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Theologen sollen Wahrheit suchen und nicht Zustimmung!


sternchen

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Wo aber liegt der Schaden, wenn wir den Teufel weniger als Person denn als ständige Versuchung zum Bösen in uns selber betrachten? Er ist und bleibt der ewige Versucher, der zu bekämpfen ist. Nichts ist weggenommen worden vom Eigentlichen, das Böse ist nicht wegdiskutiert worden. Es wurde lediglich eine Verständnismöglichkeit gewonnen.

Das ist rational nicht nachzuvollziehen. Aber zahlreiche Diskussionen haben mich belehrt, dass Mariamante einen christlichen Glauben, in dem kein Teufel mit Bocksbeinen und Hörnern vorkommt, für nicht glaubenswert hält. Und wenn es nicht hin und weider ein kleines übernatürlich Wünderken gibt, auch nicht.

Nach deinen rationalistischen Weltbild zu urteilen, hatte die selige Jungfrau Maria keine Erscheinung des Erzengels Gabriel, sondern es war nur eine Ausrede, damit Josef den Seitensprung nicht merkt. :huh:

bearbeitet von tomlo
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Wie das bekannte Beispiel von einem schwarzen Blatt Papier zeigt (auf dem drei schwarze Philosophen in dunkler Nacht abgebildet sein sollen, die über das Dunkel der Existenz meditieren) gibt es auch eine "Überinterpretation". Gerade was den Glauben betrifft sollte man sich vor dieser Gefahr hüten. Jesus sagt: "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen".

Das Komische ist, dass ich an die Existenz eines personalen Bösen gar nicht glauben kann. Ich kann es mir personal einfach nicht vorstellen! Dass da so ein Wesen durch die Gegend läuft und zum Bösen verführt. Es müsste demnach an vielen Orten gleichzeitig sein können, und das widerspricht einer raumzeitlichen Person. Meine Vorstellungskraft gerät da einfach an ihre Grenzen. Wenn es ganz "konkret" ist, dann muss es auch ein bestimmtes Aussehen haben, eine bestimmte Gestalt. Ich muss dann immer an Horrorfilme denken, in denen der Teufel vorkommt. Wenn es aber ein gefallener Engel ist, hat er vielleicht sein Aussehen beibehalte...

Kann sich jemand das konkret vorstellen?

bearbeitet von Ada
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Das Komische ist, dass ich an die Existenz eines personalen Bösen gar nicht glauben kann. Ich kann es mir personal einfach nicht vorstellen! Dass da so ein Wesen durch die Gegend läuft und zum Bösen verführt. Es müsste demnach an vielen Orten gleichzeitig sein können, und das widerspricht einer raumzeitlichen Person. Meine Vorstellungskraft gerät da einfach an ihre Grenzen. Wenn es ganz "konkret" ist, dann muss es auch ein bestimmtes Aussehen haben, eine bestimmte Gestalt. Ich muss dann immer an Horrorfilme denken, in denen der Teufel vorkommt. Wenn es aber ein gefallener Engel ist, hat er vielleicht sein Aussehen beibehalte...

Kann sich jemand das konkret vorstellen?

Als Christen glauben wir ja auch an einen persönlichen Gott - ohne dass wir an ein Aussehen dieser Person dabei denken. Auch die Seele und ein Engel sind Personen ohne Aussehen in dem Sinne. Von daher sehe ich da nicht die Schwierigkeit.

 

Also ich kann zwar an eine personale Existenz des Bösen schon glauben, meine aber, dass man es sich damit unter Umständen zu einfach macht. Es könnte dazu verführen, das Böse ausschließlich außerhalb seiner selbst zu sehen, und die oben von Mariamante zitierte Stelle über Haas' Auffassung hält da ganz gut dagegen.

 

Du sprichst dennoch ganz interessante Gedanken an: Wenn ich mir den Teufel als Person denke, dann fangen gleich viele Gedanken darüber an, wie er denn nun genau ist, wie er es schafft an vielen Orten gleichzeitig zu sein, was sein Können denn noch vom Vermögen Gottes unterscheidet, da kann man sich unzählige scholastisch anmutende Gedanken machen über seine Gestalt, seine Persönlichkeit - und vergessen womöglich, worum es geht: Den Widerstreit im Menschen selbst zwischen Gut und Böse. Jedenfalls scheint mir das das Eigentliche zu sein.

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@ Kirisyana

 

Als Christen glauben wir ja auch an einen persönlichen Gott - ohne dass wir an ein Aussehen dieser Person dabei denken. Auch die Seele und ein Engel sind Personen ohne Aussehen in dem Sinne. Von daher sehe ich da nicht die Schwierigkeit.

 

Wir glauben an einen personalen Gott, das stimmt. Aber wenn du dir die Person Satan vorstellst auf konkrete Weise, dann rutscht diese Vorstellung schnell ins Groteske, ins Satyrspielhafte ab. Weil er ja diese Funktion erfüllt: Verführen.

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@ Kirisyana

 

Als Christen glauben wir ja auch an einen persönlichen Gott - ohne dass wir an ein Aussehen dieser Person dabei denken. Auch die Seele und ein Engel sind Personen ohne Aussehen in dem Sinne. Von daher sehe ich da nicht die Schwierigkeit.

 

Wir glauben an einen personalen Gott, das stimmt. Aber wenn du dir die Person Satan vorstellst auf konkrete Weise, dann rutscht diese Vorstellung schnell ins Groteske, ins Satyrspielhafte ab. Weil er ja diese Funktion erfüllt: Verführen.

Komischerweise müssen wir Menschen uns eine Person bildlich vorstellen, aber es sollte uns bewusst sein, dass das nur eine Krücke ist. Aber Du hast wirklich recht: Stelle ich mir den Teufel bildlich vor, dann zum Beispiel satyrhaft, grotesk wie der Typ mit den Hörnern und dem Pferdefuß, etwas Unstimmiges, Verzerrtes, Unschönes, Beängstigendes oder schrecklich Verführendes. Du scheinst mir absolut keine Probleme mit der Vorstellung zu haben :lol:

 

Mir ist eigentlich egal, ob der Teufel eine Person ist. Wichtig ist, dass sich in ihm und unter seinem Einfluss all diese Eigenschaften (und noch einige mehr) zeigen. Es ist mir egal, ob er eine Person ist, weil ich ihm die Ehre nicht erweisen möchte darüber zu streiten oder allzu lange nachzudenken. Jemand schrieb mal hier im Forum etwa "ich glaube an Gott und nicht an den Teufel".

 

Ob Gott eine Person ist, ist mir allerdings nicht egal.

 

Ich sehe übrigens durchaus das von Mariamante angesprochene Dilemma: Wenn wir des Teufels Sein als Person negieren (was ich persönlich nicht für schlimm erachte), wie weit sind wir dann noch davon entfernt das Sein Gottes als Person zu negieren?

 

Wenn wir uns den Teufel z.B. ganz philosophisch nur noch als das Prinzip des Bösen ansehen, kommen wir dann auf den Gedanken, Gott sei nichts weiter als das unpersönliche Prinzip der Liebe?

 

Oder können wir den Teufel in der Art einer totalen Antithese zu Gott als ein unpersönliches Sein ganz ohne Liebe deuten, Gott als persönliches Sein voller Liebe? Die totale Antithese wäre ja sogar, dass der Teufel außerdem Nicht-Sein ist. Öhm, also nicht ist :huh:

 

Na gut, jetzt denke ich doch drüber nach ;) Von einem Schluss bin ich offenbar noch ziemlich weit entfernt.

bearbeitet von Kirisiyana
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Die Beispiele sind hier wirklich wieder schön.

Als ob Zustimmung oder Ablehnung überhaupt irgendein Kriterium wäre.

 

Nein, die Frage lautet, wird die Wahrheit des Evangeliums oder die mit öffentlicher Zustimmung versehene dominierende Meinung der Zuhörer, verkündet?

 

Es wird dabei ja geren auf Jesus verwiesen. Nach dem Motto, Jesus wurde abgelehnt - dann ging es ihm wie mir.... Das ist ein rein formaler, nichtssagender Aspekt.

 

Nein, der Verweis auf Jesus wäre ungeeignet, ja - "Jesus wurde abgelehnt" das ist weder formal noch nichts sagend, das ist schlicht und einfach Fakt.

Geeigneter ist der Blick auf die unendlich lange Reihe der Märtyrer/innen, in den Schriften des Neuen Testaments wird "martys" immer den Wort- bzw. Glaubenszeugen zugeordnet, die Zeugnis für Jesus Christus ablegten. Personen, die als Wort- bzw. Glaubenszeugen verfolgt und/oder getötet wurden. Es gibt wenige Menschen die aufgrund ihres

Wort- bzw. Glaubenszeugnis für Jesus Christus nicht in der einen oder anderen Art und Weise, verfolgt oder benachteiligt wurden/werden. Wer die Wahrheit des Evangeliums sucht oder verkündet ohne, dass er sich der jeweils dominierenden Meinung anschließt oder sich nach der öffentlichen Zustimmung richtet, steht meines Erachtens in der Tradition der Wort- bzw. Glaubenszeugen, die Zeugnis für Jesus Christus ablegen/ablegten.

Auch in der Ablehnung durch die dominierende Meinung der Zuhörer.

 

 

 

Manchmal habe ich den Eindruck, es gibt eine erheblich fanatischere Suche nach Ablehnung als nach Zustimmung. So als sei die Ablehnung der 'bösen' Welt gerade ein Kriterium des eigenen richtigen Weges. Das ganze hat einen Zug von Sektenhaftigkeit, von sich abschließen, den Kontakt zu anderen abschneiden.

 

Ich möchte dir mit Paulus antworten:

 

Brief des Paulus an die Galater 1,6-12.

 

Ich bin erstaunt, daß ihr euch so schnell von dem abwendet, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, und daß ihr euch einem anderen Evangelium zuwendet.

Doch es gibt kein anderes Evangelium, es gibt nur einige Leute, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verfälschen wollen.

Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel.

Was ich gesagt habe, das sage ich noch einmal: Wer euch ein anderes Evangelium verkündigt, als ihr angenommen habt, der sei verflucht.

Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott? Suche ich etwa Menschen zu gefallen? Wollte ich noch den Menschen gefallen, dann wäre ich kein Knecht Christi.

Ich erkläre euch, Brüder: Das Evangelium, das ich verkündigt habe, stammt nicht von Menschen;

ich habe es ja nicht von einem Menschen übernommen oder gelernt, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi empfangen.

 

 

Nach diesem Kriterium hätte der Papst bei der jüngsten Islamdiskussion eigentlich noch einen drauf setzen müssen, um die Muslime noch mal richtig zu verägern. Schließlich hatte er ja recht und sollte doch bitte nicht vor dem Geschrei der anderen einknicken.

 

Was wollte seine Heiligkeit der Heilige Vater Papst Benedikt XVI. bei seiner Vorlesung in der Regensburger Universität anstoßen? Den Dialog.

 

Der Titel der Vorlesung war "Glaube, Vernunft, Universität"

 

...Es war klar, daß auch sie, indem sie nach der Vernunft des Glaubens fragen, eine Arbeit tun, die notwendig zum Ganzen der Universitas scientiarum gehört, auch wenn nicht alle den Glauben teilen konnten, um dessen Zuordnung zur gemeinsamen Vernunft sich die Theologen mühen. Dieser innere Zusammenhalt im Kosmos der Vernunft wurde auch nicht gestört, als einmal verlautete, einer der Kollegen habe geäußert, an unserer Universität gebe es etwas Merkwürdiges: zwei Fakultäten, die sich mit etwas befaßten, was es gar nicht gebe – mit Gott. Daß es auch solch radikaler Skepsis gegenüber notwendig und vernünftig bleibt, mit der Vernunft nach Gott zu fragen und es im Zusammenhang der Überlieferung des christlichen Glaubens zu tun, war im Ganzen der Universität unbestritten...

 

...Der entscheidende Satz in dieser Argumentation gegen Bekehrung durch Gewalt lautet: Nicht vernunftgemäß handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider.

 

http://www.oecumene.radiovaticana.org/TED/...olo.asp?c=94864

 

Das eine hat mit den anderen rein gar nicht zu tun.

 

Hier geht es um die "Wahrheit des Evangeliums", in der Regensburger Vorlesung um "Glaube, Vernunft, Universität"

 

Und es ist ja auch seine Aufgabe als Pontifex, Brücken möglichst abzureißen und Mauern zu bauen, eine Wagenburg der Getreuen, die sich gegenseitig bestätigen, wie sehr sie im Recht sind. :k035:

 

Mat, ich fürchte dein Versuch die Worte von Benedikt gegen die Worte von Benedikt auszuspielen, ist kläglich gescheitert

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Wie gesagt, ich spreche von solchen, die der Wahrheit näher kommen (wollen).
Pace bene. Was den Glauben betrifft, Gott (der die Wahrheit ist) näher zu kommen bedeutet m.E. nach dem Willen Gottes zu leben. Es geht hier um existentielle Zustimmung.
Naja, wir hatten's letztens von der Stelle mit dem Nadelöhr und dem Reichen, der auf keinen Fall ins Himmelreich komme, für Gott sei aber nichts unmöglich... nein, zeitlich und räumlich so weit von der Entstehung seiner Worte entfernt habe ich ständig das Bedürfnis sie erklärt zu bekommen bzw. ihnen selbst auf den Grund zu gehen, klar ist mir persönlich die Linie, aber Einzelheiten oft eher nicht, bis ich dem nachgegangen bin.
Ich halte es für wichtig, dass man sich im Glaubensleben nicht auf "Nebengleise" verirrt. Die Liebe zu Gott und den Menschen zu üben, in dem Stand in dem wir leben das uns Mögliche zu tun ist weitaus wichtiger für die Erkenntnis der christlichen Wahrheiten als komplizierte theologische Erklärungen die nicht selten zu Spaltungen führen. Das was jeder einzelne vom Evangelium versteht oder erfaßt zu tun ist ein wesentlicher Schritt um zu "verstehen". Auch die "Wahrheit des Gebetes" erfasst man nicht durch Diskussionen über die verschiedenenTechniken des Gebetes sondern indem man es übt.
Wo aber liegt der Schaden, wenn wir den Teufel weniger als Person denn als ständige Versuchung zum Bösen in uns selber betrachten?
Dass wir z.B. jene Kampfmittel, die gegen einen personalen Widersacher nötig sind nicht anwenden. Dass wir nicht unterscheiden zwischen dem Bösen, das aus uns kommt und dem, was als Versuchung durch den Widersacher an uns herantritt. Und auch dass wir das, was Evangelium und die Kirche uns lehren nicht annnehmen: Die Gefahr ist groß, dass wir anderes auch nicht akzeptieren. (Wurde in Bezug auf die persönl. Beziehung zu Gott oben an gesprochen). bearbeitet von Mariamante
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Es fällt mal wieder auf, dass diejenigen, die am wenigsten in der Lage sind, ihre eigenen Gedanken kritisch zu hinterfragen, auch diejenigen sind, die an besten zu wissen meinen, was nun genau die Wahrheit des Evangeliums oder die Wahrheit als solche sei.

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Wie gesagt, ich spreche von solchen, die der Wahrheit näher kommen (wollen).

Pace bene. Was den Glauben betrifft, Gott (der die Wahrheit ist) näher zu kommen bedeutet m.E. nach dem Willen Gottes zu leben. Es geht hier um existentielle Zustimmung.
Naja, wir hatten's letztens von der Stelle mit dem Nadelöhr und dem Reichen, der auf keinen Fall ins Himmelreich komme, für Gott sei aber nichts unmöglich... nein, zeitlich und räumlich so weit von der Entstehung seiner Worte entfernt habe ich ständig das Bedürfnis sie erklärt zu bekommen bzw. ihnen selbst auf den Grund zu gehen, klar ist mir persönlich die Linie, aber Einzelheiten oft eher nicht, bis ich dem nachgegangen bin.
Ich halte es für wichtig, dass man sich im Glaubensleben nicht auf "Nebengleise" verirrt. Die Liebe zu Gott und den Menschen zu üben, in dem Stand in dem wir leben das uns Mögliche zu tun ist weitaus wichtiger für die Erkenntnis der christlichen Wahrheiten als komplizierte theologische Erklärungen die nicht selten zu Spaltungen führen. Das was jeder einzelne vom Evangelium versteht oder erfaßt zu tun ist ein wesentlicher Schritt um zu "verstehen". Auch die "Wahrheit des Gebetes" erfasst man nicht durch Diskussionen über die verschiedenenTechniken des Gebetes sondern indem man es übt.
Wo aber liegt der Schaden, wenn wir den Teufel weniger als Person denn als ständige Versuchung zum Bösen in uns selber betrachten?
Dass wir z.B. jene Kampfmittel, die gegen einen personalen Widersacher nötig sind nicht anwenden. Dass wir nicht unterscheiden zwischen dem Bösen, das aus uns kommt und dem, was als Versuchung durch den Widersacher an uns herantritt. Und auch dass wir das, was Evangelium und die Kirche uns lehren nicht annnehmen: Die Gefahr ist groß, dass wir anderes auch nicht akzeptieren. (Wurde in Bezug auf die persönl. Beziehung zu Gott oben an gesprochen).

Wiedereinmal ein Mariamente Plädoyer für die Abschaffung der Theologie als selbständige Wissenschaft? Mit Deiner überschiessenden Theorie- und Intellektuellenfeindlichkeit gießt Du ununterbrocehn das Kind mit dem Bade aus.

In einer Kirche nach Deinem Geschmack würden nur schlichte Gemüter a la Vianney zum Priesteramt zugelassen und ein höher IQ wäre ein Weihehindernis.

 

Was sind den in Deinen Augen diese Kampfmittel gegen Deinen Teufel mit Hörnern und Bocksfüssen? Der Aberglauben profilneurotischer römischer Exorzisten, die ihren vergangenen Vollmachten nachtrauern?

 

Und worin erkennt man diesen Unterschied zwischen dem Bösen das aus uns kommt und Deinem Widersacher?

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Es fällt mal wieder auf, dass diejenigen, die am wenigsten in der Lage sind, ihre eigenen Gedanken kritisch zu hinterfragen, auch diejenigen sind, die an besten zu wissen meinen, was nun genau die Wahrheit des Evangeliums oder die Wahrheit als solche sei.
Gott= Wahrheit. Jesus Christus sagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben". Also schlußfolgere ich daraus: Existentielle Wahrheit ist nicht nur kritisches Hinterfragen sondern Hingabe an den Lebendigen Gott.
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Wiedereinmal ein Mariamente Plädoyer für die Abschaffung der Theologie als selbständige Wissenschaft?
Nein.

 

Mit Deiner überschiessenden Theorie- und Intellektuellenfeindlichkeit gießt Du ununterbrocehn das Kind mit dem Bade aus.
Du dürftest mich mißverstanden haben. Ich habe keine "Intellektuellenfeindlichkeit", sondern ich sehe es kritisch wenn sich Theologen für gescheiter als Jesus halten.
In einer Kirche nach Deinem Geschmack würden nur schlichte Gemüter a la Vianney zum Priesteramt zugelassen und ein höher IQ wäre ein Weihehindernis.
Du kennst den Pfr. von Ars nicht, sonst würdest du nicht so schreiben. Es ist allerdings Stolz und intellektuelle Überheblichkeit, wenn es im Christlichen nur auf den Intellekt ankommen soll. So weit mir bekannt, waren die Apostel keine studierten Herren mit 4 Doktoraten. Allerdings war z.B. Prof. DDDDr. Ude Johannes aus der Stmk. vierfacher Doktor- und ich schätze diesen Priester ob seines Einsatzes für den Glauben und die Wahrheit. Deine Aussagen sind daher irrtumsbeladen.
Was sind den in Deinen Augen diese Kampfmittel gegen Deinen Teufel mit Hörnern und Bocksfüssen? Der Aberglauben profilneurotischer römischer Exorzisten, die ihren vergangenen Vollmachten nachtrauern?
Da sind vor allem die hl. Sakramente, Exorzismus, das Gebet.
Und worin erkennt man diesen Unterschied zwischen dem Bösen das aus uns kommt und Deinem Widersacher?
Das Böse das wir tun, weil wir uns gegen Gott, gegen Gottes Gebote entscheiden ist eine persönl. Entscheidung. Eine Versuchung z.B. zum Fluchen, Morden oder anderem die durch eine Einflüsterung kommt ist von anderer Art. Geistliche Menschen sollten hier die discretio spiritualis anwenden.
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Das ist rational nicht nachzuvollziehen. Aber zahlreiche Diskussionen haben mich belehrt, dass Mariamante einen christlichen Glauben, in dem kein Teufel mit Bocksbeinen und Hörnern vorkommt, für nicht glaubenswert hält. Und wenn es nicht hin und weider ein kleines übernatürlich Wünderken gibt, auch nicht.
"Christlicher Glaube" ist das, was Christus verkündet hat. Und Jesus Christus sprach über den Teufel sehr deutlich- heilte Kranke- tat Wunder und ist auferstanden. Ein Glaube (und das haben sogar eine Atheisten erfaßt, wie man bei verschiedenen Kommentaren in der G- Arena lesen konnte) der z.B. die Komponente des Teufels, der Engel etc. ausschließt hat mit dem christlichen Glauben den Christus verkündete immer weniger zu tun.
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Das Komische ist, dass ich an die Existenz eines personalen Bösen gar nicht glauben kann. Ich kann es mir personal einfach nicht vorstellen! Dass da so ein Wesen durch die Gegend läuft und zum Bösen verführt. Es müsste demnach an vielen Orten gleichzeitig sein können, und das widerspricht einer raumzeitlichen Person.
Die Personalität eines Engels/ gefallenen Engels ist sicher von anderer Art als die eines Menschen. Aber wir glauben doch auch, dass Jesus Christus an verschiedenen Orten (z.B. in jedem Tabernakel) wesenhaft gegenwärtig ist - also an vielen Orten gleichzeitig.
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Die Beispiele sind hier wirklich wieder schön.

Als ob Zustimmung oder Ablehnung überhaupt irgendein Kriterium wäre.

 

Nein, die Frage lautet, wird die Wahrheit des Evangeliums oder die mit öffentlicher Zustimmung versehene dominierende Meinung der Zuhörer, verkündet?

 

Hallo Sternchen,

ich glaube, dass Mat zu Recht darauf aufmerksam machen wollte, dass die Aussagen des Evangeliums wahr sind, egal, ob die Masse zustimmt oder nicht.

In einigen Kreisen wird der Kampf gegen den Zeitgeist so forciert, dass erst dann etwas als "echt christlich" betrachtet wird, wenn der Rest dagegen ist. Und das ist lächerlich.

Aber ich habe das Gefühl, Du hast den Einwand nicht so ganz verstanden...

Gruß, Ada

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Und worin erkennt man diesen Unterschied zwischen dem Bösen das aus uns kommt und Deinem Widersacher?

Das interessiert mich nun auch. Wenn der Teufel personal existiert, dann muss es einen Unterschied geben. Worin aber besteht der und wie erkennt man ihn?

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Und worin erkennt man diesen Unterschied zwischen dem Bösen das aus uns kommt und Deinem Widersacher?

Das interessiert mich nun auch. Wenn der Teufel personal existiert, dann muss es einen Unterschied geben. Worin aber besteht der und wie erkennt man ihn?

Kennst du die Regeln zur Unterscheidung der Geister vom hl. Ignatius von Loyola? Hier mal einige Link- Angaben:

http://www-theol.uni-graz.at/cms/dokumente...von%20Loyola%22

http://www.christ-werden.de/themen/geister.html

 

http://www.kath-info.de/unterscheidung.html

bearbeitet von Mariamante
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Ich bin auch unbefriedigt. Ich möchte nicht die Unterscheidung von Geistern/Stimmungen, sondern gern die zwischen dem persönlichen Teufel und dem Bösen in uns selbst erklärt bekommen.

 

Die von Dir gegebenen Links scheinen mir eine sehr psychologische Deutung zu geben und der persönliche Teufel kommt gar nicht drin vor.

bearbeitet von Kirisiyana
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Das Komische ist, dass ich an die Existenz eines personalen Bösen gar nicht glauben kann. Ich kann es mir personal einfach nicht vorstellen! Dass da so ein Wesen durch die Gegend läuft und zum Bösen verführt. Es müsste demnach an vielen Orten gleichzeitig sein können, und das widerspricht einer raumzeitlichen Person.

Die Personalität eines Engels/ gefallenen Engels ist sicher von anderer Art als die eines Menschen. Aber wir glauben doch auch, dass Jesus Christus an verschiedenen Orten (z.B. in jedem Tabernakel) wesenhaft gegenwärtig ist - also an vielen Orten gleichzeitig.

Ist der Teufel als Person also Gottähnlich?

Ich glaube lieber Peter, dass Du hier auf einem Dualistischen irrweg bist!

 

romeroxav

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Ich bin auch unbefriedigt. Ich möchte nicht die Unterscheidung von Geistern, sondern gern die zwischen dem persönlichen Teufel und dem Bösen in uns selbst erklärt bekommen.

 

Die von Dir gegebenen Links scheinen mir eine sehr psychologische Deutung zu geben und der persönliche Teufel kommt gar nicht drin vor.

Eine Dualistische Fehldeutung des Bösen als böser Gegenspieler Gottes ist ein alszu plumper Notbehelf. In der Vergangenheit hat die personale Vorstellung des Teufels mehr Probleme gemacht als Probleme gelöst. Sie lenkt ab vom Bösen in uns. Jesus hat mehr über das Böse in uns gesprochen.

 

romeroxav

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Ich bin auch unbefriedigt. Ich möchte nicht die Unterscheidung von Geistern, sondern gern die zwischen dem persönlichen Teufel und dem Bösen in uns selbst erklärt bekommen.

 

Die von Dir gegebenen Links scheinen mir eine sehr psychologische Deutung zu geben und der persönliche Teufel kommt gar nicht drin vor.

Eine Dualistische Fehldeutung des Bösen als böser Gegenspieler Gottes ist ein alszu plumper Notbehelf. In der Vergangenheit hat die personale Vorstellung des Teufels mehr Probleme gemacht als Probleme gelöst. Sie lenkt ab vom Bösen in uns. Jesus hat mehr über das Böse in uns gesprochen.

 

romeroxav

Der Meinung bin ich ja auch. Nur hat Jesus sich dabei tatsächlich des Bildes eines persönlichen Teufels bedient. Ob wir aufgrund der Schrift annehmen müssen, dass es ihn dergestalt tatsächlich gibt, oder dass es ihn geben könnte, darüber bin ich mir noch nicht im Klaren.

 

Ich sehe auch, dass der persönliche Teufel problematisch ist. Dass er mehr Probleme mache als dass er nütze würd ich nicht behaupten. Er macht das Böse (an)greifbar.

 

Sogar in der Tatsache, dass so das Böse außerhalb unserer selbst lokalisiert wird, sehe ich etwas Gutes: Ein eher positives Menschenbild, der Mensch steht lediglich als schwach und den Versuchungen des Teufels erliegend da denn als böse in sich selbst.

 

Ziemlich sicher bin ich mir allerdings, dass eine psychologische Deutung in Bezug auf den Widerstreit im Menschen selbst legitim ist.

bearbeitet von Kirisiyana
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Sogar in der Tatsache, dass so das Böse außerhalb unserer selbst lokalisiert wird, sehe ich etwas Gutes: Ein eher positives Menschenbild, der Mensch steht lediglich als schwach und den Versuchungen des Teufels erliegend da denn als böse in sich selbst.

Aber die entscheidende Frage ist nach wie vor: "Ist das tatsächlich so". Und nicht: "Hätten wir das gerne so".

 

Und da sind die Indizien für einen personalen Teufel durch ausgesprochen dünn. Die heftigsten Indizien für den Teufel hat man eigentlich aus Hollywood, wo der Teufel die Schauspieler grüne Erbsen kotzen lässt.

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Ist der Teufel als Person also Gottähnlich?

Ich glaube lieber Peter, dass Du hier auf einem Dualistischen irrweg bist!

romeroxav

Der Teufel ist ein Geschöpf Gottes. Gemäß Offenbarung und Lehre der Kirche ist er ein gefallener Engel (Luzifer) der durch seine eigene, freie Entscheidung zum Anführer der gefallenen Engel wurde. Ich glaube, was die Kirche lehrt. Die Kirche lehrt keinen Dualismus.
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