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Was glauben Altkatholiken?


Touch-me-Flo

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Die Pietisten sind hier in Württemberg :unsure:

 

im Rheinland auch.

Das wusste ich nicht. Ich kenn nur die hiesigen, das reicht <_<

 

Werner

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Ist das immer so, daß man etwas katholisch glaubt und dann was anderes macht? <_<

Dann also erst mal die Antwort auf die nicht-richtige Frage: Das mag bei manch einem manchmal wohl so sein, ich verstehe nur den Zusammenhang mit der Priesterweihe in Bonn nicht.

 

Werner

Mit der hat es auch keinen Zusammenhang. Ich meinte die Priesterinnenweihe, die ja auf den Photos auch abgebildet ist.

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Jetzt mal eine richtige Frage: worin unterscheidet sich uniert-lutherisch, uniert-reformiert und uniert voneinander?

Und jetzt zur richtigen Frage:

Die Unionen in D gehen ja größtenteils auf die preussische Zwangsunion zurück, als der König von Preussen entschied, dass evangelisch gleich evangelisch sei und deshalb alle Evangelen in seinem Reich gefälligst einer Kirche anzugehören hätten. (Dabei hat er, nebenbei bemerkt, auch die lutherische übliche liturgische Kleidung mit Chorrock und Stola bzw. Albe und Stola verboten und das komische Beffchen vorgeschrieben, was seitdem in D, aber auch nur hier, als Kennzeichen der evangelischen Geistlichkeit dient)

 

Daneben gab es aber auch freiwillige Unionen von verschiedenen lutherischen und auch verschiedenen reformierten Kirchen.

 

Alles klar?

 

sonst empfehle ich noch Google.

 

Werner

Das, was Du schreibst, ist mir bekannt (bis auf das letztere). Ich frage mich aber, was der Unterschied zwischen uniert-reformiert und uniert-lutherisch ist. Ist man da nun reformiert bzw. lutherisch oder nicht? Und worin kommt das Unierte dann zum Ausdruck? Und wie hängt das mit rein unierten Kirchen zusammen?

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Jetzt mal eine richtige Frage: worin unterscheidet sich uniert-lutherisch, uniert-reformiert und uniert voneinander?

Und jetzt zur richtigen Frage:

Die Unionen in D gehen ja größtenteils auf die preussische Zwangsunion zurück, als der König von Preussen entschied, dass evangelisch gleich evangelisch sei und deshalb alle Evangelen in seinem Reich gefälligst einer Kirche anzugehören hätten. (Dabei hat er, nebenbei bemerkt, auch die lutherische übliche liturgische Kleidung mit Chorrock und Stola bzw. Albe und Stola verboten und das komische Beffchen vorgeschrieben, was seitdem in D, aber auch nur hier, als Kennzeichen der evangelischen Geistlichkeit dient)

 

Daneben gab es aber auch freiwillige Unionen von verschiedenen lutherischen und auch verschiedenen reformierten Kirchen.

 

Alles klar?

 

sonst empfehle ich noch Google.

 

Werner

Das, was Du schreibst, ist mir bekannt (bis auf das letztere). Ich frage mich aber, was der Unterschied zwischen uniert-reformiert und uniert-lutherisch ist. Ist man da nun reformiert bzw. lutherisch oder nicht? Und worin kommt das Unierte dann zum Ausdruck? Und wie hängt das mit rein unierten Kirchen zusammen?

 

In den Unierten Landeskirchen spielen die Bekenntnisse nicht dieselbe Rolle, wie sie in den luth. Landeskirchen spielen (sollten), sie haben eher denselben Stellenwert wie in den reformierten Kirchen, dienen also in erster Linie als Glaubensrichtlinien. Daher finden sich dort auch häufig sehr liberale Ansichten.

 

In manchen unierten Landeskirchen (z.B. Berlin oder Westfalen) enthält der Gemeindename den Bekenntnisstand, in anderen unierten Landeskirchen (z.B. Rheinland, Anhalt) nicht. Für den Gläubigen spielt das aber eigentlich nur eine Rolle, wenn er seine Kinder zum Konfirmationsunterricht schickt oder natürlich wenn ihm der Glaube der Gemeinde besonders wichtig ist.

 

Das "Unierte" komme in erster Linie durch die Glaubenstoleranz zum Ausdruck. Vor dem Berliner Dom stehen Statuen von Luther und Calvin, innen würde sich normalerweise aber kein Calvinist wohlfühlen.

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Jetzt mal eine richtige Frage: worin unterscheidet sich uniert-lutherisch, uniert-reformiert und uniert voneinander?

Und jetzt zur richtigen Frage:

Die Unionen in D gehen ja größtenteils auf die preussische Zwangsunion zurück, als der König von Preussen entschied, dass evangelisch gleich evangelisch sei und deshalb alle Evangelen in seinem Reich gefälligst einer Kirche anzugehören hätten. (Dabei hat er, nebenbei bemerkt, auch die lutherische übliche liturgische Kleidung mit Chorrock und Stola bzw. Albe und Stola verboten und das komische Beffchen vorgeschrieben, was seitdem in D, aber auch nur hier, als Kennzeichen der evangelischen Geistlichkeit dient)

 

Daneben gab es aber auch freiwillige Unionen von verschiedenen lutherischen und auch verschiedenen reformierten Kirchen.

 

Alles klar?

 

sonst empfehle ich noch Google.

 

Werner

Das, was Du schreibst, ist mir bekannt (bis auf das letztere). Ich frage mich aber, was der Unterschied zwischen uniert-reformiert und uniert-lutherisch ist. Ist man da nun reformiert bzw. lutherisch oder nicht? Und worin kommt das Unierte dann zum Ausdruck? Und wie hängt das mit rein unierten Kirchen zusammen?

 

In den Unierten Landeskirchen spielen die Bekenntnisse nicht dieselbe Rolle, wie sie in den luth. Landeskirchen spielen (sollten), sie haben eher denselben Stellenwert wie in den reformierten Kirchen, dienen also in erster Linie als Glaubensrichtlinien. Daher finden sich dort auch häufig sehr liberale Ansichten.

 

In manchen unierten Landeskirchen (z.B. Berlin oder Westfalen) enthält der Gemeindename den Bekenntnisstand, in anderen unierten Landeskirchen (z.B. Rheinland, Anhalt) nicht. Für den Gläubigen spielt das aber eigentlich nur eine Rolle, wenn er seine Kinder zum Konfirmationsunterricht schickt oder natürlich wenn ihm der Glaube der Gemeinde besonders wichtig ist.

 

Das "Unierte" komme in erster Linie durch die Glaubenstoleranz zum Ausdruck. Vor dem Berliner Dom stehen Statuen von Luther und Calvin, innen würde sich normalerweise aber kein Calvinist wohlfühlen.

Aha. Vielen Dank.

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Ist das immer so, daß man etwas katholisch glaubt und dann was anderes macht? <_<

Dann also erst mal die Antwort auf die nicht-richtige Frage: Das mag bei manch einem manchmal wohl so sein, ich verstehe nur den Zusammenhang mit der Priesterweihe in Bonn nicht.

 

Werner

Mit der hat es auch keinen Zusammenhang. Ich meinte die Priesterinnenweihe, die ja auf den Photos auch abgebildet ist.

Auch da sehe ich keinen Zusammenhang. Du sprichst in Rätseln.

 

Werner

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Ein paar Bilder vom letzten Sonntag in Bonn, wo ein alt-katholischer Diakon und eine Diakonin zum Priester bzw. Priesterin geweiht wurden.

Bitte an dieser Stelle jetzt keine Diskussion über Frauenpriestertum etc, das ist nicht der Thread dafür.

 

Werner

 

Hm, das war nicht am letzten Sonntag, sondern am Samstag davor.

 

Winnie

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Hm, was ich auch bemerkenswert fand, war dass JPII nem anglikanischen Erzbischof das Pallium verliehen hat^^

 

Wem? Gibts da eine Quelle? Grüße, KAM

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Ups, nicht das Pallium hat er von ihm erhalter, sondern ein Brustkreuz... verzeihung... aber enorm finde ich dies würdigung schon:

 

"09.45 – Der Erzbischof von Canterbury am Sonntag in Rom

 

Der Ehrenvorsitzende der Anglikanischen Gemeinschaft, Rowan Williams, anglikanischer Erzbischof von Canterbury, wird nächsten Sonntag bei der Inthronisierung des Papstes in der Petersbasilika anwesend sein. Das erklärte ein Pressesprecher. Williams wird der erste anglikanische Erzbischof von Canterbury sein, der an einer solchen Zeremonie teilnimmt. Er trifft morgen in Rom ein und wird am Montag wieder nach Hause zurückkehren. Während der Inthronisation wird der Anglikaner das bischöfliche Brustkreuz tragen, das ihm von Johannes Paul II. geschenkt wurde, sowie den Ring, den Paul VI. einem seiner Vorgänger schenkte."

http://www.&lt;Link unzulässig&gt;/article.1064.html

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Ups, nicht das Pallium hat er von ihm erhalter, sondern ein Brustkreuz... verzeihung... aber enorm finde ich dies würdigung schon:

 

"09.45 – Der Erzbischof von Canterbury am Sonntag in Rom

 

Der Ehrenvorsitzende der Anglikanischen Gemeinschaft, Rowan Williams, anglikanischer Erzbischof von Canterbury, wird nächsten Sonntag bei der Inthronisierung des Papstes in der Petersbasilika anwesend sein. Das erklärte ein Pressesprecher. Williams wird der erste anglikanische Erzbischof von Canterbury sein, der an einer solchen Zeremonie teilnimmt. Er trifft morgen in Rom ein und wird am Montag wieder nach Hause zurückkehren. Während der Inthronisation wird der Anglikaner das bischöfliche Brustkreuz tragen, das ihm von Johannes Paul II. geschenkt wurde, sowie den Ring, den Paul VI. einem seiner Vorgänger schenkte."

http://www.&lt;Link unzulässig&gt;/article.1064.html

 

Achso. (Ein anglikanischer Erzbischof mit Pallium vom Papst wäre nicht mehr anglikanisch). Abgesehen von den wenigen, leider seitens der Anglikaner in letzter Zeit vermehrten, Lehrunterschieden, spricht ja nichts gegen ein gutes Verhältnis zwischen der Kath. Kirche und den Anglikanern. Es steht sowieso zu erwarten, daß die Anglikaner im nächsten König von England kein Oberhaupt mehr haben werden, so daß für einen Teil der Anglikaner der Grund für die Trennung von Rom wegfallen wird. Grüße, KAM

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Es steht sowieso zu erwarten, daß die Anglikaner im nächsten König von England kein Oberhaupt mehr haben werden, so daß für einen Teil der Anglikaner der Grund für die Trennung von Rom wegfallen wird. Grüße, KAM

 

Interessante Vorstellung: Prinz Charles gibt als König seinen Oberhaupt-Posten an einen anglikanischen Bischof ab. – Das wäre wirklich sehr political correct.

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Es steht sowieso zu erwarten, daß die Anglikaner im nächsten König von England kein Oberhaupt mehr haben werden, so daß für einen Teil der Anglikaner der Grund für die Trennung von Rom wegfallen wird. Grüße, KAM

 

Interessante Vorstellung: Prinz Charles gibt als König seinen Oberhaupt-Posten an einen anglikanischen Bischof ab. – Das wäre wirklich sehr political correct.

 

Würde ich von ihm erwarten. Vielleicht nicht, weil er es für pc hält, aber das ist ja egal. Grüße, KAM

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Es steht sowieso zu erwarten, daß die Anglikaner im nächsten König von England kein Oberhaupt mehr haben werden, so daß für einen Teil der Anglikaner der Grund für die Trennung von Rom wegfallen wird. Grüße, KAM

 

Interessante Vorstellung: Prinz Charles gibt als König seinen Oberhaupt-Posten an einen anglikanischen Bischof ab. – Das wäre wirklich sehr political correct.

Da habt ihr aber etwas seltsame Vorstellungen von den Anglikanern. Die Mehrzahl der 70 Mio Anglikaner hat mit dem britischen Königshaus eh nichts zu tun.

 

Werner

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mein großes problem mit der akk ist, dass es ziemlich diffus ist, was sie glauben. einzig klar ist imho, was sie NICHT glauben. und ich spreche da aus erfahrung, bin seid 2003 ak...

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mein großes problem mit der akk ist, dass es ziemlich diffus ist, was sie glauben. einzig klar ist imho, was sie NICHT glauben. und ich spreche da aus erfahrung, bin seid 2003 ak...
Irgendwie kommt mir das sehr bekannt vor ... <_<
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mein großes problem mit der akk ist, dass es ziemlich diffus ist, was sie glauben. einzig klar ist imho, was sie NICHT glauben. und ich spreche da aus erfahrung, bin seid 2003 ak...

 

Das ist ein Grundproblem aller Gruppen, die sich von anderen abspalten. Sie müssen sich ex negativo definieren. Kann man bei den Piussen grad wieder schön erleben. Bei der AKK kommt dazu, daß ein Großteil des Klerus aus früheren RK-Priestern besteht, die ihren Schritt ja irgendwie vor sich selbst rechtfertigen müssen. Beim Volk gibt es vermutlich auch nicht mehr viele, die von klein auf altkatholisch sind, sondern viele, die aus anderen Konfessionen kommen und die AKK als "katholisch light" gewählt haben. Grüße, KAM

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Für gestandene Römer ist es ungewohnt, nicht für jede Lebenslage einen Katechismuseintrag zu haben, wo man genau nachlesen kann, was der kirchliche Senf zu diesem Thema ist (auch wenn man sich dann sowieso nicht daran hält, wie die überwältigende Mehrheit der Römer), aber es ist doch irgendwie beruhigend, wenn man bei seinem abenteuerlichen Weg quer durch das Leben an jeder Strassenecke eine ausführliche Beschreibung finden kann, wie man sich genau jetzt und hier zu verhalten habe und in welche Richtung man weiterzugehen habe.

 

Was ich sehr interessant finde, ist, daß so viele Katholiken sich trotz der Anweisungen ihren eigenen Weg suchen, aber verstört reagieren, wenn diese Anweisungen nicht mehr da sind.

 

Es ist keineswegs so, dass die alt-katholische Kirche in ihrem Glauben diffus ist. Der alt-katholische Glaube ist, so finde ich sehr klar abgesteckt. Was die Alt-katholiken allerdings nicht haben, ist ein Rezeptbuch, das in jeder Lebenslage den Weg in den Himmel aufzeigt. da ist nun tatsächlich das Gewissen gefragt, und zwar nicht nur als Floskel, wie leider allzuoft in der römischen Praxis, sondern tatsächlich.

 

Ich glaube dir Mhinas und dir Flo sofort und auf's Wort, dass ihr die Erfahrungen gemacht habt, die ihr beschreibt. Nur: In meiner 40jährigen römischen Geschichte (was sind dagegen 3 Jahre Mhinas!) habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht. Und die sind geprägt von Stichworten wie "Rom ist weit", "pastoraler Einzelfall" (sprich: was schert uns die Lehre, wenn sie uns gerade nicht passt), etc.

 

Ja, die Lehre mag bei den Römern detaillierter beschrieben sein, nur befolgt wird sie eher noch weniger als bei den Alt-Katholiken die weniger detailliert beschriebene - das ist jetzt meine Erahrung.

 

Mein persönliches fazit (das kann natürlich jeder anders sehen): Mir ist eine Lehre lieber, die die Richtung aufzeigt, aber die Details meinem Gewissen überlässt, als eine Lehre, die alle Details festlegt, die aber eh kein Mensch einhalten kann und will, so wie sie niedergelegt ist.

 

Und: Die Richtung ist die selbe, da gibt es keinerlei Unterschied zwischen RKK und AKK.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Es ist keineswegs so, dass die alt-katholische Kirche in ihrem Glauben diffus ist. Der alt-katholische Glaube ist, so finde ich sehr klar abgesteckt.
Dann hast Du eine gänzlich andere AKK kennengelernt als meinereiner.

 

Ich habe immer nur erlebt, daß es hieß "Werde Römer und streich die-und-die Punkte. Dann bist Du Altkatholik".

 

Das ist für mich keine tragfähige Definition.

 

Vor diesem Hintergrund sehe ich bspw. auch ein großes Problem mit Konvertiten mit evangelischem oder unchristlichem Hintergrund, die die Lücken in der Katechese mit dem ihnen Altbekannten schließen wollen/müssen.

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Ich finde es vor allem schade, dass gerade gegenüber den nächsten Glaubensverwandten - zumindest in meiner gemeinde - immer despektierlich von "den Römern" gesprochen wird. Alles was da aus Rom kommt wird als absolutes Böse angesehen. Und als ich mal anbrachte, dass ein Lateinisches Hochamt auch was schönes sei und wunderbar den HERRn verherrliche, wurde ich gescholten, ein Lateinisches Hochamt sei häretisch, weil keiner verstehe, was gesagt wird... Da hab ich mir auch gedacht, gehts noch?

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Ich finde es vor allem schade, dass gerade gegenüber den nächsten Glaubensverwandten - zumindest in meiner gemeinde - immer despektierlich von "den Römern" gesprochen wird. Alles was da aus Rom kommt wird als absolutes Böse angesehen. Und als ich mal anbrachte, dass ein Lateinisches Hochamt auch was schönes sei und wunderbar den HERRn verherrliche, wurde ich gescholten, ein Lateinisches Hochamt sei häretisch, weil keiner verstehe, was gesagt wird... Da hab ich mir auch gedacht, gehts noch?
Passiert sowas auch noch unter Eurem Neuen?
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Was ich sehr interessant finde, ist, daß so viele Katholiken sich trotz der Anweisungen ihren eigenen Weg suchen, aber verstört reagieren, wenn diese Anweisungen nicht mehr da sind.

Nunja, es gibt auch viele Menschen, die sich um bedrohte Tierarten im Pazifik sorgen, obwohl sie noch nie dort Urlaub gemacht haben. <_<

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Es ist keineswegs so, dass die alt-katholische Kirche in ihrem Glauben diffus ist. Der alt-katholische Glaube ist, so finde ich sehr klar abgesteckt.
Dann hast Du eine gänzlich andere AKK kennengelernt als meinereiner.

 

Ich habe immer nur erlebt, daß es hieß "Werde Römer und streich die-und-die Punkte. Dann bist Du Altkatholik".

 

Das ist für mich keine tragfähige Definition.

 

Vor diesem Hintergrund sehe ich bspw. auch ein großes Problem mit Konvertiten mit evangelischem oder unchristlichem Hintergrund, die die Lücken in der Katechese mit dem ihnen Altbekannten schließen wollen/müssen.

Da hab ich tatsächlich etwas anderes kennengelernt.

Man sieht sich hier zunächst ganz einfach mal als katholisch, denn die große Mehrheitskonfession sind hier die Protestanten. Der hiesige Pfarrer hat auch schon mal mit großem Bedauern erwähnt, dass sich z. B. im katholischen Bayern viele Alt-Katholiken hauptsächlich durch die Abgrenzung gegenüber den Römern definieren und sich darüber gefreut, dass das hier nicht so ist.

 

Tatsächlich ist hier das Verhältnis zu den Römern sehr gut, als z. B. Anfang des Jahres die Kirche nach einem Brand renoviert werden musste, stellte sofort die römische Gemeinde eine Kapelle zur Verfügung, was auch gern angenommen wurde, obwohl auch die benachbarten Protestanten sicher gern ausgeholfen hätten.

 

So kann man sicher je nach Gemeinde unterschiedliche Erfahrungen machen, nur ist es mMn problematisch, wenn man von einer individuellen Gemeinderfahrung auf die ganze Kirche schliesst. Ich kennen fast mehr römische Gemeinden, von denen ein Rückschluss auf die Gesamtkirche selbst zu einem falschen Ergebnis führen würde als solche, bei denen der Rückschluss genau passen würde.

 

Werner

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da ich den thomas schütten erst einmal gesehen habe und noch nicht mit ihm geredet habe, kann ich zu ihm nix sagen...

 

naja, in düsseldorf wird nach der EF das ewige licht ausgepustet. ein ökumenisches gespräch mit der RK nachbargemeinde kam bisher nach 2 jahren noch nicht zustande. weil sich die gemeinde auf pikiert stellt und sagt: in rom will manix mit uns zu tun haben, also wollen wir mit denen auch nicht,,,

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