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Das Unternehmen Kirche


Touch-me-Flo

Was müsste sich in der Kirche ändern?  

40 Stimmen

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Man sollte nicht bei Äußerlichkeiten kleben bleiben. In der Schrift steht sinngemäß ein Wort: "Wenn etwas von Gott (gewollt) ist, wird es sich durchsetzen- wenn nicht untergehen". Indem sich der Zölibat für die röm. kath. Priester durchsetzte ist es hoffentlich erlaubt, hier auch das Ja Gottes dazu zu sehen.

Man kann das auch umgekehrt sehen, Peter: wenn etwas auszusterben droht (in diesem Fall das zölibatäre Priestertum), ist das vielleicht ein Hinweis auf ein "Nein" Gottes zu dieser Lebensform.

 

Dann wäre das krampfhafte Festhalten daran die Weigerung, sich Gottes Willen zu fügen.

Mein Posting zielt zwar nicht direkt auf Deine Erwägung, aber es ist meine Ansicht zum gesamten Problemkreis.

 

Ich glaube nicht, daß diese Lebensform abstirbt. Wenn sich die Gläubigen zu gut sind dafür, ein Leben, das sich in der zölibatären Form Gott schenkt, anzunehmen und brüderlich mitzutragen, so ist es ihr Problem. Mit dessen Auswirkungen sie aber auch leben müssen. Gläubige, die darüber jammern, daß sie nicht genug Priester und Ordensleute haben, und gleichzeitig bei Bekanntwerden, daß jemand diesen Weg gehen will, erklären, daß er doch einen an der Waffel haben muß, diesen ganzen schönen Sex aufzugeben, können halt nicht beides haben. Schau Dir nur mal andere Gruppen an, die in dieser Frage ähnlich wie Du denken, wie sie von WsK bis WeißderGeierwas sich bei jeder Frage nach den Problemen der Kirche heute auf ihren heiligen Sex stürzen. Vielleicht sollten sie Hindus werden, da hätten sie dann Priester, deren Amtshandlungen u. a. in Tempelsex bestehen kann. Und gleichzeitig wäre es so schön fernöstlich ...

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Zölibat ist kein Gottesgebot.

Zustimmung.

Dass die Ehelosigkeit um Christi willen "auszusterben" droht kann ich nicht so sehen. Schau mal in die Klöster wo Mönche oder Nonnen die Ehelosigkeit um Christi willen leben! Da kann von Aussterben keine Rede sein. Was auszusterben droht ist allerdings in manchen Ländern der lebendige, christliche Glaube. Und ich sehe persönlich im Unverständnis gegenüber dem Zölibat eines der Zeichen dafür.

Wo sind diese Klöster, in denen so viel Lebendigkeit zu finden ist?

Wo steigen die Mitgliedszahlen?

Taizee, Le Barroux, Marienstatt ...

St. Ottilien, Münsterschwarzach, Meschede stehen wohl auch nicht schlecht da.

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(...)Es geht nicht nur um den Pflichtzölibat, sondern um den Zölibat als solchen: Die Ehelosigkeit um Christi willen ermöglicht es dem ehelos Lebenden sich ganz dem Reich Gottes zu widmen. Der katholische Priester ist von seiner Berufung her angehalten, Gott mit ganzer Hingabe zu dienen- und sich in diesem heiligen Dienst vielen Menschen zuzuwenden. Das intensive und freie Wirken für Gott, die Verfügbarkeit für die Menschen und ihre Nöte ist einem ehelos lebenden Priester (wenn er seinen priesterlichen Dienst ernst nimmt) leichter möglich, wenn er ehelos und ungebunden lebt. (...) - und man daher meint, es wäre eine "Lösung" wenn man die Priester endlich heiraten ließe oder wenigstens den Zölibat für Priester frei stellt. Ich halte das für keine wirkliche Lösung von Problemen.

Nein, Himmelherrgottnocheinmal! :huh:

Der Zölibat ermöglicht die Ganzhingabe an das Reich Gottes nicht mehr als das Leben in einer sakramentalen Ehe. Und jeder Getaufte ist "von seiner Berufung her angehalten, Gott mit ganzer Hingabe zu dienen- und sich in diesem Dienst vielen Menschen zuzuwenden."

Und dem ehelos lebenden Priester ist das in keiner Weise leichter möglich, denn "Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei." (Gen 2, 18)

Und ob die Abschaffung des Pflichtzölibats eine Lösung für irgendwas ist oder nicht ist, das ist vollständig wurscht. Es ist ein unzulässiger Eingriff in die Freiheit des Heiligen Geistes, zu berufen, wen er will.

Ok. Damit ich's auch mal für mich selber klar kriege: Was mich so maßlos empört, ist die verkappte Feindseligkeit gegen den Ehestand, der sich hinter derartigen Argumentationslinien verbirgt. :lol:

Nur hast Du mit dieser Ansicht nicht Recht. Hat man Familie, hat man gottgewollt zuerst Pflichten dieser Familie gegenüber. Daß trotzdem noch Zeit sein kann, auch anderen Sorge zuzuwenden, ist völlig richtig. Trotz allem ist aber die Möglichkeit, sich um außerfamiliäre Menschen zu kümmern, eingeschränkt im Vergleich zu den Möglichkeiten eines zölibatären Priesters. Daß Du feindselige Tiraden gegen diese losläßt und Unterschiede ignorierst, mag bessere oder schlechtere Gründe haben. Trotzdem ist weder Deine Unterstellung richtig noch Deine Nachrede.

Mal ganz davon abgesehen, daß dieses funktionale Argument zwar eines, aber nicht das einzige und schon gar nicht das alleinentscheidende ist.

 

Niemand behauptet, daß ein Verheirateter kein Leben mit Gott führe. Das widerspräche sogar der katholischen Lehre. Deine Aggressivität gegen den Zölibat ist allerdings ähnlich sinnvoll wie die Unterstellung, einem Verheirateten mangele es an Nächstenliebe, weil er sich ja zuerst und vor allem einem/wenigen Menschen zuwendet. Das ist genauso richtig wie Deine Unterstellung, Zölibatäre sähen auf Verheiratete herab.

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Der Zölibat ermöglicht die Ganzhingabe an das Reich Gottes nicht mehr als das Leben in einer sakramentalen Ehe.
In meinem Einsatz für das Verständnis des Zölibat ist wahrscheinlich untergegangen, dass ich die Berufung zur Ehe nicht als minderwertiger ansehe. Daher wiederhole ich: Dort wo die Treue in der Ehe gelebt wird und Berufung eines Menschen gehört, dort kann er genau so heilig werden wie jener, der den Zölbat ernsthaft lebt und die Ganzhingabe an Gott in dieser Berufung.

(...)

 

Heiliger. Denn die Ehe ist ein Sakrament, und das Zölibat ist keins. Ich bestehe auf dieser Unterscheidung.

Und dass Eheleute nicht zum Dienst an "vielen" berufen seien, das ist Schmafu. Wieso nicht? Jedes Sakrament bedeutet Dienst an der Gemeinde, oder es ist keins.

Man wird ja auch nicht zum Zölibat geweiht, sondern zum Priester. Das wäre ungefähr so sinnvoll, als würdest Du behaupten, die Treue sei kein Sakrament, nur weil Du heiratest.

 

Untergriff gelöscht. Gabriele

bearbeitet von Gabriele
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Mein Posting zielt zwar nicht direkt auf Deine Erwägung, aber es ist meine Ansicht zum gesamten Problemkreis.

 

Ich glaube nicht, daß diese Lebensform abstirbt.

Hallo Soames!

Das was du da schreibst, ist (zumindest was mich und wie ich denke, betrifft) Schmafu.

Ich hab nie behauptet, dass ich glaube, dass die Lebensform, sich als zölibatär lebender Mensch Gott zu schenken, ausstirbt.

Was aber kurz vor dem Aussterben scheint (oder zumindest so dezimiert ist, dass sich eine Änderung in der Praxis des Glaubenslebens in Mitteleuropa und vermutlich sonst auch noch an einigen Orten der Welt ergeben muss bzw eh schon ergeben hat) ist die zwingende Verknüpfung von zölibatärem Leben und der Berufung zu einem priesterlichen Leben.

Wenn sich die Gläubigen zu gut sind dafür, ein Leben, das sich in der zölibatären Form Gott schenkt, anzunehmen und brüderlich mitzutragen, so ist es ihr Problem.
Dieser Satz geht überhaupt völlig am Probelm vorbei und ist eine Frechheit allen Menschen in Pfarren gegenüber, die weiß Gott genug tun, um ihre Priester mitzutragen.
Gläubige, die darüber jammern, daß sie nicht genug Priester und Ordensleute haben, und gleichzeitig bei Bekanntwerden, daß jemand diesen Weg gehen will, erklären, daß er doch einen an der Waffel haben muß, diesen ganzen schönen Sex aufzugeben, können halt nicht beides haben.
Kennst du solche? Die, die darüber jammern, dass zuwenig Priester da sind, sind meiner Erfahrung nach absolut nicht deckungsgleich mit denen, die sich eine Aufhebung des Pflichtzölibats wünschen - im Gegenteil.

Die, die nicht verstehen, warum Priestersein unbedingt mit Zölibat verknüpft sein muss und die den Eindruck haben, dass inneres Wachstum und "Menschwerdung" ohne den Lernprozess und die permanente Herausforderung einer dauerhaften engen Beziehung zu einem anderen Menschen deutlich schwieriger ist, sind einfach die, die nicht verstehen, warum "sie halt nicht beides haben können". Wobei es gar nicht ums für sich Haben geht, sondern um die unübersehbare Tatsache, wieviel Leid aus dem Pflichtzölibat wächst.

 

 

Schau Dir nur mal andere Gruppen an, die in dieser Frage ähnlich wie Du denken, wie sie von WsK bis WeißderGeierwas sich bei jeder Frage nach den Problemen der Kirche heute auf ihren heiligen Sex stürzen. Vielleicht sollten sie Hindus werden, da hätten sie dann Priester, deren Amtshandlungen u. a. in Tempelsex bestehen kann. Und gleichzeitig wäre es so schön fernöstlich ...
Kann es sein, dass du da was falsch verstehst? Es geht nicht um Sex an sich - es geht u.a. um die Erfahrung, dass Menschen eine Leib-Seele-Geist-Einheit sind und es

erstens wichtig ist, auch alles Leibliche zu integrieren ( und dass es sehr sehr schwer ist, sich da zu beschneiden und trotzdem in seiner Liebesfähigkeit zu wachsen) -

und dass zweitens auch in Beziehungen alles danach drängt, seine Liebe auch körperlich weiterzugeben.

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Niemand behauptet, daß ein Verheirateter kein Leben mit Gott führe. Das widerspräche sogar der katholischen Lehre. Deine Aggressivität gegen den Zölibat ist allerdings ähnlich sinnvoll wie die Unterstellung, einem Verheirateten mangele es an Nächstenliebe, weil er sich ja zuerst und vor allem einem/wenigen Menschen zuwendet. Das ist genauso richtig wie Deine Unterstellung, Zölibatäre sähen auf Verheiratete herab.

 

 

 

"Mein" Dogmatikprofessor (ein Geistlicher, damals konnten nur Priester Professoren in der kath.theol. Fakultät sein) pflegte zu sagen, dass nach seiner Meinung die Familienväter und -mütter, die jetzt (1960er Jahre) ihre Kinder im Geist Christi erziehen, die eigentlichen Heiligen des 20. Jahrhundert seien.

 

Aber ich habe auch schon andere Meinungen von Zölibatären über Verheiratete gehört. Es ist wie immer:

 

Finger weg von Pauschalurteilen!

bearbeitet von Elima
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Die, die darüber jammern, dass zuwenig Priester da sind, sind meiner Erfahrung nach absolut nicht deckungsgleich mit denen, die sich eine Aufhebung des Pflichtzölibats wünschen - im Gegenteil.

Und zu welcher Gruppe gehörst dann Du? Sind Dir genügend Priester vorhanden oder willst Du die Aufhebung des Zölibates?

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Niemand behauptet, daß ein Verheirateter kein Leben mit Gott führe. Das widerspräche sogar der katholischen Lehre. Deine Aggressivität gegen den Zölibat ist allerdings ähnlich sinnvoll wie die Unterstellung, einem Verheirateten mangele es an Nächstenliebe, weil er sich ja zuerst und vor allem einem/wenigen Menschen zuwendet. Das ist genauso richtig wie Deine Unterstellung, Zölibatäre sähen auf Verheiratete herab.

 

 

 

"Mein" Dogmatikprofessor (ein Geistlicher, damals konnten nur Priester Professoren in der kath.theol. Fakultät sein) pflegte zu sagen, dass nach seiner Meinung die Familienväter und -mütter, die jetzt (1960er Jahre) ihre Kinder im Geist Christi erziehen, die eigentlichen Heiligen des 20. Jahrhundert seien.

 

Aber ich habe auch schon andere Meinungen von Zölibatären über Verheiratete gehört. Es ist wie immer:

 

Finger weg von Pauschalurteilen!

Seltsam, daß Dir das bei dem negativen österreichischen Pauschalurteil nicht aufgefallen ist.

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Heiliger. Denn die Ehe ist ein Sakrament, und das Zölibat ist keins. Ich bestehe auf dieser Unterscheidung.

Und dass Eheleute nicht zum Dienst an "vielen" berufen seien, das ist Schmafu. Wieso nicht? Jedes Sakrament bedeutet Dienst an der Gemeinde, oder es ist keins.

 

 

Das Zölibat ist kein Sakrament, aber Teil eines Sakramentes nämlich der Preisterweihe.

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Heiliger. Denn die Ehe ist ein Sakrament, und das Zölibat ist keins. Ich bestehe auf dieser Unterscheidung.

Und dass Eheleute nicht zum Dienst an "vielen" berufen seien, das ist Schmafu. Wieso nicht? Jedes Sakrament bedeutet Dienst an der Gemeinde, oder es ist keins.

 

 

Das Zölibat ist kein Sakrament, aber Teil eines Sakramentes nämlich der Preisterweihe.

Falsch. Es ist Voraussetzung eines Sakramentes, genau wie die Gemeinschaft mit einem einzigen Menschen für die Ehe Voraussetzung ist. Deshalb ist die Aussage "Heiliger." auch so falsch, weil sie auf einem Vergleich von Äpfeln und Schrauben beruht.

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Heiliger. Denn die Ehe ist ein Sakrament, und das Zölibat ist keins
.Heiligt das Sakrament automatisch? Und: Wenn jemand Taufe, Beichte, Erstkommunion, Ehesakrament empfangen hat ist er heiliger als jemand, der dies nicht empfangen hat? Die Sakramente heiligen nicht automatisch. Daher kann ich das "Heiliger" nicht nachvollziehen.
Und dass Eheleute nicht zum Dienst an "vielen" berufen seien, das ist Schmafu. Wieso nicht?
Die Ehegatten sind vor allem füreinander verantwortlich, heiligen sich - wenn sie die Ehe nach Gottes Willen leben- sicher einander, ihre Kinder - und tragen auch zum Vorbild für andere bei. Aber der Ehemann oder die Ehefrau können nicht her gehen, den Ehepartner vernachlässigen, und sich dem Dienst an Armen, Kranken oder Hilfesuchenden widmen. Der Priester ist vor allem als Ausspender der Sakramente - und hier vor allem in dem leider heute mancherorts sehr vernachlässigten Bußsakrament- der Diener und Helfer vieler. bearbeitet von Mariamante
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Heiliger. Denn die Ehe ist ein Sakrament, und das Zölibat ist keins. Ich bestehe auf dieser Unterscheidung.

Und dass Eheleute nicht zum Dienst an "vielen" berufen seien, das ist Schmafu. Wieso nicht? Jedes Sakrament bedeutet Dienst an der Gemeinde, oder es ist keins.

 

 

Das Zölibat ist kein Sakrament, aber Teil eines Sakramentes nämlich der Preisterweihe.

Falsch. Es ist Voraussetzung eines Sakramentes, genau wie die Gemeinschaft mit einem einzigen Menschen für die Ehe Voraussetzung ist. Deshalb ist die Aussage "Heiliger." auch so falsch, weil sie auf einem Vergleich von Äpfeln und Schrauben beruht.

Beides falsch.

Dass immer wieder auch Verheiratete die Priesterweihe erhalten und bei den Unierten sogar mehrheitlich, zeigt daß ihr beide falsch liegt.

 

Das Zölibat ist eine rein kirchenrechtliche Voraussetzung in einem Teil der Kirche, wie das Theologiestudium, beides kann jederzeit mit einem Federstrich aufgehoben werden oder geändert werden, ohne daß sich am Sakrament auch nur das allergeringste ändern würde.

 

Werner

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Heiliger. Denn die Ehe ist ein Sakrament, und das Zölibat ist keins. Ich bestehe auf dieser Unterscheidung.

Und dass Eheleute nicht zum Dienst an "vielen" berufen seien, das ist Schmafu. Wieso nicht? Jedes Sakrament bedeutet Dienst an der Gemeinde, oder es ist keins.

 

 

Das Zölibat ist kein Sakrament, aber Teil eines Sakramentes nämlich der Preisterweihe.

Falsch. Es ist Voraussetzung eines Sakramentes, genau wie die Gemeinschaft mit einem einzigen Menschen für die Ehe Voraussetzung ist. Deshalb ist die Aussage "Heiliger." auch so falsch, weil sie auf einem Vergleich von Äpfeln und Schrauben beruht.

,

 

Ok ich lass mich gern belehren.

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Heiliger. Denn die Ehe ist ein Sakrament, und das Zölibat ist keins. Ich bestehe auf dieser Unterscheidung.

Und dass Eheleute nicht zum Dienst an "vielen" berufen seien, das ist Schmafu. Wieso nicht? Jedes Sakrament bedeutet Dienst an der Gemeinde, oder es ist keins.

 

 

Das Zölibat ist kein Sakrament, aber Teil eines Sakramentes nämlich der Preisterweihe.

Falsch. Es ist Voraussetzung eines Sakramentes, genau wie die Gemeinschaft mit einem einzigen Menschen für die Ehe Voraussetzung ist. Deshalb ist die Aussage "Heiliger." auch so falsch, weil sie auf einem Vergleich von Äpfeln und Schrauben beruht.

Beides falsch.

Dass immer wieder auch Verheiratete die Priesterweihe erhalten und bei den Unierten sogar mehrheitlich, zeigt daß ihr beide falsch liegt.

 

Das Zölibat ist eine rein kirchenrechtliche Voraussetzung in einem Teil der Kirche, wie das Theologiestudium, beides kann jederzeit mit einem Federstrich aufgehoben werden oder geändert werden, ohne daß sich am Sakrament auch nur das allergeringste ändern würde.

 

Werner

Auch richtig. Also verbesserte Version: kirchenrechtliche Voraussetzung für das Sakrament.

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Beides falsch.

Dass immer wieder auch Verheiratete die Priesterweihe erhalten und bei den Unierten sogar mehrheitlich, zeigt daß ihr beide falsch liegt.

 

Das Zölibat ist eine rein kirchenrechtliche Voraussetzung in einem Teil der Kirche, wie das Theologiestudium, beides kann jederzeit mit einem Federstrich aufgehoben werden oder geändert werden, ohne daß sich am Sakrament auch nur das allergeringste ändern würde.

 

Werner

 

 

Geht das dichgedrückte auch in der römischen Kirche, oder nur bei den Unierten?

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Beides falsch.

Dass immer wieder auch Verheiratete die Priesterweihe erhalten und bei den Unierten sogar mehrheitlich, zeigt daß ihr beide falsch liegt.

 

Das Zölibat ist eine rein kirchenrechtliche Voraussetzung in einem Teil der Kirche, wie das Theologiestudium, beides kann jederzeit mit einem Federstrich aufgehoben werden oder geändert werden, ohne daß sich am Sakrament auch nur das allergeringste ändern würde.

 

Werner

 

 

Geht das dichgedrückte auch in der römischen Kirche, oder nur bei den Unierten?

Auch für die römische Kirche.

Evangelische Pastoren die konvertieren werden mit schöner Regelmässigkeit zum Priester geweiht. Da gibt es irgendwo auch einen Thread dazu....

 

Werner

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Was aber kurz vor dem Aussterben scheint (oder zumindest so dezimiert ist, dass sich eine Änderung in der Praxis des Glaubenslebens in Mitteleuropa und vermutlich sonst auch noch an einigen Orten der Welt ergeben muss bzw eh schon ergeben hat) ist die zwingende Verknüpfung von zölibatärem Leben und der Berufung zu einem priesterlichen Leben.
Der schein kann trügen. Bis jetzt sehe ich noch keine Ansätze, dass der Papst das ändern würde. Hast du andere Informationen?
Die, die nicht verstehen, warum Priestersein unbedingt mit Zölibat verknüpft sein muss und die den Eindruck haben, dass inneres Wachstum und "Menschwerdung" ohne den Lernprozess und die permanente Herausforderung einer dauerhaften engen Beziehung zu einem anderen Menschen deutlich schwieriger ist, sind einfach die, die nicht verstehen, warum "sie halt nicht beides haben können". Wobei es gar nicht ums für sich Haben geht, sondern um die unübersehbare Tatsache, wieviel Leid aus dem Pflichtzölibat wächst.
Dieses mangelnde Verständnis kommt m.E. AUCH daher, dass sich niemand vorstellen kann, dass ein heiliger Dienst wie der des Priesters jemand mit solcher Liebe erfüllen kann, dass "Gott allein genügt". Nur als persönl. Anmerkung: Das hat mich vor vielen Jahren auch bei den Moonis abgeschreckt dass sie meinten, nur in einer Ehe, Familie könne man sein Menschsein voll verwirklichen - und Jesus habe in seiner Mission versagt, weil er nicht geheiratet hätte.
und dass zweitens auch in Beziehungen alles danach drängt, seine Liebe auch körperlich weiterzugeben.
Auch das ist ein zu pauschales Urteil da z.B. die Liebe zwischen Franziskus und Klara oder zwischen Franz von Sales und Johanna von Chantal von einer Intensität war, wie sie andere Beziehungen selten erreichen. Ich erlaube mir die Anmerkung, dass die geistliche Liebe etwas vom Stärksten ist.
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Die, die darüber jammern, dass zuwenig Priester da sind, sind meiner Erfahrung nach absolut nicht deckungsgleich mit denen, die sich eine Aufhebung des Pflichtzölibats wünschen - im Gegenteil.

Und zu welcher Gruppe gehörst dann Du? Sind Dir genügend Priester vorhanden oder willst Du die Aufhebung des Zölibates?

:huh: ich gehöre zur Gruppe derer, die sich überhaupt wünschen, dass das Amt neu gesehen wird. Das derzeitige Weiheverständnis verhindert so viel und macht soviel kaputt.

Es gibt mehr als genug priesterliche Menschen, Menschen, denen es ein Herzensanliegen ist, die Beziehung zum Wesentlichen zu vermitteln.

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Beides falsch.

Dass immer wieder auch Verheiratete die Priesterweihe erhalten und bei den Unierten sogar mehrheitlich, zeigt daß ihr beide falsch liegt.

 

Das Zölibat ist eine rein kirchenrechtliche Voraussetzung in einem Teil der Kirche, wie das Theologiestudium, beides kann jederzeit mit einem Federstrich aufgehoben werden oder geändert werden, ohne daß sich am Sakrament auch nur das allergeringste ändern würde.

 

Werner

 

 

Geht das dichgedrückte auch in der römischen Kirche, oder nur bei den Unierten?

Auch für die römische Kirche.

Evangelische Pastoren die konvertieren werden mit schöner Regelmässigkeit zum Priester geweiht. Da gibt es irgendwo auch einen Thread dazu....

 

Werner

 

 

Ah ok merci, das hab ich schon mal wo gelesen, ich hab grad eben schon mal im Codex des Kanonischen Rechts geschaut dort hab ich aber nichts gefunden.

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:huh: ich gehöre zur Gruppe derer, die sich überhaupt wünschen, dass das Amt neu gesehen wird. Das derzeitige Weiheverständnis verhindert so viel und macht soviel kaputt.
Einspruch.- Nicht das "derzeitige Weiheverständnis" (welches ist das- jenes von WsK oder jenes der RKK?) macht so viel kaputt, sondern Unglaube, Halbherzigkeit, Ablehnung des Evangeliums, Verdrehen der Worte Jesu z.B. machen so vieles kaputt- an erster Stelle aber sind es Sünde und Egoismus, die so viel kaputt machen.
Es gibt mehr als genug priesterliche Menschen, Menschen, denen es ein Herzensanliegen ist, die Beziehung zum Wesentlichen zu vermitteln.
Franziskus war doch auch ein priesterlicher Mensch. Dass er kein geweihter Priester war- hat ihn das gehindert heilig zu werden und unzähligen Menschen ein Segen zu werden? Also keine faulen Ausreden.
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"Mein" Dogmatikprofessor (ein Geistlicher, damals konnten nur Priester Professoren in der kath.theol. Fakultät sein) pflegte zu sagen, dass nach seiner Meinung die Familienväter und -mütter, die jetzt (1960er Jahre) ihre Kinder im Geist Christi erziehen, die eigentlichen Heiligen des 20. Jahrhundert seien.

 

Aber ich habe auch schon andere Meinungen von Zölibatären über Verheiratete gehört. Es ist wie immer:

 

Finger weg von Pauschalurteilen!

Seltsam, daß Dir das bei dem negativen österreichischen Pauschalurteil nicht aufgefallen ist.

 

 

 

Gegen Pauschalurteile rede ich, seit "Menschengedenken", also viel, viel länger als ich hier schreibe. (Auch wenn Schüler sagten, ihr Vater würde das eigene vorgebrachte Pauschalurteil bestätigen.)

Ich lese nicht jeden Thread kontinuierlich durch (am ehesten aber auch nicht komplett in F&A) und wenn mir da etwas auffällt in der Richtung, erlaube ich mir es zu sagen (wenn nicht, ich bin nicht allgegenwärtig).

bearbeitet von Elima
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"Mein" Dogmatikprofessor (ein Geistlicher, damals konnten nur Priester Professoren in der kath.theol. Fakultät sein) pflegte zu sagen, dass nach seiner Meinung die Familienväter und -mütter, die jetzt (1960er Jahre) ihre Kinder im Geist Christi erziehen, die eigentlichen Heiligen des 20. Jahrhundert seien.

 

Aber ich habe auch schon andere Meinungen von Zölibatären über Verheiratete gehört. Es ist wie immer:

 

Finger weg von Pauschalurteilen!

Seltsam, daß Dir das bei dem negativen österreichischen Pauschalurteil nicht aufgefallen ist.

 

 

 

Gegen Pauschalurteile rede ich, seit "Menschengedenken", also viel, viel länger als ich hier schreibe. (Auch wenn Schüler sagten, ihr Vater würde das eigene vorgebrachte Pauschalurteil bestätigen.)

Ich lese nicht jeden Thread kontinuierlich durch (am ehesten aber auch nicht komplett in F&A) und wenn mir da etwas auffällt in der Richtung, erlaube ich mir es zu sagen (wenn nicht, ich bin nicht allgegenwärtig).

Na dann ist es ja gut. Belehrung akzeptiert. :huh:

 

Also Korrektur: Ein zölibatärer, der die kirchliche Lehre korrekt vertritt, wertet die Ehe nicht ab. Ich selbst habe allerdings noch keinen getroffen, der da etwas Falsches vertreten oder lehren oder leben würde. :lol:

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"Mein" Dogmatikprofessor (ein Geistlicher, damals konnten nur Priester Professoren in der kath.theol. Fakultät sein) pflegte zu sagen, dass nach seiner Meinung die Familienväter und -mütter, die jetzt (1960er Jahre) ihre Kinder im Geist Christi erziehen, die eigentlichen Heiligen des 20. Jahrhundert seien.

 

Aber ich habe auch schon andere Meinungen von Zölibatären über Verheiratete gehört. Es ist wie immer:

 

Finger weg von Pauschalurteilen!

Seltsam, daß Dir das bei dem negativen österreichischen Pauschalurteil nicht aufgefallen ist.

 

 

 

Gegen Pauschalurteile rede ich, seit "Menschengedenken", also viel, viel länger als ich hier schreibe. (Auch wenn Schüler sagten, ihr Vater würde das eigene vorgebrachte Pauschalurteil bestätigen.)

Ich lese nicht jeden Thread kontinuierlich durch (am ehesten aber auch nicht komplett in F&A) und wenn mir da etwas auffällt in der Richtung, erlaube ich mir es zu sagen (wenn nicht, ich bin nicht allgegenwärtig).

Na dann ist es ja gut. Belehrung akzeptiert. :huh:

 

Also Korrektur: Ein zölibatärer, der die kirchliche Lehre korrekt vertritt, wertet die Ehe nicht ab. Ich selbst habe allerdings noch keinen getroffen, der da etwas Falsches vertreten oder lehren oder leben würde. :lol:

 

Das ist ja eigentlich logisch, denn wenn jemand das Sakrament der Ehe abwertet, vertritt er zumindest in diesem Punkt nicht die Lehre der Kirche.

 

Es gibt auch diese Anektode, wo in einem kirchlichen Kreis ein Laie wegen seines christlichen Engagements hoch gelobt wurde, bis dann der Einwand kam: ein wahrhaft christliches Leben, wenn er nur der Falle der Ehe entgangen wäre. Ich weiß nicht mehr, um wen es sich handelte und auch nicht, wer dann lapidar feststellte: "Ich wusste gar nicht, dass Jesus Christus sechs Sakramente und eine Falle eingesetzt hat." (Erzählt hat das einige Male Prof. Alfons Auer, aber ich habe jetzt keine Muße zu schauen, ob das in seinem Buch "der weltoffene Christ" vorkommt).

bearbeitet von Elima
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Was aber kurz vor dem Aussterben scheint (oder zumindest so dezimiert ist, dass sich eine Änderung in der Praxis des Glaubenslebens in Mitteleuropa und vermutlich sonst auch noch an einigen Orten der Welt ergeben muss bzw eh schon ergeben hat) ist die zwingende Verknüpfung von zölibatärem Leben und der Berufung zu einem priesterlichen Leben.
Der schein kann trügen. Bis jetzt sehe ich noch keine Ansätze, dass der Papst das ändern würde. Hast du andere Informationen?
Nein, davon hab ich aber auch nichts geschrieben. Sondern dass sich die Praxis des Glaubenslebens verändert, weil es nicht mehr viele Priester gibt.

Im Übrigen war unlängst Peter Hünermann bei uns in der Diözese und hat den Vorarlberger Nachrichten ein Interview gegeben: ich zitier dir mal daraus:

VN: Priesterinnen und Zölibat nur eine Frage der Zeit?

Hünermann: Das sieht doch ein Blinder mit Krückstock. Die Einbindung der Frauen ins Amt ist unverzichtbar. Und der Zölibat wird halt in anderer Form überleben. Eines haben beide Themen längst gezeigt: das Aufstellen von Verbotsschildern hilft nicht weiter.

So ganz allein mit meiner Wahrnehmung, dass sich was geändert hat und dass es zumindest notwendig ist, darauf zu reagieren (wenn man nicht auch aus anderen Gründen was geändert haben will) bin ich da also schon nicht.
Dieses mangelnde Verständnis kommt m.E. AUCH daher, dass sich niemand vorstellen kann, dass ein heiliger Dienst wie der des Priesters jemand mit solcher Liebe erfüllen kann, dass "Gott allein genügt".
Doch, das kann ich mir schon vorstellen. Wenn "Gott allein genügt" nicht heißt, dass ich die Beziehung zu meinen Mitmenschen geringer schätze, ist das sicher ein möglicher Weg. Ich halte es aber für einen sehr schwierigen Weg, der sehr oft scheitert und möchte ihn nicht so idealisieren.

Übrigens hat ihn auch Dr.Martha Zechmeister, Professorin für Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Passau und Leiterin der Passauer Maria Ward Schwestern unlängst als "Prokrustesbett" bezeichnet. Sie hat gemeint: "Um das nicht weiterzugeben, was an uns beschnitten worden ist, braucht es den Mut zur ehrlichen Trauer über das alles. Die wird sehr oft nicht vollzogen, weil das alles so ideal sein muss - und äußert sich dann so, dass wir das Leben anderer Menschen beschneiden wollen."

 

und dass zweitens auch in Beziehungen alles danach drängt, seine Liebe auch körperlich weiterzugeben.
Auch das ist ein zu pauschales Urteil da z.B. die Liebe zwischen Franziskus und Klara oder zwischen Franz von Sales und Johanna von Chantal von einer Intensität war, wie sie andere Beziehungen selten erreichen. Ich erlaube mir die Anmerkung, dass die geistliche Liebe etwas vom Stärksten ist.

Woher wießt du, was in den von dir Genannten vor sich gegangen ist? Wenn sie es geschafft haben, ihren Verzicht für sich und andere fruchtbar zu machen, ist das schön. Es ändert nichts an der Richtigkeit von dem, was ich gesagt habe.
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:huh: ich gehöre zur Gruppe derer, die sich überhaupt wünschen, dass das Amt neu gesehen wird. Das derzeitige Weiheverständnis verhindert so viel und macht soviel kaputt.
Einspruch.- Nicht das "derzeitige Weiheverständnis" (welches ist das- jenes von WsK oder jenes der RKK?) macht so viel kaputt, sondern Unglaube, Halbherzigkeit, Ablehnung des Evangeliums, Verdrehen der Worte Jesu z.B. machen so vieles kaputt- an erster Stelle aber sind es Sünde und Egoismus, die so viel kaputt machen.
Tja - deine Wahrnehmung sei dir unbenommen.

Ich bleib bei meiner.

Es gibt mehr als genug priesterliche Menschen, Menschen, denen es ein Herzensanliegen ist, die Beziehung zum Wesentlichen zu vermitteln.
Franziskus war doch auch ein priesterlicher Mensch. Dass er kein geweihter Priester war- hat ihn das gehindert heilig zu werden und unzähligen Menschen ein Segen zu werden? Also keine faulen Ausreden.

Ach Peter, lies doch mal genauer. Wofür hätte ich es als Ausrede benutzt?
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