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Ist JESUS gekommen um SICH GOTT zu opfern?


josef

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es ist allerdings zu bedenken, dass Jesus "der Priester nach der Ordnung des Melchisedek" genannt wird.

 

Das ist ein wichtiger Aspekt, insofern sowohl das Opfer, als auch der Altar und vor allem der Priester "wie Melchisedek" zur und in die Welt kam.

 

Melchisedek erscheint bei Abraham wie aus dem Nichts, bringt dem Höchsten das Opfer und verschwindet sozusagen wieder. Das kann als Wink gesehen werden, dass Jesu Opfer der Sache nach ganz neu, ganz ohne eine reale Anbindung an jedes andere Opfer der Vorzeit gesehen wird....

Vor allem wird es interessant, was Melchisedek geopfert hat: Brot und Wein! Gen 14:18

Auch Maleachi 1:11 wird - im Nachhinein - dahingehend interpretiert, dass die Zeit der Opferpriester aaronitischer Ordnung vorbei sind und nun ein neues Priesterum entehen sollte.

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Hallo,

 

es ist allerdings zu bedenken, dass Jesus "der Priester nach der Ordnung des Melchisedek" genannt wird.

 

Das ist ein wichtiger Aspekt, insofern sowohl das Opfer, als auch der Altar und vor allem der Priester "wie Melchisedek" zur und in die Welt kam.

 

Melchisedek erscheint bei Abraham wie aus dem Nichts, bringt dem Höchsten das Opfer und verschwindet sozusagen wieder. Das kann als Wink gesehen werden, dass Jesu Opfer der Sache nach ganz neu, ganz ohne eine reale Anbindung an jedes andere Opfer der Vorzeit gesehen wird.

 

Die Väter schreiben: "Aus der Seite des am Kreuz Entschlafenen erfließen Blut und Wasser, die Sakramente die Kirche bilden." So bei Augustin schon, später freilich auch beim heiligen Thomas.

Das ganz neue und ewig einmalige Opfer kommt direkt aus der Seite des Herrn, an dem er dem Jünger gestattete zu liegen; aus dem Herzen Gottes.

 

In diesem Wissen um die heilige Einmaligkeit hat die Kirche sich dann herausgenommen, sowohl von dem Tempelkult der Juden, als auch von dem der Römer Elemente zu nehmen, die das Geheimnis umschreiben, nicht aber bilden.

 

Gruß Johannes

 

PS: Ist erst mein zweiter Beitrag hier...möchte nicht reinplatzen...

 

 

Nun ja,

 

Du zitierst hier den Psalm 110. Und der ist ursprünglich sicher nicht auf Jesus gemünzt.

Der Hebräerbrief verbindet diesen Psalm mit Jesus, um Jesus als den ewigwen Hohepriester darzulegen.

 

Insgesamt ist die ganze Rede von Melchisedek in keiner Weise so klar, wie Du das hier schreibst.

In Genesis erscheint dieser Melchisedek als Prieser des El Eljon, der Abraham mit Brot und Wein begrüßt. Hier ist nicht die Rede von einem Opfer, sondern von einem Begrüßungsgeschenk. Der Zusammenhang mit der christlichen Eucharistie ist hier auf rein phänomenologischer Ebene zu suchen.

Dann spricht der Psalm und der Hebräerbrief von eienr Ordnung Melchisedeks. Das ist im AT schon eher einzigartig. Es gibt die Söhne Zadoks, die unter den Leviten die Klasse der Priester bilden. Möglicherweise ist bei dem Psalmvers daran gedacht, aber Melchisedek steht in keiner Weise in der Tradition der Jerusalemer Priesterordnung, schon gar nicht mit dem Konzept des Hohepriester.

 

Insofern würde ich für die Diskussion ds Priestertums Melchisedek außen vor lassen.

 

Die Verbindung von Messe und Tempelkult ist m.E. jünger.

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Der Zusammenhang zwischen Opfer und Mahl liegt im Begriff der Hingabe. Wenn Jesus beim letzten Abendmahl Brot und Wein mit seinen Jüngern teilt, deutet er das - sich selbst mit den Gaben identifizierend - als Zeichen für seine Lebenshingabe. Dieses Zeichen im Zeichen begehen wir auch heute noch in jedem Gottesdienst.

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Der Zusammenhang zwischen Opfer und Mahl liegt im Begriff der Hingabe. Wenn Jesus beim letzten Abendmahl Brot und Wein mit seinen Jüngern teilt, deutet er das - sich selbst mit den Gaben identifizierend - als Zeichen für seine Lebenshingabe. Dieses Zeichen im Zeichen begehen wir auch heute noch in jedem Gottesdienst.

 

 

Aber wir feiern ja auch das unblutige Opfer des Kreuzaltares.

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Der Zusammenhang zwischen Opfer und Mahl liegt im Begriff der Hingabe. Wenn Jesus beim letzten Abendmahl Brot und Wein mit seinen Jüngern teilt, deutet er das - sich selbst mit den Gaben identifizierend - als Zeichen für seine Lebenshingabe. Dieses Zeichen im Zeichen begehen wir auch heute noch in jedem Gottesdienst.

 

 

Aber wir feiern ja auch das unblutige Opfer des Kreuzaltares.

 

Die Formulierung ist mir etwas zu "verdichtet". In der Feier der Eucharistie wird uns die Tatsache, dass Jesus sein Leben für uns (1) hingeben hat, vergegenwärtigt. Diese Vergegenwärtigung geschieht durch die Hereinnahme in die ursprüngliche Zeichenhandlung des Brechens von Brot und Wein und des Empfangens dieser Gaben als Leib und Blut Christi. Anders ausgedrückt: Das Opfer Christi wird unblutig vergegenwärtigt.

Am Kreuzesaltar gab es nur ein Opfer: und das war blutig.

 

(1) das bedürfte jetzt auch noch ein paar Erklärungen aber es dauert lange einen längeren Text zu schreiben, der dann weniger gelesen wird.

bearbeitet von Justin Cognito
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