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Wiedereintritt


Merline

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Hallo!

 

Wer von euch hat schon mal einen Kirchenwiedereintritt mitgemacht und kann mir davon berichten? Ich werde nächste Woche Freitag wieder aufgenommen und würde gern wissen, was da im Detail in der Kirche passiert. Wir sind nur zu fünft - der Priester, mein Verlobter, meine Mutter, meine Schwägerin in spe und ich. Der Priester ist ein Freund von uns, ich hatte ihn gebeten, es "klein" zu halten, also nicht im großen Gottesdienst. Den werden wir dann danach besuchen. Er sagte, es dauert ca. 30 Minuten. :huh:

 

LG Merline

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Soweit ich informiert bin, kriegt der Eintrittswillige eine Empfehlung, dieses Gebet des Glaubensbekenntnisses in der Gemeinde in einem Gottesdienst zu machen. Man kann es aber auch recht formlos im Generalvikariat erledigen.

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Wir hatten im Sommer eine Messe mit 2 Wiederaufnahmen.

 

Der Priester hat die beiden öffentlich absolviert und gesegnet.

 

Wie sowas außerhalb einer Messe abläuft weiß ich leider nicht.

 

Allerdings: wieso im kleinen Kreis? Du wirst schließlich in eine Gemeinde aufgenommen - sollen die nicht wissen, daß es Dich gibt?

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Allerdings: wieso im kleinen Kreis? Du wirst schließlich in eine Gemeinde aufgenommen - sollen die nicht wissen, daß es Dich gibt?
Ich kenne Leute, denen ihre Heimatgemeinde schnurzegal war und die aus anderen Gründen wieder in die Kirche eingetreten sind. Da ging das dann formlos auf dem Generalvikariat.
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Allerdings: wieso im kleinen Kreis? Du wirst schließlich in eine Gemeinde aufgenommen - sollen die nicht wissen, daß es Dich gibt?

Ich kenne Leute, denen ihre Heimatgemeinde schnurzegal war und die aus anderen Gründen wieder in die Kirche eingetreten sind. Da ging das dann formlos auf dem Generalvikariat.
Ich denke es gibt hier ein formales Vorgehen und den liturgischen Abschluss. Wenn ich das richtig verstanden habe geht es hier um den liturgischen Teil.
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Allerdings: wieso im kleinen Kreis? Du wirst schließlich in eine Gemeinde aufgenommen - sollen die nicht wissen, daß es Dich gibt?

Dann müßte man sowas ja bei jedem Umzug machen.

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Allerdings: wieso im kleinen Kreis? Du wirst schließlich in eine Gemeinde aufgenommen - sollen die nicht wissen, daß es Dich gibt?
Dann müßte man sowas ja bei jedem Umzug machen.
Wieso?

 

Ich finde zumindest beim Pfarrer sollte man sich eh vorstellen (wenn er nicht sowieso die Wohnungsweihe macht) - wenn nicht die Gemeinde einen Willkommensdienst eingerichtet hat.

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Ich finde zumindest beim Pfarrer sollte man sich eh vorstellen (wenn er nicht sowieso die Wohnungsweihe macht) - wenn nicht die Gemeinde einen Willkommensdienst eingerichtet hat.

Wohnungsweihe finde ich etwas übertrieben. Möglicherweise hat man ja auch gar keine Lust, sich in der neuen Gemeinde zu engagieren.

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Hallo!

 

Wer von euch hat schon mal einen Kirchenwiedereintritt mitgemacht und kann mir davon berichten? Ich werde nächste Woche Freitag wieder aufgenommen und würde gern wissen, was da im Detail in der Kirche passiert. Wir sind nur zu fünft - der Priester, mein Verlobter, meine Mutter, meine Schwägerin in spe und ich. Der Priester ist ein Freund von uns, ich hatte ihn gebeten, es "klein" zu halten, also nicht im großen Gottesdienst. Den werden wir dann danach besuchen. Er sagte, es dauert ca. 30 Minuten. :huh:

 

LG Merline

 

Im Wesentlichen wird das Glaubensbekenntnis abgelegt und gemeinsam gebetet, eine kleine Andacht. Es braucht zwei Zeugen, die hast du ja. Es ist nicht wie beim Zahnarzt. Ich wünsche dir Gottes Segen. Grüße, KAM

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Wer von euch hat schon mal einen Kirchenwiedereintritt mitgemacht und kann mir davon berichten?

Bei mir war das sehr formlos im Büro des Pfarrers. Kurzgesagt: Beichtgelegenheit, Glaubensbekenntnis ("Vollversion", aber man darf selbstverständlich ablesen, das Christentum ist eben eine "Religion der Schrift" :huh:), Segensspruch, Vaterunser. Aber in dieser stillen, unspektakulären Art war es schön.

 

Es ist ja auch nicht "meine" Gemeinde (territorial gesehen), sondern ich "gehe fremd", bin dort allerdings dennoch aktiv, soweit mir das derzeit möglich ist.

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Platona:

Ich kenne Leute, denen ihre Heimatgemeinde schnurzegal war und die aus anderen Gründen wieder in die Kirche eingetreten sind. Da ging das dann formlos auf dem Generalvikariat.

 

Zwischen Wiederaufnahme mit Gemeinde und allem pipapo und dem formlosen Wiedereintritt beim Generalvikariat gibt's auch noch was. Der Priester des Vertrauens (es muss nicht der Gemeindepfarrer sein) holt beim Bischof/Generalvikar die Erlaubnis zur Wiederaufnahme eines gemeindefremden schwarzen Schafes ein. Wie der Wiedereintritt gestaltet wird, ist Sache der unmittelbar Beteiligten. Ich würde mich auch nicht als Wiederheimkehrerin der Gemeinde vorführen lassen.

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(...)Ich denke es gibt hier ein formales Vorgehen und den liturgischen Abschluss. Wenn ich das richtig verstanden habe geht es hier um den liturgischen Teil.

Jo. Ich war vor vielen Jahren mal als Zeuge bei sowas dabei. Der Pfarrer, ich, der Rückkehrwillige, aus. Es gab einen kurzen Wortgottesdienst, die Verlesung einer Art "reuiger Wiederaufnahmebitte" durch den Bewerber, eine formelle Annahmeformel , ein abschließendes Gebet und drei Unterschriften im Kirchenbuch. Frag mich nicht, in welchem. Das weiß ich nicht mehr. Vermerkt müsste es theoretisch im Apostatenbuch und im Taufbuch werden. Diverse Homepages sagen, es seien jetzt außer dem Pfarrer zwei Zeugen nötig. Vielleicht war's damals eh auch so. Ich erinnere mich nicht mehr genau genug.

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n'abend,

der Wiedereintritt findet in Zwei "Schichten" statt.

1. Gespräch mit einem Priester (muss nicht der Pfarrer der Gemeinde sein).

2. Liturgische Feier.

 

Grundsätzlich: man tritt in der kath. Kirche ein, nicht in einer Gemeinde. Von daher ist es überhaupt nicht notwendig, dass die Gemeinde (Menschen) vor Ort ist.

 

zu 1. siehe "Grundsätzlich" von daher ist es völlig wurscht, ob es der Pfarrer der Gemeinde ist oder ein bekannter/befreundeter Priester.

 

zu 2. es wird ein kleiner Wortgottesdienst gehalten. In unserer Gemeinde ist es üblich, dass ein kurzer Bibelabschnitt gelesen wird. Eine Anschprache schenkt sich der Priester, da er ja schon ein persönliches Gespräch hatte. Der "neu-Eintretende" spricht anschliessend das große Glaubensbekenntniss (wird immer abgelesen, selbst mir Geistlichen können es so gut wie nie auswendig *schämduckschnellwegrenn*). Jetzt kommt noch en gemeinsames Vater unser und der Segen.

Zeugen sind - glaube sogar müssen - mindestens einer sein (natürlich ein Katholik!!!)

Dauer: mit ein paar persönliche Worte ca. 20 Minuten.

 

Wünsche Gottes Segen auf all Deinen Wegen und alles gute Hoffnungen auf ein "friedliches" Leben mit Gott.

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Danke für all eure lieben Antworten. Das ist meine einzige Sorge, dass ich das Glaubensbekenntnis nicht auswendig hinbekomme. Ich kann es auswendig, aber in der Situation? :huh: Aber "unser" lieber Freund und Priester wirds schon richten, er wird uns auch trauen - in genau 17 Tagen! Das ist übrigens nicht der Grund meines Wiedereintritts, die Hochzeit, sondern weil ich jetzt jemanden gefunden habe, an den ich mich vertrauensvoll wenden kann und der das Ganze nach meinen Wünschen gestaltet. Ich bin vor 6 Jahren ausgetreten, weil ich da eine finanziellen Engpass hatte und wollte eigentlich ein Jahr später wieder eintreten, wusste aber nicht wie und wo..............und dann verlief das Ganze irgendwie im Sande. Dann lernte ich meinen baldigen Mann kennen, seine Familie und eben den Freund der Familie, den Priester..................So hab ich mich an ihn gewandt - und er hat - obwohl er ziemlich beruflich ausgelastet ist (denn er ist nicht nur Priester, sondern bekleidet noch höhere Ämter in der Kirche) alles sehr schnell geregelt, denn wir möchten unseren Traugottesdienst doch "komplett" haben, mit Kommunion!

 

LG Merline

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Ich wünsche dir und deinem Mann Gottes Segen.

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Eigentlich sollte so einem Wiedereintritt ein Gespräch vorausgehen und davon abhängig die Formalitäten bzw. die Zeremonie gestaltet werden.

 

Es ist ja ein Unterschied, ob jemand wegen eines finanziellen Engpasses oder aus ähnlichen Gründen ausgetreten ist oder weil der den Glauben verloren hat.

 

Entsprechend wäre im ersteren Fall eine formlose Wiederaufnahme und in letzterem eine feierliche mit Credo usw. angebracht, und sicher auch im Sinne der betroffenen.

 

Man muss ja bedenken, dass jemand seinen Glauben velieren und nach 10 Jahren wiederfinden kann, wenn er zwischendurch nur Steuern bezahlt, gibt es gar keine Formalitäten.

 

Wenn aber jemand ein gläubiger Katholik ist und bleibt, nur aus irgendwelchen Gründen eine Zeitlang die Steuern nicht gezahlt hat, dann ist es nicht angebracht, ihn zu behandeln wie einen Apostaten oder Heiden (das gibt es auch nur in der deutschsprachigen Welt)

 

Es wäre schön wenn die DBK das jüngste Schreiben aus Rom zu dem Thema ernst nehmen würde.

 

Werner

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Es wäre schön wenn die DBK das jüngste Schreiben aus Rom zu dem Thema ernst nehmen würde.

 

Schreiben aus Rom sollten generell ernstgenommen werden. Grüße, KAM

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Wir hatten im Sommer eine Messe mit 2 Wiederaufnahmen.

 

Der Priester hat die beiden öffentlich absolviert und gesegnet.

 

Wie sowas außerhalb einer Messe abläuft weiß ich leider nicht.

 

Allerdings: wieso im kleinen Kreis? Du wirst schließlich in eine Gemeinde aufgenommen - sollen die nicht wissen, daß es Dich gibt?

 

Das Ganze passiert ja gar nicht in "meiner" Gemeinde *g* - man kann das überall durchführen, nur der Geistliche sollte im gewählten Gotteshaus Befugnis haben. Und die Wahl der Kirche war ein Vorschlag des Priesters, weil da sozusagen sein Arbeitsplatz (meistens) ist.

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Ich bin vor 6 Jahren ausgetreten, weil ich da eine finanziellen Engpass hatte

 

In diesem Zusammenhang würde es mich mal interessieren ob man sich nicht "steuerrechtlich" gesehen von der Kirchensteuerpflicht entbinden lassen kann, wenn ein "finanzieller Engpass" vorliegt

 

Ist man generell gezwungen aus der Kirche auszutreten, wenn man der "staatlichen Steuerpflicht" nicht nachkommen will oder kann?

 

gby

 

bernd

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Ich brauchte keine zwei Zeugen. Das ganze spielte sich nach der Messe in der Sakristei ab. Es wurde das Apostolische Glaubensbekenntnis gebetet.

musstest du das alleine vor den anderen aufsagen oder haben alle zusammen gebetet?

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Ich bin vor 6 Jahren ausgetreten, weil ich da eine finanziellen Engpass hatte

 

In diesem Zusammenhang würde es mich mal interessieren ob man sich nicht "steuerrechtlich" gesehen von der Kirchensteuerpflicht entbinden lassen kann, wenn ein "finanzieller Engpass" vorliegt

Doch, diese "Entbindung" ist systemimmanent: du zahlst die Kirchensteuer ja anteilmäßig an der Einkommensteuer. Und wenn du kein (oder fast kein) Einkommen hast, zahlst du ja auch keine Einkommensteuer - und damit auch keine Kirchensteuer.

Ist man generell gezwungen aus der Kirche auszutreten, wenn man der "staatlichen Steuerpflicht" nicht nachkommen will oder kann?
Wenn du nicht zahlen willst, dann bleibt dir nix anderes übrig. Wenn du nicht zahlen kannst, dann hast du irgendwo einen ganz groben Rechenfehler in deiner Haushaltskasse. bearbeitet von holzi
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Ich bin vor 6 Jahren ausgetreten, weil ich da eine finanziellen Engpass hatte

 

In diesem Zusammenhang würde es mich mal interessieren ob man sich nicht "steuerrechtlich" gesehen von der Kirchensteuerpflicht entbinden lassen kann, wenn ein "finanzieller Engpass" vorliegt

Doch, diese "Entbindung" ist systemimmanent: du zahlst die Kirchensteuer ja anteilmäßig an der Einkommensteuer. Und wenn du kein (oder fast kein) Einkommen hast, zahlst du ja auch keine Einkommensteuer - und damit auch keine Kirchensteuer.

Ist man generell gezwungen aus der Kirche auszutreten, wenn man der "staatlichen Steuerpflicht" nicht nachkommen will oder kann?
Wenn du nicht zahlen willst, dann bleibt dir nix anderes übrig. Wenn du nicht zahlen kannst, dann hast du irgendwo einen ganz groben Rechenfehler in deiner Haushaltskasse.

Tja, und wenn man gern zahlen möchte, und auch rechnen kann :huh: aber zu blöd ist, und sich von einem Kerl ausnehmen lässt - dann gehts in die Hose. In meiner Haushaltstabelle ist jeder cent aufgeführt der rein- oder rausgeht! Muss ich jetzt eigentlich irgendwo hin und die Kirchensteuer wieder anmelden, oder geschieht das automatisch? :lol: Muss ich morgen unseren Priester fragen...................

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Wenn du nicht zahlen kannst, dann hast du irgendwo einen ganz groben Rechenfehler in deiner Haushaltskasse.

 

 

Diese Antwort ist mir ein wenig zu einfach. Denn ein "finanzieller Engpass" ist ja bekanntlich kein grober Rechenfehler, weil er ja ohne vorhergesehene Planung auftritt. Bspl. Du schrottest Dein Auto auf dem Weg zur Arbeit und die Anschaffung eines neuen mobilen Gefährts führt dich in einen finanziellen Engpass hinein in dem Du die jährliche Kirchensteuer gut brauchen könntest um schneller aus dem Engpass herauszukommen.

 

Wie würde den ein Kirchenamt auf so eine Bitte reagieren?

 

gby

 

bernd

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