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Gottesnähe bzw. Opferbereitschaft


Mariamante

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Warum sollte es das Beten eines Psalmes bedürfen, um sich mit den Leidenden und Unterdrückten (übrigens nicht nur zu seiner Zeit) zu solidarisieren? Bedarf das Leiden an sich und der Kreuzestod denn noch den besonderen Akt der Solidarisierung durch ein Gebet?

(An dieser Stelle gefällt mir die zeichenhafte Deutung von Jesu Tun überhaupt nicht.)

Und inwiefern wird seine Unschuld hervorgehoben durch das Beten von Psalm 22? Läßt denn die Gerichtsverhandlung Jesu noch Zweifel an seiner Unschuld?

Ein Gebet oder ein Zitat kann die Solidarisierung präzisieren. Wenn beispielsweise Menschen wie Bonhoeffer und Kolbe im KZ beteten, dann haben sie ihr Leiden und ihren Tod noch einmal ganz bewusst in einen religiösen Kontext - den des Christentums - gestellt. Bei Jesus drückt der Psalm die Verbundenheit mit dem Volk Israel aus, das diesen Psalm betet.

Darüber hinaus finden wir im Matthäusevangelium einige Stellen, wo ein Sachverhalt mehrfach ausgedrückt bzw. durch Verdopplung bekräftigt wird. So macht er aus dem einen Blinden bei Jericho von Lukas und Markus zwei und berichtet diese Heilung gleich zweifach.

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wolfgang E.

Wenn Jesus ein Mensch war, "in allem uns gleich ausser der Sünde", dann war diese Verzweiflung im Tod, der für den Menschen Jesus ja auch eine Stunde des Scheiterns war, sein Anteil an der menschlichen Last.

 

Genau so würde ich es ausdrücken. Es geht noch weiter: Jesus nimmt diese Last, stellvertretend auf sich. Er nimmt sie freiwillig auf sich. Er nimmt die Gottverlassenheit die ein Mensch spüren kann und legt sie in die Hände des Vaters, voll Vertrauen. Jesus ist am Kreuz noch der lehrende Meister für seine Jünger, und für die, die noch am Kreuz ausharren. Gerade hier zeigt sich eine Gottesnähe die erst in der Aussichtslosigkeit des menschlichen Tuns öffentlich wird. Ohne das Opfer hätten wir keine Ahnung von Gottesnähe. Das Taborerlebnis der Jünger um den verklärten Herrn hatte nur einen zeitlich begrenzte starke Gotteserfahrung zur Folge. Der Herr verbot seinen Jüngern davon zu erzählen bis er von den Toten auferstehen sollte. Dem Herrn geht es nicht um lichtvolle kurze Gotteserlebnisse, sondern um das Durchhalten bis zum Schluss.

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Die Kirche lehrt: Ein Gott in drei Personen.

Mit Rahners Erklärung kann ich mehr anfangen, da mir der moderne Begriff "Person" zu anthropomorph ist ...

Nach Anselm und später auch Thomas können es eben nicht drei individuelle Personen in unserem Sinne des Wortes sein, da wir sonst drei "Götter " hätten.

 

Aber das führt hier zu weit. Im übertragenen Sinn ist es nachvollziehbar -- auch wenn dieses Bild im Verhältnis zur Wirklichkeit steht wie eine Kinderzeichnung eines Gebirges zum Gebirge selbst.

(Womit ich nicht Kinderzeichnungen abwerten will, sondern nur das Problem der mangelhaften menschlichen Erkenntnisfähigkeit dem Göttlichen gegenüber irgendwie verbildlichen will ...)

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wolfgang E.
Wenn Jesus ein Mensch war, "in allem uns gleich ausser der Sünde", dann war diese Verzweiflung im Tod, der für den Menschen Jesus ja auch eine Stunde des Scheiterns war, sein Anteil an der menschlichen Last.

 

Genau so würde ich es ausdrücken. Es geht noch weiter: Jesus nimmt diese Last, stellvertretend auf sich. Er nimmt sie freiwillig auf sich. Er nimmt die Gottverlassenheit die ein Mensch spüren kann und legt sie in die Hände des Vaters, voll Vertrauen.

Lieber Wolfgang, lieber Stanley,

 

bedeutet das, dass jeder Mensch in seiner Todesstunde verzweifelt, seinen Tod als Scheitern begreift?

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Lieber Wolfgang, lieber Stanley,

 

bedeutet das, dass jeder Mensch in seiner Todesstunde verzweifelt, seinen Tod als Scheitern begreift?

Das kann nicht sein: Gottliebende Menschen, die "Gott von Angesicht zu Angesicht" schauen wollten, hatten sich nach der Stunde des Hinscheidens gesehnt- um endlich den zu finden, nach dem ihr Herz verlangte. Der Tod ist für jene, die sich aus ganzer Seele nach der Anschauung Gottes sehnen nicht ein Scheitern, sondern die Tür zu Gott, zum ewigen Leben.
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Nein, ich bleibe dabei: Opferbereitschaft und Gottesnähe sind nicht zwingend miteinander verknüpft.
per opera ad astra.

Das heißt: Per aspera ad astra. Durch Widrigkeiten zu den Sternen. Von Werken ist da keine Rede.

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Lieber Wolfgang, lieber Stanley,

 

bedeutet das, dass jeder Mensch in seiner Todesstunde verzweifelt, seinen Tod als Scheitern begreift?

Das kann nicht sein: Gottliebende Menschen, die "Gott von Angesicht zu Angesicht" schauen wollten, hatten sich nach der Stunde des Hinscheidens gesehnt- um endlich den zu finden, nach dem ihr Herz verlangte. Der Tod ist für jene, die sich aus ganzer Seele nach der Anschauung Gottes sehnen nicht ein Scheitern, sondern die Tür zu Gott, zum ewigen Leben.

Kann man so sehen.

Wenn nun aber jemand sich nicht nach der Stunde seines Hinscheidens sehnt, sondern stattdessen in Verzweiflung gerät angesichts seines Todes, ist derjenige dann nicht gottliebend?

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hallo

 

 

 

Wer auf das Opfer verzichtet, sitzt der irrigen Annahme auf, er könnte ohne dasselbe sein Heil selbst machen. Gottesnähe, und das zeigt uns Jesus ganz deutlich, ist immer dann gegeben wenn die Opferbereitschaft am Größten ist.

Das zeigt Jesus nun gerade nicht.

Seine Opferbereitschaft war ganz bestimmt am Kreuz am größten.

Aber wo sprach er die Worte: "Mein Gott, warum hast du mich verlassen..."???

Du weißt aber schon, dass Jesus am Kreuz den Psalm 22 gebetet hat (Gebet = Ausdruck der Gottesnähe) und dass in diesem Gebet diese Worte vorkommen?

Natürlich weiß ich das. Du wirst ja nicht müde, darauf hinzuweisen.

Wenn Jesus im Augenblick seiner allergrößten Opferbereitschaft aber die allergrößte Gottesnähe verspürt hat, warum fällt ihm dann ausgerechnet Psalm 22 ein, die mit der Klage der Gottverlassenheit beginnt? Wäre Psalm 23 nicht viel naheliegender gewesen?

 

Nein, ich bleibe dabei: Opferbereitschaft und Gottesnähe sind nicht zwingend miteinander verknüpft.

 

Fettmarkierung von mir vorgenommen

 

man möge doch bitte den Psalm 22 ganz lesen. Er endet in tiefem Gottvertrauen, was einem gläubigen Juden mit Anfangen des Psalmes klar gewesen sein dürfte...

 

alles Liebe

 

Angelika

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Das ist dann nicht so eine leidensselige Opferhaltung, sondern die Bereitschaft, aus Liebe das Notwendige zu tun bzw an sich geschehen zu lassen.

Was ist denn eine "leidensselige Opferhaltung" - etwas wenn jemand das Leid und Opfer und des Leidens und Opfers willen sucht? Das wäre doch Masochismus. Wer Christus liebt, sucht nicht das Kreuz und die Opfer um des Kreuzes und der Opfer willen, sondern um Christus darin nachzufolgen und aus Liebe zu IHM.

 

:huh:

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Sag ich doch, Peter: Gottverlassenheit ausgerechnet am Kreuz, wo Jesu ganz zweifelsohne die höchste Opferbereitschaft praktizierte.

Dagegen sichtbare Gottesnähe z.B. bei Jesu Taufe oder der Verklärung auf dem Berg Tabor, also zu Zeiten von eher weniger Opferbereitschaft.

Die Worte der Gottverlassenheit (siehe Johannes vom Kreuz, dunkle Nacht der Sinne) sind nicht "Gottverlassenheit" sondern tiefste Gottvereinigung in der sühnenden Hingabe Jesu. Ein Paradoxon das auch darin anklingt: "Wer sein Leben gewinnt, wird es verlieren".

jou...und da möge man dann doch bittebitte den ganzen Psalm lesen, dann wird das nämlich klar

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Sag ich doch, Peter: Gottverlassenheit ausgerechnet am Kreuz, wo Jesu ganz zweifelsohne die höchste Opferbereitschaft praktizierte.

Dagegen sichtbare Gottesnähe z.B. bei Jesu Taufe oder der Verklärung auf dem Berg Tabor, also zu Zeiten von eher weniger Opferbereitschaft.

Die Worte der Gottverlassenheit (siehe Johannes vom Kreuz, dunkle Nacht der Sinne) sind nicht "Gottverlassenheit" sondern tiefste Gottvereinigung in der sühnenden Hingabe Jesu. Ein Paradoxon das auch darin anklingt: "Wer sein Leben gewinnt, wird es verlieren".

Jetzt bin ich aber baff, Peter.

Ausgerechnet Du, der Du Dich so leidenschaftlich dagegen wendest, dass Jesu Worte weichgespült und zurechtexegiert werden, ausgerechnet Du machst aus schwarz weiß, aus Gottverlassenheit tiefste Gottvereinigung?

:huh:

 

 

liebe Gabriele, dieses Posting von Peter ist für mich eines seiner lichtesten, weshalb ich hier mit ihm auch übereinstimme. :lol:

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Sag ich doch, Peter: Gottverlassenheit ausgerechnet am Kreuz, wo Jesu ganz zweifelsohne die höchste Opferbereitschaft praktizierte.

Dagegen sichtbare Gottesnähe z.B. bei Jesu Taufe oder der Verklärung auf dem Berg Tabor, also zu Zeiten von eher weniger Opferbereitschaft.

Die Worte der Gottverlassenheit (siehe Johannes vom Kreuz, dunkle Nacht der Sinne) sind nicht "Gottverlassenheit" sondern tiefste Gottvereinigung in der sühnenden Hingabe Jesu. Ein Paradoxon das auch darin anklingt: "Wer sein Leben gewinnt, wird es verlieren".

Jetzt bin ich aber baff, Peter.

Ausgerechnet Du, der Du Dich so leidenschaftlich dagegen wendest, dass Jesu Worte weichgespült und zurechtexegiert werden, ausgerechnet Du machst aus schwarz weiß, aus Gottverlassenheit tiefste Gottvereinigung?

:huh:

An dieser Stelle beiße ich mir auch regelmäßig die Zähne aus. Aber vielleicht ist es ein Zeichen der vollkommenen Menschwerdung Gottes, daß auch er das Sterben als eine tiefe Verlassenheit wahrnimmt? koppkratz.gif

 

Das glaube ich. Wenn Jesus ein Mensch war, "in allem uns gleich ausser der Sünde", dann war diese Verzweiflung im Tod, der für den Menschen Jesus ja auch eine Stunde des Scheiterns war, sein Anteil an der menschlichen Last.

 

 

 

aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarghhhh!!!!

Bitte den Psalm ganz lesen. Der beginnt zwar mit einem Ausdruck von Gottverlassenheit, endet aber in tiefster Geborgenheit in Gott. Wenn Jesus am Kreuz diesen Psalm zu beten beginnt, dann nicht, weil ihm das Psalmende unbekannt wäre, sondern gerade weil es ihm zutiefst bekannt ist. Die Aussage ist dann aber:

 

Auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen.

 

 

alles Liebe

 

Angelika

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Das ist sicherlich eine sehr schwierige Stelle:

Jesus, der in solch großer Nähe und Verbundenheit mit seinem Vater im Himmel lebte, er soll ausgerechnet in seiner letzten Stunde am Vater zweifeln?

Wenn Gottferne als Folge der Sünde (von "Absondern") gesehen wird, kann das nicht sein, kann Jesus, der ohne Sünde war, keine Gottferne empfunden haben.

Hat Jesus die Worte also gar nicht gesagt?

Schlecht möglich, es steht ja in den Evangelien.

Hat er es irgendwie "anders gemeint"?

Einfach nur ein Gebet gesprochen, das er aus den Schriften kannte?

Warum ist ihm dann aber ausgerechnet Psalm 22 eingefallen?

Warum Jesus den Psalm 22 am Kreuz gebetet hat, läßt sich bei einer näheren Betrachtung des Textes verstehen:

 

Psalm 22

 

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen,

bist fern meinen Schreien, den Worten meiner Klage?

Mein Gott, ich rufe bei Tag, doch du gibst keine Antwort;

ich rufe bei Nacht und finde doch keine Ruhe.

Aber du bist heilig,

du thronst über dem Lobpreis Israels.

Dir haben unsre Väter vertraut,

sie haben vertraut, und du hast sie gerettet.

Zu dir riefen sie und wurden befreit,

dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden.

Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch,

der Leute Spott,

vom Volk verachtet.

Alle die mich sehen, verlachen mich,

verziehen die Lippen, schütteln den Kopf:

"Er wälze die Last auf den Herrn,

der soll ihn befreien!

Der reiße ihn heraus,

wenn er an ihm Gefallen hat."

Du bist es, der mich aus dem Schoß meiner Mutter zog,

mich barg an der Brust der Mutter.

Von Geburt an bin ich geworfen auf dich,

vom Mutterleib an bist du mein Gott.

Sei mir nicht fern, denn die Not ist nahe,

und niemand ist da, der hilft.

Viele Stiere umgeben mich,

Büffel von Baschan umringen mich.

Sie sperren gegen mich ihren Rachen auf,

reißende, brüllende Löwen.

Ich bin hingeschüttet wie Wasser,

gelöst haben sich all meine Glieder.

Mein Herz ist in meinem Leib wie Wachs zerflossen.

Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe,

die Zunge klebt mir am Gaumen,

du legst mich in den Staub des Todes.

Viele Hunde umlagern mich,

eine Rotte von Bösen umkreist mich.

Sie durchbohren mir Hände und Füße.

Man kann all meine Knochen zählen;

sie gaffen und weiden sich an mir.

Sie verteilen unter sich meine Kleider

und werfen das Los um mein Gewand.

Du aber Herr, halte dich nicht fern!

Du, meine Stärke, eil mir zu Hilfe!

Entreiße mein Leben dem Schwert,

mein einziges Gut aus der Gewalt der Hunde!

Rette mich vor dem Rachen des Löwen,

vor den Hörnern der Büffel rette mich Armen!

Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden,

inmitten der Gemeinde dich preisen.

Die ihr den Herrn fürchtet, preist ihn,

ihr alle vom Stamm Jakobs, rühmt ihn;

erschauert alle vor ihm, ihr Nachkommen Israels!

Denn er hat nicht verachtet,

nicht verabscheut das Elend des Armen.

Er verbirgt sein Gesicht nicht vor ihm;

er hat auf sein Schreien gehört.

Deine Treue preise ich in großer Gemeinde;

ich erfülle meine Gelübde vor denen, die Gott fürchten.

Die Armen sollen essen und sich sättigen;

den Herrn sollen preisen, die ihn suchen.

Aufleben soll euer Herz für immer.

Alle Enden der Erde sollen daran denken

und werden umkehren zum Herrn:

Vor ihm werfen sich alle Stämme der Völker nieder.

Denn der Herr regiert als König;

er herrscht über die Völker.

Vor ihm allein sollen niederfallen die Mächtigen der Erde,

vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen.

(Meine Seele, sie lebt für ihn; mein Stamm wird ihm dienen.)

Vom Herrn wird man dem künftigen Geschlecht erzählen,

seine Heilstat verkündet man dem kommenden Volk;

denn er hat das Werk getan.

 

 

:huh:

danke!

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Kann man so sehen.

Wenn nun aber jemand sich nicht nach der Stunde seines Hinscheidens sehnt, sondern stattdessen in Verzweiflung gerät angesichts seines Todes, ist derjenige dann nicht gottliebend?

Das kann man nicht so einfach beurteilen. Wer sich so vor dem Tod fürchtet hat halt übersehen dass Jesus sagte: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt." Verzweiflung ist eigentlich auch eine schlimme Sache, weil man in der "Verzweiflung" die Hoffnung auf den gütigen Gott und Vater verloren hat, nicht daran glaubt, dass Er uns liebt und ewig glücklich machen will- und dass das Sterben der Weg zum wahren Leben in Gott ist.
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aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarghhhh!!!!

Bitte den Psalm ganz lesen. Der beginnt zwar mit einem Ausdruck von Gottverlassenheit, endet aber in tiefster Geborgenheit in Gott. Wenn Jesus am Kreuz diesen Psalm zu beten beginnt, dann nicht, weil ihm das Psalmende unbekannt wäre, sondern gerade weil es ihm zutiefst bekannt ist. Die Aussage ist dann aber:

 

Auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen.

 

alles Liebe

 

Angelika

Du hast es gut erfaßt!
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Gerlinde Blosche

 

 

Kann man so sehen.

Wenn nun aber jemand sich nicht nach der Stunde seines Hinscheidens sehnt, sondern stattdessen in Verzweiflung gerät angesichts seines Todes, ist derjenige dann nicht gottliebend?

Das kann man nicht so einfach beurteilen. Wer sich so vor dem Tod fürchtet hat halt übersehen dass Jesus sagte: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt." Verzweiflung ist eigentlich auch eine schlimme Sache, weil man in der "Verzweiflung" die Hoffnung auf den gütigen Gott und Vater verloren hat, nicht daran glaubt, dass Er uns liebt und ewig glücklich machen will- und dass das Sterben der Weg zum wahren Leben in Gott ist.

Liebe Gabriele, lieber Mariamante,

vielleicht kann dann ein ähnliches Gebet ein wenig helfen:

Jesus Christus, Du hast mich in Deine Nachfolge berufen,

gib mir die Kraft auf Deinen Weg zu schauen,

dass ich im Schmerz und im Gefühl der Gottverlassenheit, wie Du auf unseren "Vater" vertraue,

auch in der Stunde meines Todes.

 

Liebe Grüße

Gerlinde

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Liebe Gabriele, lieber Mariamante,

vielleicht kann dann ein ähnliches Gebet ein wenig helfen:

Jesus Christus, Du hast mich in Deine Nachfolge berufen,

gib mir die Kraft auf Deinen Weg zu schauen,

dass ich im Schmerz und im Gefühl der Gottverlassenheit, wie Du auf unseren "Vater" vertraue,

auch in der Stunde meines Todes.

 

Liebe Grüße

Gerlinde

Amen.
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aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarghhhh!!!!

Bitte den Psalm ganz lesen. Der beginnt zwar mit einem Ausdruck von Gottverlassenheit, endet aber in tiefster Geborgenheit in Gott. Wenn Jesus am Kreuz diesen Psalm zu beten beginnt, dann nicht, weil ihm das Psalmende unbekannt wäre, sondern gerade weil es ihm zutiefst bekannt ist. Die Aussage ist dann aber:

 

Auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen.

 

alles Liebe

 

Angelika

Du hast es gut erfaßt!

 

Wenn wir Christen dieses nicht nur mit dem Verstand nachvollziehen sondern auch mit dem Gefühl, mit dem Herzen, dann ist der Psalm 22 angekommen.

Wenn ich in Not bin, dann sagt mir mein Gefühl, Gott hat mich verlassen und mein Verstand sagt auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen und du kannst nicht tiefer fallen als in die Hände Gottes.

Mein Verstand kann mich dann nicht trösten, den mein Verstand kann meine Gefühle nicht wirklich aussschalten, er regt mich höchsten dazu an zu Gott zu schreien, warum gerade ich?

Diesen Satz, von der Gottverlassenheit und der Gottgeborgenheit, im Leben zu bejahen ist nicht so einfach.

 

Walter

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Gerlinde Blosche

 

 

aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarghhhh!!!!

Bitte den Psalm ganz lesen. Der beginnt zwar mit einem Ausdruck von Gottverlassenheit, endet aber in tiefster Geborgenheit in Gott. Wenn Jesus am Kreuz diesen Psalm zu beten beginnt, dann nicht, weil ihm das Psalmende unbekannt wäre, sondern gerade weil es ihm zutiefst bekannt ist. Die Aussage ist dann aber:

 

Auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen.

 

alles Liebe

 

Angelika

Du hast es gut erfaßt!

 

Wenn wir Christen dieses nicht nur mit dem Verstand nachvollziehen sondern auch mit dem Gefühl, mit dem Herzen, dann ist der Psalm 22 angekommen.

Wenn ich in Not bin, dann sagt mir mein Gefühl, Gott hat mich verlassen und mein Verstand sagt auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen und du kannst nicht tiefer fallen als in die Hände Gottes.

Mein Verstand kann mich dann nicht trösten, den mein Verstand kann meine Gefühle nicht wirklich aussschalten, er regt mich höchsten dazu an zu Gott zu schreien, warum gerade ich?

Diesen Satz, von der Gottverlassenheit und der Gottgeborgenheit, im Leben zu bejahen ist nicht so einfach.

 

Walter

Lieber Walter,

Ich denke eine Hilfe, m Leid das Gefühl der Gottverlassenheit nicht überhand nehmen zu lassen, sondern sich trotzdem letztendlich in Gott geborgen zu fühlen, könnte ein Gebet, bzw. die Worte Jesu sein, die unser Gottvertrauen stärken.

Liebe Grüße

Gerlinde

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aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarghhhh!!!!

Bitte den Psalm ganz lesen. Der beginnt zwar mit einem Ausdruck von Gottverlassenheit, endet aber in tiefster Geborgenheit in Gott. Wenn Jesus am Kreuz diesen Psalm zu beten beginnt, dann nicht, weil ihm das Psalmende unbekannt wäre, sondern gerade weil es ihm zutiefst bekannt ist. Die Aussage ist dann aber:

 

Auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen.

 

alles Liebe

 

Angelika

Du hast es gut erfaßt!

 

Wenn wir Christen dieses nicht nur mit dem Verstand nachvollziehen sondern auch mit dem Gefühl, mit dem Herzen, dann ist der Psalm 22 angekommen.

Wenn ich in Not bin, dann sagt mir mein Gefühl, Gott hat mich verlassen und mein Verstand sagt auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen und du kannst nicht tiefer fallen als in die Hände Gottes.

Mein Verstand kann mich dann nicht trösten, den mein Verstand kann meine Gefühle nicht wirklich aussschalten, er regt mich höchsten dazu an zu Gott zu schreien, warum gerade ich?

Diesen Satz, von der Gottverlassenheit und der Gottgeborgenheit, im Leben zu bejahen ist nicht so einfach.

 

Walter

Lieber Walter,

Ich denke eine Hilfe, m Leid das Gefühl der Gottverlassenheit nicht überhand nehmen zu lassen, sondern sich trotzdem letztendlich in Gott geborgen zu fühlen, könnte ein Gebet, bzw. die Worte Jesu sein, die unser Gottvertrauen stärken.

Liebe Grüße

Gerlinde

 

Ein Gebet ist auch ein Schrei des geknechteten Menschen zu Gott. Selbst wenn die Stimme versagt kann der Blick von Menschen ein Gebet, eine Anklage eine Hilferuf an Gott sein. sein. Klage ist auch ein Form des Gebetes.

 

Walter

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Gerlinde Blosche

 

 

aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarghhhh!!!!

Bitte den Psalm ganz lesen. Der beginnt zwar mit einem Ausdruck von Gottverlassenheit, endet aber in tiefster Geborgenheit in Gott. Wenn Jesus am Kreuz diesen Psalm zu beten beginnt, dann nicht, weil ihm das Psalmende unbekannt wäre, sondern gerade weil es ihm zutiefst bekannt ist. Die Aussage ist dann aber:

 

Auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen.

 

alles Liebe

 

Angelika

Du hast es gut erfaßt!

 

Wenn wir Christen dieses nicht nur mit dem Verstand nachvollziehen sondern auch mit dem Gefühl, mit dem Herzen, dann ist der Psalm 22 angekommen.

Wenn ich in Not bin, dann sagt mir mein Gefühl, Gott hat mich verlassen und mein Verstand sagt auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen und du kannst nicht tiefer fallen als in die Hände Gottes.

Mein Verstand kann mich dann nicht trösten, den mein Verstand kann meine Gefühle nicht wirklich aussschalten, er regt mich höchsten dazu an zu Gott zu schreien, warum gerade ich?

Diesen Satz, von der Gottverlassenheit und der Gottgeborgenheit, im Leben zu bejahen ist nicht so einfach.

 

Walter

Lieber Walter,

Ich denke eine Hilfe, m Leid das Gefühl der Gottverlassenheit nicht überhand nehmen zu lassen, sondern sich trotzdem letztendlich in Gott geborgen zu fühlen, könnte ein Gebet, bzw. die Worte Jesu sein, die unser Gottvertrauen stärken.

Liebe Grüße

Gerlinde

 

Ein Gebet ist auch ein Schrei des geknechteten Menschen zu Gott. Selbst wenn die Stimme versagt kann der Blick von Menschen ein Gebet, eine Anklage eine Hilferuf an Gott sein. sein. Klage ist auch ein Form des Gebetes.

 

Walter

Lieber Walter,

es ist klar, dass die Klage auch eine Form des Gebetes ist. Was ich ausdrücken wollte ist, dass man durch ein Gebet wieder innerlich ruhig werden kann und man vielleicht nach dem Gebet die Geborgenheit in Gott wieder zu spüren vermag.

Es muss natürlich nicht ein Gebet sein, es kann auch ein Mensch sein, der einem im Leid weiterhilft.

Wer von Herzen beten kann, dem passiert vielleicht das was Karl Gutzkow meint:" Die Macht des Gebetes liegt in der Ruhe, die nach ihm auf unser Inneres sich ausbreitet."

Danke für Deine Gedanken und liebe Grüße, Gerlinde

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aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarghhhh!!!!

Bitte den Psalm ganz lesen. Der beginnt zwar mit einem Ausdruck von Gottverlassenheit, endet aber in tiefster Geborgenheit in Gott. Wenn Jesus am Kreuz diesen Psalm zu beten beginnt, dann nicht, weil ihm das Psalmende unbekannt wäre, sondern gerade weil es ihm zutiefst bekannt ist. Die Aussage ist dann aber:

 

Auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen.

 

alles Liebe

 

Angelika

Du hast es gut erfaßt!

 

Wenn wir Christen dieses nicht nur mit dem Verstand nachvollziehen sondern auch mit dem Gefühl, mit dem Herzen, dann ist der Psalm 22 angekommen.

Wenn ich in Not bin, dann sagt mir mein Gefühl, Gott hat mich verlassen und mein Verstand sagt auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen und du kannst nicht tiefer fallen als in die Hände Gottes.

Mein Verstand kann mich dann nicht trösten, den mein Verstand kann meine Gefühle nicht wirklich aussschalten, er regt mich höchsten dazu an zu Gott zu schreien, warum gerade ich?

Diesen Satz, von der Gottverlassenheit und der Gottgeborgenheit, im Leben zu bejahen ist nicht so einfach.

 

Walter

Lieber Walter,

Ich denke eine Hilfe, m Leid das Gefühl der Gottverlassenheit nicht überhand nehmen zu lassen, sondern sich trotzdem letztendlich in Gott geborgen zu fühlen, könnte ein Gebet, bzw. die Worte Jesu sein, die unser Gottvertrauen stärken.

Liebe Grüße

Gerlinde

 

Ein Gebet ist auch ein Schrei des geknechteten Menschen zu Gott. Selbst wenn die Stimme versagt kann der Blick von Menschen ein Gebet, eine Anklage eine Hilferuf an Gott sein. sein. Klage ist auch ein Form des Gebetes.

 

Walter

Lieber Walter,

es ist klar, dass die Klage auch eine Form des Gebetes ist. Was ich ausdrücken wollte ist, dass man durch ein Gebet wieder innerlich ruhig werden kann und man vielleicht nach dem Gebet die Geborgenheit in Gott wieder zu spüren vermag.

Es muss natürlich nicht ein Gebet sein, es kann auch ein Mensch sein, der einem im Leid weiterhilft.

Wer von Herzen beten kann, dem passiert vielleicht das was Karl Gutzkow meint:" Die Macht des Gebetes liegt in der Ruhe, die nach ihm auf unser Inneres sich ausbreitet."

Danke für Deine Gedanken und liebe Grüße, Gerlinde

 

Wer betet kommt zur Ruhe. Diese Erfahrung mache ich immer wieder.

Das Böse will aber nicht, dass wir Menschen zur Ruhe kommen, vorallem nicht durch das Gebet, denn dann verliert es seinen Einfluss auf uns. Aber die Zeiten der Dürre im Gebet gehören zum Gebetsleben dazu, wie zur Liebe auch die ehrliche Auseinadersetzung.

Danke und Gottes Segen für dein tägliches Wirken und für deine Gebetszeiten

Walter

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Gerlinde Blosche

 

 

aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarghhhh!!!!

Bitte den Psalm ganz lesen. Der beginnt zwar mit einem Ausdruck von Gottverlassenheit, endet aber in tiefster Geborgenheit in Gott. Wenn Jesus am Kreuz diesen Psalm zu beten beginnt, dann nicht, weil ihm das Psalmende unbekannt wäre, sondern gerade weil es ihm zutiefst bekannt ist. Die Aussage ist dann aber:

 

Auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen.

 

alles Liebe

 

Angelika

Du hast es gut erfaßt!

 

Wenn wir Christen dieses nicht nur mit dem Verstand nachvollziehen sondern auch mit dem Gefühl, mit dem Herzen, dann ist der Psalm 22 angekommen.

Wenn ich in Not bin, dann sagt mir mein Gefühl, Gott hat mich verlassen und mein Verstand sagt auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen und du kannst nicht tiefer fallen als in die Hände Gottes.

Mein Verstand kann mich dann nicht trösten, den mein Verstand kann meine Gefühle nicht wirklich aussschalten, er regt mich höchsten dazu an zu Gott zu schreien, warum gerade ich?

Diesen Satz, von der Gottverlassenheit und der Gottgeborgenheit, im Leben zu bejahen ist nicht so einfach.

 

Walter

Lieber Walter,

Ich denke eine Hilfe, m Leid das Gefühl der Gottverlassenheit nicht überhand nehmen zu lassen, sondern sich trotzdem letztendlich in Gott geborgen zu fühlen, könnte ein Gebet, bzw. die Worte Jesu sein, die unser Gottvertrauen stärken.

Liebe Grüße

Gerlinde

 

Ein Gebet ist auch ein Schrei des geknechteten Menschen zu Gott. Selbst wenn die Stimme versagt kann der Blick von Menschen ein Gebet, eine Anklage eine Hilferuf an Gott sein. sein. Klage ist auch ein Form des Gebetes.

 

Walter

Lieber Walter,

es ist klar, dass die Klage auch eine Form des Gebetes ist. Was ich ausdrücken wollte ist, dass man durch ein Gebet wieder innerlich ruhig werden kann und man vielleicht nach dem Gebet die Geborgenheit in Gott wieder zu spüren vermag.

Es muss natürlich nicht ein Gebet sein, es kann auch ein Mensch sein, der einem im Leid weiterhilft.

Wer von Herzen beten kann, dem passiert vielleicht das was Karl Gutzkow meint:" Die Macht des Gebetes liegt in der Ruhe, die nach ihm auf unser Inneres sich ausbreitet."

Danke für Deine Gedanken und liebe Grüße, Gerlinde

 

Wer betet kommt zur Ruhe. Diese Erfahrung mache ich immer wieder.

Das Böse will aber nicht, dass wir Menschen zur Ruhe kommen, vorallem nicht durch das Gebet, denn dann verliert es seinen Einfluss auf uns. Aber die Zeiten der Dürre im Gebet gehören zum Gebetsleben dazu, wie zur Liebe auch die ehrliche Auseinadersetzung.

Danke und Gottes Segen für dein tägliches Wirken und für deine Gebetszeiten

Walter

Lieber Walter,

jede "Wüstenzeit" kann auch ein Reifungsprozess auf Gott hin sein. Mancher findet dadurch nicht selten eine tiefe Beziehung zu Gott - eine vertrauensvolle Basis auf der man im Gespräch mit Gott kontroverse Fragen des Glaubens leichter ertragen kann.

Denn dass all unsere Erkenntnis letztendlich "Stückwerk" ist, hat schon Paulus erkannt und war es nicht Augustinus, der am Ende seines Lebens demütig bekannte:"Alles was ich geschrieben habe ist Stroh."

Gottes reichen Segen auf all Deinen Wegen

Gerlinde

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aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarghhhh!!!!

Bitte den Psalm ganz lesen. Der beginnt zwar mit einem Ausdruck von Gottverlassenheit, endet aber in tiefster Geborgenheit in Gott. Wenn Jesus am Kreuz diesen Psalm zu beten beginnt, dann nicht, weil ihm das Psalmende unbekannt wäre, sondern gerade weil es ihm zutiefst bekannt ist. Die Aussage ist dann aber:

 

Auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen.

 

alles Liebe

 

Angelika

Du hast es gut erfaßt!

 

Wenn wir Christen dieses nicht nur mit dem Verstand nachvollziehen sondern auch mit dem Gefühl, mit dem Herzen, dann ist der Psalm 22 angekommen.

Wenn ich in Not bin, dann sagt mir mein Gefühl, Gott hat mich verlassen und mein Verstand sagt auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen und du kannst nicht tiefer fallen als in die Hände Gottes.

Mein Verstand kann mich dann nicht trösten, den mein Verstand kann meine Gefühle nicht wirklich aussschalten, er regt mich höchsten dazu an zu Gott zu schreien, warum gerade ich?

Diesen Satz, von der Gottverlassenheit und der Gottgeborgenheit, im Leben zu bejahen ist nicht so einfach.

 

Walter

Lieber Walter,

Ich denke eine Hilfe, m Leid das Gefühl der Gottverlassenheit nicht überhand nehmen zu lassen, sondern sich trotzdem letztendlich in Gott geborgen zu fühlen, könnte ein Gebet, bzw. die Worte Jesu sein, die unser Gottvertrauen stärken.

Liebe Grüße

Gerlinde

 

Ein Gebet ist auch ein Schrei des geknechteten Menschen zu Gott. Selbst wenn die Stimme versagt kann der Blick von Menschen ein Gebet, eine Anklage eine Hilferuf an Gott sein. sein. Klage ist auch ein Form des Gebetes.

 

Walter

Lieber Walter,

es ist klar, dass die Klage auch eine Form des Gebetes ist. Was ich ausdrücken wollte ist, dass man durch ein Gebet wieder innerlich ruhig werden kann und man vielleicht nach dem Gebet die Geborgenheit in Gott wieder zu spüren vermag.

Es muss natürlich nicht ein Gebet sein, es kann auch ein Mensch sein, der einem im Leid weiterhilft.

Wer von Herzen beten kann, dem passiert vielleicht das was Karl Gutzkow meint:" Die Macht des Gebetes liegt in der Ruhe, die nach ihm auf unser Inneres sich ausbreitet."

Danke für Deine Gedanken und liebe Grüße, Gerlinde

 

Wer betet kommt zur Ruhe. Diese Erfahrung mache ich immer wieder.

Das Böse will aber nicht, dass wir Menschen zur Ruhe kommen, vorallem nicht durch das Gebet, denn dann verliert es seinen Einfluss auf uns. Aber die Zeiten der Dürre im Gebet gehören zum Gebetsleben dazu, wie zur Liebe auch die ehrliche Auseinadersetzung.

Danke und Gottes Segen für dein tägliches Wirken und für deine Gebetszeiten

Walter

Lieber Walter,

jede "Wüstenzeit" kann auch ein Reifungsprozess auf Gott hin sein. Mancher findet dadurch nicht selten eine tiefe Beziehung zu Gott - eine vertrauensvolle Basis auf der man im Gespräch mit Gott kontroverse Fragen des Glaubens leichter ertragen kann.

Denn dass all unsere Erkenntnis letztendlich "Stückwerk" ist, hat schon Paulus erkannt und war es nicht Augustinus, der am Ende seines Lebens demütig bekannte:"Alles was ich geschrieben habe ist Stroh."

Gottes reichen Segen auf all Deinen Wegen

Gerlinde

 

Liebe Gerlinde,

ich stimme dir zu, Wüstenzeiten haben ihren eigenen Wert in unserer Gottsuche.

Alles was ich geschrieben hat ist Stroh, ich habe gemeint dass auch Thomas von Aquin einen solchen Satz am Schluss gesagt hat, ob es nun auf beide zutrifft oder nur auf einen ist egal. Was wir daraus lernen können, ist dass das alleinige Begreifen Gottes mit dem Verstand selbst für solche hochbegabte Theologen ein nichts ist zu der Erfahrung, dass Gott den Menschen liebt. Was nützte es uns zu wissen, dass Gott uns liebt, wenn die Erfahrung fehlt. Wüstenzeiten sind solche Zeiten in denen ich diese Erfahrung machen kann.

 

wGS

Walter Humm

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Gerlinde Blosche

 

 

aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarghhhh!!!!

Bitte den Psalm ganz lesen. Der beginnt zwar mit einem Ausdruck von Gottverlassenheit, endet aber in tiefster Geborgenheit in Gott. Wenn Jesus am Kreuz diesen Psalm zu beten beginnt, dann nicht, weil ihm das Psalmende unbekannt wäre, sondern gerade weil es ihm zutiefst bekannt ist. Die Aussage ist dann aber:

 

Auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen.

 

alles Liebe

 

Angelika

Du hast es gut erfaßt!

 

Wenn wir Christen dieses nicht nur mit dem Verstand nachvollziehen sondern auch mit dem Gefühl, mit dem Herzen, dann ist der Psalm 22 angekommen.

Wenn ich in Not bin, dann sagt mir mein Gefühl, Gott hat mich verlassen und mein Verstand sagt auch in scheinbarer Gottverlassenheit bin ich in Gott geborgen und du kannst nicht tiefer fallen als in die Hände Gottes.

Mein Verstand kann mich dann nicht trösten, den mein Verstand kann meine Gefühle nicht wirklich aussschalten, er regt mich höchsten dazu an zu Gott zu schreien, warum gerade ich?

Diesen Satz, von der Gottverlassenheit und der Gottgeborgenheit, im Leben zu bejahen ist nicht so einfach.

 

Walter

Lieber Walter,

Ich denke eine Hilfe, m Leid das Gefühl der Gottverlassenheit nicht überhand nehmen zu lassen, sondern sich trotzdem letztendlich in Gott geborgen zu fühlen, könnte ein Gebet, bzw. die Worte Jesu sein, die unser Gottvertrauen stärken.

Liebe Grüße

Gerlinde

 

Ein Gebet ist auch ein Schrei des geknechteten Menschen zu Gott. Selbst wenn die Stimme versagt kann der Blick von Menschen ein Gebet, eine Anklage eine Hilferuf an Gott sein. sein. Klage ist auch ein Form des Gebetes.

 

Walter

Lieber Walter,

es ist klar, dass die Klage auch eine Form des Gebetes ist. Was ich ausdrücken wollte ist, dass man durch ein Gebet wieder innerlich ruhig werden kann und man vielleicht nach dem Gebet die Geborgenheit in Gott wieder zu spüren vermag.

Es muss natürlich nicht ein Gebet sein, es kann auch ein Mensch sein, der einem im Leid weiterhilft.

Wer von Herzen beten kann, dem passiert vielleicht das was Karl Gutzkow meint:" Die Macht des Gebetes liegt in der Ruhe, die nach ihm auf unser Inneres sich ausbreitet."

Danke für Deine Gedanken und liebe Grüße, Gerlinde

 

Wer betet kommt zur Ruhe. Diese Erfahrung mache ich immer wieder.

Das Böse will aber nicht, dass wir Menschen zur Ruhe kommen, vorallem nicht durch das Gebet, denn dann verliert es seinen Einfluss auf uns. Aber die Zeiten der Dürre im Gebet gehören zum Gebetsleben dazu, wie zur Liebe auch die ehrliche Auseinadersetzung.

Danke und Gottes Segen für dein tägliches Wirken und für deine Gebetszeiten

Walter

Lieber Walter,

jede "Wüstenzeit" kann auch ein Reifungsprozess auf Gott hin sein. Mancher findet dadurch nicht selten eine tiefe Beziehung zu Gott - eine vertrauensvolle Basis auf der man im Gespräch mit Gott kontroverse Fragen des Glaubens leichter ertragen kann.

Denn dass all unsere Erkenntnis letztendlich "Stückwerk" ist, hat schon Paulus erkannt und war es nicht Augustinus, der am Ende seines Lebens demütig bekannte:"Alles was ich geschrieben habe ist Stroh."

Gottes reichen Segen auf all Deinen Wegen

Gerlinde

 

Liebe Gerlinde,

ich stimme dir zu, Wüstenzeiten haben ihren eigenen Wert in unserer Gottsuche.

Alles was ich geschrieben hat ist Stroh, ich habe gemeint dass auch Thomas von Aquin einen solchen Satz am Schluss gesagt hat, ob es nun auf beide zutrifft oder nur auf einen ist egal. Was wir daraus lernen können, ist dass das alleinige Begreifen Gottes mit dem Verstand selbst für solche hochbegabte Theologen ein nichts ist zu der Erfahrung, dass Gott den Menschen liebt. Was nützte es uns zu wissen, dass Gott uns liebt, wenn die Erfahrung fehlt. Wüstenzeiten sind solche Zeiten in denen ich diese Erfahrung machen kann.

 

wGS

Walter Humm

Lieber Walter,

Du hast sicher recht, dass das Zitat von Thomas von Aquin stammt. Es ist schon sehr lange her, dass ich es gelesen habe und so war ich im Zweifel, wer der Verfasser von diesen beiden ist. Danke für den Hinweis!

Du hast auch recht mit Deiner obigen Aussage.

In Zeiten der Wüste, mit Ruhe und Abgeschiedenheit lerne ich "Nichtlebensnotwendiges" loszulassen und auch das, was unser "Begreifen Gottes" übersteigt demütig zu ertragen und damit "unbedingtes Rechthabenwollen" etwas abzubauen.

Nur wenn unser Inneres zur Ruhe kommt, hören wir Gott. Aber das hast Du wie ich oben sehe, selbst schon erfahren.

Nietsche drückt es einmal so aus:"Alles Große wird aus der Stille geboren."

Deshalb wünsche ich Dir, dass Du gelegentlich Zeit hast für solche wertvollen Stunden der Muße!

Freundliche Grüße

Gerlinde

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