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Eva Herman...


Gast Claudia

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Das musst Du aber trennen. Ansonsten kann es Dir passieren, dass Du vor einem Kinderlosen stehst und etwas von gesellschaftlichen Auswirkungen der Kinderlosigkeit sagst (was sich indirekt dann auch an Deinen Gesprächspartner richtet!) und damit durch die Blume zu erkennen gibt, dass es gar nicht so verkehrt wäre, beim Thema "Soll ich persönlich Kinder kriegen ja/nein" auch gesellschaftsrelevante Argumente eine Rolle spielen können.

 

Wer mit dem Gedanken spielt, aus gesellschaftlichen Gründen Kinder kriegen zu wollen, dem würde ich davon abraten. Kategorisch. Weil an dieser Stelle das Kind verzweckt wird (zum Zwecke der Aufrechterhaltung der Bevölkerungspyramide wird ein Kind gezeugt).

Letzteres sehe ich ganz genauso.

 

Wir können aber nur aus dem gesellschaftlichen Dilemma auf einen Handlungsbedarf schließen. Wären nach wie vor nur 4 oder 5% kinderlos, und davon auch noch fast alle ungewollt, wäre dieses Forum um einige Threads ärmer...

 

Nee, ernsthaft: es passiert doch folgendermaßen: wir stellen ein gesellschaftliches Manko fest. Wundern uns drüber und beschließen, daran was zu tun. Wie kann man das sinnvoll angehen, ohne zu analysieren, woran es hakt?

 

Die meisten Eltern, die sich darüber Gedanken machen, sind ja nachgewiesenermaßen doch glücklich mit ihrem Elterndasein. Dann kreisen natürlich Gedanken im Kopf rum: *was´n mit den anderen los?* Eva beschreibt ja auch einige zwischenmenschliche Dinge, die einfach natürlicherweise ablaufen, ob Du willst oder nicht. Kinderwunsch ist bei den allermeisten Frauen vorhanden - und da fragt man sich: was steht bei den anderen dementgegen? Mit wem soll man da sinnvollerweise drüber reden als mit gewollt-kinderlosen Frauen/Paaren?

 

Das andere sind die Zukunftsaussichten. Es liegt einfach auf der Hand, daß die eigenen Kinder meistens (!!!) die einzigen sind, die ein Interesse auch an einem würdigen Lebensabend ihrer Eltern haben. Die sich also kümmern würden, helfen (unentgeltlich!!!), mit Ärzten reden usw. Dann frag ich mich: wieso ist das für gewollt-Kinderlose kein Argument? Und wieso sind sie nicht neugierig auf das, was natürlicherweise zum Leben gehört und andere so unheimlich glücklich macht?

 

Daß das Argument: *kriegt Kinder, weil unsere demografische Pyramide krankt* Bullshit ist, liegt auf der Hand. Ergo kann man es auch nicht rein auf dieser Ebene beleuchten, oder nicht...?

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Und wieder popelt sie in der Lebensentscheidung anderer Leute rum. Langsam wirds langweilig ...

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Liebe Claudia, wenn ich gerade nicht hier im Forum lese, sorge ich dafür, dass Du zu einem billigeren Stromlieferanten wechseln kannst (oder könntest, falls DU in L.E. wohnen würdest).

Will sagen, ich bin erst auf Seite 60.

Lieber Uwe,

ich wollte ja nur FRAGEN, nicht DRÄNGELN...:huh:

Und die Zeit, die wir Dich hier im Forum ablenken, tut wohl auch ihres...:lol:

 

Okay, weiter hinten kommt es nochmal geballter... ich muß echt sagen: mir erwächst ein neues Feindbild... gegen die Schwarzer ist die Herman ja ein Lamm...

... und hübscher.

Das acuh, ja... ;)

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Und wieder popelt sie in der Lebensentscheidung anderer Leute rum. Langsam wirds langweilig ...

Ich hab´s doch extra im Zusammenhang geschrieben, Ingelein...

 

Aber sag Du doch mal: wie sollte man denn sinnvollerweise das Problem angehen?

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Dieses Angiften erntest du nach meiner Beobachtung in der Regel reaktiv. In der Regel gehen dem fiese Ausfälle deinerseits voraus. Es ist dir eben nicht gegeben, in der Wortwahl überflüssige Anfeindungen zu vermeiden, so dass die Leute dann eben darauf reagieren und sich wehren.

Genau, andere kommen nie extra in *meine* Threads, um rumzugiften. Ich fang in der Regel damit an. Wahrscheinlich schicke ich PMs rum, um sie zum Giften aufzufordern.

 

Was das mit der Wortwahl angeht, haben wir wohl was gemeinsam. Nur hast Du halt dfas Glück, daß Du öfter meinungskonform mit den aktiven Vielpostern bist.

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Was das mit der Wortwahl angeht, haben wir wohl was gemeinsam.

Ich denke, dir entgehen hier die entscheidenden Unterschiede, Schätzchen.

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Aber sag Du doch mal: wie sollte man denn sinnvollerweise das Problem angehen?

Na, den Bevölkerungsrückgang zur Kenntnis nehmen und nicht versuchen, den Trend aufzuhalten. Dementsprechend nicht auf Wachstum planen, mehr auf altengerechtes Wohnen setzen, ggf. eine aktive Einwanderungspolitik betreiben. Lebensarbeitszeit hochsetzen, lebenslanges Lernen fördern. Die Bildungsressourcen für die verbleibenden Kinder besser einsetzen. Es ist doch eine Chance, dass es weniger sind: So können wir mehr für jedes Einzelne tun!

 

Und: Möglichkeiten der Kinderbetreuung verbessern, damit mehr berufstätige Frauen Kinder bekommen können. Statt ein rückständiges Frauenbild zu propagieren, das an den realen Bedürfnissen der real existierenden Frauen völlig vorbeigeht.

 

Es fällt doch auf, dass der Geburtenrückgang ein Phänomen aller modernen Wohlstandsgesellschaften ist (incl. Japan). Geburtenüberschuss führt direkt in soziales Elend, sieh dir doch die arabischen Gesellschaften an und was ihre jungen, perspektivlosen Heißsporne in der Welt anrichten.

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Die meisten Eltern, die sich darüber Gedanken machen, sind ja nachgewiesenermaßen doch glücklich mit ihrem Elterndasein. Dann kreisen natürlich Gedanken im Kopf rum: *was´n mit den anderen los?* Eva beschreibt ja auch einige zwischenmenschliche Dinge, die einfach natürlicherweise ablaufen, ob Du willst oder nicht. Kinderwunsch ist bei den allermeisten Frauen vorhanden - und da fragt man sich: was steht bei den anderen dementgegen? Mit wem soll man da sinnvollerweise drüber reden als mit gewollt-kinderlosen Frauen/Paaren?

Mag ja sein, dass die meisnten Eltern mit Kindern glücklich sind. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass die Kinderlosen deswegen unglücklich[er] sind.

 

Ansonsten würde ich fragen: Die allermeisten SPD-Parteimitlglieder sind glücklich mit ihrer Mitgliedschaft. Was ist mit den anderen los? Die von der CDU oder FDP? Wie kriegen wir die dazu, endlich in die SPD einzutreten, damit sich auch glücklich werden?

 

Du siehst nur die Abwesenheit von Kindern. Den Kinderlosen "fehlt" etwas. Das stimmt aber nicht. Nichts fehlt. Bei beiden ist gleichermassen viel vorhanden: Ein Lebensentwurf.

Das andere sind die Zukunftsaussichten. Es liegt einfach auf der Hand, daß die eigenen Kinder meistens (!!!) die einzigen sind, die ein Interesse auch an einem würdigen Lebensabend ihrer Eltern haben. Die sich also kümmern würden, helfen (unentgeltlich!!!), mit Ärzten reden usw. Dann frag ich mich: wieso ist das für gewollt-Kinderlose kein Argument?

Weil eben dies auch eine Verzeckung des Kindes wäre. Das mag ein netter Nebeneffekt sein, aber als Argument ist das genauso untauglich wie das Kinderkriegen zum Erhalt der Bevölkerungspyramide. Solchen Leuten würde ich sofort davon abraten.

 

Im übrigen gehören zur gemeinsamen Gestaltung des Lebensabends immer zwei. Und beide müssen es freiwillig wollen. Und eine Partei von beiden muss nicht unbedingt das Kind sein.

 

Und wieso sind sie nicht neugierig auf das, was natürlicherweise zum Leben gehört und andere so unheimlich glücklich macht?

 

Das fragen sich die glücklichen Kinderlosen auch, die Eltern sehen, bei denen das Jugendamt vor der Tür steht...

bearbeitet von Caveman
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Na, den Bevölkerungsrückgang zur Kenntnis nehmen und nicht versuchen, den Trend aufzuhalten. Dementsprechend nicht auf Wachstum planen, mehr auf altengerechtes Wohnen setzen, ggf. eine aktive Einwanderungspolitik betreiben. Lebensarbeitszeit hochsetzen, lebenslanges Lernen fördern. Die Bildungsressourcen für die verbleibenden Kinder besser einsetzen. Es ist doch eine Chance, dass es weniger sind: So können wir mehr für jedes Einzelne tun!

 

Und: Möglichkeiten der Kinderbetreuung verbessern, damit mehr berufstätige Frauen Kinder bekommen können. Statt ein rückständiges Frauenbild zu propagieren, das an den realen Bedürfnissen der real existierenden Frauen völlig vorbeigeht.

 

Es fällt doch auf, dass der Geburtenrückgang ein Phänomen aller modernen Wohlstandsgesellschaften ist (incl. Japan). Geburtenüberschuss führt direkt in soziales Elend, sieh dir doch die arabischen Gesellschaften an und was ihre jungen, perspektivlosen Heißsporne in der Welt anrichten.

Dazu muß ich aber auch WISSEN, ob das die Dinge sind, die Frauen zu mehr Kindern bewegen könnten. Alles andere klingt klug, muß aber auch irgendwie bezahlt werden....

 

Und gewisse Zweifel an den Ansprüchen der potenziellen Eltern dürften wohl auch erlaubt sein.

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Die Bereitschaft bzw. Möglichkeit von Kindern, sich um die Eltern zu kümmern, wenn die mal alt sind, hat sich aber gegenüber früher auch stark verändert. Die einen wollen nicht, die anderen können aufgrund beruflicher/familiärer Verpflichtungen oder anderer Gegebenheiten nicht - und es gibt auch zunehmend die Tendenz, dass Eltern den Kindern nicht zur Last fallen wollen.

 

Klar, die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder einen öfter mal im Altenheim besuchen, ist höher, als dass sich entfernte Verwandte mal blicken lassen, aber das Altersvorsorgeargument ist auch nicht allgemeingültig.

 

Kinder sind nicht alleinseligmachend. Kinder haben ist was Schönes, denke ich, und ich will auch mal welche haben, aber auch wenn ich mir persönlich nicht vorstellen kann, auf Kinder zu verzichten, gibt es sicher Menschen, für die das so besser ist. (Ganz zu schweigen von solchen, die mal besser keine Kinder in die Welt gesetzt hätten...)

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Dieses Angiften erntest du nach meiner Beobachtung in der Regel reaktiv. In der Regel gehen dem fiese Ausfälle deinerseits voraus. Es ist dir eben nicht gegeben, in der Wortwahl überflüssige Anfeindungen zu vermeiden, so dass die Leute dann eben darauf reagieren und sich wehren.

Genau, andere kommen nie extra in *meine* Threads, um rumzugiften. Ich fang in der Regel damit an. Wahrscheinlich schicke ich PMs rum, um sie zum Giften aufzufordern.

 

Was das mit der Wortwahl angeht, haben wir wohl was gemeinsam. Nur hast Du halt dfas Glück, daß Du öfter meinungskonform mit den aktiven Vielpostern bist.

Du glaubst das tatsächlich selbst, was du da schreibst, oder ?

 

(auf meinen Einwurf zur Bevölkerungspyramide gehst du vorsichtshalber gar nicht ein. Erst zitierst du mich aus dem Zusammenhang, um zu pöbeln, und wenn ich nochmal sachlich antworte, kommt gar nichts mehr....q.e.d.)

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Dazu muß ich aber auch WISSEN, ob das die Dinge sind, die Frauen zu mehr Kindern bewegen könnten. Alles andere klingt klug, muß aber auch irgendwie bezahlt werden....

 

Ach Herrje, sie will es schon wieder WISSEN! Es reicht doch, dass in Ländern mit besserer Kinderbetreuung auch die Geburtenrate signifikant höher ist, oder? Auf einmal ist Madame mit den Studien völlig ansprüchlich. Gönnst wohl den Frauen nicht, dass sie Kinder haben und trotzdem einen Beruf ausüben können?

 

Und gewisse Zweifel an den Ansprüchen der potenziellen Eltern dürften wohl auch erlaubt sein.

 

Zweifle nur, aber nimm dann in Kauf, dass es bei der Potentialität bleibt. :huh:

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Mag ja sein, dass die meisnten Eltern mit Kindern glücklich sind. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass die Kinderlosen deswegen unglücklich[er] sind.

Nein, aber ihnen fehlt eine sehr wichtige, elementare Lebenserfahrung. Das hinterläßt bei sehr vielen auch Spuren.

Sich für andere aufopfern können muß man LERNEN. Und das geht normalerwiese auf natürlichem Wege mit Kindern. Die Kehrseite davon ist Egoismus und Individualismus. Der macht einsam. (=verkürzt dargestellt). Und wir haben in diesem Land Millionen ungewollter Singles. Ich halte den Zusammenhang für zwingend.

 

Zumindest was das angeht, argumentiert Eva ziemlich schlüssig, wie ich finde. Schirrmacher übrigens auch.

 

Ansonsten würde ich fragen: Die allermeisten SPD-Parteimitlglieder sind glücklich mit ihrer Mitgliedschaft. Was ist mit den anderen los? Die von der CDU oder FDP? Wie kriegen wir die dazu, endlich in die SPD einzutreten, damit sich auch glücklich werden?

Ist Parteimitgliedschaft in der SPD ein Grundmerkmal allen Lebens...:huh:?

Schlechter Vergleich.

 

Du siehst nur die Abwesenheit von Kindern. Den Kinderlosen "fehlt" etwas. Das stimmt aber nicht. Nichts fehlt. Bei beiden ist gleichermassen viel vorhanden: Ein Lebensentwurf.

 

Ich sage nicht: *ein Lebensentwurf fehlt*.

Aber es fehlt was, definitiv. Eben die Erfahrung, daß es erfüllend ist, sich für andere aufzuopfern, zu verzichten, und dafür nichts zurück zu bekommen als Liebe. (Nicht ausschließlich und lebenslang, bitte). Das erhöht definitiv die Belastbarkeit, und daß man nicht immer nur sich selbst im Mittelpunkt des Universums sieht, sondern es ganz selbstverständlich findet, für andere zu verzichten, macht die Menschen angenehmer, beziehungsfähiger.

 

Wer sich später mal um die vielen alten Grätzknochen kümmern soll, die sich auch nie um andere geschert haben, weil sie ja immer meinten *jeder muß doch selber sehen...* - ist mir nach wie vor ein Rätsel. Und es wird immer mehr einsame alte Grätzknochen geben.

 

Wenn ich manchmal höre, was Kinderlose für Probleme haben, dann kommt in mir wieder sowas hoch, wie wir woanders diskutieren... die Prios sind oft einfach total schräg.

 

Und generell: das ist kein Naturgesetz, sondern eine Tendenz.

 

Das andere sind die Zukunftsaussichten. Es liegt einfach auf der Hand, daß die eigenen Kinder meistens (!!!) die einzigen sind, die ein Interesse auch an einem würdigen Lebensabend ihrer Eltern haben. Die sich also kümmern würden, helfen (unentgeltlich!!!), mit Ärzten reden usw. Dann frag ich mich: wieso ist das für gewollt-Kinderlose kein Argument?

Weil eben dies auch eine Verzeckung des Kindes wäre.

 

Ich vermute, Du meinst *Verzweckung*...:lol:

 

Nein, Cave, das ist eine Selbstverständlichkeit. Sowas ist Geborgenheit, Familie, Heimat, Zuhause. Du machst etwas, was lange funktioniert hat, zu einer künstlich aufgesetzetn Sache. Und ich finde es schade, daß schon SO argumentiert wird. So völlig normal, daß Bindungen was mit Zweck, Sinn und Aufrechnung zu tun haben. Das finde ich ziemlich traurig. Hat mit einem natürlichen Verständnis von Familie nicht mehr viel zu tun.

 

Daß das eben nicht mjehr selbstverständlich ist, ist eine nächste unangenehme Randerscheinung dieser *Wohlstandgsgesellschaft*, die es zunehmend unnormal findet, auf andere angewiesen zu sein - den Umstand irgendwie verdrängend, daß wir das alle mal sein werden.

 

Oder fühlst Du Dich verzweckt, wenn Deine Eltern Dir ihr Leid klagen, in der deutlichen Hoffnung auf Hilfe von Dir?

 

Und wieso sind sie nicht neugierig auf das, was natürlicherweise zum Leben gehört und andere so unheimlich glücklich macht?

Das fragen sich die glücklichen Kinderlosen auch, die Eltern sehen, bei denen das Jugendamt vor der Tür steht...

...die dann wieder wissen, warum sie kinderlos sind, weil ihnen ja sonst zwingend das Jugendamt ins Haus gekommen wäre...;)?

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Ach Herrje, sie will es schon wieder WISSEN! Es reicht doch, dass in Ländern mit besserer Kinderbetreuung auch die Geburtenrate signifikant höher ist, oder? Auf einmal ist Madame mit den Studien völlig ansprüchlich. Gönnst wohl den Frauen nicht, dass sie Kinder haben und trotzdem einen Beruf ausüben können?

Hä???

 

:huh:

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Gönnst wohl den Frauen nicht, dass sie Kinder haben und trotzdem einen Beruf ausüben können?

Schade, dass ich hier moderieren muss. Sonst hätte ich zu diesem Satz eine Anmerkung gemacht, die ich als überparteilicher Mod leider gleich wieder löschen müßte. :huh:

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Die Bereitschaft bzw. Möglichkeit von Kindern, sich um die Eltern zu kümmern, wenn die mal alt sind, hat sich aber gegenüber früher auch stark verändert. Die einen wollen nicht, die anderen können aufgrund beruflicher/familiärer Verpflichtungen oder anderer Gegebenheiten nicht - und es gibt auch zunehmend die Tendenz, dass Eltern den Kindern nicht zur Last fallen wollen.

Das stimmt.

Vor allem hat sich *die Bereitschaft* verändert. Ungeachtet der Tatsache, daß wir alle mal soweit sind, daß wir jemanden brauchen, der sich um uns kümmert... und bestenfalls sollte das jemand sein, der ehrliches Interesse an uns hat, weil es soinst alles eine ganze Stange unwürdiger wird.

 

Kinder sind nicht alleinseligmachend. Kinder haben ist was Schönes, denke ich, und ich will auch mal welche haben, aber auch wenn ich mir persönlich nicht vorstellen kann, auf Kinder zu verzichten, gibt es sicher Menschen, für die das so besser ist. (Ganz zu schweigen von solchen, die mal besser keine Kinder in die Welt gesetzt hätten...)

Das sehe ich auch so. Nur ebne bei weitem nicht für so viele Leute.

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Nein, aber ihnen fehlt eine sehr wichtige, elementare Lebenserfahrung. Das hinterläßt bei sehr vielen auch Spuren.

Sich für andere aufopfern können muß man LERNEN. Und das geht normalerwiese auf natürlichem Wege mit Kindern. Die Kehrseite davon ist Egoismus und Individualismus. Der macht einsam. (=verkürzt dargestellt). Und wir haben in diesem Land Millionen ungewollter Singles. Ich halte den Zusammenhang für zwingend.

 

Welcher Zusammenhang ist zwingend?

 

Entweder:

 

Wer keine Kinder hat, ist zwingend egoistisch.

 

Oder:

 

Wer egoistisch ist, hat zwingend keine Kinder.

 

Oder hast du einen anderen zwingenden Zusammenhang?

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Claudia:

Nein, aber ihnen fehlt eine sehr wichtige, elementare Lebenserfahrung. Das hinterläßt bei sehr vielen auch Spuren. Sich für andere aufopfern können muß man LERNEN. Und das geht normalerwiese auf natürlichem Wege mit Kindern.

 

Sich aufopfernde Mütter sind ein Graus. Besonders für die Kinder.

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Claudia:
Nein, aber ihnen fehlt eine sehr wichtige, elementare Lebenserfahrung. Das hinterläßt bei sehr vielen auch Spuren. Sich für andere aufopfern können muß man LERNEN. Und das geht normalerwiese auf natürlichem Wege mit Kindern.

 

Sich aufopfernde Mütter sind ein Graus. Besonders für die Kinder.

Sehr wahr, Alice!

 

(Und sie halten es ja auch nicht länger als zehn, zwanzig Jährchen aus. Danach präsentieren sie gnadenlos die Rechnung. Und im Alter wollen sie dann selbstlos gepflegt werden ... Egal, ob die liebe Tochter berufstätig ist - man selbst hat sich ja schließlich auch aufgeopfert.)

bearbeitet von Inge
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Claudia:
Nein, aber ihnen fehlt eine sehr wichtige, elementare Lebenserfahrung. Das hinterläßt bei sehr vielen auch Spuren. Sich für andere aufopfern können muß man LERNEN. Und das geht normalerwiese auf natürlichem Wege mit Kindern.

 

Sich aufopfernde Mütter sind ein Graus. Besonders für die Kinder.

Bitte?

 

Was hast Du denn für ne Vorstellung von *sich aufopfern*?

 

Momentan hab ich mit einigen Leidensgenossinnen zu tun, die für ihr Kind ne echt herbe Zeit durchmachen. Eine liegt bspw seit Wochen im KH, damit der Krümel keine Fehlgeburt wird.

 

So ein Graus!

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Nein, aber ihnen fehlt eine sehr wichtige, elementare Lebenserfahrung. Das hinterläßt bei sehr vielen auch Spuren.

Sich für andere aufopfern können muß man LERNEN. Und das geht normalerwiese auf natürlichem Wege mit Kindern. Die Kehrseite davon ist Egoismus und Individualismus. Der macht einsam. (=verkürzt dargestellt). Und wir haben in diesem Land Millionen ungewollter Singles. Ich halte den Zusammenhang für zwingend.

 

Welcher Zusammenhang ist zwingend?

 

Entweder:

 

Wer keine Kinder hat, ist zwingend egoistisch.

 

Oder:

 

Wer egoistisch ist, hat zwingend keine Kinder.

 

Oder hast du einen anderen zwingenden Zusammenhang?

Deswegen schrieb ich ja bewußt, es sei kein Naturgesetz.

 

Kinder lehren uns, vom Egoismus Abschied zu nehmen. Wer keine Kinder hat, neigt daher eher dazu als Eltern. Was weder heißt, daß es keine egoistischen Eltern gibt, noch daß es keine Singles gibt, die sich für andere aufopfern.

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Wer keine Kinder hat, neigt daher eher dazu als Eltern.

Na, da lügst du dir aber mal wieder ordentlich in die Tasche!

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Nein, aber ihnen fehlt eine sehr wichtige, elementare Lebenserfahrung.

 

Es gibt mehr elementare und wichtige Lebenserfahrungen, als man glauben mag. Man kann nicht alle in seiner Lebenszeit erfahren. Und Menschen mit Kindern können einige Erfahrunge nicht machen, die Kinderlose machen. Und mgekehrt.

 

Aber zum Glück muss nicht jeder die selbe Erfahrung machen. Ich empfinde das als Vorteil, nicht als Nachteil..

 

Das hinterläßt bei sehr vielen auch Spuren.

 

Genauso wie die Elternschaft. Und solange Du durch die Blume andeutest, dass Kinderlose irgendwie sowas sind wie geistige Krüppel, solange wirst Du von mir die selben Defekte der Eltern um die Ohren gehauen bekommen. :huh:

 

Ansonsten würde ich fragen: Die allermeisten SPD-Parteimitlglieder sind glücklich mit ihrer Mitgliedschaft. Was ist mit den anderen los? Die von der CDU oder FDP? Wie kriegen wir die dazu, endlich in die SPD einzutreten, damit sich auch glücklich werden?

Ist Parteimitgliedschaft in der SPD ein Grundmerkmal allen Lebens... :lol: ?

Schlechter Vergleich.

 

Doch, weil für den Vergleich das Kriterium "Grundmerkmal allen Lebens" irrelevant ist.

Wenn ich manchmal höre, was Kinderlose für Probleme haben, dann kommt in mir wieder sowas hoch, wie wir woanders diskutieren... die Prios sind oft einfach total schräg.

 

Solange Du nicht begreifst, dass jeder Mensch unterschiedliche Prioritäten haben kann, wird Dir das immer schräg vorkommen.

Im übrigen höre ich mehr Eltern über ihre Kinder stöhnen als Kinderlose über ihre Kinderlosigkeit.

Weil eben dies auch eine Verzeckung des Kindes wäre.

Ich vermute, Du meinst *Verzweckung*... ;)

 

Nein, Cave, das ist eine Selbstverständlichkeit. Sowas ist Geborgenheit, Familie, Heimat, Zuhause. Du machst etwas, was lange funktioniert hat, zu einer künstlich aufgesetzetn Sache. Und ich finde es schade, daß schon SO argumentiert wird. So völlig normal, daß Bindungen was mit Zweck, Sinn und Aufrechnung zu tun haben. Das finde ich ziemlich traurig. Hat mit einem natürlichen Verständnis von Familie nicht mehr viel zu tun.

 

Wenn Du Pflege im Alter als Argument für Kinder bringst ("Kriege Kinder, damit Du im Alter versorgt bist"), dann ist das eine Verzweckung. Jedes "damit" ist eine Verzweckung.

 

Wie gesagt, dass mag ja ein positiver Nebeneffekt sein, aber als Argument ist es untauglich (und nichts anderes habe ich gesagt).

Oder fühlst Du Dich verzweckt, wenn Deine Eltern Dir ihr Leid klagen, in der deutlichen Hoffnung auf Hilfe von Dir?

 

Wenn sie mich u.a. deswegen auf die Welt gebracht haben: Ja.

Und wieso sind sie nicht neugierig auf das, was natürlicherweise zum Leben gehört und andere so unheimlich glücklich macht?

Das fragen sich die glücklichen Kinderlosen auch, die Eltern sehen, bei denen das Jugendamt vor der Tür steht...

...die dann wieder wissen, warum sie kinderlos sind, weil ihnen ja sonst zwingend das Jugendamt ins Haus gekommen wäre... :) ?

 

Nö, weil sie -selber glücklich mit ihrem kinderlosen Leben - sehen, dass man auch mit Kindern unglücklich sein und an der Belastung zerbrechen kann.

 

Man kann auch ohne Kinder glücklich sein. Genauso wie mit. Genauso wie beide Seite unglücklich mit ihrem Schicksal sein können. Das aber herauszufinden, was das richtige ist, das muss jeder selber. Einen idealen Weg für alle gibt es nicht.

 

Kinderkriegen ist kein Patentrezept fürs Glücklichsein oder für den Sinn des Lebens.

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