OneAndOnlySon Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Aus meiner Sicht ließe sich eine praktikablere und realitätsbezogenere Handhabe im kirchlichen Eherecht auch auf die römische Weise - also die juristisch "korrekte" - lösen. Das NT kennt zwei Gründe für eine Ehescheidung. Der eine ist der Tod eines Partners und der andere die "Unzucht". Die Ostkirche interpretiert "Unzucht" auch als Fremdgehen eines Partners. Der andere kann sich dann scheiden lassen. Würde diese Regelung - die auf Jesus selbst zurückgeht - auch in die römische Kirche übernommen, hätten wir das Hauptproblem vom Tisch, denn dann könnte sich der sitzengelassene Partner erneut ehelich binden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 danke.....Anmerkung zu der von mir fett markierten Textstelle: eine weitere Möglichkeit ist mMn, dass Liebe und Treue nicht exklusivistisch auf Sex fokussiert werden. Es bestünde doch auch die Möglichkeit, dass man eine neue Ebene findet. ICh denke da z.B. daran, dass man fähig wird, den sich trennen wollenden Partner gehen zu lassen, ohne ihn auf immer und ewig in GEdanken mit Groll zu begleiten und ihm mittel- bzw langfristig auch weiterhin liebend, achtend und ehrend zu begegnen. Denn auch wenn der Partner das Eheversprechen nicht mehr in der ursprünglich gedachten und angepeilten Weise zu erfüllen bereit ist, so ist und bleibt er doch ein GEscöpf Gottes, dem ich liebend begegnen soll, und das bleibt ein einstiger Ehepartner doch auf ganz besondere WEise, oder. Ich weiß, dass das einem in Trennung stehenden Partner unmöglich erscheint, aber ich glaube daran, dass man durch Gott dazu befähigt werden kann. Das ist natürlich heftige Arbeit an sich selbst alles Liebe Angelika Meiner Meinung nach ist der Anspruch garnicht so hoch, wie es zunächst scheint. Immerhin bedeutet das Liebesgebot der Bibel ja nicht, dass ich den anderen auch mögen muss. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Für mich stellt sich schon die Frage, ob da wirklich jeder, der vorn zum Altar geht und das Ja-Wort spricht, wirklich eine Ehe eingehen will. Zur Ehe gehört es eben dem anderen die Treue zu halten, auch wenn dieser Untreu wird oder schlimmeres. Ich kenne aber selbst einige die sagen, dass sie zu niemandem halten könnten, der sie nicht mehr liebt, sie regelmäßig betrügt und schlägt, sich nicht um die Kinder kümmert und so weiter. Wer dies alles von vorne herein ausschließt, hat nun einmal keine gültige katholische Ehe geschlossen und ich wüsste nicht, wieso man hier auf die Verbindlichkeit eines Sakramentes pochen sollte, das garnicht empfangen wurde. Das wäre aus meiner Sicht scheinheilig. Ach? Wenn ich also nicht bereit bin, mich notfalls von meinem Ehemann auch 'treu' schlagen zu lassen, dann habe ich keine gültige katholische Ehe geschlossen??? Na da hoffe ich nur, dass du eine kräftige und schlagkräftige EHefrau hast, die dich angesichts solcher Postings von dir mal ordentlich durchprügelt! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Oh, da irrst du, Gattenmord ist ein Ehehindernis im CIC, gleichgültig, ob du deinen ersten Gatten beseitigt hast , der neue Partner das getan hat oder ihr beide gemeinsam. [iRONIE] Also ich finde es grausam von der römisch katholischen Kirche, dass sie die neue Liebe der Menschen hier nicht ernst nimmt und ihnen Gottes Segen vorenthält, indem sie sie von einer neuen Ehe ausschließt. [/iRONIE] Süffisanz ist auch eine der Kardinalstugenden römischer Katholiken, nicht wahr? Daher auch die pharisäerhafte Abgrenzung von den "Taufschein"-Christen. Weiter so. danke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Schöne Worte. Bist Du verheiratet oder redest Du von grauer Theorie? Aber das nur nebenbei.... Wenn ich die Diksussion richtig verfolgt habe, problematisierst Du hier etwas, was gar nicht zur Debatte stand, nämlich die Frage nach der Gleichwertigkeit einer nicht sakramantalen Lebensgemeinschaft. Es wurde hier lediglich gesagt, dass das Konstrukt, dass eine Ehe nicht bestanden haben soll zu extremen Verrenkungen führt im Falle, dass jemand noch einmal oder genauer gesagt dann 'richtig' kirchlich heiraten will. Das Thema hat eine ganze Reihe von Aspekten: 1. Die Definiton, dass der Ehekonsens, der einmal zu einem bestimmten Zeitpunkt gegeben ist, ausschlaggebend für alle Zeiten sein soll. Als Ideal ist das sicher eine gute Idee und für sehr viele, für mich übrigend auch, entspricht das auch der Realität. Aber das Ganze funktioniert nur dann, wenn dieser Konsens immer wieder aufrecht erhalten wird. Man geht davon aus, dass sich beide Vertragspartner immer an den Vertrag gebunden fühlen. Für den Fall, dass einer vertragsbrüchig wird, sieht aber das katholische Eherecht keine Ausstiegsklausel für denjenigen vor, der schuldlos sitzen gelassen wurde, vielleicht sogar mit Kindern. Und es wirkt dann einfach teilweise zynisch, wenn man diesem Schuldlosen noch sagt, er habe jetzt halt das Opfer zu bringen - shit happens, aber das Symbol der ewigen Liebe Gottes zu seiner Kirche, ist halt wichtiger. Mit solchen Ratschlägen hilft man dem Anderen dann wenig, kann sich aber seiner eigenen Moral treu bleiben. 2. Die ganze Frage nach der Wiederverheiratung hat ja auch handfeste Aspekte, wenn jemand bei der Kirche arbeitet. Und hier geht es dann um die Fragen des Lebensunterhaltes. 3. Für Viele ist das Thema Scheidung ein ganz normales, wenn vielleciht auch unangenehmes Thema. Und in vielen Fällen scheinen dann die kirchenrechtlichen Klimmzüge nicht gerade authentisch zu sein. Ich bin nicht der Meinung, dass es eine Scheidung auf katholisch analog des staatlichen Rechtes geben sollte. Der Anspruch einer lebenslangen Ehe muss m.E. aufrecht erhalten werden. Dennoch sollte m.E. darüber nachgedacht werden, ein Eheband u.U. als zerstört zu betrachten, um jemanden, der schuldlos ist, die Möglichkeit einer neuen Partnerschaft zu geben. Ich glaube nicht, dass es dabei zu einem 'Dammbruch' kommen muss. Schuldfrage finde ich aber ziemlich problematisch. Diese Frage ist zivilrechtlich glücklicherweise aufgehoben, führt nur dazu, dass dreckige Wäsche gewaschen wird.... Ich denke nicht, dass Trennung/Scheidung in jedem Fall etwas mit SChuld zu tun haben muss... alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Aus meiner Sicht ließe sich eine praktikablere und realitätsbezogenere Handhabe im kirchlichen Eherecht auch auf die römische Weise - also die juristisch "korrekte" - lösen. Das NT kennt zwei Gründe für eine Ehescheidung. Der eine ist der Tod eines Partners und der andere die "Unzucht". Die Ostkirche interpretiert "Unzucht" auch als Fremdgehen eines Partners. Der andere kann sich dann scheiden lassen. Würde diese Regelung - die auf Jesus selbst zurückgeht - auch in die römische Kirche übernommen, hätten wir das Hauptproblem vom Tisch, denn dann könnte sich der sitzengelassene Partner erneut ehelich binden. und was, wenn der Partner sich trennt, ohne fremdzugehen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 danke.....Anmerkung zu der von mir fett markierten Textstelle: eine weitere Möglichkeit ist mMn, dass Liebe und Treue nicht exklusivistisch auf Sex fokussiert werden. Es bestünde doch auch die Möglichkeit, dass man eine neue Ebene findet. ICh denke da z.B. daran, dass man fähig wird, den sich trennen wollenden Partner gehen zu lassen, ohne ihn auf immer und ewig in GEdanken mit Groll zu begleiten und ihm mittel- bzw langfristig auch weiterhin liebend, achtend und ehrend zu begegnen. Denn auch wenn der Partner das Eheversprechen nicht mehr in der ursprünglich gedachten und angepeilten Weise zu erfüllen bereit ist, so ist und bleibt er doch ein GEscöpf Gottes, dem ich liebend begegnen soll, und das bleibt ein einstiger Ehepartner doch auf ganz besondere WEise, oder. Ich weiß, dass das einem in Trennung stehenden Partner unmöglich erscheint, aber ich glaube daran, dass man durch Gott dazu befähigt werden kann. Das ist natürlich heftige Arbeit an sich selbst alles Liebe Angelika Meiner Meinung nach ist der Anspruch garnicht so hoch, wie es zunächst scheint. Immerhin bedeutet das Liebesgebot der Bibel ja nicht, dass ich den anderen auch mögen muss. wie meinen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Ach? Wenn ich also nicht bereit bin, mich notfalls von meinem Ehemann auch 'treu' schlagen zu lassen, dann habe ich keine gültige katholische Ehe geschlossen??? Na da hoffe ich nur, dass du eine kräftige und schlagkräftige EHefrau hast, die dich angesichts solcher Postings von dir mal ordentlich durchprügelt! So einen Quatsch habe ich nie behauptet aber wenn du darauf stehst, kannst du deinen Mann ja mal fragen, ob er dich schlägt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Im Lukas-Ev. steht als Beispiel für einen, der das Gebot der Nächstenliebe erfüllt, die berühmte Erzählung vom barmherzigen Samariter. Es ist eigentlich offenkundig, dass es darauf ankommt, dem anderen Menschen zu helfen, wenn man der Nächste dazu ist, das heißt, wenn man ihm helfen kann. Glaubst du, dass der Samariter ein hehres Gefühl hatte, als er dem Blutenden die Wunden säuberte? Aber darauf kommt es ja auch nicht an: Hilfe dort, wo Hilfe gebraucht wird und ich helfen kann, ohne Rücksicht darauf, wer der Hilfsbedürftige ist (und ob er sich vielleicht selbst in die Gefahr gegeben hatte). Das ist für mich die Quintessenz aus dieser Beispielerzählung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 und was, wenn der Partner sich trennt, ohne fremdzugehen? Ja willst du jetzt eine unauflösliche Ehe oder nicht? Natürlich können wir die auch ganz über Bord werfen und auf Jesu Wort sch***en. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Ach? Wenn ich also nicht bereit bin, mich notfalls von meinem Ehemann auch 'treu' schlagen zu lassen, dann habe ich keine gültige katholische Ehe geschlossen??? Na da hoffe ich nur, dass du eine kräftige und schlagkräftige EHefrau hast, die dich angesichts solcher Postings von dir mal ordentlich durchprügelt! So einen Quatsch habe ich nie behauptet aber wenn du darauf stehst, kannst du deinen Mann ja mal fragen, ob er dich schlägt. Wie ist dann dieses Dein Posting zu verstehen? Für mich stellt sich schon die Frage, ob da wirklich jeder, der vorn zum Altar geht und das Ja-Wort spricht, wirklich eine Ehe eingehen will. Zur Ehe gehört es eben dem anderen die Treue zu halten, auch wenn dieser Untreu wird oder schlimmeres. Ich kenne aber selbst einige die sagen, dass sie zu niemandem halten könnten, der sie nicht mehr liebt, sie regelmäßig betrügt und schlägt, sich nicht um die Kinder kümmert und so weiter. Wer dies alles von vorne herein ausschließt, hat nun einmal keine gültige katholische Ehe geschlossen und ich wüsste nicht, wieso man hier auf die Verbindlichkeit eines Sakramentes pochen sollte, das garnicht empfangen wurde. Das wäre aus meiner Sicht scheinheilig. Für mich klingt das auch so, als ob ich bereit sein müsste, mich regelmäßig schlagen zu lassen, anderenfalls habe ich keine gültige katholische Ehe geschlossen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Für mich klingt das auch so, als ob ich bereit sein müsste, mich regelmäßig schlagen zu lassen, anderenfalls habe ich keine gültige katholische Ehe geschlossen. Ich wüsste nicht was Treue mit Sich-Schlagen-Lassen zu tun hätte. Den Zusammenhang solltest du mir erklären? Fühlst du dich in einer Beziehung nur dann treu, wenn du geschlagen wirst? :ph34r: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Aus meiner Sicht ließe sich eine praktikablere und realitätsbezogenere Handhabe im kirchlichen Eherecht auch auf die römische Weise - also die juristisch "korrekte" - lösen. Das NT kennt zwei Gründe für eine Ehescheidung. Der eine ist der Tod eines Partners und der andere die "Unzucht". Die Ostkirche interpretiert "Unzucht" auch als Fremdgehen eines Partners. Der andere kann sich dann scheiden lassen. Würde diese Regelung - die auf Jesus selbst zurückgeht - auch in die römische Kirche übernommen, hätten wir das Hauptproblem vom Tisch, denn dann könnte sich der sitzengelassene Partner erneut ehelich binden. Mit der Argumentation würdest du das eindeutige Scheidungsverbot Christi hinterfragen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jesus solche Aussagen getätigt haben sollte. Ausserdem wird der Bund Gottes zwischen Mann und Frau nur einmal vergeben und nicht zweimal. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Für mich klingt das auch so, als ob ich bereit sein müsste, mich regelmäßig schlagen zu lassen, anderenfalls habe ich keine gültige katholische Ehe geschlossen. Ich wüsste nicht was Treue mit Sich-Schlagen-Lassen zu tun hätte. Den Zusammenhang solltest du mir erklären? Fühlst du dich in einer Beziehung nur dann treu, wenn du geschlagen wirst? :ph34r: Manche fühlen sich halt in ihrer Opfer-Täter-Rolle wohl :ph34r: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Für mich klingt das auch so, als ob ich bereit sein müsste, mich regelmäßig schlagen zu lassen, anderenfalls habe ich keine gültige katholische Ehe geschlossen. Ich wüsste nicht was Treue mit Sich-Schlagen-Lassen zu tun hätte. Den Zusammenhang solltest du mir erklären? Fühlst du dich in einer Beziehung nur dann treu, wenn du geschlagen wirst? :ph34r: Du hast geschrieben, wer von vornherein sagt, er könne zu niemandem stehen, der ihn schlägt, der schliesse keine gültige katholische Ehe. Wenn also ein Ehepartner sagt "ich will dich lieben, ehren usw., aber du darfst mich nicht schlagen", dann macht diese Bedingung nach "aber" das Eheversprechen ungültig. Daraus folgt, man muss bereit sein, sich im Ernstfall auch schlagen zu lassen, sonst geht man keine gültige Ehe ein. Werner (das ist übrigens ein sehr schönes Beispiel für die seltsamen Blüten, die Legalismus treiben kann (damit meine ich nicht dich sondern das kanonische Recht)) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 und was, wenn der Partner sich trennt, ohne fremdzugehen? Ja willst du jetzt eine unauflösliche Ehe oder nicht? Natürlich können wir die auch ganz über Bord werfen und auf Jesu Wort sch***en. Die "Unauflöslichkeit der Ehe" ist garantiert kein Jesuswort. So definitiv nicht! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Ausserdem wird der Bund Gottes zwischen Mann und Frau nur einmal vergeben und nicht zweimal. Es sei denn man hat einen guten Anwalt, der einen Grund findet, Gott dem Herrn zu beweisen, daß er seinen Bund noch gar nicht vergeben hat. Dann kratzt sich Gott an der Schläfe und sagt: "Na gut, wenn ich also den Bund noch gar nicht vergeben habe, dann kann ich es ja jetzt tun. Ich hätte schwören können ich hab schon. Naja, ich werd wohl alt und vergesslich." Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Für mich klingt das auch so, als ob ich bereit sein müsste, mich regelmäßig schlagen zu lassen, anderenfalls habe ich keine gültige katholische Ehe geschlossen. Ich wüsste nicht was Treue mit Sich-Schlagen-Lassen zu tun hätte. Den Zusammenhang solltest du mir erklären? Fühlst du dich in einer Beziehung nur dann treu, wenn du geschlagen wirst? :ph34r: Den Zusammenhang hattest Du hergestellt: Zur Ehe gehört es eben dem anderen die Treue zu halten, auch wenn dieser Untreu wird oder schlimmeres. Wenn ich die Schläge unter "oder schlimmeres" rechne, heißt das doch, dass ich mich schlagen lassen muß und dennoch die Treue halten muß, wenn ich die Ehe ernst nehme. Dein nächster Satz sagt nochmals das gleiche: Ich kenne aber selbst einige die sagen, dass sie zu niemandem halten könnten, der sie nicht mehr liebt, sie regelmäßig betrügt und schlägt, sich nicht um die Kinder kümmert und so weiter. Wer dies alles von vorne herein ausschließt, hat nun einmal keine gültige katholische Ehe geschlossen "Zu jemandem halten" setze ich mit Treue gleich. Und diese Treue darf nach Deinen Worten nicht in Frage gestellt werden bei Schlägen. Mehr noch, es muß mir bei der Eheschließung schon klar sein, dass selbst Schläge des anderen die Ehe und die Treue nicht in Frage stellen kann. Ich habe die Schläge hinzunehmen, in diesem Bewußtsein ist eine katholische Ehe zu schließen. Wann ich mich "treu fühle" hat damit nichts, aber überhaupt nichts zu tun. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Da kommt mir ein Gedanke. Angesichts des ganzes Geredes von Anullierungen, nie vorhandenen Ehebanden und ungültigen Sakramenten könnte ja ein besorgter Christ auf die Idee kommen, seine Ehe auf Gültigkeit überprüfen zu lassen. Gibt es diese Möglichkeit auch? Müsste doch eigentlich, oder? Es wäre ja sehr destruktiv wenn es nur die Möglichkeit gäbe, seine Ehe mit dem Ziel der Nichtigkeitserklärung prüfen zu lassen. Es müsste doch auch möglich sein, sie überprüfen zu lassen mit dem Ziel des Siegels "garantiert gottgesegnete, gültige sakramentale Ehe" Geht das? Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 (bearbeitet) Genau so habe ich ihn auch verstanden, und ich wüsste beim größten Wohlwollen nicht, wie man das anders verstehen könnte. Vielleicht Könnte OaoS mal kurz erläutern, warum er diese Deutung seiner Worte ablehnt und wie er es sonst gemeint hat. Nachtrag: Das sollte auf Gabrieles Posting folgen, Werner ist irgendwie dazwischengerutscht. bearbeitet 5. Oktober 2006 von Sokrates Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Es müsste doch auch möglich sein, sie überprüfen zu lassen mit dem Ziel des Siegels "garantiert gottgesegnete, gültige sakramentale Ehe" Ich denke, das zeigt einen Weg aus dem unmenschlichen Dilemma, in das die katholische Kirche ihre treuesten Schäflein (und nur diese trifft es ja, die anderen scheren sich ohnehin nicht darum) bringt: Ein Scheitern der Ehe ist letztlich der Beweis dafür, dass sie offensichtlich, aus welchen Gründen auch immer, nicht "gottgesegnet" war. Fertig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Es müsste doch auch möglich sein, sie überprüfen zu lassen mit dem Ziel des Siegels "garantiert gottgesegnete, gültige sakramentale Ehe"Kann ich schon knicken. Als religionsverschiedene Ehe mit einer Ungetauften führe ich definitiv keine sakramentale ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 [...]Den Zusammenhang hattest Du hergestellt: [...] Wenn ich die Schläge unter "oder schlimmeres" rechne, heißt das doch, dass ich mich schlagen lassen muß und dennoch die Treue halten muß, wenn ich die Ehe ernst nehme. Dein nächster Satz sagt nochmals das gleiche: [...] "Zu jemandem halten" setze ich mit Treue gleich. Und diese Treue darf nach Deinen Worten nicht in Frage gestellt werden bei Schlägen. Mehr noch, es muß mir bei der Eheschließung schon klar sein, dass selbst Schläge des anderen die Ehe und die Treue nicht in Frage stellen kann. Ich habe die Schläge hinzunehmen, in diesem Bewußtsein ist eine katholische Ehe zu schließen. Wann ich mich "treu fühle" hat damit nichts, aber überhaupt nichts zu tun. Nein, ich sehe absolut keinen Zusammenhang zwischen Treue und sich schlagen lassen. Soll die sog. "Trennung von Tisch und Bett", also die Auflösung der Hausgemeinschaft etwa Untreue sein? Dann wäre ich meiner Freundin seit Jahren untreu, weil wir in verschiedenen Städten arbeiten und keine gemeinsame Wohnung haben. Nach dieser - deiner - Definition wären auch alle jugendlichen Paare, die noch bei den Eltern wohnen, einander Untreu. Das kann ja wohl nicht deine Intention sein und wenn: Meine ist es nicht. Und weiter: Du wirst ja wohl keine Frau als untreu oder gegen das "Ich will dich lieben, achten und ehren" verstoßend hinstellen, die ihren Mann nach Schlägen und/oder Vergewaltigungen bei der Polizei anzeigt. Ich tue das nicht. Ich hoffe, dass ich das jetzt ein wenig klarstellen konnte. Viele Grüße Stefan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 (bearbeitet) Die "Unauflöslichkeit der Ehe" ist garantiert kein Jesuswort. So definitiv nicht! Matthäus 19, 3-9: Da traten Pharisäer zu ihm und versuchten ihn und sprachen: Ist's erlaubt, daß sich ein Mann aus irgendeinem Grund von seiner Frau scheidet? 4Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen: Der im Anfang den Menschen geschaffen hat, aschuf sie als Mann und Frau 5und sprach (1. Mose 2,24): «Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein»? 6So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das bsoll der Mensch nicht scheiden! 7Da fragten sie: Warum hat dann Mose geboten, ihr einen cScheidebrief zu geben und sich von ihr zu scheiden? 8Er sprach zu ihnen: Mose hat euch erlaubt, euch zu scheiden von euren Frauen, eures Herzens Härte wegen; von Anfang an aber ist's nicht so gewesen. 9Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, und heiratet eine andere, der bricht die Ehe. P.S.: Die letzte Hervorhebung ist für Tomlo. bearbeitet 5. Oktober 2006 von OneAndOnlySon Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 5. Oktober 2006 Nein, ich sehe absolut keinen Zusammenhang zwischen Treue und sich schlagen lassen. Werner hat es besser ausgedrückt als ich: Du hast geschrieben, wer von vornherein sagt, er könne zu niemandem stehen, der ihn schlägt, der schliesse keine gültige katholische Ehe. Wenn also ein Ehepartner sagt "ich will dich lieben, ehren usw., aber du darfst mich nicht schlagen", dann macht diese Bedingung nach "aber" das Eheversprechen ungültig. Daraus folgt, man muss bereit sein, sich im Ernstfall auch schlagen zu lassen, sonst geht man keine gültige Ehe ein. Werner Soll die sog. "Trennung von Tisch und Bett", also die Auflösung der Hausgemeinschaft etwa Untreue sein? Dann wäre ich meiner Freundin seit Jahren untreu, weil wir in verschiedenen Städten arbeiten und keine gemeinsame Wohnung haben. Nach dieser - deiner - Definition wären auch alle jugendlichen Paare, die noch bei den Eltern wohnen, einander Untreu. Das kann ja wohl nicht deine Intention sein und wenn: Meine ist es nicht. Und weiter: Du wirst ja wohl keine Frau als untreu oder gegen das "Ich will dich lieben, achten und ehren" verstoßend hinstellen, die ihren Mann nach Schlägen und/oder Vergewaltigungen bei der Polizei anzeigt. Ich tue das nicht. Ich hoffe, dass ich das jetzt ein wenig klarstellen konnte. Viele Grüße Stefan "Zu jemandem halten" und "verlassen, weil der andere mich schlägt" ist in meinen Augen nicht gut vereinbar, ebenso wenig wie eine Anzeige bei der Polizei mit "zu jemanden halten" vereinbar ist. Du hattest aber nicht nur gefordert, auch in Fällen von regelmäßigen Schlägen "zum anderen zu halten", Du hattest schon den Gedanken, den anderen in einem solchen Falle zu verlassen, als Ungültigkeit der Ehe dargestellt. Ich zitiere nochmals: Ich kenne aber selbst einige die sagen, dass sie zu niemandem halten könnten, der sie nicht mehr liebt, sie regelmäßig betrügt und schlägt, sich nicht um die Kinder kümmert und so weiter. Wer dies alles von vorne herein ausschließt, hat nun einmal keine gültige katholische Ehe geschlossen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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