Platona Geschrieben 9. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 9. Oktober 2006 Die Neigung, die Augen vor der Wahrheit zu verschließen, war wohl die Wurzel von Platonas Problem, offenbar ist diese Wurzel noch da und stiftet weiter Schaden. Betrübt grüßend, KAMWelches Problem? Ich diskutiere nur über die zweifelhafte Deutungshoheit, die sich die KK anmaßt. Wenn du das "aber ich mußte meinen Ehemann buchstäblich in meinem Herzen umbringen, um Kraft und Willen zu haben, mit meinen Kindern zufreiden weiterleben zu können" kein Problem nennst, bitte. Grüße, KAM Da ich ihn an dieser Stelle umgebracht habe, ist das kein Problem mehr für mich. Ich wünsche ihm alles Gute und ein langes (physisches) Leben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Iudex Geschrieben 9. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 9. Oktober 2006 Liebe Leute, manchmal denke ich mir, dass die Menschen, die hier eine konkrete praktische Frage stellen, glauben müssen, wir hätten alle einen an der Waffel. Wenn ich beispielsweise in einem Forum zum Mietrecht was Konkretes zur Auszugsrenovierung wissen wollte, würde ich nicht darauf stehen, dass meine Frage genutzt, vielleicht sogar missbraucht wird, eine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn der deutschen Rechtsordnung zu führen. Das passiert hier für meinen Geschmack zu oft. Es gibt doch schon genug Threads, in denen Leute ihre Grundsatzposition zum Thema Sakramentalität, Unauflöslichkeit der Ehe und dergleichen kundgetan haben... Ein Sprichwort bei uns zuhause lautet: Man muss mit den Mädchen tanzen, die da sind. Will heißen: Ich muss die realen Gegebenheiten zur Kenntnis nehmen und dann überlegen, wie ich mich dazu verhalte. Ich halte es - um im Bild zu bleiben - für wenig fruchtbringend, nur über die anwesenden Mädels zu lamentieren oder davon zu träumen, dass irgendwann ein paar andere auf der Tanzfläche erscheinen. Hier scheint übrigens die Sonne. Also: Sonnige Grüße von Iudex Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 9. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 9. Oktober 2006 (bearbeitet) Wie hier ja jeder weiß, habe ich eine Tochter, die schon einmal in die "Mühlen" der Kirchenjustiz hineingeraten ist. Bevor sie ihren ersten Mann (den Katholiken) heiratete, habe ich sie gewarnt, wegen meiner eigenen Erfahrung. Der junge Mann war im Pfarrhaus aufgewachsen und das war mir sehr verdächtig. Ich machte meiner Tochter den Vorschlag, einfach zum Notar zu gehen, einen Ehevertrag aufzusetzen und fertig ab. Mein Ex-Schwiegersohn hat mich beinahe roh verspeist, um es mal vorsichtig auszudrücken. Er war der Ansicht, daß er heirate, um vor Gott die Unauflöslichkeit seiner Ehe zu dokumentieren. Am Ende war er es, der fremdgegangen ist und auf den ganzen Eheauflösungszirkus bestanden hat, ich vermute mal, in erster Linie wegen seines kirchlichen Jobs. Vielleicht ist es das, was Kam mit "Problemen" meint? Nein, ein Problem ist das auch nicht mehr. Aber nach der Erfahrung mutet mir das ganze kirchliche Ehegehabe wie ein Affenzirkus an. Aber das wurde bereits woanders ausführlich diskutiert. bearbeitet 9. Oktober 2006 von Platona Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 9. Oktober 2006 (bearbeitet) Ich frage noch einmal: Woher weißt Du das so genau mit dem physischen Tod? Jesus sprach oft in Gleichnissen und benutzte Bilder. Das ist einer der Gründe, warum seine Philosophie zur Weltreligion wurde. Wer bestimmt eigentlich, was im übertragenen Sinne zu verstehen ist und was nicht? In Bezug auf lebenslange Treue sind die Worte Jesu und der Bibel so klar, dass die Versuche hier nur von "Bildern" zu reden wie eine fadenscheinige Ausrede wirken. Ich denke mal, daß Jesus sich überhaupt keine selbständig wirtschaftende und lebende Frau vorstellen konnte. Diese Gedanken sind falsch. Was Jesus ankreidete war, dass sich die Herren der Schöpfung Gottes Gebote zurechtbiegen wollten - indem sie die Frau aus allen möglichen Gründen aus der Ehe entlassen wollten, sie wie einen Gebrauchsgegenstand ansahen. Jesus weist deutlich darauf hin, dass der Brauch des Mose (eine Scheidungsurkunde auszustellen) auf die Hartherzigkeit der Menschen zurückzuführen ist - und dass dies nicht der Wille Gottes sei. Für Christen ist dagegen die lebenslange Treue zu einem Partner und die einer einzigen Person exklusiv zugewandte personale Liebe Bild und Gleichnis der Liebe Gottes zum Menschen und der innigen Verbindung Jesu zu seiner Kirche. Darum nennt die Kirche die Ehe ein "Sakrament": http://www.autobahnkirche.de/info-containe.../name/e/001.htm bearbeitet 9. Oktober 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 9. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 9. Oktober 2006 Ich denke mal, daß Jesus sich überhaupt keine selbständig wirtschaftende und lebende Frau vorstellen konnte. Zu sehr waren die Frauen damals an die Familie gekettet. Seine Verurteilung des Scheidebriefes sollte den schwächeren Teil der Ehegemeinschaft, also fast immer die Frau, schützen. Wenn er heutzutage leben würde, sähe das mit Sicherheit anders aus. Diese Gedanken sind falsch. Was Jesus ankreidete war, dass sich die Herren der Schöpfung Gottes Gebote zurechtbiegen wollten - indem sie die Frau aus allen möglichen Gründen aus der Ehe entlassen wollten, sie wie einen Gebrauchsgegenstand ansahen. Jesus weist deutlich darauf hin, dass der Brauch des Mose (eine Scheidungsurkunde auszustellen) auf die Hartherzigkeit der Menschen zurückzuführen ist - und dass dies nicht der Wille Gottes sei. Wenn Du mich zitierst, dann gebe bitte meinen vollständigen Gedankengang wieder. Den von mir hervorgehobenen Teil wolltest Du diskret unter den Tisch fegen. Natürlich hatte Jesus in seiner Zeit recht, wenn er den Scheidebrief verurteilte (Den gibt es übrigens im heutigen Judentum auch noch. Gerade in Israel ist es für eine Frau schwierig, sich von ihrem Mann scheiden zu lassen, wenn der nicht einverstanden ist, einen solchen Brief auszustellen. Da gibt es ziemlich große Probleme. Aufgeklärte Rabbiner geben zu, daß da noch etliches ungelöst ist und fordern die Knesseth zum Handeln auf. Meine Infos darüber sind allerdings schon ein paar Jährchen alt). Aber heute würde er zu anderen Schlüssen kommen und die Härten anders gewichten. Für Christen ist dagegen die lebenslange Treue zu einem Partner und die einer einzigen Person exklusiv zugewandte personale Liebe Bild und Gleichnis der Liebe Gottes zum Menschen und der innigen Verbindung Jesu zu seiner Kirche. Darum nennt die Kirche die Ehe ein "Sakrament": http://www.autobahnkirche.de/info-containe.../name/e/001.htm Schöne salbungsvolle Worte. Die können nur von alten Männern stammen, die überhaupt keine Erfahrung in puncto Ehealltag haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 9. Oktober 2006 Den von mir hervorgehobenen Teil wolltest Du diskret unter den Tisch fegen. Natürlich hatte Jesus in seiner Zeit recht, wenn er den Scheidebrief verurteilte (Den gibt es übrigens im heutigen Judentum auch noch. Gerade in Israel ist es für eine Frau schwierig, sich von ihrem Mann scheiden zu lassen, wenn der nicht einverstanden ist, einen solchen Brief auszustellen. Da gibt es ziemlich große Probleme. Aufgeklärte Rabbiner geben zu, daß da noch etliches ungelöst ist und fordern die Knesseth zum Handeln auf. Meine Infos darüber sind allerdings schon ein paar Jährchen alt). Aber heute würde er zu anderen Schlüssen kommen und die Härten anders gewichten. 1. Unter den Tisch fegen wollte ich nichts. 2. Was Jesus zu allen Zeiten kritisiert: Menschenverachtung, den Versuch Gottes Gebote die Menschen schutzen zu umgehen um egoistischen Bestrebungen zu frönen Schöne salbungsvolle Worte. Die können nur von alten Männern stammen, die überhaupt keine Erfahrung in puncto Ehealltag haben. Es ist nicht recht von Dir alten Männern die Weisheit abzusprechen. Aber hier geht es nicht um alte Männer sondern um Gebote Gottes und um die Heilung des Menschen. Sicher sind Sünde, Trennungen, zerstörte Beziehungen eine traurige Realität mit der man entsprechend der Einzelsituation umgehen muss. Aber die sakramtale Ehe und den Willen Gottes zerbrechen weil wir Menschen nun mal Sünder sind ist keine Lösung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 9. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 9. Oktober 2006 Schöne salbungsvolle Worte. Die können nur von alten Männern stammen, die überhaupt keine Erfahrung in puncto Ehealltag haben. Es ist nicht recht von Dir alten Männern die Weisheit abzusprechen. Aber hier geht es nicht um alte Männer sondern um Gebote Gottes und um die Heilung des Menschen. Sicher sind Sünde, Trennungen, zerstörte Beziehungen eine traurige Realität mit der man entsprechend der Einzelsituation umgehen muss. Aber die sakramtale Ehe und den Willen Gottes zerbrechen weil wir Menschen nun mal Sünder sind ist keine Lösung. Eine stets beliebte Frage: Woher wissen die so genau, was Gott will? Kann es nicht sein, daß Gott schon längst was anderes will und die salbungsvollen alten Herren nur an alten Zöpfen hängen und blind für die Realität sind? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
holzi Geschrieben 9. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 9. Oktober 2006 Worauf ich mit dem Satz hinaus wollte ist, dass nach meinem Eheverständnis entweder eine Ehe besteht und bestand oder eben nicht. Trotzdem kann eine Ehe natürlich scheitern, was aber nichts an der unauflöslichkeit des Sakramentes ändert. Ich befürworte hier eine pastorale Lösung in der Art: Die "alte" Ehe bleibt sakramental bestehen, es besteht jedoch eine dauerhafte Trennung von "Tisch und Bett" und keinerlei Aussicht auf Versöhnung der Ehepartner. Das Zusammenleben mit einem neuen Partner ist zwar eine Sünde, jedoch aus wichtigen Gründen (finanzielle Sicherheit, Kindererziehung, ...) das kleinere Übel im Vergleich zu einer erneuten Trennung. Es findet daher ein Bußritus statt und nach einer Ohrenbeichte werden die neuen Partner wieder zu den Sakramenten zugelassen. Es findet keine Hochzeit statt, sondern eine nichtsakramentale Familiensegnung. Nach dem, was ich so gelesen habe, ist solch ein Weg auch heute schon möglich. Diese Vorgehensweise entspricht fast exakt dem der orthodoxen Kirchen. Nach dem Scheitern einer ersten Ehe werden einige Jahre (meistens 3) als Busszeit auferlegt und dann die neue Verbindung - nicht sakramental - gesegnet. Ausserdem kennen die orthodoxen Kirchen das Konstrukt "Naturehe" nicht an, sondern nur sakramental geschlossene Ehen. (Vielleicht sollte ich doch noch konvertieren, wennn es doch nur eine deutsch-orthodoxe Kirche gäbe....) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 9. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 9. Oktober 2006 Schöne salbungsvolle Worte. Die können nur von alten Männern stammen, die überhaupt keine Erfahrung in puncto Ehealltag haben. Es ist nicht recht von Dir alten Männern die Weisheit abzusprechen. Aber hier geht es nicht um alte Männer sondern um Gebote Gottes und um die Heilung des Menschen. Sicher sind Sünde, Trennungen, zerstörte Beziehungen eine traurige Realität mit der man entsprechend der Einzelsituation umgehen muss. Aber die sakramtale Ehe und den Willen Gottes zerbrechen weil wir Menschen nun mal Sünder sind ist keine Lösung. Eine stets beliebte Frage: Woher wissen die so genau, was Gott will? Kann es nicht sein, daß Gott schon längst was anderes will und die salbungsvollen alten Herren nur an alten Zöpfen hängen und blind für die Realität sind? Gott ist nicht so launenhaft, dass sich seine grundlegenden Pläne mit den Menschen jeden Monat ändern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 9. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 9. Oktober 2006 Eine stets beliebte Frage: Woher wissen die so genau, was Gott will? Kann es nicht sein, daß Gott schon längst was anderes will und die salbungsvollen alten Herren nur an alten Zöpfen hängen und blind für die Realität sind? Natürlich kann das sein. Genausogut kann es aber auch sein, dass Gott mittlerweile will, dass wir alle den Sonnentemplern beitreten und wir uns alle am 1.1.2007 rituell selbsttöten sollen. Wir wissen es nicht. Wir haben nur das in den Händen, was wir und die Generationen von Christen vor uns als göttliche Offenbarung betracht(et)en. Natürlich sind wir da auch ein wenig Angsthasen aber das lässt sich wohl nicht verhindern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 9. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 9. Oktober 2006 (bearbeitet) Schöne salbungsvolle Worte. Die können nur von alten Männern stammen, die überhaupt keine Erfahrung in puncto Ehealltag haben. Es ist nicht recht von Dir alten Männern die Weisheit abzusprechen. Aber hier geht es nicht um alte Männer sondern um Gebote Gottes und um die Heilung des Menschen. Sicher sind Sünde, Trennungen, zerstörte Beziehungen eine traurige Realität mit der man entsprechend der Einzelsituation umgehen muss. Aber die sakramtale Ehe und den Willen Gottes zerbrechen weil wir Menschen nun mal Sünder sind ist keine Lösung. Eine stets beliebte Frage: Woher wissen die so genau, was Gott will? Kann es nicht sein, daß Gott schon längst was anderes will und die salbungsvollen alten Herren nur an alten Zöpfen hängen und blind für die Realität sind? Gott ist nicht so launenhaft, dass sich seine grundlegenden Pläne mit den Menschen jeden Monat ändern. Wer spricht denn von Monaten? Es sind Jahrtausende, um die es hier geht. Es geht um Evolution, in diesem Falle um Kultur-Evolution. bearbeitet 9. Oktober 2006 von Platona Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 9. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 9. Oktober 2006 (Vielleicht sollte ich doch noch konvertieren, wennn es doch nur eine deutsch-orthodoxe Kirche gäbe....)*mitseufz* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Wer spricht denn von Monaten? Es sind Jahrtausende, um die es hier geht. Es geht um Evolution, in diesem Falle um Kultur-Evolution. Kultur- Evolution? Oh- ein schönes Wort, ein Schlagwort? Wenn ich mir manche Erscheinung anschaue, dann sehe ich keine Evolution sondern eine De- volution, Destruktion und Verfall. Wirklich weiter kommen wir, wenn wir das tun was vor Gott gut ist und uns Menschen zum Heile: Die eheliche Treue so wie die Liebe in guten und bösen Tagen gehören da wesentlich dazu. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Wer spricht denn von Monaten? Es sind Jahrtausende, um die es hier geht. Es geht um Evolution, in diesem Falle um Kultur-Evolution. Kultur- Evolution? Oh- ein schönes Wort, ein Schlagwort? Wenn ich mir manche Erscheinung anschaue, dann sehe ich keine Evolution sondern eine De- volution, Destruktion und Verfall. Wirklich weiter kommen wir, wenn wir das tun was vor Gott gut ist und uns Menschen zum Heile: Die eheliche Treue so wie die Liebe in guten und bösen Tagen gehören da wesentlich dazu. Was nennst Du De-volution? Daß die Frauen in unserer Welt nicht mehr auf Gedeih und Verderb den Männern ausgeliefert sind? Daß sie weniger und dafür besser ausgebildete Kinder haben? Daß die Ehe kein Versorgungsinstitut mehr ist, sondern daß die Partner aus Liebe zusammen sein können, solange es eben so ist? Daß die Menschen länger leben und die Frauen im Verhältnis zu ihrem Gesamtleben eine viel längere Menopause haben, in der sie noch vital und produktiv sind? Früher waren die Frauen der unteren Schichten ständig schwanger und kaum eine von ihnen erreichte ein Alter, in der sie die Menopause überhaupt erreichte. Sie starben früh und an Geburten und ließen eine große Schar Kinder zurück, die ungeschützt alleine auf sich angewiesen waren. Du solltest die Eheunauflöslichkeit nicht verklären. Sie brachte mehr Nachteile als Vorteile für den abhängigen Partner. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 (bearbeitet) Wer spricht denn von Monaten? Es sind Jahrtausende, um die es hier geht. Es geht um Evolution, in diesem Falle um Kultur-Evolution. Kultur- Evolution? Oh- ein schönes Wort, ein Schlagwort? Wenn ich mir manche Erscheinung anschaue, dann sehe ich keine Evolution sondern eine De- volution, Destruktion und Verfall. Wirklich weiter kommen wir, wenn wir das tun was vor Gott gut ist und uns Menschen zum Heile: Die eheliche Treue so wie die Liebe in guten und bösen Tagen gehören da wesentlich dazu. Ach Mariamante wann hörst Du endlich auf mit Deiner Verklärung der guten alten Zeit und Deiner Geringschätzung ja Verdammung des Fortschritts. Die eheliche Treue und Liebe waren früher nicht ausgeprägter als heute. Es war den Partnern nur nicht möglich sich zu trennen, weil ein von der Kirche diktiertes staatliches Eherecht solches nicht zugelassen hat und weil es vor allem den Frauen auch wirtschaftlich kaum möglich gewesen wäre. Lies doch Anna Karenina, Effi Briest, ...dann wirst Du sehen was Ehe damals war. Ich bin wiedereinmal bei Nitzsche: Es sprach die Frau: Wohl brach ich die Ehe, aber zuerst brach die Ehe mich. Es ist besser Ehe zu brechen, als Ehe zu biegen Ehe zu lügen. bearbeitet 10. Oktober 2006 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Was nennst Du De-volution? Daß die Frauen in unserer Welt nicht mehr auf Gedeih und Verderb den Männern ausgeliefert sind? De- volution wäre z.B., dass die Frau als Sex- Objekt betrachtet wird. Du solltest die Eheunauflöslichkeit nicht verklären. Sie brachte mehr Nachteile als Vorteile für den abhängigen Partner. Es geht nicht um Verklärung sondern darum, was Gott für den Menschen vorgesehen hat. Für Christen gilt die Ehe als heiliges und heiligendes Sakrament. Leider gehen die Menschen mit den Gnaden Gottes nicht immer adäquat um. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 (bearbeitet) hallo Peter Was Jesus ankreidete war, dass sich die Herren der Schöpfung Gottes Gebote zurechtbiegen wollten - indem sie die Frau aus allen möglichen Gründen aus der Ehe entlassen wollten, sie wie einen Gebrauchsgegenstand ansahen. Jesus weist deutlich darauf hin, dass der Brauch des Mose (eine Scheidungsurkunde auszustellen) auf die Hartherzigkeit der Menschen zurückzuführen ist - und dass dies nicht der Wille Gottes sei. solche Männer gab es nicht nur zu Jesu Zeiten, es gibt sie immer noch. AUch heute werden Frauen "aus der Ehe entlassen" (oder wie auch immer man das nennen mag), wenn sie nicht mehr 'funktionieren', nicht mehr den Vorstellungen ihrer Ehemänner entsprechen. Den BRauch des Mose gab es wegen solcher Menschen, weil man sah, dass es hart und unmenschlich ist, eine auf solche Weise Entlassenen lebenslänglich an denjenigen zu binden, der ihn derart instrumentalisiert. Selbstverständlich ist es nicht der Wille Gottes, dass Menschen ihre gegebenen VErsprechen meinen nicht mehr halten zu müssen. Aber es ist sicher auch nicht der Wille Gottes, dass man im Fall des Falles die Augen vor der Realität verschließen und syo tun sollte, als sei das Versprechen weiteerhin eingehalten. Für Christen ist dagegen die lebenslange Treue zu einem Partner und die einer einzigen Person exklusiv zugewandte personale Liebe Bild und Gleichnis der Liebe Gottes zum Menschen und der innigen Verbindung Jesu zu seiner Kirche. Darum nennt die Kirche die Ehe ein "Sakrament":http://www.autobahnkirche.de/info-containe.../name/e/001.htm Eine Liebe, die exklusiv ist, ist keine christliche Liebe. WItzig ist ja, dass es bei dem, was da verschleiernd mit dem Adjektiv "exklusiv" versehen wird, ausschließlich (exklusiv) um den sexuellen ASpekt geht. Denn LIEBEN sollen wir Christen doch alle GEschöpfe Gottes. Weshalb aber ein MEnsch, der einmal enttäöuscht wurde was sexuelle Treue betrifft, lebenslänglich auf solchen Ausdruck von Liebe gegenüber einem neuen Partner verzichten sollte, muss mir erst einmal jemand vernünftig nahebringen können. Bis dahin halte ich dieses ganze GErede um Exklusivität fürhartherziges udn realitätsfremdes GEschwätz alles Liebe Angelika bearbeitet 10. Oktober 2006 von Die Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Den von mir hervorgehobenen Teil wolltest Du diskret unter den Tisch fegen. Natürlich hatte Jesus in seiner Zeit recht, wenn er den Scheidebrief verurteilte (Den gibt es übrigens im heutigen Judentum auch noch. Gerade in Israel ist es für eine Frau schwierig, sich von ihrem Mann scheiden zu lassen, wenn der nicht einverstanden ist, einen solchen Brief auszustellen. Da gibt es ziemlich große Probleme. Aufgeklärte Rabbiner geben zu, daß da noch etliches ungelöst ist und fordern die Knesseth zum Handeln auf. Meine Infos darüber sind allerdings schon ein paar Jährchen alt). Aber heute würde er zu anderen Schlüssen kommen und die Härten anders gewichten. 1. Unter den Tisch fegen wollte ich nichts. 2. Was Jesus zu allen Zeiten kritisiert: Menschenverachtung, den Versuch Gottes Gebote die Menschen schutzen zu umgehen um egoistischen Bestrebungen zu frönen Schöne salbungsvolle Worte. Die können nur von alten Männern stammen, die überhaupt keine Erfahrung in puncto Ehealltag haben. Es ist nicht recht von Dir alten Männern die Weisheit abzusprechen. Aber hier geht es nicht um alte Männer sondern um Gebote Gottes und um die Heilung des Menschen. Sicher sind Sünde, Trennungen, zerstörte Beziehungen eine traurige Realität mit der man entsprechend der Einzelsituation umgehen muss. Aber die sakramtale Ehe und den Willen Gottes zerbrechen weil wir Menschen nun mal Sünder sind ist keine Lösung. ja himmel nochmal! Und was soll der Ehepartner tun, dessen Ehepartner plötzlich egoistischen Bestrebungen (wie du das nennst) frönen will und die SCheidung einreicht? Frönt der dann etwa auch egoistischen Bestrebungen, wenn er Jahre darauf wieder heiratet? alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Ach Mariamante wann hörst Du endlich auf mit Deiner Verklärung der guten alten Zeit und Deiner Geringschätzung ja Verdammung des Fortschritts. Vielleicht wenn du aufhörst, das "Moderne" und heute Übliche als das Beste hinzustellgen und die Tradition gering zu schätzen?Die eheliche Treue und Liebe waren früher nicht ausgeprägter als heute. Das glaube ich nicht. Die Liebe ist erkaltet, der Ehebruch zählt zu den Kavaliersdelikten, die Scheidungsraten sind groß, die Liebe ist auf vielenen Ebenen erkaltet, die Jagd nach Geld und materiellen Genüssen in den "reichen Ländern" sehr verbreitetIch bin wiedereinmal bei Nitzsche: Es sprach die Frau: Wohl brach ich die Ehe, aber zuerst brach die Ehe mich. Es ist besser Ehe zu brechen, als Ehe zu biegen Ehe zu lügen. Friedrich Nietzsche hat zwar bald Geburtstag /15.10.1844 geb/ aber da er selbst nicht verheiratet war und wie sein Umgang mit Lou- Salome zeigen kann auch nicht sehr beziehungsfähig war wundert es mich ein wenig, wieso du ihn gerade in Bezug auf die Ehe zitierst. Fachmann kann Nietzsche hier keiner sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 hallo Worauf ich mit dem Satz hinaus wollte ist, dass nach meinem Eheverständnis entweder eine Ehe besteht und bestand oder eben nicht. Trotzdem kann eine Ehe natürlich scheitern, was aber nichts an der unauflöslichkeit des Sakramentes ändert. Ich befürworte hier eine pastorale Lösung in der Art: Die "alte" Ehe bleibt sakramental bestehen, es besteht jedoch eine dauerhafte Trennung von "Tisch und Bett" und keinerlei Aussicht auf Versöhnung der Ehepartner. Das Zusammenleben mit einem neuen Partner ist zwar eine Sünde, jedoch aus wichtigen Gründen (finanzielle Sicherheit, Kindererziehung, ...) das kleinere Übel im Vergleich zu einer erneuten Trennung. Es findet daher ein Bußritus statt und nach einer Ohrenbeichte werden die neuen Partner wieder zu den Sakramenten zugelassen. Es findet keine Hochzeit statt, sondern eine nichtsakramentale Familiensegnung. Nach dem, was ich so gelesen habe, ist solch ein Weg auch heute schon möglich. da wird aber wohl davon ausgegangen, dass der neue Partner nicht erst nach der Trennung existierte oder? ICh fände es nämlich sehr merkwürdig, wenn jemand Buße tun müsste (wofür dann eigentlich?), wenn er NACH einer Trennung sich einem anderen Partner zuwendet.... alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Wer spricht denn von Monaten? Es sind Jahrtausende, um die es hier geht. Es geht um Evolution, in diesem Falle um Kultur-Evolution. Kultur- Evolution? Oh- ein schönes Wort, ein Schlagwort? Wenn ich mir manche Erscheinung anschaue, dann sehe ich keine Evolution sondern eine De- volution, Destruktion und Verfall. Wirklich weiter kommen wir, wenn wir das tun was vor Gott gut ist und uns Menschen zum Heile: Die eheliche Treue so wie die Liebe in guten und bösen Tagen gehören da wesentlich dazu. SChätzchen...nur bedauerlicherweise besteht eine EHe aus ZWEI Personen. Was hilft es da, wenn der eine treu bleiben will und sein VErsprechen halten will, der andere aber nicht mehr? Soll der dem anderen dann die Treue einprügeln???? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Nur bedauerlicherweise besteht eine EHe aus ZWEI Personen. Was hilft es da, wenn der eine treu bleiben will und sein VErsprechen halten will, der andere aber nicht mehr? Soll der dem anderen dann die Treue einprügeln???? Die Ehe ist auch Abbild der Beziehung Gott/Mensch. Und so wie der Mensch Gott oft untreu ist und Gott die Treue hält, so ist die Treue auch in der christlichen Ehe etwas Fundamentales - in guten und bösen Tagen und auch dann, wenn der andere nicht treu ist. Ein sehr hoher Anspruch - aber es geht ja um Wesentliches. Christ- Sein ist nicht immer einfach und bequem bzw. ohne Kreuztragen und Durchhalten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Die eheliche Treue und Liebe waren früher nicht ausgeprägter als heute. Das glaube ich nicht. Die Liebe ist erkaltet, der Ehebruch zählt zu den Kavaliersdelikten, die Scheidungsraten sind groß, die Liebe ist auf vielenen Ebenen erkaltet, die Jagd nach Geld und materiellen Genüssen in den "reichen Ländern" sehr verbreitetEhebruch seitens der Männer hat es immer in reichem Maße gegeben - ich würde sogar unterstellen, daß es heute weniger ist als früher. Das Verhältnis des Hausherrn mit den Damen des Personals ist mit Sicherheit nicht nur ein Klischee. Die Scheidungsraten waren früher so niedrig, weil es keine offizielle Scheidung gab - ob man sich von Tisch und Bett trennte wurde früher wohl kaum erfasst (prominentes Beispiel: Franz-Josef und Elisabeth von Österreich - offiziell blieb man ein Paar, aber defacto haben die doch gelebt wie geschiedene). Und was die erkaltete Liebe angeht: in meiner katholischen Familie wurde Jahrhunderte lang geheiratet, weil Kinder bereits da oder unterwegs waren und Land bestellt werden musste - als meine Ahnfrau Margarethe und ihre 4 Kinder 1689 hochschwanger ihren Peter beerdigen musste und noch bevor die Zwillinge (die einzigen in meiner direkten Ahnenreihe) kamen meinen Ahnherrn Johannes geheiratet hat war 'Liebe' so wie wir sie heute verstehen vmtl. nur ein Nebenaspekt (ein Phänomen, daß sich in den letzten 300 Jahren immer wieder finden lässt). Und was die Jagd nach Geld und 'Genüssen' (btw. genieße ich meine Ehe ziemlich hemmungslos) angeht: nicht der Materialismus ist unser Problem sondern die Unverbindlichkeit in Beziehungen. Ob ersterer das begünstigt weiß ich nicht, ich würde ihn jedenfalls nicht als Hauptursache bezeichnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 hallo Peter welche TRaditionen meinst du denn, dass gering geschätzt werden? Ist dir in der Tat nicht klar, dass früher weniger Ehen geschieden wurden, weil die Frauen wirtschaftlich vollkommen von ihren Männern abhängig waren? DAher auch heute höherer SCheidungsraten als früher... Ist dir nicht klar, dass da oft genug zwar äußerlich eine Ehe aufrechterhalten wurde, innerlich aber alles tot war und oft genug ein Partner daran seelisch zugrunde ging? Ich bin wiedereinmal bei Nitzsche: Es sprach die Frau: Wohl brach ich die Ehe, aber zuerst brach die Ehe mich. Es ist besser Ehe zu brechen, als Ehe zu biegen Ehe zu lügen. Friedrich Nietzsche hat zwar bald Geburtstag /15.10.1844 geb/ aber da er selbst nicht verheiratet war und wie sein Umgang mit Lou- Salome zeigen kann auch nicht sehr beziehungsfähig war wundert es mich ein wenig, wieso du ihn gerade in Bezug auf die Ehe zitierst. Fachmann kann Nietzsche hier keiner sein. Wieviel fachliche Erfahrung hast du mit Ehe? Vielleicht solltest du bedenken, dass Nietzsche hier nicht mal den Mann, sondern die Frau im Blick hat. Und ich denke, dass er da sehr scharf beobachtet hat. Aber ganz davon abgesehen: es scheitern auch Ehen, in denen keiner fremdging. SIe scheitern aus ganz anderen Gründen und sie enden auch nicht einvernehmlich. Da gibt es dann einen, der die Ehe gerne erhalten und wieder auf eine gute Basis gestellt hätte, der andere will aber nicht. Was willst du so BEtroffenen sagen? alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 ICh fände es nämlich sehr merkwürdig, wenn jemand Buße tun müsste (wofür dann eigentlich?), wenn er NACH einer Trennung sich einem anderen Partner zuwendet....Nicht die Neue Beziehung muss gebüßt werden sondern die nicht-aufrecht-erhaltung der alten. Insofern finde ich das völlig logisch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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