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Kirchliche Trauung mit bereits geschiedenem Partner möglich?


lorelei2001

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Nur bedauerlicherweise besteht eine EHe aus ZWEI Personen. Was hilft es da, wenn der eine treu bleiben will und sein VErsprechen halten will, der andere aber nicht mehr? Soll der dem anderen dann die Treue einprügeln????

Die Ehe ist auch Abbild der Beziehung Gott/Mensch. Und so wie der Mensch Gott oft untreu ist und Gott die Treue hält, so ist die Treue auch in der christlichen Ehe etwas Fundamentales - in guten und bösen Tagen und auch dann, wenn der andere nicht treu ist. Ein sehr hoher Anspruch - aber es geht ja um Wesentliches. Christ- Sein ist nicht immer einfach und bequem bzw. ohne Kreuztragen und Durchhalten.

 

 

kopfschüttel.....

Kreuztragen und Durchhalten, bis man ein körperliches und seelisches Wrack ist? Also Kreuztragen und Durchhalten ohne auf seinen Körper und seine Seele zu achten, ohne Selbstliebe? Das wäre dann wiederum auch Sünde. Der MEnsch hat auf sich auch zu achten, weil er ein TEmpel Gottes ist.

Was du hier predigst, ist Prinzipienreiterei, die Menschen, wenn sie dich beim Wort nehmen, zerstören und damit gegen das Gebot der SElbstliebe verstoßen lassen. Christ ist verpflichtet, sowohl Gott, als auch seine Mitmenschen als auch sich selbst zu lieben. EIne Liebe bis zur Selbstzerstörung ist nicht Liebe, sondern religiöse Ideologie

 

 

Angelika

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hallo Peter

welche TRaditionen meinst du denn, dass gering geschätzt werden?

Hier meinte ich speziell den tradierten Glauben - das, was uns die Väter überliefert haben, das depositum fidei.

 

Ist dir in der Tat nicht klar, dass früher weniger Ehen geschieden wurden, weil die Frauen wirtschaftlich vollkommen von ihren Männern abhängig waren? DAher auch heute höherer Scheidungsraten als früher...
Das ist nicht der einzige Grund.

 

Ist dir nicht klar, dass da oft genug zwar äußerlich eine Ehe aufrechterhalten wurde, innerlich aber alles tot war und oft genug ein Partner daran seelisch zugrunde ging?
Natürlich gibt es das. Daher auch: Drum prüfe wer dich ewig bindet.......
Aber ganz davon abgesehen:

es scheitern auch Ehen, in denen keiner fremdging. SIe scheitern aus ganz anderen Gründen und sie enden auch nicht einvernehmlich. Da gibt es dann einen, der die Ehe gerne erhalten und wieder auf eine gute Basis gestellt hätte, der andere will aber nicht. Was willst du so BEtroffenen sagen?

z.B. dass die Gnade Gottes, der Beistand der göttlichen Liebe zur Ehe gehören- und wir ohne Gottes besondere Hilfe eine christliche Ehe nicht führen können???
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ICh fände es nämlich sehr merkwürdig, wenn jemand Buße tun müsste (wofür dann eigentlich?), wenn er NACH einer Trennung sich einem anderen Partner zuwendet....
Nicht die Neue Beziehung muss gebüßt werden sondern die nicht-aufrecht-erhaltung der alten.

 

Insofern finde ich das völlig logisch.

 

 

wieso soll man für etwas büßen, wofür man nicht verantwortlich ist, dass es nicht aufrecht erhalten wurde?

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Ach Mariamante wann hörst Du endlich auf mit Deiner Verklärung der guten alten Zeit und Deiner Geringschätzung ja Verdammung des Fortschritts.

Vielleicht wenn du aufhörst, das "Moderne" und heute Übliche als das Beste hinzustellgen und die Tradition gering zu schätzen?

Leider nur ne selten dumme Retourkutsche. Wenn man sie ernst nimmt, dann bist Du nur ein billiger Relativist: Du änderst die "Wahrheit" entsprechend dem, was andere tun, in diesem Fall Wolfgang.

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kopfschüttel.....

Kreuztragen und Durchhalten, bis man ein körperliches und seelisches Wrack ist?

Ich denke, diesen kranken Kasochismus muss man nicht ernst nehmen oder gar ernsthaft mit Argumenten zu behandeln versuchen. Der ist argumentenresistent.

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kopfschüttel.....

Kreuztragen und Durchhalten, bis man ein körperliches und seelisches Wrack ist?

Wer sein Kreuz mit Christus vereint trägt, wird kein Wrack. Nur wenn man´s ohne Christus versucht, geht´s schief.

 

Also Kreuztragen und Durchhalten ohne auf seinen Körper und seine Seele zu achten, ohne Selbstliebe?
Manche werfen sich, eine Beziehung und den anderen wie einen Gebrauchsgegenstand weg, wenn der andere "belastend" wird (Krankheit als Grund für Scheidung). So geht´s in einer christlichen Ehe auch nicht. Und zu behaupten, man bricht zusammen, man kann es nicht ertragen eine Ehe durchzuhalten die schwer ist - ist das nicht manchmal auch eine Ausrede? Ich habe in unserer Zeit eher den Eindruck, dass die Menschen zu viel Selbstliebe - sprich: Egoismus - haben- und zwar auf verkehrte Art. Man wächst mit der Aufgabe. Da könnte ich auch ein Nietzschewort zitieren.

 

Das wäre dann wiederum auch Sünde. Der MEnsch hat auf sich auch zu achten, weil er ein TEmpel Gottes ist.
Das darf aber nicht zur Ausrede werden.
Was du hier predigst, ist Prinzipienreiterei, die Menschen, wenn sie dich beim Wort nehmen, zerstören und damit gegen das Gebot der SElbstliebe verstoßen lassen. Christ ist verpflichtet, sowohl Gott, als auch seine Mitmenschen als auch sich selbst zu lieben. EIne Liebe bis zur Selbstzerstörung ist nicht Liebe, sondern religiöse Ideologie

Mein Eindruck: Du machst es dir zu leicht. Du "predigst" etwas, das zur Beliebigkeit führt.

bearbeitet von Mariamante
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Leider nur ne selten dumme Retourkutsche. Wenn man sie ernst nimmt, dann bist Du nur ein billiger Relativist: Du änderst die "Wahrheit" entsprechend dem, was andere tun, in diesem Fall Wolfgang.
Oh Eure Erhabenheit - ob billig oder nicht- das zu entscheiden halte ich dich nicht für geeignet. Wolfgang wid schon verstehen worum es geht.
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Mein Eindruck: Du machst es dir zu leicht. Du "predigst" etwas, das zur Beliebigkeit führt.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich die Beliebigkeit in Angelikas Aussage bestreite. Selbst wenn es Beliebigkeit wäre: Lieber Beliebigkeit predigen, als eine krankhafte Lust am Leiden, die einen selber und die Menschen in seiner Umgebung zu psychischen Wracks macht.

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kopfschüttel.....

Kreuztragen und Durchhalten, bis man ein körperliches und seelisches Wrack ist?

Ich denke, diesen kranken Kasochismus muss man nicht ernst nehmen oder gar ernsthaft mit Argumenten zu behandeln versuchen. Der ist argumentenresistent.

Keine Ahnung was "Kasochismus" ist - eine Erfindung von dir. Mir scheint, du bist freundlichkeitsresistent. Was aber die Heiligkeit der Ehe angeht: Die Menschen sind kein Gebrauchsgegenstand. Und nicht wenige fühlen sich nach einer Anzahl zerstörter Beziehungen wie ein Gebrauchsgegenstand den man wegwirft. Die Treue auf Lebenszeit ist ein harter Anspruch - entspricht aber der christlichen Würde und ist die "Logik" der Beziehung und Treue Gott/Mensch. Auch hier ist der Mensch "Abbild Gottes". (Dass durch die Wunden des Menschen die Einzelfälle einer besonderen Lösung bedürfen, vor gegenseitiger Zerstörung bewahrt werden muss, hat die Kirche ja durch die Trennung von Tisch und Bett berücksichtigt).
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Mal ganz davon abgesehen, dass ich die Beliebigkeit in Angelikas Aussage bestreite. Selbst wenn es Beliebigkeit wäre: Lieber Beliebigkeit predigen, als eine krankhafte Lust am Leiden, die einen selber und die Menschen in seiner Umgebung zu psychischen Wracks macht.
Krankhafte Lust am Leid wäre sicher abzulehnen.Aber die krankhafte Lust besteht in deiner Phantasie.
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hallo Peter

welche TRaditionen meinst du denn, dass gering geschätzt werden?

Hier meinte ich speziell den tradierten Glauben - das, was uns die Väter überliefert haben, das depositum fidei.

 

Ist dir in der Tat nicht klar, dass früher weniger Ehen geschieden wurden, weil die Frauen wirtschaftlich vollkommen von ihren Männern abhängig waren? DAher auch heute höherer Scheidungsraten als früher...
Das ist nicht der einzige Grund.

 

Ist dir nicht klar, dass da oft genug zwar äußerlich eine Ehe aufrechterhalten wurde, innerlich aber alles tot war und oft genug ein Partner daran seelisch zugrunde ging?
Natürlich gibt es das. Daher auch: Drum prüfe wer dich ewig bindet.......
Aber ganz davon abgesehen:

es scheitern auch Ehen, in denen keiner fremdging. SIe scheitern aus ganz anderen Gründen und sie enden auch nicht einvernehmlich. Da gibt es dann einen, der die Ehe gerne erhalten und wieder auf eine gute Basis gestellt hätte, der andere will aber nicht. Was willst du so BEtroffenen sagen?

z.B. dass die Gnade Gottes, der Beistand der göttlichen Liebe zur Ehe gehören- und wir ohne Gottes besondere Hilfe eine christliche Ehe nicht führen können???

Lieber Mariamante,

 

sei mir nicht bös aber was Du da schreibst ist so weit weg von jeder Lebenswirklichkeit. Wo lebst Du, aus welchen Quellen informiertst Du Dich über die Vergangenheit?

 

Jeder halbwegs im Leben stehende und als Seelsorger tätige katholische Priester kann Dir sagen, dass Deine Aussagen nur graue Theorien sind.

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Aber die krankhafte Lust besteht in deiner Phantasie.

Die krankhafte Lust am Leid kann jeder Außenstehende mühelos erkennen. Nur der Betroffenen merkt es nicht - das ist wie beim Alkoholismus.

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kopfschüttel.....

Kreuztragen und Durchhalten, bis man ein körperliches und seelisches Wrack ist?

Wer sein Kreuz mit Christus vereint trägt, wird kein Wrack. Nur wenn man´s ohne Christus versucht, geht´s schief.

 

Also Kreuztragen und Durchhalten ohne auf seinen Körper und seine Seele zu achten, ohne Selbstliebe?
Manche werfen sich, eine Beziehung und den anderen wie einen Gebrauchsgegenstand weg, wenn der andere "belastend" wird (Krankheit als Grund für Scheidung). So geht´s in einer christlichen Ehe auch nicht. Und zu behaupten, man bricht zusammen, man kann es nicht ertragen eine Ehe durchzuhalten die schwer ist - ist das nicht manchmal auch eine Ausrede? Ich habe in unserer Zeit eher den Eindruck, dass die Menschen zu viel Selbstliebe - sprich: Egoismus - haben- und zwar auf verkehrte Art. Man wächst mit der Aufgabe. Da könnte ich auch ein Nietzschewort zitieren.

 

Das wäre dann wiederum auch Sünde. Der MEnsch hat auf sich auch zu achten, weil er ein TEmpel Gottes ist.
Das darf aber nicht zur Ausrede werden.
Was du hier predigst, ist Prinzipienreiterei, die Menschen, wenn sie dich beim Wort nehmen, zerstören und damit gegen das Gebot der SElbstliebe verstoßen lassen. Christ ist verpflichtet, sowohl Gott, als auch seine Mitmenschen als auch sich selbst zu lieben. EIne Liebe bis zur Selbstzerstörung ist nicht Liebe, sondern religiöse Ideologie

Mein Eindruck: Du machst es dir zu leicht. Du "predigst" etwas, das zur Beliebigkeit führt.

Oben habe ich noch geschrieben, Deine Beiträge seien weltfremde Theorie. Jetzt muß ich mich korrigieren sie sind menschenverachtender lieblosere Unsinn.

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Mariamante, wenn man dich so reden hört, könnte man glauben, es gibt nur die Wahl zwischen der christlichen Ehe, die in heiligmässigem Erdulden aller noch so schlimmen Dinge besteht, und der nichtchristlichen Ehe, die heisst das man alle 4 Wochen einen anderen hat.

 

Eine gute Werbung für die "heilige Institution Ehe" machst du nicht gerade.

 

Werner

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Liebe Leute,

 

manchmal denke ich mir, dass die Menschen, die hier eine konkrete praktische Frage stellen, glauben müssen, wir hätten alle einen an der Waffel. Wenn ich beispielsweise in einem Forum zum Mietrecht was Konkretes zur Auszugsrenovierung wissen wollte, würde ich nicht darauf stehen, dass meine Frage genutzt, vielleicht sogar missbraucht wird, eine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn der deutschen Rechtsordnung zu führen. Das passiert hier für meinen Geschmack zu oft. Es gibt doch schon genug Threads, in denen Leute ihre Grundsatzposition zum Thema Sakramentalität, Unauflöslichkeit der Ehe und dergleichen kundgetan haben...

 

Ein Sprichwort bei uns zuhause lautet: Man muss mit den Mädchen tanzen, die da sind. Will heißen: Ich muss die realen Gegebenheiten zur Kenntnis nehmen und dann überlegen, wie ich mich dazu verhalte. Ich halte es - um im Bild zu bleiben - für wenig fruchtbringend, nur über die anwesenden Mädels zu lamentieren oder davon zu träumen, dass irgendwann ein paar andere auf der Tanzfläche erscheinen.

 

Hier scheint übrigens die Sonne. Also: Sonnige Grüße von Iudex

 

Lieber Iudex

 

vielen Dank!!

Du sprichst mir aus der Seele.

 

Zu Beginn habe ich hier eine ganz klare Frage gestellt und mich riesig gefreut über die schnelle Reaktion in diesem Forum! :huh:

Ich war so dankbar, Menschen zu finden die mir helfen!

Und nun wird das Thema nur zerpflückt!

Jetzt geht es nur noch darum ob es rechtens ist nochmal zu heiraten!!

Ob es vor Gott in Ordnung ist!

 

Aber das war doch gar nicht mein Anliegen! :lol:

 

Die Frage muß sich doch jeder selbst beantworten der dies vorhat!

Und jeder hat da nunmal andere Ansichten.

Ich finde es traurig wie nun hier heftig diskutiert wird, was gar nicht zu meinem Thread passt.

Und wenn ich nun lesen möchte, ob es noch Tipps zu meinem Thread gibt, muß ich Seitenweise lesen, in der Hoffnung zwischen all den Grundsatzdiskussionen ob Wiederheirat nun ok ist oder nicht, oder eine Frau sich schlagen lassen sollte oder nicht...oder ...oder ..oder... in der Hoffnung ob doch noch ein Posting auf meine Frage hin zu finden ist!

 

Soll ich ehrlich sein??

Ich habe das Lesen fast schon aufgegeben!

 

Eröffnet für eure Grundsatzdirskussion doch einfach ein neues Thread..wie wärs?

 

So und mit diesem Beitrag, trage ich nun auch mal wieder was in diesem Thread bei.

 

Ach..und mit diesem Posting, möchte ich bitte kein Kriegsbeil ausgraben :axeman:

 

Liebe Grüsse

 

Liane

bearbeitet von lorelei2001
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Hallo Liane,

 

 

 

 

Ich kann nur empfehlen, ein persönliches Beratungsgespräch bei einem kirchlichen Ehegericht wahrzunehmen. Dort kann geklärt werden, ob Aussichten bestehen, ein Ehenichtigkeitsverfahren zu versuchen. Hier gibts auch konkrete Informationen, was Dich, liebe Liane, bzw. genauer gesagt Deinen Mann, der das Verfahren durchführen müsste, erwartet. Adressen findest du hier:

 

http://www.erzbistum-koeln.de/erzbistum/of...n/listoffd.html

 

Liebe Grüße von Iudex

Hallo Iudex :)

 

Du hast mir sehr geholfen!!

Auf die Site mit dem Erzbistum wäre ich nie gekommen.

Bei mir in Regensburg gibt es auch eines...an dieses werden wir uns wenden.

Laut statistik sieht es gar nicht so schlecht aus!! :)

Ein bißchen Glück noch....davon hatte ich in meinem Leben leider recht wenig....und es klappt vielleicht.

 

Vielleicht heiraten wir erstmal standesamtlich...weil der kirchliche Prozeß, die Auflösung der Ehe, wohl etwas länger dauern wird...

 

Sobald ich mehr weiß, mich erkundigt habe, gebe ich Euch bescheid.

Bin mir sicher, dieses Problem wird noch öfters angefragt :huh:

 

Vielen Dank!!

Ihr seit alle gaaaanz Liebe!!

:lol:

 

Liane

Nunja, deine konkrete Frage wurde ja gleich in der allerersten Antwort ganz konkret beantwortet ;)

 

Der "Rest" ergibt sich fast von selbst, wenn man diese konkrete Frage nicht mit einem einfachen Satz beantworten möchte, sondern etwas tiefer in die Thematik eindringen will.

 

So schreibst du zum Beispiel in deinem obigen Posting, es könne etwas dauern, bis die Ehe deines Mannes aufgelöst wird.

 

Entweder du hast das jetzt sehr unglücklich formuliert, oder dir ist nicht ganz klar worum es wirklich geht.

 

Eine kirchliche Ehe kann niemals und unter keinen Umständen aufgelöst werden.

 

Wenn die Ehe deines Mannes bestand, dann besteht sie bis zum Tod eines der beiden Ehepartner weiter, und eine erneute Ehe mit dir ist bis dahin unmöglich.

 

Da das katholische Eherecht aber so kompliziert ist und so viele Fallstricke und Ösen enthält, wie hier seitenlang diskutiert wurde, ist es Tatsache, daß sehr viele Ehen einer genauen Überprüfung nicht standhalten.

 

Das von dir genannte "kirchliche Verfahren" ist genau diese Überprüfung, und sie könnte bei genauem Hinschauen zu dem Ergebnis kommen, daß dein Mann niemals kirchlich verheiratet war, sondern seine vermeintliche Ehe nur ein Versehen der Geschichte war.

 

Ich weiss nicht, wie zum Beispiel seine beiden Kinder, die bei euch leben, das aufnehmen würden, auch über so etwas sollte man sich Gedanken machen.

 

Und, wenn dir die kirchliche Hochzeit, wie du schreibst, "sehr, sehr wichtig" ist, solltest eines bedenken: Eine Anullierung, die nur auf Vorwänden beruht, die man sich zurechtsucht (das geschieht leider sehr, sehr oft) führt sicher nicht zwangsläufig dazu, daß eine dadurch "erschwindelte" Möglichkeit zur kirchlichen Ehe in irgendeiner Weise gottgefällig ist.

 

Da wäre es sicher besser, die erste Ehe als gescheitert, aber eben als Ehe anzusehen und auf die kirchliche Heirat zu verzichten, ich bin sicher, daß das Wohlgefallen des Herrn in diesem Falle eher zu bekommen ist, als wenn jemand nur um des äusseren Scheines Willen eine Anullierung aus fadenscheinigen Gründen herbeiführt.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Den Ausführungen von Werner möchte ich mich vollinhaltlich anschließen. Es ist zwar jedermanns Privatsache, ob er sich einem solchen Eheauflösungsprozess aussetzen will, aber ich würde mir mal vor allem folgende Dinge mal ganz bewußt machen:

 

- wenn ich so ein Verfahren lostrete, wird die ehemalige Partnerin meines Mannes wieder befragt werden und man reißt wieder Wunden auf, die schon in der Heilung begriffen sind. Kann man das einem Dritten, der eben von dem von mir geliebten Menschen freigegeben wurde und der mir nichts, aber auch gar nichts getan hat sowas zumuten? Und ich kann Dir versichern, daß die Fragen, die die Exfrau Deines Mannes beantworten muß, nicht von Pappe sind.

 

- ich würde in mich gehen und mich fragen, warum ich überhaupt so eine katholische Ehe will und was ich bereit bin, dafür auf mich zu nehmen. Du schreibst, daß Du bis jetzt nicht viel Glück in Deinem Leben gehabt hast und ich lese aus Deinen Ausführungen sehr viel Freude über den Partner, der Dir geschenkt wurde. Willst Du vielleicht nur etwas festhalten, was naturgemäß der Veränderung unterliegt? Deinen jetzigen Zustand des Glücks vielleicht? Das wird nicht gehen, denn eine Partnerschaft verändert sich und auch das Glück darin wird anders, vielleicht ruhiger und intensiver.

 

- was hindert mich, meinen Partner mit seinem Vorleben anzunehmen, so wie es ist? Warum will ich seine früheres Leben ungeschehen machen? Warum kann ich nicht meinem Gott dankbar sein, daß ich ihn gefunden habe, ohne großes Brimborium?

 

Ich denke mal, daß ich weiterkommen würde, wenn ich mir diese Fragen mal an mich selbst stellte.

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kopfschüttel.....

Kreuztragen und Durchhalten, bis man ein körperliches und seelisches Wrack ist?

Wer sein Kreuz mit Christus vereint trägt, wird kein Wrack. Nur wenn man´s ohne Christus versucht, geht´s schief.

 

Peter, hört um Himmels willen mit deinem frömmelnden GEschwätz auf! Du hast ganz offensichtlich keine Ahnung, wovon du schreibst!

 

Also Kreuztragen und Durchhalten ohne auf seinen Körper und seine Seele zu achten, ohne Selbstliebe?
Manche werfen sich, eine Beziehung und den anderen wie einen Gebrauchsgegenstand weg, wenn der andere "belastend" wird (Krankheit als Grund für Scheidung). So geht´s in einer christlichen Ehe auch nicht. Und zu behaupten, man bricht zusammen, man kann es nicht ertragen eine Ehe durchzuhalten die schwer ist - ist das nicht manchmal auch eine Ausrede? Ich habe in unserer Zeit eher den Eindruck, dass die Menschen zu viel Selbstliebe - sprich: Egoismus - haben- und zwar auf verkehrte Art. Man wächst mit der Aufgabe. Da könnte ich auch ein Nietzschewort zitieren.

 

Du hast mich falsch verstanden. ICh schreibe nicht von dem, der eine Ehe wegwirft, weil er meint, dass er die Ehe nicht durchhalten könne, sondern von dem, der eine Ehe, die der andere weggeworfen hat, nicht mehr in "Kreuztragen" und "Durchhalten" ertragen kann, ohne dabei ein körperliches und seelisches Wrack zu werden.

Es geht nicht darum, wie viel KRaft man in eine Ehe investiert, um sie durchhalten und wieder heilen zu können. Es geht darum, was geschehen soll, wenn ein Ehepartner eine Ehe für beendet erklärt hat. WIe soll sich dann der andere verhalten? Die reale Entscheidung des Ehepartners ignorieren und so tun, als sei die Ehe nicht für beendet erklärt worden? Derjenige hat es sich nicht einfach gemacht, hat keine Ehe wegggeworfen wie einen Gebrauchsgegenstand. Muss so ein geschieden Wordener wirklich lebenslänglich ohne eine neue Liebesbeziehung einschließlich des sexuellen Aspekts bleiben?

 

 

Mein Eindruck: Du machst es dir zu leicht. Du "predigst" etwas, das zur Beliebigkeit führt.

 

Was ich hier schreibe, kann natürlich missbraucht werden (wie nahezu alle Aussagen), um es sich leicht zu machen, um der Beliebigkeit zu frönen.

So wie du argumentierst, hättest du wahrscheinlich zu JEsus, als der die EHebrecherin vor der damals 'kirchenrechtlich' vorgeschriebenen Steinigung bewahrte mit dem Hinweis, dass der den ersten Stein werfen solle, der ohne Sünde sei, auch gesagt, dass er es sich zu leicht mache und etwas 'predige', was zur Beliebigkeit führe.

 

alles Liebe

 

Angelika

 

Angelika

bearbeitet von Die Angelika
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kopfschüttel.....

Kreuztragen und Durchhalten, bis man ein körperliches und seelisches Wrack ist?

Ich denke, diesen kranken Kasochismus muss man nicht ernst nehmen oder gar ernsthaft mit Argumenten zu behandeln versuchen. Der ist argumentenresistent.

Keine Ahnung was "Kasochismus" ist - eine Erfindung von dir. Mir scheint, du bist freundlichkeitsresistent. Was aber die Heiligkeit der Ehe angeht: Die Menschen sind kein Gebrauchsgegenstand. Und nicht wenige fühlen sich nach einer Anzahl zerstörter Beziehungen wie ein Gebrauchsgegenstand den man wegwirft. Die Treue auf Lebenszeit ist ein harter Anspruch - entspricht aber der christlichen Würde und ist die "Logik" der Beziehung und Treue Gott/Mensch. Auch hier ist der Mensch "Abbild Gottes". (Dass durch die Wunden des Menschen die Einzelfälle einer besonderen Lösung bedürfen, vor gegenseitiger Zerstörung bewahrt werden muss, hat die Kirche ja durch die Trennung von Tisch und Bett berücksichtigt).

 

 

offenbar begreifst du nicht, dass zu einer Ehe zwei gehören.

Ich argumentiere für die, die du als diejenigen beschreibst, die sich wie ein weggeworfener Gebrauchsgegenstand fühlen. Für wen argumentierst du? Für eine hehre Idee oder für Menschen?

 

alles Liebe

 

Angelika

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Wenn man hier manche Postings durchliest, könnte man meinen, Ehenichtigkeitsverfahren seien des Teufels, die von irgendwelchen abgedrehten Typen durchgeführt werden, die mit dubiosen Tricks versuchen, die eigene Lebensgeschichte oder die des früheren Partners auszulöschen. Und im Gericht sitzen dann nur weltfremde Deppen, die von Ehe und Partnerschaft keine Ahnung haben und sich an den Geschichten anderer aufgeilen.

 

Mit der konkreten Wirklichkeit an einem kirchlichen Gericht hat das herzlich wenig zu tun... Die ist in der Tat sehr vielfältig. Manches mag merkwürdig erscheinen, sicher wird hier auch gelogen und die Motive sind nicht immer lauter. Ebenso mag es Unzulänglichkeiten in konkreten Verfahrensabläufen und beim Gerichtspersonal geben. Es ist hier wie im wahren Leben.

 

Es gibt aber auch andere Erfahrungen, die, wenn man an einem gerechten Urteil interessiert ist, zur Kenntnis nehmen sollte. So begegne ich Menschen, denen eine Segensfeier nicht reicht und die in Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche ohne Tricks eine Nichtigerklärung ihrer Ehe versuchen möchten, um eine kirchliche Trauung zu erreichen. Das sind ganz sicher nicht nur arme Irre, denen es nur an der entsprechenden Erleuchtung fehlt. Ich begegne Menschen, denen es gut tut, dass sich jemand mit Ernst ihrer Ehesache und Lebensgeschichte annimmt. Kein Ehenichtigkeitsurteil löscht Lebensgeschichte aus. Das vermag kein Stück Papier und darum geht es auch gar nicht...

 

Ich glaube, es steht jedem von uns (mich ausdrücklich mit eingeschlossen) gut zu Gesichte, eigene Erfahrungen nicht zu verabsolutieren und meine eigene Einstellung zu einer Sache nicht für das non plus ultra zu halten.

bearbeitet von Iudex
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Das von dir genannte "kirchliche Verfahren" ist genau diese Überprüfung, und sie könnte bei genauem Hinschauen zu dem Ergebnis kommen, daß dein Mann niemals kirchlich verheiratet war, sondern seine vermeintliche Ehe nur ein Versehen der Geschichte war.

 

Ich weiss nicht, wie zum Beispiel seine beiden Kinder, die bei euch leben, das aufnehmen würden, auch über so etwas sollte man sich Gedanken machen.

 

danke Werner.....

Was muss in den Köpfen von Kindern vorgehen, wenn sie durch so ein Annullierungsverfahren im NAChhinein die Botschaft bekommen, dass sie ihre Existenz einem unglücklichen Irrtum 'verdanken'?

Wäre es da nicht besser, dazu zu stehen, dass die Liebe, aus der diese Kinder hervorgingen, aus welchen GRünden auch immer nicht tragfähig genug war, um lebenslänglich als eheliche Liebe durchgehalten werden zu können?

 

alles Liebe

 

Angelika

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Wenn man hier manche Postings durchliest, könnte man meinen, Ehenichtigkeitsverfahren seien des Teufels, die von irgendwelchen abgedrehten Typen durchgeführt werden, die mit dubiosen Tricks versuchen, die eigene Lebensgeschichte oder die des früheren Partners auszulöschen. Und im Gericht sitzen dann nur weltfremde Deppen, die von Ehe und Partnerschaft keine Ahnung haben und sich an den Geschichten anderer aufgeilen.
Daß das mit den Deppen stimmt, weiß ich aus eigener Erfahrung.
Mit der konkreten Wirklichkeit an einem kirchlichen Gericht hat das herzlich wenig zu tun... Die ist in der Tat sehr vielfältig. Manches mag merkwürdig erscheinen, sicher wird hier auch gelogen und die Motive sind nicht immer lauter. Ebenso mag es Unzulänglichkeiten in konkreten Verfahrensabläufen und beim Gerichtspersonal geben. Es ist hier wie im wahren Leben.
Natürlich ist das die Wirklichkeit, wer das bestreitet, verhält sich wie die chinesischen Affen.
Es gibt aber auch andere Erfahrungen, die, wenn man an einem gerechten Urteil interessiert ist, zur Kenntnis nehmen sollte. So begegne ich Menschen, denen eine Segensfeier nicht reicht und die in Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche ohne Tricks eine Nichtigerklärung ihrer Ehe versuchen möchten, um eine kirchliche Trauung zu erreichen. Das sind ganz sicher nicht nur arme Irre, denen es nur an der entsprechenden Erleuchtung fehlt. Ich begegne Menschen, denen es gut tut, dass sich jemand mit Ernst ihrer Ehesache und Lebensgeschichte annimmt. Kein Ehenichtigkeitsurteil löscht Lebensgeschichte aus. Das vermag kein Stück Papier und darum geht es auch gar nicht...
Natürlich gibt es andere Erfahrungen - aber bestimmt ist es gar nicht so selten, daß der Partner, der sich mit dem Scheitern seiner Ehe abgefunden hat, wegen des Seelenfriedens seines Expartners nochmal zu Aussagen gezwungen wird. Und das halte ich für unmenschlich und weltfremd.
Ich glaube, es steht jedem von uns (mich ausdrücklich mit eingeschlossen) gut zu Gesichte, eigene Erfahrungen nicht zu verabsolutieren und meine eigene Einstellung zu einer Sache nicht für das non plus ultra zu halten.
Nein, verabsolutieren sollte man eigene Erfahrungen nicht, aber diskutieren kann man darüber.
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Meine Frage ist glaube ich noch nicht beantwortet worden.

 

Gibt es auch die Möglichkeit, seine Ehe kirchlich als garantiert gültig bestätigen zu lassen?

 

Wenn man bedenkt, dass die große Mehrzahl derjenigen, die ihre Ehe anullieren lassen möchten, sie auch anulliert bekommen, muss man als gläubiger Katholik ja ernsthaft in Sorge sein, ob die eigene Ehe überhupt gültig ist.

 

Ein kirchenamtliches Siegel wäre also durchaus nicht schlecht.

 

Daß nach einem solchen Siegel keine Anullierung mehr möglich ist, liegt auf der hand, aber Ziel sollte es doch sein, eine echte, gültige Ehe zu haben, und nicht eine notfalls anullierbare "Scheinehe"

 

Werner

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Aber die krankhafte Lust besteht in deiner Phantasie.

Die krankhafte Lust am Leid kann jeder Außenstehende mühelos erkennen. Nur der Betroffenen merkt es nicht - das ist wie beim Alkoholismus.

Dieser Aussenstehende bist aber vor allem du. Und dass ich die Worte Jesu von der Kreuznachfolge nicht nur als Dahergerede ansehe hat möglicherweise andere Gründe. Aber das ist dir schwer verständlich zu machen. Es gibt Dinge, die man nicht mit der "Ratio" wahrnehmen kann, da gehört etwas mehr dazu.
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