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Schulkonzept


Flo77

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Schwerpunktkurse über einen Wahlpflichtbereich könnte ich mir allerdings vorstellen.
Jawohl. Aber die Spezialisierung im Abi finde ich momentan zu weit getrieben.
Ich stelle mir einen Pflichtbereich mit Deutsch, Fremdsprache (vorallem z.B. Businessenglisch), Mathematik (incl. Finanzmathematik und kfm. Rechnungswesen), Gesellschaftskunde (Wie fülle ich eine Steuererklärung aus?, Wie funktioniert unsere Demokratie?), Naturkunde, Reli/Ethik/Philosophie und Sport vor, dazu Ergänzungskurse nach Neigung (Kunst, Musik, Fremdsprachen) oder Vertiefungskurse vor.

 

 

Du hast imho Physik, Biologie, Chemie, Geographie, Geschichte vergessen...

Naturkunde, Gesellschaftskunde

 

In diesem Alter sollte ein fachübergreifender Unterricht kein Problem darstellen (wobei hier ein Kurssystem mit entsprechenden Schwerpunktmöglichkeiten vllt. nicht ganz verkehrt wäre).

bearbeitet von Flo77
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Ich würde eher erwarten, dass der Abiturient da theoretische Kenntnisse besitzt. Ob er selbst ein Bild zeichnen oder malen kann (ich weiß, ich treibe hier Gewissensberuhigung) oder besonders hohe oder tiefe Töne sauber singt, halte ich für zweitrangig.

Genau das meine ich. Er solle schon einen Rembrandt vom Picasso unterscheiden können.

 

 

 

Übrigens habe ich noch ein Abitur, wo wir alles (außer Wirtschaft, es war ein sprachliches Gymnasium) bis zum bitteren Ende hatten (Bayern 1959),

Außer vielleicht Informatik :huh:

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Naturkunde, Gesellschaftskunde

 

In diesem Alter sollte ein fachübergreifender Unterricht kein Problem darstellen (wobei hier ein Kurssystem mit entsprechenden Schwerpunktmöglichkeiten vllt. nicht ganz verkehrt wäre).

 

 

Du mit deinem Neudeutschsprech...

 

Auf alle Fälle sollten insoweit einheitliche Grundlagen da sein, dass weiterführende Schulen auf irgendetwas aufbauen können.

 

EIn Problem sehe ich aber noch bei den fächerübergreifend qualifizierten Lehrern...

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Ich würde eher erwarten, dass der Abiturient da theoretische Kenntnisse besitzt. Ob er selbst ein Bild zeichnen oder malen kann (ich weiß, ich treibe hier Gewissensberuhigung) oder besonders hohe oder tiefe Töne sauber singt, halte ich für zweitrangig.

Genau das meine ich. Er solle schon einen Rembrandt vom Picasso unterscheiden können.

 

 

 

Übrigens habe ich noch ein Abitur, wo wir alles (außer Wirtschaft, es war ein sprachliches Gymnasium) bis zum bitteren Ende hatten (Bayern 1959),

Außer vielleicht Informatik :huh:

 

 

 

Da wir mit Informatik (begreiflicherweise) nie begonnen hatten, konnten wir es auch nicht vorzeitig ablegen. Das einzige Fach, das bis zur 9. Klasse Pflicht- und dann nur noch Wahlfach war, war Handarbeit- es handelte sich bei meiner alten Schule um ein städtisches Mädchengymnasium, ehemals Höhere Töchterschule).

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Okay, ich korrigiere mich, theoretische Grundkenntnisse in Kunst und Musik gehören zur Allgemeinbildung - aber die blöden Praxisnoten sollte man abschaffen, weil das eine Frage der Begabung ist.

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Da wir mit Informatik (begreiflicherweise) nie begonnen hatten, konnten wir es auch nicht vorzeitig ablegen. Das einzige Fach, das bis zur 9. Klasse Pflicht- und dann nur noch Wahlfach war, war Handarbeit- es handelte sich bei meiner alten Schule um ein städtisches Mädchengymnasium, ehemals Höhere Töchterschule).

 

Handarbeit hatten wir in der 4. Klasse oder so, aber nur 2wöchig.

Hat aber Spass gemacht.

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Ergänzungskurse nach Neigung finde ich auch gut (z.B. als Wahlpflichtfächer) - dann muss man sich nicht in Kunst benoten lassen, obwohl man nicht zeichnen kann, oder in Musik etwas vorkrächzen, obwohl man gesanglich völlig unbegabt ist...

*zustimm*

 

Warum fällt dann Sport in den Pflichtbereicht?

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Okay, ich korrigiere mich, theoretische Grundkenntnisse in Kunst und Musik gehören zur Allgemeinbildung - aber die blöden Praxisnoten sollte man abschaffen, weil das eine Frage der Begabung ist.

 

 

 

Wenn du das vor 50 Jahren ( :huh: ) in München hättest durchsetzen können, hättest du mir viele schlaflose Nächte erspart. Schon mit der Wahl zwischen Musik und Kunst (blöde Bezeichnung, es sind beides Künste) wäre mir gedient gewesen. Und es gab so gut wie keine theoretische Unterweisung (in Musik etwas mehr) und die Kenntnisse waren nicht wichtig für die Zeugnisnoten.

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Auf alle Fälle sollten insoweit einheitliche Grundlagen da sein, dass weiterführende Schulen auf irgendetwas aufbauen können.
Sorry, ich dachte wir sprechen im Mom. nur von dem, was ich als Realschule und Gymnasium sprich als weiterführende Schule bezeichnet habe. :huh:

 

EIn Problem sehe ich aber noch bei den fächerübergreifend qualifizierten Lehrern...
Was spricht gegen abwechselnden Unterricht? Oder zwei Lehrer in einer Klasse?
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Okay, ich korrigiere mich, theoretische Grundkenntnisse in Kunst und Musik gehören zur Allgemeinbildung - aber die blöden Praxisnoten sollte man abschaffen, weil das eine Frage der Begabung ist.

 

Bei uns war es schon ausreichend, wenn Du den Text konntest und versucht hast zu singen.. oder eben wenigstens erklären konntest, was Dein Bild darstellen soll.

 

Wegen Zeichnen und Singen wurde Dir bei uns das Zeugnis nicht versaut.

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Auf alle Fälle sollten insoweit einheitliche Grundlagen da sein, dass weiterführende Schulen auf irgendetwas aufbauen können.
Sorry, ich dachte wir sprechen im Mom. nur von dem, was ich als Realschule und Gymnasium sprich als weiterführende Schule bezeichnet habe. :huh:

 

Welche doch wohl die Aufgabe (u.a.) hat, die Schüler auf die nächsthöhere Schule vorzubereiten, oder?

 

 

 

EIn Problem sehe ich aber noch bei den fächerübergreifend qualifizierten Lehrern...
Was spricht gegen abwechselnden Unterricht? Oder zwei Lehrer in einer Klasse?

 

Wo ist dann der Unterschied zu 2 oder mehr Fächern?

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Warum fällt dann Sport in den Pflichtbereicht?
Um für ein Minimum an Bewegung zu sorgen ... (sozusagen das Anti-Dicke-Kinder-Programm)

 

Dem stimme sogar ich als Sport-Hasser und Sport-Gerade-so-Besteher zu.

bearbeitet von Beutelschneider
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Wo ist dann der Unterschied zu 2 oder mehr Fächern?
Am Überblick.

 

Ich finde z. B. nichts fürchterlicher als bspw. das Dritte Reich nacheinander in Reli, Geschichte, Sozialkunde und Deutsch zu behandeln ohne die Zusammenhänge herzustellen.

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Warum fällt dann Sport in den Pflichtbereicht?
Um für ein Minimum an Bewegung zu sorgen ... (sozusagen das Anti-Dicke-Kinder-Programm)

Aber warum wird er benotet und kann einem u.U. das Abi vermiesen? Ich kann gut boxen, bin aber miserabelst in Leichtathletik (Kugeln schmeißen, Hochsprung etc.) Andere Leute können nicht Ball spielen, so sehr sie sich bemühen. Ich fand das für alle Beteiligten immer etwas ungerecht...

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Wo ist dann der Unterschied zu 2 oder mehr Fächern?
Am Überblick.

 

Ich finde z. B. nichts fürchterlicher als bspw. das Dritte Reich nacheinander in Reli, Geschichte, Sozialkunde und Deutsch zu behandeln ohne die Zusammenhänge herzustellen.

 

Stimmt. Das ist aber eine Frage der Lehrpläne. Und der Abstimmung der Lehrer untereinander.

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Warum fällt dann Sport in den Pflichtbereicht?
Um für ein Minimum an Bewegung zu sorgen ... (sozusagen das Anti-Dicke-Kinder-Programm)

Aber warum wird er benotet und kann einem u.U. das Abi vermiesen? Ich kann gut boxen, bin aber miserabelst in Leichtathletik (Kugeln schmeißen, Hochsprung etc.) Andere Leute können nicht Ball spielen, so sehr sie sich bemühen. Ich fand das für alle Beteiligten immer etwas ungerecht...

 

Schaut wirklich irgendwer auf die Sport-Note im Abi?

Ich hab da auch ne 3 stehen, das hat noch nie irgendwen gekümmert.

(mich eingeschlossen)

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Auf alle Fälle sollten insoweit einheitliche Grundlagen da sein, dass weiterführende Schulen auf irgendetwas aufbauen können.
Sorry, ich dachte wir sprechen im Mom. nur von dem, was ich als Realschule und Gymnasium sprich als weiterführende Schule bezeichnet habe. :huh:

 

Welche doch wohl die Aufgabe (u.a.) hat, die Schüler auf die nächsthöhere Schule vorzubereiten, oder?

Danach kommt ja nicht mehr viel.

 

Die Berufsschule oder die Uni.

 

Und bei beiden überlege ich noch, ob man nicht mit reichlich Vorlauf Eignungstest mit Basiswissenabfrage für den gewünschten Ausbildungsgang einführen sollte.

 

Reichlich Vorlauf, damit man nochmal nacharbeiten und ggf. den Test wiederholen kann.

bearbeitet von Flo77
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Ergänzungskurse nach Neigung finde ich auch gut (z.B. als Wahlpflichtfächer) - dann muss man sich nicht in Kunst benoten lassen, obwohl man nicht zeichnen kann, oder in Musik etwas vorkrächzen, obwohl man gesanglich völlig unbegabt ist...

 

Zeichnen und Singen war bei uns aber nur ein kleiner Bestandteil der beiden Fächer. Bis zur 10. Klasse hatten wir beides, ab der 11. konnten wir wählen.

 

Und von einem Abiturienten erwarte ich Grundkenntnisse in beidem.

Ich würde da eher als Fach "Kunstgeschichte", oder so ähnlich empfehlen. Die eigene Kreativität könnte man ja in den Wahlpflichtfächern austoben, aber ich habe das Gefühl, daß junge Leute heutzutage immer mehr zu Kunstbanausen mutieren....

 

Man sollte Bilder, Baustile, Musikrichtungen (nicht ausschließlich Klassik), Instrumentenkunde etc. da einbauen und nicht die Schüler Liedchen krächzen und Farben verschwenden lassen.

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Wo ist dann der Unterschied zu 2 oder mehr Fächern?
Am Überblick.

 

Ich finde z. B. nichts fürchterlicher als bspw. das Dritte Reich nacheinander in Reli, Geschichte, Sozialkunde und Deutsch zu behandeln ohne die Zusammenhänge herzustellen.

 

 

 

Dafür gibt (gab??) es ja zumindest in Bayern (andere Kenntnisse habe ich nicht) in den Lehrplänen Anweisungen für die FÜZ (Fächer übergreifende Zusammenarbeit). Funktioniert hat die auch nicht immer, weil Lehrer halt (leider) in der Regel Einzelkämpfer sind (und die gemeinsame Planung die Vorbereitungszeit vervielfacht).

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Ich würde da eher als Fach "Kunstgeschichte", oder so ähnlich empfehlen. Die eigene Kreativität könnte man ja in den Wahlpflichtfächern austoben, aber ich habe das Gefühl, daß junge Leute heutzutage immer mehr zu Kunstbanausen mutieren....

 

Man sollte Bilder, Baustile, Musikrichtungen (nicht ausschließlich Klassik), Instrumentenkunde etc. da einbauen und nicht die Schüler Liedchen krächzen und Farben verschwenden lassen.

 

Stimmt.

 

(Bei uns waren das Hauptbestandteile der Fächer..darum hab ich das vorausgesetzt).

bearbeitet von Beutelschneider
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Ich würde die Sportnoten abschaffen, aber trotzdem den Sportunterricht beibehalten. Ich hab Sport zwar größtenteils verabscheut, aber ohne Schulsport bewegen sich manche Kinder ja überhaupt nicht :huh:

 

Ich hatte im übrigen einen völlig bescheuerten Kunstlehrer, der die Bilder danach benotete, ob einem deine Nase gefiel.

 

Für einen Wettbewerb hatte ich mal mit einer Freundin zusammen ein "Objekt" gebaut. Wir hatten es gemeinsam entworfen und mit dem Basteln angefangen, fertiggestellt hab ich es dann alleine, weil wir keinen gemeinsamen Termin mehr finden konnten. Bei der Benotung bekam ich eine 3 und sie eine 2, weil er "das Gefühl hatte, sie hätte mehr an dem Ding gemacht" :k035::k035::k035:

 

Und bei meiner Musikzicke in der 12. war ich von Anbeginn unten durch, weil ich auf der Liste, die sie anfangs rumreichte, kein Musikinstrument eingetragen hatte, das ich beherrschte - mit meinen 3 Jahren Blockflöte aus der Grundschule wollte ich nicht irgendwas vorspielen müssen...

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Warum fällt dann Sport in den Pflichtbereicht?
Um für ein Minimum an Bewegung zu sorgen ... (sozusagen das Anti-Dicke-Kinder-Programm)

 

Dem stimme sogar ich als Sport-Hasser und Sport-Gerade-so-Besteher zu.

Man konnte früher hier in NRW das Fach Sport als Abi-Fach nehmen. Mein Sohn hat das gemacht. Das war übrigens sehr anspruchsvoll und hatte mehr mit Anatomie, als mit Kugelstoßen, schwimmen und Fussball spielen zu tun.
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Man konnte früher hier in NRW das Fach Sport als Abi-Fach nehmen. Mein Sohn hat das gemacht. Das war übrigens sehr anspruchsvoll und hatte mehr mit Anatomie, als mit Kugelstoßen, schwimmen und Fussball spielen zu tun.

 

Sport-Leistungskurse gibt's in Bayern auch, sofern sie zahlenmäßig und lehrertechnisch zustandekommen.

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