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Besuchsdienst Neuzugezogene


UliH

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Hallo Ihr Lieben,

 

als ich in meine Gemeinde gezogen bin hat mich genau niemand begrüßt oder auch nur ein Zeichen der Wahrnehmung von sich gegeben. Das mag ich nun ändern und einen Besuchsdienst auf die Beine stellen, der zunächst immerhin aus mir besteht. Allerdings ist der Eifer größer als das Wissen wie.

 

Macht jemand hier sowas und kann von seinen / ihren Erfahrungen berichten?

 

Das Hauptproblem hier scheint mir zu sein, daß die Adressen vom Einwohnermeldeamt erst nach ca drei Monaten im Pfarramt eintrudeln (sagte die Sekretärin). Sind da nicht potentiell Interessierte schon beleidigt, daß die Begrüßung so lange auf sich hat warten lassen?

 

Ich würde mich sehr über Tips und Erfahrungsberichte freuen. Bitte lasst mich nicht im Stich!

 

Danke, Uli

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Das ist zwar generelle eine nette Idee, aber ich wäre an Deiner Stelle vorsichtig. Das könnte falsch aufgefasst werden. So mancher legt nämlich auf solche Besuche keinen Wert und das könnte für beide Seiten peinlich werden. Besser wäre ein Brief. Der zeigt das Inderesse der Gemeinde am neuen Mitglied, ohne es zu bedrängen. Wenn das neue Gemeindemitglied am Gemeindeleben teil nimmt, dann lernt man sich sowieso kennen. Wenn nicht, ist die Frage, ob ein Besuch überhaupt erwünscht wäre.

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Dieser Brief jkönnte ja auch erst nach 3 Monaten verschickt werden. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit diesen Willkommensbrief beim Einwohnermeldeamt auszulegen. Interessierte werden ihn mitnehmen und könnten bei Besuchs-/Kontaktwünschen den Kontakt entsprechend aufbauen.

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Franciscus non papa

richtig ist, dass - unbegreiflicherweise - die pfarrbüros erst etwa ein vierteljahr nach dem zuzug die aktuellen daten erhalten. (das gilt auch für sterbefälle, die nicht wegen der beerdigung zur kenntnis der pfarrei kommen)

 

persönliche besuche mögen auf dem land vielleicht sogar sinnvoll sein, in der stadt würde ich davon abraten. es hat doch zusehr was von den zeugen jehovas an sich. ausserdem dürfte es wohl auch ziemlich frustrierend für die besucher werden.

 

besser wäre es, einen guten (also wirklich guten, auch graphisch gut gestalteten) brief zu entwerfen und diesen brief immer wieder mal zu aktualisieren und ihn zu verschicken.

 

ich habe in den letzten 30 jahren in drei verschiedenen pfarreien in zwei verschiedenen bistümern gewohnt - nie wurde ich da irgendwie begrüßt, allerdings bekam ich in der ersten pfarrei den weihnachtsbrief mit einer aufforderung und zahlkarte für adveniat zu spenden. na, wer mich etwas kennt, kann sich meine reaktion vorstellen...

 

wobei man natürlich wissen muss, dass ich in keiner dieser pfarreien mal im gottesdienst auftauchte, aus verständlichen gründen...

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Was hälst Du von der Idee mit dem Brief beim Einwohnermeldeamt, denn ich denke, daß die, die Interesse haben sich innerhalb von 3 Monaten eh in der Gemeinde eingefunden haben und es als verspätet empfinden werden und die, die sich innerhalb dieser Zeit nicht einfinden sowieso nur schwer zu erreichen sind, wenn überhaupt.

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Ich verstehe das Problem nicht. Wenn jemand von Hamburg nach München zieht, der in Hamburg in einem Tennisverein aktiv war, der wird sich in München schon einen Tennisverein suchen, wenn er weiterhin Tennis spielen will. Da muss das Einwohnermeldeamt doch auch nicht eingreifen.

 

Wäre ich ein Christ und ich würde in eine andere Stadt ziehen, dann wäre die dortige (für meine Konfession zuständige) Kirchengemeinde einer der ersten Anlaufpunkte für mich, um mir ein neues Umfeld zu suchen. Schliesslich hätte ich mit den Menschen dort gemeinsame Interessen und einen Anknüpfungspunkt für Gespräche.

 

Einladen muss man nur Karteileichen, die mit ihrem Karteisarg umziehen.

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Franciscus non papa
Was hälst Du von der Idee mit dem Brief beim Einwohnermeldeamt, denn ich denke, daß die, die Interesse haben sich innerhalb von 3 Monaten eh in der Gemeinde eingefunden haben und es als verspätet empfinden werden und die, die sich innerhalb dieser Zeit nicht einfinden sowieso nur schwer zu erreichen sind, wenn überhaupt.

 

 

bin eher skeptisch, ob das gehen wird.... das einwohnermeldeamt wird das wohl nicht tun

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Was hälst Du von der Idee mit dem Brief beim Einwohnermeldeamt, denn ich denke, daß die, die Interesse haben sich innerhalb von 3 Monaten eh in der Gemeinde eingefunden haben und es als verspätet empfinden werden und die, die sich innerhalb dieser Zeit nicht einfinden sowieso nur schwer zu erreichen sind, wenn überhaupt.

bin eher skeptisch, ob das gehen wird.... das einwohnermeldeamt wird das wohl nicht tun
Tun sie nicht. Mit dem Argument "wenn da jeder käme, dann hätten wir nichts anderes mehr zu tun als die Mitgliederverwaltung aller möglichen Vereine auf Stand zu halten..." So eine Antwort wurde mir auch schon mal gegeben, als es um Bekanntmachungen fremdsprachiger Gottesdienste gehen sollte. Und ich muss ehrlich zugeben, dass die sogar Recht haben. Aber gefragt hab idamals trotzdem - man kann ja nie wissen...
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Was hälst Du von der Idee mit dem Brief beim Einwohnermeldeamt, denn ich denke, daß die, die Interesse haben sich innerhalb von 3 Monaten eh in der Gemeinde eingefunden haben und es als verspätet empfinden werden und die, die sich innerhalb dieser Zeit nicht einfinden sowieso nur schwer zu erreichen sind, wenn überhaupt.

bin eher skeptisch, ob das gehen wird.... das einwohnermeldeamt wird das wohl nicht tun
Tun sie nicht. Mit dem Argument "wenn da jeder käme, dann hätten wir nichts anderes mehr zu tun als die Mitgliederverwaltung aller möglichen Vereine auf Stand zu halten..." So eine Antwort wurde mir auch schon mal gegeben, als es um Bekanntmachungen fremdsprachiger Gottesdienste gehen sollte. Und ich muss ehrlich zugeben, dass die sogar Recht haben. Aber gefragt hab idamals trotzdem - man kann ja nie wissen...

Ich pers. finde die Idee mit dem Brief am sinnvollsten. Die Innenstadtgemeinde Gütersloh macht sowas schon.

 

In kleineren Gemeinden wäre es vllt. möglich, neue Gesichter, die öfter in der Messe auftauchen nach dem Gottesdienst anzusprechen.

 

Sehr hilfreich wäre es auch, die 'Offiziellen' der Gemeinde mit Foto im Schaukasten auszuhängen, dann hätte man für die entsprechenden Fragen auch direkt die richtigen Ansprechpartner.

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Ich finde einen Willkommensbrief sinnvoller als Besuche, die vielleicht von kirchenfernen Zeitgenossen als unangenehm missionierend aufgefasst werden. Einen Brief kann man notfalls ungelesen wegschmeißen ...

 

Ein gut gestalteter und formulierter Begrüßungsbrief, dazu vielleicht ein Infoblatt über die wichtigsten Ansprechpartner und Aktivitäten der Gemeinde bzw. ein Exemplar vom letzten Gemeindebrief, falls es sowas gibt, würde mir gefallen.

 

Bei unserem Umzug hab ich das leider auch nicht erlebt, ich hätte mich drüber gefreut. Aber wir haben sowieso von uns aus den Kontakt zur Pfarrgemeinde gesucht.

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Da Hausbesuche bei Neugezugezogenen nicht immer Freude auslösten, sondern auch sehr reserviert aufgenommen wurden, ist die hiesige Gemeinde dazu übergegangen, zweimal jährlich nach dem Gottesdienst am Sonntagmorgen Neuzugezogene ins Gemeindehaus einzuladen, um andere Gemeindemitglieder kennenzulernen und zu erfahren, was in der Gemeinde geboten ist. Dazu wird schriftlich eingeladen, und ich finde, dass diese Lösung sich bewährt hat.

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Hallo,

 

vielen Dank an Euch für die Gedanken, die Ihr Euch macht.

 

Der Begriff "Besuchsdienst" ist vielleicht etwas missverständlich, das heißt hier eben so. Ich wollte die armen nicht im Stile der Zeugen Jehovas überfallen, es geht mir eher um ein Angebot, also entweder zuerst einen Brief verschicken und dem dann mit einem Besuchsangebot hinterhertelefonieren, oder erst anrufen und fragen, ob der Brief lieber im Briefkasten landen soll, oder ob ein Besuch gewünscht ist.

 

Als ich hierher gezogen bin musste ich erst zweimal im Pfarrbüro anrufen, bis ich meine Daten losgeworden bin und die Reaktion bestand dann aus den Worten:"Ich schick's Ihnen zu." Der lieblose Brief kam dann nach drei Monaten nochmal. Und beim Neujahrsempfang, zu dem Neuzugezogene ausdrücklich eingeladen sind, stürzt sich die ganze Gemeinde erst auf den Sekt und dann auf die Plätze. Das ist so wenig einladend, daß ich nach Hause gegangen bin. Begrüßt hat mich nebenbei unser Organist nach Monaten sonntäglichen Messbesuchs mit den Worten:"Wer sen denn Sie Überhaupt?"

 

Das ist jetzt über fünf Jahre her aber geändert hat sich nichts. Ich mag weder missionieren noch aggressiv werben, sondern einfach nur "Hallo, schön daß Ihr da seid" sagen.

 

Also nochmal vielen Dank für die Ratschläge.

 

Liebe Grüße,

Uli

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Was hälst Du von der Idee mit dem Brief beim Einwohnermeldeamt, denn ich denke, daß die, die Interesse haben sich innerhalb von 3 Monaten eh in der Gemeinde eingefunden haben und es als verspätet empfinden werden und die, die sich innerhalb dieser Zeit nicht einfinden sowieso nur schwer zu erreichen sind, wenn überhaupt.

 

 

bin eher skeptisch, ob das gehen wird.... das einwohnermeldeamt wird das wohl nicht tun

Da bei unserem EMA soviel verschiedene Dinge rumliegen, sollte dies theoretisch kein Problem sein - praktisch sicherlich schon, denn die Kirche wird hier sowieso immer noch angesehen wie von einem fremden Stern.

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Hi

also bei mir in meinen Berliner gemeinden war das so das einmal im Quatall alle neuen einen Gemeinde Brief mit einer Herzlichen einladung zum besuch des Gottes Dienstes verschickt wurde und der Pfarrgemeinde rat hatte einen dann Herzlich in der Gemeinde Begrüßt , zum teil wurden die Namen vorgelesen, oder Personlich vorgestellt immer mit der Bitte die Neuen in die Gemeinde voll einzugliedern und ihnen bei Fragen zur Seite zu stehen. das fand ich toll.

Hier in Oberfranken ist man wohl der Meinung das dies nicht von Nöten ist. auch sagt ein keiner zu welcher man gehört.

das habe ich hier dem zuständigen schon muniert. Sie wollen es in zukunpft machen.

gruß Nani

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Was hälst Du von der Idee mit dem Brief beim Einwohnermeldeamt, denn ich denke, daß die, die Interesse haben sich innerhalb von 3 Monaten eh in der Gemeinde eingefunden haben und es als verspätet empfinden werden und die, die sich innerhalb dieser Zeit nicht einfinden sowieso nur schwer zu erreichen sind, wenn überhaupt.

 

 

bin eher skeptisch, ob das gehen wird.... das einwohnermeldeamt wird das wohl nicht tun

Da bei unserem EMA soviel verschiedene Dinge rumliegen, sollte dies theoretisch kein Problem sein - praktisch sicherlich schon, denn die Kirche wird hier sowieso immer noch angesehen wie von einem fremden Stern.

Hi die Gemeinden erhalten einmal im Quatal alle ab und Zugänge.

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n'Abend,

wir, unsere Gemeinde, haben es eine Zeitlang mit Besuchen versucht.

Leider waren die ausführende Gemeindemitglieder von ca. 250 Besuchen im Jahr nur 3x willkommen.

Die Aussage, das EMA meldet die Daten spät kann ich von unserer Seite her nicht bestätigen. Spätestens nach einer Woche sind die Daten aktuell - hat aber auch etwas damit zu tun, dass einige Gemeindemitglieder in der Kommunalpolitik aktiv sind.

 

Es wurde oben der Vergleich mit einem Tennisclub genannt.

Eigentlich sehr gut nachvollziehbar.

Nur was soll der "Neue" z.B. bei meiner Stadt machen??

Wir sind 11 deutsche und 5 ausländische Gemeinden auf ca. 100.000 EW.

Da finden sich oft die Einheimischen nicht zurecht, zu welcher Gemeinde sie nun gehören.

 

Wir, unsere Gemeinde, haben aufgrund der erkannten Problemen die Variante Brief gewählt.

 

Diese Art hat sich sehr gut bewährt.

Erkennbar an Gottesdienstbesucher (Sa+So ca. 500-600),

die Katechese (ca. 40 Komki + alle zwei Jahre ca. 70 Fimli).

Von diesen Personen sind ca. 30% "Neue", die aufgrund der Briefe reagiert haben.

 

Schönen Abend noch.

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