Gast Claudia Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Danke, und ich dachte schon, ich hatte irgendwas überlesen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Eva Herman wuenscht sich die Rolle der Frauen im Dritten Reich zurueck. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...,504561,00.html Einer Reporterin des "Hamburger Abendblatts" zufolge sagte die Fernsehmoderatorin, im Dritten Reich sei "vieles sehr schlecht gewesen, zum Beispiel Adolf Hitler". Dann fügte sie hinzu: "Aber einiges auch sehr gut, zum Beispiel die Wertschätzung der Mutter." Die 68er hätten dann die Wertschätzung der Mutter abgeschafft - und seien somit für den "gesellschaftlichen Salat" verantwortlich. Da gab es doch 1958 den wunderbaren Film "Wir Wunderkinder". Dort sagte eine der Figuren Dorothea Meisegeier sinngemäß: Eine deutsche Frau raucht nicht und trinkt nicht. Aber sie hat dem Führer 5 Kinder geschenkt jedes von einem anderen Vater Und was willst du uns mit diesem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat sagen? Dolly Meisegeier ist sicher nicht der Prototyp Frau von 1958. Ich wollte damit die Rolle der Frau während der Nazizeit persiflieren, so wie es eben der Film auch wollte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Eva Herman wuenscht sich die Rolle der Frauen im Dritten Reich zurueck. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...,504561,00.html Einer Reporterin des "Hamburger Abendblatts" zufolge sagte die Fernsehmoderatorin, im Dritten Reich sei "vieles sehr schlecht gewesen, zum Beispiel Adolf Hitler". Dann fügte sie hinzu: "Aber einiges auch sehr gut, zum Beispiel die Wertschätzung der Mutter." Die 68er hätten dann die Wertschätzung der Mutter abgeschafft - und seien somit für den "gesellschaftlichen Salat" verantwortlich. Da gab es doch 1958 den wunderbaren Film "Wir Wunderkinder". Dort sagte eine der Figuren Dorothea Meisegeier sinngemäß: Eine deutsche Frau raucht nicht und trinkt nicht. Aber sie hat dem Führer 5 Kinder geschenkt jedes von einem anderen Vater Und was willst du uns mit diesem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat sagen? Dolly Meisegeier ist sicher nicht der Prototyp Frau von 1958. Ich wollte damit die Rolle der Frau während der Nazizeit persiflieren, so wie es eben der Film auch wollte. Wieviele Leute hier kennen denn deiner Meinung nach noch diesen wunderschönen Film außer uns beiden? Und wenn man nicht weiß, welche Rolle Dolly spielt, ist auch nicht recht klar, was du sagen wolltest. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Eva Herman wuenscht sich die Rolle der Frauen im Dritten Reich zurueck. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...,504561,00.html Einer Reporterin des "Hamburger Abendblatts" zufolge sagte die Fernsehmoderatorin, im Dritten Reich sei "vieles sehr schlecht gewesen, zum Beispiel Adolf Hitler". Dann fügte sie hinzu: "Aber einiges auch sehr gut, zum Beispiel die Wertschätzung der Mutter." Die 68er hätten dann die Wertschätzung der Mutter abgeschafft - und seien somit für den "gesellschaftlichen Salat" verantwortlich. Da gab es doch 1958 den wunderbaren Film "Wir Wunderkinder". Dort sagte eine der Figuren Dorothea Meisegeier sinngemäß: Eine deutsche Frau raucht nicht und trinkt nicht. Aber sie hat dem Führer 5 Kinder geschenkt jedes von einem anderen Vater Und was willst du uns mit diesem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat sagen? Dolly Meisegeier ist sicher nicht der Prototyp Frau von 1958. Ich wollte damit die Rolle der Frau während der Nazizeit persiflieren, so wie es eben der Film auch wollte. Wieviele Leute hier kennen denn deiner Meinung nach noch diesen wunderschönen Film außer uns beiden? Und wenn man nicht weiß, welche Rolle Dolly spielt, ist auch nicht recht klar, was du sagen wolltest. Den Satz finde ich durchaus auch für sich und isoliert lesenswert als Ausdruck einer Scheinmoral die ja auch heute noch nicht ausgestorben ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Eva Herman wuenscht sich die Rolle der Frauen im Dritten Reich zurueck. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...,504561,00.html Einer Reporterin des "Hamburger Abendblatts" zufolge sagte die Fernsehmoderatorin, im Dritten Reich sei "vieles sehr schlecht gewesen, zum Beispiel Adolf Hitler". Dann fügte sie hinzu: "Aber einiges auch sehr gut, zum Beispiel die Wertschätzung der Mutter." Die 68er hätten dann die Wertschätzung der Mutter abgeschafft - und seien somit für den "gesellschaftlichen Salat" verantwortlich. Da gab es doch 1958 den wunderbaren Film "Wir Wunderkinder". Dort sagte eine der Figuren Dorothea Meisegeier sinngemäß: Eine deutsche Frau raucht nicht und trinkt nicht. Aber sie hat dem Führer 5 Kinder geschenkt jedes von einem anderen Vater Und was willst du uns mit diesem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat sagen? Dolly Meisegeier ist sicher nicht der Prototyp Frau von 1958. Ich wollte damit die Rolle der Frau während der Nazizeit persiflieren, so wie es eben der Film auch wollte. Wieviele Leute hier kennen denn deiner Meinung nach noch diesen wunderschönen Film außer uns beiden? Und wenn man nicht weiß, welche Rolle Dolly spielt, ist auch nicht recht klar, was du sagen wolltest. Den Satz finde ich durchaus auch für sich und isoliert lesenswert als Ausdruck einer Scheinmoral die ja auch heute noch nicht ausgestorben ist. Ich gehe davon aus, dass keiner meiner Schüler diesen Satz auf unsere Zeit bezogen , sondern ihn als einen gutformulierten Ausdruck der NS-Moral eingestuft hätte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 PS: was habt ihr denn an den Sender geschrieben? Dass ich Sendungen von Frau Hermann seit ihrem letzten unsäglichen Buch bereits boykottiere, und sehr unglücklich darüber bin, wieviel Promotion sie auch in anderen Sendern (z.B. WDR) ausbreiten durfte. Und wenn der NDR diese neuerliche Gelegenheit nicht nutzen würde, Frau Herman entgültig loszuwerden, bekäme ich mit meinem Haussender auch insgesamt ein umfangreiches Problem. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pegasos Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Also ich persönlich lege keinen Wert auf die Wertschätzung gewisser Leute. Nazis gehören dazu. Wo genau ist da jetzt der Bezug zu irgendwas? Wollte hier irgendwer von den Nazis wertgeschätzt werden? Ich "wertschätze" Nazis schon überhaupt nicht (das haben auch meine Eltern nicht gemacht und damals war das "Nichtwertschätzen" dieser braunen Brut gefährlich). Aber deswegen kann ich doch Mütter hochschätzen, die sich der Aufgabe der Kindererziehung "verschrieben" haben (auch wenn Nazis diese Frauen aus anderen Motiven hochschätzten)? Ich komme gerade bei Pegasos Argumentation nicht ganz mit. *seufz* Es geht um dieses "die Nazis waren böse, aber wenigstens haben sie Mütter wertgeschätzt". Angenommen, ich wollte 5 Kinder und würde sie auch kriegen, ein bronzenes Mutterkreuz würde ich trotzdem in die Tonne kloppen, weil es Leute gibt, deren Wertschätzung ich ablehne. Wenn es um Wertschätzung geht, sind die Nazis auf der Liste derjenigen, zu denen man Bezug nehmen sollte, ziemlich weit hinten. Sie schätzten nicht die Mutter (also die Frau), sondern den Nachwuchs, den sie produzierte - und zwar, weil er die deutsche Bevölkerung wachsen ließ. Wenn es jetzt immer noch nicht klar ist, vergesst es einfach. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Eva Herman wuenscht sich die Rolle der Frauen im Dritten Reich zurueck. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...,504561,00.html Einer Reporterin des "Hamburger Abendblatts" zufolge sagte die Fernsehmoderatorin, im Dritten Reich sei "vieles sehr schlecht gewesen, zum Beispiel Adolf Hitler". Dann fügte sie hinzu: "Aber einiges auch sehr gut, zum Beispiel die Wertschätzung der Mutter." Die 68er hätten dann die Wertschätzung der Mutter abgeschafft - und seien somit für den "gesellschaftlichen Salat" verantwortlich. *Wertschätzung der Mutter* ist also etwas Schlechtes? Interessant... Ich wusste, dass du so reagieren würdest. Hätte man dir das aber vorher prophezeit, dann wärst du sicher sehr auf die Palme gegangen. Irgendwie hast du offenbar verpeilt, aus welcher Ecke die "Im 3. Reich war nicht alles schlecht"-Propagandisten kommen. Meine Mutter war übrigens sehr abgenervt von der Art "Wertschätzung" der Mutter, die im Dritten Reich en vogue war. So sehr, dass sie es noch nicht einmal ertragen konnte, wenn wir ihr zum Muttertag etwas schenken wollten (habs mir daher leider abgewöhnt ... ). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 (bearbeitet) Genau, Mütter wurden im 3. Reich sicher NUR wertgeschätzt, weil sie Hitlers Kanonenfutter nachgeliefert haben. Andere Wertschätzung von Müttern gab es während der Zeit von 1933-1945 nicht... (Ach: nein, und hier denkt auch niemand einseitig.) bearbeitet 8. September 2007 von Claudia Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Genau, Mütter wurden im 3. Reich sicher NUR wertgeschätzt, weil sie Hitlers Kanonenfutter nachgeliefert haben. Andere Wertschätzung von Müttern gab es während der Zeit von 1933-1945 nicht... (Ach: nein, und hier denkt auch niemand einseitig.) Wertschätzung von Müttern gab es schon vor 1933, und sie hörte ganz sicher nicht abrupt 1945 auf. Wenn aber jemand auf die Wertschätzung der Mütter im 3. Reich hinweist, wird er wohl das betonen wollen, was anders war als die Wertschätzung zuvor und danach. Nämlich das, was Inge beschrieben hat. Wenn das einseitig ist, dann denke ich in der Tat einseitig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Meinst Du echt, die Wertschätzung der Mütter beschränkte sich aufs Kanonenfutter-Produzieren? Und die Frauen haben wirklich *für Führer und Vaterland* ihre Kinder gekriegt? Echt? Waren die damals alle so schlicht und ahnungslos? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 (bearbeitet) (Ach: nein, und hier denkt auch niemand einseitig.) Im Gegenteil: Das Dritte Reich lehne ich sehr einseitig ab. Ich kann beim besten Willen nichts Gutes daran entdecken, was es davor und danach nicht gegeben hätte. Sebastian Haffner hat es (in seinem 1937 geschriebenen Buch) sehr gut auf den Punkt gebracht: Das Dritte Reich war die Herrschaft der Arschlöcher. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du es besser weißt als er. Aber ich kann mir vorstellen, dass dir bei "Wertschätzung der Mütter" sämtliche Sicherungen durchbrennen und du wie ein Reiz-Reaktionsschema "Ja? Toll!!!" rufst, egal was das für Konsequenzen und Implikationen hatte. bearbeitet 8. September 2007 von Inge Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elrond Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozia...ches_Frauenbild Das Frauenbild während der Zeit des Nationalsozialismus war vordergründig von christlicher bürgerlicher Ideologie geprägt und betonte die Rolle als Mutter. Beeinflusst wurde das Idealbild durch andere Grundzüge nationalsozialistischer Ideologie wie Antisemitismus, Rassismus und Lebensraumpolitik. Die ideale Frau sollte außerdem neben ihrer selbstverständlich arischen Abstammung sich durch Charaktereigenschaften wie Treue, Pflichterfüllung, Opferbereitschaft, Leidensfähigkeit und Selbstlosigkeit auszeichnen. Sie sollte zum Wohle der "Volksgemeinschaft" vor allem als Mutter ihre Pflicht erfüllen. In allen anderen Fragen wurde ihr nur ein sehr begrenztes Mitspracherecht eingeräumt. Entscheidungen zu treffen war den Männern vorbehalten. Die soziale Rolle der Frau wurde auf ihre Mutterrolle und Garant für „stählerne, kampfbereite” Nachkommen, reduziert. Sie sollte die ,,Quelle der Nation", ,,Hüterin der Kraft und der ewigen Größe der Nation" und ,,Wegbereiterin des Sieges" sein. Eine wesentliche Funktion der Frau sahen die Nationalsozialistischen Ideologen in der Bewahrerin und Weitergabe hochwertigen Erbmaterials. Abtreibungen von „erbgesunden deutschen Frauen“ waren nicht erwünscht. War hingegen eine „rassisch minderwertige Frau“ schwanger, wurde sie oft zur Abtreibung gedrängt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Du zitierst das NS-Frauenbild. Das zweifle ich gar nicht an. Das ist die Ideologie. Dann gibt es da noch die Praxis. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elrond Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 http://www.martinschlu.de/nationalsozialis...n/01Vorwort.htm Die Frauen im Dritten ReichDas faschistische Frauen- bzw. Mutterbild Daraus Da die Frauen Hitlers Vorstellungen entsprechende Kinder gebären sollten, mussten sie auch auf das richtige Erbgut geprüft werden. Jedoch bezogen sich diese Vorstellungen nicht nur auf das Aussehen der Kinder, wie man jetzt vielleicht denkt, sondern auf das Verhalten der nationalsozialistischen Gesellschaft. Damit sich die Kinder pflichtbewusst verhalten würden, wurden die Eltern erst einmal auf diese Eigenschaften geprüft, es hätte schließlich sein können, dass schlechte Manieren/Angewohnheiten über das Erbgut weitergegeben werden. Diese Prüfung des Erbgutes wurde 1934 mit dem "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933" eingeführt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elrond Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Du zitierst das NS-Frauenbild. Das zweifle ich gar nicht an. Das ist die Ideologie. Dann gibt es da noch die Praxis. Du meinst, das war nur in der Theorie so, in der Praxis war das alles garnicht so schlimm? War ja nicht alles schlecht im Dritten Reich, oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Du zitierst das NS-Frauenbild. Das zweifle ich gar nicht an. Das ist die Ideologie. Dann gibt es da noch die Praxis. Die Praxis war im Dritten Reich ziemlich ideologiekonform. In jeder Hinsicht. Das ist gerade das Merkmal einer totalitären, gleichgeschalteten Gesellschaft: Es gibt keine von der Ideologie abweichende Praxis. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elrond Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 und weil das ja alles nur Theorie war: Sobald die Nationalsozialisten meinten, dass eine Frau (sie waren vorrangig davon betroffen) keine "erbgesunden" Kinder gebären könnte, wurde sie sterilisiert bzw. zwangssterilisiert, wenn sie sich weigerte. Es wurden bis 1945 bis zu 300.000 Menschen auf eine solche Art sterilisiert, wobei bis zu 400 Frauen und ca. 70 Männer starben. Außerdem wurden bei Frauen auch Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen. 300000 theoretisch sterilisierte Frauen. Und 400 theoretisch tote Frauen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 PS: es ist übrigens symptomatisch für JEDE Ideologie und Religion, daß Mütter / Familien / Kinder eine hohe Wertschätzung erfahren. Deswegen denke ich, man sollte es nicht reduzieren. Ich glaube auch nicht, daß katholische Mütter Kinder kriegen, um Gottes Plan zu erfüllen, wie er Mann und Frau vorgesehen hat. Daswäre genauso verkürzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Meinst Du echt, die Wertschätzung der Mütter beschränkte sich aufs Kanonenfutter-Produzieren? Und die Frauen haben wirklich *für Führer und Vaterland* ihre Kinder gekriegt? Echt? Waren die damals alle so schlicht und ahnungslos? Nein, das meine ich nicht. Ich meine, dass mir (und ganz vielen andern) beim Thema "Wertschätzung der Mütter im dritten Reich" in erster Linie die Stichwörter *für Führer und Vaterland* und Kanonenfutter-Produzieren einfällt. Wenn jemand die Wertschätzung der Mütter ohne diese Stichwörter benennen will, muß er das anders formulieren, dann muß das dritte Reich wegbleiben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Du zitierst das NS-Frauenbild. Das zweifle ich gar nicht an. Das ist die Ideologie. Dann gibt es da noch die Praxis. Du meinst, das war nur in der Theorie so, in der Praxis war das alles garnicht so schlimm? War ja nicht alles schlecht im Dritten Reich, oder? Wie in der DDR ja auch. Da gabe es neben Mauertoten, Gefolterten und politisch Verfolgten ja auch die Schrippe zu 5 Pfennig und die Wohnung für 80 Mark. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elrond Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 PS: es ist übrigens symptomatisch für JEDE Ideologie und Religion, daß Mütter / Familien / Kinder eine hohe Wertschätzung erfahren. Deswegen denke ich, man sollte es nicht reduzieren. Ich glaube auch nicht, daß katholische Mütter Kinder kriegen, um Gottes Plan zu erfüllen, wie er Mann und Frau vorgesehen hat. Daswäre genauso verkürzt. Es geht aber doch nicht darum, warum die Leute tatsaechlich Kinder bekommen haben, sondern Eva Herman fuehrt das 3. Reich als Beispiel fuer eine Gesellschaft an, in der Muetter eine hohe Wertschaetzung erfahren haben. Und wie zum Teufel soll das als Vorbild fuer die heutige Gesellschaft dienen, die die Tante veraendern will? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 http://www.martinschlu.de/nationalsozialis...n/01Vorwort.htm Die Frauen im Dritten ReichDas faschistische Frauen- bzw. Mutterbild Daraus Da die Frauen Hitlers Vorstellungen entsprechende Kinder gebären sollten, mussten sie auch auf das richtige Erbgut geprüft werden. Jedoch bezogen sich diese Vorstellungen nicht nur auf das Aussehen der Kinder, wie man jetzt vielleicht denkt, sondern auf das Verhalten der nationalsozialistischen Gesellschaft. Damit sich die Kinder pflichtbewusst verhalten würden, wurden die Eltern erst einmal auf diese Eigenschaften geprüft, es hätte schließlich sein können, dass schlechte Manieren/Angewohnheiten über das Erbgut weitergegeben werden. Diese Prüfung des Erbgutes wurde 1934 mit dem "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 14. Juli 1933" eingeführt. Die Frauen haben nicht Kinder gekriegt weil das Reich es so wollte, oder weil sie so kinderlieb waren, sondern weil ihnen mangels Verhütungsmöglichkeit nicht sehr viel anderes übrigblieb. Auf diese Art ist meine eine Großmutter zu 14 Geburten mit 9 lebenden Kindern gekommen. Die andere ist nach der Heimkehr meines Großvaters aus russischer Kriegsgefamgenschaft 10 Jahre nach der Geburt meines Onkels und 7 Jahre nach der Geburt meiner Mutter, in der in Österreich schlechtesten Mangelzeit, nochmals zu meiner Tante schwanger geworden. Ich glaueb man muß sehr deutlich zwischen individueller Mutterliebe und heroischer Hochschätzung der Mutterschaft unterscheiden. Ersteres hat es sicher immer gegeben, Zweiteres ist ebenso sicher eine von den Nazis geförderte staatsgelnkte Geschichte.....s. Mutterkreuz, das Großmutter 1 in Gold verliehen bekam. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Meine Mutter musste sich nach ihrer Eheschließung 1939 alle bis dahin erworbenen Rentenansprüche auszahlen lassen, eine weitere Berufstätigkeit war nicht erlaubt. Nun, sie arbeitete sowieso im Geschäft meines Vaters. Das war aber auch nach dem Krieg ein Nachteil, denn es war diesen mitarbeitenden Ehefrauen nicht möglich eigene Rentenansprüche zu erwerben (als das dann erlaubt wurde, war das in ihrem damaligen Alter schier unbezahlbar. Sie meinte aber, wenn sie gewusst hätte, dass sie so alt wird, hätte es sich doch gelohnt.) Staat und Gesellschaft haben die Verdienste der Frauen um den Wiederaufbau dann mit einer geringen (ich müsste fragen) Rente belohnt, die sich an der Zahl der lebendgeborenen Kinder orientiert. Wertschätzung der Mutter, das ist für mich ein Begriff, der nur ins Privatleben passt und gehört, der "Staat" sieht die Frau immer nur in der Funktion, die der Allgemeinheit gerade genehm ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 8. September 2007 Melden Share Geschrieben 8. September 2007 Meinst Du echt, die Wertschätzung der Mütter beschränkte sich aufs Kanonenfutter-Produzieren? Und die Frauen haben wirklich *für Führer und Vaterland* ihre Kinder gekriegt? Echt? Waren die damals alle so schlicht und ahnungslos? Darum geht es der Autorin doch gar nicht. Die will nur provozieren, damit ihr nächstes dämliches Buch die gleiche kranke Aufmerksamkeit bekommt. Und das klappt ja auch. Wir diskutieren hier schon wieder über die Erzeugnisse dieser Person. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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