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Allversöhnungslehre


junger_Mann

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Die katholische Kirche vertritt den Grundsatz von Natur und Gnade. Die Gnade setzt die Natur voraus. Gott hat jedem Menschen eine tiefe Sehnsucht nach ihm ins Herz gepflanzt. Der Mensch strebt von seiner Natur aus nach Gott und sucht nach einem Weg zu Gott. Als Papst Benedikt XVI gefragt wurde wieviele Wege es zu Gott gibt hat er geantwortet: Soviele wie es Menschen gibt! Es macht also absolut Sinn beim Menschen anzufangen, bei seinen Bedürfnissen, bei dem was er wirklich, wirklich (ich schreibe hier absichtlich zweimal wirklich) will. "Es geht um die Rettung der menschlichen Person" heißt es in Gaudium et Spes Nr.3. Es geht um die Ganzheitliche Entfaltung des Menschseins. Das kann nie im Widerspruch zu Jesus, der Weg Wahrheit und Leben ist, sein. Es entspricht voll und ganz der Praxis und Lehre Jesu. Ich kann da keine Beliebigkeit erkennen.

romeroxav

 

romeroxav, es ist schon richtig das jeder Mensch einen anderen Weg zu Gott finden kann.

Die Erde und die Landwirtschaft könnten nach heutigen Stand mehr als 12 Mrd. Menschen ernähren. Aber es hungern Millionen Menschen, ebenso wenden sich viele Menschen von Gott ab und verlassen ihrem Weg, zu ihm.

 

Natürlich kann, die freie Entscheidung und die freie Entfaltung des Menschseins, von Gott wegführen.

 

Ich bin kein Anhänger der Allversöhnungstheorie die keine Hölle und kein Gericht Gottes kennt, weil wie die Allversöhnungstheorie lehrt, alle Menschen durch die Taufe und die Barmherzigkeit Gottes gerettet werden. Natürlich gründet die Allversöhnungstheorie in dem Denken der Beliebigkeit, denn nicht wenige hängen dem Irrglauben an, sie könnten ihm Moment des Todes im Angesicht Gottes entscheiden, ob sie Gott endgültig ablehnen. Die irdischen Handlungen des Menschen, stehen in dieser Vorstellung im Abseits.

 

Das ist der Trugschluß der Allversöhnungstheorie, die das Gericht Gottes und die Hölle als Wahrheit des Evangeliums leugnet.

 

Dieser Thread wurde nicht vom jungen Mann eröffnet, sondern von "Theologen sollen Wahrheit suchen und nicht Zustimmung!" herausgenommen.

Gabriele

bearbeitet von Gabriele
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romeroxav, es ist schon richtig das jeder Mensch einen anderen Weg zu Gott finden kann.

Die Erde und die Landwirtschaft könnten nach heutigen Stand mehr als 12 Mrd. Menschen ernähren. Aber es hungern Millionen Menschen, ebenso wenden sich viele Menschen von Gott ab und verlassen ihrem Weg, zu ihm.

 

Natürlich kann, die freie Entscheidung und die freie Entfaltung des Menschseins, von Gott wegführen.

 

Ich bin kein Anhänger der Allversöhnungrheorie die keine Hölle und kein Gericht Gottes kennt, weil wie die Allversöhnungrheorie lehrt, alle Menschen durch die Taufe und die Barmherzigkeit Gottes gerettet werden. Natürlich gründet die Allversöhnungrheorie in dem Denken der Beliebigkeit, denn nicht wenige hängen dem Irrglauben an, sie könnten ihm Moment des Todes im Angesicht Gottes entscheiden, ob sie Gott endgültig ablehnen. Die irdischen Handlungen des Menschen, stehen in dieser Vorstellung im Abseits.

 

Das ist der Trugschluß der Allversöhnungrheorie, die das Gericht Gottes und die Hölle als Wahrheit des Evangeliums leugnet.

Hallo Junger Mann,

ich habe nicht von Allversöhnungslehre gesprochen sondern davon was es für mich in der Praxis bedeutet die "Wahrheit" zu verkünden. Es ist nicht einfach ein Lehrbuch was ich didaktisch richtig vermitteln muss. Ich habe nicht von Orthodoxie sondern von Orthopraxie gesprochen. Menschen befähigen die Wahrheit zu tun. Wer die Wahrheit tut kommt zum Licht (vgl. Joh.). Wer die Wahrheit tut ist noch nicht im Licht sondern durch das tun der Wahrheit komme ich zum Licht, bzw. näher zu Gott. Was ist das, die Wahrheiit tun? Hier habe ich gesagt, jeder Mensch muss unterstützt werden die Wahrheit zu tun. Wahrheit ist nicht etwas was ich von außen an ihn herantrage sondern die Samenkörner des Evangeliums sind in den Erwartungen der Menschen. Mir wurde Beliebigkeit vorgeworfen. Ich finde an dem ansetzen, was die Menschen wirklich wirklich wollen ist echt Jesuanich. Jesus fragt in der Perikope von der Heilung des blinden Bartimäus (Mk 10,46-52): "Was willst du, das ich dir tun soll?" Das ist der Zugang zum Menschen und seiner Wahrheit den Jesus sucht. Das hat mit Beliebigkeit nichts zu tun. Der Weg Gottes zum Menschen ist der Mensch. Das ist das Geheimnis der Inkarnation.

romeroxav

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hallo

 

Ich bin kein Anhänger der Allversöhnungrheorie die keine Hölle und kein Gericht Gottes kennt, weil wie die Allversöhnungrheorie lehrt, alle Menschen durch die Taufe und die Barmherzigkeit Gottes gerettet werden. Natürlich gründet die Allversöhnungrheorie in dem Denken der Beliebigkeit, denn nicht wenige hängen dem Irrglauben an, sie könnten ihm Moment des Todes im Angesicht Gottes entscheiden, ob sie Gott endgültig ablehnen. Die irdischen Handlungen des Menschen, stehen in dieser Vorstellung im Abseits.

 

Das ist der Trugschluß der Allversöhnungrheorie, die das Gericht Gottes und die Hölle als Wahrheit des Evangeliums leugnet.

 

 

ehe du solchen Unsinn über die Allaussöhnung verbreitest, informiere dich dorch erst einmal, was sie tatsächlich "lehrt". EIne gute WEbadresse hierfür ist www.come2god.de

 

Im übrigen wird in der Bibel verneint, dass der Mensch sich frei für oder Gott entscheiden könne. Dort wird glasklar erklärt, dass Gott Menschen zu Gefäßen zu seiner Ehre bzw. zu seiner Unehre bestimmt. Lies mal die Paulusbriefe.

 

alles Liebe

 

Angelika

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ehe du solchen Unsinn über die Allaussöhnung verbreitest, informiere dich dorch erst einmal, was sie tatsächlich "lehrt". EIne gute WEbadresse hierfür ist www.come2god.de

 

Im übrigen wird in der Bibel verneint, dass der Mensch sich frei für oder Gott entscheiden könne. Dort wird glasklar erklärt, dass Gott Menschen zu Gefäßen zu seiner Ehre bzw. zu seiner Unehre bestimmt. Lies mal die Paulusbriefe.

 

alles Liebe

 

Angelika

 

Unsinn?

 

Sprichst du von den Paulusbrief an die Galater

 

Kapitel 1,6-9

6 Ich bin erstaunt, dass ihr euch so schnell von dem abwendet, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, und dass ihr euch einem anderen Evangelium zuwendet.

7 Doch es gibt kein anderes Evangelium, es gibt nur einige Leute, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verfälschen wollen.

8 Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel.

9 Was ich gesagt habe, das sage ich noch einmal: Wer euch ein anderes Evangelium verkündigt, als ihr angenommen habt, der sei verflucht.

 

 

Angelika, ich biete dir verschiedene oder besser belibiege Wege zur Errettung/Erlösung an, säuberlich geordnet von 1-8

 

1. Glauben: Durch den Glauben alleine

2. Werke: Durch gute Werke alleine

3. Glauben und Werke: Durch den Glauben in Verbindung mit guten Werken

4. Gnade: Durch die Gnade Gottes, einem Geschenk

5. Willkür: Durch die Willkür Gottes

6. Vorherbestimmung: Durch die Vorauswahl oder Vorherbestimmung (= Prädestination) der zu Rettenden

7. Universalismus: Alle Menschen werden erlöst

8. Annihilismus: Kein Mensch wird erlöst

 

http://www.dittmar-online.net/religion/bib...#universalismus

 

Natürlich fehlen zu keinem der Wege zur Errettung/Erlösung die geeigneten Bibelstellen.

 

 

Ich biete dir aber auch eine ANSPRACHE VON KARD. JOSEPH RATZINGER (jetzt Papst Benedikt XVI.) an. In der das LEHRAMT der katholischen Kirche erläutert wird.

 

DAS LEHRAMT JOHANNES PAULS II. IN SEINEN 14 ENZYKLIKEN

 

[...]

 

Schließlich ist am Ende noch die große Enzyklika Fides et ratio – Über Glaube und Philosophie – zu bedenken. Das Thema Wahrheit, das das ganze Lehrwerk des Heiligen Vaters durchzieht, wird in seiner vollen Dramatik entfaltet. Die Erkennbarkeit von Wahrheit zu behaupten, gar die christliche Botschaft als erkannte Wahrheit zu verkündigen, wird heute weithin als Angriff auf Toleranz und Pluralismus angesehen; Wahrheit wird geradezu zu einem verbotenen Wort. Aber gerade hier steht noch einmal die Würde des Menschen zur Debatte. Wenn der Mensch der Wahrheit unfähig ist, dann ist alles, was er denkt und tut, zufällige Konvention, bloße »Tradition«. Dann bleibt ihm nur – wie wir vorhin sahen – das jeweilige Kalkül der Folgen. Aber wer kann wirklich die Folgen menschlichen Handelns überblicken? Dann sind alle Religionen nur Traditionen, und dann ist natürlich auch Verkündigung des christlichen Glaubens eine kolonialistische oder imperialistische Anmaßung. Mit der Menschenwürde vereinbar ist sie nur, wenn der Glaube Wahrheit ist, denn die verletzt niemanden; sie ist im Gegenteil das Gut, das wir einander schulden. Durch die großen Erfolge im Bereich von Naturwissenschaft und Technik ist die Vernunft den Menschheitsfragen nach Gott, nach Tod und Ewigkeit, nach dem rechten Leben gegenüber mutlos geworden. Der Positivismus legt sich wie ein grauer Star über das innere Auge des Menschen. Aber wenn diese letztlich für unser Leben entscheidenden Fragen in den Bereich des bloß Subjektiven und damit letztlich des Beliebigen verwiesen sind, sind wir im Eigentlichen des Menschseins erblindet. Vom Glauben her fordert der Papst die Vernunft zum Mut des Erkennens der wesentlichen Wirklichkeiten auf. Wenn der Glaube nicht im Licht der Vernunft steht, dann ist er zur bloßen Tradition abgesunken und damit eben auch im Tiefsten für beliebig erklärt.

 

Der Glaube braucht den Mut der Vernunft zu sich selbst. Er steht nicht gegen sie, sondern fordert sie heraus, sich das Große zuzutrauen, zu dem sie geschaffen ist. Sapere aude – mit diesem Imperativ hatte Kant das Wesen von Aufklärung umschrieben. Man könnte sagen, daß der Papst auf eine neue Weise einer metaphysisch mutlos gewordenen Vernunft zuruft: Sapere aude! Trau dir das Große zu! Dafür bist du bestimmt. Der Glaube, so zeigt uns der Papst, will die Vernunft nicht zum Schweigen bringen, sondern sie von dem Schleier des Stars befreien, der angesichts der großen Fragen der Menschheit weithin auf ihr liegt. Wiederum zeigt sich, daß der Glaube den Menschen in seinem Menschsein verteidigt. Josef Pieper hat einmal den Gedanken geäußert, daß in der »letzten Epoche der Geschichte, unter der Herrschaft von Sophistik und korrupter Pseudophilosophie, die wahre Philosophie sich in die uranfängliche Einheit mit der Theologie zurückbegeben könnte«, daß also am Ende der Geschichte »die Wurzel aller Dinge und die äußerste Bedeutung der Existenz – das heißt doch: der spezifische Gegenstand des Philosophierens – nur noch von denen in den Blick genommen und bedacht wird, welche glauben«. Nun, wir stehen – so weit wir sehen können – nicht am Ende der Geschichte. Aber wir stehen in der Versuchung, der Vernunft ihre wahre Größe zu verweigern. Und da sieht es der Papst mit Recht als Aufgabe des Glaubens an, die Vernunft neu zum Mut zur Wahrheit zu ermutigen. Ohne Vernunft verfällt der Glaube; ohne Glaube droht die Vernunft zu verkümmern. Es geht um den Menschen. Aber damit der Mensch erlöst werde, brauchen wir den Erlöser – brauchen wir Christus, den Menschen, der Mensch und Gott in einer einzigen Person ist – »unvermischt und ungetrennt«.

 

http://www.vatican.va/roman_curia/congrega...aterano_ge.html

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Im übrigen wird in der Bibel verneint, dass der Mensch sich frei für oder Gott entscheiden könne. Dort wird glasklar erklärt, dass Gott Menschen zu Gefäßen zu seiner Ehre bzw. zu seiner Unehre bestimmt. Lies mal die Paulusbriefe
Wenn der Mensch nur eine Marionette wäre, dann wären die Aufrufe Jesu sich zu entscheiden aber eher unsinnig. Aus den Paulusbriefen so etwas zu entschlüsseln halte ich für einseitig.
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hallo junger Mann

 

ehe du solchen Unsinn über die Allaussöhnung verbreitest, informiere dich dorch erst einmal, was sie tatsächlich "lehrt". EIne gute WEbadresse hierfür ist www.come2god.de

 

Im übrigen wird in der Bibel verneint, dass der Mensch sich frei für oder Gott entscheiden könne. Dort wird glasklar erklärt, dass Gott Menschen zu Gefäßen zu seiner Ehre bzw. zu seiner Unehre bestimmt. Lies mal die Paulusbriefe.

 

alles Liebe

 

Angelika

 

Unsinn?

 

Sprichst du von den Paulusbrief an die Galater

 

Kapitel 1,6-9

6 Ich bin erstaunt, dass ihr euch so schnell von dem abwendet, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, und dass ihr euch einem anderen Evangelium zuwendet.

7 Doch es gibt kein anderes Evangelium, es gibt nur einige Leute, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verfälschen wollen.

8 Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel.

9 Was ich gesagt habe, das sage ich noch einmal: Wer euch ein anderes Evangelium verkündigt, als ihr angenommen habt, der sei verflucht.

 

 

Angelika, ich biete dir verschiedene oder besser belibiege Wege zur Errettung/Erlösung an, säuberlich geordnet von 1-8

 

1. Glauben: Durch den Glauben alleine

2. Werke: Durch gute Werke alleine

3. Glauben und Werke: Durch den Glauben in Verbindung mit guten Werken

4. Gnade: Durch die Gnade Gottes, einem Geschenk

5. Willkür: Durch die Willkür Gottes

6. Vorherbestimmung: Durch die Vorauswahl oder Vorherbestimmung (= Prädestination) der zu Rettenden

7. Universalismus: Alle Menschen werden erlöst

8. Annihilismus: Kein Mensch wird erlöst

 

http://www.dittmar-online.net/religion/bib...#universalismus

 

Natürlich fehlen zu keinem der Wege zur Errettung/Erlösung die geeigneten Bibelstellen.

 

 

Ich biete dir aber auch eine ANSPRACHE VON KARD. JOSEPH RATZINGER (jetzt Papst Benedikt XVI.) an. In der das LEHRAMT der katholischen Kirche erläutert wird.

 

DAS LEHRAMT JOHANNES PAULS II. IN SEINEN 14 ENZYKLIKEN

 

[...]

 

Schließlich ist am Ende noch die große Enzyklika Fides et ratio – Über Glaube und Philosophie – zu bedenken. Das Thema Wahrheit, das das ganze Lehrwerk des Heiligen Vaters durchzieht, wird in seiner vollen Dramatik entfaltet. Die Erkennbarkeit von Wahrheit zu behaupten, gar die christliche Botschaft als erkannte Wahrheit zu verkündigen, wird heute weithin als Angriff auf Toleranz und Pluralismus angesehen; Wahrheit wird geradezu zu einem verbotenen Wort. Aber gerade hier steht noch einmal die Würde des Menschen zur Debatte. Wenn der Mensch der Wahrheit unfähig ist, dann ist alles, was er denkt und tut, zufällige Konvention, bloße »Tradition«. Dann bleibt ihm nur – wie wir vorhin sahen – das jeweilige Kalkül der Folgen. Aber wer kann wirklich die Folgen menschlichen Handelns überblicken? Dann sind alle Religionen nur Traditionen, und dann ist natürlich auch Verkündigung des christlichen Glaubens eine kolonialistische oder imperialistische Anmaßung. Mit der Menschenwürde vereinbar ist sie nur, wenn der Glaube Wahrheit ist, denn die verletzt niemanden; sie ist im Gegenteil das Gut, das wir einander schulden. Durch die großen Erfolge im Bereich von Naturwissenschaft und Technik ist die Vernunft den Menschheitsfragen nach Gott, nach Tod und Ewigkeit, nach dem rechten Leben gegenüber mutlos geworden. Der Positivismus legt sich wie ein grauer Star über das innere Auge des Menschen. Aber wenn diese letztlich für unser Leben entscheidenden Fragen in den Bereich des bloß Subjektiven und damit letztlich des Beliebigen verwiesen sind, sind wir im Eigentlichen des Menschseins erblindet. Vom Glauben her fordert der Papst die Vernunft zum Mut des Erkennens der wesentlichen Wirklichkeiten auf. Wenn der Glaube nicht im Licht der Vernunft steht, dann ist er zur bloßen Tradition abgesunken und damit eben auch im Tiefsten für beliebig erklärt.

 

Der Glaube braucht den Mut der Vernunft zu sich selbst. Er steht nicht gegen sie, sondern fordert sie heraus, sich das Große zuzutrauen, zu dem sie geschaffen ist. Sapere aude – mit diesem Imperativ hatte Kant das Wesen von Aufklärung umschrieben. Man könnte sagen, daß der Papst auf eine neue Weise einer metaphysisch mutlos gewordenen Vernunft zuruft: Sapere aude! Trau dir das Große zu! Dafür bist du bestimmt. Der Glaube, so zeigt uns der Papst, will die Vernunft nicht zum Schweigen bringen, sondern sie von dem Schleier des Stars befreien, der angesichts der großen Fragen der Menschheit weithin auf ihr liegt. Wiederum zeigt sich, daß der Glaube den Menschen in seinem Menschsein verteidigt. Josef Pieper hat einmal den Gedanken geäußert, daß in der »letzten Epoche der Geschichte, unter der Herrschaft von Sophistik und korrupter Pseudophilosophie, die wahre Philosophie sich in die uranfängliche Einheit mit der Theologie zurückbegeben könnte«, daß also am Ende der Geschichte »die Wurzel aller Dinge und die äußerste Bedeutung der Existenz – das heißt doch: der spezifische Gegenstand des Philosophierens – nur noch von denen in den Blick genommen und bedacht wird, welche glauben«. Nun, wir stehen – so weit wir sehen können – nicht am Ende der Geschichte. Aber wir stehen in der Versuchung, der Vernunft ihre wahre Größe zu verweigern. Und da sieht es der Papst mit Recht als Aufgabe des Glaubens an, die Vernunft neu zum Mut zur Wahrheit zu ermutigen. Ohne Vernunft verfällt der Glaube; ohne Glaube droht die Vernunft zu verkümmern. Es geht um den Menschen. Aber damit der Mensch erlöst werde, brauchen wir den Erlöser – brauchen wir Christus, den Menschen, der Mensch und Gott in einer einzigen Person ist – »unvermischt und ungetrennt«.

 

http://www.vatican.va/roman_curia/congrega...aterano_ge.html

 

Unsinn ist das, was du behauptest, dass ALlaussöhnung aussagt. DAs sagt sie nicht aus.

Du schreibst, dass Allaussöhnung keine Hölle und kein Gericht kenne. Das ist entweder eine Fehlinfo oder eine Lüge. Allaussöhnung kennt sehr wohl Hölle als auch GEricht Gottes. Allaussöhnung sagt aber, dass es keine endlose Hölle geben wird.

Allaussöhnung gründet auch nicht "in dem DEnken der Beliebigkeit", sondern in dem festen Glauben an einen bedingungslos liebenden und allmächtigen Gott, der gemäß Paulus ein Retter aller Menschen(1 Tim 4,10) ist und dem gemäß Jesaja alle die TReue schwören werden.

Allaussöhnung glaubt auch nicht, dass sie "im Moment des Todes im Angesicht Gottes entscheiden, ob sie Gott endgültig ablehnen), sondern, dass es letztlich keinem Menschen möglich ist der unfassbaren Liebe Gottes zu widerstehen.

"Die irdischen Handlungen des Menschen" stehen bei dieser Vorstellung keineswegs "im Abseits", sondern finden im Gericht Gottes Berücksichtigung.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Im übrigen wird in der Bibel verneint, dass der Mensch sich frei für oder Gott entscheiden könne. Dort wird glasklar erklärt, dass Gott Menschen zu Gefäßen zu seiner Ehre bzw. zu seiner Unehre bestimmt. Lies mal die Paulusbriefe
Wenn der Mensch nur eine Marionette wäre, dann wären die Aufrufe Jesu sich zu entscheiden aber eher unsinnig. Aus den Paulusbriefen so etwas zu entschlüsseln halte ich für einseitig.

 

die Paulusbriefe zu ignorieren, ist entscheiden einseitiger.

JEsus ruft zur Umkehr auf, zum Thema "menschliche Entscheidung" sagt Jesus:

 

" Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt"(Joh 6,44)

 

Also: Gott Vater führt und wenn Gott Vater das nicht tut, dann kann kein MEnsch zu CHristus kommen, egal was auch immer der Mensch entscheidet.

 

alles Liebe

 

Angelika

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die Paulusbriefe zu ignorieren, ist entscheiden einseitiger.

JEsus ruft zur Umkehr auf, zum Thema "menschliche Entscheidung" sagt Jesus:

Die Paulusbriefe werden nicht "ignoriert", sondern in den Kontext der hl. Schrift gesehen. Wie unser junger Mann geschrieben hat, gibt es verschiedene Bibelstellen. Und je nachdem welche man betont oder sieht, steht mehr das eine oder andere im Vordergrund.
" Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt"(Joh 6,44)
Das ist prinzipiell richtig. Und ich glaube, dass Gott jeden "zieht" - aber dass der Mensch die freie Entscheidung hat, Ja zu sagen oder Nein zu sagen.
Also: Gott Vater führt und wenn Gott Vater das nicht tut, dann kann kein MEnsch zu CHristus kommen, egal was auch immer der Mensch entscheidet.
Gott ist nicht ungerecht. Und es wurde ja schon als Irrlehre verurteilt, dass Gott die einen zum ewigen Leben, die anderen zur Hölle verdammen würde. Gott ruft alle zum Heil. Aber ob der Mensch diesem Ruf folgt - oder Gott ablehnt das ist seine freie Entscheidung.
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" Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt"(Joh 6,44)

Das ist prinzipiell richtig. Und ich glaube, dass Gott jeden "zieht" - aber dass der Mensch die freie Entscheidung hat, Ja zu sagen oder Nein zu sagen.
Also: Gott Vater führt und wenn Gott Vater das nicht tut, dann kann kein MEnsch zu CHristus kommen, egal was auch immer der Mensch entscheidet.
Gott ist nicht ungerecht. Und es wurde ja schon als Irrlehre verurteilt, dass Gott die einen zum ewigen Leben, die anderen zur Hölle verdammen würde. Gott ruft alle zum Heil. Aber ob der Mensch diesem Ruf folgt - oder Gott ablehnt das ist seine freie Entscheidung.

Ich denke, dass Peter da vollkommen richtig liegt.

bearbeitet von Kirisiyana
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Im übrigen wird in der Bibel verneint, dass der Mensch sich frei für oder Gott entscheiden könne. Dort wird glasklar erklärt, dass Gott Menschen zu Gefäßen zu seiner Ehre bzw. zu seiner Unehre bestimmt. Lies mal die Paulusbriefe
Wenn der Mensch nur eine Marionette wäre, dann wären die Aufrufe Jesu sich zu entscheiden aber eher unsinnig. Aus den Paulusbriefen so etwas zu entschlüsseln halte ich für einseitig.

 

die Paulusbriefe zu ignorieren, ist entscheiden einseitiger.

JEsus ruft zur Umkehr auf, zum Thema "menschliche Entscheidung" sagt Jesus:

 

" Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt"(Joh 6,44)

 

Also: Gott Vater führt und wenn Gott Vater das nicht tut, dann kann kein MEnsch zu CHristus kommen, egal was auch immer der Mensch entscheidet.

 

alles Liebe

 

Angelika

 

Liebe Angelika,

 

würde das nicht auf eine, mir recht ungerecht erscheinende Prädestinationslehre hinauslaufen. So ähnlich wie Du, hat es Augustinus in seiner Gnadenlehre gesehen, die er in aller Schärfe gegen Pelagius entwickelt hat.

Dort meinte er sinngemäß sogar Gott mit einem Töpfer vergleichen zu können, der einfach nach Gutdünken eines seiner Werke, das ihm nicht gefällt zerbrechen kann.

 

Irgendwo landen wir immer wieder bei der lutherischen Frage: Wie finde ich einen gnädigen Gott.

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DAS LEHRAMT JOHANNES PAULS II. IN SEINEN 14 ENZYKLIKEN

 

[...]

 

Schließlich ist am Ende noch die große Enzyklika Fides et ratio – Über Glaube und Philosophie – zu bedenken. Das Thema Wahrheit, das das ganze Lehrwerk des Heiligen Vaters durchzieht, wird in seiner vollen Dramatik entfaltet. Die Erkennbarkeit von Wahrheit zu behaupten, gar die christliche Botschaft als erkannte Wahrheit zu verkündigen, wird heute weithin als Angriff auf Toleranz und Pluralismus angesehen; Wahrheit wird geradezu zu einem verbotenen Wort. Aber gerade hier steht noch einmal die Würde des Menschen zur Debatte. Wenn der Mensch der Wahrheit unfähig ist, dann ist alles, was er denkt und tut, zufällige Konvention, bloße »Tradition«. Dann bleibt ihm nur – wie wir vorhin sahen – das jeweilige Kalkül der Folgen. Aber wer kann wirklich die Folgen menschlichen Handelns überblicken? Dann sind alle Religionen nur Traditionen, und dann ist natürlich auch Verkündigung des christlichen Glaubens eine kolonialistische oder imperialistische Anmaßung. Mit der Menschenwürde vereinbar ist sie nur, wenn der Glaube Wahrheit ist, denn die verletzt niemanden; sie ist im Gegenteil das Gut, das wir einander schulden. Durch die großen Erfolge im Bereich von Naturwissenschaft und Technik ist die Vernunft den Menschheitsfragen nach Gott, nach Tod und Ewigkeit, nach dem rechten Leben gegenüber mutlos geworden. Der Positivismus legt sich wie ein grauer Star über das innere Auge des Menschen. Aber wenn diese letztlich für unser Leben entscheidenden Fragen in den Bereich des bloß Subjektiven und damit letztlich des Beliebigen verwiesen sind, sind wir im Eigentlichen des Menschseins erblindet. Vom Glauben her fordert der Papst die Vernunft zum Mut des Erkennens der wesentlichen Wirklichkeiten auf. Wenn der Glaube nicht im Licht der Vernunft steht, dann ist er zur bloßen Tradition abgesunken und damit eben auch im Tiefsten für beliebig erklärt.

 

Der Glaube braucht den Mut der Vernunft zu sich selbst. Er steht nicht gegen sie, sondern fordert sie heraus, sich das Große zuzutrauen, zu dem sie geschaffen ist. Sapere aude – mit diesem Imperativ hatte Kant das Wesen von Aufklärung umschrieben. Man könnte sagen, daß der Papst auf eine neue Weise einer metaphysisch mutlos gewordenen Vernunft zuruft: Sapere aude! Trau dir das Große zu! Dafür bist du bestimmt. Der Glaube, so zeigt uns der Papst, will die Vernunft nicht zum Schweigen bringen, sondern sie von dem Schleier des Stars befreien, der angesichts der großen Fragen der Menschheit weithin auf ihr liegt. Wiederum zeigt sich, daß der Glaube den Menschen in seinem Menschsein verteidigt. Josef Pieper hat einmal den Gedanken geäußert, daß in der »letzten Epoche der Geschichte, unter der Herrschaft von Sophistik und korrupter Pseudophilosophie, die wahre Philosophie sich in die uranfängliche Einheit mit der Theologie zurückbegeben könnte«, daß also am Ende der Geschichte »die Wurzel aller Dinge und die äußerste Bedeutung der Existenz – das heißt doch: der spezifische Gegenstand des Philosophierens – nur noch von denen in den Blick genommen und bedacht wird, welche glauben«. Nun, wir stehen – so weit wir sehen können – nicht am Ende der Geschichte. Aber wir stehen in der Versuchung, der Vernunft ihre wahre Größe zu verweigern. Und da sieht es der Papst mit Recht als Aufgabe des Glaubens an, die Vernunft neu zum Mut zur Wahrheit zu ermutigen. Ohne Vernunft verfällt der Glaube; ohne Glaube droht die Vernunft zu verkümmern. Es geht um den Menschen. Aber damit der Mensch erlöst werde, brauchen wir den Erlöser – brauchen wir Christus, den Menschen, der Mensch und Gott in einer einzigen Person ist – »unvermischt und ungetrennt«.

 

http://www.vatican.va/roman_curia/congrega...aterano_ge.html

 

ja, ja, die selektiven Zitierregeln in den GG. Echt luschtich :huh::lol:;)

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Gott ruft alle zum Heil. Aber ob der Mensch diesem Ruf folgt - oder Gott ablehnt das ist seine freie Entscheidung.

Amen

 

Qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de caelis.

 

Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen

bearbeitet von Erich
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@Erich: Vatikanische Dokumente dürfen zitiert werden, sofern die Quelle angegeben wird. Ich dachte, das sei allgemein bekannt.

 

Btw: Im Übrigen hat Peter (und du) natürlich Recht: Gott beruft alle Menschen zum Heil und es ist Sache des Menschen, dies anzunehmen oder nicht. Alles andere ist Häresie.

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@Erich: Vatikanische Dokumente dürfen zitiert werden, sofern die Quelle angegeben wird. Ich dachte, das sei allgemein bekannt.

und ich dachte folgende Worte gelten auch: "[viel zu viel zitiert - max ein Absatz - Elrond] ". Aber anscheinend gilt dies nur für unbequeme Katholen :huh:

bearbeitet von Erich
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@Erich: Vatikanische Dokumente dürfen zitiert werden, sofern die Quelle angegeben wird. Ich dachte, das sei allgemein bekannt.

und ich dachte folgende Worte gelten auch: "[viel zu viel zitiert - max ein Absatz - Elrond] ". Aber anscheinend gilt dies nur für unbequeme Katholen :huh:

 

Erich, ich vermute die Kürzung betrifft eines deiner Zitate, dass ist aber kein Grund, dass du gegen den "Neuen" hetzt, nur weil er 2 Absätze aus einen Vatikanische Dokument zitiert.

 

Das ist weder Thema des Thread, noch ist das zitieren von 2 Absätze aus einen Vatikanische Dokument ein Copyright Problem.

 

Wobei ich mir bei dir kaum vorstellen kann, dass du Vatikanische Dokumente zitierst.

 

Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen

 

Na ja, ich habe die Worte gegen die Schriftgelehrten und die Pharisäer nach Matthäus, Kapitel 23 vor Augen. Darin lese ich das wir das Heil annehmen müssen. Es gibt keine Automatismus zum Heil. Es gibt die frei Entscheidung für oder gegen Jesus deshalb ist er gekommen.

 

Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat. (Lk 10,16)

 

Matthäus, Kapitel 23

 

z.b.

...

27 Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr seid wie die Gräber, die außen weiß angestrichen sind und schön aussehen; innen aber sind sie voll Knochen, Schmutz und Verwesung.

28 So erscheint auch ihr von außen den Menschen gerecht, innen aber seid ihr voll Heuchelei und Ungehorsam gegen Gottes Gesetz.

29 Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr errichtet den Propheten Grabstätten und schmückt die Denkmäler der Gerechten

30 und sagt dabei: Wenn wir in den Tagen unserer Väter gelebt hätten, wären wir nicht wie sie am Tod der Propheten schuldig geworden.

31 Damit bestätigt ihr selbst, dass ihr die Söhne der Prophetenmörder seid.

32 Macht nur das Maß eurer Väter voll!

33 Ihr Nattern, ihr Schlangenbrut! Wie wollt ihr dem Strafgericht der Hölle entrinnen?

34 Darum hört: Ich sende Propheten, Weise und Schriftgelehrte zu euch; ihr aber werdet einige von ihnen töten, ja sogar kreuzigen, andere in euren Synagogen auspeitschen und von Stadt zu Stadt verfolgen.

35 So wird all das unschuldige Blut über euch kommen, das auf Erden vergossen worden ist, vom Blut Abels, des Gerechten, bis zum Blut des Zacharias, Barachias' Sohn, den ihr im Vorhof zwischen dem Tempelgebäude und dem Altar ermordet habt.

36 Amen, das sage ich euch: Das alles wird über diese Generation kommen.

37 Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt.

 

Aber sicher werden mir jetzt wieder viele erklären, das alles ganz anderes interpretierbar und relativierbar ist, als es geschrien steht.

bearbeitet von sternchen
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Gott ruft alle zum Heil. Aber ob der Mensch diesem Ruf folgt - oder Gott ablehnt das ist seine freie Entscheidung.

Amen

 

Qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de caelis.

 

Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen

Ist das Christentum eine Entscheidungsreligion oder eine Erwählungsreligion? Interessant ist, was der von Erich und Mariamante hoch verehrte Klaus Berger dazu meint...

romeroxav

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Ist das Christentum eine Entscheidungsreligion oder eine Erwählungsreligion? Interessant ist, was der von Erich und Mariamante hoch verehrte Klaus Berger dazu meint...

romeroxav

Christentum ist Offenbarungreligion. Jesus Christus - göttlicher Heiland- nahm Menschengestalt an, offenbarte Gott. An IHM scheiden/entscheiden sich die Geister. Klaus Berger ist- nur als Anmerkung- nicht mein Haus-und Hoftheologe.
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Ist das Christentum eine Entscheidungsreligion oder eine Erwählungsreligion? Interessant ist, was der von Erich und Mariamante hoch verehrte Klaus Berger dazu meint...

romeroxav

Christentum ist Offenbarungreligion. Jesus Christus - göttlicher Heiland- nahm Menschengestalt an, offenbarte Gott. An IHM scheiden/entscheiden sich die Geister. Klaus Berger ist- nur als Anmerkung- nicht mein Haus-und Hoftheologe.

Wem hat er sich nach seinem Tod als der Auferstandene geoffenbart? Den Erwählten oder allen?

romeroxav

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Wem hat er sich nach seinem Tod als der Auferstandene geoffenbart? Den Erwählten oder allen?

romeroxav

Die Erscheinung des Auferstanden (lt.hl. Schrift an die Apostel und 500 "Brüder") sagt aber nicht, dass die anderen nicht zum ewigen Leben berufen wären. Im übrigen offenbart sich Jesus allen die ihn mit liebendem Herzen suchen als "Auferstandener" und läßt Sünder aus dem Tod der Sünde auferstehen - wenn die Sünder nur umkehren wollen.
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Wem hat er sich nach seinem Tod als der Auferstandene geoffenbart? Den Erwählten oder allen?

romeroxav

Die Erscheinung des Auferstanden (lt.hl. Schrift an die Apostel und 500 "Brüder") sagt aber nicht, dass die anderen nicht zum ewigen Leben berufen wären. Im übrigen offenbart sich Jesus allen die ihn mit liebendem Herzen suchen als "Auferstandener" und läßt Sünder aus dem Tod der Sünde auferstehen - wenn die Sünder nur umkehren wollen.

Lieber Peter,

Jesus offenbart sich nicht allen die wollen, sondern er offenbart sich denen, denen er sich offenbaren will. Die Auferstehung ist nichts für das bloße Menschenauge, nur die erkennen den Auferstandenen, denen er sich zu erkennen gibt.

romeroxav

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Lieber Peter,

Jesus offenbart sich nicht allen die wollen, sondern er offenbart sich denen, denen er sich offenbaren will. Die Auferstehung ist nichts für das bloße Menschenauge, nur die erkennen den Auferstandenen, denen er sich zu erkennen gibt.

romeroxav

Die Schrift sagt, dass Gott das Heil aller will. So schlußfolgere ich, dass Jesus sich allen offenbaren will. Die Apostel und Jünger sind ausgesandt, um "alle zu Jüngern Christi" zu machen, wie es am Schluß eines Evangeliums heißt: "Macht alle zu meinen Jüngern." Da Gottes Liebe also niemand ausschließt oder exclusiv nur einem bestimmten Kreis gilt, liegt es an der Annahme des Menschen und am Ja zu Christus, IHN und die Erlösung anzunehmen. (Ich sehe hier die Auferstehungsgnade nicht nur auf die damaligen Menschen bezogen).
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hallo

 

 

1) Allaussöhnung meint nicht doppelte Prädestination (die einen zum Heil, die anderen zum Unheil vorherbestimmt), sondern, dass Gott, weil er allmächtig ist, seinen Heilswillen durchsetzen wird. Allaussöhnung hat auch nichts mit einer Prädestinationslehre zu tun, die Wolfgang berechtigterweise als ihm ungerecht erscheinend erachten würde. Es wäre in der Tat nicht mit einem gerechten Gott zu vereinbaren, wenn er die einen zum Heil, die anderen zum Unheil benutzen würde.

Wenn da von GEfäßen zur Ehre bzw zur Unehre Gottes die REde ist, so hat das immer etwas mit dem gesamten Heilsplan Gottes zu tun. Paulus redet ja auch davon, dass die Juden von Gott verstockt worden seien, damit auch die Nationen (=die heidnischen Völker, zu denen auch wir biblisch gehören) zu ihm finden und gerecht gemacht werden können. Gerecht machen heißt, dass der MEnsch in die rechte ORdnung zu Gott gesetzt wird. Paulus schreibt aber gleichzeitig, dass die Juden keineswegs von Gott verworfen worden sind. SIe sind für seinen Heilsplan genutzt worden. Gott handelt da in der Tat nach seinem Gutdünken, wobei das Wort Gutdünken hier nichts mit Willkür zu tun hat, sondern dmit seinem allerursprünglichsten Sinn:

Gott handelt so, wie er denkt, dass es für seine Geschöpfe gut ist. Und icuh bin überzeugt davon, dass Gottes Denkvermögen besser als das des Menschen ist. Das, was uns Menschen als schlecht erscheint, erweist sich für uns ja schließlich auch oft genug in der Rückschau als gut.

2) freie Entscheidung des Menschen: ich weiß nicht, wie es euch geht. Ich erlebe tagtäglich, und in den letzten WOchen sehr deutlich, dass es mit mener menschlichen Entscheidungsfreiheit gar nicht so weit her ist. Ich habe teilweise die Möglichkeit, etwas zu entscheiden. Diese Möglichkeiten sind aber letztlich sehr beschränkt. Es gibt jede Menge DInge, bei denen ich überhaupt nicht an einer Entscheidung beteiligt war. ICh war nicht daran beteiligt, in welches soziokulturelles Umfeld hinein ich geboren wurde und meine Eltern und mein Geschlecht habe ich auch nicht frei entschieden. DAs war einfach so. Damit war aber schon ein ziemlich heftiger Rahmen gegeben. Es wird ja wohl kum einer bestreiten, dass es für einen MEnschen, der in Westeuropa geboren ist, leichter ist, mit dem christlichen Glauben in Berührung zu geraten als für jemanden, der z.B. in INdien oder im Iran geboren wurde.

MMn ist der Mensch in seiner Entscheidung in etwa so frei, wie eine Kuh auf der WEide, nämlich genau bis zum Elektrozaun, dort hört die Freiheit auf.

Die IDee der Entscheidungsfreiheit des Menschen ist eine durch und durch neuzeitliche Idee, die die Bibel so gar nicht kennt. Man nenne mir doch einmal Bibelstellen, in denen von einer solchen Freiheit des Menschen geredet wird, die unabhängig von Gott ist. DIe Bibel sagt doch klar aus, dass Gott der Herrscher über dsa ganze All ist. Wenn er das aber ist, dann hae ich Menschlein genau so viel Freiheit, wie Gott mir zugesteht. Und von absoluter Freiheit oder gar Entscheidungsfreiheit kann ich in der Bibel nichts lesen.

Das heißt natürlich nicht, dass der Mensch keine VErantwortug vor Gott zu tragen habe. VErantwortung ist aber erst dann zu tragen, wenn man gerufen wurde. Deshalb heißt es j auch VerANTWORTung. Aber auch diese VErantwortung ist begrenzt.

3) Ob Allaussöhnung häretisch ist, kann letztlich gar nicht genau gesagt werden, da sich die RKK in dieser Frage sehr bedeckt hält. Aus guten Gründen. Allaussöhnung wird allzu gerne missverstanden als ein Freibrief für zügelloses Handeln nach dem Motto "Ja, dann lasse ich doch erstmal ordentlich die Sau raus, ehe ich mich für Christus entscheide". Das ist natürlich Quatsch. Denn wer sowas sagt, der hat gar nicht begriffen, was Leben in und mit Christus bedeutet, nämlich Leben in Hülle und Fülle, ein Leben, das mir trotz aller scheinbaren Entbehrungen und SChwierigkeiten so unglaublich viel schenkt, dass ich meinem Gott täglich dafür danke, auch wenn anderen vielleicht meine Dankbarkeit gegenüber Gott vollkommen irrwitzig erscheint. Klar, weil sie ja nicht wissen, dass mir Gott in allen meinen Lebenslagen der ist, der mir mein Kreuz stärkt, indem er mich durch seine bedingungslose Liebe an sein Kreuz bindet.

4) romeroxav stellt zur ganzen Thematik zwei sehr wichtige Fragen:

 

Ist das Christentum eine Entscheidungsreligion oder eine Erwählungsreligion?

 

und

 

Wem hat er sich nach seinem Tod als der Auferstandene geoffenbart? Den Erwählten oder allen?

 

tja. Die Bibel redet von vorne bis hinten andauernd von ERwählungen Gottes......und sie berichtet auch von VErstockungen, die Gott an Menschen vorgenommen hat....

 

5) Wenn Peter schreibt:

 

Die Schrift sagt, dass Gott das Heil aller will.

 

dann muss er sich meines ERachtens fragen lassen,

ob er glaubt, dass Gott seinen Willen durchsetzen wird,

ob er glaubt, dass der Mensch in seiner Durchsetzungskraft Gott überlegen ist,

ob er glaubt, dass Gott oder der Mensch allmächtig ist.

 

Denn, könnte ein Mensch den Willen Gottes, das Heil aller, verhindern, und sei es dadurch, dass er sich selbst Gott verweigert, dann hätte dieser Mensch mehr MAcht als Gott und könnte kraft seines Neins den ganzen Willen Gottes zunichte machen. Das glaube ich nicht, dass das möglich ist.

Zudem frage ich mich, wieso Peter dann das Vaterunser mit der Zeile "dein Wille geschehe" betet, wenn er doch gar nicht glaubt, dass Gottes Wille geschehen wird. Da wird doch dieser Gebetsabschnitt zur fromm dahergeplapperten Phrase, der man eh keinen Glauben schenkt

 

 

alles Liebe

 

Angelika

bearbeitet von Die Angelika
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Wem hat er sich nach seinem Tod als der Auferstandene geoffenbart? Den Erwählten oder allen?

romeroxav

Die Erscheinung des Auferstanden (lt.hl. Schrift an die Apostel und 500 "Brüder") sagt aber nicht, dass die anderen nicht zum ewigen Leben berufen wären. Im übrigen offenbart sich Jesus allen die ihn mit liebendem Herzen suchen als "Auferstandener" und läßt Sünder aus dem Tod der Sünde auferstehen - wenn die Sünder nur umkehren wollen.

Lieber Peter,

Jesus offenbart sich nicht allen die wollen, sondern er offenbart sich denen, denen er sich offenbaren will. Die Auferstehung ist nichts für das bloße Menschenauge, nur die erkennen den Auferstandenen, denen er sich zu erkennen gibt.

romeroxav

Ist es nicht ein bisschen heftig, von der Erscheinung Jesu vor einigen Wenigen nach seiner Auferstehung gleich solch einen allgemeinen Schluss zu ziehen?

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Dass die RKK mit der Anerkennung der Allversöhnungstheorie hinterm Berg hält, hat wie Angelika bemerkte, einleuchtende Gründe. Sie wurde aber m.W. auch nicht verworfen. Ich selbst halte sie für biblisch gerechtfertigt. Wenn Paulus z.B. diejenigen verflucht, die die Lehre Jesu verfälschen, oder Jesus den Petrus als Satan von sich schubst, hat des andere Gründe. Sie werden m.M.n. nicht vom Heil ausgeschlossen. Es geht vielmehr darum, dass durch das Jesuanische Evangelium der Heilsplan Gottes in die Welt kommt.

 

Ich sehe das so: Es ist die Aufgabe der Kirche, angefangen bei den Aposteln, das Evangelium, welches das Erbe Jesu ist, klar und deutlich zu erhalten, bis ans Ende aller Zeiten. In der Kirche und im Evangelium ist Jesus selbst anwesend. Ich glaube, dass Gott den Willen hat, die gesamte Schöpfung zum Heil zu führen. Doch an dem Heilsplan aktiv mitzuwirken ist eine Berufung. Wer also diesen Plan Gottes durchkreuzen will, wird mit deutlichen Worten zurückgepfiffen.

 

So verstehe ich auch die Offenbarung des Johannes, dass es am Ende nur noch zwei große Geistesbewegungen geben wird: Diejenigen, die an den dreieinigen Gott Jesu glauben und auf ihn vertrauen (Gnade) und auf der anderen Seite diejenigen, die auf die menschlichen Errungenschaften setzen (Selbsterlösung). Letztendlich wird sich die Menschheit für das Evangelium entscheiden und damit wird die gesamte Schöpfung zu Gott zurückkehren. Adam und Eva, die sich samt ihren Kindern in der Welt verirrt haben, kehren als neuer Adam zurück. Und so wie die gesamte Menschheit einem Leib, dem Leib Adams entspringt, wird sie auch als ein Leib in Christus zu Gott zurückkehren.

 

Mein kleiner Sohn wehrt sich auch immer nach Leibeskräften, wenn ich ihm die Windeln wechseln will. Ich wechsle sie ihm trotzdem. Ich denke, dass wir uns im Angesicht Gottes auch nicht viel anders verhalten als er, wenn wir auf unsere Freiheit pochen. Am Ende wird jeder Mensch einsehen, dass es richtig und gut war, wenn er von Gott gerettet wurde, auch wenn er sich vorher heftig dagegen gewehrt hatte. So verstehe ich eben auch die Warnungen in der Bibel als Drohung an ein Kleinkind: "Fass nicht an die Herdplatte, die ist heiß." Wir tun es trotzdem und verbrennen uns die Finger. Aber vom Heil wird uns Gott trotzdem nicht ausschließen (glaube ich zumindest).

 

Etwas ganz anderes ist eben die Berufung. Da scheint Gott wirklich nicht lange zu fackeln. Kurz zusammengefasst sehe ich die biblischen Berichte daher folgendermaßen:

1. Drohungen für diejenigen, die berufen sind. (Du darfst dir keine allzugroben Schnitzer erlauben, wenn du Verantwortung für etwas Wertvolles hast.)

2. Barmherzigkeit für alle. (Auch für die Verantwortlichen, die sich Schnitzer erlaubt haben. Ich glaube kaum dass das jüngste Gericht eine Art Untersuchungsausschuß ist.)

 

Das Jüngste Gericht wäre dann eben nicht mit einem irdischen Gerichtshof zu vergleichen, bei dem lediglich Todesurteile oder Freisprüche in Frage kommen, sondern der Ort, an dem jeder mit erwachsenen Augen auf die Torheiten und die Talente seiner Kindheit zurückblickt. Eine Art Ausmisten, bei dem alles im Sperrmüll landet (zur Hölle verdammt wird), was im neuen Leben überflüssig und lästig ist.

 

Im Übrigen ist dieses Statement kein Freibrief zum Sündigen, sondern eine Aufforderung, Verantwortung zu übernehmen. (Und denkt daran: Ich bin nicht der Papst. Es ist nur meine Meinung und das was ich glaube.)

 

Liebe Grüße

Julis

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Dass die RKK mit der Anerkennung der Allversöhnungstheorie hinterm Berg hält, hat wie Angelika bemerkte, einleuchtende Gründe. Sie wurde aber m.W. auch nicht verworfen.

 

 

 

http://www.mykath.de/index.php?s=&show...st&p=685146

 

 

Dort hatten wir auch schon darüber diskutiert, dass sich die Aussöhnungsirrlehre nicht mit dem Glauben der röm.kath. Kirche verträgt. Das sollte man klar sehen.

Ich sehe das so: Es ist die Aufgabe der Kirche, angefangen bei den Aposteln, das Evangelium, welches das Erbe Jesu ist, klar und deutlich zu erhalten, bis ans Ende aller Zeiten. In der Kirche und im Evangelium ist Jesus selbst anwesend. Ich glaube, dass Gott den Willen hat, die gesamte Schöpfung zum Heil zu führen. Doch an dem Heilsplan aktiv mitzuwirken ist eine Berufung. Wer also diesen Plan Gottes durchkreuzen will, wird mit deutlichen Worten zurückgepfiffen.
Augabe der Kirche ist es, das Depositum fidei treu zu verkünden und nicht einzelne Stellen zu streichen, weil sie vielen nicht passen. Wenn die Schrift daher z.B. in den Worten vom Gericht von der Scheidung der Geister spricht und davon, dass es jene gibt, die das ewige Leben erlangen und jene, die zu den Böcken gehören und das ewige Leben nicht erben, dann sollte man auch diese Worte ernst nehmen und nicht einer Allaussöhnung das Wort reden, das sich mit der Offenbarung und der Lehre der Kriche nicht in Einklang bringen läßt. bearbeitet von Mariamante
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