon paßt. Auch wenn vernünftigerweise einiges dagegen spricht und er das auch hätte wissen können. Das meint eich.

 

Eben. Und da hilft der Außenstehende mit erhobenem Zeigefinger so überhaupt nichts.

Zumal die meisten Süchtigen ja erstmal glauben, ihre Sucht im Griff zu haben.

Ob der, der es dann objektiv besserr weiß, mit erhobenem Ziegefinger da steht oder still leidet, weil er zusieht wie ein anderer in sein Unglück rennt, war ja hier gar nicht das Thema.

 

Ich habe einfach gesagt, daß es definitiv Situationen gibt, wo andere besser wissen, was gut für einen ist. Und das ist bisher noch nicht wirklich gut widerlegt worden.

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Ich habe einfach gesagt, daß es definitiv Situationen gibt, wo andere besser wissen, was gut für einen ist. Und das ist bisher noch nicht wirklich gut widerlegt worden.

Okay, es gibt diese Situationen.

Aber es wurde imho sehr gut gezeigt, dass dieses Besser-Wissen eben rein praktisch ziemlich wenig nützt.

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Ich rede mir bei Dir eh keinen Mund mehr fusselig, aber die Möglichkeit, es hätte Dir genauso wie mir gehen KÖNNEN, schließt Du offenbar völlig aus.

 

Die Möglichkeit in Betracht ziehen, heißt doch aber nicht gleich, Kinder zu kriegen.

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Ich rede mir bei Dir eh keinen Mund mehr fusselig, aber die Möglichkeit, es hätte Dir genauso wie mir gehen KÖNNEN, schließt Du offenbar völlig aus.

 

Die Möglichkeit in Betracht ziehen, heißt doch aber nicht gleich, Kinder zu kriegen.

Klar.

 

Aber dieses *ich habe es auf jeden Fall richtig gemacht* entbehrt dann einer vernünftigen Grundlage. Eltern kennen beides: das Leben mit und das ohne Kinder. Sie können dann sagen, ob die Entscheidung richtig war oder nicht. Kinderlose können das nicht mit derselben Sicherheit sagen.

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Okay, es gibt diese Situationen.

Aber es wurde imho sehr gut gezeigt, dass dieses Besser-Wissen eben rein praktisch ziemlich wenig nützt.

Tut mir leid, ich habe es sehr sehr oft anders erlebt.

 

Okay, ich habe mich auch schon an Leuten aufgerieben, weil ich es nicht mit ansehen konnte, wie sie in ihr Unglück rennen. Jetzt stecken sie teilweise drin. Nicht, daß ich jetzt ein *hab ich Dir doch gesagt!* vor mir her schwingend rumlaufe, aber de facto wäre das richtig.

 

Ich vermute mal, Du mischt Dich auch seltener ungefragt ein als ich... :huh:

bearbeitet von Claudia
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Aber dieses *ich habe es auf jeden Fall richtig gemacht* entbehrt dann einer vernünftigen Grundlage. Eltern kennen beides: das Leben mit und das ohne Kinder. Sie können dann sagen, ob die Entscheidung richtig war oder nicht. Kinderlose können das nicht mit derselben Sicherheit sagen.

 

Sorry..aber auch Eltern können nie wissen, wie es ihnen heute gehen würde wenn sie vor 10 Jahren anders entschieden hätten...

 

 

*Ich habe es auf jeden Fall richtig gemacht* ist eine Anmaßung. *Ich glaube, meine damalige Entscheidung war aus heutiger Sicht richtig /falsch* ist schon eher akzeptabel.

 

*Meine Entscheidung war damals richtig, auch wenn ich wegen veränderter Umstände es heute lieber anders gehabt hätte* auch.

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Aber dieses *ich habe es auf jeden Fall richtig gemacht* entbehrt dann einer vernünftigen Grundlage. Eltern kennen beides: das Leben mit und das ohne Kinder. Sie können dann sagen, ob die Entscheidung richtig war oder nicht. Kinderlose können das nicht mit derselben Sicherheit sagen.
:huh:

 

Da sind mir aber kinderlose, die mit einer eventuell falschen Entscheidung leben, wesentlich lieber, als Eltern, die feststellen, dass ihre Kinder eine Fehlentscheidung waren! Und sei der Prozentsatz auch noch so gering!

 

 

 

P.S. Ich für mich habe nicht den Anspruch, meine ganzes Leben "auf jeden Fall richtig gemacht zu haben", ich lebe es einfach.

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P.S. Ich für mich habe nicht den Anspruch, meine ganzes Leben "auf jeden Fall richtig gemacht zu haben", ich lebe es einfach.
Na dann setzt doch noch zwei Kinder in die Welt.

 

Schaden kann's nicht.

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P.S. Ich für mich habe nicht den Anspruch, meine ganzes Leben "auf jeden Fall richtig gemacht zu haben", ich lebe es einfach.
Na dann setzt doch noch zwei Kinder in die Welt.

 

Schaden kann's nicht.

 

Woher nimmst Du diese Überzeugung?

bearbeitet von Beutelschneider
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P.S. Ich für mich habe nicht den Anspruch, meine ganzes Leben "auf jeden Fall richtig gemacht zu haben", ich lebe es einfach.
Na dann setzt doch noch zwei Kinder in die Welt.

 

Schaden kann's nicht.

 

Es schadet aber auch nicht, wenn wir keine in die Welt setzen... :huh:

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P.S. Ich für mich habe nicht den Anspruch, meine ganzes Leben "auf jeden Fall richtig gemacht zu haben", ich lebe es einfach.
Na dann setzt doch noch zwei Kinder in die Welt.

 

Schaden kann's nicht.

Es schadet aber auch nicht, wenn wir keine in die Welt setzen... :huh:
Das kannst Du nicht wissen.

 

Vllt. wäre ja gerade euer Kind notwendig um den Nahen Osten zu befrieden.

 

 

(Mal davon ab, daß keiner an Eurem Grab den Kaddisch singen wird - symbolisch gesprochen)

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