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Missa Tridentina


Felix1234

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Eine Idee, wie man als Laie seinem liturgisch eher lasch agierenden Priester sowas nahelegen kann - OHNE auf RS o.ä. zurückgreifen zu müssen?

Wie wärs mit einem vom PGR eingesetzten Liturgie-Ausschuss? Den schickt man dann zur Informationsgewinnung in verschiedene andere Messen, und der trägt dann die Ergebnisse zusammen. Als Wink mit dem Zaunpfahl sozusagen.

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Ehrlich, Märchen als Evangelium habe ich noch nie gehört, allenfalls als Predigteinstieg und die bleibt ja auf jeden Fall deutsch (haben wir schon vor dem Konzil manchmal bedauert)
"Der Kleine Prinz" noch nie als Lesung?

 

Soll aber nicht so unwahrscheinlich selten sein.

 

Und in den "Familienmessen" einer Gemeinde, die ich rel. gut kenne ist es fast schon Standard, daß mit Bibelfremden Texten gearbeitet wird.

 

Aber Ihr habt es bedauert, daß die Predigt auf Deutsch war?

 

 

 

Die Predigten waren meist "endlos", von einer Übersetzung ins Lateinische hätten wir uns eine gewisse Straffung versprochen. :ph34r:

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Naja - es würde zumindest mehr Aufwand bedeuten, wenn man alles erstmal ins Lateinische übersetzen wollte.

 

Ich bin ja eigentlich schon dafür die Hochgebete in Latein zu halten, damit solche Spitzen wie "reichte es seinen Freunden" nicht hochkommen, aber eine Garantie, daß nicht ein Priester "deditque amicis suis" draus macht ist das natürlich auch nicht ... (vorallem, wenn die Gemeinde es nicht hört).

Wieso denn ins Lateinische übersetzen? Du wirst tridentinische Messen in Landessprache zu hören bekommen - jede Wette. Am Ende kommt dann in einigen Gemeinden ein Mix aus Novus Ordo, Tridentina und Kinderquatsch mit Michael heraus.

 

Kardinal Ratzinger hat im "Geist der Liturgie" (ich glaub es war dort) geschrieben, dass die eigenmächtigen Änderungen, die viele Priester am Ritus vornehmen, damit zusammenhängen, dass die Liturgiereform wie folgt wahrgenommen wurde: "Die in Rom können die Liturgie ändern, also ist Liturgie kein Dogma und wir können das auch.". Wenn jetzt jedem Priester freigestellt wird, welchen Ritus er zelebriert, dann wird dieses Signal noch verstärkt bzw. die daraus resultierende Auffassung (alles ist änderbar) bestätigt. Wenn der Priester also frei zwischen mehreren Riten wählen kann, wieso dann nicht auch zwischen einzelnen Elementen der beiden Riten? Sie sind ja von Rom hochoffiziell approbiert....

 

So zwischen dem Beginn des Konzils und der Einführung des NOM hatte ich in einigen Kirchen schon den Eindruck, es gebe außer den Wandlungsworten keine feststehende Regelungen (etwas überspitzt gesagt <_< )

bearbeitet von Elima
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Wieso denn ins Lateinische übersetzen? Du wirst tridentinische Messen in Landessprache zu hören bekommen - jede Wette. Am Ende kommt dann in einigen Gemeinden ein Mix aus Novus Ordo, Tridentina und Kinderquatsch mit Michael heraus.

Also das glaube ich dann doch nicht. Wieso sollte jemand der gerne Kinderquatsch veranstaltet und gerne "reichte es seinen Freunden" und "durch Jesus Christus unseren Bruder, der mit dir lebt und liebt" etc. sagt, was mit der tridentinischen Messe anfangen wollen? Da müßte er ja bald jeden Satz ändern.

 

Gut, Lesung oder Evangelium gleich auf Deutsch, das gibt es heute schon, ist soweit ich weiß von Rom erlaubt worden.

 

Ich rechne auch mit Mißbräuchen, aber nicht von den Kinderquatsch-Pfarrern. Die wollen damit nichts zu tun haben. Eher von (halb-)konservativer Seite, weil sie sich manche Sachen nicht getrauen. Bei meinem Gemeindepfarrer könnte ich mir z.B. schon vorstellen, daß er mal die alte Messe ausprobiert, er liest auch jetzt schon ab und zu die NO-Sonntagsmesse auf Latein. Trotzdem gibt's einen Kinderkreis um den Altar mit Händchenhalten zum Vaterunser.

Also, bei einer Freigabe der alten Messe rechne ich z.B. auf jeden Fall mit Mädchenminis und Handkommunion darin. Wobei da wieder diskutabel wäre, ob das explizit ein Mißbrauch wäre, da ich nicht weiß inwiefern sich da Regelungen durch Ritus bzw. CIC überschneiden, aufheben oder sonstwas.

Ich würde da also keinen "Orkan" sehen, sondern annehmen, daß sich die Standardmißbräuche von heute (z.B. habe ich außerhalb der tridentinischen Messe noch nie eine Patene gesehen, obwohl das streng genommen ein Mißbrauch ist) auf die tridentinische Messe übertragen würden.

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Ich würde in Sachen Ritus garnichts ändern. Wir haben einen gültigen, aktuellen römischen Ritus mit weltweiter Verbreitung. Und wir haben vereinzelte Gemeinschaften, die einen anderen Ritus feiern. Es gibt also grundsätzlich die Möglichkeit, den alten römischen oder den byzantinischen Ritus zu feiern. Ritus der Gesamtkirche ist aber trotzdem der Novus Ordo.

Die Möglichkeit mag es in Stuttgart geben (und das ist einer der wenigen Orte in Deutschland, wo das sogar täglich möglich ist, ohne sich in ungehorsam zu begeben), aber grundsätzlich ist das sicher nicht der Fall (es sei denn, daß für dich "grundsätzlich" so etwas wie "theoretisch" bedeutet.

 

Für mich wäre eine Wiederzulassung ein Akt der Gerechtigkeit dem Kirchenvolk gegenüber. Die Einführung des Novus Ordo war in meinen Augen ein in der Kirchengeschichte noch nie dagewesener Akt obrigkeitlicher Willkür. Heute wäre so etwas nicht mehr möglich. Wenn ich Stuttgart mal heranziehen darf: Das neue Rathaus und der Horten, das ist der NO. Das alte Rathaus und das Schocken, das war der alte Ritus. Das alte Rathaus steht ja im Gerüst auch noch, nur außenrum hat man eine andere Fassade im Stile des damaligen Zeitgeistes entwickelt.

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Wieso denn ins Lateinische übersetzen? Du wirst tridentinische Messen in Landessprache zu hören bekommen - jede Wette. Am Ende kommt dann in einigen Gemeinden ein Mix aus Novus Ordo, Tridentina und Kinderquatsch mit Michael heraus.

Also das glaube ich dann doch nicht. Wieso sollte jemand der gerne Kinderquatsch veranstaltet und gerne "reichte es seinen Freunden" und "durch Jesus Christus unseren Bruder, der mit dir lebt und liebt" etc. sagt, was mit der tridentinischen Messe anfangen wollen? Da müßte er ja bald jeden Satz ändern.

Nö.

 

Wenn man den NOM wirklich nach den Büchern feiert ist man dem alten Ritus näher als mancher wahrhaben will.

 

Das Kernproblem ist imho, daß man den Eindruck bekommt, daß das heute kaum mehr der Fall ist.

 

Und was ich als zweites Kernproblem sehe ist die fehlende Katechese. Diese unselige Trennung in schulischen Lebenshilfeunterricht und gemeindlichen Religionsunterricht gehört dringend aufgehoben. Es kann nicht sein, daß Kinder in Reli nicht lernen, wie eine Kirche aufgebaut ist, was man dort wie tut, was dort geschieht und wie man sich dort verhält (nur mal so als Beispiel).

 

Was ich nicht glaube ist, daß der alte Ritus automatisch zu mehr Beichten und tieferem Glauben führt. Da gehört denke ich noch eine Menge mehr zu.

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Eine Idee, wie man als Laie seinem liturgisch eher lasch agierenden Priester sowas nahelegen kann - OHNE auf RS o.ä. zurückgreifen zu müssen?

Das sollte überhaupt nicht notwendig sein. Es ist aber derzeit leider so, dass die Priester nach ihrem Vikariat praktisch keine geregelten (und vorgeschriebenen) Weiterbildungsmaßnahmen durchlaufen. Die "Weiterbildung" beschränkt sich seitens der Diözesen praktisch auf die Aussendung des Amtsblattes und das war's. Bei praktisch jedem leitenden Angestellten gehören 2-3 Wochen Weiterbildung pro Jahr zum normalen Programm. Wieso nicht bei unseren Pfarrern?

 

Es gab an der Uni Tübingen wohl Jahrgänge, die keine einzige Vorlesung in Liturgiewissenschaften genossen haben. Wenn dann noch die Weiterbildung ausbleibt ist es klar, dass einige Priester nur wenig Gespür für die Liturgie entwickeln.

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Und was ich als zweites Kernproblem sehe ist die fehlende Katechese. Diese unselige Trennung in schulischen Lebenshilfeunterricht und gemeindlichen Religionsunterricht gehört dringend aufgehoben. Es kann nicht sein, daß Kinder in Reli nicht lernen, wie eine Kirche aufgebaut ist, was man dort wie tut, was dort geschieht und wie man sich dort verhält (nur mal so als Beispiel).

Diese Mängel sehe ich auch, aber gerade in Bezug auf Verhalten usw. würde ich mir wünschen, daß gerade auch Eltern, Pfarrer und Gemeinde es den Kindern näherbringen.

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Eine Idee, wie man als Laie seinem liturgisch eher lasch agierenden Priester sowas nahelegen kann - OHNE auf RS o.ä. zurückgreifen zu müssen?

Das sollte überhaupt nicht notwendig sein. Es ist aber derzeit leider so, dass die Priester nach ihrem Vikariat praktisch keine geregelten (und vorgeschriebenen) Weiterbildungsmaßnahmen durchlaufen. Die "Weiterbildung" beschränkt sich seitens der Diözesen praktisch auf die Aussendung des Amtsblattes und das war's. Bei praktisch jedem leitenden Angestellten gehören 2-3 Wochen Weiterbildung pro Jahr zum normalen Programm. Wieso nicht bei unseren Pfarrern?

 

Es gab an der Uni Tübingen wohl Jahrgänge, die keine einzige Vorlesung in Liturgiewissenschaften genossen haben. Wenn dann noch die Weiterbildung ausbleibt ist es klar, dass einige Priester nur wenig Gespür für die Liturgie entwickeln.

 

 

 

Liturgik mussten sogar wir Lehramtstheologen hören (gut, wer hin ging). Aber Liturgiegeschichte war Prüfungsfach im Staatsexamen (1964, aber auch noch um 1980).

 

Wie es jetzt ist, weiß ich allerdings nicht.

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kannst du das etwas näher erläutern
Glaubst du dass der tridentinische Ritus nicht dazu geeignet ist, eigenmächtig Änderungen (eigene Hochgebete, Märchen als Evangelium,...) durch den Zelebranten vorzunehmen?
Naja - es würde zumindest mehr Aufwand bedeuten, wenn man alles erstmal ins Lateinische übersetzen wollte.

 

Ich bin ja eigentlich schon dafür die Hochgebete in Latein zu halten, damit solche Spitzen wie "reichte es seinen Freunden" nicht hochkommen, aber eine Garantie, daß nicht ein Priester "deditque amicis suis" draus macht ist das natürlich auch nicht ... (vorallem, wenn die Gemeinde es nicht hört).

Die "Missbräuche" sähen halt anders aus.

 

Früher neigte man eher zum Formalismus, d.h. es musste alles formal stimmen, aber es steht ja nirgendwo, wie schnell bzw. langsam ein Gebet gebetet werden muss, also schafft man das Hochgebet auch schon mal in 2 Minuten.

 

Heute neigt die Mehrzehl nicht mehr so sehr zum Formalismus, sondern eher zum Pragmatismus, also warum das Evangelium erst lateinisch vorlesen wenn man es doch dann eh nochmal auf deutsch tut, und so wichtig ist das Stufengebet auch wieder nicht, etc.

 

Da kann ich mir schon genug vorstellen, und es ist ja wirklich nicht so dass es "früher" keine Missbräuche gegeben hätte.

 

Werner

doch es steht auch in den rubrikenbücher wie lange die messe dauern muß soweit ich mich erinnere ist unter 16 minuten schwer sündhaft

ich denke daß im falle das die messe wirklich freigegeben wird diese nur priester feiern die an der liturgie interessiert sind somit denke ich nicht das es schlampereien gibt im überigen habe ich in den bald 23 jahren die ich tridentinische messen mitgefeiert habe keine einzige erlebt die nicht streng nach deb rubriken gelesen wurde

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Diese Mängel sehe ich auch, aber gerade in Bezug auf Verhalten usw. würde ich mir wünschen, daß gerade auch Eltern, Pfarrer und Gemeinde es den Kindern näherbringen.
Dafür sind wir 20 Jahre zu spät.

 

Die Eltern, die heute Kinder im kritischen Alter haben, sind doch selbst nicht mehr "klassisch" erzogen worden.

 

Ich habe schon den Eindruck, daß meine Mutter mit ihrer damals in dieser Hinsicht noch recht konservativen Ader eher die Ausnahme denn die Regel war.

 

Und jüngere Mütter die von Anfang an nur den NOM kennen, sind doch ins "tridentische" gar nicht mehr reingekommen.

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Wieso denn ins Lateinische übersetzen? Du wirst tridentinische Messen in Landessprache zu hören bekommen - jede Wette. Am Ende kommt dann in einigen Gemeinden ein Mix aus Novus Ordo, Tridentina und Kinderquatsch mit Michael heraus.

Also das glaube ich dann doch nicht. Wieso sollte jemand der gerne Kinderquatsch veranstaltet und gerne "reichte es seinen Freunden" und "durch Jesus Christus unseren Bruder, der mit dir lebt und liebt" etc. sagt, was mit der tridentinischen Messe anfangen wollen? Da müßte er ja bald jeden Satz ändern.

Nö.

 

Wenn man den NOM wirklich nach den Büchern feiert ist man dem alten Ritus näher als mancher wahrhaben will.

 

Das Kernproblem ist imho, daß man den Eindruck bekommt, daß das heute kaum mehr der Fall ist.

 

Und was ich als zweites Kernproblem sehe ist die fehlende Katechese. Diese unselige Trennung in schulischen Lebenshilfeunterricht und gemeindlichen Religionsunterricht gehört dringend aufgehoben. Es kann nicht sein, daß Kinder in Reli nicht lernen, wie eine Kirche aufgebaut ist, was man dort wie tut, was dort geschieht und wie man sich dort verhält (nur mal so als Beispiel).

 

Was ich nicht glaube ist, daß der alte Ritus automatisch zu mehr Beichten und tieferem Glauben führt. Da gehört denke ich noch eine Menge mehr zu.

Also ich verstehe nicht ganz, warum Du das an mich richtest, und mit einem "Nö" anfängst. Ich kann den Zusammenhang zu dem was ich gesagt habe, irgendwie nicht erkennen.

Ich bin zwar teilweise anderer Ansicht, aber ich kann das was Du gesagt hast gut nachvollziehen.

Mein Vater z.B. hat noch die volle Ladung vorkonziliare Katechese und Meßdienerei abbekommen, was ihn auch nicht daran gehindert hat, sich, kaum daß er aus dem Haus war, den 68ern anzuschließen und seitdem eine Kirche nur noch zur Christmette von innen zu betrachten. <_<

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Franciscus non papa

Artikel in der WELT: "Warum Schriftsteller die lateinische Messe wieder haben wollen"

 

Link zum Artikel

 

 

vieles in dem artikel kann ich gut verstehen. aber wesentliches fehlt halt leider auch.

 

liturgie ist kein museum, kein reservat.

sondern die Anbetung Gottes.

 

 

du weisst, was das wort eigentlich bedeutet?

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Artikel in der WELT: "Warum Schriftsteller die lateinische Messe wieder haben wollen"

 

Link zum Artikel

 

Die Meinung des Artikels muss man wohl nicht im Ganzen teilen. <_<

Dieser Herr Barth hat das geschickt aufgezogen: Er appelliert an die folkloristischen Vorlieben von Intellektuellen, damit er Unterschriften kriegt. Diese Folkloreliebhaber haben aber natürlich das Problem nicht verstanden: Wenn einer eine schöne Folkloremesse halten will, dann kriegt er dafür problemlos die Erlaubnis des Bischofs. Das ganze Theater um eine "Freigabe" ist also reine Augenwischerei.

nein das ist eben nicht so gerasde im deutschen sprachraum wird immer wieder schwierigkeiten gemacht wo gibt es mit ausnahme der privatmesse von h.h. prof may eine indultmesse im bistum mainz

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Also wäre die Zulassung von Parallelriten nicht die Lösung sondern die Synthese zu einem Universalritus?

 

Oder doch die unveränderte Übernahme der Tridentina (wobei die "Messe aller Zeiten" ja auch nicht unwandelbar war)?

Ich würde in Sachen Ritus garnichts ändern. Wir haben einen gültigen, aktuellen römischen Ritus mit weltweiter Verbreitung. Und wir haben vereinzelte Gemeinschaften, die einen anderen Ritus feiern. Es gibt also grundsätzlich die Möglichkeit, den alten römischen oder den byzantinischen Ritus zu feiern. Ritus der Gesamtkirche ist aber trotzdem der Novus Ordo.

 

Die Lösung der derzeitigen liturgischen Probleme sehe ich eher in der Aus- und Weiterbildung von Priestern, Pastoralreferenten, Lektoren, Kommunionhelfern und allen anderen liturgisch Verantwortlichen. Es muss eine Kultur entstehen, den gegebenen Ritus würdig und schön zu zelebrieren. Wenn wir das erreichen können, fallen auch viele der traditionalistischen Argumente gegen den Novus Ordo in sich zusammen.

es soll ja jetzt eben der Ritus des hl. PiusV wieder zu einem gleichberechtigten RRitus werden ohne das man dazu eine Sondererlaubnis braucht

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Diese Mängel sehe ich auch, aber gerade in Bezug auf Verhalten usw. würde ich mir wünschen, daß gerade auch Eltern, Pfarrer und Gemeinde es den Kindern näherbringen.
Dafür sind wir 20 Jahre zu spät.

 

Die Eltern, die heute Kinder im kritischen Alter haben, sind doch selbst nicht mehr "klassisch" erzogen worden.

 

Ich habe schon den Eindruck, daß meine Mutter mit ihrer damals in dieser Hinsicht noch recht konservativen Ader eher die Ausnahme denn die Regel war.

 

Und jüngere Mütter die von Anfang an nur den NOM kennen, sind doch ins "tridentische" gar nicht mehr reingekommen.

Ich dachte jetzt eigentlich eher an das allgemeine Verhalten und nicht an das "tridentinische", was wohl auch (noch) die heutigen Eltern kennen. Wir sind ja ein Jahrgang und mir wurde von meinen Eltern schon von kleinauf beigebracht, wie ich mich in der Kirche zu verhalten habe. Auch der Pfarrer bei dem ich zur Erstkommunion war, hatte das als Relithema und wehe einer hat sich danebenbenommen. Heute stehe ich öfter mal in einer Horde Kinder und bin dabei ihnen zu erklären warum man dies oder das macht oder eben gerade nicht. Toll, wenn dann Eltern oder Pfarrer sich vorher nicht ein wenig drum gekümmert haben, daß in der Kirche Fange gespielt wird, vor dem Tabernakel Rad geschlagen oder auch mal vor dem Altar gerauft wird u.ä. Wobei die Kinder sonst echt gut erzogen sind.

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doch es steht auch in den rubrikenbücher wie lange die messe dauern muß soweit ich mich erinnere ist unter 16 minuten schwer sündhaft

Hast Du nicht hier mal erzählt, daß Pius XII nur 12 Minuten gebraucht hat? Päpstlicher Dispens? :ph34r:

 

ich denke daß im falle das die messe wirklich freigegeben wird diese nur priester feiern die an der liturgie interessiert sind somit denke ich nicht das es schlampereien gibt im überigen habe ich in den bald 23 jahren die ich tridentinische messen mitgefeiert habe keine einzige erlebt die nicht streng nach deb rubriken gelesen wurde

Im deutschsprachigen Raum lesen aber auch fast nur Mitglieder spezieller Bruderschaften und noch ein paar Ausnahmen die alte Messe. In amerikanischen Foren, wo es relativ verbreitet ist, daß normale Diözesanpriester zum lesen von Indultmessen abkommandiert werden, habe ich z.B. schon von Mädchenminis im alten Ritus und anderen Mißbräuchen gelesen.

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Franciscus non papa
Also wäre die Zulassung von Parallelriten nicht die Lösung sondern die Synthese zu einem Universalritus?

 

Oder doch die unveränderte Übernahme der Tridentina (wobei die "Messe aller Zeiten" ja auch nicht unwandelbar war)?

Ich würde in Sachen Ritus garnichts ändern. Wir haben einen gültigen, aktuellen römischen Ritus mit weltweiter Verbreitung. Und wir haben vereinzelte Gemeinschaften, die einen anderen Ritus feiern. Es gibt also grundsätzlich die Möglichkeit, den alten römischen oder den byzantinischen Ritus zu feiern. Ritus der Gesamtkirche ist aber trotzdem der Novus Ordo.

 

Die Lösung der derzeitigen liturgischen Probleme sehe ich eher in der Aus- und Weiterbildung von Priestern, Pastoralreferenten, Lektoren, Kommunionhelfern und allen anderen liturgisch Verantwortlichen. Es muss eine Kultur entstehen, den gegebenen Ritus würdig und schön zu zelebrieren. Wenn wir das erreichen können, fallen auch viele der traditionalistischen Argumente gegen den Novus Ordo in sich zusammen.

es soll ja jetzt eben der Ritus des hl. PiusV wieder zu einem gleichberechtigten RRitus werden ohne das man dazu eine Sondererlaubnis braucht

 

 

jaja, es ist eine wunderbare lösung, wenn man schon einen ritus kaum ordentlich auf die reihe bringt, dann macht man noch einen weiteren hinzu, damit das chaos vollkommen werde. :k035:

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Ich dachte jetzt eigentlich eher an das allgemeine Verhalten und nicht an das "tridentinische", was wohl auch (noch) die heutigen Eltern kennen. Wir sind ja ein Jahrgang und mir wurde von meinen Eltern schon von kleinauf beigebracht, wie ich mich in der Kirche zu verhalten habe. Auch der Pfarrer bei dem ich zur Erstkommunion war, hatte das als Relithema und wehe einer hat sich danebenbenommen. Heute stehe ich öfter mal in einer Horde Kinder und bin dabei ihnen zu erklären warum man dies oder das macht oder eben gerade nicht. Toll, wenn dann Eltern oder Pfarrer sich vorher nicht ein wenig drum gekümmert haben, daß in der Kirche Fange gespielt wird, vor dem Tabernakel Rad geschlagen oder auch mal vor dem Altar gerauft wird u.ä. Wobei die Kinder sonst echt gut erzogen sind.
Ich meinte mit "tridentinisch" weniger den Ritus sondern die Einstellung.

 

Ich schätze Deine Eltern sind ähnlich alt wie meine, und die waren schon 20+- als die Liturgiereform kam. Meine Mutter hatte den alten Drill weitaus mehr verinnerlicht, als ich es jemals könnte. Und so "progressiv" sie sonst auch war - als ich Kind war galten in der Kirche die alten Regeln (womit sie mit unserem damaligen Pfarrer auf einer Wellenlinie lag, der ebenfalls eigentlich eher vorkonziliar war).

 

Bei Eltern, die damals erst 5 oder 6 waren glaube ich war dieses Erbe schon nicht mehr wirklich vorhanden.

 

Und wer von Kindern heute bekommt denn zuhause noch eine Katechese mit Substanz? Doch die wenigsten.

 

Das liegt bestimmt auch an der Auflösung der alten Millieus - bei uns geht das Problem mittlerweile soweit, daß wir für die Gummibärchen keine Taufpaten finden. Ich weiß noch nicht, wie ich dieses Problem lösen soll.

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nein das ist eben nicht so gerasde im deutschen sprachraum wird immer wieder schwierigkeiten gemacht wo gibt es mit ausnahme der privatmesse von h.h. prof may eine indultmesse im bistum mainz

Ich kenne einen liberalen Priester, der hat schon das eine oder andre mal - aus Spaß an der Freude - eine tridentinische Messe gefeiert. Indult hatte er keinen, hätte ihn aber sicher bekommen, wenn er gefragt hätte. Die Gläubigen fandens toll, als Abwechslung. Für eine regelmäßige Messe reicht das Interesse aber nicht.

 

Bei Alten Messen, die abgelehnt werden, geschieht das wohl eher, weil das Publikum und die Zelebranten zweifelhaft sind.

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z.B. schon von Mädchenminis im alten Ritus und anderen Mißbräuchen gelesen.

Also eigentlich sind Mädchenminis ja jetzt zugelassen und daher ist das ja kein Mißbrauch auch nicht, wenn sie im alten Ritus ministrieren. <_<

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Franciscus non papa
In amerikanischen Foren, wo es relativ verbreitet ist, daß normale Diözesanpriester zum lesen von Indultmessen abkommandiert werden, habe ich z.B. schon von Mädchenminis im alten Ritus und anderen Mißbräuchen gelesen.

 

 

nein, dazu sage ich jetzt nichts - *franz sei still und brav!!!*

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In amerikanischen Foren, wo es relativ verbreitet ist, daß normale Diözesanpriester zum lesen von Indultmessen abkommandiert werden, habe ich z.B. schon von Mädchenminis im alten Ritus und anderen Mißbräuchen gelesen.

 

 

nein, dazu sage ich jetzt nichts - *franz sei still und brav!!!*

Och komm <_<

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es soll ja jetzt eben der Ritus des hl. PiusV wieder zu einem gleichberechtigten RRitus werden ohne das man dazu eine Sondererlaubnis braucht
Ja leider. Denn das wird zu einer totalen Aufweichung der Liturgie führen, die alles übertrifft, was du und Konsorten bisher an Missbräuchen nach Rom und sonstwohin gemeldet haben. Es folgt die totale liturgische Beliebigkeit - angeordnet vom Papst persönlich, der ja angeblich mal ein Freund einer schönen und würdigen Liturgie war.
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z.B. schon von Mädchenminis im alten Ritus und anderen Mißbräuchen gelesen.

Also eigentlich sind Mädchenminis ja jetzt zugelassen und daher ist das ja kein Mißbrauch auch nicht, wenn sie im alten Ritus ministrieren. <_<

Da ich in einem Beitrag kurz zuvor genau darauf eingegangen bin, hielt ich es nicht für nötig mich hier zu wiederholen.

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