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Darf ein deutscher Priester eine Soutane tragen?


Felix1234

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genau. und wenn sie das nicht tut, hilft auch eine Soutane nicht wirklich...

Andererseits hindert die Sotane auch nicht als Priester hilfreich zu sein. Ob einer Sotane trägt oder nicht ist völlig gleichgültig. Ich kenne hervorragende Priester! Die Sotane spielt dabei definitiv keine Rolle!

 

romeroxav

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genau. und wenn sie das nicht tut, hilft auch eine Soutane nicht wirklich...

Andererseits hindert die Sotane auch nicht als Priester hilfreich zu sein. Ob einer Sotane trägt oder nicht ist völlig gleichgültig. Ich kenne hervorragende Priester! Die Sotane spielt dabei definitiv keine Rolle!

 

romeroxav

Sag ich doch! :huh:

 

Werner

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Franciscus non papa

geschichte:

 

mein alter heimatpfarrer trug sonn- und feiertags grundsätzlich seine soutane, und das strahlte auch etwas aus. aber was strahlte, war seine grundgütige person, sein unerschütterlicher glaube, sein in-sich-selbst als christ und priester ruhen.

 

gegenwart:

 

ich habe mir persönlich meine stil einfach durchgesetzt. ich trage und besitze keine anzüge(ausnahme unten), lauf meist in jeans und t-shirt (+pullover) rum. einfach weil ich die jeans nach zwei tagen in die wäsche werfen kann. ein anzug wird "ewig" getragen, bevor er in die reinigung kommt - wie unästhetisch, ausserdem bin ich einfach ich, so ich mich wohlfühle.

 

gut, zu etwas feierlicheren anlässen zieh ich dann halt auch mal ne stoffhose und ein hemd (sogar mal mit krawatte) an... aber das ist auch das maximum.

 

aber wenn ich dann am karfreitag vor den chor trete und den schwarzen anzug anhabe, dann ist das ein zeichen, genau wie bei einem feierlichen gottesdienst, wenn wir musikalisch was zu sagen haben - oder eben beim konzert den frack (im übrigen ein saubequemes kleidungsstück, das leider völlig ausser mode gekommen ist, viel bequemer als ein anzug.)

 

aber im allgemeinen gilt für mich: ich bin ich - ob im frack oder in der badehose - und seltsamerweise funktioniert das auch, sogar in der kirche.

 

und wenn ein priester die soutane als kleidung bei gewissen anlässen mag, na dann soll er sie eben tragen. sóllten wir uns allerdings zu einer besprechung treffen, dann würde ich das ebenso seltsam finden, wie jeder andere mensch es wohl seltsam fände, wenn ich tagtäglich im frack rumlaufen würde....

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Gerlinde Blosche
geschichte:

 

mein alter heimatpfarrer trug sonn- und feiertags grundsätzlich seine soutane, und das strahlte auch etwas aus. aber was strahlte, war seine grundgütige person, sein unerschütterlicher glaube, sein in-sich-selbst als christ und priester ruhen.

 

gegenwart:

 

ich habe mir persönlich meine stil einfach durchgesetzt. ich trage und besitze keine anzüge(ausnahme unten), lauf meist in jeans und t-shirt (+pullover) rum. einfach weil ich die jeans nach zwei tagen in die wäsche werfen kann. ein anzug wird "ewig" getragen, bevor er in die reinigung kommt - wie unästhetisch, ausserdem bin ich einfach ich, so ich mich wohlfühle.

 

gut, zu etwas feierlicheren anlässen zieh ich dann halt auch mal ne stoffhose und ein hemd (sogar mal mit krawatte) an... aber das ist auch das maximum.

 

aber wenn ich dann am karfreitag vor den chor trete und den schwarzen anzug anhabe, dann ist das ein zeichen, genau wie bei einem feierlichen gottesdienst, wenn wir musikalisch was zu sagen haben - oder eben beim konzert den frack (im übrigen ein saubequemes kleidungsstück, das leider völlig ausser mode gekommen ist, viel bequemer als ein anzug.)

 

aber im allgemeinen gilt für mich: ich bin ich - ob im frack oder in der badehose - und seltsamerweise funktioniert das auch, sogar in der kirche.

 

und wenn ein priester die soutane als kleidung bei gewissen anlässen mag, na dann soll er sie eben tragen. sóllten wir uns allerdings zu einer besprechung treffen, dann würde ich das ebenso seltsam finden, wie jeder andere mensch es wohl seltsam fände, wenn ich tagtäglich im frack rumlaufen würde....

Lieber Oestemer,

Deine Ausführungen gefallen mir, das muss ich Dir in aller Herrgottsfrüh sagen.

Je nach Anlass die richtige Kleidung! Ansonsten kann die Kleidung Distanz oder Nähe, Wohlbefinden aber auch Unbehagen verursachen. Es kommt auch sicher darauf an, was man tut und mit wem man es zu tun hat.

Zudem sollte man wirklich eines nicht vergessen: Nicht die Kleidung macht den Menschen aus, sondern das "Herz und der Verstand".

Liebe Grüße

Gerlinde

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...maßgefertigte Soutanen mit bunten Verbrämungen und "Bauchbinden" bei Bischöfen und Kardinälen????

 

... wenn es aber nicht auf die Kleiderordnung ankommt, sondern auf die innere Haltung, dann ist es auch egal, ob ein Priester in Soutane, Anzug oder Jeans daherkommt, solange die innere Haltung stimmt....

 

Werner

Inneres und Äußeres sollten zusammen stimmen - und wenn der Spruch "Kleider machen Leute" auch mit Einschränkung zu betrachten ist, so drückt der Mensch doch auch durch seine Kleidung etwas aus. Und wenn der Papst und die Bischöfe priesterliche Kleidung verlangen oder empfehlen, dann ist es auch aus dem Grund nicht egal, ob der Priester in Jeans herumläuft oder durch die Priesterkleidung (Soutane muss es im Alltag natürlich nicht sein) als Priester auch dadurch erkennbar ist. bearbeitet von Mariamante
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...maßgefertigte Soutanen mit bunten Verbrämungen und "Bauchbinden" bei Bischöfen und Kardinälen????

 

... wenn es aber nicht auf die Kleiderordnung ankommt, sondern auf die innere Haltung, dann ist es auch egal, ob ein Priester in Soutane, Anzug oder Jeans daherkommt, solange die innere Haltung stimmt....

 

Werner

Inneres und Äußeres sollten zusammen stimmen - und wenn der Spruch "Kleider machen Leute" auch mit Einschränkung zu betrachten ist, so drückt der Mensch doch auch durch seine Kleidung etwas aus. Und wenn der Papst und die Bischöfe priesterliche Kleidung verlangen oder empfehlen, dann ist es auch aus dem Grund nicht egal, ob der Priester in Jeans herumläuft oder durch die Priesterkleidung (Soutane muss es im Alltag natürlich nicht sein) als Priester auch dadurch erkennbar ist.

So? Ein Priester in Jeans erkennt man nicht? Das ist nun wirklich Quatsch. Warum sollte ein Priester in Jeans nicht erkannt werden?

romeroxav

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Mariamante:

Wieso werden die Weisse Väter genannt, wo doch ein Schwarzer bei ihnen ist?

 

Weil auch die Schwarzen unter den Weissen Vätern bei feierlichen Anlässen das Ordensgewand tragen, das Kardinal Lavigerie : die damals (um 1870) in Algerien gängigen arabischen Kleidungsstücke Gandura, Burnus, und Chechia. Als christliches Zeichen trugen sie dazu den Rosenkranz. Dies lehnt sich an den ersten Patron der Weissen Väter, den hl. Geronimo an. Er war ein christlicher Araber, der sich im 16. Jh. weigerte, vom Christentum zum Islam überzutreten und deswegen in Algier ermordet wurde.

 

Weisse Väter, heute Afrikamissionare genannt.

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Moin moin,

es hat, so meine eigene Erfahrung, mit den "Kleidern" schon einige Vor-und Nachteile.

Tatsache ist, dass alle Geistliche (vom Papst bis zum Diakon) sich ihrer Berufung gemäß zu kleiden haben.

Ich selber ziehe oft ein schwarzes Kollarhemd an (wenn der "Betsack angezogen wird, Sonntags, Festtage). Diese Hemden sind sogar sehr praktisch: man muss nicht den dicken Krawattengnubbel unter dem Kinn ertragen. In der Freizeit werden normale Klamotten getragen (Jeans, Hemd).

Wenn aber zum Beispiel die Firmkatechese läuft, dann wird zur blauen Jeans auch mal ein graues Kollarhemd angezogen. Das wirkt echte Wunder. Die Firmlinge begegnen einem mit gewissen Respekt (gut für die Ruhe im Unterricht), es tauchen Fragen auf, die sonst evtl. nicht gestellt werden (was ist ein Diakon usw..).

Ein Mitbruder von mir geht aus reinem Grundprinzip mit Kollarhemd in die Disco. Die Discobesucher sprechen ihn sehr oft wegen Glaubensfragen und mit ihren Problemen an.

 

Über die Soutane kann man streiten. Ich denke aber, auch hier kommt es auf den Anlass an, wann so ein Ding getragen wird. Mit einer der Gründe, warum mancher Priester, Kaplan oder Diakon keine tragen, dürfte allerdings auch die hohen Kosten von so einem Gewand sein (ca. 700 - 900€).

 

Wenn ein Geistlicher meint, mit der "Dienstkleidung" falle ich zu sehr auf, dann sollte er sich über seine Berufung mal Gedanken machen. Auffallen und zu seiner Berufung stehen, das ist doch auch einer der wichtigsten Aufgaben von uns. Verstecken gehört nicht zum Glauben. Denn wer wirklich zu seiner Berufung steht, so meine ich persönlich, dem bereiten das Tragen dieser Bekleidungen keine Probleme.

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ramibo:

Über die Soutane kann man streiten. Ich denke aber, auch hier kommt es auf den Anlass an, wann so ein Ding getragen wird..

 

Also, unser alter Gemeindepfarrer war sehr eitel, er trug nicht nur gerne die Soutane, sondern achtete darauf, dass sie auch recht lang war und die Schuhe bedeckte, weil sich da so schön damit herumschwänzeln ließ. Bis er eines Tages auf den Saum trat, die Kirchentreppe runterhagelte und sich dabei mehrere Knochen brach.

Ehrlich: wir waren sehr erschrocken, als wir ihm (damals noch Schüler) zu Hilfe eilten, er tat uns leid wegen der Knochenbrüche, aber insgeheim haben wir doch geschmunzelt).

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ramibo:
Über die Soutane kann man streiten. Ich denke aber, auch hier kommt es auf den Anlass an, wann so ein Ding getragen wird..

 

Also, unser alter Gemeindepfarrer war sehr eitel, er trug nicht nur gerne die Soutane, sondern achtete darauf, dass sie auch recht lang war und die Schuhe bedeckte, weil sich da so schön damit herumschwänzeln ließ. Bis er eines Tages auf den Saum trat, die Kirchentreppe runterhagelte und sich dabei mehrere Knochen brach.

Ehrlich: wir waren sehr erschrocken, als wir ihm (damals noch Schüler) zu Hilfe eilten, er tat uns leid wegen der Knochenbrüche, aber insgeheim haben wir doch geschmunzelt).

 

 

Naja, wer den Schaden hat braucht für Spott nicht zu sorgen ;)

Mnachmal ist doch ein bisschen weniger mehr. :huh::lol:

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So? Ein Priester in Jeans erkennt man nicht? Das ist nun wirklich Quatsch. Warum sollte ein Priester in Jeans nicht erkannt werden?

romeroxav

So- du meinst wenn 100 Leute auf der Straße wandeln- und darunter auch ein Priester mit Jeans etc. gekleidet und keinerlei äußeres Zeichen dafür, dass er kath. Priester ist - er würde von jenen, die ihn nicht persönlich kennen als Priester erkannt werden? In einer Stadt ist das nicht möglich. Und doch gibt es manchmal Menschen, die froh sind einen Priester zu treffen- und jedenfalls ist es auch ein Zeugnis.
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-....... das Prahlen mit Besitz, äußerer Schönheit (farbenprächtige Kleidung).

 

...maßgefertigte Soutanen mit bunten Verbrämungen und "Bauchbinden" bei Bischöfen und Kardinälen????

 

was hat maßgefertigte Kleidung mit Prahlen mit Besitz zu tun? Natürlich kann man, aber ein zwangsläufiges Junktim? (eine, die fast nur maßgeschneiderte Kleidung trägt, weil Konfektion in den allermeisten Fällen nicht passt.... :lol: ........................... so etwas gibt es bei Menschen aller Stände, bei Männern wie bei Frauen :ph34r: .

Nun im allgemeinen ist das Tragen vom Maßkleidung nicht wirklich ein Zeichen gelebter Armut und Bescheidenheit :huh: Und die Farbenprächtigkeit der Kleidung hat MM negativ hervorgehoben.

Man kann das Tragen wertvoller Amtskleidung in Demut über sich ergehen lassen ;).

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Die letzten Antworten sind zwar schon lange her aber ich bin ja in diesem Forum auch noch sehr neu.

Ich plane wenn ichendlich mal Priester bin, durchaus an Sonn- und Feiertagen die Soutane zu tragen. Dies ist ja kein Zeichen dass ich mich verstecken will oder mich abschotten will oder was hier sonst noch alles unterstellt wurde. Der Grund für mich ist, ich finde Soutanen einfach schön, vielleicht ist das eine Form der Eitelkeit oder sonst was aber warum soll ich das nciht dürfen? Nur weil manch denek ich sei altmodisch, weltfremd oder ich hätte Berührungsängste?

Ich find wer so was unterstellt muss sich erstmal an die eigene Nase packen und sich fragen ob er nicht weltfremd oder altmodisch ist so etwas zu unterstellen. Es gibt viel junge Priester denen die Soutane einfach aus optischen Gründen gefällt.

Ich finde es auch ok Jeans zu tragen und dazu ein Kolarhemd, vor allem wenn man mit Kindern zu tun hat.

Als Priester erkenntlich zu sein finde ich schon wichtig und das hat nicht mit abschotten zu tun.

Mein ehemaliger Pfarrer hatte immer ein Kolarhemd an oder ein Pullover mit Oratorianerkragen oder an hohen Festen die Soutane und der is auch mit dem Tennisgewand durch die Statd gefahren und hat mit Fréunden Tennis gespielt.

Ich find man sollte es nicht zu streng sehen aber auch nicht zu locker.

 

LG

Christoph

 

P.S.: Ich bin wie fast jeder in meiner Familie Jäger und Fischer stellt euch bloß mal vor, was die Leute erst sagen würden wenn ich mit der Soutane im Bach stehen würde beim Fischen oder gar mit ihr auf die Jagd ginge :angry:

Soviel zu angemessener Kleidung

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Jetzt, wo dieser alte Thread aus der Versenkung gekommen ist, mal eine Frage: Gibt es in Deutschland noch Militaer-Priester? Wenn ja, sind das (was den Arbeitgeber angeht) primaer Soldaten, oder primaer Priester? Und wenn ja, was tragen die? Beim Gottesdienst natuerlich Stola u.ae., aber wochentags? Uniform?

 

In den USA gibt es noch Militaerpriester, die Katholiken haben sogar eine eigene Erzdioezese mit Erzbischof. Dem Website nach zu urteilen sind viele der Priester Reservisten und im "Zivilberuf" Gemeindepriester, die (wie in den USA ueblich) wenn noetig fuer 12 Monate eingezogen werden. Im aktiven Dienst sind sie dann Offizieren (anscheinend oft Leutnants in der Marine, und Captains im Heer).

 

Ich kenne zufaellig einen der (protestantischen) Pfarrer des San Jose Police Department. Er ist zunaechst mal Polizist. Er traegt, auch zu offiziellen Anlaessen (wie Beerdigungen, wo ich ihn kennengelernt habe) seine dunkelblaue Polizei-Uniform (bei einer Beerdigung natuerlich ohne Pistole, Funkgeraet, und Handschellen). Er ist Motorrad-Polizist, und traegt selbst bei der Beerdigung hohe Schaftstiefel und enge Hosen. Am Kragen hat er ein kleines Kreuz. Ich hab mich mal mit ihm unterhalten, und er sagt, dass er viel Zeit auf pastorale Taetigkeit verwendet (sowohl fuer Polizisten und ihre Familien, als auch fuer Opfer von Verbrechen), aber ihm ist der normale Streifendienst eigentlich lieber.

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Ich plane wenn ichendlich mal Priester bin, durchaus an Sonn- und Feiertagen die Soutane zu tragen. Dies ist ja kein Zeichen dass ich mich verstecken will oder mich abschotten will oder was hier sonst noch alles unterstellt wurde.
Zuerst herzlich willkommen, Gottes Segen. Für Dein Vorhaben Priester zu werden wünsche ich Dir den besonderen Beistand des Heiligen Geistes und dass Du- wenn es Gottes Wille und der richtige Weg für Dich ist- ein Priester "nach dem Herzen Gottes" wirst- in Heiligkeit und Hingabe.

 

Der Grund für mich ist, ich finde Soutanen einfach schön, vielleicht ist das eine Form der Eitelkeit oder sonst was aber warum soll ich das nciht dürfen? Nur weil manch denek ich sei altmodisch, weltfremd oder ich hätte Berührungsängste?
Wer diese "Uniform Gottes" trägt, und sich durch eine Soutane als Gottgeweihter oder Kleriker zeigt sollte dies sicher auch zuerst zur Ehre Gottes tun. Mönche oder Priester, die durch ihre "geistliche Uniform" Zeugnis ablegen können auch äußerlich zeigen, welchem Herrn sie dienen. Aber wir dürfen nie vergessen: Nicht das Gewand macht den "Geistlichen", sondern die innere Einstellung, die Hingabe an Gottes Willen.
Als Priester erkenntlich zu sein finde ich schon wichtig und das hat nicht mit abschotten zu tun.
Dem stimme ich zu.
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Jetzt, wo dieser alte Thread aus der Versenkung gekommen ist, mal eine Frage: Gibt es in Deutschland noch Militaer-Priester? Wenn ja, sind das (was den Arbeitgeber angeht) primaer Soldaten, oder primaer Priester? Und wenn ja, was tragen die? Beim Gottesdienst natuerlich Stola u.ae., aber wochentags? Uniform?

Um auf diese Frage zu antworten: ja, es gibt sie, sie haben sogar ihren eigenen Militärbischof (Mixa). Die hierzukirch samstags oder sonntags zelebrierenden Militärseelsorger und -dekane kommen im Anzug mit Kollarhemd. In Uniform oder Soutane habe ich noch keinen gesehen.

 

Gruß & HTH

Renata

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Soutane ist ja ok, was das Birett angeht ist die Frage im Titel dieses Threads ungefähr wie "darf man Zylinder tragen"

 

Klar darf man, das ist nirgends verboten. Allerdings muss man sich schon im klaren drüber sein, dass die Leute sich fragen werden "was ist denn das für ein seltsamer Vogel"

 

Werner

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Soutane ist ja ok, was das Birett angeht ist die Frage im Titel dieses Threads ungefähr wie "darf man Zylinder tragen"

 

Klar darf man, das ist nirgends verboten. Allerdings muss man sich schon im klaren drüber sein, dass die Leute sich fragen werden "was ist denn das für ein seltsamer Vogel"

 

Werner

 

Genau! Vielleicht sollte man sich sein Vorbild besser nicht in den Don-Camillo-Filmen suchen ...

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Franciscus non papa

Jetzt, wo dieser alte Thread aus der Versenkung gekommen ist, mal eine Frage: Gibt es in Deutschland noch Militaer-Priester? Wenn ja, sind das (was den Arbeitgeber angeht) primaer Soldaten, oder primaer Priester? Und wenn ja, was tragen die? Beim Gottesdienst natuerlich Stola u.ae., aber wochentags? Uniform?

Um auf diese Frage zu antworten: ja, es gibt sie, sie haben sogar ihren eigenen Militärbischof (Mixa). Die hierzukirch samstags oder sonntags zelebrierenden Militärseelsorger und -dekane kommen im Anzug mit Kollarhemd. In Uniform oder Soutane habe ich noch keinen gesehen.

 

Gruß & HTH

Renata

 

 

ergänzung: die militärpfarrer (standortpfarrer) in deutschland sind priester und KEINE soldaten. sie sind keine kombatanden im sinne der genfer konvention, ähnlich wie die sanitäter. sie werden von ihren bischöfen freigestellt und in die militärseelsorge und damit dann unter die jurisdiction des militärbischofs (gegenwärtig mixa) gestellt. sie tragen im allgemeinen keine uniform, ausser auf truppenübungsplätzen und im einsatz, wo sie tarnfleck tragen und auf den schulterklappen, da wo sich sonst die dienstgradabzeichen befinden, ein kreuz (im katholischen fall mit einer stilisierten Krone auf der spitze des kreuzes) tragen.

 

in der praxis haben militärseelsorger wirklich einen schwerpunkt auf der seelsorge. ein militärseesorger hat mir mal gesagt: "ich führe in einer woche meist mehr seelsorgliche gespräche, als in meiner kaplanszeit in zwei monaten..."

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Soutane ist ja ok, was das Birett angeht ist die Frage im Titel dieses Threads ungefähr wie "darf man Zylinder tragen"

 

Klar darf man, das ist nirgends verboten. Allerdings muss man sich schon im klaren drüber sein, dass die Leute sich fragen werden "was ist denn das für ein seltsamer Vogel"

 

Werner

 

Genau! Vielleicht sollte man sich sein Vorbild besser nicht in den Don-Camillo-Filmen suchen ...

 

So schlecht fände ich das Vorbild nicht. Ein Priester mit authentisch gelebtem Glauben, der Humor hat, engagiert ist und immer mal wieder über seinen Schatten springen kann. Eine Soutane, die das ausdrückt: wunderbar. (Wenn sie aber eher wie ein Schildkrötenpanzer als Außenskelett anstelle des Rückgrats gebraucht würde, dann würde ich dem jungen Priester eine Entwicklung wünschen, die dazu führt, daß er die Soutane nicht mehr braucht.) Grüße, KAM

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Ich habe in Oberösterreich in den letzten 5-7 Jahren ziemlich sicher keinen Priester mehr in der Soutane gesehen.

 

Seit 2 Monaten haben allerdings die Piusse in meiner Heimatstadt eine Kirche - da läuft einem dann ab und dann so einer über den Weg.

 

Ich halte die Soutane für ein völlig anachronistische Kleidungsstück und sehe eigentlich keinen Grund warum im 21 Jh ein Mann in "Frauenkleidern" herumrennen muß.

 

Ich keiner in meiner Heimatstadt mit 6 Pfarren keinen einzigen Priester der Kollare trägt.

 

Und ich finde das gut so. Auch ein Arzt läuft auf der Strasse nicht im weissen Mantel, ein Richter nicht im Talar.....

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der hl. stuhl wünscht etwas anderes das ist maßgebend vor allem jüngere Priester tragen vermehrt wieder Kolar und Soutane Konzilsgeistnoatalgische Priester gehen meist in zivil

aber die sterben ohnehin aus das in der Diözese linz mehr davon anzutreffen sind sagt viel über den Kurs von Altbischof Aichern aus

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Ich habe in Oberösterreich in den letzten 5-7 Jahren ziemlich sicher keinen Priester mehr in der Soutane gesehen.

 

Seit 2 Monaten haben allerdings die Piusse in meiner Heimatstadt eine Kirche - da läuft einem dann ab und dann so einer über den Weg.

 

Ich halte die Soutane für ein völlig anachronistische Kleidungsstück und sehe eigentlich keinen Grund warum im 21 Jh ein Mann in "Frauenkleidern" herumrennen muß.

 

Ich keiner in meiner Heimatstadt mit 6 Pfarren keinen einzigen Priester der Kollare trägt.

 

Und ich finde das gut so. Auch ein Arzt läuft auf der Strasse nicht im weissen Mantel, ein Richter nicht im Talar.....

 

Hier ist das durchaus zu sehen, daß gerade junge Priester gelegentlich Soutane tragen. Kollar wird zunehmend üblicher. Grüße, KAM

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Ob Soutane oder Collar spielt eigentlich für mich keine so grosse Rolle. Ab mir ist ein Priester lieber, den man als solchen erkennt, als einer, der als "Geheimagent Gottes" durch die Welt schleicht. Schlussendlich ist ein Priester weit mehr "im Dienst" als nur in den Gottesdiensten. Dabei darf er ruhig auch "Uniform" tragen.

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Ich habe in Oberösterreich in den letzten 5-7 Jahren ziemlich sicher keinen Priester mehr in der Soutane gesehen.

 

Seit 2 Monaten haben allerdings die Piusse in meiner Heimatstadt eine Kirche - da läuft einem dann ab und dann so einer über den Weg.

 

Ich halte die Soutane für ein völlig anachronistische Kleidungsstück und sehe eigentlich keinen Grund warum im 21 Jh ein Mann in "Frauenkleidern" herumrennen muß.

 

Ich keiner in meiner Heimatstadt mit 6 Pfarren keinen einzigen Priester der Kollare trägt.

 

Und ich finde das gut so. Auch ein Arzt läuft auf der Strasse nicht im weissen Mantel, ein Richter nicht im Talar.....

 

Hier ist das durchaus zu sehen, daß gerade junge Priester gelegentlich Soutane tragen. Kollar wird zunehmend üblicher. Grüße, KAM

 

 

 

Kollar? Das ist das, was man früher als "Gips" bezeichnete? Bei heißem Wetter hingen diese Krägen reihenweise an den Gardarobehaken der Uni. (das war vor mehr als 40 Jahren), heute sieht man diese Kleidungsstücke manchmal (häufiger als die Soutane, die ich hier nur gelegentlich bei Pfarrer und Kaplan am Sonntag auf dem Weg vom Pfarrhaus zur Kirche sehe)

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