rince Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Ich habe bspw wie viele Frauen so überhaupt keine Neigung, technische Probleme zu lösen oder Gebrauchsanweisungen zu lesen. Mein Herr hat wenig Spaß dran, die sozialen Veranstaltungen in den Kindereinrichtungen zu besuchen. Scheint nicht selten zu sein, da dort meistens nur Mamis aufschlagen. Zufall? Hmm... Also meine Frau kann besser einparken, sie ist diejenige, die die Sat-Anlage und das W-Lan eingerichtet und konfiguriert hat. Dafür bin ich im Kindergarten-Vorstand... Flo, wann machen wir nochmal die Mate-Tee-Runde? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Ich habe bspw wie viele Frauen so überhaupt keine Neigung, technische Probleme zu lösen oder Gebrauchsanweisungen zu lesen. Mein Herr hat wenig Spaß dran, die sozialen Veranstaltungen in den Kindereinrichtungen zu besuchen. Scheint nicht selten zu sein, da dort meistens nur Mamis aufschlagen. Zufall? Hmm... Also meine Frau kann besser einparken, sie ist diejenige, die die Sat-Anlage und das W-Lan eingerichtet und konfiguriert hat. Dafür bin ich im Kindergarten-Vorstand... Flo, wann machen wir nochmal die Mate-Tee-Runde? weichei. oder starker mann? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Hmm... Also meine Frau kann besser einparken, sie ist diejenige, die die Sat-Anlage und das W-Lan eingerichtet und konfiguriert hat. Dafür bin ich im Kindergarten-Vorstand... Bei Euch stimmt irgendwas nicht... Aber laß ma: ich hab auch nicht mher Schuhe als nötig und verabscheue Frauenzeitschriften... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Wieso, das ist doch traditionelle Aufgabenteilung? Die Frau macht die Arbeit daheim, der Mann hat einen Vorstandsjob. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Wieso, das ist doch traditionelle Aufgabenteilung? Die Frau macht die Arbeit daheim, der Mann hat einen Vorstandsjob. Es gibt aber auch Männer, für die wichtig ist: Hauptsache ich bin gesund und die Frau verdient gut! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Es ist eben ein Unterschied, ob der Mann nach Hause kommt, oder der Herr. SCNR Sie versteht mich... Ich kann tolerieren, dass das deine Vorstellung ist. Aber vorbildlich ist das nicht. Ich hoffe, deine Kinder finden da draußen noch genug andere Vorbilder, um diesem reaktionären Modell etwas entgegensetzen zu können. Oder schickst du deine Tochter konsequenterweise gar nicht erst aufs Gymnasium? Ist ja auch teuer, so ein Studium ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Eine Rollen"verteilung" ist gleich in zweierlei Hinsicht künstlich: Erstens ist eine Rolle nur eine Rolle (und wird einer tatsächlich vorhandenen Geschlechterdifferenz damit nicht gewachsen, auch wenn sie ein schönes Spiel sein kann) und zweitens sollte man sowas nicht "verteilen". *Man* verteilt nicht, es verteilt sich alleine (v.a. aufgrund der Unterschiede, wie ich meine). Du widersprichst Dir selber, denn Du hast ja hier einige Postings zuvor selber demonstriert, daß DU verteilst. Und das haben über die Jahrhunderte hinweg viele (mächtigere als Du) auch getan. Ich halte überhaupt nichts davon, sämtliche Unterschiede total zu nivellieren und so zu tun, als sei alles, was man mit dem Attribut "weiblich" oder "männlich" verbindet, ein pures gesellschaftliches Konstrukt. Aber es reicht vollkommen, hier deskriptiv zu bleiben, statt "Rollen" (die im Grunde mit der Zuteilung von Aufgaben und von einer Einteilung in "falsch" und "richtig" einhergehen) zu schaffen. Ich denke, die Entwicklung der letzten 50 Jahre hat ja schon eine Menge der alten Mythen entlarvt, viele der typischen Rolleneigenschaften wurden schlichtweg von den "Darstellern" nicht mehr gespielt, sobald es nicht mehr gespielt werden mußte. Das was einen Mann von einer Frau unterscheidet und umgekehrt, sollten beide bei allem, was sie tun, beibehalten können, sofern es dafür von Relevanz ist. Aber eine tatsächliche Rollenverteilung aufgrund des Geschlechts kann ich nur bei Film und Theater als sinnvoll erkennen. Wenn ein Mann Geschirr spült, spült eben ein Mann Geschirr, wenn es eine Frau macht, dann macht es eine Frau. (Und wenn es eine Maschine macht, dann macht es eine Maschine). Dafür benötigt man keine "Rollen". Es geht auch nicht um solche Dinge, sondern darum, ob es eine Neigung zu bestimmten Lebenseinstellung und Haltung zu bestimmten Tätigkeitsfeldern gibt. Ich habe bspw wie viele Frauen so überhaupt keine Neigung, technische Probleme zu lösen oder Gebrauchsanweisungen zu lesen. Mein Herr hat wenig Spaß dran, die sozialen Veranstaltungen in den Kindereinrichtungen zu besuchen. Scheint nicht selten zu sein, da dort meistens nur Mamis aufschlagen. Zufall? Keine ahnung. Ich weiß nur, daß eine Frau, die solche Veranstaltung meidet (mir sind sie auch ein Graus) nicht weniger weiblich und ein Mann, der gerne hingeht, nicht weniger männlich ist. Ich erachte es nicht als Teil meiner "Rolle", zu Veranstaltungen in Kindereinrichtungen zu gehen und Technik nicht zu mögen. Ersteres mache ich trotz gähnender Langeweile meinem Kind zuliebe (und das hätte mein Großvater, der ein sehr männlicher Mann war auch getan) , letzteres interessiert mich einfach nicht, weil ich zu blöd dazu bin, es zu verstehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 (bearbeitet) Ich kann tolerieren, dass das deine Vorstellung ist. Aber vorbildlich ist das nicht. Ich hoffe, deine Kinder finden da draußen noch genug andere Vorbilder, um diesem reaktionären Modell etwas entgegensetzen zu können. Oder schickst du deine Tochter konsequenterweise gar nicht erst aufs Gymnasium? Ist ja auch teuer, so ein Studium ... Vorsicht, Inge! Wenn Du meine (jetzige, zeitlich arg begrenzte) Lebensweise derartig mies machst, aber dann an anderer Stelle wieder sagst, ICH würde ein Lebensmodell zu sehr bevorzugen, widersprichst du Dir ziemlich. Ohne meine Ausbildung würde mir ganz schön was fehlen. Ich werde ganz sicher meine Kinder ermutigen, erst eine Ausbildung fertig zu machen, bevor sie eine Familie gründen. Gerade in diesem System ist das wichtig. Allerdings finde iches auch wichtig, die Erziehung nicht ganz aus der Hand zu geben. *Hauptsache Job!* ist nicht meine Maxime, wenn ich Kinder habe. Wenn sich der Job mit den Kindern vereinbaren läßt, okay, aber wenn man nicht MUSS, darf es imho nicht andersrum laufen (die Kinder auf den Job abstimmen). Dafür läuft hierzulande zuviel schief. Ich weiß auch echt nicht, was hier an meinem Lebenslauf kritikwürdig sein soll. Daß ich mich in erster Linie um meine Kinder kümmere...? Daß ich das richtig finde (dort, wo nicht andere Zwänge drüber stehen)? Daß ich momentan keinen Job habe, weil ich noch ein Kind will? Oder wie??? bearbeitet 2. Dezember 2006 von Claudia Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 *Man* verteilt nicht, es verteilt sich alleine (v.a. aufgrund der Unterschiede, wie ich meine). Du widersprichst Dir selber, denn Du hast ja hier einige Postings zuvor selber demonstriert, daß DU verteilst. Und das haben über die Jahrhunderte hinweg viele (mächtigere als Du) auch getan. Hm? Wo soll ich denn verteilen? Bei Dir? Ich halte überhaupt nichts davon, sämtliche Unterschiede total zu nivellieren und so zu tun, als sei alles, was man mit dem Attribut "weiblich" oder "männlich" verbindet, ein pures gesellschaftliches Konstrukt. Aber es reicht vollkommen, hier deskriptiv zu bleiben, statt "Rollen" (die im Grunde mit der Zuteilung von Aufgaben und von einer Einteilung in "falsch" und "richtig" einhergehen) zu schaffen. Ich sach ja: ich denk, die schaffen sich zum Großteil selber. Nicht im einzelnen, was Frauenzeitschriften und Gebrauchsanweisungen angeht, aber es gibt Grundeigenschaften, die ein Geschlecht in den meisten (nicht in allen!) Fällen für gewisse Rollen prädestinieren. Nicht umsonst gibt es typische Frauen- und Männerberufe, für die sich dann auch immer wieder v.a. Frauen bzw Männer bewerben. Ich erachte es nicht als Teil meiner "Rolle", zu Veranstaltungen in Kindereinrichtungen zu gehen und Technik nicht zu mögen. Ich auch nicht, ich nehme das zur Kenntnis und denke: *das paßt ja wieder*. Falsch wäre es zu sagen: *weil Du die Frau im Hause bist, mußt Du da hingehen*. Hab ich ja auch nicht gesagt, sondern eben andersrum. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sylle Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Daß ich mich in erster Linie um meine Kinder kümmere...? Daß ich das richtig finde (dort, wo nicht andere Zwänge drüber stehen)? Daß ich momentan keinen Job habe, weil ich noch ein Kind will? Oder wie??? Überhaupt nicht. Alle plädieren dafür, dass das auch ein Modell unter vielen sein darf. Keiner hat Dich bisher dafür kritisiert, auch wenn Du das gerne hättest. Kritisiert wird hingegen, dass Du den Frauen wieder eine Rolle (das meine ich auch damit) aufzudrücken, von der sie sich über Jahrzehnte mühevoll begreit hat. Für Dich mag Deine Lebensweise das NonPlusUltra sein, für sehr, sehr viele Frauen nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Alles, wofür ich plädiere, ist, daß wieder mehr Frauen Mütter werden sollten (ich denke, das ist für nahezu alle Frauen ein Gewinn, und für deren Umfeld auch). Wie genau sie sich ihren Lebensalltag einteilen, mit welchen Prios, mit welchem Partner, mit welchen anteiligen Arbeitszeiten usw, ist nebenrangig. Ich bin keineswegs dafür, *Mütter zurück an den Herd* zum Standard zu machen, solange die Kinder nicht zu kurz kommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Es ist eben ein Unterschied, ob der Mann nach Hause kommt, oder der Herr. SCNR Sie versteht mich... Verstehen kann ich es. Allerdings habe ich rechtzeitig die Konsequenzen gezogen. Und einen Mann geheiratet, keinen Herrn. Und obwohl er der Alleinverdiener der Familie ist, will ich ihm nicht sämtliche Hausarbeit vorenthalten. Er will es übrigens auch nicht. Und auch die Arbeit mit den Kindern ist nicht ausschließlich mein Gebiet, im Gegenteil, mein Mann war schon einige Male im Elternbeirat, ich noch nie. Es kann auch durchaus passieren, dass er heimkommt und ich ihm den Kochlöffel in die Hand drücke, um mich vor dem PC-Bildschirm zu verlustieren. Anderenfalls hätte ich echt nicht so viel Zeit für das Forum hier. Außerdem kommen meine Kinder (und ich) auf diese Art und Weise zu wundervollen Dampfnudeln. Und zu der Auffassung, dass nicht das Geschlecht darüber entscheidet, wer welche Arbeit macht, sondern die Eignung und Neigung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Es ist eben ein Unterschied, ob der Mann nach Hause kommt, oder der Herr. SCNR Sie versteht mich... Ich kann tolerieren, dass das deine Vorstellung ist. Aber vorbildlich ist das nicht. Ich hoffe, deine Kinder finden da draußen noch genug andere Vorbilder, um diesem reaktionären Modell etwas entgegensetzen zu können. Oder schickst du deine Tochter konsequenterweise gar nicht erst aufs Gymnasium? Ist ja auch teuer, so ein Studium ... aber wenn sie keinen mann kriegt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Ich weiß nicht, ob es an Flo und seinen impliziten Unterstellungen liegt, daß ich wohl so verstanden werde, daß mein Herr im Haushalt NICHTS TUT, und ich furchtbar unterdrückt bin. Letzteres bin ich ganz sicher nicht, und wenn ich schreibe, daß er nichts tun MUSS, dann heißt das noch lange nicht, daß er nicht auch mal kocht (macht er gerne) oder sich um manchen technischen Kram kümmert. Und um die Kinder sowieso. Lieber setzt er sich nach 9 nochmal an den PC, als daß er die abendliche gemeinsame Familienzeit opfert. Was ich für uns nicht gut fände, ist eine Arbeitsteilung, die ihn nach 12h Arbeit noch an irgendwelche Hausarbeit zwingt, *weil er auch seinen Teil tun soll, weil ja Gleichberechtigung herrschen soll* oder so. Bei uns herrscht die im Haushalt nicht, aufgrund beruflicher Gegebenheiten, und das ist für uns beide okay so. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Es ist eben ein Unterschied, ob der Mann nach Hause kommt, oder der Herr. SCNR Sie versteht mich... Ich kann tolerieren, dass das deine Vorstellung ist. Aber vorbildlich ist das nicht. Ich hoffe, deine Kinder finden da draußen noch genug andere Vorbilder, um diesem reaktionären Modell etwas entgegensetzen zu können. Oder schickst du deine Tochter konsequenterweise gar nicht erst aufs Gymnasium? Ist ja auch teuer, so ein Studium ... aber wenn sie keinen mann kriegt? Was ist denn das für eine vorsintflutliche Meinung? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 aber wenn sie keinen mann kriegt? Die Gefahr steigt mit zunehmender Bildung und Unabhängigkeit... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Ich weiß nicht, ob es an Flo und seinen impliziten Unterstellungen liegt, daß ich wohl so verstanden werde, daß mein Herr im Haushalt NICHTS TUT, und ich furchtbar unterdrückt bin. Liebe Claudia, Du sagst, dass (nahezu jede) Frau Mutter werden sollte. Du sagst, dass Mütter die Erziehung ihrer Kinder (möglichst) nicht aus ihrer Hand geben sollten. Du sagst, wer nach einem 10-Stunden-Tag außer Haus zurückkommt, hat es sich redlich verdient, von Hausarbeit verschont zu werden. Verstehst Du, dass das für manche aussieht wie ein Zurück zu alten Rollenverhältnisse? Liebe Grüße, Gabriele Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 1. Du sagst, dass (nahezu jede) Frau Mutter werden sollte.2. Du sagst, dass Mütter die Erziehung ihrer Kinder (möglichst) nicht aus ihrer Hand geben sollten. 3. Du sagst, wer nach einem 10-Stunden-Tag außer Haus zurückkommt, hat es sich redlich verdient, von Hausarbeit verschont zu werden. Verstehst Du, dass das für manche aussieht wie ein Zurück zu alten Rollenverhältnisse? Hallo Gabriele, 1. ja. 2. falls das so verstanden werden sollte: ich meinte, nicht unbedingt aus der Familie. Daß der Vater mit erzieht, ist doch klar... 3. WENN der andere Teil nicht (voll) arbeiten geht. Es ging doch eindeutig um Arbeitsteilung bei Leuten, wo einer eben keinen 9-5 Job hat. Das ist aber doch nicht die Regel... Liebe Grüße, Claudia Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ada Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Hallo an alle, habe nicht den kompletten Thread gelesen, möchte Claudia aber in einer Hinsicht Recht geben (sofern das ihr Standpunkt ist...): Ich glaube, egal wie man die "Rollen" in einer Partnerschaft verteilt, sollte man vor der Kinderschar klären, wer verdient hauptsächlich den Lebensunterhalt bzw. wer von beiden ist bereit, beruflich kürzer zu treten. Eine Bekannte von mir ist Kindergärtnerin und betreut z.T. schon ganztags Säuglinge. Sie ist diejenige, die den Kindern die ersten Wörter und Laufen beibringt. Egal ob als Mutter oder als Vater - das fänd ich schon ziemlich arm, wenn ich Leute den ganzen Tag dafür bezahle, meine Kinder großzuziehen. Okay, wieso hat das was mit dem Thema zu tun? Ich bin für einen Pluralismus der Lebensmodelle. Aber ich merke manchmal, dass es ziemlich als out und altbacken und un-emanzipiert angesehen wird, wenn man als Frau sich vollberuflich den Kindern widmet. Genau in diesem Punkt sehe ich die Emanzipation über das Ziel hinaus geschossen. Es ist gut, dass Frauen die Wahl haben. Aber wenn mir jemand die Wahl zugesteht, müssen auch beide Alternativen als solche angesehen werden. Noch eine andere Frage: Claudia, was bedeutet dieses Wortspiel mit "Mann" und "Herr" in Bezug auf Deine Person? Oder steh ich aufm Schlauch? Gruß, Ada Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 1. Du sagst, dass (nahezu jede) Frau Mutter werden sollte. 2. Du sagst, dass Mütter die Erziehung ihrer Kinder (möglichst) nicht aus ihrer Hand geben sollten. 3. Du sagst, wer nach einem 10-Stunden-Tag außer Haus zurückkommt, hat es sich redlich verdient, von Hausarbeit verschont zu werden. Verstehst Du, dass das für manche aussieht wie ein Zurück zu alten Rollenverhältnisse? Hallo Gabriele, 1. ja. 2. falls das so verstanden werden sollte: ich meinte, nicht unbedingt aus der Familie. Daß der Vater mit erzieht, ist doch klar... 3. WENN der andere Teil nicht (voll) arbeiten geht. Es ging doch eindeutig um Arbeitsteilung bei Leuten, wo einer eben keinen 9-5 Job hat. Das ist aber doch nicht die Regel... Liebe Grüße, Claudia Hallo Claudia, was meinst Du mit Deinem zweiten Punkt? Dass der Vater immer irgendwie miterzieht, ist schon klar, selbst abwesende Väter wirken auf ihre Art auf die Kinder. Dennoch hat ein Freund mit einem anstrengenden Mindestens-12-Stunden-Tag seine Frau (damals mit zwei Kleinkindern zu Hause) nicht ganz zu Unrecht als "Alleinerziehende" bezeichnet. Die Erziehungsarbeit lag schon zum allergrößten Teil bei ihr. Mit "nicht unbedingt aus der Familie" meinst Du den ziemlich seltenen Fall, dass der Vater Erziehungszeit nimmt? Was würdest Du in dem Falle einem Paar raten, das nach beispielsweise einem Jahr keine weitere Erziehungszeit mehr nehmen kann oder will? Lieber gar keine Kinder? Die Erziehung doch aus der Hand geben? Aus meiner Sicht laufen Deine Vorschläge im Endeffekt auf das altbekannte Rollenschema (Mutter hütet Haus und Kinder, Vater schafft die Kohle ran) hinaus. Und obwohl (oder weil?) ich dieses Schema lebe, halte ich es nicht für in jedem Fall empfehlenswert. Zu Deinem Punkt drei: Diejenige, die bei uns keinen 9-5-Job hat, das bin eindeutig ich. Liebe Grüße, Gabriele Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 habe nicht den kompletten Thread gelesen, möchte Claudia aber in einer Hinsicht Recht geben (sofern das ihr Standpunkt ist...): Ich glaube, egal wie man die "Rollen" in einer Partnerschaft verteilt, sollte man vor der Kinderschar klären, wer verdient hauptsächlich den Lebensunterhalt bzw. wer von beiden ist bereit, beruflich kürzer zu treten. Eine Bekannte von mir ist Kindergärtnerin und betreut z.T. schon ganztags Säuglinge. Sie ist diejenige, die den Kindern die ersten Wörter und Laufen beibringt. Egal ob als Mutter oder als Vater - das fänd ich schon ziemlich arm, wenn ich Leute den ganzen Tag dafür bezahle, meine Kinder großzuziehen. Hi Ada, genau das meine ich auch. Es sei denn, es gibt äußere Zwänge, sein Kind abzugeben. Wobei ich mir wenig vorstellen kann, was die erste Zeit mit dem eigenen Kind ersetzt. Okay, wieso hat das was mit dem Thema zu tun? Ich bin für einen Pluralismus der Lebensmodelle. Für einen Pluralismus ja, aber nicht für eine Gleichstellung bzw Gleichbehandlung. Hoffe, der Unterschied ist klar...? Noch eine andere Frage: Claudia, was bedeutet dieses Wortspiel mit "Mann" und "Herr" in Bezug auf Deine Person? Oder steh ich aufm Schlauch? Irgendwann hatte ich mal scherzhaft festgestellt, daß ich nicht gläubig werden KANN, da man ja nicht zwei Herren dienen kann und ich schon einen habe, meinen Mann nämlich. (Nicht ernst zu nehmen also... ) Liebe Grüße, Claudia Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Ich habe bspw wie viele Frauen so überhaupt keine Neigung, technische Probleme zu lösen oder Gebrauchsanweisungen zu lesen. Mein Herr hat wenig Spaß dran, die sozialen Veranstaltungen in den Kindereinrichtungen zu besuchen. Scheint nicht selten zu sein, da dort meistens nur Mamis aufschlagen. Zufall? Hmm... Also meine Frau kann besser einparken, sie ist diejenige, die die Sat-Anlage und das W-Lan eingerichtet und konfiguriert hat. Dafür bin ich im Kindergarten-Vorstand... Flo, wann machen wir nochmal die Mate-Tee-Runde? Hi, also beim Einparken weiß ich nicht, wer von uns beiden besser ist. Um den PC und dessen Einrichtung kümmere ich mich. W-Lan haben wir gar nicht, nur "normales" DSL. Ich bin Vorsitzender von einem Schachverein (SV Reutlingen). viele Grüße, Olli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 (bearbeitet) ++++2. falls das so verstanden werden sollte: ich meinte, nicht unbedingt aus der Familie. Daß der Vater mit erzieht, ist doch klar...++++ was meinst Du mit Deinem zweiten Punkt? Hallo Gabriele, ich meinte, daß es nicht meine Aufgabe ist, die Kinder zu erziehen, sondern unsere. Kindererziehung ist Arbeit und hat mit der Verteilung der Hausarbeit nichts zu tun. Nur um der Idee vorzubeugen, mein Herr dürfe sich nicht an der Kindererziehung beteiligen, weil wir ja Arbeitsteilung haben oder so... Dennoch hat ein Freund mit einem anstrengenden Mindestens-12-Stunden-Tag seine Frau (damals mit zwei Kleinkindern zu Hause) nicht ganz zu Unrecht als "Alleinerziehende" bezeichnet. Die Erziehungsarbeit lag schon zum allergrößten Teil bei ihr. Ja, das ist manchmal zwangsläufig so... Mit "nicht unbedingt aus der Familie" meinst Du den ziemlich seltenen Fall, dass der Vater Erziehungszeit nimmt? Ich meinte damit, daß auch der Vater für die Kinder da sein kann und die Mutter arbeiten. Ich finde die enge Bindung an ein Elternteil sehr wichtig in den ersten Jahren. Abgesehen von dem Manko, daß der Mann nicht stillen kann, ist es aber eigentlich egal, wer (denke ich), Hauptsache, derjenige ist auch zufrieden damit. Was würdest Du in dem Falle einem Paar raten, das nach beispielsweise einem Jahr keine weitere Erziehungszeit mehr nehmen kann oder will? Lieber gar keine Kinder? Die Erziehung doch aus der Hand geben? Ich würde raten: einer Vollzeit, der andere Teilzeit. Was ich zweimal erlebt habe bei zwei Vollzeitarbeitern (wo es echt nicht hätte sein müssen, er qar gut verdienender ITler, sie Bankerin): sie haben die Kids ganztags weg gegeben, hatten aber dann ständig was zu meckern an den Einrichtungen, weil dort natürlich nicht so erzogen und versorgt wurde, wie sie sich das 1:1 vorstellten. Kinder problemlos ganztags abzugeben, ohne Not, weil man unbedingt lieber arbeiten will, zeugt für mich entweder von eigener Unfähigkeit oder von sehr geringen Ansprüchen an die Ziele, die eigenen Kinder betreffend. Aus meiner Sicht laufen Deine Vorschläge im Endeffekt auf das altbekannte Rollenschema (Mutter hütet Haus und Kinder, Vater schafft die Kohle ran) hinaus. Und obwohl (oder weil?) ich dieses Schema lebe, halte ich es nicht für in jedem Fall empfehlenswert. Wie gesagt: nicht zwingend. Wenn die Frau besser verdient und der Mann einen besseren Draht zur Kindererziehung hat, okay! Wenn die Kids nicht gerade ganz klein sind und halbtags in die Einrichtung gehen, damit frau wieder zeitweilig arbeiten gehen kann - okay! Aber ein Kind sollte schon die Möglichkeit haben, eine enge Bindung zu seinen Eltern zu haben, und das geht nun mal umso schwerer, je weniger Zeit sie miteinander verbringen und je mehr andere Prios die Eltern haben. Die Aussage *ich gehe zwar voll arbeiten, verbringe aber meine wenige Zeit mit den Kindern besonders bewußt und intensiv* halte ich in den meisten Fällen für eine Ausrede sich selber gegenüber. Meistens ist es dann so, daß die Kinder zu kurz kommen, weil man einfach überfordert ist. Diese Kraft, das umzusetzen, haben nur sehr wenige Leute. Zu Deinem Punkt drei: Diejenige, die bei uns keinen 9-5-Job hat, das bin eindeutig ich. Das wird mir wohl demnächst auch wieder so gehen, zumindest eine Zeitlang... Aber die Arbeit, die man mit den Kids hat, wird ja auch immer weniger. Ich hätte abgesehen von meinem dicken Bauch jetzt definitiv keine 8h zu schuften. Liebe Grüße, Claudia bearbeitet 2. Dezember 2006 von Claudia Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Naja, ich bin im Gegensatz zu Dir der Meinung, daß das für die große Mehrheit auch tatsächlich GUT ist, sich seinem Geschlecht entsprechend zu verhalten. Ich denke Du zäumst hier das Pferd von hinten auf... Wieso das? Von hinten wäre: vom Einzelnen auf das Geschlechterverhalten zu schließen. Ich mach´s doch andersrum, nicht? Nein, vom einzelnen auf das Geschlechterverhalten zu schließen (sofern wirklich nötig) ist der einzig richtige Weg. Man kann schon davon ausgehen, daß ein Verhalten x erstmal *grundsätzlich* positiv auf Person y wirkt. Man kann dann aber, ausgehend von Person y, feststellen, daß sie nicht dem Rollenbild x entspricht, und dann zu anderen Schlüssen kommen. Man sollte es Person y von vornherein überlassen, ihr Verhalten ihren Wünschen anzupassen, als sie "erstmal" in eine Rolle zu drängeln. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 2. Dezember 2006 Melden Share Geschrieben 2. Dezember 2006 Also ich verstehe: Es ist WIRKLICH so, daß es keine geschlechterspezifischen Unterschiede gibt, die eine Rollenverteilung (nach welchem Muster auch immer) rechtfertigen würden. Ja, und genau DAS kann ich nicht glauben... Ich denke dass es in jeder Beziehung Unterschiede zwischen den Partnern gibt. Nur ob die eben individuell oder geschlechterspezifisch sind, spielt überhaupt keine Rolle oder sollte es zumindest nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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