Platona Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Danke Platona, dass du es jetzt auch noch bestätigt hast, dass am kirchlichen Gericht Deppen arbeiten... Hochmütig zu sein, kommt offenbar gut.Ich habe gesagt, daß das meine eigen Erfahrung ist. Und was mir gut zu Gesichte steht, entscheidest nicht Du, sondern ich ganz persönlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Selbstverständlich ist es nicht der Wille Gottes, dass Menschen ihre gegebenen VErsprechen meinen nicht mehr halten zu müssen. Aber es ist sicher auch nicht der Wille Gottes, dass man im Fall des Falles die Augen vor der Realität verschließen und so tun sollte, als sei das Versprechen weiteerhin eingehalten. Gott nimmt uns ernst- auch unsere Versprechen, Eide. Wenn jemand ein Versprechen (Eheversprechen) ablegt, sollte ihm das wirklich ernst sein. Sonst wäre es besser, nicht zu heiraten.Eine Liebe, die exklusiv ist, ist keine christliche Liebe. Sehe ich nicht so. Man kann seine Kinder "exclusiv", seine Ehefrau "exklusiv" und einzigartig lieben, ohne deswegen andere Menschen auszuschließen. WItzig ist ja, dass es bei dem, was da verschleiernd mit dem Adjektiv "exklusiv" versehen wird, ausschließlich (exklusiv) um den sexuellen Aspekt geht. Wenn dem so wäre, das wäre schlimm. Aber "in guten und bösen Tagen" die Treue halten zielt nicht auf den sexuellen Aspekt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 (bearbeitet) Lieber Mariamante, sei mir nicht bös aber was Du da schreibst ist so weit weg von jeder Lebenswirklichkeit. Wo lebst Du, aus welchen Quellen informiertst Du Dich über die Vergangenheit? Jeder halbwegs im Leben stehende und als Seelsorger tätige katholische Priester kann Dir sagen, dass Deine Aussagen nur graue Theorien sind. Keinesfalls bin ich dir böse über eine Meinung von dir. Mir ist natürlich klar, dass die "harte Realität" der Beziehungen, der zerstörten Ehe eine andere Sprache spricht. Und ich habe angedeutet, dass die Kirche und die verantwortlichen Priester je nach der Einzelsituation auch Lösungen finden müssen, die auf die persönliche Situation eingehen. Aber wie dir sicher auch klar ist, kann man aus der bedauerlichen Notlage einzelner nicht eine grundlegende Änderung herbeizwingen, wie z.B. dass eine Ehe nur so lange gültig wäre, als es den Eheleuten passt - oder nur so lange, als die Phase der Verliebtheit und Harmonie anhält. bearbeitet 10. Oktober 2006 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Kasochismus=Tippfehler, muss Masochismus heissen. an kirchlichen gerichten, dass weiss ich nun aus eigner erfahrung arbeiten durchaus nicht nur deppen, sondern in der regel menschen, die es sich nicht leicht machen in einer durchaus schweren und heiklen aufgabe. meine ehe (mit einer frau, grins) war durchaus ein folgenschwerer und für alle beteiligten leidvoller irrtum. allerdings ist - um ein wort meiner großmutter zu zitieren - kein ding so schlecht und kein leid so groß, dass nicht auch irgendwas gutes drin liegen würde. in diesem fall sind das meine beiden kinder, die sich durchaus nicht schlecht vorkommen, als folge eines tragischen irrtums. grundsätzlich steht im mittelpunkt der lehre jesu, also des christentums, der mensch. für den menschen und um seines heils willen, ist gott in jesus mensch geworden, wir beten das jeden sonntag, aber nehmen wir das auch immer ernst? gott ist kein prinzipien reiter und der satz: "fiat iustitia, pereat mundus" steht NICHT im evangelium. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Kasochismus=Tippfehler, muss Masochismus heissen. Nicht ganz. Kasochismus = "Katholisch verbrämter Masochismus" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DasX Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Habt Ihr es immer noch damit ? Wisst Ihr, nach mancher durwachten... man kann es durchaus durchlittenen Nacht nennen... ist mir dieses ganze katholische Ehe-Sakraments-Getue einfach nur noch Schnippe. Samt den ganzen damit verbundenen, ach so gesalbten Worten und Bibelbezügen. Das war nicht immer so, ich wurde so gemacht . "Sakrament"... meiner Frau und ihrem Ex (Protes) wurde dieses Sakrament hinterhergeschmissen, aufgezwungen, und sie wussten es nicht einmal. Abgesehen davon, dass das jedem protestantischen Paar so geht, wie passt dieses aufgezwungene, von den Paaren völlig ungewollte Sakrament denn nun noch in die gesalbten Sprüche ? Wie passt das bei bewusst standesamtlicher Trauung zu den großen Worten vom "Versprechen vor Gott" ? Nee, den ganzen Kram kann man getrost in die Tonne treten. Was eine Ehe Wert ist, auch im Bezug und vor Gott, bestimmen die Eheleute, nicht Paragraph Haiopai. Jedenfalls, je mehr man sich damit befasst... oder befassen muss... desto irrer wird es. Das ganze Gehuddel ist einfach nur kirchenrechtlicher Müll. Und doch, Peter, doch, im Kern und unterm Strich dreht es sich um den sexuellen Aspekt. Ist so. Na, kloppt Euch weiter. Meine Sache ist in Gottes Hand, und damit gut. BiBa Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 (bearbeitet) hallo Peter Selbstverständlich ist es nicht der Wille Gottes, dass Menschen ihre gegebenen VErsprechen meinen nicht mehr halten zu müssen. Aber es ist sicher auch nicht der Wille Gottes, dass man im Fall des Falles die Augen vor der Realität verschließen und so tun sollte, als sei das Versprechen weiteerhin eingehalten. Gott nimmt uns ernst- auch unsere Versprechen, Eide. Wenn jemand ein Versprechen (Eheversprechen) ablegt, sollte ihm das wirklich ernst sein. Sonst wäre es besser, nicht zu heiraten. Richtig. Und wenn ICH ein VErsprechen abgebe, dann meine ich das auch ernst. Es gibt aber nun mal bedauerlicherweise Menschen, auch kreuzbrave rom- und papsttreue Katholiken, die bei päpstlichen Worten über die Unauflöslichkeit der Ehe beifällig nicken und gleichzeitig ihrem Ehepartner erklären, dass sie zu keinerlei ehetherapeitischen Bemühungen bereit sind und sich trennen werden von ihm. Es kann aber nicht zig Jahre zuvor vorhergesehen werden, dass sich Mensch derart entwickelt im Laufe seines Lebens. Nochmals: wie willst du mit dem Ehepartner umsüpringen, der gegen seinen Willen geschieden wird? Muss der den Rest seines Lebens, der sich vielleicht noch auf mehrere Jahrzehnte belaufen mag, auf Liebe in ehelicher Form verzichten, noch genauer: darf der nie wieder sexuelle Erfüllung finden? WItzig ist ja, dass es bei dem, was da verschleiernd mit dem Adjektiv "exklusiv" versehen wird, ausschließlich (exklusiv) um den sexuellen Aspekt geht. Wenn dem so wäre, das wäre schlimm. Aber "in guten und bösen Tagen" die Treue halten zielt nicht auf den sexuellen Aspekt. fein! Sind wir uns dann etwa doch einig? Kann ich mir kaum vorstellen, ich vermute eher, dass du dich gerade um konkrete Aussagen drückst. Deshalb meine Frage: wenn "in guten und bösen Tagen" die TReue halten nicht auf den sexuellen ASpekt abzielt, worauf denn dann? Ist es etwa nicht so, dass katholische GEschiedene erst dann Probleme mit ihrer Kirche bekommen, wenn sie erneut zu heiraten gedenken, womit ja dann klar ist, dass man mit dem erneuten Partner auch eine sexuelle Beziehung hat? Wie konkret soll denn deiner Meinung nach die Treue aussehen, die ein unfreiwillig geschiedener Ehepartner seinem/R Ex-Ehegatten/in entgegenbringen soll? alles Liebe Angelika bearbeitet 10. Oktober 2006 von Die Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Lieber Mariamante, sei mir nicht bös aber was Du da schreibst ist so weit weg von jeder Lebenswirklichkeit. Wo lebst Du, aus welchen Quellen informiertst Du Dich über die Vergangenheit? Jeder halbwegs im Leben stehende und als Seelsorger tätige katholische Priester kann Dir sagen, dass Deine Aussagen nur graue Theorien sind. Keinesfalls bin ich dir böse über eine Meinung von dir. Mir ist natürlich klar, dass die "harte Realität" der Beziehungen, der zerstörten Ehe eine andere Sprache spricht. Und ich habe angedeutet, dass die Kirche und die verantwortlichen Priester je nach der Einzelsituation auch Lösungen finden müssen, die auf die persönliche Situation eingehen. Aber wie dir sicher auch klar ist, kann man aus der bedauerlichen Notlage einzelner nicht eine grundlegende Änderung herbeizwingen, wie z.B. dass eine Ehe nur so lange gültig wäre, als es den Eheleuten passt - oder nur so lange, als die Phase der Verliebtheit und Harmonie anhält. da wird dir vermutlich keiner der Diskutanten hier widersprechen. Es geht aber darum, wie konkret man mit der Einzelsituation umgeht. Und wieder machst du den Fehler, dass du so tust, als geschehe jede Scheidung einvernehmlich. Ich kenne mindestens genau so viele Fälle, in denen nur einer die SCheidung wollte, der andere sich dem aber dann fügen musste(konkret in D: spätestens nach drei Jahren Trennungszeit wird eine Ehe auch dann geschieden, wenn ein Ehepartner dies nicht will). alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Kasochismus=Tippfehler, muss Masochismus heissen. an kirchlichen gerichten, dass weiss ich nun aus eigner erfahrung arbeiten durchaus nicht nur deppen, sondern in der regel menschen, die es sich nicht leicht machen in einer durchaus schweren und heiklen aufgabe. meine ehe (mit einer frau, grins) war durchaus ein folgenschwerer und für alle beteiligten leidvoller irrtum. allerdings ist - um ein wort meiner großmutter zu zitieren - kein ding so schlecht und kein leid so groß, dass nicht auch irgendwas gutes drin liegen würde. in diesem fall sind das meine beiden kinder, die sich durchaus nicht schlecht vorkommen, als folge eines tragischen irrtums. grundsätzlich steht im mittelpunkt der lehre jesu, also des christentums, der mensch. für den menschen und um seines heils willen, ist gott in jesus mensch geworden, wir beten das jeden sonntag, aber nehmen wir das auch immer ernst? gott ist kein prinzipien reiter und der satz: "fiat iustitia, pereat mundus" steht NICHT im evangelium. danke Franz-Josef, ich glaube aber schon auch, dass es einen Unterschied für die Kinder macht, warum eine Ehe annulliert wird..... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Kasochismus=Tippfehler, muss Masochismus heissen. Nicht ganz. Kasochismus = "Katholisch verbrämter Masochismus" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Habt Ihr es immer noch damit ? Wisst Ihr, nach mancher durwachten... man kann es durchaus durchlittenen Nacht nennen... ist mir dieses ganze katholische Ehe-Sakraments-Getue einfach nur noch Schnippe. Samt den ganzen damit verbundenen, ach so gesalbten Worten und Bibelbezügen. Das war nicht immer so, ich wurde so gemacht . "Sakrament"... meiner Frau und ihrem Ex (Protes) wurde dieses Sakrament hinterhergeschmissen, aufgezwungen, und sie wussten es nicht einmal. Abgesehen davon, dass das jedem protestantischen Paar so geht, wie passt dieses aufgezwungene, von den Paaren völlig ungewollte Sakrament denn nun noch in die gesalbten Sprüche ? Wie passt das bei bewusst standesamtlicher Trauung zu den großen Worten vom "Versprechen vor Gott" ? Nee, den ganzen Kram kann man getrost in die Tonne treten. Was eine Ehe Wert ist, auch im Bezug und vor Gott, bestimmen die Eheleute, nicht Paragraph Haiopai. Jedenfalls, je mehr man sich damit befasst... oder befassen muss... desto irrer wird es. Das ganze Gehuddel ist einfach nur kirchenrechtlicher Müll. Und doch, Peter, doch, im Kern und unterm Strich dreht es sich um den sexuellen Aspekt. Ist so. Na, kloppt Euch weiter. Meine Sache ist in Gottes Hand, und damit gut. BiBa Mensch du! Das von dir zu lesen freut mich wirklich riesig! alles Liebe Angelika Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 10. Oktober 2006 Leider nein.Soweit ich weiss zählt "er verprügelt mich" nicht als Nichtigkeitsgrund. Und wenn die Tätlichkeiten gar erst nach ein paar Jahren angefangen haben, sind das schlechte Karten. Da ist es sicherer, wenn einem plötzlich einfällt, daß man damals nicht genau wusste, was man tat. Werner Worauf ich mit dem Satz hinaus wollte ist, dass nach meinem Eheverständnis entweder eine Ehe besteht und bestand oder eben nicht. Trotzdem kann eine Ehe natürlich scheitern, was aber nichts an der unauflöslichkeit des Sakramentes ändert. Ich befürworte hier eine pastorale Lösung in der Art: Die "alte" Ehe bleibt sakramental bestehen, es besteht jedoch eine dauerhafte Trennung von "Tisch und Bett" und keinerlei Aussicht auf Versöhnung der Ehepartner. Das Zusammenleben mit einem neuen Partner ist zwar eine Sünde, jedoch aus wichtigen Gründen (finanzielle Sicherheit, Kindererziehung, ...) das kleinere Übel im Vergleich zu einer erneuten Trennung. Es findet daher ein Bußritus statt und nach einer Ohrenbeichte werden die neuen Partner wieder zu den Sakramenten zugelassen. Es findet keine Hochzeit statt, sondern eine nichtsakramentale Familiensegnung. Nach dem, was ich so gelesen habe, ist solch ein Weg auch heute schon möglich. "Offiziell" ist dieser Weg wohl nicht möglich, er wird aber in der Praxis wohl gegangen. Offiziell kann er nicht möglich sein, weil nach der offiziellen Lehre die neue Familie eine "dauerhafte Sünde" ist, von der ja nur bei wirklicher Reuer und Versprechen der "Besserung" absolutiert werden kann. Und "Besserung" hiesse ja hier dann: Die Neue Familie darf nicht mehr sein als eine Zweckgemeinschaft, vieles was normalerweise zu einer Partnerschaft gehört muss ausgeschlossen bleiben. Werner Jo. Und vollends ein Stiefel wird draus, wenn man weiß, wie Geschieden-und-Wiederverheiratet-Sein in den katholischen Ostkirchen gehandhabt wird, nämlich genau so wie in der Orthodoxie: Eine Zweittrauung wird -mit deutlich reduziertem Zeremoniell- zugelassen und kirchlich durchgeführt, auch ein drittes Mal geht noch, aber dann gibt es nichts mehr. Man geht quasi davon aus, dass einer oder eine, die es beim dritten Mal noch immer nicht schafft, offensichtlich unfähig ist. Das ganze ist also nichts weiter als lateinischer B'stemm. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lorelei2001 Geschrieben 11. Oktober 2006 Autor Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2006 Hallo Liane, Ich kann nur empfehlen, ein persönliches Beratungsgespräch bei einem kirchlichen Ehegericht wahrzunehmen. Dort kann geklärt werden, ob Aussichten bestehen, ein Ehenichtigkeitsverfahren zu versuchen. Hier gibts auch konkrete Informationen, was Dich, liebe Liane, bzw. genauer gesagt Deinen Mann, der das Verfahren durchführen müsste, erwartet. Adressen findest du hier: http://www.erzbistum-koeln.de/erzbistum/of...n/listoffd.html Liebe Grüße von Iudex Hallo Iudex Du hast mir sehr geholfen!! Auf die Site mit dem Erzbistum wäre ich nie gekommen. Bei mir in Regensburg gibt es auch eines...an dieses werden wir uns wenden. Laut statistik sieht es gar nicht so schlecht aus!! Ein bißchen Glück noch....davon hatte ich in meinem Leben leider recht wenig....und es klappt vielleicht. Vielleicht heiraten wir erstmal standesamtlich...weil der kirchliche Prozeß, die Auflösung der Ehe, wohl etwas länger dauern wird... Sobald ich mehr weiß, mich erkundigt habe, gebe ich Euch bescheid. Bin mir sicher, dieses Problem wird noch öfters angefragt Vielen Dank!! Ihr seit alle gaaaanz Liebe!! Liane Nunja, deine konkrete Frage wurde ja gleich in der allerersten Antwort ganz konkret beantwortet Der "Rest" ergibt sich fast von selbst, wenn man diese konkrete Frage nicht mit einem einfachen Satz beantworten möchte, sondern etwas tiefer in die Thematik eindringen will. So schreibst du zum Beispiel in deinem obigen Posting, es könne etwas dauern, bis die Ehe deines Mannes aufgelöst wird. Entweder du hast das jetzt sehr unglücklich formuliert, oder dir ist nicht ganz klar worum es wirklich geht. Eine kirchliche Ehe kann niemals und unter keinen Umständen aufgelöst werden. Wenn die Ehe deines Mannes bestand, dann besteht sie bis zum Tod eines der beiden Ehepartner weiter, und eine erneute Ehe mit dir ist bis dahin unmöglich. Da das katholische Eherecht aber so kompliziert ist und so viele Fallstricke und Ösen enthält, wie hier seitenlang diskutiert wurde, ist es Tatsache, daß sehr viele Ehen einer genauen Überprüfung nicht standhalten. Das von dir genannte "kirchliche Verfahren" ist genau diese Überprüfung, und sie könnte bei genauem Hinschauen zu dem Ergebnis kommen, daß dein Mann niemals kirchlich verheiratet war, sondern seine vermeintliche Ehe nur ein Versehen der Geschichte war. Ich weiss nicht, wie zum Beispiel seine beiden Kinder, die bei euch leben, das aufnehmen würden, auch über so etwas sollte man sich Gedanken machen. Und, wenn dir die kirchliche Hochzeit, wie du schreibst, "sehr, sehr wichtig" ist, solltest eines bedenken: Eine Anullierung, die nur auf Vorwänden beruht, die man sich zurechtsucht (das geschieht leider sehr, sehr oft) führt sicher nicht zwangsläufig dazu, daß eine dadurch "erschwindelte" Möglichkeit zur kirchlichen Ehe in irgendeiner Weise gottgefällig ist. Da wäre es sicher besser, die erste Ehe als gescheitert, aber eben als Ehe anzusehen und auf die kirchliche Heirat zu verzichten, ich bin sicher, daß das Wohlgefallen des Herrn in diesem Falle eher zu bekommen ist, als wenn jemand nur um des äusseren Scheines Willen eine Anullierung aus fadenscheinigen Gründen herbeiführt. Werner Hallo Werner oh je...sich so auszudrücken, damit jeder versteht was genau man meint...alles kann man etwas zurechtbiegen, wenn es einem liegt ...sich so auszudrücken, damit es einem eben nicht verdreht wird..ist nicht leicht. Mit dem "Auflösen" der Ehe...ja da habe ich mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Zu diesem Zeitpunkt kannte ich noch keinen Fachbegriff dafür. Möge man es mir bitte verzeihn Und glaub mir ich weiß ganz genau worauf ich mich einlasse, wie sich das auf meine Familie auswirkt ist mir auch vollkommen klar. Bin schon ne ganz Große Die Ehe meines Freundes ein "Versehen"? Dass das kein Versehen war wissen wir alle. Die Kinder? Unsere Kinder sind sogar begeistert davon...sie wünschen sich auch den kirchlichen Segen. Ich habe ja bereits mitgeteilt, wie tief unsere Gefühle in der gesamten Familie gehen. Und der Kontakt zur Mutter ...ist kaum noch vorhanden. Ehe ich jetzt aber gleich beschossen werde...der Kontakt zu ihrer Mutter war schon lange vor meiner Zeit abgerissen..hat also mit mir nix zu tun. Selbstverständlich haben wir bei der ganzen Sache an die Kinder gedacht! Wir sind keine ICH-bezogenen Menschen die nur an uns denken. Im Gegenteil, unsere Kinder stehn bei allem an erster Stelle! Auf beiden Seiten mußten die Kinder viel mitmachen und haben nun ein Recht auf eine glückliche Familie...die sie nun endlich haben : **Eine Anullierung, die nur auf Vorwänden beruht, die man sich zurechtsucht (das geschieht leider sehr, sehr oft) führt sicher nicht zwangsläufig dazu, daß eine dadurch "erschwindelte" Möglichkeit zur kirchlichen Ehe in irgendeiner Weise gottgefällig ist. ** Das sind harte Worte! Hier beruht nichts auf Vorwänden. Und schon auf keine die wir uns hervorsuchen müssen. Es steht hier ja auch gar nicht zur Diskussion. "Erschwindeln"? Ein hartes Wort! Ich glaube kaum, dass sich in der katholischen Kirche irgendetwas erschwindeln läßt! "Gottgefällig"..war es, dass zwei Familien wie wir zusammen gefunden haben. ** um des äusseren Scheines Willen eine Anullierung aus fadenscheinigen Gründen herbeiführt** Ich kann nur vermuten, dass ich hier unsere Gefühle wohl nicht deutlich genug dargebracht habe. Ansonsten kann ich nicht verstehen wie jemand darauf kommt, ich wolle nur einen äusseren Schein wahren!..aus fadenscheinigen Gründen. liebe Grüsse Liane Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lorelei2001 Geschrieben 11. Oktober 2006 Autor Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2006 Wenn man hier manche Postings durchliest, könnte man meinen, Ehenichtigkeitsverfahren seien des Teufels, die von irgendwelchen abgedrehten Typen durchgeführt werden, die mit dubiosen Tricks versuchen, die eigene Lebensgeschichte oder die des früheren Partners auszulöschen. Und im Gericht sitzen dann nur weltfremde Deppen, die von Ehe und Partnerschaft keine Ahnung haben und sich an den Geschichten anderer aufgeilen. und meine eigene Einstellung zu einer Sache nicht für das non plus ultra zu halten. Ich danke dir! Ich hatte schon leicht das Gefühl in eine Schublade gesteckt zu werden... Und ich kann euch sagen, das ist kein schönes Gefühl!! Ich möchte ja nicht schon hier im Forum das Gefühl bekommen vor Gericht zu stehen, und be- oder verurteilt zu werden! Liane Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 11. Oktober 2006 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2006 Hallo Werner oh je...sich so auszudrücken, damit jeder versteht was genau man meint...alles kann man etwas zurechtbiegen, wenn es einem liegt ...sich so auszudrücken, damit es einem eben nicht verdreht wird..ist nicht leicht. Mit dem "Auflösen" der Ehe...ja da habe ich mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Zu diesem Zeitpunkt kannte ich noch keinen Fachbegriff dafür. Möge man es mir bitte verzeihn Und glaub mir ich weiß ganz genau worauf ich mich einlasse, wie sich das auf meine Familie auswirkt ist mir auch vollkommen klar. Bin schon ne ganz Große Die Ehe meines Freundes ein "Versehen"? Dass das kein Versehen war wissen wir alle. Die Kinder? Unsere Kinder sind sogar begeistert davon...sie wünschen sich auch den kirchlichen Segen. Ich habe ja bereits mitgeteilt, wie tief unsere Gefühle in der gesamten Familie gehen. Und der Kontakt zur Mutter ...ist kaum noch vorhanden. Ehe ich jetzt aber gleich beschossen werde...der Kontakt zu ihrer Mutter war schon lange vor meiner Zeit abgerissen..hat also mit mir nix zu tun. Selbstverständlich haben wir bei der ganzen Sache an die Kinder gedacht! Wir sind keine ICH-bezogenen Menschen die nur an uns denken. Im Gegenteil, unsere Kinder stehn bei allem an erster Stelle! Auf beiden Seiten mußten die Kinder viel mitmachen und haben nun ein Recht auf eine glückliche Familie...die sie nun endlich haben : **Eine Anullierung, die nur auf Vorwänden beruht, die man sich zurechtsucht (das geschieht leider sehr, sehr oft) führt sicher nicht zwangsläufig dazu, daß eine dadurch "erschwindelte" Möglichkeit zur kirchlichen Ehe in irgendeiner Weise gottgefällig ist. ** Das sind harte Worte! Hier beruht nichts auf Vorwänden. Und schon auf keine die wir uns hervorsuchen müssen. Es steht hier ja auch gar nicht zur Diskussion. "Erschwindeln"? Ein hartes Wort! Ich glaube kaum, dass sich in der katholischen Kirche irgendetwas erschwindeln läßt! "Gottgefällig"..war es, dass zwei Familien wie wir zusammen gefunden haben. ** um des äusseren Scheines Willen eine Anullierung aus fadenscheinigen Gründen herbeiführt** Ich kann nur vermuten, dass ich hier unsere Gefühle wohl nicht deutlich genug dargebracht habe. Ansonsten kann ich nicht verstehen wie jemand darauf kommt, ich wolle nur einen äusseren Schein wahren!..aus fadenscheinigen Gründen. liebe Grüsse Liane Anmerkung: Die letzten beiden Bemerkungen waren natürlich nicht auf dich bezogen. Allerdings kannst du mir gleuben, auch wenn du es in Zweifel ziehst, daß es sehr wohl möglich ist, sich in der katholischen Kirche eine Zweitehe zu erschwindeln. Die Frage, welche dann von Gott als das einmalige Sakrament angesehen wird, konnte mir noch niemand zufriedenstellend beantworten. Ich persönlich vertrete die (ketzerische) These, daß es durchaus möglich ist, daß Gott sowohl die erste Ehe deines Mannes als auch deine künftige mit ihm als "richtige" Ehe ansieht. Den Anspruch der Kirche, per juristischem Verfahren feststellen zu können, daß Gott etwas nicht gesegnet habe, von dem die Kirche vorher behauptet, es sei eitwas heiliges und gottgesegnetes, halte ich für extrem anmassend. Aber das ist nur meine persönliche Meinung (wobei du dir schon mal vorstellen könntest, daß 10 Jahre nach der von dir so herbeigesehnten kirchlichen Hochzeit ein Kirchengericht vielleicht feststellt, daß das gar keine Hochzeit, sondern nur eine inhaltslose Zermonie war....) Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TomAusNiederbayern Geschrieben 16. September 2010 Melden Share Geschrieben 16. September 2010 Hallo Liane, was ist aus euch geworden? Es sind ja doch ein paar Jahr vergangen! Habt ihr noch geheiratet? Wenn ja, wie konntet ihr die alte Ehe auflösen? Wir stehen vor dem gleichen "Problem" wie ihr und würden auch gerne kirchlich heiraten! Viele Grüße Tom Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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